Zuletzt gekaufte/gesehene Serie - Allgemeiner Serienthread

Ja die Serie bleibt auch langsam. Aber ich war sehr froh darum. Es zeigt das es trotz des schnellen Erzählens nach wie vor die Zielgruppe besteht, die Freude daran haben, wenn nicht immer viel passiert und es auch langsam angehen kann!
Fand ich eigentlich jetzt nicht. Spätestens ab Staffel 3 empfand ich die Erzählgeschwindigkeit eigentlich recht hoch.
 
Fand ich eigentlich jetzt nicht. Spätestens ab Staffel 3 empfand ich die Erzählgeschwindigkeit eigentlich recht hoch.
Ja zum Teil stimmt das! Aber dennoch gab es immer wieder Folgen, die das Tempo gedrosselt haben. Das Geniale an der Serie war ja, das die Geschichte immer weiter lief aber nicht gehetzt wirkte - wohingegen Walter White sehr gehetzt wirkte.
 
Gerade mit der ersten Staffel von House Of Cards fertig geworden.

Was soll ich sagen... nachdem Breaking Bad für mich ja eher eine Enttäuschung darstellte (jedenfalls die erste Staffel) kam ich hier vollends auf meine Kosten. Die Machart der Serie, der Look, die Atmosphäre, die brillianten darstellerischen Leistungen, all das hat mich von der ersten Episode der Staffel bis zur letzten in den Bann gezogen. Als jemand, der an Politik an sich nicht wirklich interessiert ist, hatte ich zunächst meine Zweifel, ob ich mich wirklich an eine Serie wagen soll, die fast ausschließlich in der Politik spielt, aber ich bin sehr froh, mich darauf eingelassen zu haben. House Of Cards überzeugt in jeder Hinsicht, die Serie strahlt ein unglaubliches Flair aus, in dem vor allem Kevin Spacey brilliert. Es macht einfach schon Spaß, ihm und der Serie zuzusehen, da muss noch gar nicht viel passieren, damit man von ihr gefesselt wird - und obwohl es in der Tat eine sehr ruhige, sehr dialoglastige Serie ist, schafft sie es, ein gehöriges Maß an Spannung zu vermitteln. Gerade die letzten drei Episoden waren teilweise derart bedrückend mit anzusehen, aber auf eine positive Art, was für die ganze Staffel gilt. Wenn Hauptcharakter Francis Underwood es schafft, durch seine geschickten Reden selbst größte Widersacher auf seine Seite zu ziehen, wenn er die sogenannte vierte Wand durchbricht, wenn in den hervorragend geschriebenen Dialogen Drohungen ausgesprochen werden, obwohl sie unausgesprochen bleiben, sind das einfach großartige Momente, die niemals Langeweile aufkommen lassen und qualitativ schon eher an eine Blockbuster-Produktion anmuten als an eine Serie. Der atmosphärische, zum Stil der Serie passend eher düstere Soundtrack komplettiert das ohnehin schon geniale Machwerk.

Eigentlich hatte ich ja vor, mir die erste Staffel ein zweites Mal anzusehen, bevor es weitergeht, weil ich in ihrem Verlauf merkte, dass es doch noch einige Handlungsstränge und Figuren gab, die ich noch nicht wirklich zuordnen konnte. Mittlerweile glaube ich jedoch, dass ich mich recht gut in der Serie zurechtfinde und außerdem hat mir die letzte Folge jetzt zu viel Lust auf die zweite Staffel gemacht ^^
 
The People v O. J. Simpson

10 Episoden beginnend mit den Morden an Nicole Brown und Ron Goldman bis hin zum Urteil in Amerikas aufsehenerregenden Mordprozess gegen den Schauspieler und ehemaligen Spitzen-Footballspieler O. J. Simpson.
Stark gespielt von allen Beteiligten und bis in die kleinste Nebenrolle mit überzeugenden Schauspielern besetzt. Auf Effekthascherei wird bei der Darstellung weitestgehend verzichtet, auch wenn es manche Abweichung gibt und man diese ohne große Probleme nachvollziehen kann, weil der gesamte Prozess auf Youtube zu finden ist. Das macht auch einen gewissen Reiz aus, wenn man bei einigen Wortgefechten zwischen Staatsanwaltschaft und Verteidigung etwas am zweifeln ist ob das alles so gesagt wurde und sich die entsprechen Passage nur eine Suchanfrage entfernt ist. Überraschenderweise sind die absurdestes Passagen diejenigen, wo die Autoren wohl auch keinen Anlass sahen diesen Irrsinn noch weiter aufzubauschen.
Unterhaltend von vorne bis hinten und absolut spannend auch wenn das Ende jedem bekannt ist.
 
Ich bin vor einigen Monaten zufällig auf die Serie Farscape gestoßen, indem ich nach dem Tarkin Darsteller Wayne Pygram aus Episode III gesucht habe. Das Alien das er da spielte sah interessant aus und so entdeckte ich die Serie. Ich war positiv überrascht als ich erfuhr, dass die Serie seit Mitte Oktober Samstagnachmittags auf TELE 5 läuft. Zwar kam Pygrams Charakter noch nicht vor, ich finde die Serie nach den ersten sechs Folgen trotzdem klasse. Hervorragend gemachte Aliens, Spannung, symphatische Charaktere und guter Humor. :yodagrin:
 
Ich bin vor einigen Monaten zufällig auf die Serie Farscape gestoßen, indem ich nach dem Tarkin Darsteller Wayne Pygram aus Episode III gesucht habe. Das Alien das er da spielte sah interessant aus und so entdeckte ich die Serie. Ich war positiv überrascht als ich erfuhr, dass die Serie seit Mitte Oktober Samstagnachmittags auf TELE 5 läuft. Zwar kam Pygrams Charakter noch nicht vor, ich finde die Serie nach den ersten sechs Folgen trotzdem klasse. Hervorragend gemachte Aliens, Spannung, symphatische Charaktere und guter Humor. :yodagrin:

Eine der besten SciFi Shows und das nicht nur wegen den genialen Puppen von Henson :kaw:
 
11.22.63

Basierend auf dem gleichnamigen Roman von Stephen King. James Franco spielt Jake Epping einen Lehrer an einer High School in Maine und befindet sich gerade mitten in der Scheidung von seiner Frau. Ihm zur Seite steht sein Freund Al, der ein altes Diner führt. In diesem Diner unterschreibt er auch letztlich die Scheidungspapiere, doch ihm bleibt kaum Zeit das zu verarbeiten, da sein Freund, der vor 2 Minuten noch Kerngesund in der Küche verschwunden ist, aus eben jener wieder herauskommt und dem Tod näher ist als dem Leben. Al hat Krebs und keine Zeit mehr, weswegen er Jake in sein Geheimnis einweiht. Wenn man in den Schrank des Diners geht, landet man im Jahr 1960. Diesen unglaublichen Fakt will Al nutzen um das Attentat auf John F. Kennedy zu verhindern, aber seine Krankheit verhindert dies und deswegen soll Jake diese Aufgabe übernehmen.

Die Serie genauso wie das Buch verschwendet keine Zeit damit die Zeitreise erklären zu wollen, sie ist eben ein Fakt und alle geben sich damit ab. Es geht um die Mission und deswegen spielt die Serie auch zum Großteil in den 60er Jahren. Dabei verfolgt Jake alle Anhaltspunkte der großen Verschwörungstheorien zu JFK...Mafia, CIA oder die Russen? Für wen hat Oswald gearbeitet oder war er doch ein Einzelgänger?
Das alles wird spannend präsentiert und gut gespielt und den Spannungsbogen hält man über die 8 Folgen auch gespannt, wenn es auch manchmal zu kleineren längen kommt. Das ganze ist ambitioniert aber irgendwie fehlt in vielerlei Hinsicht die letzte Konsequenz, was schließlich dazu führt, dass man das ambivalente Gefühl hat, dass den Charakteren mehr Zeit und somit Entwicklung geholfen hätte, der Serie im ganzen aber nicht.

7/10
 
11.22.63

Basierend auf dem gleichnamigen Roman von Stephen King. James Franco spielt Jake Epping einen Lehrer an einer High School in Maine und befindet sich gerade mitten in der Scheidung von seiner Frau. Ihm zur Seite steht sein Freund Al, der ein altes Diner führt. In diesem Diner unterschreibt er auch letztlich die Scheidungspapiere, doch ihm bleibt kaum Zeit das zu verarbeiten, da sein Freund, der vor 2 Minuten noch Kerngesund in der Küche verschwunden ist, aus eben jener wieder herauskommt und dem Tod näher ist als dem Leben. Al hat Krebs und keine Zeit mehr, weswegen er Jake in sein Geheimnis einweiht. Wenn man in den Schrank des Diners geht, landet man im Jahr 1960. Diesen unglaublichen Fakt will Al nutzen um das Attentat auf John F. Kennedy zu verhindern, aber seine Krankheit verhindert dies und deswegen soll Jake diese Aufgabe übernehmen.

Die Serie genauso wie das Buch verschwendet keine Zeit damit die Zeitreise erklären zu wollen, sie ist eben ein Fakt und alle geben sich damit ab. Es geht um die Mission und deswegen spielt die Serie auch zum Großteil in den 60er Jahren. Dabei verfolgt Jake alle Anhaltspunkte der großen Verschwörungstheorien zu JFK...Mafia, CIA oder die Russen? Für wen hat Oswald gearbeitet oder war er doch ein Einzelgänger?
Das alles wird spannend präsentiert und gut gespielt und den Spannungsbogen hält man über die 8 Folgen auch gespannt, wenn es auch manchmal zu kleineren längen kommt. Das ganze ist ambitioniert aber irgendwie fehlt in vielerlei Hinsicht die letzte Konsequenz, was schließlich dazu führt, dass man das ambivalente Gefühl hat, dass den Charakteren mehr Zeit und somit Entwicklung geholfen hätte, der Serie im ganzen aber nicht.

7/10


Ich warte schon sehnlichst auf die Blu-ray Veröffentlichung. Das Buch zählt zu meinen absoluten Lieblingsbüchern. Habe schon öfter die Kritik gelesen, die Charaktere würden kurz kommen, was schade ist, da grad die Interaktion der Charaktere und die Liebe zwischen Sadie und Jake die größte Stärke des Buches ausmachen.
 
PUSTINA (Wasteland)


http://pustina.hbo.cz/


Pustina, ein kleines tschechisches Dorf an der Grenze zu Polen, soll den Braunkohlebaggern weichen.
Die meisten Einwohner sehen die Entschädigungszahlungen der Bergbaufirma als Chance für einen Neuanfang. Eine Minderheit um Bürgermeisterin Hanka setzt sich aber für den Erhalt der Ortschaft ein.

Dann geschehen seltsame Dinge. Zuerst wird der Esel von Hankas Kindertagesstätte getötet, dann verschwindet ihre jüngere Tochter. Hat die Bergbaufirma ihre Finger im Spiel, oder hat Hankas etwas verwirrter Exmann, der in einer Hütte im Wald lebt, etwas damit zu tun.

Schnell wird klar, dass es in der Ortschaft nichts gibt, was es lohnt gerettet zu werden. Eine Gemeinschaft am Abgrund, in der jeder jedem Misstraut. Das Ödland, das die Braunkohlebagger ringsherum hinterlassen, als Metapher für das Innenleben der dort lebenden Menschen.

Die von HBO Europa produzierte Serie hat nicht den Glamour der amerikanischen Serien. Der Kriminalfall reicht nicht in höchste Kreise der Politik, die ansässigen Dealer kochen nicht das weltbeste Meth und es gibt keine Schießerei, in der der Bösewicht seine gerechte Strafe bekommt.
Aber sie besticht durch einen schon schmerzlichen Realismus, großartige Schauspieler und intelligente Dialoge. Wenn die Serie voraussichtlich irgendwann nächstes Jahr auf ARTE gezeigt wird, definitiv einen Blick wert.
 
Ich hab mir die ersten anderthalb Staffeln der Serie Black Sails angeschaut. Diese spielt während des goldenen Zeitalters der Piraterie in Westindien und erzählt quasi die Vorgeschichte von Robert Louis Stsvenson's Roman "Die Schatzinsel". Neben den daraus bekannten fiktiven Charakteren wie z.B. Kapitän Flint, Long John Silver und Billy Bones tauchen auch historische Figuren, wie z.B. Jack Rackham, Charles Vane, Ned Lowe, Ben Hornigold, Anne Bonny und Blackbeard auf.

Okay, die Hoffnung auf einen halbwegs realistischen Piratenfilm habe ich inzwischen aufgegeben. Dazu ist wohl das Bild dieser Epoche zu sehr mit den romantisierenden Vorstellungen aus zahllosen Piratengeschichten und Romanen beladen. Auch wenn Black Sails viele der bekannten Klischees aufbereitet und die Piraten bisweilen daherkommen, wie die Mitglieder einer Mittelalter-Rockband, so bietet die Serie doch eine gewisse Härte in den Actionszenen und eine eher düstere Grundstimmung. Durch das Serienformat haben die zu Beginn doch arg eindimensionalen Figuren zudem die Gelegenheit sich zu interessanten Charakteren zu entwickeln, die alle ihre eigenen Motivationen haben und diesen entsprechend handeln.
Wenn man bereit ist die Abstriche hinsichtlich der historischen Genauigkeit zu akzeptieren, dann bleibt alles in allem eine unterhaltsame Piraten-Actionserie mit einer recht ordentlichen Besetzungsliste übrig. Wird auf jeden Fall weiter geguckt.

C.
 
Die Story spielt im Jahr 1813 und handelt von James Keziah Delaney (Hardy), der mit 14 unrechtmäßig erworbenen Diamanten im Schlepptau aus Afrika zurückkehrt, um den Tod seines Vaters zu rächen. Er weigert sich, das Familiengeschäft an die East India Company zu verkaufen. Stattdessen versucht er sein eigenes Unternehmen aufzubauen. Damit begibt er sich ins Kreuzfeuer zweier verfeindeter Nationen: Großbritannien und Amerika.


Bereits mit dem ersten Teil unglaublich atmosphärisch und mit hervorragender Schauspielleistung freue ich mich auf jeden Fall zu sehen wie es weiter geht und was für Dinge die Hauptfigur verfolgen/treiben.
 
Ich bin vor kurzem auf ELEMENTARY gestoßen.

ja, es ist "kein echter Sherlock". Ja, es ist die "ami-variante".

Aber: Die Serie macht (zumindest Staffel 1) echt Spaß. Ich gucke sie gerne und bin mal gespannt, wie es sich weiterentwickelt ...

Kennt/guckt die Serie noch jemand?
 
Kennt/guckt die Serie noch jemand?

Aye. Persönlich mag ich's sogar lieber als Sherlock, das in meinen Augen mittlerweile völlig überhöht wird. Frei von Schwächen ist Elementary sicherlich auch keinesfalls, aber insgesamt überzeugt mich die Serie durch ihre Originalität. Miller spielt Holmes weit exzentrischer und gelungener als Cumberbatch (den ich sowieso für maximal überbewertet halte), die Art und Weise wie Aspekte der literarischen Vorlage aufgegriffen werden, ist super (Holmes Drogenabhängigkeit ist der ultimative Aufhänger der ganzen Serie) und speziell zum Twist der ersten Staffel gibt's bei der BBC kein Pendant. Am meisten stört mich bei Elementary dann schon fast, dass man sich nicht getraut hat, Watson auch einen militärischen Hintergrund zu geben - wäre meiner Meinung nach problemlos möglich gewesen.
 
Sind halt unterschiedliche Konzepte und damit muss man sich anfreunden. Elementary ist halt typischer "Case-of-the-Week"-Vertreter mit all seinen Tücken und verläuft dementsprechend auch ziemlich gradlinig und unspektakulär in 40 Minuten Häppchen. Diesem Serienkonzept kann ich nur schwer was abgewinnen und daran ändert auch Elementary nichts.
 
Sind halt unterschiedliche Konzepte und damit muss man sich anfreunden. Elementary ist halt typischer "Case-of-the-Week"-Vertreter mit all seinen Tücken und verläuft dementsprechend auch ziemlich gradlinig und unspektakulär in 40 Minuten Häppchen. Diesem Serienkonzept kann ich nur schwer was abgewinnen und daran ändert auch Elementary nichts.
Gerade dieses "Case-of-the-Week" finde ich nach diesen ganzen staffelübergreifenden Serien eigentlich ganz angenehm.
Mal davon abgesehen, dass ich bei Netflix schwer eine Folge verpassen kann, ist es halt einfach nochmal möglich, Folge x oder y zu gucken ohne danach auch noch z, a, b, c gucken zu müssen.
Miller spielt Holmes weit exzentrischer und gelungener als Cumberbatch (den ich sowieso für maximal überbewertet halte), die Art und Weise wie Aspekte der literarischen Vorlage aufgegriffen werden, ist super (Holmes Drogenabhängigkeit ist der ultimative Aufhänger der ganzen Serie) und speziell zum Twist der ersten Staffel gibt's bei der BBC kein Pendant.
Ich persönlich bin ja nur bedingter Holmes-Fan, ich kann daher gut mit den Änderungen leben. Aber ich kenne natürlich einige Elemente der Story und freue mich, wenn Figuren/Themen aufgegriffen werden.
Was hab ich mich über das "Moriarty" gefreut, das er am Ende einer Folge an die Wand pinnt. Das war ein echt schönes Folgenende ....
Am meisten stört mich bei Elementary dann schon fast, dass man sich nicht getraut hat, Watson auch einen militärischen Hintergrund zu geben - wäre meiner Meinung nach problemlos möglich gewesen.
Ich fand es gut, dass sie bei Watson den Suchtberater gemacht haben. Es ist zwar klar, dass sich das irgendwann gibt, aber es ist eine echt nette Idee (und der Geschlechtswechsel passt imo auch gut!)
 
Passt. Nach dem Besuch im Sternerestaurant bist du genauso hungrig, wie Sherlock-Fans nach den drei Folgen pro Staffel. :)

Ich fand es gut, dass sie bei Watson den Suchtberater gemacht haben. Es ist zwar klar, dass sich das irgendwann gibt, aber es ist eine echt nette Idee (und der Geschlechtswechsel passt imo auch gut!)

Das hätte meines Erachtens aber auch genauso gut funktioniert, wenn Watson zuvor Militärärztin gewesen wäre. Persönlich warte ich ja auch noch auf eine Adaption, in der Holmes eine Frau ist und Watson ein ehemaliger Sanitäter der US Navy ("Doc").
 
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