Zukunft

Imbe schrieb:
Was in dem nuklearen Winter dann lebensfähig ist, weiß keiner so recht. [...] Vielleicht überleben nur die Stärksten, und das sind nicht Hinz und Kunz, sondern irgendwelche Testosteron-Monster, die ihre Frau schlagen oder Supersportler, die eine Menge Kondition haben.

Dieter Baumann? Gott bewahre! ;)

Na ja, ich versteh nicht ganz, wie jetzt Testosteron oder ne gute Kondition vor der Strahlung schuetzen soll...
 
Imbe schrieb:
Ich denke trotzdem nicht, daß das Thema damit vom Tisch ist... Wenn man von atomarer Bedrohung spricht, dann meint man meistens die Bedrohung vom Overkill... Daß denen da irgendwo ein Kurzschluss passiert und Skynet oder "StarWars" alle Atomraketen der ganzen Welt gleichzeitig starten...

Ich glaube, sowas kann passieren, auch wenn die Wahrscheinlichkeit gering ist.

Ob die Erdkugel das überlebt, ist nur eine Frage des Timings, wie die Bomben auftreffen. Wenn einige gleichzeitig explodieren, kann die Erde schon ganz schöne Blessuren erhalten. Was in dem nuklearen Winter dann lebensfähig ist, weiß keiner so recht. Aber ich bezweifle, daß ich das bin.
Vielleicht überleben nur die Stärksten, und das sind nicht Hinz und Kunz, sondern irgendwelche Testosteron-Monster, die ihre Frau schlagen oder Supersportler, die eine Menge Kondition haben.


Weißt du wie Atomraketen gestartet werden ?
Es ist technisch undmöglich aufgrund ihrer Bauweise, dass ein " Kurzschluss " ein Defekt o.Ä. alle Atomraketen auf einmal startet.
Dazu gehört mehr, es kann zwar ein Befehl rausgehen, dass alle Atomraketen gestartet werden sollen, jedoch müssen sie aus den jeweiligen Raketensilos/Ubooten etc. noch immer manuell gezündet werden.
 
Blackmore schrieb:
Und wenn irgendeiner einfach nicht widerstehen kann den roten Knopf zu druecken?

Die Amis brauchen da erst die Erlaubnis des Präsidenten. na ja, wenn ich da an Bush denke, ist diese Gefahr doch ziemlich groß:D
 
Blackmore schrieb:
Na ja, ich versteh nicht ganz, wie jetzt Testosteron oder ne gute Kondition vor der Strahlung schuetzen soll...

Ich dachte mir, die einzigen, die die Spätfolgen der Strahlung einstecken können werden, werden irgendwelche harten Brocken sein... ??? Ist doch eigentlich ganz logisch, oder?
Wenn man es wissenschaftlich erklären will, kann man sagen, daß Testosteron zu mehr Muskelmasse führt und mehr Muskelmasse zu einem besseren Wohlbefinden, und das wiederum zu einem besseren Immunsystem, und Muskelmasse und gutes Immunsystem für das Überleben einer atomaren Verstrahlung bessere Chancen bieten. So besser?

Thrawn schrieb:
Weißt du wie Atomraketen gestartet werden ?
Es ist technisch undmöglich aufgrund ihrer Bauweise, dass ein " Kurzschluss " ein Defekt o.Ä. alle Atomraketen auf einmal startet.
Dazu gehört mehr, es kann zwar ein Befehl rausgehen, dass alle Atomraketen gestartet werden sollen, jedoch müssen sie aus den jeweiligen Raketensilos/Ubooten etc. noch immer manuell gezündet werden.

Nein, das wußte ich noch nicht... Wenns denn wirklich so ist, bin ich froh...
 
Zuletzt bearbeitet:
Also wenn ich mir ansehen wie diese "harten Brocken" so leben, dann bezweifel ich das die irgendwas besser aushalten als nen normalo, ganz ehrlich. Denke das es Wurst ist wie der Mensch gebaut sein wird, wenn er nicht wirklich ein Krüppel ist, kann jeder der nicht zu stark verstrahlt ist wohl überleben.
 
Die Verstrahlung an sich ist denke ich recht gut zu überleben, jedenfalls für einen Zeitraum. Aber sie wirkt sich auch auf einen anderen wesentlichen Faktor des Aussterbens aus: die Fortpflanzung. Unfruchtbarkeit, Fehgeburten, starke Behinderung der Nachkommen etc. sind für das Fortsbestehen der Art nicht wirklich günstig.

Hirni (sry, konnte mir den Spitznamen net verkneifen )
Bin ja selbst Schuld, wenn ich mir so einen Namen gebe. :p
 
Jepp, deswegen meint ich auch nicht zu stark.^^ Sonst ists echt wurscht wie dein Körper ist, ob eher schwächlich oder muskulös, da die Strahlung alle fertig macht und auch in der Gesellschatf danach, wenn überlebenskampf angesagt ist, dann wirst du denke ich zumindest eher weniger dich mit Faustkämpfen rumschlagen, sondern mit handfesten Waffen. Und eine Kugel tötet jeden.^^
 
Aber auch die Strahlung wird von einigen wenigen überlebt werden. Die Zahl der Toden wird immens sein, genauso Folgeschäden wie Unfruchtbarkeit, Mutationen, Krebsrisiko, aber einige wenige werden sich anpassen. Ich sehe es eigentlich wie Winston Turner, nur äußere Einflüsse oder Extreme Veränderungen in der Umlaufbahn der Erde oder anderer Himmelskörper könnte eine komplette Auslöschung zur Folge haben. Dagegen die Auslöschung der zivilisierten Gesellschaft ist durch jede der genannten Katastrophen möglich.
 
@Imbe
Ich bin jetzt auf dem Gebiet der Atomphysik und der menschlichen Immunsysteme nicht sehr bewandert, aber ist es nicht so, dass die Strahlen grundsaetzlich die Zellen zerstoeren, unabhaengig von der koerperlichen Verfassung der Person?

Ich denke mal auch, dass es vom Grad der Verstrahlung abhaengt, ob und wie lange eine Person eine solche Katastrophe ueberlebt. Da moegen Menschen in abgelegenen Teilen der Erde (ich geh mal davon aus, dass in grossen Teilen Afrikas oder Suedamerikas kaum strategisch wichtige Ziele fuer einen Atomkrieg liegen) sicher gewisse Chancen haben.


Zum Thema eine postnuklearen Welt/Gesellschaft gibt es eine gutes Buch von Philip K. Dick "Nach der Bombe".
 
Ich halte die massive Überbevölkerung der Erde für ein größeres Problem als einen eventuellen atomaren dritten Weltkrieg.

Die Weltbevölkerung hat sich innerhalb der letzten 400 verdreizehnfacht (1600 nach Christus lebten näherungsweise 500 Millionen Menschen auf der Erde, heute sind es 6,5 Milliarden). Und wo im Mittelalter zum Beispiel die Pest dafür gesorgt hat, dass sich die Menschen nicht uneingeschränkt verbreitet haben, gibt es heute ein nahezu unkontrolliertes Wachstum. Durch Fortschritte auf dem Gebiet der Medizin werden immer mehr Krankheiten ausgerottet, welche früher das Wachstum der Bevölkerung eingegrenzt hat. Und in absehbarer Zeit wird auch AIDS heilbar sein, dessen bin ich mir ziemlich sicher.
Gerade in armen Ländern, in welchen sehr viele Menschen geboren werden, überleben immer mehr durch verbesserte Lebensbedingungen (verbesserte hygienische Bedingungen, medizinische Betreuung etc).
Nich das ich etwas gegen Entwicklungshilfe hätte, aber man sollte einfah mal drüber nachdenken.

Irgendwann kommt der Zeitpunkt, da unser Planet das nicht mehr verkraftet. In einem Wald können auch nur bestimmt viele Lebewesen leben, ohne das Gleichgewicht zu stören - was wäre denn, wenn auf einmal nur noch Eichhörnchen da rumwuseln?
 
Eine nukleare Auslöschung der Menschheit halte ich auch für so unwahrscheinlich,dass es eigentlich ausgeschlossen ist.Die Gründe sind hier ja schon ausgeführt worden: Der Knopf sitzt bei Atomwaffen nicht ganz so locker wie bei konventionellen Waffen, aus Versehen können nie alle auf einmal hochgehen und selbst wenn,es gibt keine Krankheit, Katastrophe,die vom Menschen ausgelöst werden kann und die die gesamte Menschheit auslöschen kann,immer wird es Überlebende geben und wenn es nur eine Handvoll sind. Der Omega-Mann ist übrigens ein guter Film ;) Da sind Sachen wie Supervulkane oder Meteoriten wesentlich wahrscheinlicher (und die Gefahr schätze ich für die Zeit meiner Lebensspanne schon für verschwindend gering ein).
Eine interessante Rolle, wohl die interessanteste, wird in der Zukunft wohl wie schon erwähnt die Verteilung der Ressourcen sein,sowohl Rohstoffe als auch Arbeitskraft. Ich schätze,dass die Ausbeutung der ärmeren Länder durch die Industriestaaten (Rohstoffe, billige Arbeitskräfte) weitergehen wird und sich eher verschlimmern wird. Die Schere "Arme Länder"-"Reiche Länder" wird immer größer werden (und sich nicht wie ein Vorposter gemeint hat gegenseitig anpassen),die Ausbeutung immer schlimmer werden.Und wie immer,wenn sich eine hohe Ausbeutung einer Gruppe über eine lange Zeit ausdehnt wird es früher oder später eine gewaltsame Entladung geben.Dies könnte kriegerisch geschehen,was ich allerdings bezweifle.Oder für eine Stärkung des Terrorismus sorgen,die soweit gehen würde,dass man sich in keinem westlichen Industrieland mehr dauerhaft sicher fühlen kann.Oder die Rohstoffe werden vorher versiegen,was sowieso das Ende der Menschheit bedeuten würde,wie wir sie heute kennen.Wohlgemerkt nur die Art der Gesellschaft,nicht die Spezies überhaupt.
Ich persönlich schätze,dass es zu der erwähnten Entladung aber vorher kommt,würde so 100-200 JAhre tippen.Auf jeden Fall wird bei beiden Varianten das Leben im Vergleich zum heuten sich sehr ändern.
 
Caelvanis schrieb:
Ich halte die massive Überbevölkerung der Erde für ein größeres Problem als einen eventuellen atomaren dritten Weltkrieg.

Die Weltbevölkerung hat sich innerhalb der letzten 400 verdreizehnfacht (1600 nach Christus lebten näherungsweise 500 Millionen Menschen auf der Erde, heute sind es 6,5 Milliarden).
[...]
Irgendwann kommt der Zeitpunkt, da unser Planet das nicht mehr verkraftet. In einem Wald können auch nur bestimmt viele Lebewesen leben, ohne das Gleichgewicht zu stören - was wäre denn, wenn auf einmal nur noch Eichhörnchen da rumwuseln?
Und was passiert denn, wenn der Planet nicht mehr "verkraftet"? Er explodiert einfach? Er ueberzieht die Oberflaeche mit Naturkatastrophen? Er aendert seine Umalaufbahn?
Ich will die verraten, was mit den Eichhoernchen passiert. Aufgrund ihrer zu grossen Zahl wird das Futter knapp, es beginnen Kaempfe, diese dauern so lange an, bis so viele tot sind, das sogar wieder ein kleiner oder auch grosser Ueberschuss an Nahrung existiert. Irgendwann werden es vielleicht wieder zu viele sein und das Toeten geht von vorne los. Sowas passiert in der Natur staendig. Und wenn es irgendwann auf der Erde auch zu viel Menschen gibt, passiert das gleiche. Es werden so viele Menschen umbegracht, bis wieder genug Futter da ist. Die Rasse selbst war schon immer die Loesung, wenn die Natur keinen anderen Weg "fand" die Anzahl der Exemplare zu vermindern.
Den Planet interessiert das nen Scheissdreck. Der macht es sich noch ein paare Milliarden bei der Sonne gemuetlich und laesst die Natur sich selbst wiederherstellen, wenn die Menschen sie denn mal "leerfuttern" wuerden. ;)
 
Das würde unter Beibehaltung des momentanen Durchschnitts-Wertesystems der Menschen bedeuten, daß wir uns nur zu Eichhörnchen degradieren werden, sollten wir einen Überschuss an Menschlichem "Material" produzieren.

Aber dieser Fall wird nicht einstreten, weil die Menschen schon längst gelernt haben, sich in Hochhäusern zu stapeln. Das geht dann so weit, daß irgendwann alle Böden, die nicht zugebaut worden sind, ausgelutscht sind, und man Tonnenweise Sand aus der Sahara als Düngemittel zerkleinert.
 
Imbe schrieb:
Das würde unter Beibehaltung des momentanen Durchschnitts-Wertesystems der Menschen bedeuten, daß wir uns nur zu Eichhörnchen degradieren werden, sollten wir einen Überschuss an Menschlichem "Material" produzieren.

Aber dieser Fall wird nicht einstreten, weil die Menschen schon längst gelernt haben, sich in Hochhäusern zu stapeln. Das geht dann so weit, daß irgendwann alle Böden, die nicht zugebaut worden sind, ausgelutscht sind, und man Tonnenweise Sand aus der Sahara als Düngemittel zerkleinert.
Krieg ist ein gut erprobtes Mittel um den Eichhörnchen zu folgen, wenn auch viel später. Aber irgendwann wird sowohl Der Platz oben wie unten voll gebaut sein, da bleibt dann nur der Krieg oder eine Geburtenkontrolle wie in China. Im übrigen herrscht das Problem der Überbevölkerung nur in den Schwellenländern, in denen plötzlich die Wirtschaft wächst und damit die Hälfte nicht mehr verdammt ist wie in Afrika zu verhungern, aber noch alte Vorstellungen von Kindern als Altersvorsorge etc. existieren (siehe Indien und China). In den westlichen Ländern wie Deutschland sagt die demographische Entwicklung eine Schrumpfung voraus.
 
Heißt das im Endeffekt, daß wir alle zu Industriestaaten werden und dann zusammenschrumpfen??

Die Konsequenz wäre wohl ein ganzer Planet voller ähnlicher Gesellschaften, aber mit wenigen Menschen. Individualismus wird groß geschrieben, und es pendelt sich igendwie ein.

Irgendwas kann ich mir daran nicht vorstellen.
 
Imbe schrieb:
Heißt das im Endeffekt, daß wir alle zu Industriestaaten werden und dann zusammenschrumpfen??
Eine Schrumpfung der Bevoelkerung ist - zumindest bisher - keineswegs ein Problem der Industriestaaten, sondern eines von Deutschland. Die USA, UK und Frankreich verzeichnen bisher noch ein Bevoelkerungswachstum. Polen hingegen - zwar kein Entwicklungsland, aber zumindest noch einer der schwaecheren Industriestaaten - leided ebenfalls an einer Schrumpfung der Bevoelkerung. Ich glaub es gibt da noch drei oder vier weitere, kleine Staaten.
Ansonsten herrscht ueberall Bevoelkerungswachstum. Somit sehe ich da durchaus die Moeglichkeit, das Geburtenkontrollen in der Zukunft weltweit noetig werden.
 
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