[Buchverfilmung] Das Parfum - Die Geschichte eines Mörders

Buch vs. Film

  • Buch gelesen + Film Top

    Stimmen: 5 27,8%
  • Buch gelesen + Film Flop

    Stimmen: 3 16,7%
  • Buch nicht gelesen + Film Top

    Stimmen: 5 27,8%
  • Buch nicht gelesen + Film Flop

    Stimmen: 5 27,8%

  • Umfrageteilnehmer
    18
Komm gerade aus dem Kino und bin absolut begeistert!

Schon das Buch hat mir super gefallen, auch wenn mich erst die Schule mit der Nase drauf stupsen musste. Wie es Süskind schafft die unterschiedlichsten Gerüche so zu beschreiben, dass sie in meinem Kopf entstehen konnten, hat mich damals schwer beeindruckt.

Als ich gehört hab, dass das Buch verfilmt wird, war ich zunächst extrem skeptisch, denn ein großteil der Handlung des Buchs spielt ja im Bereich der Gerüche und Gefühle. Aber die Umsetzung hat mich absolut überzeugt! Die Nähe zum Buch auch in vielen Details (auch wenn ich mich inzwischen nicht mehr an alle erinnere) hat mir gut gefallen und die Änderungen, die vorgenommen waren, waren an den richtigen Stellen (so z.B. die stark verkürzte Höhlenszene). Besonders die Filmmusik spiegelt dabei auf beeindruckende Weise die inneren Vorgänge gut wieder und die filmerische Umsetzung der Gerüche hat mich auch überzeugt (wenn natürlich auch bei weitem nicht so genial, wie das Buch, aber einfach nicht machbar). Ähnlich wie beim Buch, bei dem ich das gelesene erstmal verdauen musste, ging's mir auch jetzt beim Film. Habe fast den ganzen Abspann gebraucht das alles nochmal setzen zu lassen. Ist eben keine leichte Kost.

Der Film is tatsächlich schon ab 12 frei? Das find ich allerdings schon heftig, denn für zarte Seelen ist das wahrscheinlich nicht das richtige Material. Davon abgesehen, dass die Thematik für viele Jugendliche in dem Alter doch wahrscheinlich eher schwer zu verstehen ist (nachdem damit ja schon genug Erwachsene nix mit anfangen können *gg*)

Mein Fazit fällt jedenfalls eindeutig aus: Einer der genialsten Filme, die ich seid längerem gesehen habe und die 2 1/2 Stunden sind wirklich kurzweilig!
 
Gleich vorweg: Ich habe das Buch dazu nicht gelesen. Es war auf der Leseliste im Deutschunterricht der Oberstufe, trotzdem habe ich höchstens den Beginn gelesen. Ich weiß nur noch, dass ich es gehasst habe. Endlos lange Beschreibungen von tausenden von Düften, seitenlange Abschnitte, in denen im Prinzip NICHTS passiert, dass sollte man als Deutschlehrer seinen Schülern nicht zumuten. Naja, jetzt bin ich ein paar Jahre älter, den Film hab ich auch gesehn, vielleicht geb ich dem Buch noch ne Chance.

Trotzdem habe ich mir gestern den Film angesehen. Er ist meiner Meinung nach grundsätzlich nicht schlecht gemacht, die Kulissen, Schauplätze, die Musik usw. passen perfekt, auch die schauspielerische Leistung der Hauptdarsteller war überzeugend. Beste Nebenrolle war für mich eindeutig Dustin Hoffman als Parfumeur Baldini.

Was mich allerdings gestört hat war, dass der Film mit seinen 2 1/2 Stunden doch sehr langatmig und stellenweise langweilig war. In der letzten Stunde kam kaum noch Spannung auf. Der Gipfel des "Realismus" war, als der Mörder auf der Jagd sein letztes Opfer vom Gipfel eines Berges in einigen Meilen Entfernung "erschnüffelt" (Harhar, Superschnuffi kommt dich holen!!! :stocklol: ).

Alles in allem noch gelungen, aber wirklich nichts besonderes. Für Fans des Buches sicherlich trotzdem empfehlenswert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Komme grade aus ner Sondervorstellung (von der Schule aus) und fand den Film echt nich übel.
Der Hauptdarsteller hat mich aber irgendwie an Anakin erinnert (nicht wegen dem "Meister" oder wegen der Narbe über dem Auge :D ), fragt mich nicht wieso.

Die Anfangsszene war für mich allerdings ein bisschen krass (seine Geburt)
Ich kann Herzschläge generell irgendwie nicht ab und dann noch die ganzen Bilder.
Mir ist echt schwindelig geworden und ich musste kurz den Saal verlassen und auf die Toilette (ich war echt kreidebleich xD )

Aber gut das ist Nebensache :D

Der Film war teilweise langweilig, was mich persönlich allerdings nicht so sehr gestört hat. Das Ende fand ich persönlich ... merkwürdig. Ich kenne das Buch zwar nicht, aber ja ... so ne Orgie ist zwar was Schönes aber war imo fehl am Platz.

Das (Vor-)Ende ist der einzige wirkliche Kritikpunkt.

Ob der Film ab 16 besser gewesen wäre weiß ich nicht, ich finde es geht schon als ab 12 durch. :)

Der Film kriegt von mir:
9 von 10 geilmachenden Parfümen :kaw:

PS:
Ist ein bisschen wirr geschrieben, aber ich bin nochn bisschen kaputt (son voller Kinosaal ist nicht gemütlich ^^ )
 
Adamska schrieb:
Komme grade aus ner Sondervorstellung (von der Schule aus) und fand den Film echt nich übel.
Der Hauptdarsteller hat mich aber irgendwie an Anakin erinnert (nicht wegen dem "Meister" oder wegen der Narbe über dem Auge :D ), fragt mich nicht wieso.


Merkwürdiger Weise habe ich sowas auch irgendwie gedacht :verwirrt: vielleicht lags an der Synchro? Weil irgendwie hat er mich beim Sprechen schon an Anakin erinnert. (aber nur teilweise..)

So, aber zum Film selbst kann ich folgendes sagen:

Habe zuvor schon von der Schule aus den Roman gelesen und fand diesen schon "interessant" oder zumindest lesbar, lesenswert. Der Trailer hatte mich auch zudem davon überzeugt unbedingt in diesen Film zu gehen, was sich meiner Meinung nach auch gelohnt hat.

Auch wenn die gesamte Geschichte des Grenouille auf wesentliche Schlüsselszenen gerafft wurde und somit die wichtigsten Lebensstationen doch recht "kurz" erschienen. Auch wenn der Lebenslauf im Roman weitaus detailierter dargestellt ist, so zeigt der Film dennoch die wichtigsten und wesentlichen Merkmale, Stationen, Erlebnisse und Schlüsselerlebnisse. Das einzige Schlüsselerlebnis, welches meiner Meinung nach zu kurz kam, war diese, dass er in der Höhle auf dem Berg (oder vulkan ka wie er jetzt heißt..) erkannt hat, dass er keinen Eigengeruch hat. Schön gelöst wurden aber solche "Knappheiten" durch den Erzähler, der mögliche Lücken mit (ich meine Otext) Textstellen gekonnt überbrückt hat.

Weiterhin haben mir auch die Schauspieler, sowie die "Herrichtung" dieser gut gefallen. Angefangen bei der "gammeligen" Mutter, über den verätzten Grimal, bis hin zu Baldindi und Richi. (obwohl ich bei letzterem immer wieder an Prof Snape denken musste:konfus: ) Grenouille sah tatsächlich "harmloser" aus, als im Roman beschrieben, hat dem Charakter aber letztendlich keine Abbruch getan. Die Art wie sich Grenouille verhalten hat, sowie die Lösung des "Riechproblems" haben mir gut gefallen. Die Schwierigkeit Düfte zu "zeigen" hat man in meinen Augen gut gelöst, in dem man mit der Kamera dicht an die gerade gerochenen Gegenstände heranging und somit durch den "Blickkontakt" in den meiste Fällen eine eigene Duftassoziation beim Zuschauer erweckt wurde. (auch wenn das nur sehr sehr entfernt an Grenouilles erlebtes Wahrnehmen eines Duftes reicht)

Abgerundet wird der gesamte Film durch die authentisch wirkenden Kulissen und Drehorte, sowie die sehr passende Filmmusik. Insgesamt wurde eine, dem Roman entsprechende, Atmosphäre geschaffen und das in allen Szenen und Stationen auf Grenouilles Weg.

Leider für mich nicht ganz so gut rüber gekommen ist, die moralische Gleichgültigkeit, die Grenouille gegenüber der Morde empfindet. Natürlich wird die Wertung, die das Volk macht, in Bezug auf die Morde, schon passend herausgearbeitet. Grenouille hätte in meinen Augen noch kälter sein können. Kann aber auch sein, dass ich durch den ganzen Kram aus meinem (ex)Deutschkurs nur den Romangrenouille irgendwie verwischt habe^^.

Sein Ende, angefangen vom Tage seiner Hinrichtung hat mir letztendlich aber dann doch noch gefallen. Das Mirabellenmädchen für den Ausdruck seiner Gefühle zu nutzen war eine gute Idee, leider ist mir entfallen, ob dies im Roman ebenfalls so dargestellt wird.

Fazit: Abgesehen von der ein oder anderen vernachlässigbaren Ungereimtheit, in Bezug auf den Roman, ist "das Parfum" eine gelunge Romanadaption und an sich ein sehr guter eigenständiger Film. Ich rate allen, die den Roman gelesen haben dazu sich diesen Film anzusehen. Für interessierte, die nicht den Roman gelesen haben, könnte der Film dann doch recht krass wirken, was ich für mich bestätigt finde, aufgrund der Aussagen mehrere Bekannter. Mit dem Roman als Grundlage (also wenn man ihn gelesen hat) wirkt der Film zwar ebenfalls krass, aber ansonsten nur stark gerafft. Die Geschichte des Grenouilles mag faszinieren, mag aber auch abstoßen. Da muss sich letztendlich jeder sein eigenes Urteil drüber bilden. Ich bewege mich meiner Meinung nach auf nem Mittelding zwischen Faszination und Abwertung.

Wertung: 9einhalb von 10 Parfümen
 
Plastoid_Panzer schrieb:
Merkwürdiger Weise habe ich sowas auch irgendwie gedacht :verwirrt: vielleicht lags an der Synchro? Weil irgendwie hat er mich beim Sprechen schon an Anakin erinnert. (aber nur teilweise..)

Mir kams so vor, als wär das die selbe Synchronstimme. Weiss da jemand wat drüber?

Der Film selbst wusste mich zu überzeugen und konnte meinen Erwartungen mehr als gerecht werden. Paar Kleinigkeiten fand ich vielleicht nicht ganz optimal umgesetzt, aber das schadet dem Gesamteindruck des Films keineswegs.
 
Darth Ratte schrieb:
Mir kams so vor, als wär das die selbe Synchronstimme. Weiss da jemand wat drüber?

Hatte ich auch kurz überlegt. Klang zumindest ähnlich ...


Mich hat er eher aufgrund seiner Mimik an Anakin erinnert - er hat imo teilweise so geguckt wie Hayden in Episode II und Episode III wenn ich mich nicht täusche. :verwirrt:

Naja ist ja auch egal ^^
 
ich hatte das buch nicht gelesen, aber der film hat mich interessiert. er war gut gemacht, jedoch so fand ich teilweise recht anstrengend zu schaun. eindeutig einer der filme bei denen man merkt das er überlänge hat.

aber alles in allem fand ich ihn nicht schlecht. finde nur nicht unbedingt das man ihn im kino gesehen haben muss.
 
Ich hatte sehr große Hoffnungen, und diese wurden leider nicht zur Gänze erfüllt.

Der Hauptdarsteller ist leider fehlgecastet. Ben Whishaw scheint wahrhaft ein großartiger Schauspieler zu sein, an seiner Leistung ist nichts im Entferntesten auszusetzen. Sehr anspruchsvolle Rolle, da man glaube ich gerade in so einem Film sehr zum Over-Acting neigen könnte. Aber: JB Grenouille stellt sich doch jeder Leser bestimmt anders vor. Im Film möchte man ihm doch beim ersten Erscheinen in den Arm nehmen und erst mal ein Essen zubereiten, der Arme... Er hätte gedrungener, robuster wirken müssen; hier war es doch leider eine mehr als latente Sympathielenkung des Zuschauers dem Protagonisten gegenüber.

Über die Kürzungen kann man sich bei Literaturverfilmungen oft genug streiten. Deswegen lasse ich das hier mal außer acht, auch wenn eine detailliertere Jugendzeit sehr aufschlussreich gewesen wäre.

Der Off-Kommentar war stellenweise sinnvoll (da starke Raffung der Vorlage), ein anderes Mal haarsträubend. Für wie intelligent halten uns die Filmemacher??? Da kann Otto Sander noch so schöne Stimme haben, aber wenn mir offensichtliche Vorgänge der Leinwand auch noch paraphrasiert werden, fühle ich mich unterfordert. Wenn nahe liegendes erklärt wurde, überfiel mich schlagartig Müdigkeit. Böse!

Gelungen sind Score (genial!) und Duftumsetzung. Im Buch war es die Kraft der Worte, hier der Bilder. Schön: die rasanten Kamerafahrten auf Objekte hinzu, die Farben (Lavendel, Safran?); das regt die eigene Vorstellungskraft an. Überhaupt: handwerklich vlt. der beste Film des Jahres 06.

Altersfreigabe: lächerlich. Der Film leidet extrem darunter, nicht so drastisch wie das Buch zu sein. Absoluter Tiefpunkt: die Orgienszene. Das war keine Orgie, das war Blümchen-Petting. Das Parfüm hatte eine Wirkung die jegliche kritische Auseinandersetzung der Mitmenschen außer Kraft setzt, ergo sie sich wie Tiere verhalten. Aber wenn dann mal zärtlich an die Brust gefasst wird und dann da Schamhaar zu erblicken ist, dann war es das auch bereits das Höchste der Gefühle. Versteht mich nicht falsch, ich verlange keine Detailaufnahmen, aber die Wirkung war doch sehr lächerlich. Der Film wirkt in der Gesamtheit zu soft, sei es durch den Hauptdarsteller oder durch Akzentlegung der einzelnen Storyelemente.

Fazit: Sehr sehr barockes Kino, daher leider auch etwas seelenlos. Was nützt das Talent des großen Auteurs Tykwer wenn anscheinend der Einfluss des Herrn E. doch schwer lastet. Man bekommt Konsens-Soße, also einen tollen Ausstattungsfilm, jedoch kein Meisterwerk, das es hätte werden können.

7 von 10 Flakons
 
War am Montag mit ner Freundin im Film drin und wir fanden ihn beide echt schlecht. War mit einer der schlechtesten Filme die ich je gesehen hab, schwache story und stinklangweilig. Einizg Postiv waren die Schauspieler die klasse in die Rollen passten und film-technisch war es auch recht gut.
im großen und gnazen aber totaler flopp, das buch habe ich nicht gelesen werde es mir au nicht antun. Die story is echt grauenvoll mies

Punkte: 2/10
 
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