Wukkar

Wonka Third

(⌐■_■)
Wukkar
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[ Infos zum Planeten: Wukkar (engl.) | Wukkar (dt.) ]

[ Zugehörigkeit: Neue Republik ]​

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Namhafte Lokalitäten

Innenstadt – Tief im Herzen der fast planetenumspannenden Stadt gelegen, ist der einfach nur Innenstadt genannte Stadtteil das Zentrum aller hier stattfindenden, administrativen Tätigkeiten. Hier, inmitten glänzender Gebäude aus Stein und Stahl mit ihren teuren Restaurants und noch teureren Appartements findet sich das öffentliche Verwaltungsgebäude, sowie die Botschaften von sowohl Republik, als auch Imperium. Obwohl alles hier modern und sauber ist, strahlt die Innenstadt doch den Charme einer fast traditionellen Altstadt aus. Stärker als in anderen Teilen des Planeten, sind die größtenteils menschlichen Bewohner noch in ihrem Glauben an das Imperium verhaftet und haben noch lange nicht verwunden nun republikanische Staatsbürger zu sein.

Imperiales Botschaftsgebäude
Zwar nicht ganz so hoch wie seine Nachbarn, spiegelt das Botschaftsgebäude trotzdem eigenwillig aber dennoch treffend den markanten Architekturstil der Innenstadt wieder. Seine metallisch glänzenden Außenwände und seine seltsame Form, die am ehesten an einen Pilz mit engem Schirm oder eine nicht ganz geöffnete Tulpe erinnert, steht in deutlichem Kontrast zu seinem steinernen Innenleben. Marmorne Eingangsstufen führen von der breiten Plaza ins Innere, in ein sehr traditionelles Bild von Steinwänden, Kreuzrippengewölben und auch sonst äußerst edler Einrichtung.​

Republikanischer Militärstützpunkt – An der Seite eines natürlichen Canyons errichtet, bieten die fast zwei Dutzend Gebäude von denen aus der Flottenstützpunkt im Orbit, sowie jegliche Militäraktivität auf dem Planeten koordiniert wird, ein imposantes Bild. Zehn Hangars in der Felswand bieten vier Geschwadern Jäger Platz. Ein stationärer Schildgenerator und eine planetare Ionenkanone machen die den Stützpunkt umschließende, stacheldrahtbewehrte Holzpalisade noch aus seinen Anfangstagen beinahe obsolet, doch reicht der von ihr gebotene Platz aus und ein Abriss würde nur unnötig Ressourcen verschlingen.

Stand: Beitrag #102, 24.03.2018
Arlen
 
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Zeitsprung - Zwei Tage vor der öffentlichen Bekanntgabe des Waffenstillstands.​

Wukkar-System | Wukkar | Restaurant in der Innenstadt | Governor Bendak Baldor mit Vertretern der Imperialen Armee.​

Es war bereits dunkel und das innere des Restaurants wurde in eine dunkle Materie verwandelt, die durch Kerzen und Fackeln an den Wänden beleuchtet wurde. Bendak genoss diese Stille und freute sich jedes mal, wenn er mit seinen Kollegen bei Sonnenuntergang eine Mahlzeit nehmen konnte. Das Restaurant war großzügig eingerichtet, der große Raum war jedeglich von drei Leuten besetzt, die sich einen großen langen Tisch teilten und sich allerlei leckere Sachen hinein stoppten. Bendak war kleinen gewachsen, hatte eine runden Kopf und kleidete sich immer leger. Auch wenn sein äußeres immer vornehm war, so war seine Art das nicht gerade. Sehr oft hatte er sich mit seinen Vorgesetzten angelegt oder hatte Bürger grob angemacht. Trotz dieser Schwächen, schon immer war er ein hohes Tier in der Imperialen Verwaltung gewesen. Wukkar hatte er sehr schnell übernommen, auch wenn es nie sein Ziel gewesen war. Eigentlich wollte er Coruscant übernehmen, doch das war seinen Vorgesetzten wohl doch zu hoch gewesen. Also hatte er sich mit Wukkar zufrieden gegeben und das war auch gut so. Seitden er diesen Planeten übernommen hatte, hatte es auf diesem Planeten keine Probleme mehr gegeben. So konnte Bendak fast jeden Abend in den besten Restaurants essen, in den letzten Jahren hatte es gerade mal drei Morde gegeben, die alle ziemlich schnell mit Hinrichtungen aufgeklärt wurden. Bendak liebte seinen Job und hing mit Leib und Seele daran, vor allen wegen dem gehobenen Standard. Er führte in der Tat kein schlechtes Leben. So konnte er auch dieses Essen mit den Imperialen Offizieren genießen, wobei das Thema hauptsächlich die momentane Militärische Situation war. Das Imperium hatte einige schmerzhafte Niederlagen einstecken müssen. Corellia, New Plympto. Es lief schlecht. Würde es so weiter gehen, Coruscant wäre verloren und die Republik würde auf Bastion vorrücken. Das wäre der Untergang. Was würde erst mit ihm passieren, wenn Wukkar zum Schlachtfeld werden würde? Er schüttelte diesen Gedanken ab und konzentrierte sich auf das Essen. Hauptsächlich ging es um die Truppenstärke auf Wukkar, momentan waren hier rund 700 Soldaten stationiert. Bendak war sich nicht sicher, ob dieser Planet sich einem Republikanischen Überfall entgegenstellen konnte. Es musste dringend gehandelt werden. Entweder mussten die Truppen rund um den Corellian Trade Spin drastisch aufgestockt werden oder man müsste Verhandlungen mit der Republik aufnehmen. Bendak schüttelte sich. Verhandlungen, mit der Republik, Bahhh! Ein großes Imperium mit der wohl stärksten Armee der ganzen Galaxie musste Verhandlungen mit einer stetig gewachsenen Rebellenallianz aufnehmen.Bendak entschied sich zu gehen. Er musste dringend schlafen, diese Gedanken machten ihn noch kaputt. Er verabschiedete sich von seinen Tischnachbarn und verließ das Restaurant.​

Wukkar-System | Wukkar | Restaurant in der Innenstadt | Governor Bendak Baldor mit Vertretern der Imperialen Armee.​
 
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Wukkar | Innenstadt | Öffentliches Verwaltungsgebäude, abgeschirmter Sicherheitsbereich | Governor Bendak Baldor, Governor Owen Kayle, Governor Dass Navaro.*




Was ist hier los?, entfuhr es Bendak, während er mit eiserner Mine und erhobener Stimme den abhörsicheren Konferenzraum der Verwaltung betrat. Der Raum war mittelgroß, hatte einen großen Runden Tisch in der Mitte und Bildschirme an den Wänden, die hauptsächlich dazu dienten, Gäste zu beeindrucken. Am anderen Ende des Tisches standen zwei andere Verwalter, umringt von jede Menge anderen Leuten. Einer war der Verwalter von Coruscant, der andere von Kuat. Beide sahen Bendak jetzt an, wie er zu ihnen stürmte. Er war aus seinem Bett gerissen worden und buchstäblich getrieben worden, so schnell wie möglich zur Zentrale zu kommen. Es war mitten in der Nacht, alle Straßen waren ruhig, die Laternen waren aus und Bendak raste mit seinem Dienstshuttle zur Arbeit. Na Super, das wars dann wohl mit dem Ausschlafen und dem Frühstück. Haben sie noch Nachrichten gesehen?, fragte ihn Governor Kayle mit einem energischen Unterton. Owen Kayle war dünn, hatte einen runden Kopf und war nur etwa halb so groß wie Bendak. Seine blonden Haare waren zu einem Scheitel geformt und betonten umso mehr seine große Nase. Er gehörte zu der Art von Menschen, denen ihr äußeres nur zweitwichtig war. Bendak war sich vor seinem überstürzten Aufbruch noch mal mit einem Kamm durch seine Haare gegangen, Kayle hatte dies wohl versäumt. Oder war er noch garnicht im Bett gewesen? Nein, ich hatte gestern Abend zu viel zu tun! , antwortete er scharf. Das war eine glatte Lüge. Gestern hatte er sich noch Stunden durch das Holonet gezappt und sich schrecklich über die heutige Jugend aufgeregt. Für ihn war das irgendwie auch Arbeit. Irgendetwas musste passiert sein. Irgendetwas schlimmes. Warum war der Governor von Coruscant hier? Wurde Coruscant etwa angegriffen, geschweige denn überfallen? Governor Navaro übernahm jetzt das Wort, er war etwas kräftiger gebaut als Kayle, war mittelgroß hatte ein großes Kinn und abstehende Segelohren, seine langen brauen Haare hatte er hinten zu einem Zopf gebunden. Bebdak hatte gehörigen Respekt vor ihm, was sicherlich auch an seiner guten körperlichen Verfassung lag. Dann sollten Sie das schleunigst nachholen! , sagte Kayle, nahm eine Fernbedienung und schaltete einen der drei Flachbildschirme an, die vor ihnen, leicht über dem Tisch angeschlossen waren. Gleichzeitig wurde das Licht im Raum gedimmt, so daß die ganze Aufmerksamkeit aller Personen auf dem Bildschirm lag. Bendak lehnte sich an die Tischkante und verfolgte gespannt den Text, den der Nachrichtensprecher ihnen gerade auslegte:​

...Eilmeldung: Plötzlicher Waffenstillstand! Bastion Center – Der ungünstige Kriegsverlauf, der sich entlang des Corellian Run abzeichnet, hat nun Seine Majestät, Darth Allegious, höchstpersönlich zum entschlossenen Handeln gezwungen. In seiner allumfassenden Weisheit und Güte hat er vor Tagen treue Imperiale damit beauftragt erste Verhandlungen mit dem Feind, der Rebellion, nahe dem verlorenen Corellia-Sektor aufzunehmen.Ein Sprecher teilte auf einer Pressekonferenz feierlich mit: »Das grausame Blutvergießen muss ein Ende haben! Seine Majestät konnte die Trauer, die selbst Bastion erfasst hat, nicht länger tolerieren, sondern sah sich gezwungen mit den alten Dogmen zu brechen.« Zustimmung findet die Politik vor allem bei den Waisen- und Witwenverband, während sich das Militär über diesen überraschenden Umschwung noch ausschweigt. Das Imperiale Oberkommando teilte auf Anfrage bloß mit, dass man sich in den nächsten Tagen selbst dazu äußern wollte. Jedoch habe man schon erste Befehle provisorisch an die Front geschickt.Des Weiteren meldete sich noch das „Council of Moffs“ per Sprecher zu Wort. »Die letzten Monate haben den zweiten und den sechzehnten Supersektor in einen verheerenden Zustand versetzt«, sagte Legat Kellin Thek zu einzelnen Medienvertretern. Um die Regionen wieder zu stabilisieren, seien solche Maßnahmen, trotz veralteter Dogmen, aufzugreifen. Deshalb habe das höchste Gremium der Imperialen Verwaltung beschlossen binnen der nächsten Tage eine Versammlung anzuberaumen, um die Pläne Seiner Majestät im eigenen Bereich konstruktiv umzusetzen und eine Delegation für künftige Verhandlungen zusammenzustellen...

Vor Bendak standen neben ein paar Keksen und Erdnüssen eine Flasche Wasser.

Bendak nahm sie und goss sich zitternd ein Glas ein. Er bekam keinen Schluck runter, eigentlich hätte er Cognac trinken müssen. Es war passiert! Noch am vorherigen Abend hatte Bendak Angst vor einem Überfall der Republik und jetzt gab es einen Waffenstillstand? WAFFENSTILLSTAND! Ein Imperium schließt mit der Republik einen Waffenstillstand! Es war wie ein schlechter Traum. Warum hatte man ihn nicht früher informiert? Warum erfuhr er das vom Verwalter des Planten Kuat? Tausend Fragen schwirrten in Bendaks Kopf rum, doch es gab keine Antwort. Es stand nur eins im Raum:Waffenstillstand Vorläufiges Ende des Krieges. Damit wäre Bendak ja vielleicht noch einverstanden gewesen, doch der eigentliche Hammer war, dass das Imperium den ersten Schritt machte! Das große Imperium musste die Republik um Verhandlungen bitten! Weil ein paar Schachmaten beim Militär keine Verteidigung planen konnten. Sie hatten sich zu sehr auf Corellia konzentriert und dadurch große Teile des Militärs von anderen Planeten abgezogen. So hatte die Republik auf vielen Welten einfaches Spiel. Ein einziger Fehler drehte momentan die ganze Galaxis zu verändern. Und das nicht zum positiven. Kayle und Navaro hatten einen Moment gewartet, während sich um sie herum schon wieder lautes Gemurmel gebildet hatte. Bendak musste die Nachricht erstmal verarbeiten, doch Navaro fuhr bereits fort.​

Wukkar | Innenstadt | Öffentliches Verwaltungsgebäude, abgeschirmter Sicherheitsbereich | Governor Bendak Baldor, Governor Owen Kayle, Governor Dass Navaro.*
 
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[Corellia / Coronet / Kaserne / Beim Killhouse] mit Wonka, Hammerhawks und Black Hawks

Der Nosaurianer war stolz auf sich, dass die Übung so gut gelungen war.
Eine Lehrbuchvorführung, dachte sich Rileg, als er sich zusammen mit den vier anderen in einer Reihe aufstellte. Ihn irritierte es immer noch, dass er auf seine ehemaligen Kameraden geschossen hatte, vor allem, dass er die anderen erst am Ende erkannt hatte. Nur war er jetzt zu der Erkenntnis gekommen, dass er auch während der Ausbildung auf seine Klassenkameraden geschossen hatte. Damals war das auch nichts anderes gewesen. Also war das heute im Endeffekt nichts, außer einer souveränen Leistung gewesen. Zielstrebig waren sie seiner Meinung nach von Raum zu Raum vorgedrungen, bis sie die Bombe gefunden hatten, dann hatten sie systematisch die Gefahren ausgeschalten. Ein Grinsen stahl sich auf sein Gesicht. Mal sehen was Wonka dazu zu sagen hatte!
Er lehnte sich etwas näher an Bihem, dem einzigen der getroffen worden war.


Ist alles klar bei dir?

Die Schüsse waren zwar nicht gefährlich, aber ab und zu kam es schon vor, dass vielleicht die Dosis der Schüsse zu hoch war und man leichte Lähmungserscheinungen bekam, oder aber die Schmach getroffen worden zu sein.
Der Mensch sah ihn mit seinen großen braunen Kulleraugen an und zuckte nur kurz mit den Schultern.


Hmm…. Hab halt nicht aufgepasst.

Also Schmach, dachte er sich kurz und klopfte dem Menschen stark auf die Schulter, dann zauberte er ein Lächeln auf sein Gesicht.

Ich hatte ehrlich gesagt, auch nicht damit gerechnet, dass sich der über ein Hintertürchen „verzieht.“ Sonst hätt ich ihn auch gehabt! Du warst trotzdem spitze!

Bihem zeigte ein müdes, geschlagenes Lächeln und sah wieder geradeaus ins Nichts. Zum Glück war es bloß eine Übung gewesen, dachte er sich sicherlich…
Eine Weile lang stand der Nosaurianer in der Reihe, aber der Oberleutnant kam und kam nicht. Was war los? Eine Sitzung... Notsitzung etwa? Auch seine Kollegen wurden allmählich unruhig. Durch die Reihen gingen Fragen wie: Was ist los? Oder: Wo ist Third? Einige wollten ihn bereits suchen, aber Rileg blieb eisern stehen. Er hatte einmal den Fehler gemacht nach dem Oberleutnant zu suchen und hatte dafür eigentlich nichts als Ärger bekommen. Diesen Fehler machte er sicherlich nicht nochmals.
Dann aber kam Wonka. Er schien in Gedanken über etwas zu sein. Eventuell war es wirklich eine Sitzung gewesen? Oder war ihm eine Nachricht überbracht worden?
Der Mensch stellte sich vor alle und gab den Befehl zum Zusammenpacken.
Zusammenpacken?, dachte Rileg verblüfft, aber was ist mit der Übung?
Gab es etwa keine Zusammenfassung über die Leistung? Kein Statement was gut und was schlecht gewesen war? Rileg war eigentlich ziemlich zufrieden mit der Leistung gewesen und hatte eigentlich schon ein Lob erwartet oder irgendein anderes Wort über die Übung… Aber rein gar nichts? Rileg war verwirrt. Auch in den Augen seiner Kameraden sah er Verwirrung, aber die kam sicherlich nicht alleine davon, dass sie kein Fazit bekamen….
Sie hatten doch erst den Einsatz in Coronet beendet…? Und jetzt geht es plötzlich total unvorbereitet nach Wukkar! Wo lag Wukkar überhaupt. Der Nosaurianer hatte noch nie von diesem Planeten gehört. Gehörte er überhaupt zur Republik? Oder war er imperial? So viele Fragen und keine Antworten… Die würden erst kommen, wenn sie in einem Shuttel saßen und nach Wukakr unterwegs waren…

Etwas ungeordnet löste sich die Versammlung an Soldaten auf. Die Hammerhawks gingen wieder an ihr Training zusammen mit Gibbib, die Black Hawks, zu denen Rileg nun auch gehörte, liefen zu ihren Zimmern, um ihre Habseligkeiten, die sie hier in Coronet hatten, einzupacken.
Für Rileg war das schnell erledigt, denn er hatte nicht sonderlich viel: Sein A280 Blastergewehr, seine Privates Uniform und seinen Feldrucksack, in dem seine Feldausrüstung war, sonst nichts. Andere hatten noch persönliche Gegenstände, Glücksbringer, Briefe und so weiter, aber dem Nosaurianer fehlte all das. Noch. Vielleicht kam ein solcher Gegenstand eines Tages…
Zielstrebig, mit all seinen Dingen, machte sich der Nosaurianer auf den Weg zu dem Schiff. Schwer zu finden war es nicht, denn es war das einzige hier auf dem Kasernengelände: Ein Bantha-Klasse Angriffsshuttle, in welches der eine Platoon der Black Hawks und möglicherweise noch ein weiterer Platoon passen würde.
Ein weiterer Flug mit dem Bantha, dachte sich Rileg, als er die Laderampe hinauflief. Mal sehen, was dieser Einsatz brachte… Er hoffte nur, dass Wonka sie bald etwas aufklärte...
Die Motoren des Shuttles fuhren hoch bis sie fast ohrenbetäubend laut waren, dann hoben sie ab.

Rileg blickte durch eines der Fenster hinaus auf Coronet, welches sich immer weiter verkleinerte bis es nur noch ein Fleck in der Landschaft war und später gar nicht mehr zu sehen war. Langsam sah man die Planetenkrümmung und wenig später blickte der Nosaurianer auf das stark bevölkerte und nun neurepublikanische Corellia…

Mal wieder… Den Flug verbrachte Rileg damit die letzten Reste seiner Verwundung zu überwinden. Es war erstaunlich, wie schnell eine Bacta-Behandlung Fortschritte zeigte und wie flott der Nosaurianer keine Beschwerden mehr in seinem Bein hatte. Er hätte zwar gerne einige Schießübungen gemacht, jedoch ging das auf dem Bantha-Shuttle nicht. Er musste die Zeit also in seinem Zimmer verbringen und darauf warten anzukommen. Hin und wieder unterhielt er sich mit den vier Soldaten, mit denen er die Übung gemacht hatte und begann sich langsam einzugewöhnen. Sie waren gar nicht so schlimm wie Wonka und akzeptierten ihn recht schnell so wie er war.

Als dann die Meldung kam, dass sie nun den Landeanflug auf Wukkar starten würden, setzte sich der Nosaurianer wieder an eines der Fenster. Er liebte es die Planeten zu beobachten, wie sie langsam größer wurden und man irgendwann sogar Siedlungen oder Metropolen erkennen konnte.
In diesem Fall gab es mehr Stadt, als Feld oder Wiesen. Dadurch erschien die Oberfläche eher trist und grau.
Unfreundlich…, dachte sich Rileg und wunderte sich, ob man das auch über die Bevölkerung sagen konnte.
Sie näherten sich einer der vielen Städte und langsam konnte man eine Landefläche erkennen, auf die Kurs genommen wurde und auf der sie landen würden.
Mit einem harten Knallen und Kratzen setzte das Bantha Shuttle auf der Oberfläche auf.
Keine sonderlich weiche Landung, dachte der Nosaurianer und machte sich, nachdem er seine Sachen geholte hatte, auf den Weg zur Laderampe.
Sie stellten sich in Reihen auf. Da Rileg noch keinem Squad zugeordnet worden war, stellte er sich einfach irgendwo dazu, was die Verwirrung einiger Soldaten zur Folge hatte. Wahrscheinlich nahm er gerade ihren Stammplatz weg…

Die Laderampe fuhr auf und Oberleutnant Third ging voraus auf die Oberfläche von Wukkar. Von Weitem konnte Rileg bereits eine kleine Gruppe Menschen auf sie zueilen sehen. Alle schienen nicht besonders erfreut über ihr Eintreffen zu sein...


[Wukkar / Städtischer Vorort / Landebucht 36U] mit Wonka, Black Hawks und einer Gruppe Menschen
 
Wukkar | Innenstadt | Öffentliches Verwaltungsgebäude, abgeschirmter Sicherheitsbereich | Governor Bendak Baldor, Governor Owen Kayle, Governor Dass Navaro.

Es sollte noch schlimmer kommen. Bendak hatte sich hinsetzen müssen um diese ganzen schlechten Nachrichten zu verarbeiten. Doch das war nicht mal das schlimmste gewesen sein.
Kayle hatte noch etwas zu sagen, was man an seiner Stirn ganz deutlich sah, kleine Schweißtropfen hatten sich darauf gebildet.
Das konnte nur heißen: Es würde schlimmer werden. Doch was dann kam, sollte alles überbieten:

Da gibt es nur noch eine Kleinigkeit...
Wir mussten...mehrere Planeten der Republik übergeben und eine davon ist...nun ja...Wukkar.


Schlimmer konnte es nun echt nicht mehr werden. Bendak musste noch mehr Wasser trinken, und noch mehr.

Die Lautstärke im Raum hatte sich gelegt.
Bendak hatte die Hände vor sein Gesicht gelegt und dachte nur nach.
Als er kurz aussah, sah er bereits, wie die meisten Leute Landkarten und anderen Krams einpackten.
Alles wofür Bendak gearbeitet hatte, war innerhalb weniger Sekunden zerstört worden.
All diese Mühe, all diese Hingabe in seinen Job. Verloren.
Die Republik hatte alles zerstört. Mal wieder.

Die ersten Truppen der Republik werden in 15 Minuten landen.

Bendak rümpfte die Nase, bevor er den Kragen seines Hemdes richtete.

Dann bereiten wir Ihnen einen ordentlichen Empfang! , sagte Bendak mit geballter Wut in seiner Stimme, bevor er aufstand und schnurstracks in Richtung Ausgang ging.

Wukkar | Innenstadt | Öffentliches Verwaltungsgebäude, abgeschirmter Sicherheitsbereich | Governor Bendak Baldor, Governor Owen Kayle, Governor Dass Navaro.
 
Wukkar / An Bord des Shuttles Kollerteral] mit Rileg und den Black Hawks.

Wonka Third hatte keine Lust, die schöne oder düstere, (je nach Ansicht) Oberfläche des Planten Wukkar zu betrachten. Während sie über die dunkle Nordhalbkugel flogen, war er vor allem mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt.
Der Flug von Corellia nach Wukkar hatte nicht lange gedauert und war eine Sache von einer Stunde gewesen und doch war dieser Flug länger alls alle Flüge zusammen, die er bis jetzt durch die halbe Galaxis gemacht hatte.
Während des ganzen Fluges stand er am Fenster gelehnt und sah die Systeme unterschiedlicher Planeten an sich vorbeifliegen.
Momentan war das Militär echt keine Offenbarung war, so plagte Wonka momentan das, was man schlicht als Langeweile bezeichnen könnte.
Alles lief momentan auf einen dauerhaften Frieden hinaus, vielleicht würde das Militär danach völlig langweilig sein? War das dauerhafte Sichern und stationieren auf Planeten wirklich das, was er beim Militär suchte? Er entschied für sich: Nein.
Es gab mehr zu tun, als diese ständige Reisen von einem Ort zum anderen.
Er war nicht umsonst zum Militär gegangen, schließlich hätte er nach seiner Flucht aus dem Imperium auch einfacher Republikanischer Staatsbürger werden können.
Wonka wollte mehr. Er wollte kämpfen.
Fragt sich nur, wie er das ganze Umsetzen sollte...

Kurz hatte er seinem Platon eine Anweisung gegeben, ihnen die Nachricht von Oberst Lester übermittelt und
darauf hingewiesen, in Wukkar solange die Waffe unten zu lassen, bis Wonka etwas anderes befehlen würde.
Wer es wagt meinen Befehlen zu widersprechen, kann sich gleich mal auf extra Trainingseinheiten gefasst machen.
Also haltet auch die Ohren offen!


Das war so ziemlich alles gewesen und Wonka genoss das Gefühl, als der Planet immer größer und sie immer kleiner wurden.
Wenn alles gut ging, würden sie in wenigen Minuten die Oberfläche des Planeten erreichen, der Senat würde die Kontrolle über die lokalen Regierungseinrichtungen bekommen, Wonka würde die Kaserne erreichen und konnte sich dann weiter den Kopf zerbrechen.
Würde es denn Routine sein, aber für ihn stand eines immer von vorne herein fest: Routine herrscht nur solange, bis der erste Schuss fällt.

Wonka hatte während des Fluges Kontakt mit dem Oberst gehalten, dieser würde zehn Minuten nach ihnen am vereinbarten Landeplatz ankommen.
Überhaupt hatte Wonka nicht viele Schiffe gesehen, ehrlich gesagt überhaupt keine!
Hatte das Imperium nicht einmal angefangen, diesen Planeten irgendwie zu evakuieren? Wollten sie das überhaupt?
War die Nachricht überhaupt schon zu ihnen durchgedrungen?
Wenn Nein, starteten sie hier gerade eine Invasion?
Oder stellten sich die Imperialen auf einen Kampf ein?

Tausend Fragen schwirrten in seinem Kopf rum, doch er konnte sie nicht beantworten. Sie tauchten in die Atmosphäre ein, ohne Vorhut und ohne Nachhut. Würde alles schief laufen, dann startete die Republik eineInvasion auf Wukkar und Wonka flog unaufhaltsam seinem Tod entgegen.

Wukkar / An Bord des Shuttles Kollerteral] mit Rileg und den Black Hawks.
 
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Wukkar / An Bord des Shuttles Kollerteral] mit Rileg und den Black Hawks.

Wonka wurde immer nervöser, der Planet Wukkar wurde größer und mehr Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn.
Jeden Augenblick konnten sie jetzt beschossen werden und würden als Konsequenz auf den Planeten krachen, wohlmöglich noch auf die Hauptstadt.
Es war aber auch wirklich verwunderlich, warum sahen sie keine Mutterschiffe um den Planeten? Weder von Republikanischer, noch von Imperialer Seite?

Da waren sie. Für die letzten Momente hatte Wonka die Augen geschlossen, bevor sie auf dem felsigen Landeplatz aufsetzten. Sehr ruppige Landung, aus der Wonka schloss, das sie nicht in der Hauptstadt, oder zumindest nicht in der Innenstadt gelandet waren.
Als er das nächste mal die Augen öffnete, sah er einen grünen Hügel.
Es war zu erkennen. Äußere Landeplattform, weit entfernt von der Innenstadt. Aussteigen, keine Fahrzeuge, das hieß Fußmarsch. Langer Fußmarsch.

Während der Rest der Black Hawks das Schiff bereits verließ, blieb er noch im Shuttle, um mit Oberst Lester Kontakt aufzunehmen.
Ihm war diese ganze Sache nicht geheuer. Warum war kein Schiff im Orbit, warum landeten sie außerhalb der Innenstadt auf einem verlassenen Feld?
Das schrie gerade zu nach Misstrauen...

Oberst Lester, hier spricht Leutnant Third, bitte kommen!

Third, sprechen Sie!

Unser Pilot hat uns außerhalb der Stadt abgesetzt, wir sind allein, es befindet sich kein Mutterschiff im Orbit! Was haben wir falsch gemacht?


Lester antwortete mit erregter Stimme:
Third, evakuieren sie sofort! Dann ist die Nachricht über die Evakuierung noch nicht auf Wukkar angekommen! Machen Sie, dass sie da weg kommen, oder sie werden in wenigen Minuten Bekanntschaft mit Sturmtruppen machen!
Ich spreche mit meinem Vorgesetzten, warten Sie im Orbit und schießen sie auf keinen Fall! Lester, Ende!


Wonka hatte also Recht gehabt, doch es blieb keine Zeit sich darüber Gedanken zu machen.

Third, da kommt etwas auf uns zu!

Third blickte durch ein Vergrößerungsglas auf die fremden, die sich ihnen in beträchtlicher Geschwindigkeit näherten.
Wonka erkannte weiße Uniformen.
Jetzt schrie er nur noch:

Rein in das Shuttle, rein da!!!

Wonka drückte alle ins Shuttle und half wenn nötig durch Schubsen nach.
Da rannten immerhin jede Menge Sturmtruppen auf sie zu!

Fliegen Sie! Schrie Wonka den Piloten auf seine fragenden Blicke an.
Ins niedrigere Orbit, schnell!!!
Er wurde nach hinten ins Shuttle gedrückt, als sie unter heftigem Geruckel abhoben.
Werden wir beschossen? Fragte ein Private neben ihm.
Keine Ahnung! Antwortete Wonka, bevor sie unter höllischem Lärm in den Orbit aufstiegen.

Wukkar / Shuttle / Unterwegs in den Orbit / mit Rileg und sonstigen Soldaten.​
 
Wukkar / Shuttle / Unterwegs in den Orbit / mit Rileg und sonstigen Soldaten.

Wonka konnte sich nur festhalten, während der Transporter immer schneller in den Orbit von Wukkar aufstieg.
Das war mal wieder gehörig schief gelaufen, mal wieder war der Leutnant von einem Fehler in den nächsten gerannt.
Sie hätten von Anfang an in der Atmosphäre warten müssen, stattdessen hatte es Wonka eilig gehabt und war direkt auf dem Planeten gelandet, und hatte diesen wahrscheinlich auch noch angegriffen.

Kein guter Start, und sicherlich auch kein guter Schub, für die Karriere des menschlichen Oberleutnant.

Wonka musste sich regelrecht an seinem Sitz festklammern, das Shuttle ragte um fast 70 Grad nach oben, und einige Soldaten lagen wie Leichen lose auf dem Boden herum. Er ergriff die Hand eines Privates, der genau in diesem Augenblick drohte, den Innenraum herunter zu rutschen und die Bugklappe zu treffen.
Halt dich fest! Rief er ihm zu, doch seine Hand schmerzte bereits.

Doch wo sollten Sie jetzt hin?
Wahrscheinlich hatten sie gerade Wukkar attackierte, war das der richtige Moment, um in der Atmosphäre zu verweilen?
Nein, sicherlich nicht!

War die Nachricht des Republikanischen Senat tatsächlich noch nicht nach Wukkar durchgedrungen, so musste sich Leutnant Third auf einen Kampf vorbereiten.
Und das würde ein harter Kampf werden. Auch wenn Wukkar und die damit verbundenen Kernwelten bislang als sicher galten, so konnte das Imperium in diesem Gebiet schnell Verstärkung abrufen, während die Republik ihr Material erst einmal umständlich nach Corellia und dann weiter nach Wukkar befördern musste. Doch soweit sollte es eigentlich garnicht kommen. Wonka war als Friedlicher, Republikanischer Soldat hier, der auf einem eroberten Planeten stationiert werden sollte, fürs Kämpfen war er nicht bereit, geschweige den ausgerüstet.

Nur sein persönliches A295 und eine DL-44 führte er bei diesem Einsatz. Thermaldetonatoren, oder gar Sprengsätze hatte Wonka garnicht erst dabei.
Er hatten bei diesem Einsätze eigentlich auch nicht damit gerechnet, dass er Waffen einsetzten musste.
Third, wir brauchen Sie im Cockpit! Ertönte eine Stimme über den bordeigenen Lautsprecher.
Wonka hatte sein Kommlink aus dem Ohr genommen, so daß man ihn darüber nicht erreichen konnte.

Der Flug hatte sich Währenddessen stabilisiert, nachdem es einige Minuten wirklich heftig zur Sache ging. Auch hier hatte die Entscheidung geholfen, keine große Ausrüstung mit zu nehmen, sonst wäre diese nämlich jetzt im ganzen Shuttle verteilt gewesen.
Doch was sollte der Leutnant im Cockpit?
Er konnte überhaupt nicht fliegen, war weder Pilot, noch Sternenjäger.
Da stellt sich doch einigen schon die Frage:
Was sollte er da im Cockpit machen?
Er wusste es selber nicht.
So blieb ihm nach reichlicher Überlegung, die innerhalb einer viertel Sekunde statt fand, nichts anderes übrig, als zum Cockpit zu gehen.
Und dort sollte es noch schlimmer werden, als Wonka es zu diesem Zeitpunkt befürchtet hatte.

Wukkar / Shuttle / Unterwegs in den Orbit / mit Rileg und sonstigen Soldaten.​
 
[Wukkar / Städtischer Vorort / Landebucht 36U] mit Wonka, Black Hawks und einer Gruppe Menschen

Rileg lief die eiserne Laderampe hinunter. Er hatte sein A280 diesmal nicht in der Hand, was für ihn ein komisches Gefühl war. Einen imperialen Planeten zu betreten und dabei nicht seine Waffe in Händen zu halten. Sie hing zwar in Reichweite an seinem Rucksack, aber trotzdem war es für ihn merkwürdig.
Das erste was dem Nosaurianer auffiel, war das sie nicht mal annähernd in der Stadt waren. Sie waren irgendwo in einem kleineren Vorort gelandet. Wahrscheinlich waren dies die einzigen Grashügel auf dem gesamten Planeten und dort hatte man sie landen lassen.
Naja, dachte sich Rileg, ein herzliches Willkommen wäre auch etwas übertrieben gewesen.
Er war auch nicht unbedingt aufgeregt einer Gruppe Imperialen von Gesicht zu Gesicht gegenüber zu stehen und nichts tun zu dürfen.
Die Black Hawks verließen das Bantha Shuttle und stellten sich davor in Reihen auf. Die Landebucht schien nicht für Shuttles der Größe eines Bantha Shuttles ausgelegt zu sein. Gerade so hatte das Schiff in die runde Plattform gepasst, die scheinbar nicht besonders gut gewartet wurde, denn überall auf der Landebucht befanden sich lose Steine, sogar größere Felsbrocken konnte man hier und da erspähen.
So herzlich wurde man hier also empfangen… Nur wenn Rileg mal ehrlich zu sich war. Er hätte auch nicht anders gehandelt, wenn Imperiale nach Corellia gekommen wären oder nach New Plympto. Irgendwo außerhalb landen lassen, damit man jede Bewegung überwachen konnte und falls irgendwelche bedrohlichen Aktivitäten festgestellt wurden, man ohne größere Probleme eingreifen konnte. Die Gegner müssten erst mal ein Lager errichten und hätten einen weiten Marsch, um sich mit den Verhandlungspartnern zu unterhalten. Für Rileg war alles noch relativ verständlich.
Die Gruppe Menschen, die Rileg schon beim Aussteigen gesehen hatte, kam allmählich näher. So wie es der Nosaurianer erkennen konnte, waren die meisten in weiß gekleidet, aber Rileg sah nur schwarz/weiß, also konnten die Menschen in allen möglichen helleren Farben gekleidet sein. Altrosa beispielsweise. Er musste kurz schmunzeln, als er sich Sturmtruppen in einer altrosa Rüstung vorstellte.
Plötzlich schrie der Oberleutnant, dass sie sich sofort wieder in das Shuttle begeben sollten. Rileg war völlig perplex.
Was!?, dachte der Nosaurianer. Verlor Third bereits die Nerven, weil ein Trupp Menschen auf sie zukam? Was hatte er erwartet? Einen Wilkommenszug mit Banner und Blumenmädchen? Wäre er Govenor oder Senator (oder wie auch immer es bei den Imperialen hieß) von Wukkar, dann wäre er ganz sicher nicht alleine oder nur mit seinen engsten Beratern zu den feindlichen Truppen gekommen. Er hätte einige Soldaten mitgenommen. Das waren sicherlich diese weißgekleideten Menschen.
Verwundert machte der Nosaurianer wieder kehrt und folgte den anderen Black Hawks zurück in das Shuttle. Hektisches Treiben. Totales Chaos.
Nicht nur er war verwundert über diesen plötzlichen Befehl zurück ins Shuttle zu rennen, anderen Black Hawks war die Verwirrung auch klar ins Gesicht geschrieben. In was war Rileg nun wieder geraten? Er hörte wie Wonka den Piloten anschrie abzuheben. Der Oberleutnant musste die Nerven verloren haben… Und das bereits jetzt. Es war ja immerhin noch nichts geschehen… Aber vielleicht war es auch besser so, lieber auf Nummer sicher, das dachte sich Wonka sicherlich. Oder war irgendwas schief gelaufen?
Die Heeresleitung würde die Black Hawks ja nicht einfach so ohne Vorwarnung in feindliches Gebiet vorrücken lassen, oder? Immerhin war ja nun Frieden in der Galaxie. Etwas was Rileg noch immer nicht ganz begreifen konnte.
Rileg konnte seine Gedanken nicht beenden, denn das Shuttle machte einen rasanten Start und der Boden unter seinen Füßen kippte stark nach hinten. Der Nosaurianer verlor seinen Halt und rutschte nach hinten. Er knallte hart mit dem Bauch auf den Boden und rutschte in einen Soldaten hinter ihm, den er von den Füßen holte und dann auf ihm landete. Rileg stöhnte vor Schmerz und versuchte sich beim Zurückrutschen irgendwie an dem Boden festzukrallen.


Was, verdammt noch mal, ist hier eigentlich los?!

, fragte er alle und niemanden. Seine Finger fanden einen Haken am Boden, an dem man einen Spanngurt befestigen konnte und damit größere Kriegsgeräte verzurren konnte. Er hielt sich daran fest, so gut er konnte und fragte sich wie lange das noch anhalten würde. Ins niedere Orbit hatte Third gesagt. Sekunden fühlten sich an wie Minuten und Minuten wie Stunden. Es war ein riesiger Kraftakt sich an diesem Haken festzukrallen.
Rileg atmete erleichtert auf, als sich das Shuttle wieder geradestellte und nun scheinbar ruhig im Orbit war. Der Nosaurianer richtete sich auf und spürte ein kurzes Ziehen in seiner linken Hüftregion. Das würde einen schönen blauen Fleck geben, dachte er sich und sah sich um. Jeder im Shuttle atmete auf und lief umher. Die meisten zu den Bullaugen, um auf die Oberfläche von Wukkar zu sehen.
Rileg tat es der Mehrheit gleich und spähte durch eines der Fenster. Vor was waren sie gerade eigentlich geflohen? Hatte Rileg die kleine Gruppe Menschen etwa mit zwei Squads verwechselt oder gar mit einem Platoon? All das konnte sich Rileg nicht vorstellen und auch der Blick auf die Oberfläche gab ihm nichts Preis. Da war nichts. Rein gar nichts…
Hatte Wonka etwa eine Kurzschlusshandlung gehabt?


Third, wir brauchen Sie im Cockpit!

Die Stimme des Piloten klang nicht sonderlich glücklich und auch wenig zuversichtlich. Was war da unten denn passiert, was Rileg verpasst hatte? Sie hatten doch sicherlich Verstärkung im Orbit, oder nicht?
Oder hatten sie die überhaupt? Langsam dämmerte dem Nosaurianer das gegenwärtige Problem. Sie waren schneller als die Unterstützungstruppen auf Wukkar angekommen und hätten im Ernstfall keine Verstärkung. Wahrscheinlich war ein Eintreffen der Republikaner erst eine Stunde später vereinbart und nun hatten sie bereits gegen irgendwelche Verträge verstoßen…
Langsam begannen die Schweißdrüsen des Nosaurianers zu arbeiten. Hatten sie gerade den Frieden gefährdet? Er wollte nicht unbedingt in die Geschichte eingehen, in dem der Platoon, in dem er diente, einen langersehnten Frieden zerstörte, bevor er erst wirklich begonnen hatte.


Oh… mein… Gott.

stammelte er leise und beobachtete, wie Wonka nach kurzem Zögern zu dem Cockpit vorging. Hatte er es gewusst und sich über einen Befehl hinweggesetzt? Hatte er vielleicht nicht richtig zugehört?
Na toll, dachte sich Rileg. Jeden Einsatz, auf den er geschickt wurde, ging auf irgendeine Weise schief: New Plympto, Coronet und nun Wukkar. Er hoffte nur, dass sich das irgendwie noch geradebiegen ließ.


[Wukkar / Orbit / Im Shuttle Kollerteral] mit Wonka und Black Hawks
 
[Core Worlds | Wukkar-System | Rand || Fünfte Flotte, Erste Flottille, Dritte Kampfgruppe | [MC90] „Prometheus || Deck Eins | Brücke] Captain Navara Ven samt Brückenbesatzung

Ungehindert kehrte die winzige Kampfgruppe, unter der Führung der riesigen „Prometheus“, in den Realraum zurück. Ganz nach den Plänen der leitenden Navigation hatten die vier Kriegsschiffe, die ihren Dienst in der Flotte der Neuen Republik taten, das Wukkar-System erreicht. In geschlossener Formation näherte sich die Einheit nun dem urbanen Planeten, der laut diversen Berichten zwischen einhundert und fünfhundert Milliarden Bewohner haben sollte. Da schon eine kleine Einsatzgruppe, bestehend aus einem Dreadnaught („Cold Star“) und zwei Kanonenbooten der Warrior-Klasse, kurz zuvor das System in Empfang nehmen sollten, brauchten sich der tiefblaue Mon Cal-Sternenkreuzer der Neunziger-Klasse sowie dessen Begleitschiffe – darunter eine der eher seltenen Abfangfregatten – dieses Mal nicht zu beeilen. Im gemächlichen Tempo steuerte man auf das endgültige Ziel zu.

Schweigend saß der Captain seinem Kommandosessel, beobachtete aufmerksam das Treiben seiner Brückenbesatzung und hatte sich innerlich darauf vorbereitet, dass die Imperialen in letzter Sekunde ihre Maske doch fallen ließen und folglich ein Gefecht entbrennen würde. Um seine Befürchtungen ein kleines Bisschen zu beruhigen hatte der grünhäutige Twi'lek schon allein aus diesem Grund alle Geschütze der „Prometheus“ sowie sämtliche Sternjäger an Bord besetzen lassen. Überraschungen jeglicher Art wollte Navara bei dieser „diplomatischen“ Mission – so hatte sich Rear Admiral Korus beim Briefing ausgedrückt – nicht haben. Ihm waren zwar der derzeitige Waffenstillstand sowie die anstehenden Friedensverhandlungen zuwider, aber trotz all seiner persönlichen Ablehnung sollte der Krieg am Ende nicht seinetwegen von Neuem ausbrechen.

Mit angespannter Körperhaltung stand sein Erster Offizier, Commander Dar Roosh, auf der Brücke und gab mit strenger Stimme die nächsten Befehle:
„Steuermann, Kurs halten. Sensoren auf passiv, Sensorik. Kommunikation, unterrichten Sie die 'Cold Star' über unsere Anwesenheit und holen Sie einen aktuellen Lagebericht ein.“

Kurzfristig hatte Stazi, der Kommandeur der Fünften Flotte, die Erste Flottille seiner Einheit zu den frontnahen Planeten versetzt. Rear Admiral Korus, der verdiente Vertraute des hochrangigen Duros, beschäftigte sich dabei mit Ixtlars Übernahme, während die „Prometheus“ bei Wukkar zum Einsatz kam. Dabei ging es in beiden Fällen aber mehr um das schlichte Zeigen von Präsenz als das direkte Ausüben irgendwelcher Diplomatie. Schließlich waren beim Imperium sowohl die „Legend of the Republic“ als auch der tiefblaue Mon Calamari-Sternenkreuzer spätestens seit den riesigen Erfolgen der letzten Militäroffensive namentlich bekannt. Beim Anblick des urbanen Planeten musste Navara unweigerlich an Denon denken. Kurzzeitig regte sich sein linker Lekku. Ganz elegant räkelte er sich in diesem Moment auf dem Rücken des muskulösen Twi'lek. Einzelne Erinnerungen an die Schlacht um den fernen Stadtplaneten – sowie die erste Bewährungsprobe für sein derzeitiges Kommando – flackerten flüchtig bei ihm auf.

„Mr Ph'ton, geben Sie unseren beiden Kanonenbooten das Signal zum Ausschwärmen“, befahl der Captain im ruhigen Ton. „Man soll sich aber nicht zu weit von der 'Prometheus' entfernen. Jegliche Provokationen sind zu unterlassen. Die CC soll derweil weiterhin hinter uns bleiben.“

Umgehend gab der gelbliche Bith die Anweisungen an die betreffenden Begleitschiffe weiter. Etwa zur gleichen Zeit erfassten die passiven Sensoren alle anwesenden Schiffe im System, während die „Cold Star“ einen groben Lagebericht sandte. Zu Wukkars Verteidigung hatte der Feind bloß einen Strike-Kreuzer, einen Eskortträger und zwei modifizierte Korvetten im System gelassen. Im Großen und Ganzen keine echte Bedrohung für die republikanischen Schiffe – so die erste Einschätzung des Kommandanten der „Prometheus“. 'Eine Sorge weniger', dachte der uniformierte Twi'lek beruhigt, ließ sich ein Datapad geben und las den Bericht, den eine gewisse Captain Leyli verfasst hatte. Laut den Unterlagen, die man für diese Mission Navara zur Verfügung gestellt hatte, handelte es sich bei dieser Offizierin um eine Selonianerin, die erst im Zuge der Befreiung ihres Heimatsystems in diese Position gekommen war. Dem Dienstalter nach hatte somit er weiterhin das Kommando. Ihre recht nüchterne Schreibweise – die Konzentration auf das Wesentliche – gefiel ihm. Jedoch machte ihm der Inhalt dennoch Sorgen. Ein Platoon der Armee hatte durch eine versuchte Landung anscheinend den Feind unwissentlich provoziert.

„Kommunikation, öffnen Sie einen neutralen Kanal“, befahl der Captain ein paar Minuten später als er den Zeitpunkt zur Kontaktaufnahme mit den Imperialen für angebracht hielt.

Es gab schließlich ein paar Sachen zu klären. Im militärischen Sinne hatte Navara zwar die Führung über diesen Einsatz inne, aber aus politischer Sicht hatte er keinerlei Befugnisse, um die angebotene Gebietsabtretung hier durchzuführen. Der Senat sah dafür eine Gruppe Diplomaten vor, die noch im Corellia-System – quasi kurz vor dem Sprung nach Wukkar – an Bord gekommen waren. Sie sollten all die politischen Dinge vornehmen, während das Militär einzig und allein für das Aufrechterhalten der öffentlichen Ordnung zuständig war. Natürlich konnte der Twi'lek damit vollkommen leben. Er hatte auf Mon Calamari und beim Vorfall im Teth-System genug Politik gehabt, um problemlos auf einen weiteren Ausflug in dieses Metier verzichten zu können. Er war Offizier – nicht mehr. Schnell nahm Sub-Lieutenant Ph'ton in der Zwischenzeit die notwendigen Vorkehrungen vor, damit man per Funkverbindung mit der Gegenseite kommunizieren konnte. Ein letztes Mal straffte der Captain die eigene Uniform, bevor der Bith ein Handzeichen gab.


„Hier spricht Captain Navara Ven, Kommandant des Mon Calamari-Sternenkreuzers 'Prometheus'“, setzte der grünhäutige Nichtmensch mit seiner kleinen Ansprache an. „Im Zuge der Vereinbarungen, die man für den gegenwärtigen Waffenstillstand nahe Corellia getroffen hat, hat die republikanische Regierung unter Kanzler Qúun den Botschafter Roron Habat samt seiner mehrköpfigen Delegation in dieses System entsandt, um die vereinbarte Gebietsabtretung umzusetzen. Gleichzeitig hat man meiner Wenigkeit die Order übertragen diesen Vorgang zu überwachen. Die 'Prometheus' ist somit ab sofort Ihr Ansprechpartner in allen Belangen. Auf eine gute Zusammenarbeit... Ven Ende.“

Kurz und knapp hatte sich der Twi'lek bei seiner Mitteilung gehalten. Tatsächlich hatte er kein sehr großes Interesse für ein Gespräch mit dem bisherigen Erzfeind. Das komplette Imperium – und alles was damit mehr oder weniger Verbindung stand – war ihm grundsätzlich verhasst, weshalb er gern sämtliche Konferenzen, die nun zwangsläufig anstanden, der politischen Delegation überließ. Sollte sich ruhig Habat mit all diesen Dingen herumschlagen – so dachte Navara. Noch einmal blickte der Captain auf das aktive Datapad. Eine Sache hatte er noch zu erledigen. Denn nach den getroffenen Plänen des ithorianischen Politikers sollte schon in Kürze ein erstes Treffen mit Wukkars Verwalter anstehen. Ewig wollte sich die Neue Republik nicht mit diesem überraschenden Abtretungsprozess befassen. Ging es nach Mon Calamari, dann sollten die jeweiligen Systeme möglichst schnell in die Unabhängigkeit entlassen und eventuell anschließend in die Gemeinschaft aufgenommen werden.

„Mr Ph'ton, kontaktieren Sie noch einmal die 'Cold Star'“, sagte er kurz darauf in Richtung der Kommunikationsstation. „Botschafter Habat sieht schon jetzt ein persönliches Treffen mit der hiesigen Regierung beziehungsweise Verwaltung vor – und dafür braucht es militärischen Geleitschutz. Man soll uns ein Platoon schicken...“

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[OP: Ein Ensign holt Wonka ab, sobald ihr im Hangar eintrefft. Rileg und der Rest des Platoons kann in der Zwischenzeit gerne in die Messe der Bodentruppen gehen. ;)]
 
[Wukkar / Orbit / Im Shuttle Kollerteral] mit Wonka und Black Hawks

Rileg setzte sich hin, während das Bantha Shuttle im Orbit von Wukkar kreiste. Es gab sowieso wenig was der Nosaurianer im Moment tun konnte. Also saß er da und starrte noch immer gebannt nach draußen auf die Oberfläche des Planeten. Sonderlich viel geschehen, war seit ihrem fluchtartigen Start nicht. Die Stille und das Ungewisse war jedoch noch nervenaufreibender als Kampflärm.
Die Ungewissheit, ob jetzt bald eine Holonachricht eingehen würde, die ihnen mitteilte, dass sie gerade den Frieden beendet hatten, war viel unangenehmer, als es sich Rileg je jätte erträumen lassen.
Ein Zwicken schlich sich an seine Backe und er kratzte sich, dann hörte er einen Ausruf eines Privates auf der gegenüberliegenden Seite des Shuttles.


Da kommt was auf uns zu!

Rilegs Herz rutschte ihm in die Hose. Für ihn war es das Schlimmste in einem Raum gefangen zu sein und nichts tun zu können. Er wollte im Falle eines Kampfes selbst Entscheidungen treffen können. Mit diesen Entscheidungen, dann leben zu können war eine ganz andere Sache. Er musste an die 14 Soldaten denken, die er auf dem Gewissen hatte. Die Kameraden, die er in den Tod gerissen hatte. Jetzt kam irgendwas auf sie zu und er konnte nichts tun um das zu verhindern. Noch nicht einmal Deckung suchen konnten sie nun, da sie ja im Orbit waren und kein Asteroidenfeld in der Nähe war
Der Nosaurianer wechselte, wie viele anderen, die Seite und versuchte durch die halb zu gestellten Bullaugen hinauszusehen.
Drei kleinere Schiffe kamen auf sie zu. Schnell erkannte der Nosaurianer jedoch, dass es keine imperialen Flieger waren. Sie waren relativ klein und flach. Rechts und links hatten sie rote Streifen. Rileg kannte sich mit Raumschiffen keinesfalls aus, aber er wusste genau, dass das Republikaner waren. Verbündete, also. Etwas erleichtert klopfte er einem Black Hawk neben ihm auf die Schulter.


Noch mal Glück gehabt, nicht?

Er strahlte den Soldaten an, aber bekam nur einen verwirrten Blick, der Rileg genau sagte: „Wer zum Teufel bist du? Dich kenne ich nicht…“ Das Lächeln auf dem Gesicht des Nosaurianers verschwand langsam und er klopfte dem Bothaner nochmals leicht auf die Schulter. Ganz integriert war er wohl noch nicht bei allen Black Hawks…

Diese Raumschiffe reihten sich neben das Bantha Shuttle ein und der letzte flog sicherlich vor dem Shuttle. Ein Funkspruch war sicherlich an den Piloten des Bantha Shuttles eingegangen, denn sie wechselten den Kurs und flogen nun in eine andere Richtung.
Was jetzt wohl kommt, fragte sich der gelbhäutige Nosaurianer und setzte sich wieder auf seinen ursprünglichen Platz. Von dort sah er wieder hinaus aus dem Bullauge. Seine Aussicht war jedoch nicht mehr sehr spannend, denn alles was Rileg nun sah, war die große schwarze Leere der Galaxis.
Wie es die Soldaten bei der Flotte so lange in einem Raumschiff aushielten, konnte Rileg nicht so ganz verstehen. Sie schwebten tagein tagaus durch eine leere Galaxis und sahen nur ab und zu auch die Oberfläche eines Planeten. Dem Nosaurianer würde da die frische Luft fehlen, die Pflanzen, Häuser, Tiere,… Jetzt schon wollte das echsenartige Wesen zurück auf den Planeten, auch wenn er imperial war, nur das würde sich sicher bald ändern.

Die drei Flieger geleiteten sie in gemächlichem Tempo durch den Raum bis Rileg langsam etwas draußen erkennen konnte. Er musste sich zwar sehr nah an das Fenster pressen, jedoch konnte er so die eindrucksvolle Gestalt eines riesigen Kreuzers sehen. Selbst für einen so ahnungslosen Soldaten wie Rileg, was die Flotte betraf, wusste er ganz genau, dass es sich hier um einen Kreuzer der Mon Calamari handeln musste. Die vielen Beulen, die das Schiff wie ein Wellenmeer aussehen ließen, waren wirklich eindrucksvoll. Mit jedem Meter, den sie näher kamen, wurde es noch eindrucksvoller.
Es dauerte noch einige Momente, dann waren sie so nah dran, dass sie nicht mehr das gesamte Schiff sehen konnten und wenig später setzte das Bantha Shuttle sanft in dem Inneren des Schiffes auf. Wonka kam zusammen mit dem Piloten und dessen Co-Piloten aus dem Cockpit gelaufen, während sich die Ladeluke des Bantha Shuttles öffnete. Rileg schnappte seine Sachen und lief in einer Reihe mit den anderen Black Hawks aus dem Shuttle heraus.

Das erste was den Nosaurianer begrüßte war die riesige metallisch glänzende Halle, in der noch mehrere weitere Raumschiffe standen. Die drei rot-weißen Raumschiffe hatten sich zu anderen gleichaussehenden Schiffen gesellt und dessen Piloten kletterten gerade aus den gläsernen Kabinen, die hier als Cockpit bezeichnet wurden.
Viel zu gefährlich, dachte Rileg bei dem Gedanken im All nur von Glas umgeben zu sein, das einen davon abhielt in den sauerstofflosen Weltraum gezogen zu werden.
Die Black Hawks standen noch nicht einmal richtig in ihren Reihen, da kam ein Mensch, der sich recht schnell im Rang eines Ensign vorstellte, den Namen konnte sich Rieg nicht merken, da der Mensch etwas zu stark nuschelte für seinen Geschmack. Er schickte sie jedoch in die Messe, wo sie sich stärken konnten, was Rileg vortrefflich fand. Es war schon einige Zeit vergangen seit dem Frühstück auf Corellia. Nur der Oberleutnant durfte nicht mit, was Rilegs Meinung nach wahrscheinlich besser war. Er hätte ihn bestimmt auf den Vorfall bei der Landung angesprochen und dieses Gespräch hätte mit hoher Wahrscheinlichkeit einen unschönen Verlauf gehabt.
Mit der kurzen Beschreibung des Ensign lief der Nosaurianer durch die engen Gänge dieses mon calamarischen Kreuzers. Zu seiner Verwunderung fand er so gut wie keinen Mon Calamari vor. Irgendwie hatte es sich in seinem Kopf verankert, dass auf so einem Kreuzer nur Mon Calamari sein würden, was, wie es den Anschein machte, wohl nicht so ganz stimmte.
Mit einem knurrenden Magen kam Rileg in der Messe an und holte sich an der Essensausgabe ein gut gefülltes Tablett.


[Wukkar / Rand / [MC90] „Prometheus“ / Messe] mit Black Hawks und sonstiger Besatzung der [MC90] „Prometheus“

 
Wukkar / Orbit / Im Shuttle Kollerteral] mit Rileg und Black Hawks

Wonka machte sich nervös auf den Weg ins Cockpit, und musste währenddessen seine Gefühle wieder in Ordnung bringen.
Er war fast schon wieder überrumpelt worden, beinahe in die nächste Schlacht gerannt, wenn man in diesem Fall von einer Schlacht sprechen konnte.

Wie auch immer, der zweite Officer an Bord bat Wonka herein, und deutete auf einen Bildschirm, der zwischen den beiden Pilotenstühlen angebracht war.
Neben ihrer Position, die mit einem grünen Punkt gekennzeichnet war,
waren nochmal mehrere andere Punkte am unteren Bildschirmrand zu sehen.
Was ist los?Fragte Wonka mit einem nervösen Unterton, den er aber zu verstecken versuchte. Es gelang ihm nicht.

Nichts, Sir! Wir bekommen Unterstützung von mehreren Schiffen, unter anderem einen Mon - Calamari Kreuzer.
Wir wollen bloß wissen, welches Schiff wir anfunken oder ansteuern sollen.


Wonkas Nervosität fiel mit einem Mal ab, dafür der ganze Aufstand!
Musste man in den wirklich so erschrecken?
Er dachte bereits, das er durch sein schlechtes Verhalten den Krieg neu entfacht hätte.
Aber naja, wenigstens fragten diese Piloten ja noch, andere wären stumpf auf das nächste Schiff zugeflogen, ohne vorher Kontakt mit deren Besatzung aufzunehmen.

Tun Sie, was sie für richtig halten! Das ist ihr Schiff!

Der Pilot nickte, bevor Wonka sich rückwärts wieder aus dem Cockpit entfernte. Er war kein Pilot, Dort hatte er nichts zu suchen!

Das Black Hawk Platon hatte sich anscheinend wieder entspannt, wenn man davon den reden konnte, und sahen aus den zahlreichen Fenstern.
Wahrscheinlich hatten sie auch gerade die Schiffe entdeckt, die Wonka erst so eine Angst eingejagt hatten.
Schnell packte er seine Sachen zusammen, zwei Magazine für Blaster waren aus seinem Rucksack gefallen und lagen verstreut auf dem Boden.

Wonka beeindruckten die Kreuzer nicht mehr, auch wenn das beim ersten Mal noch deutlich anders war.
Für Wonka war es Kriegsgerät das seinen Sinn erfüllte, mehr auch nicht.
Noch nie hatte Wonka eine Waffe oder ein Fahrzeug gut gefunden, weil es groß war, oder einfach geil aussah.
Man denkt einzig und alleine an den Nutzen, den schließlich ist man derjenige, der dem Feind gegenüber steht.
Da braucht man nunmal eine gute Waffe, und wenn die nicht richtig arbeitet, oder einfach gut aussieht, dann wars das leider mit deinem Leben.
Für immer.

Wonkas Platon dümpelte mehr vor sich hin statt Aufstellung zu nehmen, und so heftete sich Wonka gleich an den Ensign.
Nachdem dieser alle außer ihn zum essen schickte, war es Wonka eigentlich schon klar, worum es gehen würde.
Die Flotte hatte von Wonkas Aktion Wind bekommen.
Oha, das würde ein Donnerwetter geben, das sich gewaschen hatte!

Wortlos lief Wonka hinter dem Ensign her, der hatte offensichtlich auch nicht viel zu sagen. Was sollte er in dieser Situation auch sagen?
Sie erreichten die Brücke, mal wieder.
Schon das zweites Mal, das Wonka eine Brücke betrat.
Doch wenn sollte er in dieser Char von Offizieren ansprechen?

Wukkar / Orbit / [MC90] „Prometheus“ / Brücke / Captain Navara Ven, Wonka Third samt Brückenbesatzung​
 
Wukkar / Innenstadt / Öffentliches Verwaltungsgebäude, abgeschirmter Sicherheitsbereich / Bendak Baldor, mit den Verwaltern Kayle und Navaro

Nur mit Mühe konnte Governor Kayle Bendak davon abhalten, sich eine Projektilpistole zu nehmen und damit zum Raumhafen zu fliegen.
In diesem Moment hätte Bendak am liebsten alle Republikanischen Schweine abgestochen, die ihm seinen Planeten weg nahmen.

Mit reichlich Kopfschmerzen hatte er sich wieder an den großen runden Tisch gesetzt, während Kayle und Navaro alle Hände voll zu tun hatten. Gerade empfingen die beiden eine Nachricht per Holodetector, anscheinend die selbe. Bendak hatte seinen nicht dabei, sonst würde er sicherlich hören, was die beiden gerade hörten.
Nach einer kurzen Pause kam Kayle zu ihm an den Tisch, auch auf seinem Gesicht war eine gewisse Anspannung zu lesen. Die ersten Republikanischen Schiffe haben mit uns Kontakt aufgenommen. Anscheinend soll es ein Treffen zwischen ihnen und Botschaftern der Republik geben. Bendak zuckte mit den Schultern. Ich bleibe hier sitzen! Wenn jemand verhandeln oder sowas will, ich laufe nicht weg! Solange ich kein offizielles Dokument besitze, die die Übergabe des Planeten an die NR bestätigen, gehört dieser Planet mir! Bendak klatschte in die Hände.
Geben sie diese Nachricht durch, Governor Kayle! Und sollte nur ein Republikanischer Soldat diesen Planeten betreten, wird sofort das Feuer eröffnet!
Bendak nickte Kayle zu.
Gehen Sie!

Wukkar / Innenstadt / Öffentliches Verwaltungesgebäude, Sicherheitsbereich / Bendak Baldor, mit den Verwaltern Kayle und Navaro​
 
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Skeptisch blickte Brigadier General Boma Nass auf das Datapad. Man musste wahrlich kein großer Kenner des fülligen Ankura-Gungans sein, um auf Anhieb die Ungläubigkeit in dessen momentaner Miene zu erkennen. Begleitet von einigen unverständlichen Lauten schüttelte der Kommandeur der Bodentruppen auf der „Prometheus“ seinen Kopf. Unweigerlich schloss Navara bei dieser Reaktion darauf, dass der erfahrene Armeeoffizier genauso seine Probleme mit Colonel Lesters vorliegenden Bericht hatte wie der mürrische Twi'lek selbst. Denn allem Anschein nach hatte man ein einzelnes (!) Landungsschiff der Bantha-Klasse vom Corellia-System aus nach Wukkar geschickt, um damit den Erstkontakt herzustellen. Offenbar hatte der Regimentskommandant keinerlei Gedanken an etwaige Unterstützungseinheiten verschwendet – ein fataler Fehler, wäre die Situation eskaliert. Schweigend gab Nass das Datapad seinem uniformierten Gegenüber zurück.

Dann raffte sich der massige Armeeoffizier doch zu einer kurzen Einschätzung auf. Mit gedämpfter, aber trotzdem tiefer Stimme sagte er:
„Captain, die Befehlsgewalt liegt leider nicht in meiner Hand. Dennoch bin ich der Meinung, dass wir dieses fahrlässige Verhalten bei den vorgesetzten Stellen zur Anzeige bringen sollten. Hier hätte im allerschlimmsten Fall der ausgehandelte Waffenstillstand ein jähes Ende finden können.“

„Ja, der Meinung bin ich auch“, brummte Navara missgelaunt und tippte beiläufig mit dem Datapad gegen den kräftigen Oberschenkel.

Irgendwie behagte ihm die momentane Situation ganz und gar nicht. Captain Leyli, Kommandantin der „Cold Star“ sowie bisherige Leiterin einer kleinen Eingreifeinheit, hatte sich immerhin nicht als äußerst durchsetzungsfähiger Kontrapunkt zu Lester entpuppt. Hätte die Selonianerin unter besseren Umständen den Colonel zur Vernunft bringen können? In diesem Punkt war sich der Kommandant der „Prometheus“ nicht wirklich sicher. Schließlich herrschte selbst bei den Streitkräften der Neuen Republik nicht immer eitel Sonnenschein. Ein unterschwelliges Konkurrenzdenken beherrschte die einzelnen Branchen hier meist genauso wie anderswo in der Galaxie. Somit konnten diese Fehler im Endeffekt ebenso auf das Konto einer undurchsichtigen Hierarchie gehen wie auf einen Offizier, der diplomatisch einfach nicht richtig geschult war. Navara brummte noch einmal.


„Beide Offiziere haben sich in dieser Situation wohl nicht so sehr mit Ruhm bekleckert“, führte der grünhäutige Captain das Gespräch kurz darauf fort und ließ seinen Blick kurzzeitig zum gewaltigen Panoramafenster der Brücke gleiten. „Jedoch sind wir nicht hier, um beide zu bewerten.“

Boma Nass nickte. „Unterrichten Sie einfach die Delegation, Ven. Soll sich Habat darum kümmern und notfalls beiden einen Strick daraus drehen...“

Bitter schmeckte dieser Gedanke. Er kratzte sogar an der Soldatenehre des Twi'lek. Dennoch musste sein rationales Bewusstsein dem Gungan unweigerlich Recht geben. Die Medizin mochte ihm – wie allen echten Militärangehörigen – nicht schmecken, aber sie dienten der Neuen Republik. Und diese sehnte sich offensichtlich nach Frieden. Fingerspitzengefühl hatte somit definitiv oberste Priorität – eine Erkenntnis, die ihn automatisch zu seinem nächsten Problem führte: Wonka Third. Obwohl der nichtmenschliche Captain nur einen ziemlich kleinen Einblick in die Personalakte des menschlichen Lieutenants nehmen konnte, bereitete ihm das Gelesene instinktiv diverse Sorgen. Third schien vor allem mit „Chaos“ und „Action“ in direkter Verbindung zu stehen. Denn nicht nur seine letzten paar Versetzungen waren überaus sprunghaft, sondern ein Piratenüberfall auf Coronet war ebenfalls eine Kuriosität, die der Lieutenant zuletzt erlebt hatte. Navara registrierte mit einem Nicken, dass Roosh sich zu ihnen gesellt hatte.

Mit grübelnder Stimme sagte der Rodianer:
„Die 'Cold Star' hat die 'Kollerteral', das Angriffsshuttle der Bantha-Klasse, kontaktiert, Sir. Offenbar haben die Piloten mit ihrem Vehikel die ganze Zeit im Orbit herumgedümpelt.“

„Schicken Sie einen Ensign, um dieses Platoon in Empfang zu nehmen“, befahl Navara, nachdem er kurz ein paar Flüche, die ihm umgehend auf der Zunge lagen, heruntergeschluckt hatte. „Die Soldaten sollen in unserer Armeemesse ruhig eine ordentliche Mahlzeit bekommen, während ihr Lieutenant von Habat gebrieft wird.“ Doch bevor der Erste Offizier der „Prometheus“ die erhaltenen Anweisungen weiterleiten konnte, hielt ihn plötzlich der Twi'lek noch einmal zurück. Leicht erregt zuckten die Lekku als er sagte: „Und veranlassen Sie die Umbenennung dieses Shuttles. Solch eine Schande dulde ich nicht auf meinem Schiff!“

Kühl sah der Schiffskommandant dem folgsamen Commander nach. Nein, bei all den vorliegenden Patzern und Problemchen hatte seine Geduld nun allmählich ihr tragisches Ende gefunden. Navara gehört allgemein nicht zu der Sorte Offizier, die eine recht hohe Toleranzschwelle hatten. Schon seit Jahren führte er sein Kommando mit harter Hand. Fehler kosteten in der Schlacht Leben – das war seine Devise. Sämtliche Besatzungen, die unter ihm gedient hatten, hatten sich mit der Zeit an diese Maxime gewöhnt und sie verinnerlicht. Demzufolge änderte der Captain garantiert nicht in diesem überaus heiklen Moment seine Führungsphilosophie. Stattdessen beratschlagte er sich lieber weiter mit Brigadier General Nass. Beide mussten in dieser Sache eine gemeinsame Linie fahren, sollte die diplomatische Delegation – abseits ihres Militärattaché – eine Einschätzung benötigen. Zum Glück beurteilte der Gungan die Lage bloß in Nuancen anders. Anscheinend vertraute er weitaus mehr auf die Politik als der Twi'lek.

Seitens der „Kollerteral“ beeilte man sich offenbar. Kaum zehn, fünfzehn Minuten hatte das kleine Shuttle für den Flug zum gigantischen Mon Calamari-Sternenkreuzer gebraucht. Schnell erteilte die Hangarkontrolle die Landeerlaubnis und der entsprechende Ensign führte Lieutenant Third auf die Brücke, nachdem er kurz dem restlichen Platoon die Messe empfohlen hatte. Da Navara gerade eine Unterhaltung mit dem imperialen Kommandanten der Systemflotte führte, empfing an seiner Stelle Commander Dar Roosh den menschlichen Armeeoffizier. Mit seinen Facettenaugen taxierte er den Platoonführer ganz genau. Etwa einen Kopf größer war der uniformierte Fremdling gegenüber dem Rodianer. Trotzdem kehrte der Erste Offizier der „Prometheus“ sofort als seinen Respekt heraus und bestand auf einen Salut seitens des rangniedrigeren Lieutenant. Den militärischen Gruß erwiderte er anschließend ebenso zackig.

„Lieutenant Third?“, fragte Roosh unnötiger Weise noch einmal nach. „Captain Ven ist im Moment noch mit der Gegenseite beschäftigt, aber falls Sie es wünschen, begleite ich Sie gerne schon einmal zum Besprechungsraum. Schließlich wartet der Botschafter samt Delegation schon auf Sie...“

Menschliche Züge besaßen Rodianer nicht. Sie mochten genau wie die Menschen Humanoide sein, aber ihre Physiognomie war gänzlich anders. Dementsprechend vollkommen fremd mussten sie vor etlichen Jahrtausenden der restlichen Galaxie erschienen sein als sie ihren Planeten Rodia sowie das Tyrius-System verlassen hatten. Inzwischen war diese Spezies auf den meisten zivilisierten Welten durchaus bekannt. Dennoch zog Dar Roosh aus seiner Fremdartigkeit einen gewissen Vorteil. Man konnte seine Mimik kaum – oder besser: gar nicht – lesen. Mit einer einladenden Geste führte er so den menschlichen Offizier zum Besprechungsraum, wo Botschafter Habat sowie dessen Mitarbeiter schon geduldig auf den Beginn des Briefings warteten. Freundlich plaudernd ging der Commander neben Third her, während man kurzerhand gemeinsam die betriebsame Brücke verließ und den Weg zum Besprechungsraum zurücklegte.

Gerade als beide Offiziere leise in den Raum eintraten, sagte der ithorianische Botschafter zu einem unbekannten, menschlichen Hologramm:
„..Eine Provokation lag uns fern, Moff Drayson. Das zarte Band, das zwischen unseren Staaten zur Zeit entsteht, wollen wir genauso wenig zerstören wie Sie, weshalb wir auch das persönliche Gespräch mit dem Governor sowie der lokalen Politik suchen.“

„Nun, Fehltritte sind in diesen ungewohnten Zeiten wohl möglich“, entgegnete der Sektorverwalter nach kurzer Bedenkzeit. „Der Imperator wünscht Frieden für die Galaxie und so soll es geschehen. Laut meinen Beratern wurden alle entsprechenden Stellen inzwischen informiert. Insbesondere das Sturmtruppenkorps hat eingewilligt Ihrem Vorhaben zur Seite zu stehen, Botschafter.“

Der hammerköpfige Diplomat nickte. „Das sind gute Neuigkeiten, Mr Drayson. Zwar haben unsere Pläne noch nicht mit der lokalen Ebene absprechen können, aber ich bin guter Dinge, dass das keine großen Probleme darstellen wird. Sie erhalten genügend Zeit für Ihren Abzug.“

Ein paar knappe Sätze wechselten die Projektion und der Ithorianer noch, dann beendete man – mit den üblichen diplomatischen Abschiedsfloskeln – das Gespräch. Kurz tauschte sich die Delegation im leisen, unverständlichen Gemurmel aus, bevor die Aufmerksamkeit schlagartig auf Wonka Third fiel. Summend lehnte sich Habat in seinem Stuhl zurück. Irgendwie schien der Botschafter in dieser Sekunde etwas ausgelaugt zu wirken. Sechs weitere Personen waren in dem Raum, wovon plötzlich die Kollegin des Botschafters, eine schlaksige Quermianerin, den Fokus auf sich zog. In einer recht ruhigen Bewegung beugte sich das nichtmenschliche Wesen mit dem langen Hals nach vorn. Gelbe Augen musterten den Menschen. Dann setzte sie ein Lächeln auf.

„Lieutenant Third, Willkommen auf der 'Prometheus'. Nehmen Sie doch Platz...“, begrüßte sie den deutlich jüngeren Armeeoffizier mit freundlicher Stimme. Mit einer schlichten Geste bot sie ihm einen Stuhl an. „Ich möchte, dass Sie uns ein bisschen was über Ihren Kurzaufenthalt auf Wukkar berichten.“

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Wukkar / Orbit / [MC90] „Prometheus“ / Brücke / Captain Navara Ven, Wonka Third samt Brückenbesatzung

Wonka war sehr verwundert. Hier herrschte ein Chaos, das er noch nie zuvor gesehen hatte. Viele Leute von vielen unterschiedlichen Spezies liefen auf der Brücke herum, und Wonka musste sich eingestehen, das er beeindruckt war. Gerade eben war er noch durch einen kleinen Aufgang zu einer Tür gekommen, doch dahinter entfaltete sich ein riesiger Raum, indem Wonka absolut keinen Überblick mehr hatte. Durch die riesige Glasfront sah man beinahe den ganzen Planeten, es war sicherlich einfacher, in diesem Maßstab eine Schlacht zu führen.
Wonka stand mit Knopfaugen am Eingang und war daher völlig überrascht, als ein Rodianer auf ihm zutrat, offenbar mit einer Absicht.
Wonka versuchte ihn einzuschätzen, doch es fiel ihm schwer. Mit Rodianern hatte er immer Probleme, da ihre Gestik und Körpersprache überhaupt nicht zu deuten war. Das einzige was Wonka irgendwie feststellte, war das mittlere Alter des Humanoiden. Mehr konnte er sich momentan einfach nicht entziffern.
Lieutenant*Third? Wonka blickte dem Rodianer einen Moment lang verwirrt ins Gesicht bevor er verhemmt nickte und die Hand zum militärischen Gruß hob. Wonkas Blick war über die Uniform des Offiziers gegangen und dieser stand ihm eindeutig höher im Rang. Irgendwie mochte er diesen Offizier nicht. Er wusste es selbst nicht warum, irgendetwas strahlte der Rodianer auf, was Wonka auf Abstand hielt. Captain*Ven*ist im Moment noch mit der Gegenseite beschäftigt, aber falls Sie es wünschen, begleite ich Sie gerne schon einmal zum Besprechungsraum. Schließlich wartet der Botschafter samt Delegation schon auf Sie...
Wonka nickte, sagte aber wieder nichts. Irgendwie traute er sich einfach nicht, irgendetwas zu sagen, allerdings gab es momentan auch wirklich nicht viel zu sagen.
Mit einer einladenden Geste führte der Rodianer den Leutnant zu dem Besprechungsraum, vor dem bereits zwei andere Personen warteten. Während die sich anscheinend fröhlich unterhielten, wäre Wonka am liebsten im Erdboden versunken. Viel lieber wäre er jetzt bei seinen Truppen gewesen und abgesehen davon, verspürte er langsam das Gefühl von Hunger. Bevor sie den Besprechungsraum betraten, hörte Wonka Stimmen, die sich über Provokation und Fehltritte unterhielten.
Wonka musste schlucken. Er betete anständig, das sich das Gespräch nicht um ihn drehte, oder das er den Frieden irgendwie gefährdet hatte.
Doch anderseits, warum sollten sie so hochrangige Botschafter über einen kleinen Fisch wie ihn unterhalten.
Wonka betrat den Raum. Zuerst wurde er ignoriert und ein leises Getuschel entstand unter den anwesenden Delegationen, bevor die Aufmerksamkeiten schlagartig auf ihn fiel.
Jetzt wurde Wonka richtig nervös, schluckte, versuchte aber gleichzeitig, Haltung zu bewahren.
Eine Quermianerin wandte sich zu ihm und begrüßte ihn freundlich, was Wonka positiv überraschte. Eigentlich hatte er jetzt mit einem Anschiss wie: Was macht der denn hier? Gerechnet, doch das geschah nicht. Wonka nickte der Frau freundlich zu, bevor er ihr Angebot annahm, auf einem Stuhl platz nahm und von seinen Ereignissen berichtete. Irgendwie war es ihm peinlich, doch er musste jetzt dazu stehen.
Bis vor kurzem waren wir noch auf Corellia stationiert, bis uns Colonel Lester den Befehl gab, nach Wukkar zu fliegen, zu landen und diesen Planeten zu übernehmen. Bei der Landung wurden wir von Leuten überrascht, die ich eindeutig als Sturmtruppen identifizierte, bevor ich meine Einheit wieder abzog und Lester Bescheid gab. Dieser wies mich an direkt in den Orbit zu fliegen und auf die Kreuzer zu warten. Mehr sagte er mir nicht.
Wonka zuckte beide Schultern. Jetzt war er hier und gespannt darauf, was die ganzen Leute jetzt mit ihm vor hatten.

[Core Worlds | Wukkar-System | Rand || Fünfte Flotte, Erste Flottille, Dritte Kampfgruppe | [MC90] „Prometheus || Deck Eins | Besprechungsraum] Commander Roosh, diplomatische Delegation (darunter Botschafter Roron Habat) und Lieutenant*Third​
 
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Ein fülliger Imperialer starrte den Twi'lek mit gutgläubiger Miene an. Jedoch handelte es sich dabei nur um eine holografische Projektion. Denn Navara Ven hielt noch immer nicht viel davon, dass die Republik tatsächlich den Friedensverhandlungen mit der Partei zugestimmt hatte, die bisher fast die ganze Galaxie mit ihrer Tyrannei überzogen hatte. Gemeinsam mit skrupellosen Mördern an einem runden Tisch sitzen. Konnten die entsandten Vertreter, die höchstwahrscheinlich das überaus glatte Parkett der interstellaren Politik gewohnt waren, allen Ernstes mit diesem moralischen Widerspruch leben? Der Kommandant der „Prometheus“ hatte jedenfalls seine Probleme damit. Selbst gegenüber dieser harmlosen Projektion des menschlichen Commodore hielt ihn derzeit bloß sein eiserner Wille zurück. Nein, seinetwegen sollte dieser historische Prozess nicht ein jähes Ende finden!

Erneut setzte der Imperiale auf einmal zu einem vorsichtigen Versuch an:
„Captain, ich sehne diesen potenziellen Frieden genauso wie Sie und Ihre Regierung herbei. Über Jahre und Jahrzehnte hat die Galaxie durch diesen kolossalen Bürgerkrieg einen äußerst hohen Blutzoll bezahlt. Meiner Meinung nach muss eine friedliche Versöhnung endlich stattfinden. Und deshalb – und nur deshalb! – möchte ich Sie von der Ehre eines imperialen Offiziers überzeugen!“

„Ihre Intention, die Übergabe so kooperativ und friedlich wie nur möglich stattfinden zu lassen, ehrt Sie, Sir“, entgegnete der grünhäutige Nichtmensch brummend. „Jedoch binden mich meine Befehle an mein Schiff. Solange unsere Regierung offiziell noch keinen rechtsgültigen Frieden geschlossen haben, gelten Sie rein formal als 'Feind'. Gemildert wird diese Sichtweise ausschließlich durch den Umstand, dass sich unsere beiden Seiten in einem Waffenstillstand befinden...“

'Aber diese Definition sollten wir nicht überstrapazieren', fügte Navara bloß in Gedanken hinzu. Er misstraute der Gegenseite und deren öffentlichen Friedensbekunden noch immer. Zwar mochte sich gerade auf dem fernen Umbara eine Delegation der Neuen Republik mit einer Reihe Repräsentanten des Galaktischen Imperiums treffen, aber genauso gut konnte sich dieses Szenario am Ende auch als eine „geschickte“ Falle seitens des Imperators entpuppen. In diesem Punkt traute der Kommandant der „Prometheus“ dem despotischen Herrscher beinah alles zu. Die Vergangenheit hatte einfach oft genug gezeigt, dass der undemokratische Erzfeind bloß etwas Zeit zum heimlichen Kräftesammeln nutzte. War ein dauerhafter Frieden also möglich? Konnten Republik und Imperium wirklich Seite an Seite koexistieren? Navara glaubte nicht daran.

„Commodore, ich glaube, wir folgen erst einmal dem bisherigen Plan“, fuhr der Captain fort. „Ihre Einheit kümmert sich sowohl um den unproblematischen Abzug sämtlicher Imperialer als auch um die Koordination eines möglichen Flüchtlingsstroms, während sich meine Leute mit der Sicherung des Systems und der Koordination möglicher Neuankömmlinge kümmert.“

Vor allem für das Recht, ankommende Frachter legal kontrollieren zu dürfen, interessierte sich der Twi'lek. Schließlich wollte er in dieser ungewohnten Situation weder dem Imperialen Geheimdienst noch irgendwelchen anderen anti-republikanischen Terrororganisationen unwillkürlich Tür und Tor öffnen. Die entsandten Einheiten der Neuen Republik sollten quasi zu jeder Zeit die Kontrolle über das Geschehen im System haben – und so auch mögliche Vorkommnisse auf Wukkar rechtzeitig in den Griff bekommen können. Denn Navara hatte nämlich kein Interesse daran, dass die Botschafter, die momentan noch auf der „Prometheus“ verweilten, Opfer irgendeiner Entführung, Revolte oder anderen „delikaten“ Angelegenheit werden könnten. Ohne irgendwelche Zwischenfälle – also: ganz sauber und ordentlich – sollte diese Übergabe von statten gehen. Nachdem er den Commodore mit ein paar höflichen Floskeln verabschiedet hatte, ging er zur Kommunikationsstation.

„Lieutenant Ph'ton, kontaktieren Sie die 'Cold Star'“, wies er den Bith an. „Captain Leyli sowie ihre Einheit sollen die Zollaufgaben übernehmen, während wir das System im Auge behalten.“

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[Core Worlds | Wukkar-System | Rand || Fünfte Flotte, Erste Flottille, Dritte Kampfgruppe | [MC90] „Prometheus || Deck Eins | Besprechungsraum] Commander Roosh, diplomatische Delegation (darunter Botschafter Roron Habat) und Lieutenant Wonka Third

Die Delegierten – und Commander Dar Roosh – hörten Lieutenant Wonka Third geduldig zu. Doch anstatt diesen einmaligen Moment zu nutzen, um die Geschichte nun in epischer Breite zu erzählen, hatte sich der uniformierte Mensch anscheinend instinktiv für das komplette Gegenteil entschieden und präsentierte nun eine radikale Kurzfassung. In knappen, äußerst knappen Sätzen umriss er rasch die Vorkommnisse, die ihn und seine Einheit nicht nur nach Wukkar verschlagen hatten, sondern die ihnen dort auch anschließend widerfahren waren. Freundlich nickte die Quermianerin, während der Rodianer seine Probleme mit diesem „Bericht“ hatte. Jedem Offizier, der unter seinem Kommando stand, hätte er solch eine „sparsame“ Aussage postwendend – und mit einer wutentbrannten Notiz – zurückgeschickt. Jedoch hielt sich der Commander zurück. Zum einen gehörte Third nicht zu seiner Befehlskette, unterstand also nicht seinem Kommando, zum anderen mussten diese Botschafter mit seiner Aussage leben. Sie wollten nach Wukkar.


„Lieutenant Third, Sie müssen keine Angst haben“, ermutigte ihn die Quermianerin freundlich. „Sie stehlen uns mit Ihrem Bericht nicht die Zeit. Je detailreicher, desto besser.“

Nun ergriff auf einmal der anwesende Militärattaché, ein kampferfahrener Mensch von Bandomeer, das Wort. Im nüchternen Ton erkundigte er sich: „Bevor Sie nun Ihren kurzen Bericht noch einmal etwas ausführlicher wiederholen, frage ich doch lieber sofort nach. Welche Daten hat Ihnen Colonel Lester beim Briefing zur Verfügung gestellt? Ging er tatsächlich davon aus, dass Ihr Platoon allein diese militärische Unternehmung stemmen sollte?“

Beiwi Runalian hatte als Major einst im Diplomatic Services der Neuen Republik gedient, bevor er sich komplett der Politik als persönlicher Militärberater verschrieben hatte. Schon einige Male hatte der Mann von Bandomeer in den vergangen Jahren mit dem pazifistischen Ithorianer Roron Habat und dessen Kollegen zusammengearbeitet. Irgendwo im Hinterkopf erinnerte sich Roosh auf einmal ganz dunkel daran, dass er dessen Namen das letzte Mal im Bezug auf die Wiedereingliederung von Rishi und Ukio gehört hatte. Doch sicher war sich der Rodianer nicht. Schweigend lehnte sich der Flottenoffizier gegen die raue Wand, während sich in dieser Debatte allem Anschein nach noch kein Ende abzeichnete. Habats Begleiter wollten keinen Sprung in ein unbekanntes Gewässer wagen.

„Ich denke, wir sollten unseren Fokus auf wesentlichere Dingen lenken“, schaltete sich plötzlich der Ithorianer wieder ein. Lethargisch klang seine Stimme. „Lieutenant Third soll auf Wukkar nicht als unser Scout auf einer Safari dienen, sondern durch seine persönlichen Erfahrungen mit imperialen Gepflogenheiten nützlich sein.“ Langsam wandte der Botschafter sein hammerartiges Haupt in die Richtung des Lieutenant. „Trauen Sie sich das zu? Können Sie für unseren Schutz garantieren und uns gleichzeitig als inoffizieller Berater behilflich sein?“

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[Core Worlds | Wukkar-System | Rand || Fünfte Flotte, Erste Flottille, Dritte Kampfgruppe | [MC90] „Prometheus || Deck Sieben | Messe] Corporal Gial Eerin, Private Bar'rii und Private Kaa; dazu ein Haufen anderer Mitglieder der Bodentruppen

Bei den auf der „Prometheus“ stationierten Bodentruppen hatte sich die überraschende Ankunft der „Black Hawks“ rasend schnell herumgesprochen. Niemand hatte damit gerechnet, dass im Wukkar-System irgendeine andere Einheit zu ihrem vollständigen Regiment dazustoßen würde, bis plötzlich ein paar Mechaniker unvermittelt darüber geredet hatten. Gesteuert durch unbändige Neugier suchte nun der eine oder andere Soldat die Messe auf, um die Besucher in Augenschein zu nehmen. Unter diesen schaulustigen Uniformierten war auch Corporal Gial Eerin. Der bullige Mon Calamari hatte zwei Kameraden im Schlepptau als er selbstbewusst die Messe betrat und umgehend mit prüfendem Blick die vertraute Umgebung in Augenschein nahm. Irgendwo mussten diese Neuankömmlinge ja sein!


„Mhm, sieht alles wie immer aus, Gial, brummte Bar'rii, ein muskulöser Cathar.

Begleitet von den üblichen Zischlauten schloss sich dem Katzenwesen unverzüglich die Sluissi Kaa an.
„Bist du dir wirklich sicher? Die im Hangar reden viel, wenn der Tag lang ist.“

„Natürlich!“, entgegnete der bräunliche Mon Calamari im protestierendem Ton und unterband mit einer flüchtigen Drohgebärde Bar'riis schnurrendes Grinsen. Cid, Mo'r und Gopha haben sie doch mit eigenen Augen schon gesehen!“

Noch einmal tastete der Blick der großen, gelben Augen das bunte Gewirr in der Messe ab. Überall sah man Uniformierte. Zahlreiche Spezies, die ihre Heimat in der Neuen Republik gefunden hatten, lebten aufgrund ihres Militärdienstes zur Zeit auf dem tiefblauen Mon Calamari-Sternenkreuzer. Sie repräsentierten die bunte Vielfältigkeit – und so mancher Philosoph konnte fast der Meinung sein, das ein Schiff quasi einem Mikrokosmos gleichkam. Doch solche Gedanken hatte Gial nicht. Seine Herkunft war einfach. Höhere Bildungsanstalten hatte der Corporal bloß von außen gesehen, weil er mit seinen Leistungen höchstens Mittelmaß war. Dafür hatte er irgendwie im Militär seine Berufung entdeckt. Krieg mochte ihm zwar nicht gefallen, aber die Armee hatte zum Glück auch noch andere Aufgaben im Repertoire. Auf einmal fiel ihm ein fremder Nosaurianer (Rileg Shatterbanch) auf.

„Da ist doch einer!“, bemerkte er triumphierend und zeigte auf einen Fremdling mit vollem Tablett in der Hand. „Los. Schauen wir uns den mal aus der Nähe an.“

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[OP @ Rileg: Ich geselle mich mal zu dir mit einem NSC. ^^]
 
[Wukkar / Rand / [MC90] „Prometheus“ / Messe] mit Black Hawks und sonstiger Besatzung der „Prometheus“

Mit einem freundlichen Danke bedankte er sich bei dem dicken Besalisken an der Essensausgabe und lief zu den Tischen. Natürlich war er hier nicht der einzige, der sich etwas zu Essen holte. Viele andere waren ebenfalls hier, nur keiner von seinem Platoon… Jedenfalls keiner, den er auch kannte. Vergeblich suchte er nach Bihem oder Zinnet.
Seufzend machte er sich auf den Weg zu einem freien Platz, da sah er wie eine kleinere Gruppe auf ihn zugelaufen kam. Wäre Rileg nicht auf einem Republikanischen Kreuzer, sondern in den Straßen von Corellia oder Coruscant, dann würde er jetzt vermuten, dass er gleich von dieser Gang ausgeraubt oder verprügelt werden würde. Ein breitgebauter Mon Cal, ein muskulöser Cathar und eine schlangenartige Sluissi kamen auf ihn zu.
Es wäre wie in einem schlechten Actionfilm…. Fehlten nur noch die Baseballschläger…
Schulterzuckend setzte er sich hin. Sollten sie sich zu ihm setzen, wenn sie sich wirklich mit ihm unterhalten wollten. Es waren immerhin so viele andere hier, zu denen sich die Drei setzen könnten.
Der Nosaurianer nahm eine Gabel des eigenartigen Fleischs und hätte es am liebsten nicht geschluckt. Das Essen musste wohl schon Ewigkeiten verpackt in irgendeinem Kühlschrank gelegen haben, bevor man es wieder gefunden und ausgepackt hatte.
Wie können die Leute hier so etwas bloß essen!?, fragte er sich, aber zwang sich weiter zu essen. Wer wusste schon wann es wieder etwas gab.
Rileg sah auf und bemerkte, dass die drei Soldaten zu seinem Tisch gelaufen waren und sich nun zu ihm setzten. Er fühlte sich wie eine Zirkusattraktion und war dementsprechend etwas gereizt. Hatten die denn noch nie einen anderen Soldaten gesehen oder warum musste man im Dreiergespann zu ihm herlaufen. Zudem erinnerte ihn die Gruppe immer noch zu sehr an die typische Raudigruppe, die jetzt gleich einen Streit vom Zaun brachen. Nach der Aktion bei der Landung brauchte er so etwas garantiert nicht.
Nach dem nächsten Löffel, den er sich hineinzwang, schaute er dem Mon Cal ins Gesicht. Den ersten Mon Cal, den er auf diesem calamarischen Kreuzer sah, bemerkte er so nebenbei. Er hätte fast damit gerechnet hier den Captain vor sich sitzen zu haben, aber es war „nur“ ein Corporal… Dennoch… Er war im Rang über ihm.


Hi… Gibt’s was, oder wollt ihr mir nur beim Essen zuschauen?

, fragte er etwas frech, aber dennoch in freundlichem Ton. Er tat mal so, als hätte er hier drei Gleichrangige vor sich. Aber er dachte nicht, dass es deshalb zu Problemen kommen würde. Die Drei waren nur extrem neugierig… Zu neugierig für seinen persönlichen Geschmack.

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Wonka hatte sich äußerst kurz gehalten, und die Quermianerin nickte ihm freundlich zu. Bisher war sie die einzige, die in diesem Raum einen freundlichen Eindruck machte.
Und doch machten die anderen einen anderen Eindruck, vor allem ein Mensch mittleren Alters schien nicht zufrieden mit Wonkas Bericht.
Doch er hatte keine Lust mehr auf den politischen Schnickschnack hier, sein Platz war an der Seite seiner Männer auf dem Planeten.
Doch zum Glück schaltete sich die Quermianerin wieder ein.

Ich denke, wir sollten unseren Fokus auf wesentlichere Dingen lenken, Lieutenant*Third*soll auf Wukkar nicht als unser Scout auf einer Safari dienen, sondern durch seine persönlichen Erfahrungen mit imperialen Gepflogenheiten nützlich sein.

Die Quermianerin blickte in Wonkas Richtung.

Trauen Sie sich das zu? Können Sie für unseren Schutz garantieren und uns gleichzeitig als inoffizieller Berater behilflich sein?

Ein Stein fiel Wonka vom Herzen, genau das hatte er sich auch gedacht. Es war nunmal passiert, und der menschliche Berater hatte keinerlei Kontrolle über ihn und so antwortete er direkt auf die Frage der Quermianerin:

Nun, ich weiß wie das Imperium vorgeht und vorgehen wird, wenn ich ihnen damit einen Gefallen tun kann, werde ich das gerne tun.

Er wartete einen Moment, bevor er sich mit düsterer Mine zu dem Menschlichen Militärberater umdrehte. Seine Stimme hatte etwas provokantes:

Möchten sie meinen Bericht jetzt nochmal hören?

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Noch immer betrachteten die Delegierten den Lieutenant. Nachdem Botschafter Roron Habat quasi ein „Machtwort“ gesprochen hatte, wartete man nun auf Thirds Reaktion. Würden seine Truppe und er den Personenschutz für den Besuch auf Wukkar übernehmen? Durch die recht angespannte Lage, die momentan überall entlang des Corellian Run herrschte, mochte das in der Tat nicht unbedingt zu den leichten Aufträgen zählen. Schließlich waren die anstehenden Friedensverhandlungen vor allem an den beidseitigen Waffenstillstand gekettet. Ein einziger Schusswechsel konnte demnach darüber entscheiden, ob die ganze Galaxie weiterhin in Krieg, Blut und Tod ertrank oder tatsächlich endlich ihren lang ersehnten Frieden bekam. Sämtlichen Anwesenden mochten solche Überlegungen genau in diesem Moment durch den Kopf gehen. Erneut mit einer knappen Erwiderung entschloss sich der menschliche Armeeoffizier dafür, dem Botschafter und dessen Begleitern bei ihrem Besuch auf dem urbanen Planeten Schutz zu bieten – und als geheimer Berater tätig zu sein.


„Sehr gut, Lieutenant“, sagte der greise Ithorianer mit bedächtiger Stimme. „Ich möchte Ihnen noch kurz unseren 'Fahrplan' erklären, bevor Sie zu Ihren Männern zurückkehren. Es dürfte wohl für alle besser sein, wenn wir an dieser Stelle keine Geheimnisse haben. Nicht wahr?“ Er sah in die Runde. „Zumal wir so ein Desaster wie bei Ihrer Ankunft in diesem System vermeiden möchten...“

Durch seine Facettenaugen hatte Dar Roosh keinerlei Probleme damit die gesamte Runde in seinem Blickfeld zu behalten. Er sah sowohl das zustimmende Nicken der Quermianerin als auch den recht leidigen Gesichtsausdruck des Major. Der uniformierte Rodianer hatte keine große Meinung zu all den politischen Dingen, die gerade – beinah zeitgleich – passierten. Nach der Befreiung seiner Welt hatte er sich den Streitkräften der Neuen Republik angeschlossen, um auch andere Planeten von der imperialen Tyrannei zu erlösen. Dennoch konnte er irgendwo nachvollziehen, dass über die vielen Jahren etliche Völker kriegsmüde geworden waren. Man sehnte sich nach Frieden – und ganz tief in seinem Inneren ging es dem Commander nicht einmal anders. Es war das unerwartete Leuchten des Holoprojektors, das ihn unsanft aus seinen Gedanken ins Hier und Jetzt katapultierte.

„Durch die Vereinbarungen, die dem momentanen Waffenstillstand zugrunde liegen, soll Wukkar – neben einigen anderen Planeten – an uns fallen“, sprach Habat weiter. „Sicherlich haben Sie soweit davon schon gehört, Lieutenant. Nun, verliehen durch unseren Senat ist es nun meine Aufgabe diese Übergabe formell zu leiten. Jedoch handelt es sich bei dieser Welt um einen Planeten mit Milliarden Bürgern. Imperiale Militäreinheiten und Sicherheitskräfte sowie deren Verwaltung können also bloß etappenweise abgezogen werden.“ Nun betätigte der Ithorianer zwei, drei Knöpfe und der Projektor änderte die Darstellung. Es zeigte sich das Herz der gigantischen Metropole. „Schon im Vorfeld hat Major Runalian diverse Bezirke ausgewählt, die als 'Brückenkopf' für unsere Truppen dienen sollen. Dort soll die Republik friedlich Fuß fassen und langsam benachbarte Gebiete unter unsere Kontrolle bringen. Jedoch muss dieser Punkt noch mit der Imperialen Verwaltung abgesprochen werden, was diesen Besuch notwendig macht.“ Sein Blick wanderte wieder in aller Ruhe zu Third. „Aber haben Sie bis hierher schon Fragen oder Anregungen?“

Im Hintergrund zischte auf einmal die Tür. Navara Ven, Kommandant der „Prometheus“, betrat den Besprechungsraum leise, gesellte sich umgehend zu seinem Ersten Offizier und ließ seinen Blick in Rekordzeit von Gesicht zu Gesicht wandern. Da man dem Twi'lek vorläufig die Befehlsgewalt über diese friedliche Mission übertragen hatte, wollte er selbstverständlich auch über diesem Punkt stets informiert sein. Schließlich musste er eingreifen, sollten die hiesigen Verhandlungen am Ende doch aus unerfindlichen Gründen scheitern. Mit mürrischer Miene beobachtete er das Szenario, während Runalian noch ein paar Anmerkungen tätigte. So erklärte der Mensch noch einmal in verständlichen Worten, dass für diese Mission die sofortige Übernahme eines größeren Kasernenkomplexes sowie des Raumhafens die höchste Priorität hatten, wollte man schnell und einfach weitere Bodentruppen sicher auf den Planeten bringen und versorgen. Eher ziviler Natur war daneben noch ein Bezirk, der allem Anschein nach diverse Oppositionelle der lokalen Regierung besaß. Botschafter Roron Habats Mandat sah nämlich ebenso vor, dass unter seiner geplanten Anwesenheit der bis dato unterdrückte Pluralismus wieder stärker gefördert werden sollte. So schnell wie möglich sollten demokratische Parteien und Vereinigungen die politischen Ämter übernehmen und freie Wahlen vorbereiten.

„Captain Ven, es freut mich, dass Sie uns mit Ihrer Anwesenheit beehren“, sprach Habat auf einmal direkt den uniformierten Twi'lek an. „Haben Sie gute Neuigkeiten?“

Unwillkürlich räusperte sich der grünhäutige Nichtmensch als sich mit einem Mal sämtliche Augen auf ihn richteten. Glücklicherweise wurde seine Stimme nicht brüchig als er sagte: „Botschafter, die bisherigen Gespräche mit dem Befehlshaber der örtlichen Systemverteidigung haben ergeben, dass Sie für Ihren Besuch problemlos nach Wukkar reisen können. Das Imperium wird sich zurückhalten und hat schon jetzt Teile ihrer Aufgaben an die 'Cold Star' sowie deren Begleitschiffe delegiert.“ Ein erleichtertes Nicken zeichnete sich bei dem Major ab. „Weil der Zivilverkehr in der letzten Stunde aber zugenommen hat, würde ich an dieser Stelle vorschlagen, dass Sie für Ihren Flug auf ein ATR-Sechs umschwenken und des Weiteren eine Sternjägereskorte zulassen. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass jeder im Imperium glücklich über diese Entwicklung ist.“

„Nun, hoffen wir, dass Ihre düsteren Gedanken in diesem Fall wirkungslos bleiben, Captain“, sagte der Ithorianer kurz darauf. Danach wandte er sich wieder an Wonka Third: „Lieutenant, Sie können jetzt das Briefing Ihrer Einheit vornehmen. Ich denke, sollte das jetzige Gespräch mit dem hiesigen Planetenverwalter gut verlaufen, dann brechen wir in einer Stunde auf. Halten Sie sich also bereit, Mr Third.“

Damit hatte sich jegliche Anwesenheit für die drei Militärangehörigen erledigt. Denn nachdem sich die republikanische Delegation beim Moff diverse Zusicherungen geholt hatte, dürfte der Spielraum für den zuständigen Governor nicht mehr sonderlich groß sein, wenn es um Extrawünsche oder gar Überraschungen ging. Navara deutete einen Salut an und verließ anschließend – gefolgt von Roosh und Third – den Besprechungsraum. Gemeinsam gingen sie in Richtung der Turbolifts. Jedoch hatte der Twi'lek noch eine „Kleinigkeit“ mit dem Menschen zu bereden. Irgendwie hatte ihm das Lesen der Personalakte dieses Armeeoffiziers nicht gerade beruhigt. Allgemein war der Captain momentan nicht darauf erpicht irgendwelche schädlichen Überraschungen zu erleben. Deshalb deutete er dem Lieutenant an, kurz zu warten.

Mit ernster Miene und einem durchbohrenden Blick sagte er:
„Mr Third, ich bin im Bilde über Sie. Sollte da unten das Chaos ausbrechen, dann werde ich Sie bloß retten, um Sie anschließend vor ein Kriegsgericht zu bringen. Dieser Frieden darf nicht einfach so gefährdet werden. Halten Sie sich mit Ihrem nervösen Abzugfinger also zurück.“ Kurz zeigte der Twi'lek seine spitzen Zähne. „Ich denke, Sie möchten in unseren Streitkräften noch Karriere machen. Sehen Sie diese warnenden Worte also als einen gutgemeinten Rat an.Er brummte. „Dennoch viel Erfolg.“

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Gleich einer überdimensionalen Kantine glich die Messe der Bodentruppen im Bauch des tiefblauen Mon Calamari-Sternenkreuzers. Etliche Tafeln, die jeweils etwa vierzig oder fünfzig Personen Platz boten, füllten hier – aufgeteilt in drei Reihen – den Raum. Überall saßen Soldaten, die nicht nur mit ihrer erhaltenen Mahlzeit beschäftigt waren, sondern ebenso miteinander redeten. Für sie gab es auf einem Kriegsschiff – abseits der Schlacht und irgendwelcher Sicherheitstätigkeiten – die meiste Zeit einfach nicht sehr viel zu tun. So versammelte man sich oft hier, redete und spielte manchmal sogar irgendwelche kuriosen Kartenspiele. In diesem chaotischen Tumult aus lautem Stimmengewirr und sich bewegenden Objekten versuchten Gial und seine beiden Leute den fremden Nosaurier nicht aus den Augen zu verlieren.

Endlich hatte sich der unbekannte Private ein freies Plätzchen gesucht. Begleitet von einem breiten Grinsen stieß der bräunliche Mon Calamari mit dem Ellenbogen seinen einen Kumpanen, den recht kräftigen Cathar Bar'rii, an, während die schlangenartige Sluissi Kaa zischend die schwarzen Augen verdrehte. Natürlich waren sie heute bloß hier um die „Neuankömmlinge“ zu sehen. Irgendwo hatte Gial das merkwürdige Gerücht aufgeschnappt, dass die „Prometheus“ vor kurzem in Wukkars Orbit ein „herrenloses“ Bantha aufgenommen hätte. Nun musste diese Geschichte selbstverständlich von ihnen geprüft werden. Selbstsicher übernahm der Corporal die Führung, klopfte zur Begrüßung kurz auf den Tisch und setzte sich dann. Gleich zwei Handlangern folgten ihm sowohl der haarige Cathar als auch die gräuliche Sluissi. Jedoch schien der Fremde davon nicht sehr begeistert zu sein.


„Hey, wir haben uns nur gerade gefragt, ob wir dein Gesicht hier schon mal gesehen haben...“, sagte Gial als Erwiderung. Seine Stimme klang dabei locker. „Das Truppenzeichen kam uns irgendwie fremd vor.“

Zischend schaltete sich auch Kaa ein. „Ja, passt irgendwie nicht so ganz zu Nass' 'Sando-Regiment', verstehst du?“

Danach übten sich die drei neugierigen Soldaten im Schweigen. Vielleicht, so ihre Hoffnung, würde der Fremde gleich mit der Sprache herausrücken. Immerhin schien er trotz seiner sehr schroffen Art ihnen nicht sofort blutrünstig an die Kehle gesprungen zu sein. Doch anscheinend interessierte sich der Nosaurier mehr für sein Essen als für das ungewöhnliche Dreiergespann. Hätten sie etwa einen anderen Einstieg ins Gespräch machen sollen? Nachdenklich kratzte sich der bullige Mon Calamari am Hinterkopf. Hätten sie „gastfreundlicher“ sein sollen? Irgendwie musste man den Kerl doch zum Reden bekommen! Für den Corporal blieb am Ende bloß eine Möglichkeit übrig. Innerlich eher mit den Zähne knirschend, griff er in seine rechte Tasche und förderte einen Creditstick zutage.

Bar'rii, hole uns mal vier Flaschen Ale“, brummte er zu dem Cathar und reichte ihm beiläufig den Stick. „Vielleicht bekommt unser Freund hier dann sein Essen ordentlich herunter...“

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[OP: Entschuldigung für die Wartezeit. Ihr könnt dann gerne mit dem Botschafter und dessen Leute im Schlepptau nach Wukkar fliegen.]
 
[Wukkar / Rand / [MC90] „Prometheus“ / Messe] mit Corporal Gial Eerin, Private Bar'rii und Private Kaa; Black Hawks und sonstiger Besatzung der „Prometheus“

Der Nosaurianer schaute dem Mon Cal direkt ins Gesicht. Seine großen Glupschaugen hatten nichts Aggressives oder Bedrohliches. Irgendwie konnte Rileg Mon Cals nicht direkt ernst nehmen, musste er sich hier eingestehen. Wie dieser wohl seine Soldaten unter Kontrolle hielt? Harte Bestrafungen oder eher Psychospielchen?
Die Antwort des Corporals war gänzlich auf seine Frage ab gemünzt. Er sprach mit keinem Wort irgendeine Verärgerung über den nicht respektablen Umgang mit einem Höherrangigen aus. Na ja im Grunde war er auch kein Sergeant. Bei einem Sergeant hätte das wahrscheinlich anders ausgesehen…
Rileg kaute langsam sein grässliches Mahl. Als die Sluissi das Wappen ihres Regiments ansprach, schaute er gedankenversunken auf dieses. Ein wirklich eindrucksvolles Wappen. Gedanklich war er immer noch Teil der Hammerhawks. Im Kopf sah er noch immer den grazilen Falken, hinter dem zwei gekreuzte Hämmer abgebildet waren, an seiner Brust. Er schaute sich selbst auf die Brust, wo nun ein völlig anderes abgebildet war: Der pechschwarze Falke der Black Hawks. Wenigstens das Tier war noch dasselbe. Ein bisschen fühlte er sich genau wie dieser Falke: Völlig falsch. So ganz konnte er sich nicht für diesen Platoon erwärmen. Eine Glanzmission war diese erste bei seinem neuen Platoon auch nicht gewesen… Er kaute noch langsam, als er merkte, dass diese neugierigen Soldaten auf eine Antwort warteten.
Der Corporal holte einen Creditstick aus einer Tasche und reichte ihn dem Cathar, den er nun indirekt als Bar’rii vorstellte. Rileg verzog das Gesicht, als er endlich schluckte. Wenig später kam Bar’rii wieder und stellte vor jeden Soldaten eine Flasche Ale. Sogleich nahm der Nosaurianer die Flasche und trank einen guten Schluck davon.


Danke! Wie zum Teufel könnt ihr dieses Zeug hier, er nickte in Richtung des dreiviertel vollen Tellers,… eigentlich essen?

Er schaute den drei Besatzungsmitgliedern der „Prometheus“ jeweils ins Gesicht. Den anfänglichen Eindruck einer Schlägergruppe hatte er nicht mehr. Welcher Schläger würde einem fremden Soldaten auch ein Ale spendieren? Auch dass diese Soldaten zum Rumpöbeln hergekommen waren, glaubte der Nosaurianer nicht mehr. Ihnen war einfach nur langweilig. Rileg konnte es ihnen auch nicht übel nehmen… Was gab es hier denn sonst auch tagein tagaus? Er war im Moment der einzig Interessante hier, mit dem sie sich unterhalten konnten. Ihm selbst war das, wenn er ganz ehrlich zu sich war, auch lieber, als alleine hier rumzusitzen und zu schweigen. Seine Kameraden konnte er auch nirgends sehen.

Ich bin übrigens Rileg

, meinte er nach einer weiteren Stille und sprach damit indirekt aus, dass er doch auch ganz gerne wusste mit wem er hier sprach. Er nahm einen Löffel, den er dann mit Hilfe des Ales runterspülte. Das ging eindeutig besser... Er zeigte mit dem Löffel beiläufig auf den Corporal und sprach in ruhigem Ton.

Ich sag euch… Ich bin genauso verwundert hier zu sein, wie ihr… Ich meine… Ich hatte erwartet, auf Wukkar zu landen, den Imperialen beim Abzug lachend zu zuwinken und dann wieder abzudüsen… Aber… bis jetzt war das hier ein einziges Desaster…

Er wollte den drei Soldaten, jetzt nicht jede Einzelheit zu erzählen, was er im Endeffekt wahrscheinlich auch gar nicht musste, da diese Drei sicherlich schon wussten, was da unten abgegangen war. Innerlich schüttelte Rileg den Kopf. Bis jetzt war jeder Einsatz mit dem Oberleutnant Third in irgendeiner Weise in die Hose gegangen: New Plympo, Corellia und jetzt das hier… Am liebsten wäre er jetzt bei den Hammerhawks auf Corellia und würde dort aushelfen. Aber nein… Er wurde ja zu Wonka versetzt… strafversetzt! Vielleicht, wenn er sich hier gut anstellte, konnte er wieder zurück zu den Hammerhawks! Das wäre wirklich ein Segen… Hoffentlich ging diese Mission nicht genauso weiter, wie sie angefangen hatte!

[Wukkar / Rand / [MC90] „Prometheus“ / Messe] mit Corporal Gial Eerin, Private Bar'rii und Private Kaa; Black Hawks und sonstiger Besatzung der „Prometheus“
 
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