Tagespolitik allgemein

Da fällt einem doch echt nix mehr ein.... :crazy

Schönbohm will Ostdeutschland missionieren

Vielleicht wären die Menschen in Ostdeutschland um einiges weniger "entbürgerlicht" und "verwahrlost", wenn man nicht Anfang der 90er (wer war damals nochmal an der Regierung...?! :verwirrt: ) ihre Betriebe und damit ihre Arbeitsplätze an windige Geschäftemacher verhökert und abgewickelt hätte. Dann müsste man sie jetzt nicht versuchen, mit Religion ruhigzustellen und anfällig für "radikale Ideologien" wären sie sicher auch in einem viel geringeren Maße. :rolleyes:

C.

Was hat der den für ne Meise unter seinem Pony :rolleyes:
Genau wenn die dann plötzlich alle religiös werden sind ihre Probleme gelöst und sie werden besser in die Gesellschaft integriert, so ein Schwachsinn. Aber Schönbohm hat ja schon genug Schwachsinn von sich gegeben
 
Da fällt einem doch echt nix mehr ein.... :crazy

Schönbohm will Ostdeutschland missionieren

Vielleicht wären die Menschen in Ostdeutschland um einiges weniger "entbürgerlicht" und "verwahrlost", wenn man nicht Anfang der 90er (wer war damals nochmal an der Regierung...?! :verwirrt: ) ihre Betriebe und damit ihre Arbeitsplätze an windige Geschäftemacher verhökert und abgewickelt hätte. Dann müsste man sie jetzt nicht versuchen, mit Religion ruhigzustellen und anfällig für "radikale Ideologien" wären sie sicher auch in einem viel geringeren Maße. :rolleyes:

C.

Nur um das mal in die runde zu werfen:

Zu dem Zeitpunkt war er nicht mal CDU-Mitglied. Zumal: was hätte denn deiner Meinung nach passieren sollen mit den Betrieben?
 
Nur um das mal in die runde zu werfen:

Zu dem Zeitpunkt war er nicht mal CDU-Mitglied. Zumal: was hätte denn deiner Meinung nach passieren sollen mit den Betrieben?
Man hat die deutsche Einheit an sich viel zu überstützt und überhastet vollzogen. Anstatt es so durchziehen, wie es geschehen ist, hätte man die damalige DDR gezielt und geplant darauf vorbereiten sollen. Sowohl sozial als auch wirtschaftlich. Im Grund genommen wurde der Osten doch in das kalte Wasser des Kapitalismus (repsektive der sozialen Marktwirschaft) gestossen und trotz Einrichtungen wie der Treuhand oder der Solidaritätszuschläge vor vollendete Tatsache gestellt (1). Anstatt die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit zu stabilisieren und/oder auszubauen (2), hat man neben der Mauer auch eben diese erstmal eingerissen. Nicht ohne Grund ist die Arbeitslosigkeit "da drüben" exorbitant hoch. Anstatt zu sanieren hat planiert.


(1) Nicht dass man das falsch versteht, auch wenn "der Westen" hier einen großen Anteil an dieser (in meinen Augen) Missentwicklung hat, so trägt "der Osten" ebenfalls eine große Mitschuld, da man ungeduldig und unvorsichtig diese Entwicklung hat über sich ergehen lassen. Die Behauptung der "blühenden Landschaften" hat die Leute blind gemacht. In dem Zusammenhang erinnere ich mich an die Aussage des Cousins meines Vaters mitte der 90er Jahre. Er fand es toll, wieviel man jetzt in den Geschäften kaufen kann und wie viele Möglichkeiten man hat. Weniger toll fand er, dass die Leute trotz dieser Entwicklung nicht wirklich die Möglichkeit hatten, das zu nutzen. Über viele Jahre gab es grandiose neue Geschäftseröffnungen und ebensoviele Pleiten in seiner Region (Halle/Saale), weil die Substanz gar nicht da war, diese zu nutzen.
(2) Trotz des desolaten Zustandes des Landes dürfte dort sehr viel Potential gewesen sein.
 
Man hat die deutsche Einheit an sich viel zu überstützt und überhastet vollzogen. Anstatt es so durchziehen, wie es geschehen ist, hätte man die damalige DDR gezielt und geplant darauf vorbereiten sollen. Sowohl sozial als auch wirtschaftlich. Im Grund genommen wurde der Osten doch in das kalte Wasser des Kapitalismus (repsektive der sozialen Marktwirschaft) gestossen und trotz Einrichtungen wie der Treuhand oder der Solidaritätszuschläge vor vollendete Tatsache gestellt (1). Anstatt die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit zu stabilisieren und/oder auszubauen (2), hat man neben der Mauer auch eben diese erstmal eingerissen. Nicht ohne Grund ist die Arbeitslosigkeit "da drüben" exorbitant hoch. Anstatt zu sanieren hat planiert.

Volle Zustimmung! Allerdings war gerade die Treuhand ganz vorne mit dabei, die jetzige Situation herbeizuführen.
Ein sehr schönes Beispiel ist z.B., wie sich die Westdeutschen Banken bei der Währungsunion letztlich auf Kosten der Allgemeinheit bei der Übernahme der DDR-Banken massiv bereicherten.
Dabei wurde entgegen jeden besseren Wissens ganz einfach so getan, als ob die Planwirtschaft der DDR ein freies Handelssystem mit vollkommener Autonomie der einzelnen Betriebe gewesen wäre. Somit wurden einfach die finanziellen Zuwendungen der DDR-Banken an die DDR-Betriebe wie ganz normale Kredite behandelt, obwohl diese letztlich nichts anderes als staatliche Subventionen waren, und Kredite - da kennt sicher der Banker aus - müssen nunmal zurückgezahlt werden.
Bei der anschließenden Banken-Übernahme haben sich Treuhand und Finanzministerium von den West-Banken massiv über den Tisch ziehen lassen, ob nun wissentlich oder nicht sei mal dahingestellt.
So kaufte z.B. die Berliner Bank die aus der DDR-Staatsbank hervorgegangene Berliner Stadtbank für 49 Millionen Mark und erwarb damit durch den Staat garantierte Altschuldenforderungen von 11,5 Milliarden Mark - das 235-fache(!) des Kaufpreises. Die Genossenschaftsbank West kaufte ihr Ost-Pendant für 120 Millionen Mark und erwarb Altschulden in Höhe von 15,5 Milliarden. Die Westdeutsche Landesbank kaufte die Außenhandelsbank für 430 Millionen und erwarb Altschulden von über 7 Milliarden Mark usw. usf.
Die Umwandlung der DDR-Subventionen in reguläre Kredite hat nicht nur die West-Banken zu großen Gewinnern der Einheit gemacht, sondern im Grunde durchaus wettbewerbsfähige DDR-Betriebe in massive Abhängigkeit gebracht. Viele Unternehmen sahen sich so plötzlich mit astronomischen Rückzahlungsforderungen und rasant steigenden Zinsbelastungen konfrontiert, was deren Ruin bedeutete. Durch die Zwangsabführung ihrer Gewinne an den planwirtschaftlich geführten Staat DDR konnten die Betriebe keinerlei Rücklagen bilden, wurden von der Treuhand als "nicht sanierungsfähig" eingestuft und "abgewickelt".
Dem deutschen Fiskus beschehrte die ganze Aktion übrigens Schulden von umgerechnet 200 Milliarden Euro, von den staatlichen Zuwendungen an die massenhaft arbeitslos gewordenen Menschen in der Ex-DDR garnicht zu reden.
An der Vorbereitung der Währungsunion und dieser Vorgänge war damals übrigens ein Staatssekretär im Bundesfinanzministrium maßgeblich beteiligt, der noch eine steile Karriere machen sollte: Horst Köhler.

C.
 
Mann sollte aber auch nicht vergessen das das Volk, bzw beide Völker die Wiedervereinigung haben wollten . Und zwar JETZT!

Hab mal vor längere Zeit was darüber gelesen wo viele Politiker gesagt haben, das sie nicht anders konten weil das Volk es so wollte und die Dinge sich zu rasch entwickelt hat. Sie haben alle, egal in welchen der Länder und welche Partei sie waren, gesehen das es so nicht wirklich optimal ist wie es läuf, wussten aber auch das es net anders geht, weil das Volk eben es so JETZT will. Von daher hieß es das beste daraus zu machen, und da... begann man sich wieder zu streiten, wie so oft,w as den das beste sei.
 
Man hat die deutsche Einheit an sich viel zu überstützt und überhastet vollzogen. Anstatt es so durchziehen, wie es geschehen ist, hätte man die damalige DDR gezielt und geplant darauf vorbereiten sollen. Sowohl sozial als auch wirtschaftlich. Im Grund genommen wurde der Osten doch in das kalte Wasser des Kapitalismus (repsektive der sozialen Marktwirschaft) gestossen und trotz Einrichtungen wie der Treuhand oder der Solidaritätszuschläge vor vollendete Tatsache gestellt (1). Anstatt die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit zu stabilisieren und/oder auszubauen (2), hat man neben der Mauer auch eben diese erstmal eingerissen. Nicht ohne Grund ist die Arbeitslosigkeit "da drüben" exorbitant hoch. Anstatt zu sanieren hat planiert.


(1) Nicht dass man das falsch versteht, auch wenn "der Westen" hier einen großen Anteil an dieser (in meinen Augen) Missentwicklung hat, so trägt "der Osten" ebenfalls eine große Mitschuld, da man ungeduldig und unvorsichtig diese Entwicklung hat über sich ergehen lassen. Die Behauptung der "blühenden Landschaften" hat die Leute blind gemacht. In dem Zusammenhang erinnere ich mich an die Aussage des Cousins meines Vaters mitte der 90er Jahre. Er fand es toll, wieviel man jetzt in den Geschäften kaufen kann und wie viele Möglichkeiten man hat. Weniger toll fand er, dass die Leute trotz dieser Entwicklung nicht wirklich die Möglichkeit hatten, das zu nutzen. Über viele Jahre gab es grandiose neue Geschäftseröffnungen und ebensoviele Pleiten in seiner Region (Halle/Saale), weil die Substanz gar nicht da war, diese zu nutzen.
(2) Trotz des desolaten Zustandes des Landes dürfte dort sehr viel Potential gewesen sein.

Stimme ich zu. Allerdings wäre das politisch nicht durchsetzbar gewesen. Der Mauerfall ist nicht zuletzt ein Produkt ihrer rasanten Entwicklung.

Ich sehe das hier so wie Tom. Es wäre sehr schön gewesen aber politisch nicht machbar. Die Wiedervereinigung war nicht länger hinauszuzögern, nicht mal unter den besten Motiven da die Regierung Kohl für diese Wiedervereinigung drigend auf die Unterstützung von Geroge Bush Sr angewiesen war da England und Frankreich diese verhindern wollten. Und diese Unterstützung war nunmal JETZT da und man konnte nicht sicher sein wie lange diese da sein würde. Zumal die beiden Völker auch ihren jeweiligen REgierungen aufs Dach gestiegen wären wenn nicht JETZT etwas passiert wäre.


Volle Zustimmung! Allerdings war gerade die Treuhand ganz vorne mit dabei, die jetzige Situation herbeizuführen.
Ein sehr schönes Beispiel ist z.B., wie sich die Westdeutschen Banken bei der Währungsunion letztlich auf Kosten der Allgemeinheit bei der Übernahme der DDR-Banken massiv bereicherten.
Dabei wurde entgegen jeden besseren Wissens ganz einfach so getan, als ob die Planwirtschaft der DDR ein freies Handelssystem mit vollkommener Autonomie der einzelnen Betriebe gewesen wäre. Somit wurden einfach die finanziellen Zuwendungen der DDR-Banken an die DDR-Betriebe wie ganz normale Kredite behandelt, obwohl diese letztlich nichts anderes als staatliche Subventionen waren, und Kredite - da kennt sicher der Banker aus - müssen nunmal zurückgezahlt werden.
Bei der anschließenden Banken-Übernahme haben sich Treuhand und Finanzministerium von den West-Banken massiv über den Tisch ziehen lassen, ob nun wissentlich oder nicht sei mal dahingestellt.
So kaufte z.B. die Berliner Bank die aus der DDR-Staatsbank hervorgegangene Berliner Stadtbank für 49 Millionen Mark und erwarb damit durch den Staat garantierte Altschuldenforderungen von 11,5 Milliarden Mark - das 235-fache(!) des Kaufpreises. Die Genossenschaftsbank West kaufte ihr Ost-Pendant für 120 Millionen Mark und erwarb Altschulden in Höhe von 15,5 Milliarden. Die Westdeutsche Landesbank kaufte die Außenhandelsbank für 430 Millionen und erwarb Altschulden von über 7 Milliarden Mark usw. usf.
Die Umwandlung der DDR-Subventionen in reguläre Kredite hat nicht nur die West-Banken zu großen Gewinnern der Einheit gemacht, sondern im Grunde durchaus wettbewerbsfähige DDR-Betriebe in massive Abhängigkeit gebracht. Viele Unternehmen sahen sich so plötzlich mit astronomischen Rückzahlungsforderungen und rasant steigenden Zinsbelastungen konfrontiert, was deren Ruin bedeutete. Durch die Zwangsabführung ihrer Gewinne an den planwirtschaftlich geführten Staat DDR konnten die Betriebe keinerlei Rücklagen bilden, wurden von der Treuhand als "nicht sanierungsfähig" eingestuft und "abgewickelt".
Dem deutschen Fiskus beschehrte die ganze Aktion übrigens Schulden von umgerechnet 200 Milliarden Euro, von den staatlichen Zuwendungen an die massenhaft arbeitslos gewordenen Menschen in der Ex-DDR garnicht zu reden.
An der Vorbereitung der Währungsunion und dieser Vorgänge war damals übrigens ein Staatssekretär im Bundesfinanzministrium maßgeblich beteiligt, der noch eine steile Karriere machen sollte: Horst Köhler.

C.

Lieber C.:

Ich finde das ja alles ganz toll was du hier anprangerst aber mal ganz ehrlich gefragt: Wenn du in der Lage gewesen wärst mit der Wiedervereinigung die fette Kohle zu schaufeln, dann hätte es dich genauso wenig tangiert jemanden dabei übern Tisch zu ziehen oder zu ruinieren? Du hättest es einfach getan. Ich übrigens ganz genauso und 99% der Menschheit mit uns zusammen.

Ich finde es völlig legitim wenn eine Bank versucht Kohle zu machen, das tut sie nämlich immer. Ob der Staat da etwas hätte tun müssen sei mal dahingestellt, jedenfalls hätte er etwas tun können und das hat er nicht und somit ist die Sache für mich ohnehin gegessen. Nur ein weiteres stück politischen Unfugs den die Menschen ausbaden müssen, aber das ist ja nichts neues.
 
Lieber C.:

Ich finde das ja alles ganz toll was du hier anprangerst aber mal ganz ehrlich gefragt: Wenn du in der Lage gewesen wärst mit der Wiedervereinigung die fette Kohle zu schaufeln, dann hätte es dich genauso wenig tangiert jemanden dabei übern Tisch zu ziehen oder zu ruinieren? Du hättest es einfach getan. Ich übrigens ganz genauso und 99% der Menschheit mit uns zusammen.

Ich finde es völlig legitim wenn eine Bank versucht Kohle zu machen, das tut sie nämlich immer. Ob der Staat da etwas hätte tun müssen sei mal dahingestellt, jedenfalls hätte er etwas tun können und das hat er nicht und somit ist die Sache für mich ohnehin gegessen. Nur ein weiteres stück politischen Unfugs den die Menschen ausbaden müssen, aber das ist ja nichts neues.


Natürlich wollen Banken Gewinn machen, und wenn sich ihnen die Gelegenheit bietet, dann sollte man wissen, daß sie das auch tun. (ich persönlich bin allerdings zu ehrlich und zu blöd, jemanden "über den Tisch zu ziehen", und außerdem finde ich es ganz toll, wenn ich morgens noch in den Spiegel schauen kann.) Die Zauberworte bei der ganzen Geschichte sind allerdings "Treuhand" und "Bundesfinanzministerium". Denn wenn abzusehen ist, daß Banken sich mit mehr als fragwürdigen Methoden sich am Volksvermögen bereichern, und am Ende der brave Steuerzahler ein ums andere Mal die Zeche zahlen muß, dann sollten staatliche Stellen sowas eigentlich verhindern und nicht noch begünstigen. Das wäre übrigens auch bei einer schnell durchgeführten Wiedervereinigung möglich gewesen, war aber offensichtlich nicht erwünscht.
Desweiteren jammert so ziemlich jeder, daß Steuern und Abgaben zu hoch sind, der Staat in den Bankrott steuert usw. usf., aber plötzlich soll man solche Schweinereien hinnehmen, weil sie mal eben passiert sind, und das ja immer so ist?!? Mit der Kohle, die seinerzeit verbrannt worden, oder besser in den Schatullen einiger weniger verschwunden ist, hätte man vermutlich etliche Betriebe und Arbeitsplätze sichern können, und somit die Steuer- und Abgabenlast für die Bürger - sprich Dich und mich z.B. - auf Jahre hinaus niedriger halten können.

C.
 
Natürlich wollen Banken Gewinn machen, und wenn sich ihnen die Gelegenheit bietet, dann sollte man wissen, daß sie das auch tun. (ich persönlich bin allerdings zu ehrlich und zu blöd, jemanden "über den Tisch zu ziehen", und außerdem finde ich es ganz toll, wenn ich morgens noch in den Spiegel schauen kann.) Die Zauberworte bei der ganzen Geschichte sind allerdings "Treuhand" und "Bundesfinanzministerium". Denn wenn abzusehen ist, daß Banken sich mit mehr als fragwürdigen Methoden sich am Volksvermögen bereichern, und am Ende der brave Steuerzahler ein ums andere Mal die Zeche zahlen muß, dann sollten staatliche Stellen sowas eigentlich verhindern und nicht noch begünstigen. Das wäre übrigens auch bei einer schnell durchgeführten Wiedervereinigung möglich gewesen, war aber offensichtlich nicht erwünscht.
Desweiteren jammert so ziemlich jeder, daß Steuern und Abgaben zu hoch sind, der Staat in den Bankrott steuert usw. usf., aber plötzlich soll man solche Schweinereien hinnehmen, weil sie mal eben passiert sind, und das ja immer so ist?!? Mit der Kohle, die seinerzeit verbrannt worden, oder besser in den Schatullen einiger weniger verschwunden ist, hätte man vermutlich etliche Betriebe und Arbeitsplätze sichern können, und somit die Steuer- und Abgabenlast für die Bürger - sprich Dich und mich z.B. - auf Jahre hinaus niedriger halten können.

C.

Wow.... du willst morgens noch in den Spiegel sehen können. Ich bin beeindruckt. Ich hab irgendwann mal gesagt wenn ich meine Flugtauglichkeit verliere dann geh ich nach Afrika und geh ins Waffengeschäft da verdien ich wenigsten anständig Kohle und muß sie nicht mal versteuern. Wir werden alle über den Tisch gezogen und dazu ist niemand zu blöd. Mittlerweile bin ich an dem Punkt angelangt wo mir das alles egal ist und ich eben im Gegenzug alle übern Tisch ziehe, insbesondere den Staat(oder zumindest den Versuch unternehme).

Natürlich würde ich gerne weniger Steuer zahlen, aber ich habe mich damit abgefunden und reg mich nicht mehr drüber auf. Statt dessen nutze ich jede Gelegenheit die sich mir bietet um mein Einkommen und meinen Besitz vor dem gierigen Klauen das Staates in Sicherheit zu bringen.
 
@Crimson
Ich muss jetzt einfach mal sagen, dass du das echt plausibel geschrieben hast. Ich wusste zwar das da was schief gelaufen ist, aber was das wusste ich bis jetzt nicht. Das mit den Banken zum Beispiel war mir völlig unbekannt. Danke für die Posts. :)

(Auch so was muss ja einfach mal gesagt werden dürfen :D )
 
Wow.... du willst morgens noch in den Spiegel sehen können. Ich bin beeindruckt. Ich hab irgendwann mal gesagt wenn ich meine Flugtauglichkeit verliere dann geh ich nach Afrika und geh ins Waffengeschäft da verdien ich wenigsten anständig Kohle und muß sie nicht mal versteuern. Wir werden alle über den Tisch gezogen und dazu ist niemand zu blöd. Mittlerweile bin ich an dem Punkt angelangt wo mir das alles egal ist und ich eben im Gegenzug alle übern Tisch ziehe, insbesondere den Staat(oder zumindest den Versuch unternehme).

Natürlich würde ich gerne weniger Steuer zahlen, aber ich habe mich damit abgefunden und reg mich nicht mehr drüber auf. Statt dessen nutze ich jede Gelegenheit die sich mir bietet um mein Einkommen und meinen Besitz vor dem gierigen Klauen das Staates in Sicherheit zu bringen.

So sieht es "leider" aus, aber egal in welchem Land, jeder will zu sehen das er seine Schäfchen ins trockene bekommt dadurch bleibt nun mal vieles auf der Strecke.
Da mag man anfänglich gern die Welt verändern doch mit den Jahren reiht man sich in diesem Geschehen ein.
Ob im kleinem oder im Großen, so ist der Mensch.
Ausnahmen mag es geben, bestätigen aber eher die Regel.

Ich nehm mich davon nicht aus und sehe zu dass auch ich klar komme, da guter Wille selten auf fruchtbaren Boden fällt.

Klingt komisch, iss aber so.:cool:
 
Wow.... du willst morgens noch in den Spiegel sehen können. Ich bin beeindruckt. Ich hab irgendwann mal gesagt wenn ich meine Flugtauglichkeit verliere dann geh ich nach Afrika und geh ins Waffengeschäft da verdien ich wenigsten anständig Kohle und muß sie nicht mal versteuern. Wir werden alle über den Tisch gezogen und dazu ist niemand zu blöd. Mittlerweile bin ich an dem Punkt angelangt wo mir das alles egal ist und ich eben im Gegenzug alle übern Tisch ziehe, insbesondere den Staat(oder zumindest den Versuch unternehme).

Natürlich würde ich gerne weniger Steuer zahlen, aber ich habe mich damit abgefunden und reg mich nicht mehr drüber auf. Statt dessen nutze ich jede Gelegenheit die sich mir bietet um mein Einkommen und meinen Besitz vor dem gierigen Klauen das Staates in Sicherheit zu bringen.

Na, dann pass aber auf, daß Du dabei nicht erwischt wirst, denn im Gegensatz zu diversen Großbanken nennt man das gemeinhin Steuerhinterziehung, wenn Du & ich uns auf Kosten der Allgemeinheit bereichern, und dafür geht man u.U. in den Knast. ;)

C.
 
Na, dann pass aber auf, daß Du dabei nicht erwischt wirst, denn im Gegensatz zu diversen Großbanken nennt man das gemeinhin Steuerhinterziehung, wenn Du & ich uns auf Kosten der Allgemeinheit bereichern, und dafür geht man u.U. in den Knast. ;)

C.

Wenn ich schon in den Knast gehe dann weil ich die Steuerfahnder erschossen habe :D
 
News-Update in Sachen Opel:
Wie ich es mir schon gedacht habe, plant GM nachdem man dank überstandener Insolvenz und Verstaatlichung wieder Hanldungsfähig ist, Opel zu behalten und selbst zu sanieren. GM will dafür ein Finanzierungspaket von 3 Milliarden zu schnüren. Als Gründe werden angegeben, dass man sich nicht gänzlich aus dem Europa-Geschäft verabschieden will und zudem Magna und seinen russischen Partnern nicht die Erschließung des Ertrag-Versprechenden russischen Marktes überlassen. Ausserdem will man den Entwicklungsstandort Deutschland nicht aufgeben.

Es sieht also so aus, dass das ganze Gezerre letzendlich nichts bringen wurd und ausgehen wie das bekannte Hornberger Schiessen. Die Belegschaft ist weiterhin verunsichert und hat nach Monaten der Klarheit jetzt noch eine Option. Der der Schuld ist an der Misere will jetzt auch noch selbst sanieren. Da sehe ich schwarz für die Arbeitsplätze und für die Zukunft von Opel im allgemeinen. Da wäre die Insolvenz die zu Guttenberg gefordert hat wohl doch der bessere Weg gewesen.
 
Es wäre sehr schön gewesen aber politisch nicht machbar. Die Wiedervereinigung war nicht länger hinauszuzögern, nicht mal unter den besten Motiven da die Regierung Kohl für diese Wiedervereinigung drigend auf die Unterstützung von Geroge Bush Sr angewiesen war da England und Frankreich diese verhindern wollten. Und diese Unterstützung war nunmal JETZT da und man konnte nicht sicher sein wie lange diese da sein würde. Zumal die beiden Völker auch ihren jeweiligen REgierungen aufs Dach gestiegen wären wenn nicht JETZT etwas passiert wäre.
Ein Teil ist sicher durch die Dynamik zu entschuldigen. Dass Fehler bei einem so einmaligen und so riesigen Vorgang wohl einfach unvermeidbar sind, dürfte ja auch relativ klar sein. Aber nicht alle der vielen Fehler, die bei der Wiedervereinigung gemacht worden sind, hat die Politiker einfach überrollt. Es gab sehr wohl auch Ökonomen, die auf bestimmte Dinge z.B. zur Währungsunion oder dem Auseinanderklaffen von Produktivität- und Lohnsteigerungen hinwiesen, und die einige Dinge vorschlugen. Es hat nur keinen interessiert, hauptsache die nächste Wahl ist unter Dach und Fach.
Auch hätte niemand je auf die unsinnige Idee kommen müssen dem dummen Volk zu erzählen man könne ein solches Projekt aus der Portokasse bezahlen, das allen vernünftigen Rechnungen nach, die bereits im Vorfeld möglich gewesen sind, min. 2 Billionen kosten würde, und das alleine nur für den obsoleten Kapitalstock.
 
Zuletzt bearbeitet:
Heute sind in 3 Bundesländern Lantagswahlen.
In zwei Bundesländern muß die Union um ihre Macht fürchten.
In Thüringen und im Saarland könnte es rot-rote bzw. rot-rot-grüne Koalitionen geben. Die SPD-Führung bzw. Herr Steinmeier und Herr Müntefering haben den Landesverbänden der SPD freie Hand gelassen, um um der Macht willen Bündnisse mit der LINKEN zu schliessen.
Aus diesem Grunde gehe ich fest davon aus, daß die SPD nach der Bundestagswahl auch auf Bundesebene, entgegen aller Lippenbekenntnisse Steinmeiers(Frau Ypsilanie läßt grüßen) mit der LINKEN zusammen arbeiten wird.
 
Nun in meinem Heimatland Saarland reicht es nicht für rot-rot und auch nicht für schwarz-gelb.
Bleiben über:
Große Koalition - unwahrscheinlich, die SPD will Müller weghaben, CDU ist aber stärkste Partei
Rot-Rot-Grün - durchaus möglich, aber die Grünen sind den Linken nicht so sehr zugeneigt
Jamaika - ebenfalls möglich, da wird es davon abhängen wie gut sich FDP und Grüne zusammenreißen können

Die Grünen sind also das entscheidende Zünglein an der Waage, ohne sie geht es nicht.
 
Nun wenn es eine reine Diskussion auf dem Inhalt der Wahlprogramme bei uns in Saarbrücken geben sollte - wovon ich einmal ausgehe (nach solchen Wahlergebnissen in diesen drei Ländern, sollte auch der letzte Politiker begriffen haben das die Verteuflung des politischen Gegeners beim Wähler nicht funktioniert) - wird es wohl auf eine Rot-Rot-Grüne Koalition hinauslaufen.

Sachsen dürfte noch interessant werden - ich bin noch nicht von einer CDU/FPD Regierung überzeugt. Tillich hält sich alle Optionen offen und wird sich erstmal ansehen wer sich am billigsten verkaufen wird. Leider haben es diese braunen Drecksäcke wieder in den Landtag geschaft, wenn auch unter verlusten...

Thüringen wird wohl auf eine große Koalition hinauslaufen - ich kann mir nicht vorstellen das die SPD dort von ihrer Aussage abweicht.
Was sie allerdings wohl bei der nächsten Wahl wieder Stimmen kosten dürfte.
Wenn man die Wahlergebnisse obektiv betrachtet haben auch dort die Menschen gegen eine Weiterführung der dortigen Politik gestimmt.
Widersetzt sich die SPD dort diesen Wählern und ihrem willen, aufgrund von Postendebatten, wird sie dafür die Quittung bekommen.

Wäre schön wenn die Politiker, gerade die Bundespolitiker, ihre Lehren aus dieser Wahl ziehen und endlich verstehen das es den Menschen nicht nur um ihre Arbeitsplätze, sondern auch um gerechte Entlohnung und soziale Gerechtigkeit geht.
Verstehen sie dies nicht, bekommen sie am 27.09 eben die Quittung dafür.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ergebnisse der Landtagswahlen 2009:

Saarland:
CDU - 34,5 % (19 Sitze)
SPD - 24,5 % (13 Sitze)
FDP - 9,2 % (5 Sitze)
Grüne - 5,9 % (3 Sitze)
LINKE - 21,3 % (11 Sitze)
Sonstige - 4,6 % (--)
Wahlbeteiligung: 67,6 %

Thüringen:
CDU - 31,2 % (30 Sitze)
SPD - 18,5 % (18 Sitze)
FDP - 7,6 % (7 Sitze)
Grüne - 6,2 % (6 Sitze)
LINKE - 27,4 % (27 Sitze)
NPD - 4,3 % (--)
Sonstige - 4,8 %
Wahlbeteiligung: 56,2 %

Sachsen:
CDU - 40,2 % (58 Sitze)
SPD - 10,4 % (14 Sitze)
FPD - 10,0 % (14 Sitze)
Grüne - 6,4 % (9 Sitze)
LINKE - 20,6 % (29 Sitze)
NPD - 5,6 % (8 Sitze)
Sonstige - 6,8 % (--)
 
Tja, das war wohl ein recht heftiger Warnschuß für die CDU und "IM Erika", aber wer angesichts der vermutlich größten Wirtschaftskrise der letzten 80 Jahre einen derart inhaltsleeren und nichtssagenden Wahl"kampf" betreibt, darf sich nicht wundern, wenn der Wähler dies mit Nichtbeachtung straft. So tun, als ginge es am 27. September nur noch um die Höhe des Wahlsieges kann man jetzt jedenfalls nicht mehr.
Ebenfalls peinlich das Auftreten der SPD. Diese fährt auch weiter hin (völlig zurecht!!!) die schlechtesten Ergebnisse seit 1945 ein, freut sich aber anscheinend scheckig darüber, daß die von ihnen (noch!) weitgehend geschmähte Linke mit genau den Themen, welche die SPD seit gut 12 Jahren sträflich vernachlässigt hat bei der ehemaligen SPD-Stammklientel zweistellige Stimmzuwächse einfährt.
Im Grunde war es ja schon eine "reife" Leistung, der neoliberalen Lobbyisten, 1998 ausgerechnet die SPD dafür zu gewinnen, die Arbeitnehmer feindliche Politik der letzten 12 Jahre zunächst im Wesentlichen anzuschieben und im weiteren mitzutragen und diese (vermeintlich) dem Wahlvolk als "soziale Umgestaltung" unterzujubeln. Allerdings kommt jetzt dafür zeitverzögert die Quittung auf den Tisch, indem eine politische Kraft links von der SPD erstarkt.
Ob das nun gut oder schlecht ist.... ehrlich gesagt hab ich keine Ahnung. Einerseits tummeln sich bei der Linken etliche Leute, die ich auf keinen Fall in Regierungsverantwortung sehen will, zumal in dieser Partei eben jene Organisationen aufgegangen sind, die für die zweite Diktatur des 20. Jh. auf deutschem Boden verantwortlich waren. Andererseits finde ich aber auch, daß man sich nicht wundern darf, wenn sehr viele unzufriedene Wähler dort ihr Kreuz machen, da die Menschen - auch durch die derzeitige Krise - die Folgen der neoliberalen Politik immer stärker zu spüren bekommen, (z.B. Lohndumping, Arbeitslosigkeit, stagnierende oder sinkende Reallöhne bei steigenden Unternehmensgewinnen, schrumpfender Mittelstand, größer werdende Schere zwischen Arm und Reich, geringere Sozialleistungen bei steigenden Beiträgen usw.) und es eben die Linke ist, welche diese Themen anspricht, die nunmal früher die klassischen Themen der SPD waren.
Ich bin jedenfalls langsam an dem Punkt, an dem ich mir eine starke Opposition links von der Mitte wünsche, damit - vor allem wenn es nach der Bundestagswahl tatsächlich auf Schwarz-Gelb hinauslaufen sollte - soziale Themen nicht aus dem öffentlichen Diskurs verschwinden. Lieber wäre es mit natürlich, diese Themen würden wie früher von der SPD getragen, und aud o.g. Gründen nicht von den "Linken", aber dafür haben die Sozialdemokraten wohl bei sehr vielen Wählern bereits zu viel Kredit verspielt. :zuck:

Naja, ich werd ja ohnehin meinen Teil dazu beitragen, daß die Piraten die 5%-Hürde entern können... :kaw:

C.
 
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