Wußtest du schon, daß...?

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Die Rache von C-3POs Babysitter

Fans interessiert es, welche Frage ihm am häufigsten gestellt wird. "Außer der berühmten Badezimmer-Frage?" fragt er grinsend. "Neben dieser Frage wird oft gefragt, ob es unter dem Kostüm nicht sehr heiß war. Die Antwort darauf ist ja und nein'. Es war eigentlich von Drehort zu Drehort anders. Ich fror in einigen der Wüsten Szenen, während es mir in anderen Sets ganz gut ging. Mein glänzendes Kostüm reflektierte das gleißende Sonnenlicht, und Mark Hamill konnte sich in meiner Nähe perfekt sonnen - nicht dass er es je nötig hatte! Nur unter den Bäumen auf Endor herrschte ein ziemlich kühles, feuchtes Klima. Mir war oft sehr kalt, und die Crew musste mir Lichter aufstellen, die mich warm halten sollten. Brian Lufthouse, mein wundervoller und geduldiger Kostümhelfer-Techniker-Freund-Assistent, musste sogar 3POs Hände unter starke Lampen halten, damit sie warm und elastisch wurden und meine Finger hineinpassten. eines Tages war er zu übereifrig. Ich bemerkte leider zu spät, dass meine Roboterhände fast geschmolzen waren." Daniels schluckt bei der Erinnerung. "Ich glaube nicht, dass er es mit Absicht getan hat, aber er muss einen der schwersten Jobs während den Dreharbeiten gehabt haben: auf mich aufzupassen. also könnte dies auch seine kleine Rache gewesen sein!"

Quelle: Star Wars Magazin

JC
 
Bezahlter Saunabesuch

Es gab andere Szenen, die auch sehr heiß wurden. "Als wir 1976 Star Wars drehten, hatten wir einen der heißesten Sommer der englischen Geschichte. Die Szenen, in denen das Wüstenlicht mit starken Lampen imitiert werden musste, waren am schlimmsten. Das Innere von Jabbas Segelschiff war für mich ein unvergessliches Saunaerlebnis, dass ich keinesfalls weiterempfehlen möchte. Als ich plötzlich das Gefühl hatte, dass mein Rücken brennt, entdeckte Brian einen Kurzschluss in der Augenbeleuchtung. Die resultierende Erhitzung der am Rücken befestigten Batterien brachten mich zum Kochen. Vielleicht war aber auch dies ein Racheakt von Brian!" lacht Daniels.

JC
 
Bei lebendigem Leibe begraben

Daniels über sein liebstes Kleidungsstück:

"Der Anzug besteht aus verschiedenen Komponenten, die mit jedem Film verfeinert wurden. Die Panzerung war aus Fiberglas, was bei den Proben zu Juckreiz führte. Nur die Arme waren aus Aluminium. Plastik wurde für die Füße, Hände und den Kopf verwendet. das schwarze Stück in der Mitte war aus Gummi auf dem Kabel aufgeklebt waren. Die Drähte an den knien und Ellenbögen waren einfach auf Stoff aufgemalt und später auf meinem schwarzen Overall genäht. Für den Bau des Kostüms musste ich mich trotz heftiger Zweifel in ein Gipsbad legen, weil sie einen Abdruck von meinem Körper brauchten. Genauso hätten sie mich lebendig begraben können. Am meisten habe ich die Eingipsung meines Kopfes genossen. Es ist einfach ein tolles Gefühl, deine Umwelt immer schwächer wahrnehmen zu können, bis du in einer warmen aber einsamen Finsternis lebst. Aufmerksamer weise haben sie mir zwei Strohhalme gegeben, damit ich wenigstens durch die Nase atmen konnte," erinnert sich Daniels.

Quelle: Star Wars Magazin

JC
 
Wo ist das Mikrophon???

Auch wenn der Anzug für Daniels Körper geschaffen wurde, machten es ihm die vielen inneren Vorrichtungen nicht leicht, das Kostüm anzuziehen, geschweige denn zu tragen.

Es gab für mich schon kaum Platz in dem Kostüm, aber trotzdem musste ich immer ein drahtloses Mikrophon bei mir tragen - und wohin damit? Ich werde es nicht verraten! Auf das versprochende Kühlsystem warte ich übrigens heute noch!" bemerkt Daniels grinsend.

JC
 
Ewok Verschleiß

"Wie sieht Anthony Daniels C-3PO von innen?" ist eine weitere Frage, die man Daniels oft stellt. "Tja! Durch die Plastiklinsen konnte ich sehr weit geradeaus starren. Während der Dreharbeiten konnte ich R2 nur selten sehen, weil er genau unter meinem Blickwinkel herumfuhr. Genauso erging es mir mit Stolperfallen auf dem Boden oder anderen niedrigen Hindernissen. Ich musste mir einfach genau einprägen, wo alles steht und bei laufender Kamera hoffen, dass niemand zwischenzeitlich etwas verändert. Leider hat einer der Ewok nicht einsehen wollen, wie gefährlich es ist, mit seiner Körpergröße neben mir zu stehen. Tja... aber was soll man da machen? Zum Glück hatten wir irgendwo einen Ersatz-Ewok, also war es nicht weiter tragisch!" bemerkt Daniels verschmitzt. ;)

Quelle: Star Wars Magazin

JC
 
Re: Wußtest du schon, daß...?

Sorry JC, ich glaube ich erinnere mich gerade an eine DEINER Anekdoten aus unserem alten Forum....

GL liess Carrie Fishers Oberweite mit Tape zusammenkleben, damit sie flach erscheint. Er wollte nicht, daß durch den Weltraum irgendwelche ernormen Brüste wippen.....Amerikaner eben:lol:
 
Die Rache der Ewoks

@ BassaiDai Du hast die freie Auswahl.

In einem Wald einen Film zu drehen ist für Schauspieler, wie Techniker, immer ein Problem. Besonders für die 'kleinen Leute', die in pelzigen Kostümen, die Ewoks darstellen mussten. Es war nicht leicht für sie, ein sehr schweres Kostüm zu tragen, aus dem man kaum heraussehen konnte und in dem nur schwer zu atmen war. Zur gleichen Zeit mussten sie mit Latexschaum an ihren Füßen, über Felsen und Büsche stolpern.

Natürlich versuchte man es den 'Kleindarstellern' so angenehm wie möglich zu machen. Aber nach einigen Wochen Drehzeit, besonders in der letzten Woche des Films, war der Geduldsfaden scheinbar gerissen.

Kazanjian erschien am Drehort und begegnete dort dem Produktionsassistenten Ian Bryce, der ein schrecklich beunruhigendes Gesicht machte. Er zeigte Kanzanjian einen Zettel, den Ewoks Darsteller geschrieben hatten: Ian, wir sind zum Flughafen. Uns reichts. Wir haben genug und hauen ab."

Kazanjian schickte Bryce aufgeregt hinterher, um die 'Ewoks' abzufangen. Aber nicht weit vom Drehort, hatte sein Auto einen Platten. Er musste zurück und einen anderen Wagen nehmen. Gerade als er losfahren wollte, hielt ein Bus neben ihm und die 'Kleindarsteller' sprangen lachend und kreischend heraus. Sie trugen alle T-Shirts mit der Aufschrifft: Rache der Ewoks.

JC
 
C-3PO in Not

Es gab aber noch mehr Probleme. Neben den Stich- und Schürfwunden, die Daniels im Innern des Anzugs über sich ergehen lassen musste, wurde er auch noch in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt.

"Ich habe versucht, das Beste daraus zu machen, also beschränkte ich mich auf Kopf- und Ganzkörperbewegungen. Manchmal hat es funktioniert. Ich glaube, es war vor allem wirkungsvoll, wenn C-3PO traurig oder ängstlich war. Oder wenn er wie bei der Erzählungsszene bei den Ewoks mit Han streitet."

Sich in dem Kostüm hinzusetzen war unmöglich, also kniete sich Daniels mit dem Oberteil des Kostüms nieder. Speziell angefertigte Beine in Sitzstellung wurden dann um seine Taille gebunden, damit die Illusion des Sitzens perfekt war. Die Übergänge zwischen dem Stehen und Sitzen wurden durch raffinierte Schnitte vorgetäuscht. Immer wenn die Kamera 'nicht hinsah' veränderte Daniels seine Position. War die Kamera wieder bei C-3PO angelangt, so hatte dieser seine Position bereits gewechselt. (Vor allen in Star Wars auf Tatooine nach dem Kauf des Droiden zu bemerken). "Achte bei der Szene, in der Obi-Wan und Luke in Star Wars dem einarmigen 3PO auf die Beine helfen darauf, wie die Kamera gekonnt in die nächste Szene übergeht - in der ich natürlich schon stehe. Um in der darauffolgenden Szene überhaupt das Gleichgewicht behalten zu können, musste ich es mir im Schneidersitz auf dem Boden gemütlich machen. Natürlich hatte ich nichts unterhalb meiner Taille an... jedenfalls nicht aus Gold... aber man weiß ja nie!

Quelle: Star Wars Magazin/Heft 1
 
Die Panik ist stärker als der Geist!

Daniels konnte mit der Hitze, der Kälte und den Juckreiz fertig werden. Wirkliche Schweißausbrüche bereiteten ihm aber Treppen und wie bereits beschrieben schnelle Bewegungen.

"Treppen hinaufzusteigen war unmöglich. Das Hinaufsteigen funktionierte nur wenn ich vorher die Stufen abgezählt hatte. Ich würde also geradeaus sehen, mich sehr stark konzentrieren und mit der Hoffnung auf Boden unter den Füßen, einen ängstlichen Schritt nach vorne machen. Die Angst vor gebrochenen Kniescheiben ließ mich bis heute keinen einzigen Fehler machen. Die Panik ist stärker als der Geist! Beobachte mich in der Cantina-Szene."

Quelle: Star Wars Magazin/Heft 1
 
C-3PO killt aber nicht nur Ewoks

Daniels: "Ohne freie Sicht kann man sich schlecht auf schnell herannahende Objekte vorbereiten, wie z. B. den Kamera-Assistenten, den ich mal aus seinem Sitz gehauen habe. Ein anderes Mal, bei einer Wüstenszene, musste ich mich nach rechts zur Kamera drehen. Weil aber eine Wüstenlandschaft keine besonderen Orientierungspunkte bietet, fuhr ich mit der Rechtsdrehung fort, bis ich mich einmal um mich selbst gedreht hatte. Das muss wohl ein wenig merkwürdig ausgesehen haben.

Quelle: Star Wars Magazin/Heft 1
 
Es kann nur einen 3PO geben

Daniels sieht es nicht besonders gerne, wenn andere Schauspieler seine Rolle spielen. "Ich glaube, dass es ziemlich schwierig sein würde, 3POs einzigartige Verhaltensweisen mit seiner Stimme zu kombinieren. 3POs Timing ist eine Sache für sich."

Quelle: Star Wars Magazin/Heft 1
 
George Lucas Gehirnwäsche

"Als ich George Lucas zum ersten Mal traf, war ich ein seriöser, seriöser Schauspieler, der die Rolle eines Roboters nicht spielen wollte," erwähnt Daniels. "Aber wenn sich jemand mit George trifft, will er immer mehr Zeit mit ihm verbringen. Ich erinnere mich an ein Bild von C-3PO, dass er von Ralph McQuarrie bei sich hatte. Sofort verliebte ich mich in die Rolle und nahm sie schließlich an."

Quelle: Star Wars Magazin/Heft 1
 
Ich will, ich mussl R2 kicken!!!

"Der Großteil von 3POs Charakter stand schon im Drehbuch. Dennoch ergaben sich viele witzige Situationen für den Film erst am Set," sagt Daniels und gibt ein Beispiel. "Es war nie besonders schwierig, auf R2D2 wütend zu sein. Meine Zeile lautete 'Meine Verbindungen frieren langsam ein!' Ich stand da und hatte nichts an außer dem Kostüm und meiner Unterwäsche, während die Techniker versuchten, R2 in Bewegung zu setzen. Alle anderen hatten Winterklamotten an und tranken heißen Kaffee während mir ein kleiner Schneesturm das Leben zur Hölle machte. Mir war wirklich kalt. Als das Drehbuch von mir verlangt, dass ich R2-D2 einen Tritt versetzen soll, wollte ich ihn auch treten, von ganzen Herzen sogar! Anderseits können weder ich noch C-3PO auf R2 richtig böse sein.

Quelle: Star Wars Magazin/Heft 1
 
Ein Image ist ein Image

"Die Leute sagen mir häufig, dass sie sich 3PO nicht vorstellen könnten, wenn er nicht der panische Neurotiker wäre, der er heute ist. Wenn sie aber von Anfang an eine Heavy-Metal-Punker Version von 3PO vorgesetzt bekommen hätten, wäre der Vorschlag, ihn zu einem peniblen Panik-Neurotiker zu machen völlig irrsinnig. Das Publikum neigt dazu, sich in bestimmte Wege leiten zu lassen, und George Lucas versteht es gut, sein Publikum in seine Wege zu leiten, oder?"

Quelle: Star Wars Magazin/Heft 1
 
Daniels, König des Trivial Pursuit!

Daniels besitzt ein sehr spezielles Andenken, dass er aus seiner Arbeit an Star Wars mit nach Hause genommen hat. "Jemand in den Staaten hat mir eine Trivial Pursuit Karte zugeschickt. Sie wurde sofort schön eingerahmt und hat einen Ehrenplatz in meiner Wohnung. Die Frage darauf lautet: 'Wessen Rolle spielt Anthony Daniels in Star Wars?' Mit meinem begrenzten Wissen wäre das die einzige Frage, die ich hätte beantworten können," gibt er zu. "Eine Frage im offiziellen Trivial Pursuit Kartenset zu sein ist eine besondere Ehre, oder etwa nicht?"

Quelle: Star Wars Magazin/Heft 1
 
Piep, Piep, Piieep

Traue als niemals einen Protokolldroiden...

Um eine Beziehung mit Astromed Roboter aufzubauen, schrieb Daniels die Dialoge für R2-D2 und übersetzte die Piepser und Pfiffe, die R2 zur Kommunikation dienen.

"Bei den Dreharbeiten fragte ich George einmal, ob er mir R2s Pieps-Geräusche vorlesen könnte, während ich 3PO spielte," grinst sich Daniels. "Klar', sagte George. Nachdem ich also meinen Teil des Dialoges aufgesagt hatte, folgte nach einer langen Pause 'Äh?... Piep, Piep, Piieep' von George. Ich musste George von diesen Job feuern und half mir selbst", berichtet Daniels lachend.
 
Wusstet ihr schon, dass...

... in TESB, in der Szene wo Luke erfährt wer sein richtiger Vater ist Darth Vader's Helm flattert?
 
Ein weiser Lucas

Daniels bemerkt, dass Lucas anfangs dagegen war, 3PO eine Stimme zu geben, weil das nicht in sein Originalkonzept passte. "Ich kann George nicht oft genug dafür danken, nahezu alle meine Ideen und Vorschläge für 3PO zu erwägen und schließlich anzunehmen. Immerhin hätte er ja auch eine andere Stimme nehmen können. Es war nach wie vor sein Film."

JC

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R2, eine leere Thermoskanne!

Daniels war wie verzaubert, als er die fertigen Resultate seiner Szenen mit R2 zu Gesicht bekam. "Ben Burtt, der Sound Designer, hat mit R2s Stimme wirklich ganze Arbeit geleistet. Es fällt kaum auf, dass all diese ausdrucksstarken Geräusche nicht existieren, als wir drehten. R2 war nämlich so unterhaltsam und liebenswert wie eine tragbare Thermoskanne, und eine leere noch dazu."

JC

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Mund zu, Mr. Ford!

Daniels erinnert sich an seine schwierigsten Szenen in der Triologie, der Erzählung ihrer Abenteuer bei den Ewoks in Return of the Jedi. Es ist wohl Daniels, den ausgebildeten Mimen zu verdanken, dass die Szene im Film so magisch wirkt.

"Ich wurde gebeten, am Montag ins Studio zu kommen, um für die Szene die story von Star Wars, Empire und Return of the Jedi zu mimen. Also ging ich nach Hause, räumte mein Wohnzimmer aus und begann, an Ideen zu arbeiten," erzählt Daniels. " Die Proben am Set können manchmal schon peinlich werden, wenn du von einem verduzten Harrison Ford angestarrt wirst, während du verzweifelst versuchst Dialoge wie 'teekolo carbonite' und 'gooboo Sarlacc' möglichst ernsthaft über die Lippen zu bringen.

JC

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