Crimson schrieb:
@ Jedihammer
Also, ich hab jetzt so meine Schwierigkeiten, Deiner Argumentation zu folgen.
Na,dann will ich doch gleich mal versuchen,da Abhilfe zu schaffen.
Crimson schrieb:
In Südamerika ist es OK, wenn gewählte Volksvertreter gewaltsam entfernt werden, und die entsprechenden Länder bei den USA zu Kreuze kriechen, während die Araber hingegen einen "Freiheitskampf" führen und deren Regierungen, die mit den USA kooperieren "Verräter" sind.
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Ich habe mit keinem Wort erwähnt,daß es OK oder gar gut ist,sondern,daß es nötig war,Allende zu stürzen.Er hätte aus Chile einen sozialistischen Staat gemacht,und dies hätte die USA niemals hingenommen.Zum damaligen Zeitpunkt nicht.Daher war es einfach Notwendig,umd größeres Unheil anzuwenden,die regierung Allende zu stürzen und vor dem Stärkeren,den USA,zu Kreuze zu kriechen.
Übrigens,auch der Irak erfüllte aufgrund der militärschen Drohungen des USA alle Bedingungen,um den Einmarsch abzuwenden.Ohne Erfolg wie wir wissen.
Die USA haben weite Teile arabischen Landes besetzt,zum Teil mit Billigung der Regierungen aber gegen den Willen der Bevölkerung.Erinnerst Du Dich an die Jubelfeiern in der arabischen und muslimischen Welt nach den Vergeltungsschlägen gegen die USA am
11.09. ?(Und bevor jetzt wieder gefragt wird,meine Meinung und meine Sicht des 11.09. habe ich hier im Forum unzählige Male erläutert).Von Gaza bis Kairo,von Islamabad bis Teheran,von Bagdat bist Kabul,von Jakarta bis Manila,überall wurden die Männer des 11.09. als Helden gefeiert.Warum wohl ?
Weil die islamisch/arabischen Völker die Zusammenarbeit mit ihrer Regierungen mit den USA ablehnen.Deshalb leisten sie Widerstand.Mit allen Mitteln.Und deshalb denke ich,daß ihre Regierungen,zumindest die,welche ohne Not mit den USA kolaborieren,sie verraten.Ägypten,Jordanien,Pakistan,als diese Länder der islamisch/arabischen Welt mußten keinen US-Einmarsch fürchten.Von den Feudalhäusern Saud und Al-Sabbath will ich gar nicht sprechen.Und doch unterstützen sie die USA gegen den Willen ihrer Völker.Sosehr ich es begrüße,daß die Atommacht Pakistan mit General Pervez Musharraf einen Militär an der Spitze hat,sosehr verachte ich diesen für seine Liebdienerei gegenüber den USA.Eine Dienerei,die ihn früher oder später das Leben kosten wird.Ebenso wie seine Mitmarioneten Karsai und Malaki.
Chile mußte diesen Einmarsch oder das Auslösen eines Bürgerkriege sdurch die USA fürchten..Und da liegt der Unterschied zwischen den arabischen Staaten und den Lateinamerikanischen.
Übrigens,wenn US-Truppen in Chile eingerückt wären,so hätte ich auch den Freiheitskampf der Chilenen gegen die USA unterstützt.
Crimson schrieb:
...ist ungefähr so tot, wie der Zentralfriedhof von Castrop-Rauxel um 3 Uhr Nachts.
Ja,die Panarabische Idee ist mit dem letzten großen Panarabischen Führer,dem Ägyptischen Präsidenten Gamal Abdel Nasser gestorben.
Saddat,so schlau und Klug er auch war,und Hafis el Assad haben diese Idee zu Grabe getragen.Und doch mußte auch Saddat seinen Schmusekurs mit den USA und Israel mit dem Leben bezahlen.
Crimson schrieb:
Weder die arabische, noch die islamische Welt war jemals ein monolithischer Block, in dem alle an einem Strang zogen, und das wird es auch so schnell nicht geben, da die wirtschaftlichen und politischen Interessen der arabischen Staaten zu unterschiedlich sind, und nicht wenige allein schon aus rein wirtschaftlichen Gründen auf die USA bzw. die westliche Welt angewiesen sind.
Ja,sie waren nie ein einziger Block.das war seit Jahrhunderten ihre große Schwäche.Aber ich glaube Nasser hätte sie einigen können.
Ist wohl mit ein Grund dafür,daß er wahrscheinlich ermordet wurde.
Zumindest wurde der Verdacht nie ausgeräumt.
Was die Wirtschaft angeht,so denke ich doch,daß der Westen mehr von den Öl-Staaten abhänig ist,als umgedreht.Die arabischen Staaten haben mehrmals schon die "Öl-karte" gegen des Westen gezogen.
Crimson schrieb:
Auf welche Weise? Ich glaube kaum, daß irgendjemand in einem arabischen Land an der Ausübung seiner Religion oder seiner Kultur gehindert wird, weil sein Staatsoberhaupt den Amis Rohöl verkauft.
Darum geht es mir nicht,das meine ich nicht,und das weißt Du auch.
Ob ein Staat den USA Öl verkauft oder nicht,daß spielt keine Rolle.
Sehr viele menschen in den arabischen Staaten und auch in der übrigen islamischen welt sehen die heiligen Stätten des Islam in Saudi-Arabien durch die US-Amerikaner bedroht.Mekka liegt in Reichweite der US-Ari.
Osama ibn Laden hat selber gesagt,in mehreren Interviews,und in mehreren Schreiben,daß der von ihm geführte Freiheitskampf gegen den Westen in dem Moment aufhört,wenn die heiligen Stätten des Islam von den Truppen der USA gesäubert sind.
Die Völker Arabiens sehen in den USA einen Besatzungsmacht,bzw. eine Macht,die sie Bevormundet.
Selbst Peter Scholl-Latour sagte unlängst,daß die USA eine Demokratie in den arabischen Staaten fürchten müssen.Würde dort fair gewählt,würden überall die Moslembrüder gewählt werden.Siehe seinerzeit den Wahlsieg der FIS in Algerien.
Ich bin sicher,wenn die arabische Halbinsel von den US-Truppen gesäubert ist,fallen in Kuwait und Saudi-Arabien die Herrscherhäuser.
So mein lieber Roter,habne ich all Deine Fragen ausreichend beantwortet ?
Ist noch etwas unklar ?