[Zeichentrick] Disney's - The Princess and the Frog / Küss den Frosch

Bei einem Musical kommt die Musik meist auf dem Off und plötzlich fangen alle Figuren an zu singen und das ertrage ich nicht. Bei einem "normalen" reagieren die Figuren nicht auf Musik weil die Figuren die Musik ja nicht hören sondern nur der Zuschauer.
Nur hast du dir halt mit 'Steamboat Willie' ein ziemlich schlechtes Beispiel rausgesucht. Da kommt die Musik nämlich von den Figuren, wie von mir ja schon ein paar Mal gesagt.

Der Western ist auch nur noch ein Randgenre obwohl das mal das erfolgreichste Genre und zwar über Jahrezente war.
Ich schätze, ich bin halt altmodisch. Ich mag auch diverse Western-Spielarten.
 
Nur hast du dir halt mit 'Steamboat Willie' ein ziemlich schlechtes Beispiel rausgesucht. Da kommt die Musik nämlich von den Figuren, wie von mir ja schon ein paar Mal gesagt.

Ich habe mir überhaupt kein schlechtes Beispiel rausgesucht. Dieser Film ist kein Musical. Keine einzige Figur singt in diesem Film und somit habe ich Uli Katarns Aussage:

Weil das bei Disneyfilmen schon immer der Fall war?

wiederlegt. Ob die Figuren jetzt musizieren oder sonstwas machen ändert nichts an der Tatsache das in diesem Film keine einzige Figur singt. Er ist daher ein perfektes Beispiel um zu beweisen das es immer nicht schon immer der Fall war das bei Disney Filmen gesungen wurde - egal wie oft du noch das Thema verfehlst.

cu, Spaceball
 
Nun gibts die ersten 5 Minuten zur Ansicht... noch nicht ganz fertig, aber man bekommt denke ich einen guten Eindruck von der Art des Filmes:

[YOUTUBE]GrKHRuonD_U[/YOUTUBE]

[YOUTUBE]0ebG1unDt3E[/YOUTUBE]
 
10. Dezember 2009 Heute startet in Deutschland der neue Disneyfilm. Es ist der neunundvierzigste, den das Studio seit „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ aus dem Jahr 1937 herausbringt, und als Vorlage hat auch er ein Märchen: den „Froschkönig“ der Brüder Grimm.

In Deutschland läuft der Film „Küss den Frosch“ einen Tag früher an als in den Vereinigten Staaten. Das gab es noch nie, und es zeigt die Bedeutung, die der europäische Markt im Allgemeinen und der deutsche im Speziellen mittlerweile für Disney hat.

Während in Amerika allein Oprah Winfrey als wirklich prominente Sprecherin in einer Nebenrolle zu hören ist – als Mutter der Prinzessin, die gar keine Prinzessin ist, sondern das im Gastronomiegewerbe hart arbeitende farbige Mädchen Tiana –, klotzt die deutsche Synchronfassung mit Prominenz aus der Musikwelt.

Die Soulsängerin Cassandra Steen leiht Tiana ihre Stimmen, ihr Kollege Roger Cicero lässt gleiches dem Frosch angedeihen, die Jazzlegende Bill Ramsey sorgt für einen authentisch amerikanischen Zungenschlag beim Alligator Louis, der für die überdreht-komischen Momente des Films zuständig ist, und besonders gelungen agiert die Schlagersängerin Marianne Rosenberg als Stimme der greisen Voodoozauberin Mama Odie, die mit Rat und Tat dafür sorgt, dass alles auch gut ausgeht.

Das war für Disney besonders wichtig, denn „Küss den Frosch“ ist aus zwei Gründen ein politisch höchst brisanter Film. Der eine war, als man 2005 die Arbeit daran begann, nicht absehbar: Barack Obamas Wahl zum ersten farbigen Präsidenten der Vereinigten Staaten. Tiana wiederum ist nun pünktlich im ersten Amtsjahr die erste schwarze Hauptfigur in einem Disneyfilm. Die andere politische Implikation dagegen ist bewusst gewählt: Konzipiert wurde „Küss den Frosch“ unmittelbar nach der Flutkatastrophe von New Orleans vom August 2005.

Das deutsche Märchen vom Froschkönig, das Disney schon seit Jahrzehnten im Auge hatte, wurde kurzerhand in die Glanzzeit der geschundenen Stadt verpflanzt: in die zwanziger Jahre, als der Jazz aus dem Mississippi-Delta die ganze Welt eroberte. Der gibt denn auch dem Film den Rhythmus vor, wird von dem grandiosen Komponisten Randy Newman mit Cajun und Soul verbunden, und natürlich ist der Alligator Louis, der so fabelhaft Trompete bläst, eine Hommage an Louis Armstrong.

Besonders hervorzuheben ist das Glühwürmchen Raymond, das sich unsterblich in den Abendstern verliebt hat, den er für ein weit entfernt fliegendes anderes Glühwürmchen hält. Aus diesem Gefühlsdrama entstehen die schönsten Szenen.

Ist „Küss den Frosch“ also etwas für Kinder? Nicht für die Allerkleinsten, aber für alle anderen und für Erwachsene. Disney hätte kein besseres Comeback im klassischen Zeichentrick feiern können. Dieser Film rührt zu Tränen, und er lässt Tränen lachen. Walt Disney wäre stolz auf ihn gewesen.

Im Kino: „Küss den Frosch“: Im Sternenglanz der Liebe - Kino - Feuilleton - FAZ.NET
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hab ihn nun gestern gesehen und fand ihn ebenfalls spitze.
Der Film reiht sich perfekt zu den alten Disney Klassikern wie, Pocahontas, König der Löwen oder Schöne und das Biest ein.
Die Gesangseinlagen sind wieder gewohnt gut bis Mittelmaß.
Kein Ohrwurm dabei, aber so schlecht wie bei jüngeren Disneyproduktionen sind sie nicht.
Das Setting ist wie bei den besten Dsineys zwiegespalten.
Einerseits ist es ein perfekter Film für Kinder, aber auf der anderen Seite gibt es die gewohnten "horrorelemnte" die den jüngeren auch mal etwas Angst einjagen können.
Allerdings gibt es noch eine Szene, die doch recht Disney Ungeohnt und für Kinder ungeeignet ist.
Einer der haupcharacktere, also einer der die komplette Reise mitgemacht hat, verstirbt am Ende
Nur mit viel Toleranz und beide Augen zudrücken, dreht man dies wieder zum Happy End passend. Empfand ich aber als etwas zu derb.

Bei der Synchro ist auch neues zu verzeichnen. So merkt man doch besonders den beiden Hauptfiguren an, dass sie noch nie Synchronisiert bzw geschauspielert haben. Das fällt in sofern blöd auf, da ich bisher die deutschen Synchros bei Disneyfilmen weit besser als das Original empfunden habe. Da wurde wirklich immer viel Aufwand betrieben.
Die Nebenchracktere sind aber spitzenmäßig gesprochen.

Nach dem Film bleibt nur zu sagen, ich hab Lust auf Disney, schade das König der Löwen erst 2011 wieder aus dem Tresor gelassen wird.

Apropos Synchros: ich bin Froh, dass ich noch Ariell auf Video, mit der ersten Synchro hab, wers beizeiten mal auf DVD bannen :D DIe neue ist nicht nur schlecht gecastet sondern stellenweise auch total Asynchron!
 
Hab mir den Film nun auch endlich angeschaut.
Stimme Put Put in allem zu. Dieser Film ist wirklich ein gutes Comeback für Disney. Und außerdem bekommt man endlich wieder einen "klassischen" Zeichentrick zu sehen. Nicht dass ich wirklich etwas gegen 3D hätte, aber es ist einfach nicht dasselbe.
Zum Film selbst: Beim Gesang ist, wie gesagt, kein Ohrwurm dabei, aber es ist wirklich nicht schlecht. In der Geschichte gibt es viele witzige und unterhaltsame Momente, die Chars sind auch recht sympatisch.
Untypisch fand ich
den Tod von Ray
. Aber auch das wurde eher als Happy-End dargestellt, da
Ray dadurch bei seiner geliebten "Evangeline" ist
.
Ein wirklich netter und unterhaltsamer Disney-Film, hat mir sehr gefallen.

9 von 10 Punkten. :)
 
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