Corellia, Talus, Centerpoint Station, Selonia (Corellia-System)

Corellia - Coronet - Wohnvirtel

Ysim lag einfach nur da und sah in seinem innersten Auge nur einen einzigen kaum sichtbaren Punkt und egal wo er seinen Blick auch hinwarf, der Punkt blieb immer in der Mitte seines Sichtfeldes.
Wie ein Insekt das sich auf dem Auge selbst gesetzt hatte und nun nicht mehr abzuschütteln war.


“Ich schätze es hat nicht geklappt” sagte er nicht, dachte er bloß und dennoch hallten die Worte durch die tief schwarze Hölle in der er sich befand.
Doch es kam nicht wie er gedacht hatte eine Antwort, kein verrückter Geist antwortete ihn.
Aber noch bevor er irgendwas anderes tun konnte wurde ihm plötzlich schwindlig und er fiel um, sofern er das ohne einen Körper überhaupt konnte. Nun jedenfalls hatte er das Gefühl zu fallen, immer tiefer ohne die Chance irgendwo irgendwann aufzukommen.
Da er auch kein Zeitgefühl hatte, wusste er nicht wie lange er fiel und selbst sein Gefühl, seine Instinkte funktionierten nicht. Er konnte nicht mal schätzen, konnte den Blick auf nichts festes werfen, denn es war ja alles um ihn herum schwarz. Bis auf dieser kleine nervige Punkt.
Ysim streckte seine Hand aus die er nicht sah, die er nicht spürte und dennoch streckte er sie aus um nach dem Punkt zu greifen.
Doch es passierte gar nichts.
Frustriert ließ sich der Apprentice weiter fallen, versuchte nicht mal irgendwas zu erkennen oder zu tun. Er ließ sich einfach fallen.
Ein krachendes Geräusch, gefolgt von einem grollenden Donner erweckte nach einer scheinbaren Endlosigkeit seine Aufmerksamkeit.
Er gab im Gehirn den Augen den Impuls sich zu öffnen und tatsächlich sie taten es.
Ein grauer von Asche und Staubwolken verhangener Himmel stach ihn ins Auge, ferne Donner kündeten von explodierenden Gebäuden, ebenso ferne Schreie zeugten von Angst und Schrecken.
Und dann sah er Janem und sein Herz wäre schon wieder fast stehen geblieben, denn nun fiel ihm auf einen Schlag alle seine Fehler, sein Versagen bei den Xell Games, der Sith Lord der ihn hatte auf Korriban übernehmen können, Paix der von der Nir’Taj geflüchtet war mit dem Wissen das Ysim den Imperator stürzen wollte da er ihn für unfähig hielt.
Schnell versuchte er seinen mentalen Schild wider aufzubauen und Verwirrung auf sein Gesicht zu zaubern, obwohl er wusste was passiert war.


“Meister”?

Der Blick des Chiss sagte ihm das er mehr wusste als der Apprentice es wollte, wahrscheinlich hatte der anfängliche Blick des Sith fast alles verraten bzw den Inquisitor misstrauisch gemacht.
Ysim blinzelte absichtlich etwas häufiger und beugte sich vor.


“Alles okay...” sagte er und tastete dennoch seinen Körper ab. Wenn man mal davon absah das er sich fühlte als ob er gerade 100 km durchgelaufen wäre, gings ihm gut.
Die Präsenz des Jedi Rats jedoch wurde ihm erst bewusst als er sein normales Machtlevel wieder erreicht hatte.
Sein Kopf drehte sich zu dem Jedi um, dann sah er Janem stirnrunzelnd an und musste mit aller Gewalt das Gefühl des Verrates nieder kämpfen. Nein, Janem hatte sich nicht mit dem Jedi verbündet, aber wieso sonst standen die beiden so dicht nebeneinander? Und er fragte erneut:


“Meister”?

Corellia - Coronet - Wohnvirtel
 
Corellia - Coronet - Wohnviertel am Stadtrand


die rotglühenden Augen des Inquisitors bohrten sich in die schwarzen Augen seines am Boden liegenden Schülers. Dieser Blick hatte Janem stutzig gemacht. Ysim hatte zweifelsohne registiret das Janem in seinem Kopf unterwegs gewesen war. Jedoch hatte er nichts im Geist seines Schülers gesehen. Zu sehr musst er sich auf die Austreibung des alten Sithlords konzentrieren. Stirnrunzelnd reichte Janem Ysim die Hand.

Komm hoch Ysim. Zeit für uns zu verschwinden.

Wacklig kam der Apprentice auf die Beine. Hatte er etwa etwas zu verbergen? Janem zählte den jungen Menschen ohne Zweifel zu einem seiner loyalsten Diener... Nun er würde später Gelegenheit haben sich mit ihm zu befassen.

Der Inquisitor bmerkte wie misstrauisch Ysim, Tomm musterte der neben ihnen stand.


Ysim es gibt auch im Leben eines Sith einen Zeitpunkt wo er aufgeben muss. Die Macht verleiht uns große Stärke aber unverwundbar macht sie nicht. Heute mögen wir unterlegen sein aber das große Ziel wurde erreicht.

Dicke Rauchwolken hingen über Coronet und entfernt war immer noch Blasterfeuer und das Geräusch von Kampfmaschinen zu hören aber der Sieg des Imperiums war nicht mehr zu wenden.


Corellia - Coronet - Wohnviertel am Stadtrand
 
[Corellia-System, Z 9, ISD II Accuser, Brücke]- Alynn, Prerioma, Crew

„Sie fliehen... sie wissen, dass ihre Schlacht verloren ist...“

Alynn bedachte Ferrus Perioma mit einem spöttischen Blick und quittierte seine Äußerung lediglich mit einem vagen Nicken. Corellias Schilde waren gefallen, imperiale Bodentruppen befanden sich auf der Oberfläche, konzentriert in der Hauptstadt Coronet, von wo aus an unbeteiligte Schiffe wie die Accuser nur wenige Informationen vordrangen. Die Auseinandersetzungen am Boden jedoch mussten gut laufen – andernfalls hätte der bedrohlich Corellias Orbit besetzende Supersternzerstörer Leviathan längst eine Kostprobe seiner Feuerkraft erfolgen lassen. Das Imperium konnte es sich also leisten, zu erobern, anstatt nur zu zerstören. Diente diese Taktik dem Prestige, oder war es dem Großteil der Sith ganz einfach ein persönliches Bedürfnis, das Geschwür der Jedi persönlich mit brennender Klinge aus dem Leib der Galaxis zu treiben?

„Doch sie haben keine Chance... unsere Abfangeinheiten machen eine Flucht unmöglich“, fuhr Perioma selbstgefällig fort. „Sie werden allesamt vernichtet.“

“Taktik...“ Alynns kühle Stimme gebot nichts anderes als sofortige Reaktion.

„Ma’am?“

“Status der imperialen Abfangeinheiten?“

„In Gefechte verwickelt!“ Der Taktikoffizier klang alarmiert. „Es scheint so, als würde die Republik auf die Öffnung eines Fluchtkorridors hinarbeiten...“

„Unmöglich!“, fuhr Perioma seinen Offizier an. „Wie soll die Republik jetzt, in dieser Lage, ihre Truppen noch zu einem Gegenangriff formieren?“

„Bei allem Respekt, Sir, die Menace steht bereits kurz vor ihrer Vernichtung...“

“Scheinbar wurden sie nicht ausreichend beschützt. Wer auch immer die Verantwortung hierfür trägt, war zu siegessicher...“

Alynns grüne Augen fixierten Perioma eindringlich.

“Nehmen Sie Kurs auf den Bereich des Systems, der vom Abfangfeld der Menace gesichert wurde, Captain. Wer immer Nutznießer dieses Ausfalls werden wollte, soll das erste Opfer der Accuser werden...“

Perioma schnaubte.

„Vorerst müssen wir unsere Befehle abwarten, Commander. Ihre Kompetenzen enden hier auf Corellia...“

Die Angriffslust in der Stimme des Mannes überraschte Alynn leicht. Warum wagte er es, erneut offen gegen sie zu opponieren? War es die Nähe der Flotte, die ihm dieses Rückgrat verlieh?

“Meine Kompetenzen enden, sobald Vizeadmiral Kratas Lord Menari übergeben worden ist, Captain. Und in diesem Moment hindert uns die drohende Flucht dieser Republikaner daran – also würde ich ihnen raten, sich nicht nur wie ein imperialer Offizier aufzuführen, sondern auch wie einer zu handeln!“

Die letzten Worte waren kaum mehr als das Zischen einer angriffsbereiten Königskobra gewesen, doch in den Augen der rechten Hand ihres Bruders dämmerte Einsicht. Endlich, wenn auch widerwillig, nickte Perioma.

„Navigation! Steuern Sie die entsprechenden Planquadrate an! Und informieren Sie Hochadmiral Niriz von unserem Vorhaben...“

[Corellia-System, Richtung K 12, ISD II Accuser, Brücke]- Alynn, Prerioma, Crew
 
[Corellia, Coronet, Nähe des GD-Hauptquartiers (Ruine), Yacht „Queen of Blades“, Cockpit]- Akemi, Cris, Selby

Etwas verblüfft von Akemis plötzlichem Tatendrang, der sich bei der jungen Agentin an Stelle des Gefühles absoluter Hoffnungslosigkeit eingestellt hatte, welche andere Menschen in solchen Situationen nur allzu häufig ereilte, starrte Cris durch den Rahmen der geöffneten Cockpittür. Als er sich wieder auf Selby konzentrierte, lächelte dieser eine Spur wehmütig.

„Sie weiß, worauf es ankommt...“

Cris erwiderte das Lächeln nicht. Vielleicht kam es auf mehr an, als sie hier und jetzt im Stande waren, zu leisten. Selbys Miene wurde wieder finster.

„Lassen Sie uns überprüfen, was die Queen braucht, ja?“

Den gesamten Rundgang durch die Luxusyacht, deren Interieur man die unsanfte Landung kaum ansehen konnte, war Cris abgelenkt – stets horchte er auf verräterische Geräusche, die etwa signalisierten, dass ein Trupp imperialer Soldaten beschlossen hatte, das gestrandete Raumschiff näher zu untersuchen. Er kannte die Methoden der Sturmtruppen – und von Vorwarnungen machte die Speerspitze eines jeden imperialen Angriffs keinen Gebrauch.
Glücklicherweise war Selby nicht nur ein ausgezeichneter Pilot, sondern kannte das Schiff auch von seiner technischen Seite aus perfekt.


„Der Großteil der Schäden lässt sich mit Bordmitteln beheben, jedenfalls für ein Minimum an Leistung. Erwarten Sie keine Geschwindigkeitsrekorde. Der Hyperraumantrieb jedoch...“

Zweifelnd zuckte der Pilot mit den Achseln.

„Ich bräuchte einen erfahrenen Mechaniker als Hilfe.“

“Einen Droiden“, stellte Cris fest.

„Ja, einen Droiden... und eine Ersatzenergiezelle, doch das sollte kein Problem darstellen. Die gibt es überall...“

Sanft tätschelte Selby die Bordwand.

„Jedenfalls hoffe ich, dass wir dich damit geflickt bekommen. Armes Baby...“

Ehe Cris etwas erwidern konnte, hatte Akemi sich – vorläufig beschäftigt damit, Ordnung in ihr etwas zerzaustes Haar zu bringen – erneut zu ihnen gesellt. Cris bemerkte den Blaster sofort, welchen sie bei sich trug. Seltsamerweise verspürte er beim Anblick dieses Tötungsinstrument beides – Erleichterung und Besorgnis. Er wusste, dass Akemi in einem Feuergefecht gegen perfekt gedrillte Soldaten chancenlos war. Doch er war es ebenso – lange hatte er sich nicht mehr im offenen Kampf beweisen müssen. Und das letzte Mal – der Kampf gegen den Kopfgeldjäger Bradock – hatte fast mit seinem Tod ein jähes Ende gefunden.

„Einen Droiden, Akemi...“, beantwortete Selby die Frage der jungen Schauspielerin. „Vielleicht einen Astromech... so einen sollte die Queen eigentlich laut Herstellerempfehlung immer im Gepäck haben, aber Mad’Ine hat sich... na ja... zu sehr auf ihre Schilde verlassen.[/i]

“Wir müssen vorsichtig sein...“, mahnte Cris. “Die Gefechte scheinen sich bereits weiter ins Zentrum verlagert zu haben, aber das muss nichts heißen...“

„Verstanden.“

Auch Selby hielt nun eine Blasterpistole in der rechten Hand, deren Ladung er mit beruhigender Routine überprüfte.

“Meinen Sie, dass der Jeditempel bereits gestürmt wurde?“

Der ehemalige Sturmtruppler zögerte. Akemi hatte Freunde im Heiligtum der Jedi und auch er selbst hatte im Laufe seines Dienstes für die Republik Individuen kennen lernen dürfen, vor denen er Respekt empfand oder noch etwas mehr. Joseline zum Beispiel, mit der sie Esseles durchgestanden hatten, und ihren Padawan K’kruhk. Und Chesara. Die ihm das Leben gerettet hatte. Dieses Mal würde er diese undankbare Aufgabe selbst übernehmen müssen...

“Ich fürchte ja. Das Imperium macht keine Fehler. Die Jedi stehen ganz oben auf ihrer Liste...“

Instinktiv tastete er nach Akemis Hand und drückte sie leicht.

“Hoffen wir, dass einige entkommen konnten... Ohne sie ist die Republik verloren.“

„Ich fürchte, sie haben Recht... aber nun sollten wir...“

Cris nickte. Es hatte keinen Sinn mehr, das bittere Ende weiter hinauszuzögern...
Bevor sie sich zur Gangway des Schiffes begaben, griff Cris nach einem bereitliegenden Blasterkarabiner und zwei Sprenggranaten, deren Anwesenheit auf der ehemaligen Privatyacht eines Waffenschiebers kaum überraschend kam. So würden sie zumindest ein wenig wehrhaft sein – falls es überhaupt zu einem Gefecht kam.


“Also los. Die Rampe, Selby...“

Ratternd setzte der Mechanismus sich in Bewegung. Cris’ griff spannte sich um die kühl in seinen Händen liegende Waffe, während sich langsam vor ihnen das Bild Coronets auftat... oder besser: das Bild eines vollkommen zerstörten Straßenzugs Coronets.
Es war unmöglich festzustellen, ob es Nacht war oder Tag – Staub und Rauch hatten alles so sehr verdunkelt, dass sie gezwungen waren, im Zwielicht zu gehen. Ein beißender Gestank nach geschmolzenen Materialen, Feuer und anderen Dingen lag in der Luft, die Geräusche der Gefechte drangen nun ungedämpft zu ihnen vor. Rasche Salven versteckter Repetierblaster, die Detonationen in Panik geworfener Granaten, die schweren Geschütze imperialer Kampfläufer...
Direkt neben der Absturzstelle war ein imperialer AT-ST zusammengesackt, sein Wrack vollkommen ausgebrannt. Aus der Luke auf dem Dach des ehemals zweibeinigen Titans hing der kaum mehr als solcher erkennbare Leib des Piloten. Überall waren weitere Tote – Sturmtruppen, Soldaten der Republik, nicht zu identifizierende Spezialeinheiten, selbst die Polizei Coronets. Und Zivilisten. Der Krieg hatte sie nicht überrascht – wohl aber der schnelle Vorstoß des Imperiums auf die Oberfläche.


„Bei der Macht...“, entfuhr es Selby, der mit einem Mal noch bleicher im Gesicht wirkte. „So muss es auf Coruscant ausgesehen haben, nachdem...“

“Unter diesem Gebäude befand sich das Hauptquartier...“

Cris deutete mit der Mündung seiner Waffe in Richtung eines gigantischen Trümmerhaufens. Der Bürokomplex, der als Tarnung ihres Hauptquartiers fungiert hatte, existierte nicht mehr. Ob als Resultat der Bombenanschläge oder als Folge der Kampfhandlungen, das gesamte Gebäude war zusammengestürzt. Wie es im unterirdischen Teil der Basis aussah, vermochte Cris nicht zu sagen.

„Wie sollen wir da reinkommen?“

Nachdenklich zögerte Cris.

“Vielleicht die Zugangstunnels. Ich...“ In seinem Kopf rastete etwas, ein uralter Instinkt, ein.

“In Deckung!!!“

Er hatte das verräterische Summen sofort ausgemacht. Jetzt, da es langsam, während sie sich inmitten der Trümmer und Leichen nach Deckung umsahen, anschwoll, wusste er, dass seine Wahrnehmung ihn nicht im Stich gelassen hatte. Speeder bikes.
Das Gesicht gegen ein Trümmerteil, den Körper auf den feuchten Boden gepresst, beobachtete Cris, wie zwei jener schnittigen Gefährte – selbstverständlich in militärischer Ausführung – ganz in ihrer Nähe vorbeirauschten – und dann hielten. Auf jedem Bike saß eine Gestalt in der leichteren Spähversion der Sturmtruppenrüstung.
Dieser Teil der Stadt war sauber – wahrscheinlich wollte man lediglich sichergehen, keine unangenehmen Überraschungen erleben zu müssen.
Die beiden Scouts stiegen von ihren Maschinen ab. Cris knirschte unhörbar mit den Zähnen. Wo waren Selby und Akemi? Sein Karabiner lag fest in seiner Hand, doch er wagte es nicht, sich auch nur einen Millimeter zu rühren...
Die beiden Soldaten kamen näher – bereits drangen erste, von ihren Helmen gefilterte Sprachfetzen zu Cris vor.


„Was sollen wir hier noch mal?“

„Anweisung von der Zentrale. Die Luftaufklärung meint, hier ist etwas heruntergekommen...“

Eine kurze Pause.

„Also ich sehe hier nur Schrott. Die TIEs haben saubere Arbeit geleistet, wie immer. In diesem Teil der Stadt regt sich kein Widerstand mehr...“

„Hier regt sich bald nirgendwo mehr Widerstand...“

Jetzt konnte Cris die beiden Späher erkennen. Sie schienen recht sorglos – trugen ihre Waffen im Holster, ohne auch nur im entferntesten alarmiert zu wirken, was wiederum bewies, wie schlecht es bereits stehen musste.

„Ich mache Meldung.“

„Nein, warte... schau mal, dieses Wrack. So demoliert sieht das gar nicht aus, was meinst du...?“

„Nein... überhaupt nicht...“

Cris stockte der Atem. Doch mit purer Willenskraft waren die selbstsicheren Schritte der beiden Männer direkt auf die Queen zu kaum aufzuhalten...

[Corellia, Coronet, Nähe des GD-Hauptquartiers (Ruine), Straße]- Akemi, Cris, Selby, 2 imperiale Scouts
 
[Corellia System - K12 - YT-1300 Red Kite - Cockpit] Konteradmiral Ga'lor, Captain Korus (Funk), Sub Lieutenant Dragen


Konteradmiral Ga'lor zischte scharf, als er die Bestätigung des Befehls von Captain Korus erhielt. Selbst durch die starken Inteferenzen, die das Funksignal immer wieder verzerrten, hörte er den Vorwurf, den Korus zwischen den Zeilen verbarg, deutlich heraus. Jart rümpfte verärgert seine Nase. Seine Gesichtsmuskeln spannten sich an, als er dezent lauter als zuvor entgegnete:

"Blicken Sie der Realität ins Auge und gewöhnen Sie sich daran, Captain Korus."

Es gab Zeiten, dachte Jart, da hätte ihn eine solche Äußerung dazu veranlasst, sein Vibromesser zu ziehen, denn es hatte seine Ehre als Krieger verletzt. Doch jetzt, in diesem Moment, wo er über seine gesagten Worte, die im Affekt gesprochen wurden, nachdachte, erkannte der Konteradmiral, wie weit er sich doch von den Idealen seiner Jugend entfernt hatte. Doch es bedrückte ihn nicht, denn was hatte er gemacht? Er hatte sich angepasst, ... und dies äußerst gut.

Es krachte laut, dann schepperte irgendwo im hinteren Teil des Schiffes etwas hart auf den Boden. Er hatte keine Ahnung, was dort genau vorgefallen war, doch das Blinken der Warnanzeigen im Cockpit wurde energischer.


"Der Geschützturm wurde getroffen. Die Achterschilde sind fast zerstört und noch immer hängen uns Jäger im Nacken."

Dragen wirkte noch immer sehr konzentriert, doch Ga'lor entging nicht, dass kleine Schweißtröpfchen ihm die Stirn herunterrannen und bereits einige feuchte Stellen am Kragen seiner Uniform verursacht hatten. Der Sub Lieutenant stand gehörig unter Druck. Jart vermutete, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis er einen Fehler machte, dass den feindlichen Quadlasern erlaubte, sie in Stücke zu reißen.

Sein Blick huschte über die Anzeige, die ihnen die Position feindlicher Großkampfe verriet. Für Jäger war das Gerät nicht gut genug. Ein kurzes Runzeln bildete sich auf Ga'lors Stirn, als er sah, dass einige Sternenzerstörer (auch die Accuser) Kurs auf den Bereich setzten, den die Menace im Moment noch verteidigte.

Fast etwas pathetisch sagte der Konteradmiral darauf:


"Das Imperium hat den Irrtum bemerkt. Captain Korus bleibt nicht mehr viel Zeit."

Und wieder trotze die Red Kite ihrem Schicksal weitere Sekunden ab, während an anderer Stelle die Turbolaser der Legend of the Republic den Rumpf des Abfangkreuzers langsam aufrissen. Schlimmer jedoch waren die Schwärme an feindlichen Jagdmaschinen, die sich nun dem republikanischen Sternenzerstörer entgegen warfen.

Von Sub Lieutenant Dragen war nur ein leises Fluchen zu hören.



[Corellia System - K12 - YT-1300 Red Kite - Cockpit] Konteradmiral Ga'lor, Sub Lieutenant Dragen
 
<font color=#3366ff>Platz im Wohnviertel, mit Janem, Dany und Ysim</font>

<i>'Heute mögen wir unterlegen sein aber das große Ziel wurde erreicht.' Tomm ließ sich Janems Worte noch einmal durch den Kopf gehen, zusammen mit den anderen Bildern dieses Tages. Leider schien es wohl so, als ob der Sith Recht hatte.</i>

Auch wenn es so aussieht, als überlebe die Republik diese Schlacht nicht, <font color=aqua>Menari</font> - eines schwöre ich dir: Ich werde eine Plage für die Sith sein, ich werde nicht euch verfolgen und für eure Albträume verantwortlich sein. Nicht eher werde ich ruhen, bis alles Unrecht, welches ihr über die Galaxis gebracht habt und noch bringen werdet, aufgeklärt und beendet ist. Ich werde überall und nirgends sein und immer genau dann auftauchen, wenn ihr am wenigsten damit rechnet! Und nun lebt wohl - und laßt euch von mir nichtmehr in einem Kampf hier erwischen!

<i><font color=aqua>Ysim</font> erklärte er noch die letzte Kleinigkeit, bevor er sich von dannen machte.</i>

Dein Meister hat heute gegen mich verloren. Es wäre eine Ehre für ihn gewesen, im Kampf zu sterben, wenn er schon nicht siegen kann. Ich töte jedoch nicht, wenn es sich vermeiden läßt - wie alle Jedi. Aber daß <font color=aqua>Janem</font> aufgegeben hat, aufgeben <b>mußte</b> ist ein viel größerer Erfolg für mich. Es ist eine Schmach für ihn. Und er wird von nun an noch mehr Angst vor mir haben als in der Vergangenheit schon.

<i>Tomm dachte an die mentale Botschaft, die er <font color=aqua>Menari</font> einmal eingepflanzt hatte. Er war sich ziemlich sicher, es wieder schaffen zu können, auch wenn es damals viel einfacher gewesen sein dürfte. Er hätte sie nie zurücknehmen sollen...
Mit wenigen Schritten war Tomm um die Hauswand verschwunden und ein Augenzwinkern später völlig von der Bildfläche verschwunden. Es war der Zeitpunkt, an dem sein neues Leben begann. Das Leben im Untergrund.</i>

<font color=#3366ff>Wohnviertel, allein</font>
 
- Corellia - Nähe HQ Geheimdienst (Ruine) - Queen of Blades - Cris, Selby -

Als das nötigste besprochen gewesen war, hatten sie die Queen über die Rampe verlassen. Coronet war nicht mehr die Stadt, die sie einst gekannt hatten. Grau in Grau überzog die Oberfläche, Staub machte das Atmen schwer. Der Himmel war nicht zu erkennen. Im Grunde war gar nichts zu erkennen - ausgenommen das Gesicht des Todes. Kämpfer, die Widerstand geleistet hatten, waren brutal in ihre Schranken gewiesen worden. Hilflose hatte man gefühllos aus dem Weg geräumt. Ihre Leichen bildeten das sichtbare Ausmaß der gegenwärtigen Lage. Akemi versuchte nicht hinzusehen, doch sie konnte den Blick nicht abwenden. Dies war die Realität, vor der ihre Eltern sie versucht hatten zu bewahren, ihre ganze Kindheit über. Plötzlich verstand Akemi, warum.

Sie lagen bäuchlings auf dem Boden, die Gesichter nach unten gepresst, um starre Haltung bemüht. Akemi versuchte flach zu atmen, um jede verräterische Bewegung zu vermeiden, doch tatsächlich fiel es ihr schwer, überhaupt an Sauerstoff zu gelangen. Die beiden Scouts, die anfangs noch so unbekümmert und optimistisch gewirkt hatten, waren nun auf die Queen aufmerksam geworden und näherten sich ihr. Akemi versuchte zu Cris hinüber zu schielen, ohne den Kopf anzuheben. Er lag vor ihr und Selby, konnte sie beide nicht sehen. Es war unmöglich, sich untereinander Zeichen zu geben. Hätten die Scouts ihre Zentrale über Funk benachrichtigt und erklärt, alles sei in Ordnung, so wären sie kurz darauf wieder verschwunden und sie selbst hätten vermutlich einiges an Zeit gehabt, bevor der nächste Wir-gucken-ob-alles-in-Ordnung-ist-Trupp seine Runde durch diese Gegend gemacht hätte. So aber hatten sie die Yacht entdeckt, sie würden herausfinden, dass sie erst seit ein paar Minuten hier stand und sie würden nach der Besatzung suchen. Neben sich spürte Akemi leise Bewegungen die von Selby ausgingen. Unschlüssig überlegte sie sich ihm zuzuwenden um zu schauen, was er trieb. Ehe sie jedoch eine Entscheidung treffen konnte, durchbrachen ein paar aufeinander folgende Schüsse die Stille und die beiden Imperialen fielen zu Boden. Es war Selby gewesen, der geschossen hatte und einer der Scouts hatte das Feuer erwidert, war jedoch durch Nebel und Rauch in seiner Sicht behindert gewesen. Er hatte nicht genau ausmachen können, von wo der Angreifer kam. Leblos lagen sie in ihren hellen Rüstungen direkt vor der Queen. Beinahe zeitgleich erhoben sich Cris, Selby und Akemi. Neben den Scouts lag ein Funkgerät, aus dem aufgeregte Stimmen drangen. Selby hatte genau in dem Moment gefeuert, in dem die Scouts Meldung machen wollten, dass sie das Schiff gefunden hatten, das in diesem Bezirk gelandet war - wahrscheinlich hätten sie Verstärkung angefordert, wenn sie dazu gekommen wären. Selby starrte auf das Comgerät hinunter.


"Die Schüsse haben sie sowieso gehört."

Sagte er sachlich, doch sie alle wussten, dass sie jetzt unter enormem Zeitdruck standen.

Wie war das mit dem Tunnelsystem?

Warf Akemi fragend ein. Wenn sie es dort versuchen würden, hätten sie die Imperialen zumindest für kurze Zeit abgehängt und konnten mehr oder weniger in Ruhe nach einem Astromechdroiden suchen. Wie sie dann ohne Schwierigkeiten zum Schiff zurück gelangen sollten, war eine ganz andere Geschichte...

Oder sollte vielleicht besser einer von uns hier bleiben, um die Queen zu verteidigen? Ein Droide bringt uns nicht viel, wenn das Schiff inzwischen beschlagnahmt ist...

- Corellia - Nähe HQ Geheimdienst (Ruine) - Cris, Selby -
 
:: [ Coronet :: Senat :: geheimer Hangar ] mit Dorsk, Samia, Sera, Mako, Phollow

Konfus betrachtete Ionis seinen bizarr verzerrten Arm. Der Sith hatte einen unbedachten Moment seitens des Jedi Meisters ausgenutzt und diesen gnadenlos bestraft. Seine Klinge lag zwei Meter entfernt, doch war Ionis nicht in der Lage, diese zu erreichen. Der bohrende Schmerz, der von seinem Arm ausging und der durch die scheinbar alles durchdringende dunkle Präsenz Phollows noch verstärkt und beinahe unerträglich wurde, verhinderte dies. Wankend und von dem Gespräch zwischen den verschwommenen Gestalten nur Fetzen hörend, drohte er das Bewusstsein zu verlieren, welches von marternden Gedanken überlagert wurde.

Dieser Sith war einfach ungeheuer mächtig. Die Speeder hatte er mit Leichtigkeit abgewehrt, sogar die Hilfe Samias hatte nichts auzurichten vermocht, er hatte sie zerbersten lassen und die spitzen Trümmer auf die Jedi und den Kanzler herabregnen lassen. Nur knapp war der Nikto und die Anderen den tödlichen Geschossen entgangen, während sich der Sith schon wieder ein neues Ziel gesucht hatte. Ionis hatte sich vorstürzen können, war Samia erneut zu Hilfe geeilt, doch zum Zeitpunkt des relativen Zurückdrängens hatte der Sith nun diese verhängnisvolle Attacke vollziehen können.

Samia würde aller Voraussicht nach nicht alleine bestehen können, und der Nikto zwang sich wieder zu klaren, strukturierten Gedanken. Besser konnte er nun Phollow und Samia ausmachen, die sich derzeit in einem immer noch unverständlichen Wirrwarr von Worten begegneten. Er selbst torkelte nach vorne, griff mit seinem linken, noch weitestgehend unversehrten Arm nach seiner Klinge und richtete sich auf. Phollow schien ihn derzeit nicht zu bemerken und der Nikto befand sich im Rücken des Gegners, was ihn zu einem waghalsigen Vorhaben veranlasste: er fokussierte seine Kräfte noch einmal, bündelte die Macht in gewaltige Kanäle, und erschuff zwei Abbilder von sich, die sich nun in kurzer Distanz befanden.

Es waren nur Illusionen, doch ob Phollow auch den wahrhaftigen Nikto ausmachen würde, würde er noch beweisen müssen. Synchron entflammten nun die Klingen der Niktos, die sich ebenso simultan auf den Sith zustürzten. Allesamt versetzt, nach unterschiedlichen Partien seines Körpers trachtend, würde der Sith nicht umhin kommen, sich für eines der Abbilder entscheiden zu müssen. Es war ein sehr waghalsiges Unterfangen, mit großem Risiko für sein eigenes Leben, doch schrumpften seine Möglichkeiten immer mehr dahin, und Ionis wusste ganz einfach, dass eine baldige Entscheidung herbeigeführt werden musste. Selbst befand er sich an Phollows rechter Flanke, und gedachte, mit kaum vorhandener Deckung, eine tiefe, tödliche Wunde in den Rücken des Siths zu reißen.

:: [ Coronet :: Senat :: geheimer Hangar ] mit Dorsk, Samia, Sera, Mako, Phollow
 
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Corellia -- Regierungsgebäude -- Gänge -- Ionis, Samia, Dorsk, Mako

Gerade als Sera sich mental für ihren Angriff gegen diesen Jedi (Ionis) sammelte, denn er war um einiges stärker als sie, kam ihr Meister wieder hinzu und drängte den Jedi zurück zu den anderen, die mittlerweile schon viel weiter gekommen waren, als Sera gedacht hatte.

Sie gelangten bald in einen großen Raum, den Sera wie auch ihr Meister schnell als unterirdischen Hangar ausmachte. Meister Phollow sondierte die Lage und als er er Sera zurief, sie solle die Jedi und den Kanzler aufhalten, hatte Sera die Lage bereits erblickt und sich sogleich mit einem gewaltigen Sprung hinüber zu dem Kanzler gebracht. Mako war ihr gefolgt und fletschte dem Kanzler seine blendend weißen Zähne entgegen, die nur hin und wieder durch einen Blutstropfen oder einen Fetzen Uniform verunreinigt waren. Dann sah Sera gespannt zu, wie ihr Meister sich gegen die beiden Jedi schlug, denn einer alleine hatte jeweil keine Chance gegen Meister Phollow und der schien die ganze Sache regelrecht zu genießen.

Es gab aber auch Situationen, in denen ihr Meister recht schlecht aussah, wenn die beiden Jedi wie eine Einheit gegen ihn kämpften, aber er schafft es immer wieder, sich aus den brenzligen Situationen herauszuwinden, so dass Sera sich zunächst noch darauf beschränkte, mit ihrem Lichtschwert vor der Nase des Kanzlers herumzuwedeln. Zu Anfang machte er noch Anstalten, sich selbst einen fliegenden Untersatz zu beschaffen, aber als immer wieder Mako dazwischenfuhr und nach ihm schnappte und nur durch Sera davon abgehalten wurde, den kanzler zu verspeisen, ließ er es dann bleiben und schien zu resignieren.

Unterdessen wurde der Kampf zwischen den Jedi und Phollow immer brenzliger... für die Jedi allerdings. Sera wurde Zeugin, wie ihr Meister die Speeder überstand und dem Jedi, den Sera sich zuerst im Gang gegenüber sah, den Arm brach. Der Anblick störte sie nicht im Geringsten, während der [COLOR0yellow]Kanzler[/COLOR] offenbar Mühe hatte, seine Gedärme bei sich zu behalten. Eine ganze Weile hatte der Jedi gebraucht, um sich wieder zu sammeln und Meister Phollow war in rednerische Schwärmereien verfallen und hatte den Jedi hinter sich offenbar ganz vergessen. Sera jedoch hatte ihn ganz genau beobachtet. Er hatte sich stark konzentriert und der Gesichtsausdruck ähnelte dem von Alisah auf Nkllon, als sie Mako vervielfältigt hatte. Nur das hier war viel intensiver. Und kurz darauf sah Sera warum. Er hatte ein Abbild von sich erschaffen, zwar lediglich eine Illusion und die auch noch ziemlich genau, viel besser als die schemenhaften Bilder Makos auf Nkllon.

Sera erkannte zunächst keinen Unterschied und auch in der Macht war es kaum zu erkennen, denn auch sein Ebenbild hatte eine Aura der Macht um sich. Diese war leicht verzerrt, wie es schien, Sera war sich nicht sicher, war sie selbst ja noch nicht lange mit der Macht vertraut, aber je länger sie die beiden Ionisses anschaute, desto schwieriger war es, sie zu unterscheiden. Dann aber wurde ihr schlagartig klar, wer der Echte war und welcher die Illusion. Nur der Echte konnte Gedanken produzieren und nur bei dem Echten war es möglich, sie zu lesen. Sera besinnte sich auf ihre telephatishen Kräfte und erkannte sehr schnell den echten Ionis. Mit einem Wink ihres Kopfes, bedeutete Sera Mako, auf den Kanzler aufzupassen, dass dieser nicht entwischte und dann ging sie selbst, leisen Schrittes auf den Jedi zu, der immernoch darauf konzentriert war, sein Ebenbild zu steuern und kaum auf Sera zu achten schien.

Erst kurz bevor die beiden Ionisses Meister Phollow angreifen wollten, trat Sera erhobenen Lichtschwertes dazwischen und hielt dem Echten der beiden Jedi ihr Lichtschwert unter die Nase. Sie würde Ionis töten und damit ihre Rache für ihre Familie vollenden. Sera hoffte nur, dass ihr Meister ihren Wunsch verstand und sie gewähren ließ.


Das würde ich mir an Eurer Stelle wahrlich gut überlegen. Ich habe Euer Spiel durchschaut.

Corellia -- Regierungskomplex -- unterirdischer Hangar -- Ionis, Samia, Dorsk, Mako, Phollow

OP: Sorry, für die lange Wartezeit, hatte eine äußerst stressige Woche hinter mir. Ich hoffe, dass es nächste Woche besser wird, da muß ich net sooo oft arbeiten neben meinem Praktikum.
 
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Coronet City ~ Gebäude ~ bei Slayer, Delan, Soldaten, mit Sarid, Maedhros, André Korr und andern Trupplern

Summer, selbst total überrascht das ihr Machtstoß doch so kraftvoll gewesen war, hob das Schwert und richtete es mit voranstechender Klinge auf Slayer, der im Schatten verschwunden war.

Ich werde nicht entzweibrechen. Schon zu viel habe ich mitgemacht, als das ich jetzt gegen Euch verlöre. Und wenn ich überlebe, dann werde ich mit Sicherheit eine extrem gute Jedi. Viel besser als ihr jemals ein Sith werden könntet!

Vielleicht war das zu selbstsicher gewesen, aber sie glaubte an ihre Worte. Sie würde trotz ihrer kleinen Märkel eine starke und überzeugende Jedi werden. Keine Gebrochene, eine angesehene, viel angesehener als dieser schändliche Mann der sich als ihr Vater schimpfte. Ein lauter Schrei ertönte als die purpurne Klinge aus dem Griff des Sith kam. Unangenehm hallte er noch lange nach und die grauenvolle Stimme Slayers röhrte durch den Raum.
Dann kam der erste Schlag, der sie hart traf. Sie hatte sich auf Schlimmes gefasst gemacht, aber das übertraf alles. Fest wurde das Schwert des Sith immer und immerwieder auf das Ihrige geschlagen und durch Fußtritte wurde sie zu Fall gebracht. Das Schwert in ihrer Rechten schnitt sich in die Wand und verbrannte den Stein. Ihre Knöchel schmerzten nach solch harten Attacken, die sie vorher noch nie hatte bewältigen müssen. Die Klinge war nun auf sie gerichtet, dem Tod unausweichlich, so schien es, lag sie da und atmete erregt.


So schwer der Sturm auch tobt, einen Berg wird er nie in die Knie zwingen, denn der Berg ist standhafter und kraftvoller.

Mit diesen Worten hob ein Stück der schon heruntergefallenen Decke vom Boden hinter ihr ab und kleine Brocken flogen dem Sith entgegen. Dieser musste sein Schwert von seiner Gegnerin wenden und die Brocken von sich abhalten. Zeit aufzustehen! Summer drehte sich zur Seite und drückte sich mit den Füßen vom Boden ab. Nur wenige Meter weiter vorne kam sie wieder auf die Beine. Auf dem Absatz machte sie kehrt und konnte das Schwert gerade noch hochreißen, bevor die Klinge sie entzweischlug. Beide Schwerter knisterten als sie gegeneinander gedrückt wurden. Kraftmäßig war sie ihrem Gegner weit unterlegen, sie müsste durch Machtstöße und Levitation die Oberhand gewinnen.
Nun konzentrierter als vorher wich sie den Tritten des muskolösen Sith aus und leitete seine Schläge ab. Gefährlich nahe kamen diese ihrem Gesicht, oder streiften ihre Tunika, die dadurch verkokelt und zerrissen wurde. Summer nutzte alles was auf dem Boden rumlag um den Sith damit zu bewerfen. Gebröckel, Steine, Lampen. Alles was sich als hilfreich erweisen konnte, wurde gebraucht. Im Eifer des Gefechts kamen sie einer Eckbiegung immer näher. Ein Fenster war zersprengt worden und Scherben lagen auf dem Boden verteilt. Langsam stiegen Splitter und Scherben vom Boden, erwachten zum Leben und sausten, nachdem Summer in den Gang nebenan gesprungen war, auf den Sith hinab.
Sie wusste nicht ob sie ihn irgendwie erwischt hatte, allerdings wollte sie so schnell wie es nur möglich hier hinaus! Gegen den Sith würde sie nicht ankommen. Mit Hilfe der Macht rannte sie schnell den Gang entlang und wollte gerade aus einer zerschossenen Wand flüchten, als das Unmögliche passierte ...


Coronet City ~ Gebäude ~ bei Slayer, Delan, Soldaten, mit Sarid, Maedhros, André Korr und andern Trupplern
 
|| Coronet City ▫ Gebäude || ▫ bei Slayer, Delan, Soldaten, mit Sarid, Maedhros, André Korr und andern Trupplern

Der Weisheit letzten Schritt war nicht im Jeditum getan. Dem war sich Slayer sicher, denn die verwirrten Widersprüche des alt ehrwürdig, nun vergehenden Ursprungsorden waren voller Unlogik und wider aller natürlichen Gesetze. Jeder halbe Sith war einem ganzen Jedi vorzuziehen. Denn obwohl das einzig Streben vieler Anhänger des imperialen Zentrums nur das Böse und der eigene Ruhm waren, so entstund aus alle dem nur zu oft Gutes, Ordnung und Kontrolle, zu dem Evolution durch Auslese. Slayer stellte sich vor seinem inneren Auge bereits vor wie die Klinge des Mädchens Körper durchdrang und ihre Eingeweihte verkohlte, ihr Geist aufstieg und seine Macht stärkte. Zu früh! Brocken lösten sich aus der Decke und verlangten nach seiner Aufmerksamkeit. Unfähig war die Jedi nicht, doch keine Ablenkung könnte ihn lange genug binden um nicht auch ihr den heraufbeschwörten damatischen Schicksalstod zu verleihen.

Mord rufen und des Krieges Hund entfesseln!

Slayer wendete geschwind und zuckend schnitt das rote Schwert durch die Stücke, die auf ihn hinunterbrasselten. Nur kurzweilig war die Störung, dann schon wieder eliminiert jagte er der Jedi Brut hinterher, um, den Nachwuchs des Feindordens entfernt, sein Stückchen zur Auslöschung beigetragen zu haben. Funkend zischten die Klingen aufeinander und in tödlicher Geschwindigkeit, die jedes normalen Auge Erfassungsspielraum um ein Weites überstieg, setzte der Schwertkampf an zu einer zweiten Runde. Akt Zwei des Schauspiels war eingeleitet, dessen Ausgang nur die Macht selbst im vorhinein zu sagen wusste. Denn sie war Waffe der Protagonisten, so wie Deus Ex Machina und Regisseur in einem.

Slayers Schwertattacken, vom Stil des Vapaad inspiriert, waren schnell und unzusammenhängend. Seine abgehackten Angriffe waren nicht schön, aber dafür umso undurchsichtiger. Die Kontrahentin erwies sich fähiger in der Macht als mit dem Schwert und so stürzten Objekte aller Art dem Adepten immer wieder entgegen, trafen sein Schwert, aber verletzten manchmal auch den schmerzunempfindlichen Körper. Auch wenn er nicht spürte, was ihn traf, ließ er sein Schwert dennoch schützend wandern, denn nur weil die Nachricht sein Gehirn nicht erreichte war die warnende Botschaft trotzdem nicht weniger existent. Summer nutzte die Chance der Flucht und stürzte in einen benachbarten Gang um dem Sith zu entkommen. Er selbst, mit den Scherben und Splittern beschäftigt, hatte seine Mühe der Jedi Ausgeburt zu folgen. Doch so einfach entwischte man dem früheren Profikiller nicht. Auch er war fähig die Macht zu verwenden, als Waffe und Werkzeug des Bösen. Mit ihr packte er das Mädchen und zerrte es gegen die Wand, seine aufmerksamen Soldaten hatten die Situation nicht unterschätzt und eilten schon bald herbei um den vermeintlichen Fluchtweg abzuschneiden.


Spürt ihr, an den Berg gekettet, bereits Ethons schlagenden Schnabel? Vielleicht wird der Hades euch Erlösung finden lassen!

Abermals stieß sein Schwert hinab auf die junge Jedi, mit neuer Intensität breitete Slayer die Dunkle Seite aus und ließ Summer spüren, was es hieß sich gegen das Imperium zu stellen. Diese ließ sich aller zahlen - und kraftmäßigen Unterlegenheit zum Trotz nicht klein bekommen und setzte dem Adepten alles entgegen, das sie als Jedi Padawan gelehrt bekommen hatte. Kreischende Heerscharen der Unterwelt, vereint in einem Körper der farblosen Mimik, fauchten und spieen Feuer, um die letzten Sonnenstrahlen der Hoffnung unter schwärzester Asche zu begraben.

|| Coronet City ▫ Gebäude || ▫ bei Slayer, Delan, Soldaten, mit Sarid, Maedhros, André Korr und andern Trupplern
 
[Corellia System - K9 - Niriz' und Thaneespo's Flotte - TIE-Advanced - im Kampf gegen Copper]

?...... Schätzchen. Aber so langsam wird es mal Zeit das du mit zeigst warum du eine Elite Piloten bist oder liegt hier ein Missverständis vor?"

Huch, Jace Stimme, arrogant und fast schon widerlich drang durch den Lautsprecher in ihr Ohr. Wie es aussah, hatte sie während der Torpedoaktion versehentlich die Frequenz gewechselt. Kurz darauf erklang die Stimme von Lance:

"Amy es tut mir Leid was ich getan und gesagt habe ich verstehe jetzt besser. Auch wenn ich mir noch über einiges Klarheit verschaffen muss, doch das werde ich nach der Schlacht... Und nun zu dir Jace das ist meine letzte Warnung lass sie in Ruhe oder ich muss dort vorbeikommen und dich dazu zwingen."

und anschließend eine Frauenstimme, die Stimme dieser feindlichen Pilotin von eben:

"Na hat da einer Angst vor meinem Bruder? das hier ist ne Raumschlacht und kein Kindergarten, da kann man nicht mal ne Sekunde abwesend sein."

Die drei hatte sie über die Beschäftigung mit Fiax ganz vergessen. Doch der schien erst mal mit ihrer Rakete beschäftigt. Nicht ganz freiwillig spukte ihr nun also der Konflikt zwischen Jace und Lance wieder im Kopf herum.
Moment mal BRUDER!? Diese Amy - so hatte Lance sie genannt - war die Schwester von Lance? Seine Vergangenheit? Und Jace war dabei sie abzuschießen? Obwohl er es wußte, obwohl..... Tinya sackte fast in sich zusammen, das konnte nicht sein.
Dann richtete sie sich wieder auf. Es war doch immer gut, einen Menschen auch in einer Grenzsituation zu erleben. So hatte sie Jace noch nie erlebt und hätte es sich auch nicht vorstellen können. Nichts menschliches mehr fand sie an ihm - in diesem Moment war er nichts weiter als eine imperiale Tötungsmaschine. Hätte er sich da nicht raus halten können, musste er so auf Lance Gefühlen rumtrampeln? Natürlich, wenn er es nicht getan hätte, hätte ein anderer Imperialer diese Amy ins Visier genommen. Aber so konnte er sich immer noch darauf berufen, dass er eine Familienangehörige eines Staffelkameraden nicht angreifen wollte. Tinya hätte es verstanden und ihn dafür bewundert - wie sie ihn schon so oft bewundert hatte. Dafür, dass er Leben der eigene Staffel schützte und versuchte zu bewahren. Aber das hier... das war gegen ihre Natur und sie überlegte, ob sie ihm - wenn er ausführte, was er da gerade begonnen hatte - noch einmal in die Augen schauen konnte oder nur noch Verachtung für ihn übrig hatte.
Schließlich konnte sie sich nicht mehr zurückhalten und schrie auf Jace? Frequenz in ihr Kom:


?Verdammt noch mal , hast du immer noch nicht genug? Hör endlich auf, auf den Gefühlen anderer herumzutrampeln!?

Fast kamen ihr die Tränen, sie hasste es, wenn sich Menschen so benahmen und sie zweifelte in jenem Moment stark an einer Fortsetzung ihrer Karriere nach dieser Schlacht.
Sie kam erst zur Besinnung, als rote Blitze ihren TIE gefährlich hin und her schaukeln ließen.....


[Corellia System - K9 - Niriz' und Thaneespo's Flotte - TIE-Advanced - im Kampf gegen Copper]
 
- [Corellia System - ca. J10 - Rotte 3] - allein

Jace hang immer noch hinter dieser Amy fest, hin und wieder schoss er auf ihren Jäger, wenn er freies Schussfeld hatte. Sie machte keine besonderen versuche ihn anzugreifen, sondern konzentrierte sich auf die Ausweichmanöver, was ihr allerdings auch nicht so recht gelang. Dann kam Lance's stimme übers Kom. Nachdem er geendet hatte blickte Jace einen moment auf seine Kontrollen, dieser Mann war wohl nach dieser Schlacht ein fall fürs Kriegsgericht. Dann folgte die Stimme seiner Schwester, selbstsicher und arrogant. Er hatte einen moment nicht aufgepasst. Bevor er jedoch antworten konnte schrie Tinya's Stimme aus dem Kom. Wieder ein moment des erstarrens. Er richtete seine Konzentration wieder auf die Ausweichmanöver.

"Also Schätzchen, mit dem Abwesend sein hast du jawohl angefangen und warum sollte ich vor deinem Bruder angst haben? Lance ich hab dir nur eins zu sagen: Veruschs doch!", sagte er mit eiskalter Stimme ins Kom.

Er jagte seinen Jäger in eine so enge Wende das er in seinen Sitz gepresst wurde. Der X-Wing versuchte das Manöver zu kopieren, war dafür allerdings nicht wendig genug und musste die Wende abrechen und gerade aus fliegen um nicht den Jäger weiter zu beschädigen. Jace setzte sich wieder hinter sie und eröffnete jetzt wild das Feuer. Währenddessen schaltete er auf Tinya's Privatkanal. Ihre Worte hatten ihn verblüfft und ein wenig geschockt. Sah sie den nicht, das Lance eine Gefahr für sie und das Imperium geworden war?


"Gefühle? Ich wusste nicht das er sowas hat. Lance ist ein Verräter!Wenn es auch seine Schwester ist, sie ist ein Rebell und damit unser Feind.
Soll ich vielleicht den Kampf mit ihr aufgeben und micht von ihr abschiessen lassen? Ist es das was ich deiner Meinung nach tun soll? Also für mich steht fest, sie oder ich! Abschiessen lasse ich micht nicht gerne und nicht nur weil es unfotogen macht, sondern weil es auch nicht gerade den IQ erhöht! Sieben, ende!"
, er änderte wieder den Kanal und folgte jedem Manöver das seine Gegnerin flog. Nebenbei beobachtete er was zwei trieb für den Fall...

- [Corellia System - ca. J10 - Rotte 3] - allein
 
[Corellia, Coronet, Nähe des GD-Hauptquartiers (Ruine), Straße]- Akemi, Cris, Selby, 2 imperiale Scouts

Dann fielen mehrere rasch aufeinander abfolgende Schüsse.
Einen Fluch unterdrückend rappelte Cris sich auf aus dem Dreck und bemühte sich, mit seinem Karabiner in die ungefähre Richtung zu zielen, in der er die beiden Scouts vermutete – doch dort befanden sich nur noch zwei leblose Körper mit rauchenden Löchern in ihren ehemals elfenbeinfarbenen Rüstungen. Der erste Scout hatte nicht einmal die Zeit gehabt, seine Waffe zu ziehen, was dem zweiten ebenfalls nicht geholfen hatte.


“Jemand verletzt?“

Doch schnell stellte sich heraus, dass sowohl Selby, als auch Akemi den kurzen Schusswechsel unbeschadet überstanden hatten. Und dass Selby es war, der das Feuer auf die beiden imperialen Soldaten eröffnet und dafür gesorgt hatte, dass nunmehr zwei Leichen mehr sich in Coronets Straßen stapelten.

“Uns bleibt nicht viel Zeit...“, stellte der ehemalige Sturmtruppler besorgt fest. Doch Selby war kaum ein Vorwurf zu machen – der Fund der Queen hätte imperiale Verstärkung ebenso schnell, wenn nicht sogar noch schneller alarmiert. Zudem war es ohnehin eine rosarote Utopie gewesen, diesen kurzen Zwischenstopp ohne schwerwiegende Komplikationen über die Bühne zu bringen.

„Akemi hat Recht...“, stimmte Selby der jungen Agentin zu, die soeben den Vorschlag gemacht hatte, zumindest eine Person zum Schutze der Queen zurückzulassen.

„Ich kenne die Kontrollen des Schiffes am besten – im Notfall kann ich versuchen, sie für eine Weile mit den Antipersonengeschützen zu verteidigen. Ein kleines Relikt aus Mad’Ines Zeit, als wir häufiger riskante Fluchtmanöver decken mussten...“

“Das bringt ihnen nichts, wenn das Imperium schweres Gerät einsetzt...“, warf Cris umgehend ein, stockte dann jedoch. Selby hatte Recht – es war ihre einzige Chance, zumindest noch ein wenig Aufschub herauszuarbeiten. Die schwereren Waffen benötigte das Imperium wahrscheinlich an der Hauptkampflinie und würde sie nicht in Marsch setzen, um zwei verschwundene Späher aufzutreiben.

“Also gut... melden Sie sich umgehend, wenn die Situation sich verschärft... wir beeilen uns. Ein Tunneleingang müsste ganz in der Nähe sein.“

„Verstanden.“

Selby tippte sich in einer affektierten Ehrenbezeichnung mit der Mündung seiner Waffe an die Schläfe und zog sich dann, äußerst angespannt wirkend, in Richtung der Yacht zurück. Cris konnte es ihm nicht verdenken – alleine in Gesellschaft eines Berges aus toten Lebewesen zurückbleiben zu müssen war keine angenehme Pflicht.

“In Ordnung...“

Cris warf Akemi einen prüfenden Blick zu. Bis jetzt hatte sie sich tapfer geschlagen, doch gleichzeitig wusste er, dass er ihr im Grunde bereits zuviel zumutete. Das vollkommen zerstörte Hauptquartier des republikanischen Geheimdienstes zu durchsuchen, um einen Astromech zu finden – eigentlich war es der pure Wahnwitz.

“Bleib in meiner Nähe, hörst du?“

In der Ferne setzte erneut dumpfes Grollen ein – schwere Artillerie, vielleicht sogar Turbolaserbombardement aus dem Orbit. Auch ohne den Zwischenfall mit den Scouts wäre ihnen die Zeit davongelaufen...
Sie näherten sich dem Ruinenberg. Mittlerweile hatte Cris eine auf seine Waffe montierte Lampe aktiviert, deren leistungsstarker Lichtkegel ihnen zumindest etwas Orientierung ermöglichte, zugleich jedoch auch ihre Position preisgab, was indes kaum zu vermeiden war. Ganz in der Nähe musste sich einer jener Eingänge in das Tunnelsystem befinden, die Cris’ Wissen nach für Evakuierungen angelegt worden waren. Die Chancen standen also gut, dass diese Eingänge die Detonationen überstanden hatten – das, oder nichts war mehr vom Hauptquartier übrig.
Plötzlich entwich Cris ein freudloses Lachen.


“Vielleicht hätten wir in Cloud City bleiben sollen...“

Suchend glitt der Lichtstrahl seiner Waffe durch die Gegend. Irgendwo hier... nur wo?

“Dort konnte man diesen Krieg vergessen... kein Wunder, dass die Stadt so beliebt ist bei Leuten, die es sich leisten können...“

Fast wäre er bei seinen eigenen Worten zusammengezuckt. Leute, die es sich leisten konnten – wichtige Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens im Imperium und in der Republik. Künstler, Milliardenerben, Schauspielerinnen... wie Akemi eine gewesen war. Sie hatte perfekt nach Bespin gepasst – war es ihr wie eine schmerzhafte Erinnerung an all das vorgekommen, was sie durch Cris’ plötzliche Einmischung in ihr Leben verloren hatte? Und dann Nathaniel... Der ehemalige Sturmtruppler biss die Zähne zusammen. Jetzt an solche Dinge zu denken war nicht nur töricht – es war geradezu tödlich. Hinter jeder Ecke konnte sein Tod lauern. Seiner, oder der Akemis...
Der Lichtkegel verharrte. Dort... war es das, was er suchte? Zögernd trat Cris näher, erhielt die Bestätigung. Offenbar hatten die Explosionen die Tarnung des Ausganges zerstört – der Ausgang selbst jedoch schien noch zu existieren, inmitten der Trümmer des tarnenden Bürogebäudes fast ein fantastischer Anblick.
Sondierend tastete Cris über die schartige Mauer. Ein Klicken... und dann glitt, wie aus dem nichts, vor ihnen eine Öffnung im Boden auf, die einen schummrig in rote Notbeleuchtung getauchten Schacht freigab. Eine schmiedeiserne Leiter führte in die Tiefe...


“Jedenfalls müssen wir uns einen anderen Rückweg suchen... den Droiden bekommen wir hier nie hoch...“

Er trat an den gähnenden Schacht.

“Ich gehe zuerst...“

Doch anstatt den Abstieg zu beginnen, blieb Cris vor Akemi stehen. Hier war sie, zwischen Staub, Feuer, Tod und Vergänglichkeit... und schien nicht zurückzublicken. Zaghaft griff er nach ihrer Hand. Esseles, Duro und jetzt Corellia... in jeder Krise war er nicht alleine gewesen, ebenso wenig wie in Zeiten, in denen Einsamkeit und bohrende Fragen ihn verrückt hätten machen können.

“Ich... ich bin froh, dass du bei mir bist...“

Ihm gelang ein schwaches Lächeln.

“Pass da unten gut auf dich auf...“

Schließlich raffte er sich auf, wuchtete sich in den Schacht. Er nahm die erste, kalte Sprosse... und arbeitete sich vor.
Abwärts.


[Corellia, Coronet, GD-Hauptquartier (Ruine), Zugangsschacht]- Akemi, Cris
 
[Corellia System - K9 nach J10 - Niriz' und Thaneespo's Flotte - TIE-Advanced, im Kampf mit Copper]

Der X-Wing hing hinter ihr wie eine Klette, Tinya musste sich schwer zusammenreißen, um einigermaßen erfolgreiche Ausweichmanöver zu fliegen. Fiax hatte die Rakete erfolgreich abgewehrt - ihr Versuch ihn abzuschütteln war misslungen und nun war sie wieder in der Position des Gejagten. Sie fühlte sich nun doppelt elend - zum einen, weil sie wieder einmal ihre Gefühle nicht unter Kontrolle hatte und zum anderen, weil sie wusste, dass ihr Kopf nicht klar genug war, um einen Ausweg aus dem Dilemma zu finden, in das sie sich gerade selber hineinmanövriert hatte. Dieses Duell könnte scheitern hatte sie am Anfang noch gedacht - wie recht sie damit doch hatte. Sie schnaubte wütend über sich selber und flog weiter tapfere Schleifen und schlug verzweifelte Haken.

"Gefühle? Ich wusste nicht das er sowas hat. Lance ist ein Verräter! Wenn es auch seine Schwester ist, sie ist ein Rebell und damit unser Feind.
Soll ich vielleicht den Kampf mit ihr aufgeben und mich von ihr abschiessen lassen? Ist es das was ich deiner Meinung nach tun soll? Also für mich steht fest, sie oder ich! Abschiessen lasse ich mich nicht gerne und nicht nur weil es unfotogen macht, sondern weil es auch nicht gerade den IQ erhöht! Sieben, ende!"

Jace antwortete über Kom ... und sie musste widerwillig zugeben, dass er mit einigen Dingen recht hatte. Trotzdem, es waren immer noch Menschen im Spiel und für Tinya war es nicht selbstverständlich einem Staffelkameraden wehzutun. Aber - musste sie sich nun eingestehen - war Lance in jenem Augenblick besser als Jace? Drohte er nicht genauso? Oder gab es da einen Unterschied, weil er es aus persönlichen Gründen tat? Und - Lance hatte Gefühle, das hatte sie mit eigenen Augen gesehen.
Eine schwere Erschütterung ließ ihren TIE abermals erschaudern. Nochmals bestrich ihr Gegner sie mit roten Blitzen, die zischend an ihren Schilde abprallten und weitere Energie von diesen abzog. Tinya ignorierte es und nachdem sie ihren Jäger wieder unter Kontrolle hatte, schrie sie Jace nochmals verzweifelt und wütend zugleich an:


“Nein, du sollst dich nicht abschießen lassen, aber du hättest aufhören können, als es noch nicht zu spät war. Du vergisst, dass auch hinter Lance ein Mensch steht und ein Mensch hat nun einmal Gefühle.”

Mittlerweile liefen ihr Tränen die Wangen hinunter. Mann, was war nur los, was war nur geschehen, dass sie Jace plötzlich so hasste, den Mann, für den sie gerade begonnen hatte, so etwas wie Zuneigung zu empfinden. Eins nur wurde ihr jetzt klar: sie war trotz ihrer Flugkünste nicht geeignet für diesen Job - ein Pilot musste belastbar sein und eigene Gefühle hinter sich lassen können - und genau das war und tat sie in jenem Augenblick nicht. Sie würde Dor nach der Schlacht ihren Austritt aus der Staffel verkünden und diesen ganzen Schlamassel hinter sich lassen. Ja, das würde wohl das beste sein.

FEIGLING dröhnte es in ihrem Kopf, als sie Fiax wieder einmal ausweichen musste ohne einen eigenen Treffer gelandet zu haben.
NEIN, DAS BIN ICH NICHT!
DOCH! du läufst wieder einmal vor deinen eigenen Problemen davon......


[Corellia System - J10 - Niriz' und Thaneespo's Flotte - TIE-Advanced, im Kampf mit Copper]
 
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Corellia ? westlich von Coronet City - vor dem Rückzugspunkt - Ranik mit Sturmtruppen vs. Utopio mit Republiktruppen u.a. Tim Hypiä

Die ohnehin schon gelben Augen des Apprentice schienen unter dem Einfluss der Rage einen goldenen Farbton angenommen zu haben. Die beiden Lichtpunkte leuchteten in der Dunkelheit die mitlerweile diesen Teil Corellias eingehüllt hatte. Gierig fixierten sie den Jedi, den Feind. Das Schattenboxen hatten nun keinerlei wirkung mehr und auch ein stärkerer Stoß konnte den Sith nicht aufhalten. Utopio hingegen wurde von der gewaltigen Kraft eines, von der Rage gestärkten, Machtstoßes getroffen und weit nach hinten geschleudert. Jegliche Gefühle die der Kel'Dor Ranik noch vor wenigen Minuten telepatisch geschickt hatte waren ausgelöscht und purer Hass loderte nun in seinen Vehnen. Hass und Gier. Der Deformierte wusste das der Tod dieses Jedi ihn stärken würde, so wie sein Ordensbruder ihn gestärkt hatte. Ranik hatte spüren können wie das Leben aus dem Whipiden gewichen war, wie sein Geist sich von dem Körper gelöst und sich mit der Macht vereinigt hatte. Und er hatte spüren können wie seine stärke gestiegen war. Ja Ranik war mächtig, mächtiger als dieser Jedi, mächtiger als Azgeth, Ysim und alle die die ihm im Weg stehen würden. All jene die es wagten ihn respektlos zu behandeln sollten untergehen und mit Utopio würde er anfangen. Er, Ranik Dran, würde eines Tages der mächtigste aller Sith sein, nein er war schon der mächtigste. Die anderen hatten nur einen gewissen...Vorsprung ihm gegenüber, doch am Ende war es das Potential das zählte und nicht der Zeitraum der Ausbildung war.


Einige spitze Gegenstände erhoben sich wie von Geisterhand und wurden dem Sith entgegengeschleudert. Mit einer Bewegung als würde er einen Unsichtbaren Ohrfeigen riss Ranik die herrannahenden Teile aus dem Griff Utopios und schmetterte sie gegen die Wand der Lagerhalle. Mit großen und unnatürlich schnellen Schritten war der Deformierte innerhalb weniger Sekunden an den Jedi herangekommen. Seine Faust schnellte hervor und traff auf das Gesicht des Kel'Dors, der durch die Wucht von den Beinen gerissen wurde. Dass drei Knöchel durch den Schlag auf die harte Maske aufgeplatzt waren bemerkte Ranik gar nicht. Wie klein dieser Jedi aufeinmal war, wie erbärmlich er durch das Gras robte um sich zu retten. Flüsternde Stimmen begannen in Raniks Ohren zu hallen. Die leisen Schreie der Dunklen Seite regneten auf den Apprentice herab. Wie der Pöbel der einen Gladiator anfeuerte, ihn zum entscheidenden Schlag ermutigte kreischten die Stimmen und steigerten die Mordlust Raniks ins unermäßliche. Sie wurden lauter als der Sith seinen Feind packte und gegen die Wand warf, lauter als er anfing ihn mit Trümerteilen zu bombardieren. Kaum sichtbar begann die Dunkle Seite an dem Fleisch des Apprentice zu zehren, als Preis für die unnatürliche Kraft die sie ihm für einige Minuten verlieh.
Abermalls wurde Utopio von Raniks Griff umhüllt und in die Höhe gezerrt nur um wenige Sekunden später mit dem Rücken gegen einen Baum zu prallen. Ranik benötigte kein Laserschwert, er würden diesen Kel'Dor mit blosen Händen vernichten. Scharfkantige Metallstücke hagelten auf den Apprentice ein und die, die nicht abgelenkt wurden, schnitten Oberflächliche verletzungen in die Haut des blonden Mannes. Die Schmerzen wurden von der Rage gefiltert und sollten erst nach deren beendigung die Synapsen des jungen Siths überfluten, wershalb er sich zur Zeit durch so etwas nicht aufhalten lies. Mit einem weiteren Machtstoß presste er Utopio an den Baum während er mit einem sardistischen Grinsen auf ihn zulief und sich mit seinen eigenen triumphierenden Gedanken vergnügte. Ich bin Stark deshalb werde ich siegen, deshalb werde ich leben, deshalb werde ich herrschen.


Corellia ? westlich von Coronet City - vor dem Rückzugspunkt - Ranik mit Sturmtruppen vs. Utopio mit Republiktruppen u.a. Tim Hypiä
 
Coronet City - Wohnviertel - Luft - Alleine

Auch Dany verschwand wieder, als alle sich von dem Platz entfernten. Janem mochte vielleicht recht haben, dass die Republik den Krieg jetzt ersteinmal verloren hatte und das Imperium jetzt die Macht in der Galaxis war. Doch Macht macht blind, sagte ihm einst sein Vater. Erst jetzt wurde ihm bewusst, was dieser Satz wirklich bedeutete. Seine Macht über die Black Sun machte ihn blind hinsichtlich seines eigenen Ichs. Er konnte "Dan" nicht kommen bemerken...

Einen Augenschlag später befand er sich wieder im Jetzt - auf Corellia - im Krieg. Ziemlich nah über den Häusern flog er mit seinem Naz'tul in Richtung Black Sun Basis. Er musste Husten als er den Rauch der brennenden Häuser einatmete und schon bald konnte er vor all dem Rauch nichts mehr sehen, weder das was vor ihm noch unter ihm war. Auch seinem Naz'tul erging es nicht sonderlich besser.


Flieg tiefer!, bat er ihn und er gehorchte. Die Rauchdecke war nur einige Meter dick, sodass sie schon bald wieder den Boden sehen konnte. Doch bei dessen Anblick stoß Dany ein lautes Nein! aus. Der Boden war bedeckt von Leichen. Nicht nur Soldaten der Republik oder des Imperiums, auch offensichtliche Zivilisten - Frauen - Kinder. Der Tod wanderte durch die Straßen. Langsam flogen sie die Straße entlang, bis sie an einer Abzweigung ankamen. Der Naz'tul landete sanft und der Reiter sprang ab. Dany hörte Schreie, nicht weit entfernt. Schnell, aber lautlos, näherte er sich der Geräuschquelle. Sein Naz'tul folgte ihm ebenso leise. Nach einiger Zeit befanden sie sich vor einer Art Hof. Als Dany hinein gehen wollte, kamen Augenblicklich zwei Sturmtruppler aus den Schatten hervor und streckten ihm ihre entsicherten Blastergewehre entgegen.

Sie betreten Sperrgebiet! Weisen Sie sich aus!

Jetzt musste er sich etwas einfallen lassen. Nur allzugerne würde er die beiden niederstrecken, er würde es können, dessen war es sich bewusst. Dennoch war der Chiss sich sicher, dass dies nicht der richtige Weg war, also versuchte er es mit einer List.

Sith Apprentice und Com'dor des Chiss Empires Ynad Ak'Ow'Ia'Ks. Ich komme im Auftrag Janem Menari Hal'Oun'Tian. Ich soll die Aktionen hier überwachen.

Moment, wir müssen Rückfragen, antwortete der Befehlshabene Sturmtruppler.

Nein, müsst ihr nicht!, entgegnete der Chiss mit einem Druck, wobei er nicht genau sagen konnte, ob der akkustische oder mentale Druck größer war. Wie dem auch sei, es funktionierte Dany wurde vorbei gelassen und die Sturmtruppler nahmen wieder ihre vorherige Position ein. Schnellen Schritten ging er bis ans Ende des Hofs durch ein Tor in einen weiteren Hof, an dessen einer Wand eine Frau mit - Dany vermutete - ihren Kindern standen. Am Boden lag ein regungloser Körper. Warscheinlich der Vater. Mit auf die drei Personen gerichteten Waffen standen ihnen fünf imperiale Soldaten gegenüber.

Das passiert mit all denen die sich dem Imperator widersetzen!

Dany kam schnell näher und sagte:

Was geht hier vor sich?!

Diese vier Individuen widersetzten sich dem Imperator indem sie uns widerstand leistenen, Sir. Sie werden alle exekutiert.

Verschwindet, sofort! Das werde ich übernehmen.

Negativ, sagte eine weitere Stimme, dessen zugehörige Person aus dem Schatten auftauchte und schließlich sein rot glühendes Lichtschwert entzündete.

Exekutiert sie, sobald ich mit dieser Witzfigur fertig bin.

Sofort ergriff Dany sein eigenes Lichtschwer und aktivierte die blaue Klinge, um einen Schlag des Sith abzublocken. Er ging einen Schritt zurück und löste sein Chissyak vom Rücken, um dem Sith mit zwei Schwertern entgegen zu treten. Sofort als die mit Cortosis legierte Klinge das Lichtschwert des Sith traf, deaktivierte sich letzteres und Dany hatte freie Bahn. Mit einem geschickten Schlag trennte er dem Sith beide Hände ab und zerstörte mit einem Simultanen Schlag mit dem Chissyak das Lichtschwert des Sith, obgleich er es ohne Hände sowieso nicht mehr führen konnte. Augenblicklich ging der Sith zu Boden und die Waffen der Soldaten richteten sich auf ihn. Dany warf Augenblicklich seine Chisswaffe auf den Soldaten, der ihm am nächsten war und näherte sich dann den anderen beiden mit dem Lichtschwert und tötete sie ebenfalls. Danach wandte er sich wieder dem Sith zu und zog ihm den Griff seines Chissyaks über den Kopf, sodass dieser bewusstlos zu Boden ging.

Vielen Dank, dass sie uns gerettet haben, Meister Jedi, sprach ihn schließlich die Frau an.

Es tut mir Leid werte Frau, aber ich bin kein Jedi, antwortete er ihr mit einem gewissen trauernden Ton in der Stimme.

Aber ein Sith seid ihr auch nicht..., erwiderte sie und wies dabei auf den bewusstlosen Sith am Boden.

Nein, nein...ein Sith bin ich nicht. Aber nun sagt: Warum griff man euch an?

Mein Mann war Mitglied in irgendeiner Organisation. Ich weiß den Namen nicht mehr. Er war ein einfacher Händler und verdiente recht gut damit. Er war nie besonders patriotisch, was die Republik anging, aber er war gewiss kein Freund des Imperiums.

Und wegen der Mitgliedschaft in dieser Organisation, wurde er umgebracht?

Ja...sie heißt glaube ich Black...

...Sun, beendete er ihren Satz.

Ja, so heißt sie.

Hatte er noch irgendetwas gesagt bevor er starb?

Er wollte uns zu ihrem Hauptquartier auf Corellia bringen und von dort aus von Corellia wegschaffen. Doch jetzt sind wir ratlos was wir machen sollen.

Euer Gatte war ein guter Mann. Ich verspreche euch, dass ihr von Corellia fortkommt.

Das glaube ich nicht, hörte er eine Stimme hinter sich sagen. Langsam drehte er sich um und sah die beiden Sturmtruppler von vorhin plus noch einige mehr.

Los flossen hoch!

Coronet City - verwüstetes Wohnviertel - Hinterhof - mit Zivilisten, Sturmtruppen
 
Coronet City - Regierungsviertel - Gebäude - Sarid, Summer, Slayer, Delan, Maedhros, Err

Die Basis war ein Gemetzel, auch wenn es nicht immer klar schien welche Seite gemetzelt wurde. Selbstsüchtige Sith ließen sich genauso in Hinterhalte locken wie verzweifelte und schlicht dumme Jedi. Err hatte einen der Räte verfolgt, von denen der imperiale Geheimdienst berichtet hatte, doch die vielen unwichtigen Jedi in der Basis - und ihre ebenso unwichtigen Sith-Gegner - hatten es ihm unmöglich gemacht dessen Fährte ungestört zu verfolgen und ihn in einem geeigneten Moment anzugreifen.
Der Nautolaner schritt jetzt durch die Straßen Coronet Citys, vorbei an Zerstörung und Chaos, ohne durch das was er sah sehr beeindruckt zu sein. In ihm kochte Wut, weil sein gegner ihm entkommen war ohne es wirklich beabsichtigt zu haben. Hirnlose Mitglieder seines Ordens waren daran Schuld, das er seine Pflicht gegenüber dem Imperator nicht hatte erfüllen können - gegenüber dem Narr, der glaubte das sich ein wahrer Sith seiner Autorität unterordnen würde.
Die einzige Pflicht des Nichtmenschen galt sich selbst, und hier, in den trümmerübersääten Straßen kam es nicht darauf an zu zeigen das er kämpfen und Jedi töten konnte. Niemand würde sehen ob er wie ein Wahnsinniger auf einfache Soldaten losging. Als er an einem Versteck vorbeiging, in dem er mehrere Wesen in Angst spürte erhoben sich die Reste eines Speeders und rammten sich in den behelfsmäßigen Bunker. Eine Staubwolke stieg auf als der Unterstand in sich zusammenbrach. Nach einem kurzen Aufflackern verschwanden die Präsenzen und Err ließ seine Hände sinken.
Es gab wichtigeres als den Idioten des Ordens eine Show zu bieten. Er ließ seine Schritte von der Macht leiten, überzeugt das er hier etwas finden würde das es wert war, etwas, das seine Reise nach Corellia den Aufwand wert machen würde. Als er sich einem brennenden Gebäude näherte schlug ihm trockene, heiße Luft ins Gesicht, und seine Oberlippe zuckte mit unkontrollierter Rage. Auch wenn es auf dieser machtverlassenen Welt Ozeane gab war es hier entschiedend zu trocken. Die jedi würden dafür büßen. Der Imperator würde büßen ihn zu einer weiteren Wüstenwelt geschickt zu haben. Und...
In dem Moment spürte der Nautolaner etwas, eine starke Präsenz, die sich ganz in der Nähe befand. Vorsichtig näherte er sich der Person, und bemühte sich seine eigene Aura möglichst zu unterdrücken. Schließlich erkannte er die Jedi, von der diese starke Ausstrahlung ausging - Sarid Horn. Sie stammte von Corellia, wenn der Geheimdienst seine Arbeit richtig gemacht hatte.
Es war unerträglich trocken und heiß, und seine Hand ging zu seinem Lichtschwert als er die Rätin erkannte. Doch dann rief er sich ins Gedächtnis das es mehr für einen Sith gab als den Kampf mit dem Lichtschwert. Beide Hände an der Seite richtete er sich auf und hörte auf zu versuchen sich zu verbergen. Stattdessen trat er über einen Trümmerhaufen und näherte sich der Frau. Lächeln wäre übertrieben gewesen, genauso der Versuch ihr vorzutäuschen das er kein Sith war. Aber vielleicht war sie bereit zu glauben das es Mitglieder des Ordens gab die nicht so waren wie die anderen.
Einige Meter entfernt blieb er stehen und sah die Jedi auffordernd, jedoch nicht angriffslustig an. Den Kampf, der in der Nähe ablief, ignorierte er. Die Beteiligten waren nichts weiter als Anfänger, nicht würdig seiner Beachtung. Er konnte sie später immernoch erledigen, wenn er mit der Rätin fertig war. Und dann war die Zeit des Imperators bald gekommen.


Coronet City - Regierungsviertel - Gebäude - Sarid, Summer, Slayer, Delan, Maedhros, Err
 
[op] Sry für die lange Abwesenheit :( [/op]

[Corellia System - K9 nach J10 - Night Hawks vs. Imperial Falcons - Dogfights - X-Wing ] Copper im Kampf mit Tinya

"Yeehaaa!"

schrie der Flight Lieutenant ins Com als er rote Laserblitze über die Schilde seiner Gegnerin zucken ließ. Er war im Moment im Vorteil - warum wusste er nicht so genau - aber Copper flog besser. Vielleicht wurde der gegnerische Pilot (Tinya) müde oder sonst irgendetwas hatte ihn abgelenkt und dies wollte Copper so gut es ging ausnutzen. Jedoch musste er zugeben, dass er selbst Schwierigkeiten hatte sich zu konzentrieren. Niemand konnte einfach den Comverkehr komplett ausblenden für Sachen die man nicht wissen musste und einen aber aus der Bahn warfen. Coppeblade hatte bereits früh lernen müssen, dass man eben nicht jedem Staffelkameraden zur Hilfe eilen kann. Und dafür gab es akzeptable Gründe manchmal und manchmal eben nur schwer akzeptable Gründe. Damit meinte er beispielsweise durch einen Befehl daran gehindert sein jemanden zu helfen. Es gab für einen Pilot wohl nichts Schlimmeres als Hilferufe eines Staffelkameraden zu empfangen aber den Befehl haben sich um andere Schiffe zu kümmern die jedoch zuweit entfernt sind um irgendwie beide Probleme auf einmal zu lösen.
Der Flighte Lieutenant schüttelte kurz den Kopf als er sich dabei erwischte mit seinen Gedanken nicht ganz bei der Sache zu sein. Mittlerweile hatte sich bei ihm zwar schon fast eine Art Autopilot heraus gebildet aber es war immernoch tödlich die Konzentration zu verlieren. Mit Sicherheit würde es einmal sein Leben kosten - irgendwie glaubte er im Inneren daran obwohl es ihm nicht gefiel.
Ein flüchtiger Blick über die Instrumente verrieten Copper, dass ihre Situation zwar verwirrend war aber nicht dem untergang geweiht - noch nicht. Jedoch wusste er dass er das ganze nicht mehr Ewig durch machen konnte - auch die neue X-Wing hatte einen begrenzten Treibstofftank.


"Jungs, passt mir auf das euch der Treibstoff nicht ausgeht - aus Erfahrung gesprochen."

Ja einmal war es wirklich knapp gewesen und Copper hatte Glück gehabt dass die Lage nicht ganz so ernst gewesen war. Im Gefecht wurde Zeit eben ein komplett anderer Begriff. Und selbst von Gefecht zu Gefecht konnte es die zwei Extremen beinhalten: Entweder war eine Sekunde mit einer Stunde gleich zu setzen oder eine Stunde mit einer Sekunde. Es war wirklich immer wieder beeindruckend.
Im Dogfight hatte der gegnerische TIE mittlerweile durch einige geschickte Manöver Copper aus dem Heck des TIEs katapultiert. Plötzlich jagte Copper nicht mehr sondern flog wieder fast frontal auf den TIE zu.
Heulend raste der TIE an ihm vorbei ohne das einer der beiden Piloten getroffen oder überhaupt geschossen hatte. Inzwischen hatte sich das Feuer der zwei Raumjäger sowieso etwas beschränkt und die Manöver der einzelnen Piloten waren wieder in den Vordergrund gerückt. Der eine argierte der andere reagierte. Zwischendurch hoffte Copper inständig dass alle anderen TIEs noch mit ihrem jeweiligen Hawk-Partner beschäftigt war, denn ein Jäger von außen hätte vermutlich leichtes Spiel.
Das Schaufelmonster versemmelte sogar einen Torpedo den er abfeuerte nachdem gerade die Zielerfassung wieder abgerissen war.
"- Immerhin ist mein Jäger jetzt um einen Torpedo leichter -", dachte sich der Flight Lieutenant und musste über seinen Fehler grinsen - er war wirklich verrückt.

"Na warte dich bekomm ich schon noch ..."

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|| Corellia ▫westlich von Coronet City ▫ vor dem Rückzugspunkt || ▫ Ranik mit Sturmtruppen vs. Utopio mit Republiktruppen u.a. Tim Hypiä

Und schon wieder wurde er hochgerissen, wie ein Gegenstand gegen den nächst besten Baum gedrückt. Aua! Sein Rücken schmerzte und der Schlag auf die Maske war alles andere als angenehm gewesen, auch wenn er von dem Ateminstrument absorbiert worden war, konnte jede größere Erschütterung viel zu leicht seine Luftversorgung außer Kontrolle bringen. Und Luft brauchte auch ein Kel’Dor unbedingt zum Leben. Jetzt baumelte er da an den Baum gequetscht und musste sich dieses merkwürdig sadistisches Grinsen des Menschen antun. Was ein Tag!

Glaubt ihr etwa, ihr könnt jene andere Wahrheit, die neben eurer eigenen existiert, die ihr für Sekunden erfahren durftet, einfach auslöschen in dem ihr jeden einzelnen Jedi der Galaxie nacheinander vernichtet?

Utopio schleuderte dem Sith einen Gegenstand nach dem anderen zwischen die Rippen und schnitt tiefe Wunden in dessen Fleisch. Ihn schien das aber gar nicht zu kümmern, er verhielt sich den levitierten Objekten gegenüber nicht anders als einem nervigen Schwarm Mücken. Allerdings wenn die Rage erst aufhörte zu wirken, würde Ranik schon merken was er da seinem Körper angetan hatte. Denn selbst Mücken konnten sehr gefährlich sein, das hatte er am eigenen Leib erfahren müssen. Oh ja, was war sein Kopf dick gewesen. Und den würde er auch diesem tollwütigen Sith Schoßhündchen dick werden lassen, angeschwollen und blutig zerrissen. Oh nein, begann er jetzt etwa auch schon in diesen eindimensionalen schwarz/weiß , Jedi/Sith Schemen zu denken? Fing es so an, mit einem uneinsichtigen Duellierpartner? Ei wo, so schnell ließ sich ein Utopio nicht ins Bockshorn jagen, so lange er noch genug Kraft hatte zum Denken würde sein letzter Gedanke stets Hoffnung beinhalten. Vielleicht auch ein bisschen Hunger, aber das lag wohl an den Umständen.

Ich hoffe nur die Macht wird mit euch gnädig ins Gericht gehen. Einen Diener der Macht umgelegt, Unschuldige niedergemetzelt, und bis zu eurem Tod wird sicherlich noch einiges dazu kommen. Ich leg für euch sicherheitshalber ein gutes Wort ein, versprochen.

Solange er noch zum Scherzen Zeit hatte, war er wenigstens am Leben. Jedenfalls glaubte er, dass so der Tod nicht aussah, also musste dieses Stück Baum und dieser hasstrunkene Sith sein Leben sein. Noch war er nicht eins mit der Macht, also hatte er vielleicht noch Kraft zur Gegenwehr. Na gut, sein Fuß war durch die ganze Flugtur eingeschlafen und die Teile seines Körpers, die er noch spürte, taten schrecklich weh, aber noch spürte er etwas. Mit aller Machtkraft versuchte er gegen die Attacke Raniks anzukommen, aber er wollte ihn einfach nicht frei lassen, wie gemein. Es musste doch eine andere Möglichkeit geben sich hier vom Fleck zu bewegen und da hatte er auch nach etwas Grübeln eine etwas unkonventionelle Methode im Sinn. Vielleicht war die Zeit reif für einen dramatischen Abgang von der Bühne, zumindest bis Raniks Rage aufgehört hatte zu wüten.

Ranik drückte ihn fest an den Stamm des alten, standfesten Baums. Utopio wollte, dass es so aussah als haben sich durch Raniks übertrieben starken Griff einige Äste gelöst und wären auf Utopio niedergestürzt. Als der erste Ast dann an ihm vorbeischlitterte schrie Utopio auf als habe ihn der Imperator persönlich gefoltert, beim zweiten kam nicht mehr als ein stöhnen und ab dem dritten größeren Ast ließ er sich im Griff des Sith einfach nur noch hängen. Ein, aus. Die Atmung kontrollieren und dann langsam und behutsam den Atemrhythmus und Herzschlag senken, bis er fast bei Null war! Ein, aus, Utopio spürte wie sein Körper in eine Trance glitt, sich sein Herzschlag senkte und er in einen Zustand geriet, in dem der innerlich aufgewühlte Sith ihn sicher als tot diagnostizieren würde. Es war ein sehr gefährliches Unterfangen, mitten in einem Kampf derartige Täuschungsmanöver zu versuchen, selbst wenn Ranik darauf hereinfiel brauchte Utopio einige Zeit um nach Erweckung aus der Tiefentrance wieder seinen Kreislauf in Schwung zu bringen, aber was sonst blieb ihm übrig. Er musste jeden noch so kleinen Hoffnungszweig ergreifen.


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