Woran glaubt ihr?

Woran glaubt ihr?

  • Christentum

    Stimmen: 15 16,1%
  • Evangelium

    Stimmen: 5 5,4%
  • Buddismuss

    Stimmen: 1 1,1%
  • Die Macht

    Stimmen: 28 30,1%
  • Koraan

    Stimmen: 4 4,3%
  • nix

    Stimmen: 25 26,9%
  • sonstiges (sorry wenn ich was falsch geschrieben hab hier)

    Stimmen: 15 16,1%

  • Umfrageteilnehmer
    93
Ich bin auch Atheist!

Aber wenn es mir scheisse geht oder ich ein Problem hab dann denk ich "Gott, helf mir"! Aber das kommt wohl eher aus der Katholisch/Evangelischen Erzeihung die ich genossen habe!
Wenn ich in Arabischen Ländern geboren wäre dann würde ich wahrscheinlich Allah, um hilfe bitten!
 
Original geschrieben von Casta
Mein Freund ist katholisch. Von daher könnten wir nicht kirchlich heiraten. Wenn es sein muss, z.B. auch für eine weiße Heirat, werde ich für ihn auch den katholischen Glauben annehmen.

Ihr könnt aber auch ökomenisch heiraten...

warum ich, um an Gott zu glauben, mich solchen Prüfungen unterziehen muss. Das ist meiner Meinung nach Schwachsinn.

Da schließe ich mich an. Wenn man glaubt, dann glaubt man. Ich sehe keinen Sinn darin, erst geprüft zu werden. Ich glaube kaum, dass Gott - sollte es ihn tatsächlich geben - von jemanden verlangen würde, erst eine Prüfung abzulegen.
Davon mal abgesehen haben auswendig gelernte, von Menschen verfasste Sprüche meist sehr wenig mit "Gottes Wort" zu tun.
 
Original geschrieben von Everett
Ich bin auch Atheist!

Aber wenn es mir scheisse geht oder ich ein Problem hab dann denk ich "Gott, helf mir"! Aber das kommt wohl eher aus der Katholisch/Evangelischen Erzeihung die ich genossen habe!
Wenn ich in Arabischen Ländern geboren wäre dann würde ich wahrscheinlich Allah, um hilfe bitten!
hm, obwohl ich nicht irgendwie gläubig erzogen wurde, schau ich manchmal, wenn ich extrem viel pech hintereinander hatte in den Himmel und sage ernst "Jetzt langs aber!"
 
Ich hab mal nix angekreuzt, obwohl das irgendwie nicht stimmt ... na ja, ich bin zwar evangelisch und konfirmiert, glaube aber trotzdem nicht (mehr) an die Kirche. Ne zeitlang hab ich versucht an Gott zu glauben (als ich im Konfir-unterricht war und immer in die Kirche latschen musste), weil ich das irgendwie auch schön finde ... z.B. "Gott liebt alle Menschen", und "er beschützt dich immer" und so. Ich finde das ist eine schöne Vorstellung. Ich bewundere Leute, die wirklich glauben können. (Allerdings nicht die (meistens etwas älteren Leute :rolleyes: ), die aus Prinzip jeden Sonntag in die Kirche gehen und absolut steif damit sind :rolleyes: Z.B. wenn sie darauf bestehen, dass ihr kath. Sohn katholisch heiratet, auch wenn seine Frau evangelisch ist und dem Sohn das ziemlich egal ist). Aber wenn man wirklich so für sich an Gott glauben kann, dann finde ich das schön.

Ich selbst glaube eher an so was wie die Macht ... halt nicht "die Macht", die man auch nutzen kann und so was, sondern einfach an eine Art Energiefeld, das alles zusammenhält. Ich denke auch, dass die Seele unsterblich ist und nach dem Tod in die Gesamtheit des Universums (also in dieses Feld) zurückkehrt. Warum sonst verfällt der Körper ohne die Seele?
 
So, nun meldet sich mal der Pfarrerssohn zu Wort:
Ich glaube nicht an den christlichen Gott, eigentlich könnte ich aus der Kirche austreten, weil ich in vielen Punkten nicht mit ihr einverstanden bin und ich war seit meiner Konfirmation etwa genau zwei mal in der Kirche - einmal an der Konf von meinem Cousin, das andere Mal an der Konf von meiner Schwester.
Ich habe so quasi meine eigene Religion und als höhere Macht finde ich die Macht am passendsten, weil sie neutral ist und es auf ihre Anwendung ankommt und weil sie keine Werte setzt. SW zeigt viele Dinge, die man gut ins eigene Leben übernehmen kann. Aber es gibt viel Gutes, was mir auch passt und so.
Ich glaube vor allem, dass es noch mehr gibt, als das was wir sehen und erkennen können. Ich bin kein so abgefreakter Esoteriker, der sich in den Weiten des Ungewissen verloren hat, nein, ich schätze die materiellen Dinge des Lebens auch sehr hoch ein. Sie sind ja schliesslich unser Alltag.

Ich bin der Meinung, dass die, die in die Kirche gehen und ganz fromm und schön brav an Gott glauben und zu ihm beten, den Glauben an sich selber verloren haben. Mit dem Christentum wird den Leuten eine fertige Lösung serviert, wie die Welt auszusehen hat und was sie zu glauben haben und was sie tun sollen. Folge: Sie denken nicht mehr selber, sie sind nicht mehr frei.
Gegenargument: Die Bibel ist zu interpretieren und nicht alle, die in die Kirche gehen, sind saudoofe Fromme (Bsp. Mein Vater).
Das kann man, ist aber unbefriedigen, ich schaffe mir lieber meine eigenen Glauben...dann bin ich sogar originell.
 
ja also hier schreibt noch ein katholisch erzogener atheist, komisch das es da so viele von gibt :p
am besten find da eigentlich noch den hier erwähnten glauben an sich selbst, sowas wie der glaube an die fähigkeit der menschen sich selbst zu verwirklichen. trotzdem frag ich mich des öfteren was und ob etwas jenseits der menschlichen vorstellung liegt, unbeantwortet bisher.....
 
Noch was zur Umfrage: Also das Evangelium gehört doch ins Christentum, Buddismuss schreibt man so mit H und mit einem S, Koraan tönt zwar wahnsinnig cool, schreibt man aber nur mit einem A und eigentlich braucht man in diesem Zusammenhang den Begriff Islam. Und wenn man schon Christentum, den Islam und den Buddhismus aufgezählt hat, gehört zur Vollständigkeit halber auch das Judentum und der Hinduismus dazu.

Sind zwar Details, aber ich wollte es nur mal noch loswerden.
 
Original geschrieben von Jedi-Katarn
Bin zwar Katholik, glaube aber nicht an Gott.
Es ist doch irgendwie irrsinnig, dass so viele Leute an ein allmächtiges Wesen glauben, das mit seinem Willen alles kontrolliert, das Welten erschaffen und auslöschen kann und sogar Tote wieder auferwecken kann.
Da wäre es fast schon logischer an die Macht zu glauben, ein Energiefeld, das alles durchdringt und die Galaxis zusammenhält.
Die meisten Menschen würden einen für verrückt erklären, wenn man ihnen erzählen würde, dass sich irgendwo in unserer Galaxis so etwas wie Star Wars abspielt, was ja, wenn man die Größe des Universums betrachtet, nicht einmal so unlogisch ist, aber sie Glauben an einen Gott.
Der Hauptgrund wird sein, dass Religion in die Erziehung integriert wird, das heißt, dass für die meisten Menschen ein Gott total normal ist.

Geht mir genauso
 
Original geschrieben von Astral ¯||¯
Noch was zur Umfrage: Also das Evangelium gehört doch ins Christentum, Buddismuss schreibt man so mit H und mit einem S, Koraan tönt zwar wahnsinnig cool, schreibt man aber nur mit einem A und eigentlich braucht man in diesem Zusammenhang den Begriff Islam. Und wenn man schon Christentum, den Islam und den Buddhismus aufgezählt hat, gehört zur Vollständigkeit halber auch das Judentum und der Hinduismus dazu.

Sind zwar Details, aber ich wollte es nur mal noch loswerden.
arrrrrhhhhhh!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
So, jetzt reichts, ihr verdammten Klugscheißer!!!:mad:

Also bevor du dich hier wichtig machst mit deiner ausgezeichneten Rechtschreibung und Religionenkenntnis hättest du mal, entweder das lesen sollen was im Vote unten in Klammern steht (das hab ich nämlich extra geschrieben um solche Klugscheißereien und Vorträge hier zu vermeiden) oder, wenn dir das schon nicht klar war, wie wäre es dann, wenn du mein Posting etwas weiter oben gelesen hättest. Dann wüsstest du, dass du nicht nur etwas daher laberst was schon längst geklärt ist und zweitens, dass du dich mit dieser Korrigiererei hier auf verdammt dünnen Eis bewegst.:angry

Deine Details können mir gestohlen bleiben! Beeindrucke damit deine Freundin!

@zur sache noch:
Ich habe weitere, eher unbekannte Religionen nicht aufgezählt, weil ich dachte, dass in einem Vote bei denen nicht viel rauskommen würde. Man kann ja immer noch im posting was dazu sagen, wenn man nicht aufgeführten Religionen angehört.
"Buddismuss mit H und einem S" ist momentan hier sehr populer, deswegen hab ich das noch mit reingenommen, aber wie du siehst hätte es echt keinen sinn gemacht noch unbekanntere Religionen anzugeben.
Noch mals, ich hab keine Ahnung von Religionen und ich will auch niemanden damit in seinem Glauben verletzen, indem ich seine Religion falsch buchstabiere.
Hatte aber auch nicht das gefühl, dass das wen interessiert, bis auch die zwei Perfektionisten hier.
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von Astral ¯||¯
Noch was zur Umfrage: Also das Evangelium gehört doch ins Christentum, Buddismuss schreibt man so mit H und mit einem S, Koraan tönt zwar wahnsinnig cool, schreibt man aber nur mit einem A und eigentlich braucht man in diesem Zusammenhang den Begriff Islam. Und wenn man schon Christentum, den Islam und den Buddhismus aufgezählt hat, gehört zur Vollständigkeit halber auch das Judentum und der Hinduismus dazu.

Sind zwar Details, aber ich wollte es nur mal noch loswerden.
arrrrrhhhhhh!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
So, jetzt reichts, ihr verdammten Klugscheißer!!!:mad:

Also bevor du dich hier wichtig machst mit deiner ausgezeichneten Rechtschreibung und Religionenkenntnis hättest du mal, entweder das lesen sollen was im Vote unten in Klammern steht (das hab ich nämlich extra geschrieben um solche Klugscheißereien und Vorträge hier zu vermeiden) oder, wenn dir das schon nicht klar war, wie wäre es dann, wenn du mein Posting etwas weiter oben gelesen hättest. Dann wüsstest du, dass du nicht nur etwas daher laberst was schon längst geklärt ist und zweitens, dass du dich mit dieser Korrigiererei hier auf verdammt dünnen Eis bewegst.:angry

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Eine Religion als solches hab ich nicht. Aber ich halte es mit dem Ausspruch von Mahatma Gandhi, den ich auch als Signatur gewählt hab.
 
Ich glaube nicht an einen Gott, oder so...

Mir fällt es leichter an eine Macht zu glauben, und die Werte der Jedi liegen mir auch mehr...
Vielleicht glaube ich ja sogar an sowas, aber in erster Linie glaube ich an mich und überhaupt an Menschen und ihre "Kräfte"...

(hört sich vielleicht ein bissl komisch an, aber egal...)
 
Ich glaube nicht richtig an so etwas,nur manchmal ist von meiner setuation abhängig manchmal hoffe ich das es sowas wie gott gibt.
 
so, hier ist der nächste katholisch erzogene Atheist... Gott gibt es nicht, Gott gab es nie, er wurde nur früher dazu benutzt, den armen und unterdrückten Menschen ihren Seelenfrieden zu geben (siehe: Bertolt Brecht, "Leben des Galilei", 8. Bild). Für mich ist Glaube etwas anachronistisches! Jetzt muss ich meinen erzkatholischen Eltern nur noch klarmachen, dass ich wirklich nicht an Gott glaube. Meine Mutter ist nämlich der festen Überzeugung, dass ich das nur als Ausrede benutzen würde, um nicht in die Kirche zu gehen!
 
"Saladin: Und ich ein Muselmann. Der Christ ist zwischen uns. - Von diesen drei Religionen kann doch eine nur die wahre sein. - Ein Mann, wie du, bleibt da nicht stehen, wo der Zufall der Geburt ihn hingeworfen: oder wenn er bleibt, bleibt er aus Einsicht, Gründen, Wahl des Bessern. [...]

Nathan: Vor grauen Jahren lebt' ein Mann in Osten, der einen Ring von unschätzbarem Wert' auslieber Hand besaß. Der Stein war ein Opal, der hundert schöne Farben spielte, und hatte die geheime Kraft, vor Gott und Menschen angenehm zu machen, wer in dieser Zuversicht ihn trug. [...] Erließ den Ring von seinen Söhnen dem geliebtesten; und setzte fest, dass dieser wiederum den Ring von seinen Söhnen dem vermachte, der ihm der liebste sei; und stets der Liebste, ohn Ansehn der Geburt, in Kraft allein des Rings, das Haupt, der Fürst des Hauses werde. [...]

So kam nun dieser Ring, von Sohn zu Sohn, auf einen Vater endlich von drei Söhnen; die alle drei ihm gleich gehorsam waren, die alle drei er folglich gleich zu lieben sich nicht entbrechen konnte. Zu Zeit schien ihm bald der, bald dieser, bald der dritte, - [...] - würdiger des Ringes; den er denn auch einem jeden die fromme Schwachheit hatte, zu versprechen. [...] Allein, es kam zum Sterben, und der gute Vater kömmt in Verlegenheit. Es schmerzt ihn, zwei von seinen Söhnen, die sich auf sein Wort verlassen, so zu kränken. [...] Er sendet in geheim zu einem Künstler, bei dem er, nach dem Muster seines Ringes, zwei andere bestellt, und weder Kosten noch Mühe sparen heißt, sie jenem gleich, vollkommen gleich zu machen. Das gelingt dem Künstler. Da er ihm die Ringe bringt, kann selbst der Vater seinen Musterring nicht unterscheiden. Froh und freudig ruft er seine Söhne, jeden insbesondre; Gibt jedem insbesondre seinen Segen, - und seinen Ring, - und stirbt. - Du hörst doch, Sultan?

Saladin: ... Ich hör, ich höre! [...]

Nathan: Ich bin zu Ende. Denn was noch folgt versteht sich ja von selbst. - Kaum war der Vater tot, so kömmt ein jeder mit seinem Ring', und jeder will der Fürst des Hauses sein. Man untersucht, man zankt, man klagt; Umsonst; der rechte Ring war nicht erweislich. [...] Fast so unerweislich, als uns itzt (=jetzt) - der rechte Glaube.

Saladin: Wie? das soll die Antwort sein auf meine Frage?...

Nathan: Soll mich bloß entschuldigen, wenn ich die Ringe, mir nicht getrau zu unterscheiden, die der Vater in der Absicht machen ließ, damit sie nicht zu unterscheiden wären.

Saladin: [...] Ich dächte, dass die Religionen, die ich dir genannt, doch wohl zu unterscheiden wären. Bis auf die Kleidung; bis auf Speis und Trank!

Nathan: Und nur von Seiten ihrer Gründe nicht. - Denn gründen alle sich nicht auf Geschichte? Geschrieben oder überliefert! - Und Geschichte muss doch wohl allein auf Treu und Glauben angenommen werden? - Nicht? - Nun wessen Treu und Glauben zeiht man denn am wenigsten in Zweifel? Doch der Seinen? Doch deren Blut wir sind? doch deren, die von Kindheit an uns Proben ihrer Liebe gegeben? die uns nie getäuscht, als wo getäuscht zu werden uns heilsamer war? - Wie kann ich meinen Vätern weniger, als du den deinen glauben? Oder umgekehrt. - Kann ich von dir verlangen, dass du deine Vorfahren Lügen strafst, um meinen nicht zu widersprechen? Oder umgekehrt. Das Nämliche gilt von den Christen. Nicht? -

Saladin: (Bei dem Lebendigen! Der Mann hat Recht. Ich muss verstummen.)

Nathan: Lass auf unsre Ring' uns wieder kommen. Wie gesagt: die Söhne verklagten sich; und jeder schwur dem Richter, unmittelbar aus seines Vaters Hand den Ring zu haben. - Wie auch wahr! - Nachdem er von ihm lange das Versprechen schon gehabt, des Ringes Vorrecht einmal zu genießen. - Wie nicht minder wahr! - Der Vater, beteu'rte jeder, könne gegen ihn nicht falsch gewesen sein; und eh er dieses Argwohnen lass': eh müss' er seine Brüder, so gern er sonst von ihnen nur das Beste bereit zu glauben sei, des falschen Spiels bezeihen; und er wolle die Verräter schon auszufinden wissen; sich schon rächen. [...]

Der Richter sprach: Wenn ihr mir nun den Vater nicht bald zur Stelle schafft, so weis ich euch von meinem Stuhle. Denkt ihr, dass ich Rätsel zu lösen da bin? Oder harret ihr, bis dass der rechte Ring den Mund eröffne? - Doch halt! Ich höre ja, der rechte Ring besitzt die Wunderkraft beliebt zu machen; vor Gott und Menschen angenehm. Das muss Entscheiden! Denn die falschen Ringe werden doch das nicht können! - Nun; wen lieben zwei von euch am meisten? - Macht, sagt an! Ihr schweigt? Die Ringe wirken nur zurück? und nicht nach außen? Jeder liebt sich selber nur am meisten? - O so seid ihr alle drei betrogene Betrieger! Eure Ringe sind alle drei nicht echt. Der echte Ring vermutlich ging verloren. Den Verlust zu bergen, zu ersetzen, ließ der Vater die drei für einen machen.

Saladin: Herrlcih herrlich!

Nathan: Und also; fuhr der Richter fort, wenn ihr nicht meinen Rat, statt meines Spruches, wollt: Geht nur! - Mein Rat ist aber der: ihr nehmt die Sache völlig wie sie liegt. Hat von euch jeder seinen Ring von seinem Vater: So glaube jeder sicher seinen Ring den echt. - Möglich; dass der Vater nun die Tyrannei des Einen Rings nicht länger in seinem Hause dulden wollen! - Und gewiss; dass er euch alle drei geliebt, und gleich geliebt: indem er zwei nicht drücken mögen, um einen zu begünstigen. - Wohlan! Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach! Es strebe von euch jeder um die Wette, die Kraft des Steins in seinem Ring' an Tag zu legen! komme dieser Kraft mit Sanftmut, mit herzlicher Verträglichkeit, mit Wohltun, mit innigster Ergebenheit in Gott, zu Hülf'! Und wenn sich dann der Steine Kräfte bei euern Kindes-Kindeskindern äußern: So lad ich über tausend tausend Jahre, sie wiederum vor diesen Stuhl. Da wird ein weisrer Mann auf diesem Stuhle sitzen, als ich; und sprechen. Geht! - So sagte der bescheidne Richter." Gotthold Ephraim Lessing, Nathan der Weise, die sogenannte Ringparabel

Lessing zeigt - so eine Interpretation - das man die wahre Religion nicht mit Vernunft, sondern nur dank der Nächstenliebe, der Toleranz erkennen könne, d.h., die Religion, die (salopp gesagt) die meiste Nächstenliebe hervorbringt, ist die wahre (was man wohl sogar heute nicht bestimmen kann :rolleyes: ). Er zeigt in seinem Werk auch den nur aus der Vernunft kommenden Glauben an Gott, den reinen Deismus: "Doch so viel tröstender war mir die Lehre, dass Ergebenheit in Gott von unserm Wähnen über Gott so ganz und gar nicht abhängt."
Tja, und Mahatma Ghandi hat wohl recht.
Denn:
Ein höheres Wesen sich vorstellen? Wohl unmöglich. Ich persönlich bin Katholik und habe genug Probleme, meinen Glauben mit meiner Vernunft in Einklang zu bringen. Das ist wohl dumm von mir. Andererseits hoffe ich, dass es kein fanatischer Glauben, sondern ein positiver, wie Tionne es sagt, ist. Und von bestimmten Dogmen halte ich auch nichts. Wer an die Macht glaubt (jetzt aber nicht nur, weil der Guru GL das sagt ;) ), hat durchaus seinen eigenen "Gottesglauben" gefunden. Und wer nicht an Gott glaubt? Sollte für mich kein Problem sein. Atheismus ist halt auch ein Glaube.
 
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