Nal Hutta, Nar Shaddaa (Y'Toub-System)

Nar Shaddaa ~> Mittlere Ebene ~> Bar ~> Mit Kate Manice

Marcus konnte sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen als er Kate ansah und sagte:

"Sieht so aus als müsste ich meine....öhm....Verfolgungen in Zukungt besser verstecken...Ja, ihr Auftritt hat mir sehr zugesagt."

Nar Shaddaa ~> Mittlere Ebene ~> Bar ~> Mit Kate Manice
 
Mittlere Ebenen, Marktplatz, Waffenstand - Jaseen, Markus, Uriel, Fritz, Brianna

Uriel verdrehte die Augen hinter dem Rücken als sie in den Palast des Hutten geführt wurden und vermutete, das auch Brianna gemerkt hatte, dass die Situation prekär bis Lebensbedrohlich wurde, denn sie versuche nach Hilfe zu rufen. Auf diesem Planeten voller Krimineller und sonstiger Zwielichtiger erwartete Uriel aber nicht, das ihnen jemand zu Hilfe eilte, also blieb ihnen nurnoch die Macht, auf die sie bauen konnten. Er versuchte optimistisch zu sein.

Bobba der Hutte, ein besonders vulominöses Expemplar einer sowieso schon von großer Körperfülle gekennzeichneten Art, lag auf einer Art Podest und begann, als sie vor ihm aufgereiht wurden, laut mit dem huttischen Äquivalent eines sadistischen Lachens.

Er begann mit Brianna zu reden.

Ah, Brianna. Bona nai kachu...

Uriel schluckte. Sie steckte in Schwierigkeiten? Wenn eine Hutte das sagte, hatten sie wirklich ein Problem doch er wusste das sie kein Huttese verstand und räusperte sich daher hörbar. Als er die Aufmerksamkeit des Hutten hatte sprach er in ausgesucht höflichem Huttese:

Hochverehrter Bobba!, begann er. Euer Ruf als Geschäftsmann eilt euch vorraus und es ist mir eine ganz besonders exquisite Ehre euch gegenüber stehen zu dürfen. Wie ich mir zu vermuten erlaube habt ihr Geschäftliches mit Frau Brianna hier zu besprechen doch ich muss Euch darauf hinweisen das Brianna Eurer erlauchten Sprache nicht mächtig ist. Ich bitte euch, mich übersetzen zu lassen.

Bobba blickte Uriel einen Moment an und antwortete dann. Uriel bemerkte schnell, das er einen Dialekt sprach. Er verstand ihn zwar, aber nicht so schnell, wie er es normalerweise tat.

Ihr wollt euch als Übersetzer anbieten? Nun gut. Aber ich warne euch, übersetzt falsch und ihr werdet euch den Tod wünschen!

Uriel ging über die Drohung des Hutten wortlos hinweg, nickte und bemerkte zu seiner Verwunderung wie ihm auf einen Handweisung des Hutten hin die Fesseln abgenommen wurden. Tatsächlich - mit Gestik ließ es sich besser übersetzen.

Bobba begann, Uriel übersetzte:

Er fordert von dir Entschädigung für die nicht Erfolgten Zahlungen deines ehemaligen Meisters, dessen Rechtsnachfolge du nach seiner Auslegung angetreten hast. Er hat anscheinend mit Söldnern oder Sklaven bezahlt und da die... Lieferung ebenjener Ausblieb wurden ihm ein wertvoller Gegenstand, ein Artefakt irgendeiner Art, gestohlen. Er macht dich persönlich für diesen Verlust verantwortlich. Er bietet dir an, die Schulden deines Meisters - plus Zinsen -, den Wert des Artefakts und Aufwandsentschädigung für unsere Ergreifung zu zahlen oder er wird... uns alle....

Uriel fragte kurz nach. Uns alle verkaufen. Ja.

UNS ALLE VERKAUFEN?, dachte Uriel leicht panisch. Wir sind am Arsch. Offiziell.

Obere Ebenen, Bobbas Stadtpalast - Jaseen, Markus, Uriel, Fritz, Brianna
 
- Nar Shaddaa - mittlere Ebenen - Wohnung von Sam - mit Sam nebenan

Die Nacht verbrachte die ehemalige Falcon mehr schlecht als recht. Nicht das Sams (NPC) Sofa etwa unbequem gewesen wäre, nein das sicherlich nicht. Es kam leicht an den Schlafkomfort der Pritschen der “Pride” heran. Vielmehr lag es an ihrem wiederholten Aufschrecken aus beunruhigenden Träumen. Mehr als einmal wachte sie schweißgebadet auf und fragte sich, ob ihre Entscheidung richtig gewesen war. Immer wieder tauchten Bilder vor ihrem inneren Auge auf, Bilder die todbringende TIEs zeigten, abstürzende Jäger, pulverisierte Schiffe... Lance, Jace..... Verdammmt nochmal, verarbeitete sie das alles jetzt erst?
Als sie zum vierten Mal frühmorgens aufwachte, beschloss sie, einfach nicht mehr die Augen zu schließen. Sie lauschte in die Dunkelheit der Wohnung hinein, hörte Sams gleichmäßiges Schnarchen nebenan und ging in Gedanken den Plan für den heutigen Tag noch einmal durch. Sie wollte zu Karl (NPC) gehen und versuchen, ein Raumschiff zu besorgen. Karl war ebenfalls ein Zuarbeiter für das Syndikat gewesen. Dann aber hatte er begonnen, mehr für den eigenen Geldbeutel zu sorgen und das Syndikat zu umgehen. Natürlich ließ sich der Clan das nicht gefallen und in Folge dessen wachte Karl eines Morgens mit einer Hand und einem Arbeitgeber weniger auf - Morris (NPC) war damals daran beteiligt gewesen, ihr Morris. Es war sein erster Auftrag dieser Art gewesen und sie hatte ihm Vorwürfe deswegen gemacht - kurze Zeit darauf war er tot und sie weit weg vom Syndikat. Ob Karl ihr helfen würde, wusste sie natürlich nicht, aber er war der einzige, von dem sie hoffen konnte, dass er ihr überhaupt ein Transportgefährt besorgen könnte.

Tinya seufzte und stand auf. Liegenbleiben hatte keinen Zweck. Sie zog sich die von Sam bereitgelegten Sachen über: eine braune, relativ eng geschnittene Hose und einen dazu passenden dunkelroten Pullover mit einer Kapuze daran. Sie passten fast wie angegossen. Natürlich, Sam hatte in seinem Geschäft im Lauf der Jahre ein Gespür dafür bekommen, welche Größe geeignet war. Dann ging sie in die Küche und kümmerte sich ums Frühstück. Der Kühlschrank des alten Herrn war gut gefüllt mit allerlei Sachen, die Tinya schon lange nicht mehr gesehen - geschweige denn gekostet hatte. Sam hatte immer noch gute Connections. Schnell war der Tisch gedeckt und Caf gekocht, als Sam auch schon müde in die Stube schlurfte und erstaunt stehen blieb.


“Donnerwetter, das sieht ja gut aus. Hast du keine Lust hier zu bleiben Foxi? Ich liebe es, mich morgens an den gedeckten Tisch setzen zu können.”

Tinya gelang ein Lächeln.

“Nein, du weißt doch...”

.”...du musst deinen Lance suchen, ich weiß.”

Beendete Sam den Satz für sie.

Nach dem Frühstück verschwand Sam im Bad und anschließend in seinem Laden, während Tinya die Küche in Ordnung brachte. Sie fühlte sich fast zu Hause, in einer normalen Familie, in der die Frau für den Haushalt sorgte und der Mann arbeiten ging. Ja, Sams Wohnung war im Augenblick so etwas wie eine Heimat für sie - eine Heimat, die sie weder im Clan, noch bei den Falcons gefunden hatte. Es war jemand da, der sie mochte, der keine Ansprüche an sie stellte und einfach nur für sie da war. Dennoch, es fehlte etwas und Tinya wusste, dass sie nicht bleiben konnte, sondern so schnell wie möglich aufbrechen musste. Außerdem ... das Imperium war hinter ihr her und sie würde Sam nur unnötig gefährden.
Kurze Zeit später verließ sie Sams Geschäft durch den Hinterausgang und betrat die die Straße. Zu Karl war es nicht weit.....


- Nar Shaddaa - mittlere Ebenen - Straße - mit anderen
 
Obere Ebenen, Bobbas Stadtpalast - Maedhros, Jaseen, Markus, Uriel, Fritz, Brianna

Brianna versuchte, wie eine aufmerksame Zuhörerin zu wirken, als Uriel Bobba dem fetten Hutten in demselben Kauderwelsch antwortete. Tatsächlich fand sie, dass Huttese albern und unmelodisch klang, doch das bei einem Hutten zu zeigen war höchst ungesund... gerade wenn besagter ohnehin schon schlecht gelaunt war.

Große Hoffnungen hatte sie ja nicht, dass ihr an den fremden Silbergrauhaarigen (Maedhros) irgendetwas bewirkt hatte. Falls er es wirklich erwogen hätte, hätte er vermutlich spätestens dann das Handtuch geworfen, wenn er gesehen hätte, wohin sie gebracht wurden. Wer war schon so blöd, sich auf ausgerechnet Nar Shaddaa mit einem Hutten anzulegen, dachte sie missmutig.

Schließlich war die Unterredung des Twi'lek mit dem Hutten beendet, und schon am Gesicht des Grünen war eindeutig erkennbar, dass er keine guten Nachrichten überbrachte. Offensichtlich glaubte er immer noch, dass Dar Nimthirs Organisation noch existierte, all ihren Beteuerungen zum Trotz. Wie sonst könnte er auf die Idee kommen, dass die Echani irgendwelche Riesensummen aufbringen könnte? Sie schluckte, hütete sich aber, hörbar zu stöhnen oder die Augen zu verdrehen, wonach ihr der Sinn stand. Es galt, äußerste kriecherische Höflichkeit zu bewahren, wenn das halbwegs glimpflich ausgehen sollte. Brianna sah ihren Mit-Padawan an.

Uriel, sag ihm, dass er die Situation missversteht. Sag ihm, dass die ganze Söldnertruppe von Jedi ausgelöscht wurde, und ich die einzige bin, die mit dem Leben davongekommen ist. Er kann gerne Leute nach Gamorr schicken und sich selbst von der Lage dort überzeugen. Wir hätten seine Exzellenz gerne bezahlt, doch die Möglichkeit wurde uns genommen. Es ist nicht meine Schuld, und ich bedauere, dass ihm sein Artefakt abhanden gekommen ist. Als Privatperson kann ich diese Summe niemals aufbringen, 1000 Credits ist alles, was ich habe, und...

Es fiel ihr schwer, fortzufahren. Es war ein Symbol der Freiheit, nicht nur ein Rumpf, ein Triebwerk und ein Cockpit. Sie seufzte, bevor sie weitersprach.

Mein Schiff... und die Waffen, die ich bei mir hatte. Es gehörte alles meinem alten Meister, mehr ist nicht an Wertsachen übrig. Er kann es haben, aber er soll euch gehen lassen, schließlich habt ihr nicht das geringste mit der Sache zu tun. Wir beide finden dann schon eine Lösung, mit der alle zufrieden sind.

Ob sich der Hutt sich darauf einließ? Brianna spürte, wie Verzweiflung in ihr aufstieg, und es tat ihr leid, dass ihre Gefährten durch sie in diese Sache hineingeraten waren. Aber was konnten sie sonst tun? Selbst wenn sie sich gewaltsam befreien würden, der Hutt würde die Sache wohl kaum auf sich beruhen lassen. Wenn sie nur etwas hätte, um ihre Aussagen zu beweisen. Schließlich hatte sie recht, bis auf die Sache mit den Jedi, und selbst dort hatte sie die Wahrheit gesagt, von einem gewissen Standpunkt aus...

Obere Ebenen, Bobbas Stadtpalast - Maedhros, Jaseen, Markus, Uriel, Fritz, Brianna
 
Obere Ebenen, Bobbas Stadtpalast - Jaseen, Brianna, Markus, Maedhros, Uriel, Fritz

Fritz folgte dem Rest der Gruppe so unauffällig wie möglich. Die Aufmerksamkeit der Wachen beschränkte sich wohl eher auf die humanoiden Mitglieder der kleinen Jeai-Menagerie, und so war es selten nötig das sich der Hufer durch niederes verhalten in seiner Rolle als Unschuldshüfchen präsentierte. Nur einmal mußte er einem aufdringlichen Gamorreaner ans Bein schmutzen, aber im gemisch der allgemeinen Körpergerüche des Nichthufers fiel sein Beitrag eher positiv ins Gewicht.
Dementsprechend überließ er es den anderen, die anstehenden verhandlungen zu führen, und konnte ein gewisses Gefühl des Stolzes nicht unterdrücken darauf das sein Padawan sich als Übersetzer hervortat - ganz ungeachtet dessen was Uriel da zu übersetzen hatte.
Vielleicht fans die Echani eine Lösung, die sie Bobba andrehen konnte, und falls nicht blieb noch genug Zeit andere Optionen auszuloten. Hutts mochten gegen die mentale Beeinflussung durch die Macht weitgehend immun sein, aber andere, weniger subtile techniken verfehlten ihre Wirkung nicht. Es wäre sicherlich spannend mit anzusehn wie ein gezielter Machtschrei den Fleischhaufen vor ihnen in Wallung versetzen konnte.
Während er darauf wartete das sein Schüler briannas Worte übersetzte spürte er etwas am Rande seiner Wahrnehmung, konnte aber trotz vorsichtigem Umschauen den Huf nicht darauf legen. Als ob ein weiterer Machtsensitiver den Saal betreten hätte. Sein unförmiges Ruckgrat kribbelte nicht, also bestand keine akute Gefahr - jedenfalls nicht mehr als durch die Eskapaden des Hutten - aber ihm wäre doch wohler wenn der Twi'lek sich beeilen würde. Fritz wollte hier raus, oder ein paar Knöchel zertrümmern - bestenfalls beides.


Obere Ebenen, Bobbas Stadtpalast - Jaseen, Brianna, Markus, Maedhros, Uriel, Fritz
 
Obere Ebenen, Bobbas Stadtpalast - Maedhros, Jaseen, Markus, Uriel, Fritz, Brianna

Ungeduldig wippte Brianna hin und her, verlagerte ihr Gewicht von einem Bein auf das andere, und wieder zurück. Ihren Standpunkt hatte sie Uriel klargemacht, und jetzt warteten sie darauf, dass dieser das in möglichst höfliches Huttese übertrug. Alles hängte von ihm ab, und von der Tagesform des Hutten, und beides zusammen gefiel ihr nicht besonders.

Fritz hatte sich bisher ziemlich zurückgehalten, das konnte vielleicht noch ein Überraschungsbonus für sie sein, spekulierte sie. Allerdings - um was zu erreichen? Nur er und Markus hatten ein Lichtschwert, nach Briannas Kenntnisstand zu wenig, um sie alle vor den zahlreichen Gaunern zu beschützen, die sie umzingelt hatten. Außerdem würde das wohl auch bedeuten, den Hutten zu töten, und das war Blödsinn. Das würde bedeuten, soviel wusste sie über dieses Völkchen, einen ganzen Clan richtig wütend zu machen. Der sie dann tot sehen wollen würde, koste es was es wolle. Irgendwie fand die Echani den Gedanken ermutigend, dass sie noch nicht so tief in der Tinte saßen wie es irgendwie ging.

Wenn, dann mussten sie auf den richtigen Moment warten und unauffällig entkommen, auch wenn das gar nicht ihrem normalen Verhaltensmuster entsprach. Aber was dachte sie da? Die Verhandlungen waren noch nicht beendet, und ihr Angebot war ziemlich fair. Immerhin stellte ein gebrauchter YT-1300 einen erheblichen Wert dar. Einen viel zu großen Wert wenn man sich vor Augen hielt dass sie schließlich nichts für all das konnte. Aber was sollte sie denn auch machen, eine Auseinandersetzung mit Hutten konnte man eigentlich nur verlieren...

Sie sah Markus und Jaseen an, die sie kaum kannte und die ziemlich unglücklich hier mit hineingeraten waren. Sie flüsterte ihnen leise zu:

Es tut mir wirklich leid, dass ich euch da mit hineingezogen habe, das wollte ich nicht, das ist nur ein äußerst unglücklicher Zufall. Aber keine Sorge, ihr werdet sehen, in Null komma Nix seit ihr wieder draußen. Uriel wird das schon schaukeln, da bin ich mir sicher. Und schließlich kennen wir uns kaum, offensichtlich habt ihr mit der Sache nicht zu tun. Seit unbesorgt!

Leider war sie selbst nicht annähernd so optimistisch, wie sie tat, und sie wusste nicht, ob sie in der Lage war, das zu verbergen. Hutts nahmen es in solchen Fragen oft nicht so genau, auch wenn Bobba einer der vergleichsweise harmloseren Sorte war, stand ihrer aller, aber ganz besonders ihr eigenes Schicksal auf des Messers Schneide... doch irgendwie hatte sie trotzdem ganz tief drinnen ein gutes Gefühl, als ob ihr Prinz Charming schon auf dem Weg wäre, sie zu retten.

Obere Ebenen, Bobbas Stadtpalast - Maedhros, Jaseen, Markus, Uriel, Fritz, Brianna
 
- Nar Shaddaa - mittlere Ebenen - Karls Laden - mit Karl (NPC)

?Und du glaubst, du kannst hier einfach auftauchen und um ein Schiff betteln? Nach allem was mir das Syndikat und allen voran dein Morris (NPC) angetan hat??

?Bitte Karl, das ist lange her und Morris ist tot. Außerdem war es deine eigene Schuld, das weißt du.?


Der rundliche Mann mit der Handprothese sah sie kalt an.

?Na und, meine Hand kann mir keiner wieder geben. Nein, ich bin fertig mit dem Syndikat, verschwinde.?

Tinya warf Karl einen flehenden Blick zu.

?Ich bin dort schon lange kein Mitglied mehr. Kurz nachdem das mit deiner Hand passiert war, hatte Morris einen Unfall und ich bin weg. Ich komme zu dir, um dich als Freund um etwas zu bitten. Du weißt, dass ich immer auf deiner Seite war.?


?Auch das ist lange her, Kindchen. Ich habe keine Verpflichtung mehr dir gegenüber. Wachen, schafft sie hier raus.?

Gleich darauf tauchten zwei bullige und muskulöse Männer auf, packten sie an den Armen und wollten sie wegzerren. Tinya wehrte sich verzweifelt, es konnte doch nicht sein, dass sie hier keinen Erfolg haben würde. Sie brauchte ein Schiff, verdammt noch mal....oder wenigstens eine verschwiegene Transportmöglichkeit...

?Augenblick mal!?

Karl rief sie zurück und die Männer, die schon mit ihr auf dem Weg nach draußen waren, hielten inne.

?Kann es sein, dass du gesucht wirst? Blondine, Anfang 20, schlank, relativ klein??

So schnell hatte sie nicht damit gerechnet und vor allem nicht auf Nar Shaddaa. Sie musste einsehen, dass sie recht naiv gewesen war. Die ehemalige Pilotin versuchte einen relativ gelassenen Eindruck zu machen, obwohl sie innerlich total aufgeregt war - Sam (NPC), sie hatte Sam bereits in Gefahr gebracht.

?Nein, da muss eine Verwechslung vorliegen, ich werde mit Sicherheit nicht gesucht.?

?Na dann ..... ich hab dich auf jeden Fall hier nicht gesehen, das ist alles, was ich für dich tun kann.?

Die beiden Bullterrier begannen fortzusetzen, was sie eben begonnen hatten und Tinya blieb nur noch, Karl einen traurigen Blick über die Schulter zuzuwerfen und sich abzufangen, als seine Männer sie vor die Tür warfen.

Da lag sie nun, ein Häufchen Elend in der Gosse. Ihre Flucht hatte alles verschlimmert und nicht die versprochene Erlösung von allen Zwängen herbeigeführt. Sie wurde gesucht, sie wusste nicht wo Lance war und ihre Connections von früher hatten sich als in Luft aufgelöst herausgestellt. Entmutigt kroch sie an die Wand eines Hauses neben Karls Laden und lehnte sich mit dem Rücken an. Ihren Kopf vergrub sie in ihren Armen, die sie auf ihre Knie aufgestützt hatte. Wieder begann sie mit den Tränen zu kämpfen - verdammt, was war nur passiert, dass ihr Leben dermaßen aus dem Ruder gelaufen war.......


- Nar Shaddaa - mittlere Ebenen - Haus neben Karls Laden - alleine
 
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Orbit um Nar Shaddaa - An Bord der Marauder Korvette

Wie erwartet, war der Hyperraumflug nicht sonderlich lang, dennoch nutzte Atton die Zeit, um ein wenig Schlaf nachzuholen. Kurz bevor er wach war, signalisierte jedoch ein lautes Hupen, dass sie in Kürze wieder in den Normalraum zurück fallen würden. Verärgert darüber viel zu früh aus seinen Träumen geholt zu werden, machte sich Atton wieder an die Kontrollen. Nach einigen Minuten waren sie dann auch wieder im Normalraum.

Der Agent steuerte das Schiff in die Atmosphere Nar Shaddaas und wies mittels Fernsteuerung sein eigenes Schiff an, zu seinem Stammlandeplatz zu fliegen. Nach einiger Zeit war die Korvette in einem Black Sun eigenen Hangar gelandet und Atton verließ das Schiff, um Platz für Black Sun Mechaniker zu machen, die das neu erbeutete Schiff auf Herz und Nieren untersuchen sollten. Er verabschiedete sich noch schnell von Zenex und Craig und ging dann die Straßen Nar Shaddaas entlang.

Wieder musste er daran denken, wie hässlich Nar Shaddaa eigentlich war... Optisch hatte es viel mit den unteren Ebenen Coruscants gemein, bloß war Nar Shaddaa noch dreckiger. Aber es ließ sich nun mal viel Geld auf dem "Schmugglermond" machen, und so war es unausweichlich, dass die Black Sun hier Wurzeln haben sollte. Im Grunde war es nicht weit zum Standort der Widow, doch Atton ging absichtlich einen Umweg, um zu schauen ob sich in der Zeit seiner Abwesenheit nicht doch etwas geändert hatte. Wie er schon bald feststellen musste, war alles wie einst. Bettler saßen am Straßenrand, hier und da waren Schüsse zu hören und manchmal sogar ein nicht enden wollender Schrei von einem Wesen, dass in die Tiefen gestürzt - oder vielmehr gestürzt worden - war. "Es hat sich also nichts geändert...", dachte Atton. Schließlich kam er an einem Laden vorbei, zumindenst sah es so aus als wäre es einer. Doch dieser erregte nicht seine Aufmerksamkeit, vielmehr aber die junge Dame, die einige Meter neben dran sich sitzend an eine Wand lehnte. "Wahrscheinlich eine weitere Bettlerin", dachte Atton, erkannte aber dann, dass sie für eine Bettlerin noch viel zu gut aussah. Zu gern hätte Atton sie nicht gesehen, aber nun konnte er nicht anders: Er musste sich erkundigen was los war und ob er vielleicht helfen konnte. "Das wird mich noch irgendwann einmal umbringen...


Na, was haben wir denn da?, fragte er die Frau. Jedoch wurde ihm im Nachhinein klar, dass er sich wohl nicht hätte schlechter anstellen können...er klang wie der nächst beste Zuhälter. "Gut gemacht Atton, jetzt vertraut sie dir sicherlich!" Langsam begann die junge Frau ihren Kopf zu heben. Irgendwie kam ihm das Gesicht bekannt vor, konnte es aber noch nicht zuordnen. Vermutlich hatte er es schon einmal in irgendwelchen Aufzeichnungen des Black Sun Netzwerkes gesehen. Nahezu jedes Gesicht mehr oder weniger wichtiges beziehungsweise wertvolles Gesicht ist dort drinne verzeichnet...

Nar Shaddaa - mittlere Ebenen - Straßen - mit Tinya
 
- Nar Shaddaa - mittlere Ebenen - Haus neben Karls Laden - mit Fremden (Atton, NPC) -

Tinya fuhr erschrocken zusammen. Ein Mann (Atton, NPC) stand plötzlich vor ihr, sah sie an und sie glaubte, kurz einen Ausdruck des Erkennens über sein Gesicht huschen zu sehen. Hatte er auch schon Kenntnis davon, dass sie gesucht wurde? Warum sonst sollte er sie ansprechen? Hier auf Nar Shaddaa interessierte sich selten jemand für einen Fremden, es sei denn, er hoffte einen Profit aus dieser Bekanntschaft zu ziehen.
Mit einem Blick an ihm vorbei einen Ausweg suchend, erhob sie sich in eine aufrechte Position und versuchte abzuschätzen, ob er Kopfgeldjäger, Zuhälter oder Menschenhändler war. Aber eine eindeutige Zuordnung gelang ihr nicht, der Mann hatte ein Art Pokerface aufgesetzt und verriet mit keiner Miene, ob er ihr nun helfen wollte oder nur eine Chance witterte, ihre offensichtliche Hilflosigkeit auszunutzen. Immer noch mussten ihre Augen gerötet sein - ein deutliches Signal an die Außenwelt, dass etwas nicht in Ordnung war und seine Frage “Na, was haben wir denn da?” schien nicht so recht angebracht zu sein, wenn er ihr helfen wollte. Es hörte sich eher an, wie “Na, da haben wir ja den ausgeflogenen Vogel!”.
Sie stellte fest, dass im Augenblick keine Menschenseele in der Nähe war, es wäre ein leichtes Spiel für den Fremden, sie an Ort und Stelle bewusstlos zu schlagen und einzusammeln - niemand würde sich hier darüber aufregen. Sie hasste diese Gesellschaft, die sich nie für die Nöte ihrer Mitlebewesen interessierte und die hier auf dem Schmugglermond in geradezu erschreckend hoher Zahl vertreten war.
Aber einen Weg an ihm vorbei sah sie auch nicht, sie konnte nicht zurück und wenn sie in einem günstigen Moment an ihm vorbeirennen wollte, bräuchte er jeweils nur ein Bein auszustrecken und sie läge am Boden. Nein, Flucht hatte keinen Zweck - zumindest nicht in jenem Moment. Es blieb nur die offene Konfrontation.


“Was soll das heißen, ’was haben wir denn da’ ? Offensichtlich bin ein Mensch und dazu auch noch weiblich. Also, wenn Sie was von mir wollen, dann tun Sie es gefälligst schnell, damit ich’s hinter mir habe.”


Funkelnd blitzten ihren Augen den Fremden (Atton) an. Tinya hatte nun fast mit ihrem Leben abgeschlossen und eine Art Gleichgültigkeit trat an die Stelle von Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit. Wenn sie soeben einem Verbrecher in die Hände gefallen war - nun gut. Sollte er ihr wundersamer Weise helfen wollen - nun, dann hatte sie wahrscheinlich ihre Chance gerade verwirkt und den Fremden verärgert....

- Nar Shaddaa - mittlere Ebenen - Haus neben Karls Laden - mit Fremden (Atton, NPC) -
 
Obere Ebenen, Bobbas Stadtpalast - Maedhros, Jaseen, Markus, Uriel, Fritz, Brianna


Uriel übersetze, was Brianna sagte und der Hutt lachte, wie es sich für Hutten gehörte, ziemlich dreckig. Dann begann er zu sprechen und Uriel nickte, um sein Verständniss auszudrücken. Die Worte des Hutten klangen beunruhigend und war sich ziemlich sicher, das die Situation ein Wunder erfordern würde.

So wie es aussieht, möchte er ein Exempel statuieren., sagte Uriel, besorgt Brianna anschauend. Er lässt uns, als "Zeichen seiner unendlichen Güte" gehen. Brianna wird wohl hierbleieben müssen...

Der Blick des Twi'lek wurde sichtbar mitleidiger. Als Tänzerin, wie es mir scheint.

Er zuckte mit den Schultern und blickte dann seinen Meister an, wie in der Hoffnung dass dieser wisse, was zu tun sei. Was tun wir?, fragte er schließlich so leise, das nur die Mitglieder seiner Gruppe hören konnten, was er sagte. Mir missfällt die Idee, Brianna hier allein zu lassen.

Obere Ebenen, Bobbas Stadtpalast - Maedhros, Jaseen, Markus, Uriel, Fritz, Brianna
 
- Nar Shaddaa - Obere Ebenen - Bobbas Stadtpalast - mit Maedhros, Jaseen, Uriel, Fritz und Brianna -

Markus runzelte leicht die Stirn. Im Null-komma-nichts? Er bezweifelte diese Aussage, doch wollte er ihre Hoffnungen nicht zunichte machen, schließlich meinte sie es offenbar doch nur gut.
Der Jedi prüfte, wie fest die Fesseln um seine Handgelenke waren, indem er unauffällig daran zurrte. Dabei merkte er, dass sie sehr fest waren. Seine Handgelenke schmerzten bereits, doch er ließ sich nichts anmerken.
Prüfend ließ er seinen Blick schweifen. Eine Menge Wachen verschiedenster Rassen standen hier herum. Für ihn würde es nicht sehr schwierig sein, zu verschwinden, doch wie es ihm schien, hatten nicht alle hier gute Waffen, wie er sein Lichtschwert! Fritz vielleicht... Außerdem musste er auch darauf achten, dass Jaseen nichts passierte, ein weiteres Problem, das ihm auf Corellia gegen die Sith schon Schwierigkeiten bereitete.

Uriel sagte schließlich, sie dürfen gehen und der Hutt würde nur Brianna bei sich behalten. Markus persönlich war es egal, ob er dieses Weib hierlassen sollte oder nicht. Sie hatte es sicherlich verdient und wurde nicht umsonst von dem Hutten gesucht. Seine Jedi-Seite jedoch ließ es nicht so kalt. Er hatte in seiner Ausbildung gelernt niemanden im Stich zu lassen... Er seufzte kurz und warf dem Wollhufer einen vielsagenden Blick zu, bevor er durch die Macht zu ihm sprach.


Zu zweit werden wir den Kerlen hier nicht her... Also kämpfen oder flüchten?

Für Außenstehende mochte es so aussehen, als würde er das Tier nur nachdenklich ansehen...

- Nar Shaddaa - Obere Ebenen - Bobbas Stadtpalast - mit Maedhros, Jaseen, Uriel, Fritz und Brianna -
 
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[op]Ich bitte dich... Nur zwei Zeilen? Das ist doch kein Chat-RPG! Das nächste Mal antworte ich gar nicht mehr auf so was[/op]

- Nar Shaddaa - mittlere Ebene - vor einer Bar - mit Marcus Mason -

Kate runzelte die Stirn. Sonderlich gesprächig war der Kerl ja nicht. Kate schüttelte den Kopf, stieß sich von der Wand ab und ging weiter auf den Platz hinaus, wo das Getümmel der Wesen immer dichter wurde.
Je weiter sie durch die Straßen kam, umso mehr drängte sich ihr der Wunsch auf, möglichst bald von hier zu verschwinden. Dies war kein Ort, wo es jemand länger als eine Woche aushielt und wenn doch, dann war dieser Jemand wohl ein sehr zäher Bursche oder er hatte keine Aussichten auf ein normales und geregeltes Leben.

Plötzlich erkannte die BSlerin jemanden in der Menge. Er war einige Meter von ihr entfernt und sprach mit einer Frau. Kate näherte sich und als sie in Reichweite war, nannte sie mit fragender Stimme seinen Namen, oder eben den Namen von demjenigen, den sie glaubte vor sich zu haben.


Atton?

Die Schmugglerin musterte ihn. Das musste er sein!

Was machst du denn hier?

- Nar Shaddaa - mittlere Ebene - mit Tinya und Atton (NPC)-
 
Obere Ebenen, Bobbas Stadtpalast - Maedhros, Jaseen, Markus, Uriel, Fritz, Brianna

Brianna verstand zwar kein Huttese, aber der Klang von Bobbas Worten war schon mal nicht sehr vielversprechend. Ihr Zweckoptimismus verflog, sie wartete nur besorgt auf Uriels Übersetzung. Als sie kam sprach sein Gesichtsausdruck Bände, und die Echani war ziemlich erschrocken. Sie stellte sich auf die schlimmsten erdenklichen Hiobsbotschaften ein und spürte, wie sich ihr Magen verkrampfte. Sie schluckte, als der Twi'lek sagte, der Hutt wolle ein Exempel an ihr statuieren.

Tja, diese Hutten vergessen wohl nie, wenn sie einen Groll gegen einen hegen, was?

Der zynische Kommentar war das einzige, was sie gerade hervorbrachte. Hutten mochten so schon schlimm genug sein, aber wenn sie meinten, etwas aus Prinzip tun zu müssen, wurden sie unerträglich. Mit ihrer Gier nach Geld und Besitz hatte man sonst zumindest einen Hebel, aber so... Sie wollte gar nicht länger darüber nachdenken, es hatte ohnehin keinen Sinn. Lieber hörte sie aufmerksam zu, was der Padawan weiter zu berichten hatte. Sie musste hierbleiben, die anderen durften gehen. Ein bisschen war sie erleichtert, die anderen letztendlich nicht mit hineingezogen zu haben. Sie hätte sich Vorwürfe gemacht, wenn es so gekommen wäre. So eine war sie nicht. Sie brachte keine anderen Leute in Schwierigkeiten, fand sie. Basta. Uriel führte weiter aus, dass die junge Frau Tänzerin für den Hutten werden solle.

Na, zumindest hat er wohl erst einmal nicht vor, mich umzubringen. Auch wenn ich diese seltsame Neigung der Hutten zu Humanoidinnen nicht verstehe, scheint es doch, dass mein gutes Aussehen hier hilfreich war.

Meinte Brianna selbstbewusst. Ihr grüner Begleiter fragte leise in die Runde, was sie tun sollten, und meinte, dass ihm die Idee, sie hierzulassen, nicht gefiel. Von Markus hatte sie zuerst eher den Eindruck, dass es ihm egal war, was mit ihr passierte, aber dann irgendwie doch nicht, so wie er Fritz ansah.

Danke, Uriel.

Sagte sie plötzlich leise zu ihm.

Danke fürs Übersetzen. Zumindest haben wir es versucht. Und danke, dass ihr mich nicht im Stich lassen wollt. Aber ich denke - auch wenn es mir nicht gefällt - dass es das klügste wäre, mich erst einmal hierzulassen. Momentan sind einfach zu viele seiner Schläger hier, und außer Euch sind wir alle gefesselt. Ich würde an eurer Stelle eine günstige Gelegenheit abwarten, in der Nacht, heimlich still und leise, um mich hier herauszuholen.

Das Echani-Mädchen warf einen Blick in die Runde, der dem von Rehaugen so ähnlich war, wie es angesichts ihrer blauen Augenfarbe ging, bevor sie mit einem ängstlichen Ton in der Stimme weiterflüsterte.

Ihr holt mich doch hier heraus, nicht wahr?

Obere Ebenen, Bobbas Stadtpalast - Maedhros, Jaseen, Markus, Uriel, Fritz, Brianna
 
Nar Shaddaa - mittlere Ebenen - Straßen - Atton Beck (NPC) - mit Tinya

Verzeiht meine Rüpelhaftigkeit, ich möchte Ihnen nichts Böses. Ich habe mich bloß gefragt, warum jemand, wie Sie hier am Straßenrand sitzt...

Atton musterte die Frau aufmerksam. Woher kannte er die Frau? Wo hatte er ihr Gesicht aufgeschnappt? Langsam holte er sein modifiziertes Datapad aus der Hosentasche und überflog einige Daten des BS-Netzwerkes, in denen eine Frau, wie diese Fremde es war vorkommen könnte. Schließlich war ein Foto der Frau auf dem Bildschirm zu sehen.

Name: Tinya Fox
Beruf: Jägerpilotin
Zugehörigkeit: Imperial Falcons


Soso, eine Imperiale..., dachte Atton, doch kaum blickte er wieder auf sein Datapad, baute sich die Seite neu auf. Unter dem Foto stand nun:

GESUCHT
Name: Tinya Fox
Beruf: Jägerpilotin
Zugehörigkeit: Ehemals Imperial Falcons


Wohl doch keine Imperiale mehr...


Hatten Sie kürzlich Probleme mit dem Imperium, Ms Fox?

Doch bevor Tinya antworten konnte, sprach eine weitere Frau Atton an. Dieser drehte sich um und blickte in das ihm bekannte Gesicht von Kate.

Das Gleiche könnte ich dich auch fragen, Kate. Aber ich will mal nicht so sein. Ich bin vor ein paar Stunden von einer Mission zurückgekehrt und habe jetzt sozusagen Dienstfrei, wenn es so etwas bei unserem Auftraggeber geben sollte...

Nar Shaddaa - mittlere Ebenen - Straßen - Atton Beck (NPC) - mit Tinya und Kate
 
- Nar Shaddaa - mittlere Ebenen - Haus neben Karls Laden - mit Fremden (Atton, NPC) -

Tinya schluckte, aus der Antwort des Fremden (Atton) konnte man schlussfolgern, dass er durchaus friedliche Absichten hatte. Als er jedoch ein Datapad herausholte und es aufmerksam betrachtete, schluckte sie erneut. Und als der Fremde dann noch ihren Namen hervorzauberte und das Wort Imperium benutzte, schienen sich ihre schlimmsten Befürchtungen doch zu bewahrheiten. Tinya drängte sich nun weiter an die Hauswand zurück und verfluchte diese ganze verdammte Welt. Wie gelang es ihr nur immer wieder, sich mit geradezu schlafwandlerischer Sicherheit in brenzlige Situationen zu manövrieren? Dieser Fremde war also ein Kopfgeldjäger und hatte sie gerade auf seinem Pad wiedergefunden. Fieberhaft überlegte sie, als eine Stimme einen Namen rief.

?Atton? Was machst du denn hier??

Eine Frau (Kate) trat aus dem Schatten der Häuser.
?Die beiden kennen sich?, schoss es Tinya durch den Kopf - zwei Kopfgeldjäger? Dann hörte sie weiter zu, während sie versuchte sie so unsichtbar und unauffällig wie möglich zu verhalten. Dieser Atton schien einen Moment lang abgelenkt und diese Frau - Kate hatte Atton sie genannt - hatte sicherlich noch nicht realisiert, wen sie da wertvolles vor sich hatte. Eine Möglichkeit zur Flucht? Doch zuvor wertete sie schnell noch die Informationen aus, die die beiden ihr unbeabsichtigt mitgeteilt hatten: Atton war von einer Mission zurückgekehrt - wahrscheinlich hatte er jemanden eingefangen ... Lance? Nein, bitte nicht ... nein, das konnte nicht sein, Lance hatte gesagt, er sei in Sicherheit ......Und Kate und Atton hatten den gleichen Auftraggeber ...sicherlich einen fetten Hutten. Angeekelt wandte sie sich ab und tat als ginge sie alles überhaupt nichts an ....
Als der Mann sich zu der Frau herumwandte, nutzte sie die Chance, stieß sich von der Wand ab und lief ......


- Nar Shaddaa - mittlere Ebenen - Haus neben Karls Laden - mit Atton, Kate -

OP: ich geh' aber schon davon aus, dass ihr mich einfangt ^^
 
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Ungewöhnlich für Nar Shadda war die Abwesenheit von Lärm. In jeglicher Form herrschte hier Krach, alle möglichen Geschöpfe schrieen auf den Gassen durch die Menge, suchten nach Kunden, waren wütend oder versuchten auf sich Aufmerksam zu machen wusste der Imperator warum. Andere schlichen ungesehen in den Straßen umher oder tummelten sich in den Schattenflecken der belebten Promenaden, Prostituierte tummelten sich vor Zwielichtigen Etablissements und der Lärm im Hintergrund schwoll mit jedem Schiff das startete, landete oder vorüber flog an und wieder ab. Man könnte meinen, dass der Schmugglermond ein zweites, weitaus kleineres und auch dreckigeres Coruscant war. Doch er war mehr als das, oder weniger, wie man es betrachtete. Nar Shadda war von Kriminalität durchzogen, wie ein Hutte von Fett. Sie leitete die Unterwelt, bestimmte über da was am helllichten Tage geschah und wurde mit jedem Schiff, das ankam nur mehr gestärkt. Machtkämpfe standen an der Tagesordnung und sorgten für die entsprechende Abwechslung, sodass es ja nicht langweilig wurde. Lediglich die Methoden blieben hin und wieder die gleichen. Waren aber auch in ihren zahlreichen Varianten bekannt oder bereits verpönt.

Scythe jedoch war anders. Er war nur Gast. Durchreisender, niemand der lange auf dem Schmugglermond verweilen wollte. Es stank, war zu laut und überaus dreckig. Zumindest war das so, ab den mittleren Ebenen abwärts. Aber auch in den Oberen Ebenen gab es sehr viel Schmutz. Gelangweilt wandte er den Blick von den aufragenden Gebäuden ab und kehrte in sein Schiff zurück. Bevor es losgehen sollte, musste er sich erst noch einmal alles genau überlegen. Ein genauer Plan existierte nicht, aber wenn er sich mit dem Imperium einließ, konnte das womöglich zu späteren Komplikationen führen. Doch davon hatte er bis jetzt nichts vernommen, selbst wenn er mit Gegnern des Imperiums gearbeitet hatte. Als strich er den Punkt von seiner imaginären Liste. Weiter zu den Daten, die er über die angestrebte Ware erhalten hatte. Sie hieß Tinya Fox und war Ex-Jägerpiloten des Imperiums, einer Sonderstaffel oder dergleichen, was sie auch im Nahkampf zu einer gefährlichen Gegnerin machen konnte. Aber hatte er wohl eher mehr vor ihr zu befürchten wenn sie sich ihm im Jäger stellte.

Die Velvet Nightmare wanderte automatisiert ins Holster, das verborgen in seinem rücken, und leicht schief in fast waagrechter Position über seinem Steißbein angebracht war. Zusätzliche Energiezellen hatte er immer parat, überprüfte aber dennoch seine Vorräte. Dann, nach einem letzten Blick auf das Bild der jungen und nicht gerade unattraktiven Frau, machte er sich auf den Weg. Ein kurzer Code in sein Com eingetippt, veranlasste den Computer der ?Drack Crusade? dazu die Luke zu schließen und alles für fremde unzugänglich zu machen. Dem Dockmeister warf er ein paar Credits für die Landegebühr hin und war schon durch die Kontrolleposten verschwunden, ehe man ihn bemerkt hatte. Unauffälligkeit war etwas, das man hier unbedingt benötigte. Zuviel davon war auf Nar Shadda jedoch tödlich. Witterte hier doch jeder Verrat.

Ganz so, wie es fast schon üblich war bei jeder Jagd, begann er in den Bars und Kneipen die am ehesten für eine Beute, wie Tinya Fox in Frage kommen würde. Das er da richtig lag, war selbstverständlich eine andere Geschichte, aber sein gesunder, hapanischer Verstand sagte ihm einfach, dass es kein so falscher Treffer gewesen war, den er gerade gelandet hatte. Die hinweise, die er erlangen konnte, waren wenig viel versprechend, aber in seiner Situation, konnte derzeit nicht viel mehr getan werden als das simple nachgehen von Hinweisen. Bis er ein Informationsnetzwerk an zahlreichen, funktionierenden Quellen errichtet haben würde, wäre er vermutlich schon längst tot.
Daher widmete er sich der Jagd eigentlich auch in geringfügig leichteren Umständen. Auf so stark besiedelten und überfüllten Planeten befand er sich zudem auch nicht sonderlich gern. Und die Tatsache, das Nar shadda nur ein Mond war, machte das nicht unbedingt besser.

Sein Weg, führte ihn nun weiter die Bedeutungslosen Straßen des Schmugglermondes entlang und erneut viel ihm der Schmutz und der übel riechende, sich bereits deutlich von der Luft abgrenzende Gestank auf. Doch noch ehe er sich erneut umsehen konnte, ob er verfolgt wurde, oder gar etwas übersehen wurde, was ihm sein Informant gesagt hatte, wurde er angerempelt und ein blonder Schopf spurtete an ihm vorbei. Verschwand um die nächste ecke und war verschwunden. Es dauerte einige Sekunden, bis er realisierte, was da gerade an ihm vorbei gezischt war. Doch als ihn dann die Erleuchtung wie ein Blitzschlag traf, hatte er seine Waffe bereits in der Hand und nahm die Verfolgung auf. Mit wehendem Umhang hetzte er um die Ecke und konnte gerade noch ausmachen, wo sie sich hinbewegte.
Die Jagd hatte also begonnen?


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- Nar Shaddaa - mittlere Ebenen - Gasse - alleine, Atton und Kate zurücklassend, vor sich Scythe -

Die Gasse, die sie nun gehetzt hinter sich ließ war leer, bis auf einen Passanten (Scythe), den sie geradewegs umzurennen drohte und dem sie nur mit viel Körperbeherrschung ausweichen konnte. Trotzdem konnte sie einen Rempler nicht vermeiden, ein Rempler, der sie erschrocken zurückblicken lies und der ihr vermutlich das Leben rettete. Entsetzt sah sie, wie der Mann (Scythe) ebenfalls anfing zu rennen - nicht etwa in eine beliebige Richtung, nein direkt hinter ihr her. Sie hatte gerade einen weiteren Kopfgeldjäger auf sich aufmerksam gemacht. Welch Geistes Kind war sie gewesen, als sie die Entscheidung gefällt hatte, auf Nar Shaddaa zu landen - dem Mond mit der vermutlich höchsten Dichte an Kopfgeldjägern. Nur weil sie gehoffte hatte, dass Sam (NPC) und Karl (NPC) ihr würden helfen können? Wütend wischte sie die Gedanken aus ihrem Kopf, weil sie ihre ganze Kraft jetzt für eine weitere Flucht brauchte. Aber sie wusste auch, dass sie gut war im Abhauen. Es war früher eine ihrer Hauptbeschäftigungen gewesen und das würde ihr nun zu gute kommen.

?Unsichtbar machen, du musst dich unsichtbar machen .... aber wie? Deine Kleider sind dunkel - das ist gut. Aber deine Haare - sie leuchten!?

Noch im Laufen zog sie die Kapuze des Pullovers über die Haare und versteckte die restlichen blonden Strähnen mit einer Hand vollständig darunter. Inzwischen hatte sie einen belebten Marktplatz erreicht.

?Die Menge, du bist klein und zierlich - suche die Menge, wenn du untertauchen willst und ziehe keine Aufmerksamkeit auf dich!?


Plötzlich einen Haken schlagend lief sie geradewegs auf eine Ansammlung von Leuten zu, die sich um einen Marktschreier herum tummelten. Bevor sie sich einen Weg durch die Vielfalt aller Lebewesen bahnte, blieb sie stehen und vergewisserte sich, dass ihr Verfolger um einiges hinter ihr lag und sie einen Augenblick aus den Augen verloren hatte. Atton und Kate waren bisher nicht zu sehen gewesen - vielleicht hatten sie jegliches Interesse an ihr verloren. Gut so, mit dem einen hatte sie mehr als genug zu tun.

?Jetzt!?

Mit Nachdruck drang sie in das Getümmel ein, verschwamm mit der Menge, wurde unsichtbar.
Einige Zeit verbrachte sie nun in dem Haufen, eine bunte Mischung von Lebewesen jeglicher Art, allesamt lärmend, verschmutzt, ungewaschen und stinkend. Hier musste eine Quelle des Gestanks sein, den Nar Shaddaa so auszeichnete. Jedem, der den Schmugglermond zum ersten Mal betrat fiel der beißende Geruch auf und jeder , der hier länger lebte nahm diesem Geruch auch an, machte ihn zu seinem eigenen. Atemlos und das Herz bis zum Halse klopfend zählte Tinya einige Minuten bevor sie sich auf der andern Seite der Menge vorsichtig einen Weg herausbahnte - die Luft schien rein......oh Lance, werde ich dich jemals wieder sehen?


- Nar Shaddaa - mittlere Ebenen - belebter Marktplatz - in der Menge -
 
Nar Shaddaa - Hyperraum - Frachter - Tyrus, Darth Ysim

Tyrus staunte nicht schlecht als er das Innere des Frachters sah. Es war wirklich ein Kraytdrache im Banthafell. Er steuerte das Raumschiff zielsicher in den Hyperraum, und wartete eine Stunde. In dieser Zeit verrichtete er alle notwendigen Dinge, damit das Schiff auch wie geplant im Orbit um Nar Shaddaa herausspringen würde. Nachdem dies getan war, versetzte er sich ebenfalls in eine Meditation, um die Zeit zu überbrücken.

Er strahlte nach außen hin völlige Ruhe aus. In seiner Meditation schien es so, als sei die Gestalt nicht mehr in dieser Welt. Es schien ihm, als habe seine Seele, sofern er denn eine besitzt, diese Welt verlassen um in eine höhere Sphäre aufzusteigen. Die Dunkelheit die ihn umgab war unendlich, in ihrer Schwärze verlor sich das Blick fürs Wesentliche, hier zerrte die dunkle Seite an jeder Seele welche diese Sphäre betritt.

Seine Träume waren dunkel und voller Chaos, eine Dunkelheit, die ihn völlig umgab, und völlig umhüllte. Nachtmahrgleich erhoben sich steinerne Pfeiler, bedeckt mit uralten Runen, im Zentrum einer nicht enden wollenden Ebene aus Obsidian. Schwarze, wabernde Wolken umwallten sie, als besäßen sie eigenen Willen. Auf den Runen flackerte das blaue Feuer, die Macht der Sith. Dunkelheit, Dunkelheit überall, außer
dort, wo die eingefangenen Blitze in den Runen zuckten und für Momente die kahle Umgebung in gespenstisches Licht tauchten. sah sich um. Seine Augen durchdrangen die Finsternis, denn sie trugen selbst die Kraft der Sith in sich. Dies war der Ort, die alten Kräfte zu studieren. Einst hatten sie einem Orden gehört, der sich Sith nannte, in einer längst vergangenen Zeit -- nur Mythen waren geblieben aus diesen Tagen. Doch schon seit einigen Jahren lehrten sie wieder ihre Weisheiten. Vor fünftausend Jahren waren die Sith und die Republik zusammengeprallt, als, die Hyperraum-Erkunder, ohne es zu wissen den Pfad zum Imperium der Sith fanden. Die Sith waren Meister der dunklen Geheimnisse, und es hieß, daß ihre Geister noch immer irgendwo in der Galaxis umherirrten, oder eingeschlossen waren in Stein... oder hier, in einem stillen Raum, in dem auf dem Boden eine Gestalt, welche völlig in schwarz gehüllt im Schneidersitz und meditierte. Der Geist bekam Flügel, und reiste zu Orten, die man sich nicht vorstellen konnte, Orte an denen die Dunkle Seite schon fast greifbar war. Die Gestalt warf einen letzten Blick auf die Runen-Säulen, das Zentrum der Traumebenen

Es schien als wabere die Dunkelheit um ihn herum, als umschließe ihn, als wolle sie ihn vollständig für sich einnehmen. Früher hatte er davor zurückgeschreckt sich so der dunklen Seite hinzugeben, doch seitdem sein Meister ihn ausbildete, fürchtete er nichts mehr. Er wusste was Schmerz ist, wusste sie gezielt einzusetzen. Erneut meditierte er über die Worte, die einen Teil des Sith Kodex ausmachten.

Es gibt keine Furcht ? nur Macht
Wer Furcht zeigt, ist verloren. Furcht ist der erste Weg zur dunklen Seite, doch wer nicht stark genug ist diese durch Hass und Zorn zu ersetzen, wird nie über die Furcht hinaus kommen, und elendig sterben. Wer Macht besitzt, braucht keine Furcht, denn wer Macht hat, ist stark genug sie nicht zu verlieren. Wer sie verliert, hat gefürchtet, die Niederlage beginnt im Kopf.

Die dunklen Wolken zogen sich immer mehr um die körperlose Seele der Gestalt, zerrten an ihr, schienen sie völlig für sich einzunehmen. Der Hass brodelte in der Gestalt. Die Sith sollten diejenigen sein welche die totale Macht haben sollten, die Sith sollten diejenigen sein, welche über die Galaxis herrschen sollten. Ihre Ordnung, ihre totalitäre Herrschaft würde es sein, welche ein neues Zeitalter einläuten würde. Stattdessen herrschte ein inkompetenter Haufen schwacher Lebewesen die das Geschenk des Lebens nicht verdienen über die Geschicke der Galaxis. Für sie gab es nur eine Lösung: den Tod.

Es gibt keinen Tod ? Nur die Unsterblichkeit
Dies gilt jedoch nicht für die Mächtigen, die Sith. Ihr Leben ist unendlich, die dunkle Seite ermöglicht den Starken zu überleben, weiter zu leben, bis sie Unsterblichkeit erreicht haben. Der Tod ist für einen wahren Sith kein Gegner, sondern ein Verbündeter. Mit diesem Verbündeten würde man die gesamte Galaxie in die Knie zwingen, man würde ihn zu jedem Planeten schicken und sein Werk verrichten lassen.

Es gibt keine Schwäche ? Nur die dunkle Seite der Macht
Denn die dunkle Seite ist alles, und alles ist die dunkle Seite, wer sich ihrer nicht bedient ist schwach. Schwäche hat keine Zukunft, die Evolution selbst sortiert das Schwache aus, und schenkt dem Starken das Geschenk des Lebens. Die Schwäche durfte nicht toleriert werden, die Schwäche muss ausgemerzt werden. Einzig der Starke darf überleben und Macht haben.

Die Gestalt nahm all seine negativen Gefühle und absorbierte sie beinahe. Die Gestalt schien eine Korona aus flammenähnlicher, nicht fest materialisierter schwarzer Aura zu haben. Es schien, als nährte sie sich an der Luft um das Wesen darum herum ,es schien als sauge sie die Luft um die Gestalt förmlich auf. Er zwang sich jedoch aufzuwachen, das Schiff brauchte ihn.


ANKUNFT: NAR SHADDAA 0:10

Die Spannung stieg in ihm immer weiter, je mehr Zeit verstrich. Nicht mehr lange, und seine Rache würde seinen Onkel ereilen, seine Häscher würden in ihrem Blut ertrinken und Tyrus würde seine Dämonen endlich begraben können, um seinen gesamten Fokus auf die Ausbildung lenken zu können.

ANKUNFT: NAR SHADDAA 0:08

Seine Macht würde ihm helfen, allein für diesen Moment, auch wenn er es sich nicht offen eingestand, hatte er die letzten Tage trainiert. Er hatte schon oft mit dem Gedanken gespielt, doch nun wurde sein Traum Wirklichkeit.

ANKUNFT: NAR SHADDAA 0:05

Er konzentrierte sich wieder auf die Schiffskonsolen, um bereit zu sein sobald das Schiff aus dem Hyperraum gesprungen sei. Er fand eine grobe Kartographierung der Gebiete von Nar Shaddaa. Als er dort die Koordinaten des Komplexes fand, der seinem Onkel gehörte, stellte er diese auf die Prioritätenliste, sodass er mit dem HUD direkt zu diesem Punkt gelotst werden würde, sobald sie Nar Shaddaa erreichen würden.

ANKUNFT: NAR SHADDAA 0:00
AUSTRITT AUS DEM HYPERRAUM ERFOLGT JETZT


Mit einem lauten Knall schoss das Schiff aus dem Hyperraum zurück in den Normalraum, und Tyrus übernahm direkt die Kontrolle über das Schiff. Er hatte noch einige Probleme, doch glich das Schiff den Simulatoren die er bei seinem Onkel benutzt hatte. Anscheinend war es extra benutzerfreundlich ausgestattet worden.

?Willkommen auf Nar Shaddaa ... dem Juwel der Kriminalität.?

Zielsicher setzte er sein diabolisches Lächeln auf und nahm sie Steuerungsknüppel des Schiffes fester in die Hand. Eine Vibration ging durch das Schiff als die Triebwerke mehr Energie bekamen und das Schiff immer weiter gen Planetenoberfläche trieben. Der Planet nahm immer mehr des Cockpitfensters aus Transparistahl ein, immer stärker wurde die Belastung für das Schiff. Tyrus verlagerte mehr Energie auf die Schilde, sodass die Reibungshitze dem Schiff nicht zu sehr zusetzen würde. Das Schiff schoss nun wie ein Pfeil auf den Planeten herab, heizte sich immer weiter an der Reibung durch den Eintritt in die Atmosphäre auf, erschüttert durch viele Turbulenzen. Dies war schon immer der unbequemste Teil einer Landung gewesen, Tyrus hasste es. Doch schon bald spürte er wie die Turbulenzen etwas nachließen. Er verlagerte dennoch mehr Energie auf die Schilde, da sich die Hülle weiter aufheizte. Er fuhr nun auch die Landungsstabilisatoren aus, welche die Landung bequemer machen sollte.

Bald hatten sie die Atmosphäre durchdrungen und flogen direkt auf die dicke Wolkenschicht zu, welche wie ein Meer aus grauer Watte den Blick auf die Oberfläche verwehrte. Er hatte bereits ein Ziel in den Navigationscomputer eingegeben, ein Entfernungsmesser gab auf dem HUD die genaue Entfernung an. Die Oberfläche kam immer näher, doch sichtbar war sie noch nicht, dafür musste sie erst die Wolkendecke passieren welche den Blick verwehrte. Als das Schiff in diese Decke eindrang, war das Cockpitfenster völlig von den Wolken vernebelt. Tyrus musste sich nun voll und ganz auf ihre Schiffssysteme verlassen, welche sie durch die Decke bringen würden. Das Schiff wurde von mehreren Erschütterungen getroffen, Blitze zuckten zwischen den Wolkendecken, und nach drei Minuten flug hatte sie die Wolkendecke durchbrochen, sodass sie nun zum ersten Mal wirklich freie Sicht auf die Oberfläche hatten.


?Meister, wir sind da. Wir befinden uns noch 5 Klicks von dem Komplex meines Onkels. Habt ihr einen besonderen Landewunsch??

Währendessen checkte Tyrus alle Anzeigen noch mal, nicht dass das Schiff sich entschied ihm einen Strich durch die Rechnung zu machen...

Nar Shaddaa - im Anflug auf einen Landeplatz - Frachter - Tyrus, Darth Ysim
 
[Nar Shaddaa, Bobbas Palast] Brianna, Fritz, Uriel, Jaseen, Markus


Hinter seinem Versteck, beobachtete der Silbergrauhaarige weiter das Geschehen. Durch das gute Echo in der Halle, bekam er alles mit. Warum wehren sich die Jedi denn nicht? Ich versteh das einfach nicht. Immer noch rätselt er herum, warum sich die Jedi nicht selbst helfen. Das die Macht gegen den Hutt keinen Sinn hatte, war ihm bekannt aber man konnte gegen den Rest einiges bewerkstelligen.

Eine hochgezogene linke Braue, ist nach langem stillhalten die einzige Regung, während er weiter alles beobachtet. Ein wenig versteht er, was der Hutt von sich gibt aber nicht alles. Erst als die Jedi sich wieder unterhielten, bekam er einiges mit. Wie...sie als Tänzerin hierbleiben? Ein entsetzter Blick geht zum Geschehen, weiß er aber, daß die Hutten nicht abgeneigt sind, schöne Weiblichkeiten um sich zu haben. Diese junge Frau, ist zwar nicht sein Geschmack aber dennoch, kann er nicht zulassen, das sie hierbleibt. Ihre Begleiter, werden hoffentlich nicht auf die Idee kommen, sie hier zu lassen.

Nun wirkt die Miene von Maedhros nachdenklich, weiß er nicht, wie er helfen kann. Alleine wird es wohl nicht gehen, da müssen die Anderen schon mitmachen. Vielleicht sollte ich mit Ihnen Kontakt aufnehmen, geht ja alles aber ober das Sinnvoll ist? Recht unsicher wirkt der Jedi Ritter nun, doch eines steht fest, er muss handeln aber wie?



[Nar Shaddaa, Bobbas Palast] Brianna, Fritz, Uriel, Jaseen, Markus
 
Nar Shaddaa - im Anflug auf einen Landeplatz - Frachter - Cockpit

Einen besonderen Landewunsch, was für eine Wortwahl, dachte Ysim verwundert und kam nicht ohnehin darüber nachzudenken. Nun, beim Anflug mit den versteckten Waffen alles nieder zu mähen war sicherlich ein sehenswerter Auftritt, doch leider auch ein wenig zu auffällig. Sollten also irgendwo BSler oder Jedi sein, würden sie sich schnell verziehen.

?Ruhig und vor allem unauffällig. Ich will nicht das mir meine Beute davon läuft. Lande einfach ein Stück abseits des Komplexes. Du gehst deinen Onkel beseitigen und ich werde mich umschauen. Lass dir aber nicht zu viel Zeit. Dieser Mond stinkt wie der Mageninhalt eines Kraytdrachen der gerade einen Hutten gefressen hat?.

Tyrus gehorchte und brachte das Schiff ohne Probleme ein paar Hundert Meter entfernt vom Komplex auf einer Landeplattform, wo er landete und die Luke öffnete. Sogleich strömte der Nar Shaddaa übliche Geruch hinein, auch wenn er nicht ganz so schlimm war wie in den unteren Ebenen.
Ysim rümpfte die Nase und wünschte sich seine Atemmaske zurück, wegen der er letztes mal als er hier gewesen war, nichts gerochen hatte.


?Melde dich per Kommunikator, wenn du fertig bist?.

Der Sith Lord gab dem Adepten seine Com-Nummer und machte sich dann auf den Weg. Da er mit der Rüstung aufgefallen wäre, hatte er sie noch im Frachter gegen einen schlichte Stoffetzen getauscht, der eigentlich nur dafür sorgte das er nicht nackt rum lief.
Er ging jedoch nur ein paar Meter. Vorsichtig lugte er über den Rand und schätzte die Entfernung zum nächsten Laufsteg ein. Da dieser zu weit unten lag, schaute er nach oben, doch auch da war nichts zu finden. Also ging er auf die andere Seite und schaute dort nochmals nach unten. Und dort war dann auch ein Laufsteg, der sich zwischen den gewaltigen Häuserschluchten verlor.
Jetzt da er keine Rüstung mehr anhatte, konnte er sich endlich wieder abrollen, was er zu genüge tat, als er sich in die Tiefe stürzte.
Sofort schlug ihm ein eiskalter Wind entgegen, der ihm jede Chance verwehrte zu atmen. Immer schneller werdend raste er auf den Laufsteg zu und erst kurz davor bremste er seinen Sturz ab.
Das linke Knie auf dem dreckigen Durastahlboden stützend, erhob er sich wieder und sprang gleich noch eine Ebene tiefer. Der Gestank wurde schlimmer, der Lärm unerträglicher und die Gebäudefassaden sahen so aus, als ob man sie nicht mehr erneuerte, sondern mit Spucke und Glück flickte. Falkenfledermäuse und Sturmadler umkreisten sich in diesen Ebenen, griffen sich an und zerfleischten einander. Und sollte sich ein unachtsamer Bürger Nar Shaddaas in ihrer Nähe aufhalten, so würde auch er nicht mehr lange leben.

Auf der nächsten Ebene angelangt, blieb er endlich stehen und sah sich genauer um. Vor ihm verschwand der Weg zwischen zwei eingefallenen Hochhäusern, hinter ihm führte der Weg noch tiefer hinab und in einen Turbolift, der jedoch so aussah, als ob er schon lange nicht mehr benutzt worden war. Was wohl daran lag, das er nicht auf dieser Eben stand, sondern zwischen dieser - der 45. Ebene -und der darüber. Außerdem hatte der Lift den Eigentümer gewechselt, denn jetzt hausten riesige Sturmadler in ihm. Ysim hörte das nervige Kreischen der Brut bis zum Laufsteg und das waren immerhin einige Dutzend Meter und bei den ganzen Hintergrundgeräuschen war das schon eine beachtliche Leistung der Jungen. Hintergrundgeräusche, ja. Gerade eben war noch ein Schuss gefallen, irgendwo eine Ebene über ihm, Schreie ein paar Ebenen tiefer und noch weiter unten, nur dank seiner machtverstärkten Sinne für Ysim hörbar, ein Kreischen. Falkenfledermäuse und andere widerliche Ausgeburten der corellianischen Hölle. Es war mehr als Gefährlich dort unten und doch zog ihn diese Gefahr an. Spontan entschloss er sich, noch tiefer in die Abgründe Nar Shaddaas einzutauchen. Und wieder sprang er, wieder rollte er sich ab und landete auf einem Knie. Das wiederholte er an die 7 mal, bis er nicht mehr weiter runter konnte, da eine undurchdringliche Nebelfront unter ihm dahin zog.
Er konnte zwar springen, aber warum sein Leben für nichts und wieder nichts opfern? Es war ja nicht so, das sich dort unten der Schlüssel zur Herrschaft über die Galaxie befand.

Ein kurzer Rundumblick und er ging gerade aus weiter, in einen Gang hinein der nicht mehr beleuchtet wurde, da die Energieleitungen der Protonenlampen irgendwo zwischen hier und den oberen Ebenen unterbrochen worden war. Es würde wahrscheinlich Wochen dauern den Fehler zu finden und keiner auf diesem Mond fühlte sich dazu verpflichtet. Wen interessierte auch schon eine Lampe auf der 60. Ebene?!
Ysim drehte sich noch ein letztes mal um und verschwand dann in der Dunkelheit...


Nar Shaddaa - 60. Ebene - Tunnel
 
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