Zuschauerzahlen WE 30.05.-02.06.2002

Chris Striker

durch Titel Gebeutelter
Die Klonkrieger werden nicht, wie ursprünglich gedacht, von Spiderman von Platz 1 vertrieben. Sensationell wird Episode II bereits an ihrem dritten Wochende von der zweitklassigen Teenie-Komödie "40 Tage und 40 Nächte geschluckt". Während Josh Harnett 559.200 Zuschauer anzog, waren nur noch 514.225 Zuschauer an Episode II interessiert. Ein Rückgang von 42 %. Nun ist Episode II mit mittlerweile 4,4 Millionen Zuschauer sicherlich kein Flopp und sie wird wahrscheinlich insgesammt auf 6 Millionen Zuschauer kommen, aber enttäuschend ist dieses Ergebnis, da aufgrund der Beliebtheit der alten Star Wars Triologie vor dem Start der neuen Triologie wesentlich höhere Zuschauerzahlen zu erwarten waren.

Viele Liebhaber der alten Star Wars Trioöogie können sich nach der Enttäuschung über Episode I auch nicht mit Episode II anfreunden. Die Mund-zu-Mund-Propaganda ist entsprechend schlecht. Interessant wäre es zu erfahren wie hoch der Zuschauerbesuch von Episode II überhaupt gewesen wäre, wenn der Star Wars Bonus nicht existieren würde?
 
Original geschrieben von Chris Striker
[...]
Viele Liebhaber der alten Star Wars Trioöogie können sich nach der Enttäuschung über Episode I auch nicht mit Episode II anfreunden. Die Mund-zu-Mund-Propaganda ist entsprechend schlecht. Interessant wäre es zu erfahren wie hoch der Zuschauerbesuch von Episode II überhaupt gewesen wäre, wenn der Star Wars Bonus nicht existieren würde?

Aber Hallo ! :eek:
Welcher Journalist hat den da geschlampt ??????
Ich fall gleich vom Hocker, das geht ja wohl nicht an...

Alle die Ep2 gesehen habe und mit denen ich gesprochen haben, waren einfach nur begeistert von dem Film.
Und der letzte Satz.... was soll der ???
Ohne SW kein Ep2, also was soll diese Unlogik.
 
Es stimmt schon, die Mund-zu-Mund Propaganda ist recht negativ. Jedenfalls beim "unschuldigen" Puplikum. Damit meine ich die Nicht-StarWars-Fans, sondern den Nachbarn, der die SW-Teile irgendwann mal gesehen hat. Die sind mit den neuen Teilen einfach überfordert. Und das ist leider die Mehrheit in Deutschland.

Und mit dem letzten Satz meinte der Journalist eben, wie erfolgreich dieser Film gewesen wäre, wenns ein normaler Science Fiction-Film wäre - und eben keinen Hype durch den Namen Star Wars bekommen hätte.
 
Ja schon klar.
Aber Episode2 als "Stand-Alone" Sci-fi Film macht doch überhaupt keinen Sinn. Die Story baut zu sehr den anderen Film auf...
Ich finde das bei diesem einen Satz deshalb nur unlogisch.
 
Da muss ich =realjedi= Recht geben. Der Film wurde ja auch als Fortsetzung produziert und geschrieben und nicht als "stand-alone-film" !!

Mancher Journalist sollte sich halt ersteinmal informieren, bevor irgendetwas schreibt, von dem er keine Ahnung hat!;)
 
Ohne Star Wars-Bonus hätte der Film keine Lichtschwerter, keine Charaktäre, keine Raumschiffe und keine Planeten. :D Ich verstehe nicht, wie man sich den Film dann trotzdem noch vorstellen kann =)...mal den Journalisten fragen ;)
 
Der Text geht auf meine Kappe. Was ist mit Star Wars Bonus gemeint? In den letzten Jahrzehnten haben ganze Generationen mit Begeisterung die alte Triologie gesehen. Erwartungsvoll wurde dementsprechend die neue Triologie entgegengesehen. Und die Neugierde auf die neuen Folgen trieb und treibt Millionen in die neuen Episoden. Auch ein großer Teil derjenigen, die Episode I und II bestenfalls als durchschnittliche Unterhaltungskost einstufen, werden bei Episode III wieder einen Versuch starten, in der Hoffnung auf Steigerung. Momentan ist es jedenfalls so, dass viele mit der Erkenntnis aus den neuen Episoden gehen bzw gingen, dass diese Star Wars Filme nicht mehr viel mit dem gemein haben, wofür Star Wars einst geliebt wurde.

Es steht natürlich außer Frage, dass für speziele Star Wars Freunde Episode II natürlich ein höchst interessanter Film ist. Am besten mit den neuen Star Wars Folgen wird vermutlich die Gruppe der Star Wars Interessierten klarkommen, die eine Neigung für das EU hat. Schon das EU hat die Star Wars gespalten. Die einen lesen mit begeisterung Buch um Buch, eine riesengroße andere Gruppe konnte sich nie für das EU erwärmen, da zwar Geschichten aus dem Star Wars Universum erzählt werden, diese aber wenig mit dem Erzählstil der Filme zu tun haben.
 
Original geschrieben von Chris Striker
Der Text geht auf meine Kappe. Was ist mit Star Wars Bonus gemeint? In den letzten Jahrzehnten haben ganze Generationen mit Begeisterung die alte Triologie gesehen. Erwartungsvoll wurde dementsprechend die neue Triologie entgegengesehen. Und die Neugierde auf die neuen Folgen trieb und treibt Millionen in die neuen Episoden. Auch ein großer Teil derjenigen, die Episode I und II bestenfalls als durchschnittliche Unterhaltungskost einstufen, werden bei Episode III wieder einen Versuch starten, in der Hoffnung auf Steigerung. Momentan ist es jedenfalls so, dass viele mit der Erkenntnis aus den neuen Episoden gehen bzw gingen, dass diese Star Wars Filme nicht mehr viel mit dem gemein haben, wofür Star Wars einst geliebt wurde.

Das mag alles daran liegen, daß viele Leute -auch viele Fans- Star Wars bis heute mit leichter Filmkost für einen lockeren Kinoabend gleichsetzen, was es aber schon seit TESB nicht mehr ist. Vielmehr haben wir es hier mit einer Art klassischem Drama zu tun, welches sich lediglich der Formsprache des Hollywood- und Popcornkinos bedient. Simple Kinounterhaltung gab es eigenlich nur in ANH und ansatzweise in ROTJ. Von dem her ist es mir auch egal, wie der normale Kinogänger die Filme aufnimmt, oder ob er sie gar versteht. Wenn jemand leichte Kost will, soll er/sie in Blade 2 oder Spiderman gehen, aber bitte bitte damit aufhören den Fans zu erzählen, daß früher alles besser war, nur weil er/sie die neuen Filme nicht kapiert!

C.
 
Original geschrieben von Chris Striker

Es steht natürlich außer Frage, dass für speziele Star Wars Freunde Episode II natürlich ein höchst interessanter Film ist. Am besten mit den neuen Star Wars Folgen wird vermutlich die Gruppe der Star Wars Interessierten klarkommen, die eine Neigung für das EU hat. Schon das EU hat die Star Wars gespalten. Die einen lesen mit begeisterung Buch um Buch, eine riesengroße andere Gruppe konnte sich nie für das EU erwärmen, da zwar Geschichten aus dem Star Wars Universum erzählt werden, diese aber wenig mit dem Erzählstil der Filme zu tun haben.

Also die PT mit dem EU gleichzusetzen halte ich für falsch.
Die PT sind würdige Fortsetzungen, sie haben nur einen anderen Stil! Episode 2 schließt sich dem Stil von Episode 1 ans.
Die OT wiederum strahlt einen ganzen anderen Charme aus.
Ich man sollte die OT und die PT als zwei verschiedene "Werke" eines Gesamtwerkes anssehen.
Inhaltlich sind die beiden Triologien miteinander verbunden, aber OT und PT sind von der Aufmachung zwei verschiedene Welten.
 
Wie erfolgreich wäre wohl Spider-Man, wenn es keine seit 40 Jahren bekannte Comicfigur wäre oder Herr der Ringe, wenn er nicht auf dem bekanntesten Fantasy-Roman der Welt beruhen würde?
Trotzdem schade, dass Episode II in Deutschland nicht so erfolgreich wie Episode I, HdR oder Harry Potter ist. Es scheint aber ein deutsches Phänomen zu sein, da ATOC in anderen Ländern im Vergleich zu Deutschland wesentlich erfolgreicher ist.
Übrigens, fast alle meiner Freunde (nicht jeder ausgewiesener SW-Fan) fanden Episode II gut oder waren sogar begeistert.

Beachtet folgenden Link, der die Einspielergebnisse von Harry Potter vs. HdR vs. Episode II vs. SPider-Man vergleicht:

http://www.boxofficemojo.com/intl/data/vs.htm
 
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@realjedi

Keine Gleichsetzung von der neuen Triologie und dem EU, aber eine Erklärung warum ein Teil für Episode II schwärmt, während ein anderer Teil diese Art von Star Wars ablehnt. Ein großer Teil der Star Wars Liebhaber schätzt Star Wars einfach wegen des Charmes der alten Triologie. Und dann gibt es einen Teil, einen kleineren Teil, die sich für das Star Wars Universum, seiner Geschichte an sich interessieren und sich all die Jahre mit dem EU beschäftigt hat. Dieser Teil ist viel aufnahmebereiter für die neuen Filme, als der Rest. Für den Rest war Star Wars in erster Linie als eine äußerst unterhaltsame Abenteuergeschichte einer kleinen Gruppe von Figuren, einer Gruppe von Figuren, die man vom ersten Augenblick in sein Herz geschlossen hat. Da wäre der draufgängerische, spöttische Han Solo, die arrogante, schlagfertige Lea, Ben Kenobie mit seiner feinen Ironie, der ungestüme Luke Skywalker, der liebenswert verschrobene Yoda auf Dagobah und Darth Vader als der Bösewicht schlechthin. Gemeinsam wurden Abenteuer bestanden, in Episode IV und V ständig begleitet durch längst kultgewordene Wortgefechte voller Ironie und Sarkasmus. Für viele machen diese markanten Figuren Star Wars aus.

Und wie sieht es in der neuen Triologie aus? Die Figuren bleiben blass, blass aufgrund ihrer Dialoge. Welche Dialoge sind denn bitteschön erinnerungswürdig? Okay, die Dialoge der alten Triologie sind auch nicht gerade preisverdächtig, sie reichten aber dazu aus, dass wir sie damals auf den Schulhof mit Begeisterung nacherzählt haben. Man möge mir heute eine Gruppe von Schulkindern zeigen, die mit Begeisterung die Dialoge aus Episode II zitieren. Das einzig beeindruckende von Episode II sind letztlich die Bilder, die Effekte. Kulisse triumphiert über Inhalt.

@ Crimson

Du machst es dir etwas einfach, wenn du nicht Begeisterung für Episode II mit mangelnden Verständnis erklärst. Aus welchen Gründen sollte ein Star Wars Filmkundiger von Episode II überfordert werden. Die Story ist einfach gestrickt, muss sie ja auch, wenn das eigentliche Zielpublikum nach Lucas Kinder sind.
 
Hmm, also ich fand schon, daß durchaus eine Menge Dialoge aus Episode II erinnerungswürdig waren. Könnte allerdings an der einschlägigen Vorbelastung liegen. :)

Ansonsten bezweifle ich, daß Episode II einfach gestrickt ist. Wie ich ellenlang an anderer Stelle dargelegt habe, sehe ich ein Hauptproblem der Prequels im Fehlen klarer Strukturen. Es gibt nicht einfach die gute Republik und die bösen Separatisten, sondern statt dessen ein realitätsnäheres Gemisch, das zu durchschauen durchaus Mühe bereiten kann - Mühe, die sich kein Kinogänger von heute mehr machen will. Es ist viel einfacher, in Primitiv-Filme der Marke "Herr der Ringe" zu strömen, gut und böse in Sekundenbruchteilen auseinanderzunehmen und sich danach auf mehr - oder meist minder gut - gelungene Effektschlachten zu stürzen.
Die Wahrheit dieser Aussage erkennt man spätestens dann, wenn hinter einem eine Bande von Proleten in jeder ruhigeren Szene rumpöbelt und in den dramatischsten Momenten lacht. Und da diese Art von Teilen der menschlichen Spezies in Filmen wie Star Wars die Mehrheit des Publikums stellt, ist es nicht sonderlich verwunderlich, wenn die Einspielergebnisse sinken.
 
Aber es ist so. Heute will man nur noch Action sehen ohne groß über den Film nachzudenken, wie es AronSpacerider schon ausgeführt hat.

Viele meiner Freunde fanden den Film ebenfalls sehr gut, obwohl es keine SW-Fans sind! Nur so nebenbei bemerkt ;)
 
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