Rollenspiele

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Fortsetzung aus dem letzten Posting...



Ulfgar war in der Straße angekommen, wo sich das kleine Magiergeschäft befand, in dem die Gefährten einst nach günstigen Hilfsmitteln geschaut hatten, doch wo vor Jahren der Laden mit seinen exotischen Waren gestanden hatte, schmückte nun eine Konditorei das Viertel. Enttäuscht machte Ulfgar kehrt, nur um festzustellen, daß er die ganze Zeit die falsche Straßenseite betrachtet hatte und der Laden wirklich noch am alten Platz stand. Zufrieden betrat er das Geschäft und sah sich um. Viele Gegenstände lagen auf den Regalen und kleinen Tischchen, die alle mit seltsamen Drähten gesäumt waren und als der Barbar nach dem Ladenbesitzer rief, kam ein leicht gestresster Gnom aus dem Hinterzimmer und fragte kühl, was Ulfgar denn wolle. Dieser beschrieb einen Gegenstand, der seine eh schon beachtliche Stärke weiter steigern würde, woraufhin der Gnom ihn nur gelangweilt anschaute und ihm dann einige sehr teure Armreifen zeigte, die sich Ulfgar in keinster Weise leisten konnte. Auch der Gürtel, der ihm präsentiert wurde, war noch außerhalb seiner finanziellen Reichweite und erst bei einigen Armschienen, die der Gnom als eher lieblos gefertigt beschrieb, konnte der Preis von viertausend Goldstücken Ulfgar zu weiteren Überlegungen bewegen.
Als der Barbar den magischen Tonwürfel, den er einst von der Leiche Dromm Curnâchs aus der Höllendimension mitgenommen hatte, auf den Tisch legte und den Gnom fragte, was er für ihn zahlen würde, antwortete dieser, daß er ihn für dreitausend Gold gegen die Armschienen tauschen würde. Ulfgar versuchte, den Preis weiter zu drücken, die gelangweilte Art der Ladenbesitzers und dessen Aussage, er würde nicht vom eigentlichen Preis abkommen, trieben Ulfgar fast in die Rage und wütend packte er seinen Würfel und verließ schnaufend den Laden.
Sich langsam beruhigend, machte er sich zurück in den "Tropfen" auf...

Liss war der Masse bis zum Stadtrand gefolgt, wo sich eine Art Festmarkt am Rande eines kahlen Feldes erstreckte. Große Banner mit der Aufschrift "Drachenhort" prangten über den Buden und einige deutlich zu erkennende Mannschaften machten sportliche Streckübungen, um sich auf das kommende Spiel vorzubreiten. Liss erkundigte sich über den Sinn des Ganzen und einer der gespannten Anwohner erklärte ihr, daß mit dem jährlichen Drachenhort-Spiel das Ende des Winters gefeiert würde und in diesem Jahr Gilldring die lokale Meisterschaft ausrichtete. Amüsiert mischte sich Liss unter die Leute und visierte aus altem Impuls heraus die dicksten Geldbeutel der unaufmerksamsten Zuschauer an...

Ulfgar war wieder im "Lustigen Tropfen" angekommen und bemerkte seufzend, daß Kim und Elenar mittlerweile einiges zu viel getrunken hatten. Elenar hatte sogar einige schmutzige Elfenlieder angestimmt, die der Barbar bis dahin gar nicht von der Waldläuferin gewohnt war. Liss war immer noch nicht zurück und so holte er noch schnell einige Dinge aus seinem Zimmer und kam dann gerade wieder im Schankraum an, als Kim auf dem Tisch tanzte und gröhlend sang und den zum Großteil peinlich berührten Schankgästen ihre Scham zeigte, indem sie die Vorderseite ihrer Hose einfach nach unten zog.
Mit langen Schritten ging Ulfgar eiligst Richtung Tür, verpasste Kim mit der geschlossenen Faust nochmal einen kräftigen Schlag gegen den Kopf und eilte dann in die aufkommende Nacht hinaus, während eine wehklagende Kim fragte, was denn nun schon wieder passiert sei.
Einige Zeit irrte er durch die immer noch durchwegs gefüllten Straßen der Stadt, fand aber keine Spur von Liss. Nicht seine und nicht die feine Nase von Tjodalv konnten den unverkennbaren Geruch seiner Konkubine aufspüren.
Doch dann traf sein Blick genau in dem Moment zwei Reisende zu Pferde, als Kreiias Blick über Ulfgar huschte und sie erstaunt Chora informierte. Der Barbar kam auf die beiden Frauen zu, die gerade in Gilldring eingetroffen waren und schaute verwundert Kreiia an, die nun in bürgerlichen Kleidern vor ihm stand, während Tjodalv die beiden auf seine schlabbernde Art begrüßte. Chora sagte, daß sie schon viel früher angekommen wären, hätte nicht Kreiia immer darauf bestanden, in Gasthäusern zu übernachten. Die Prinzessin hätte sich auch mit ihrem Zelt und Waschgängen im Fluß abgefunden. Kreiia schnaubte empört.
Schnell erzählte Ulfgar, daß er gerade auf der Suche nach Liss sei und alle im "Tropfen" untergekommen waren und daß sie wegen dem Erbe vermutlich morgen bei Weißfass aufkreuzen könnten. Chora und Kreiia waren sichtlich betroffen, als Ulfgar vom Tode Toms berichtete, doch die Stimmung schlug schnell wieder in fröhlichere Gebiete um, als Chora dem Barbaren mitteilte, daß Sorcha mittlerweile den Namen ihres Patenonkels Ulfgar mit einem kindlichen "Ulfa!" sagen könnte. Nun sammelten sich fast Tränen in Ulfgars Augen und Kreiia fragte ihn, ob er auch regelmäßig die Lieferungen ihres blauen Käses aus Cruhn erhalten hatte. Ulfgar schaute verwirrt drein...

...Cassio und Kim standen erwartungsvoll vor den Mauern von Thors Wacht. Eigentlich sollte der Lieferant aus Cruhn schon längst eingetroffen sein, der regelmäßig den köstlichen blauen Käse lieferte, den Kreiia aus der Milch des Sternes gewann. Natürlich war es seltsam für Kim, ein Produkt aus der Welt zu essen, aus deren Träumen Kim entstanden war. Sie war der Stern. Aber auch das mußten ihr immer wieder ihre Freunde sagen... zu schnell vergaß sie diese Tatsache.
Als der Lastenkarren dann doch über die kleine Waldstraße heranpolterte, stürmten Cassio und Kim ihm schon entgegen und nahmen dem freundlichen Halbling die Ware ab. Dann machten sie sich auf, um in Kims Zimmer die Köstlichkeit zu verspeisen...


Ulfgars linkes Augenlied fing an zu zucken, als er seine Faust gen Himmel ballte und ein lautes "Kiiiiim!" die Straßen der Stadt durchfuhr.
Sichtlich genervt machte er sich dann mit seinen alten Gefährten auf zum "Tropfen", wo er dem immer noch etwas dümmlichen Stalljungen klar zu machen versuchte, daß er zwei weitere Zimmer mieten würde und die Pferde im Stall untergebracht werden sollten.
Kim und Elenar waren erstaunt, als plötzlich Kreiia und Chora den Schankraum betraten und Kim, die bestialisch nach Alkohol stank, umarmte überschwänglich eine panisch dreinschauende Kreiia, die sich nicht allzu gut zur Wehr setzen konnte, bis Ulfgar die Närrin erneut schlug, etwas von Käse murmelte und von ihr einen dämlichen Blick erntete.
Chora hatte aber noch einen Trick auf Lager: sich konzentrierend, sonderte sie ein magisches Auge aus einer magischen Tatowierung an ihrer rechten Schläfe ab, das zwar einige Meter weit flog, dann aber unnütz verpuffte. Der Zauber hatte nicht geklappt. Angeekelt beugte sich Ulfgar zum Gesicht der Halbelfin und fragte, ob da noch mehr drin sei, doch ein lallendes "nicht viel!" von Kim zog die Aufmerksamkeit wieder auf die beiden Betrunken.
Ulfgar, Kreiia und Chora entschieden sich, das Treiben am Stadtrand zu untersuchen und auf dem Weg weiter nach Liss zu suchen, während sich nun auch Elenar und Kim ungebeten an die Gruppe hängten.

Am großen Festplatz angekommen, erblickte Ulfgar sogleich Liss, wie sie sich verdächtig der Rückseite eines jubelnden Passanten näherte. Er lief zu ihr, fragte, was überhaupt hier los war und bekam dann mit, wie sich zwei Mannschaften direkt auf dem Spielfeld in den Boden stampften. Mit großen, kindlichen Augen starrte er auf das umfeierte Chaos und schob sich dann vorbei an den Zuschauern, bis er direkt vor dem Geschehen stand. Die anderen waren ihm gefolgt und während Elenar schon mit einer elfischen Vorahnung alkoholverlangsamt den Kopf schüttelte, sprudelten kaum verständliche Worte aus dem Mund des Barbaren. Er wollte unbedingt bei diesem Spiel teilnehmen!
Er wandte sich an den am Morgen schon erblickten Halbling, der sich gerade auf einer Bank die restlichen Körperpanzerungsteile anzog und fragte nach den Regeln. Der aufgeweckte Spieler der "Dorwinger Todesbrigade" erklärte sie schnell: ein Spieler, der "Drache" mußte im Spielbereich des "Hortes" einen Kürbis beschützen, den das gegnerische Team rauben und in den eigenen Hort bringen mußte. Sollten beide Kürbisse gleichzeitig in einem Hort liegen, war einer von drei nötigen Punkten gemacht. Waffen, Magie und zu gezielte Verletzungen waren verboten, der "Drache" durfte aber etwas kräftiger zulangen.
Schnell rekrutierte Ulfgar Elenar, Kreiia, Liss und Chora in sein Team, wählte den Bärenkopf auf seinem Wams als Banner der neu gegründeten Mannschaft und grübelte einige Zeit mit seinen Spielern, bis sie auf den Namen "Stolz von Cromshell" kamen und Ulfgar, der unbedingt der "Drache" des Teams sein wollte, wie ein Kind zum Schiedsrichter lief, um sich anzumelden. Dieser war zwar skeptisch und fragte einige Male nach, ob auch ja keine Magier in der Mannschaft seien, doch Ulfgar konnte ihn davon überzeugen, obgleich er es nicht schaffte, als erfahrener Spieler einer Veteranen-Mannschaft aufgestellt zu werden. Ihm wurde gesagt, daß er gegen die Favoriten antreten würde.
Fröhlich glucksend kam er zu seinen Gefährten zurück und man eilte schnell zurück, um sich bessere Kleidung aus den Zimmern des "Tropfens" zu holen. Auch Kim torkelte den Gefährten kichernd hinterher.

Zurück beim Spielfeld war mittlerweile ein neues Spiel im Gange und während sich die Gefährten berieten, bemerkte Kreiia, daß einige Spieler der "Todesbrigade" wild gestikulierend miteinander stritten. Eine sportliche Frau versuchte einen jungen Mann zurückzuhalten, der sich aber losrieß und wütend auf die kleine Gruppe zukam, vor Ulfgar stehen blieb und ihm entgegenschleuderte, daß Leute wie sie hier nicht erwünscht seien. Ulfgar sah den Mann entgeistert an, beugte sich dann über ihn und fragte, was sein Problem sei. Der Mann erwiderte, daß er wüßte, daß sie Kriegstreiber seien, die einen unprovozierten Krieg gegen die legale Priesterschaft von Tarleen geführt hatten. Die Gefährten starrten den Drachenhortspieler verstört an. Wut breitete sich bei ihnen aus. Doch der Ankläger wollte nicht locker lassen, nannte sie Babymörder und Schlimmeres und als sich auch noch Chora als Prinzessin zu erkennen gab und Kreiia sich einmischte, lachte der Mann laut und fühlte sich und seine Sicht der Dinge nur bestätigt. Schon lange war für ihn klar, daß das Königshaus von Cromshell eine blutsdürstige Ansammlung an Vergewaltigern und Schlächtern wäre. Ulfgar beugte sich nahe an das Ohr des Mannes und raunte ihm zu, daß er jetzt aufhören sollte oder den nächsten Morgen nichtmehr heil erleben würde.
Verängstigt und noch mehr von seinem Recht überzeugt, flüchtete der Spieler zurück zu seiner Mannschaft, wo die anderen den Gefährten entschuldigende Blicke zuwarfen.

Das Wappen auf Ulfgars Wams flatterte im lauen Nachtwind und die überall aufgestellten Fackeln erhellten das Spielfeld, als endlich verkündet wurde, daß die Mannschaft "Stolz von Cromshell" nun gegen die Favoriten antreten würden. Während Elenar ihren Kopf nochmal in eine Tonne kalten Wassers steckte, um den Restalkohol zu bekämpfen, betete Ulfgar dafür, daß es sich hierbei um die "Dorwinger Todesbrigade" handeln würde und jauchzte, als dies bestätigt wurde, fragte noch den Schiedsrichter, ob Schilde für den Drachen erlaubt wären und bekam nach einigem Hin und Her eine entgeisterte Antwort, daß dies ungewöhnlich, aber nicht verboten sei. Es würde halt den Ruhm der Mannschaft schmälern, was Ulfgar aber nur lachend kommentierte.
Als das Signal zum Spielstart gegeben wurde, gröhlte die Menge und die aufgedrehten Gefährten erblickten in der ersten Reihe Kim, die endlich aus dem "Tropfen" zurückgekehrt war: kahl geschoren und mit der Kriegsbemalung, die einst die Schattenpriesterinnen getragen hatten. Liss rollte seufzend mit den Augen und nahm sich vor, ihrem "Spielzeug" demnächst ein wenig auf die Füße zu treten.
Als sich alle Gefährten auf die ihnen zugedachten Plätze verteilten, kam die kurzhaarige und drahtige Spielerin der "Dorwinger Todesbrigade" auf Ulfgar und Liss zu und entschuldigte sich in aller Form für ihren Mitspieler, Thon Hufschmied. Sie stellte sich selbst als Lina Goldhaupt vor und erklärte, daß nicht alle aus ihrer Mannschaft eine solche Meinung über den Krieg und die entsprechenden Beteiligten hätten und daß es eine Ehre sei, gegen sie spielen zu dürfen. Ulfgar nickte nur und sagte grinsend, daß sich Thon noch umsehen werde.
Als das Spiel begann und Thon mit einem Sturmangriff versuchte, Ulfgar in dessen Position als "Drache" zu überrennen, trat der Barbar lediglich kräftig gegen dessen Knie und mit verdrehtem Bein und Schmerzensschreien ging der Mann zu Boden. Die Runde endete, als zwei Todesbrigadsten auf Chora saßen, Elenar und Kreiia den dicklichen "Drachen" der "Todesbrigade" einkesselten und Liss den gegnerischen Kürbis ohne Probleme im eigenen "Hort" ablegte, während der Dicke noch perplex nach der harten Frucht in seinem eigenen Spielraum suchte.
Kim feierte unterdes geradezu aufdringlich am Spielfeldrand den Sieg der Gefährten und hatte mittlerweile eine große Fläche um sich herum menschenleer.

Als die zweite Runde begann und sich der verwundete Thon humpelnd in Richtung Ulfgar aufmachte und die Frauen der "Stolz von Cromshell" Mannschaft erkannten, daß der gegnerische "Drache" nun besser auf seinen Schatz aufpasste, jubelte die Menge erneut auf, Kim gröhlte schmutzige Beleidigungen und aus dem nahen Wald war ein entsetzlicher Schrei und das Brechen von Bäumen zu hören...
Alle Anwesenden hielten entsetzt inne und die Gäste des Festes fingen an, in Panik zurück zur Stadtmauer zu strömen. Und im Schatten des Waldes war ein schattenhafter Koloss zu sehen, der sich mit schweren Schritten in die Dunkelheit der Bäume bewegte.
Während Elenar, Chora und Kreiia schon zum Rand des Spielfeldes liefen, um ihre dort abgelegten Waffen zu holen, gab Ulfgar dem eh schon angeschlagenen Thon noch einen Schulterstoß mit, der den Verletzten erneut zu Boden schleuderte. Liss hatte unterdes die Panik ausgenutzt, um auf dem nun leeren Spielfeld den gegnerischen Kürbis in den eigenen "Hort" zu bringen. Zwei zu null, aber niemanden interessierte es mehr... lediglich Kim stand immer noch mit wehendem Wimpel da und feuerte im Rausch eine Mannschaft an, die schon lange Richtung Wald aufgebrochen war. Liss schnappte sich Kim und eilte mit ihr den Gefährten hinterher.

Elenar und Ulfgar, der sich wieder in seine Hybridform verwandelt hatte, konnten sich am schnellsten durch den dichten Mischwald drängen und kamen mit einem großen Vorsprung vor den anderen an einer Stelle an, an der etliche Bäume entwurzelt oder einfach nur umgeknickt waren und eine zerfetzte Leiche den moosigen Boden mit Blut tränkte. Schnell war den beiden Naturkundigen klar, daß es sich hier um die Krallen einer großen Bestie handeln würde. Der Schatten war immer noch in der Schwärze der Nacht auszumachen und so liefen sie weiter und erkannten schon bald die Umrisse eines haushohen Tieres, das zwar selten die Zivilisation ansteuerte, dafür aber umso gefährlicher war: ein Grauer Reißer war in das Gebiet von Gilldring eingedrungen! Elenar ließ ihre Pfeile fliegen und mehrere konnten sich in die dicke Haut der Bestie bohren, während sich die Kreatur wütend umdrehte und die beiden Kämpfer mit sechs glühenden Augen betrachtete. Als Ulfgar weiter auf den Grauen Reißer zulief, entwurzelte dieser eine der größeren Eichen und warf sie auf den heranstürmenden Barbaren, der sich gerade noch ducken konnte, um dem tödlichen Geschoß zu entgehen. Doch Elenar hatte weniger Glück und der Stamm drückte sie schmerzhaft zu Boden. Knochen brachen und Organe zerrissen und mit einem ächzenden Laut kämpfte die Elfin darum, bei Bewußtsein zu bleiben.
Ulfgar, der die Not seiner Mitstreiterin sah, lief schreiend auf den Grauen Reißer zu und schlug sein Schwert in einem tollkühnen Sprung tief in die Brust der Bestie. Diese taumelte einige Schritte ungläubig blinzelnd zurück und fiel dann schwer zwischen die Baumstämme des Waldes. Alles war ruhig und nur das Herannahen der Gefährten und das Rufen der herbeieilenden Stadtwachen war in der Ferne zu hören.

Mit einiger Kraftanstrengung und geschicktem Manövrieren schaffte es Kreiia, die eingeklemmte Elfin, die sich bereits mit einem ihrer Heiltränke vorsorglich verarztet hatte, unter der Eiche herauszuwinden und als Chora zusätzlich mit dem Heilstab für Linderung sorgte und erreichte Liss den gefällten Riesen. Verwundert sahen alle den wieder menschlichen Ulfgar an. Kim übergab sich derweil, angelehnt an einem Baum und nicht wirklich ansprechbar, während langsam die Wachen Gilldrings die Leiche des Grauen Reißers umstellten. Nach einer kurzen Beredung mit Ulfgar machten sie sich an die Arbeit, den Giganten für einen baldigen Transport bereit zu machen.
Und dann hörte Ulfgar im Gebüsch ein Rascheln... und dann wieder. Irgendetwas beobachtete die Gefährten und Stadtwachen und vorsichtig schlich er sich bis zum Dickicht, das er mit dem Schwert sanft zur Seite drückte. Blitzende Zähne sprangen auf den Barbaren zu und Ulfgar wich gekonnt zurück, um dem beißenden Kiefer zu entgehen. Doch schon hatte eine mit Leder gepanzerte Hand das Halsband des knurrenden Hundes gepackt, der immer noch versuchte, Ulfgar anzugehen. Eine bekannte, rauhe Stimme beruhigte den Hund und aus dem Dickicht schritt Barrison Reglon hervor und blickte den angewidert schauenden Barbaren unter seiner Kapuze heraus an. Ulfgar fluchte leise und fragte, was Reglon denn nun wieder wolle, er hätte seiner seltsame Tochter doch schon vor zwei Jahren klar gemacht, daß sie nichts mehr mit ihm zu tun haben wollten. Mittlerweile waren auch die anderen Gefährten herbeigekommen und Reglon fragte halb tadelnd, halb ironisch, warum sich die Gruppe nicht schon längst bei der Gilde zurückgemeldet hatte. Ulfgar antwortete mit einem gepflegten "Arsch!" und die anderen fügten hinzu, daß sie schon lange aus diesem Verein ausgetreten waren. Sie wollten eher wissen, warum Reglon hier tatenlos zugesehen hatte, daß ein unschuldiger Bürger von einem Grauen Reißer getötet wurde. Als der Gildenwächter alle Schuld von sich wischte, wurden Stimmen laut, daß man dies doch alles in der Taverne bereden könnte... nicht in einem Wald, in dem immer noch Stadtwachen die Leiche einer Bestie abtransportieren wollten.
Reglon willigte ein und nach kurzer Zeit fanden sich alle an einem gemütlichen Tisch im "Lustigen Tropfen" wieder, wo Reglon nachfragte, was die Gefährten überhaupt über diese Art von Tier wüßten. Ulfgar, der sich lange mit den magischen Besiten der Königreiche beschäftigt hatte, erklärte, daß Graue Reißer überaus zurückgezogen, aber angriffslustig seien und sich manchmal normalen Tiere wie Bären oder Waldlöwen anschlossen und diese beschützten. Doch dies waren Einzelfälle, keine Regel. Der Gildenwächter nickte und fügte nach einem leichten Nippen an seinem Bier hinzu, daß es sogar hin und wieder vorkommen würde, daß sich diese Bestien an intelligente Wesen wie Abenteurer oder Einsiedler banden. Er habe diesen Grauen Reißer jedenfalls die letzten zehn Tage verfolgt, denn solange war er schon in den Wäldern um Gilldring umhergeschlichen.



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Die Gefährten waren entsetzt, daß Reglon wirklich über zehn Tage eine solche Gefahr hatte frei umherstreifen lassen, doch er war sich keiner Schuld bewußt und nach dem er sich weitere Anfeindungen seitens der Gruppe anhören durfte, verabschiedete er sich höflich und verließ mit seinem Hund Catch die Taverne. Kim wankte schon in ihr Zimmer, immer noch durch zuviel Bier, Wein und Fausthiebe benommen und auch Elenar tat es ihr gleich, immer noch angeschlagen durch den schweren Baum, der sie getroffen hatte.
Mißmutig saßen die anderen noch am Tisch und überlegten, inwiefern sie die Situation weiter verfolgen sollten und vor allem Reglon als Aufpasser umgehen könnten. Keiner wollte sich wirklich in der nächsten Zeit mit der Gilde einlassen oder von dieser bemuttert werden. Ulfgar, Chora, Liss und Kreiia beschlossen also, sich die Sache nochmal näher anzuschauen und kehrten zurück in den Wald, wo sie aber keine weiteren Spuren fanden. Die Halbelfin fand am Ort des Kampfes keine untypischen magischen Überreste, die das Manipulieren einer solchen Bestie hinterlassen würden und auch die Leiche des Opfers schien längst von der Wache weggebracht worden zu sein, genauso wie der Graue Reißer selbst. Die Gefährten erspähten an der Mauer zur Stadt ein großes Aufgebot der Wachmannschaft und kamen gerade an, als einige Männer den schweren Körper der Bestie auf einem improvisierten Schlitten festzurrten. Auf die Anfrage hin, ob man sich das Tier nochmal näher anschauen durfte, willigten die Wachen ein, doch auch am Grauen Reißer selbst war keine magische Spur eines Spruches haften geblieben.
Während ihre Kameraden den grauen Leib untersuchten, blickte Kreiia über die Dächer der Stadt hinweg und sah einen Schatten, der im Schutze der Nacht gekonnt von Haus zu Haus sprang. Unauffällig flüsternd gab sie Ulfgar bescheid, der sofort reagierte und zur Mauer eilte. Auch Kreiia sprintete los und ließ Liss und Chora zurück, die sich wunderten, was denn nun los sei. Nachdem sie die Stadtmauer erklommen hatten, konnten die beiden Kameraden keinen Schatten mehr sehen und auch als auf dem entsprechenden Hausdach nach Spuren gesucht wurde, gab es keine Anhaltspunkte. Ulfgars feine Nase nahm nur einen sich schnell verflüchtenden Hauch eines exotischen Gewürzes auf, das scharf und doch süß in seinen Nebenhöhlen prickelte. Zusammen mit Kreiia verfolgte er diese Duftnote noch einige Dächer weit, sprang dann mit der Kundschafterin in die nächtliche Straße und mußte neben einem streng riechenden Pferdestall die Verfolgung aufgeben. Zu schwach war das Aroma des mysteriösen Beobachters geworden.
Zusammen schritten sie wieder aus der Stadt hinaus, an der Mauer entlang und trafen sich wieder mit Liss und Chora, die immer noch bei den Wachleuten standen und die Bestie untersuchten. Man entschied sich, morgen weitere Schritte zu überlegen, nachdem man mit Weißfass über das Erbe gesprochen und weitere Aufgaben erledigt hatte. Ulfgar, der Liss von seiner erfolglosen Begegnung mit dem Gnomenhändler erzählt hatte, hoffte darauf, daß seine Geliebte am Morgen bessere Chancen im Laden hatte. Zusammen gingen sie zurück in den "Tropfen" und zogen sich schnell auf ihre Zimmer zurück.

Der nächste Morgen war ein einziges Ächzen und Stöhnen von Seiten Kims. Während sich die anderen im Schankraum mit einem angebrachten Frühstück bewirten ließen, saß Kim nur mit verzerrtem Gesicht am Tisch und würgte bei jedem neu aufgedecktem Gericht, was unter anderem Kreiia sehr zu gefallen schien. Als sie dann auch noch Spiegeleier mit Speck serviert bekam, reichte es Kim und sie probierte, ob sie mittlerweile mehr Kraft in ihre magischen Tricks legen konnte: mit einem halb geflüsterten, halb gekeuchten "Schlaf" zeigte sie auf Kreiia und diese kippte mit nach oben gerollten Augen beinahe in ihren immer noch dampfenden Frühstücksteller, hätten eine schnell reagierende Elenar und Chora ihren Kopf nicht gerade noch aufgefangen. Alle sahen vorwurfsvoll Kim an, die nur teilnahmslos mit den Schulter zuckte. Diesen Moment wählte Liss, um Elenar zu sagen, sie könnte ab jetzt erstmal Kim haben, bis die Haare nachgewachsen seien. Das wiederrum ließ Kim gequält aufblicken.
Bevor man sich im "Tropfen" die Schädel einschlagen konnte, raufte man sich zusammen und machte sich zu Gunter Weißfass' Büro in der Gilldringer Stadtwache auf, wo man sie zwar vor dem Schreibtisch des Hauptmannes setzte, dieser aber erst nach einigen Minuten des Wartens erschien. Er entschuldigte sich für seine Verspätung und setzte sich seufenz, richtete alle Unterlagen für die Überschreibung des Erbes her und sagte eher nebenbei, daß gerade alles drunter und drüber liefe... die beiden Morde letzter Nacht hätten dem Vorfall mit dem Grauen Reißer die Krone aufgesetzt.
Verwundert schauten sich die Gefährten an und fragten, was denn passiert sei und Weißfass erzählte mit ernster Miene, daß heute morgen zwei Bürger der Stadt Opfer brutaler Morde geworden seien. Ein einfacher Arbeiter war in der Nähe des Kleinen Marktplatzes von Passanten und ein reicher Händler in seinem Domizil im Geschäftsviertel von seiner Hausdame gefunden worden. Weitere Einzelheiten würden derzeit von den Männern der Stadtwache untersucht werden und überhaupt sollte man sich gerade eher auf das Erbe konzentrieren. Er vergewisserte sich, daß alle Empfänger des Erbes anwesend waren, schaute dann zweimal auf die Schriftstücke und wollte entgeistert wissen, ob Chora etwa die Chora Ratan Moonglance sei und wischte sich dann nervös Schweiß von der hohen Stirn. Er öffnete eine kleine Schatulle und holte einen schweren Stoffsack hervor, den er vor den Gefährten auf den Tisch legte. Zweihundert Platinstücke hätte Tom seinen Freunden hinterlassen. Mit großen Augen starrten die Kameraden auf den vollen Beutel und wunderten sich, warum sie nach ein paar Besuchen des Tropfens als Freunde des Eigentümers galten. Gut... sie waren immer freundlich und gaben ihm Unmengen von Trinkgeldern. Ja, Tom war schon ein seltsames Kerlchen... gewesen.
Weißfass fügte hinzu, daß das Erbe noch einen Punkt umfassen würde: Pip, die Hauskatze von Tom, die einst Kreiia ihm geschenkt hatte. Die Taverne selbst sei an seine frühere Schankmaid Kami Taglicht gegangen, die sich (wie die Gefährten mittlerweile wußten) sehr gut als Wirtin machte. Alle unterschrieben die nötigen Papiere, Ulfgar setzte sein Zeichen mit seinem Bärenkopf-Siegelring und Chora ihres mit dem königlichen Siegelring unter die Urkunde.
Dann verabschiedeten sich alle vom Hauptmann, aber nicht bevor Ulfgar noch die Erlaubnis eingeholt hatte, die Leichen zu sehen und bei der Aufklärung des Falles mitzuwirken.
Man beschloß, sich aufzuteilen. Da Liss dagegen war, Kim (die energisch aber fruchtlos dagegen protestierte) alleine losziehen zu lassen, nahm Elenar die Närrin auf einen Rundgang durch die Stadt und einem kleinen Apothekenbesuch, bei dem sie ihre Heiltrankvorräte wieder etwas aufstockte, mit, während Kreiia und Ulfgar (dem siedendheiß einfiel, daß er gestern Nacht seinen kostbaren Wams am Drachenhortfeld vergessen hatte, ihn dort aber nicht mehr auf den Fahnenstangen des verlassenen Festplatzes fand) sich jeweils alleine in den Straßen umhörten und sich Chora die Bevölkerung im Händlerviertel auszuquetschen versuchte.

Nur Liss zog es an eine andere Stelle: freundlich begrüßte sie den gnomischen Besitzer des Artefakt-Ladens und versuchte das Gespräch möglichst unauffällig auf Gegenstände zu lenken, die die Kraft des Trägers steigern würden. Sie wollte nicht direkt zeigen, daß sie mit Ulfgar im Bunde war, doch der Händler schöpfte schon bald Mißtrauen. Zu teuer waren Liss jene Dinge und solche Sachen und als sie einen ihren Edelsteine als Teilbezahlung anbot und dann vorsichtig auf die kraftverstärkenden Armschienen zu sprechen kam, sprang der Gnom erzürnt auf und bestand auf den bereits gestern an den "großen Dummkopf" ausgerichteten Preis der Ware. Liss meinte lediglich, daß der von ihr angebotene Sternrubin um einiges mehr wert sei, doch der Gnom beharrte darauf, auch Gewinn machen zu müssen. Letztendlich konnte er nicht die Ware zum Einkaufspreis gleich weiterverkaufen.
Liss beugte sich lächelnd über die Theke, öffnete mit einer kleinen Fingerbewegung ihren Ring und hustete charmant dem nichts ahnenden Händler ihr überaus potentes Schlafpulver in's Gesicht. Dessen Kopf kippte mit einem hohen Fiepen auf das harte Holz der Verkaufsfläche und rutschte dann langsam vom Stuhl und kam hart auf dem Boden des Ladens auf. Liss klaute ihm die Schlüssel aus der Tasche und verschloß die Ladentür, um ungestört zu sein, sie betrachtete die Drähte um die wertvolleren Verkaufsgegenstände, traute sich aber nicht wirklich an solche Konstrukte. Ein magischer Laden dieser Größenordnung hatte sicherlich einiges an Sicherheitsmaßnahmen im Petto. Also machte sie sich an die Schublade, in der unter anderem ein Stärkegürtel lagerte und als sie vorsichtig hineingriff, erwischte sie ein magischer Elektroschlag am Handgelenk. Aufschreiend zuckte sie zurück und schaute wütend auf den ohnmächtigen Gnom, den sie mittlerweile schlaff wie einen Sacke Kartoffeln auf einen der Stühle gesetzt hatte. Zwei Jaderinge saßen an den Ringfingern seiner Hände und behutsam striff sie diese ab, setzte sie sich selbst an und griff erneut in die Kiste. Diesmal war kein Schmerz zu spüren. Zufrieden griff sie nach dem Stärkegürtel, steckte sich einen weiteren Gürtel ein, überlegte, die die Jaderinge wieder an ihren Platz an den Händen des Ladenbesitzers zu setzen, konnte sich ein wenig Rache aber nicht verkneifen, obwohl ihr klar war, daß das sie verraten würde und warf sie anstatt dessen in die gesichterte Lade, zu der sie der Schlüssel waren und verließ grinsend das Geschäft. Den Würfel und den Edelstein hatte sie selbstverständlich auch wieder eingesteckt.

Am Abend trafen sich wieder alle im "Tropfen" und sprachen kurz mit Kami, die erst jetzt erkannte, daß die Gefährten auch wegen Toms Tod hier waren. Chora gab ihren Teil des Erbes an die neue Besitzerin der Taverne und sagte, daß dies für das Futter für Pip sei, die hoffentlich weiterhin hier wohnen könnte. Kami freute sich, daß die Gefährten nicht vorhatten, das Tier aus den Räumen des "Tropfens" zu tragen und bedankte sich für die elde Gabe.
Dann setzte man sich bei einer großen Käseplatte an einen der hinteren Tische und beratschlagte sich. Ulfgar war überglücklich, als Liss ihm den Gürtel der Stärke zusteckte, doch hatte man an Informationen nur wenig herausbekommen. Der Händler sei ein eher hedonistischer Zeitgeselle gewesen, doch hatte er keine Feinde in der Stadt gehabt.
Ulfgar und Chora machten sich auf, Weißfass noch einige Fragen zu stellen. Als die beiden am Wachposten vor der Wache ankamen, wollte diese die beiden nicht passieren lassen. Weißfass war schon nach Hause gegangen und sollte am Abend nicht gestört werden. Ulfgar und Chora erwähnten, daß sie vom Hauptmann persönlich die Erlaubnis hatten, eigene Untersuchungen zu unternehmen und dafür eben auch einige Fragen an Weißfass stellen mußten. Die Wache willigte ein, ihnen wenigstens Einlaß in die Leichenkammer zu geben. Nachdem die Leichen in einem gekühlten Raum betrachet worden waren, stand fest, was für den Tod der beiden Männer verantwortlich gewesen war: die Kehlen der Opfer waren herausgerissen und das meiste Blut hatte den Körper an dieser Stelle verlassen. Ulfgar erkannte die Spuren scharfer Krallen an den Wundrändern und verglich sie insgeheim mit den Prankenspuren seiner Bärenpfoten. Hatte er unbewußt in der Nacht getötet? Hatte er seine Werform nicht unter Kontrolle? Nein, all dies passte nicht zusammen. Etwas anderes war hier im Gange und Ulfgar vermutete, daß der Schatten auf den Dächern in der letzten Nacht etwas damit zu tun haben könnte.
Doch weigerte sich die Wache nun, die Adresse des Hauptmannes an Ulfgar und Chora zu verraten und nur durch vereinte Drohung aus Gewaltversprechen und königlicher Rache konnte der eingeschüchterte Mann dazu bewegt werden, Weißfass Haus zu offenbaren. Zufrieden machten sich die beiden auf den Weg und ließen einen nervös schwitzenden Wachmann zurück.

Am Haus von Weißfass angekommen klopfte Ulfgar kräftig an die Türe. Diese öffnete sich und zeigte das Gesicht einer älteren Frau, die fragte, was denn jetzt schon wieder los sei. Noch bevor Ulfgar den Satz beenden konnte, warf sie ihm die Türe in's Gesicht und erneut klopfte er, jetzt energischer, woraufhin das Fenster aufging und die Frau herausschrie, was denn verdammt nochmal so wichtig sei, sie um diese Zeit zu stören. Ulfgar fragte (für seine Verhältnisse immer noch höflich) nach Weißfass und das Fenster wurde zugeknallt. Von innen war die keifende Stimme der Frau zu hören, wie sie jemanden anfuhr, daß er doch die Arbeit bitte in der Wache lassen sollte und man keinen einzigen Tag Ruhe vor diesem Gesindel hatte und er sich überlegen sollte, ob ihm die Arbeit oder etwa die Ehe wichtiger sei. Dann drangen Schritte von drinnen und ein geknickter Gunter Weißfass öffnete beschämt die Haustüre. Mit leiser Stimme wollte er wissen, was die beiden denn wollten und ging dann schnell mit ihnen nochmal den Tatbestand durch. Auch wurde ein dritter Toter erwähnt, der vor zehn Tagen am Nordtor gefunden worden war. Dabei handelte es sich anscheinend um einen reisenden Magier, dessen Identität auf eine Person namens "Garyn Taublatt" zurückzuführen war. Bei der Erwähnung der zehn Tage horchte Ulfgar auf. War hier eine Verbindung zum Auftauchen des Grauen Reißers?
Auf Anfragen von Chora nannte er die Adressen der beiden Leichenfunde der gestrigen Nacht und verabschiedete sich dann rasch, bevor ihm seine Angetraute den Kopf abreißen konnte.

Zurück im "Tropfen" wurden die neuen Erkenntnisse durchdiskutiert. Die Gefährten hatten nun weitere Ahnhaltspunkte, denen man nachgehen konnte, doch Garyn Taublatt als mögliche erste Leiche dieser Mordserie warf weitere Fragen auf.
Nun hatte Kami Taglicht das Gespräch wenigstens teilweise mit angehört und neugierig fragte sie, ob die Gefährten etwas über den Verbleib von Taublatt wüßten... er sei vor zehn Tagen im "Lustigen Tropfen" erschienen, hätte ein Zimmer reserviert, sei aber dann noch kurzfristig aufgebrochen, um etwas zu erledigen. Er war nie zurückgekommen, um sein Zimmer zu beziehen, auch wenn er Kami schon das Geld dafür gegeben hatte. Die Gefährten teilten der Wirtin mit, daß der Magier noch in der selben Nacht getötet worden sei. Kami schüttelte verwirrt den Kopf und sagte, daß Taublatt keineswegs Magier gewesen sei... er folgte den Wegen der Druiden.
Langsam setzte sich ein Puzzelteil neben das andere: Druiden und Graue Reißer hätten sich womöglich besser verstanden, als man zuerst zu denken wollte. Doch immer noch gab es Lücken in diesem Rätsel. Eine Besichtigung der Tatorte sollte Abhilfe verschaffen... während sich Liss, immer in Verbindung zur über der Stadt fliegenden Oselle als Nachrichtenzentrale der Gruppe an's offene Zimmerfenster stellte und dem zufrieden quiekenden Scirrocco den Bauch kraulte, bereiteten sich die anderen für nächtliche Patrouillegänge vor. Erneut benötigte die Stadt Gilldring den Schutz der Gruppe. Sie sollte ihn bekommen.



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Fortsetzung des letzten Postings...



Wenige Zeit später standen alle in Rüstung und dunklen Gewändern vor dem Stadthaus des toten Händlers. Die Türe war durch die Stadtwachen versiegelt worden und so machte man sich daran, möglichst unauffällig einen Weg in das Gebäude zu finden. Kreiia war nicht mit den Gefährten durch die Straßen gegangen, sondern hatte ihre alten Wege über die Dächer gesucht und als sie sich nun von der Kante des Giebels zum obersten Fenster des zweistöckigen Hauses herunterhangeln wollte, wurde sie von hinten gepackt, auf die harten Schindeln des Daches geschleudert und mit kalten Händen gepinnt. Lange Finger umschlossen ihren Mund und hinderten sie daran, um Hilfe zu rufen und eine blasse Fratze voller spitzer Zähne und zwei leuchtend roten Augen näherte sich beharrlich ihrem Hals.
Doch Ulfgar hatte ein Geräusch von oben gehört, als Kreiia auf den Rücken geworfen worden war und sofort machte er sich daran, das Fachwerkhaus mit großen Bewegungen hinaufzuklettern. Chora, die von Ulfgars kommentarlosen Aktion alarmiert wurde, schwebte mit Hilfe eines Zaubers ebenfalls in Richtung der Dächer hinauf und beide sahen mit Entsetzen, wie ein ausgezehrter Vampir kurz davor war, seine Fangzähne in das Fleisch ihrer Kameradin zu rammen. Doch trafen in diesem Augenblick zwei Wurfmesser die Schläfe des Untoten und während Oselle rasch zurück zur Taverne flog, um Liss zu verständigen, hievte sich Ulfgar auf das schräge Dach, wo ein weiteres Messer den Vampir in den Hals traf. Doch kein Angreifer war im Dunkeln der Nacht zu sehen.
Fauchend und spuckend ließ der Untote von der sich zur Seite rollenden Frau ab und sprang in einem gewaltigen Satz über die Straßenschlucht zum nächsten Dach, wo er übermenschlich schnell in Richtung Stadtmitte lospreschte. Doch Chora machte dem fliehenden Schlächter einen Strich durch seine Rechnung: aus ihren Fingerspitzen schoß ein schnalzender Blitz, der den Vampir zwischen den Schulterblättern traf. Schwer getroffen stürzte er über eine Dachkante hinab in die Tiefe.
Während Ulfgar die Verfolgung über die Hausdächer aufnahm, waren auf der dunklen Straße Elenar und Kim in die Richtung gelaufen, in der sie ihre Kameraden auf den Dächern eilen sahen. Die Elfin hörte, wie etwas schwer in einer kleinen Seitengasse aufkam. Mit gezücktem Vorpalschwert bog sie um die Ecke und sah gerade noch, wie sich der Vampir in einer unnatürlich geraden Bewegung vom Boden erhob und sie wutverzerrt anstarrte.
Über den Straßen sahen nun Ulfgar und die immer noch fliegende Chora, wie sich nun doch ein Schatten aus der Finsternis löste und parallel zu ihrem Weg über die Dächer fegte, sich gekonnt über Abgründe katapultierte und auf der anderen Seite des Gasse, wo der Vampir in die Tiefe gestürzt war, zum Stehen kam.

Mittlerweile war in der Gasse ein erbitterter Kampf entbrannt. Kim und Elenar, beide mit jeweils einem der gegnerköpfenden Schwertern bewaffnet, konnten dem untoten Wesen nichts anhaben, zu schnell waren seine Bewegungen und zu schützend war die zerfledderte Kette, die er über dem zerrissenen Gewand trug. Doch die kleine Sense des Vampirs, die er in einer fließenden Bewegung aus der Halterung an seinem Rücken zog, konnte sehr wohl die Abwehr der Waldläuferin durchbrechen und mit vielen tiefen Schnittwunden taumelte Elenar erneut angeschlagen zurück. Kim warf sich vor ihre Freundin, doch da hatte sich auch schon Kreiia vom Dach herab auf einige Kisten in der Gasse gelassen und auch Ulfgar war mit einem beherzten Sprung direkt neben der Schattengestalt gelandet.
Ein weiterer Blitz aus Choras Händen traf den aufjaulenden Vampir in die Schulter und während er schwer gegen die steinerne Wand eines Hauses geschleudert und zudem von einem erzürnten Ulfgar immer weiter in die Enge getrieben und Stück für Stück auseinander genommen wurde, konnte Elenar mit ihrem Vorpalschwert einen Treffer erzielen. Doch reichte die Kraft der magischen Klinge nicht aus, den Kopf des Untoten ganz abzutrennen und so wurde der geifernde Vampir mit halb durchtrennten Hals mit Hilfe des Schwertes an die Hauswand gepinnt.
Kreiia, die die ganze Zeit über einen Spruch aufgebaut, der ihr die Gedanken aller Anwesenden in einem Gebiet direkt vor ihr verraten sollte und während sie sich nun von der Seite an den hilflosen Untoten annäherte, entfaltete sich die gesamte Kraft des Zaubers. Eine Fülle an Gedankenfetzen ihrer Gefährten, wild durcheinander rauschend und unkontrolliert in ihrem Kopf wiederhallend, zwang Kreiia auf ihre Knie und als sie entsetzt den Vampir fokussierte, rasten ihr Bilder und Worte entgegen...
'Sie besiegen mich? Wie kann das sein? Mich, Lalh, der ich schon alt war, als dieses Land auf seinen infantilen Beinchen umherwankte. Ungerecht... ungerecht! Nur, weil ich diesen kümmerlichen Druiden auf meiner Durchreise verspeiste und dieses kümmerliche Nest danach nicht mehr verlassen konnte. Wer hätte denn ahnen können, daß ein Reißer den Druiden begleiten würde? Ungerecht! So viele Tage und Nächte mußte ich hier ausharren, bis ich meinem Durst nicht mehr widerstehen konnte und zwei unwürdigen Kreaturen den Tod schenkte. Und nun... erschlagen von einer Bande unreifer Wesen! Ungerecht!'
Szenen vom Tod der Opfer begleiteten die Gedanken von Lalh und während sich Ulfgar vorsichtig dem immer noch bewegungsunfähigen Vampir näherte und seine Gefährten anschrie, sie sollten ihren Gegner nicht zerstören, da er ihn noch verhören wollte, schleuderte Chora einen letzten Blitz. Dieser traf Lalh mit einem lauten Knall an der Stirn. Selbst Elenar bekam durch die Klinge ihres Schwertes noch einen gehörigen Schlag ab und während Ulfgar noch ungläubig aufschrie, zerfiel der Vampir vor den Füßen der Gefährten zu Asche.
Grimmig starrte nun Ulfgar die herabschwebende Chora an, die sich zwar nicht für ihre Tat entschuldigte, aber sich sofort um Elenars Wunden kümmerte.
So standen sie alle einige Zeit um den zerfallenen Untoten und sammelten einige nützlich aussehende Gegenstände. Die Sichel ließ man liegen, einen fein geschmiedeten Ring und verzierte Armschienen wurden aber eingesteckt.

Nun kam auch Liss in Begleitung von Oselle und Scirrocco herbeigeeilt, ihr wurde aber lediglich gesagt, daß der Kampf bereits gewonnen sei und man sich wieder zur Taverne aufmachen wollte. Auch, wenn der mysteriöse Verfolger und Messerwerfer auf den Dächern immer noch nicht enttarnt worden sei.
Ein Räuspern hinter der Gruppe ließ alle herumfahren. Auf einer kleinen Kiste in der Gasse saß ein dunkel gekleideter Mann mit sonnengebräunter Haut und einem schwarzen, gepflegten Bart und in einem südländischen Akzent sagte er, daß vermutlich er für Aufklärung sorgen könnte. Waffen wurden auf den Neuankömmling gerichtet und als dieser auf die Nachfrage, wer er denn sei, erklärte, er wäre Walid Ben Jamal von dem Stamm der Gharoodo, rückten die Spitzen der Waffen näher an seinen Hals. Der Rapir Kreiias zitterte in ihrem verkrampften Griff, doch der Gharoodo blieb ruhig sitzen. Er erklärte, daß er zwar ein Attentäter von Adham Badr al Din sei, doch wäre er nicht gekommen, um Kreiia oder ihre Begleiter zu töten, sondern um ihr eine Botschaft seines Herren auszurichten.
Mißtraurisch fragte Kreiia nach, was die Nachricht denn nun sei und in einer eleganten Bewegung stand der Attentäter auf, verbeugte sich und sprach eine Einladung im Namen Adhams aus, die sich nicht nur auf Kreiia, sondern auf alle ihre Kameraden ausdehnte. Sein Herr hätte den zu schnell ausgesprochenen Befehl der Gewalt zurückgezogen und wollte sich nun persönlich für all die Schwierigkeiten entschuldigen und obendrein noch erklären, was es mit der ganzen Sache nun auf sich hatte. Während alle erstaunt über die höflichen und fein artikulierten Worten des Fremden nachdachte, fragte Kim Kreiia, ob sie auch mit Walid Ben Jamal geschlafen hätte, was ihr wieder einen Schlag von Ulfgar einbrachte. Liss war immer noch enttäuscht, den Angriff des Vampirs nicht miterlebt zu haben, da sie insgeheim darauf gehofft hatte, schon bald einen ihrer neuesten Zaubersprüche auszuprobieren, von dem sie vor nicht geraumer Zeit in einem Buch gelesen hatte: die Kontrolle über Untote...

Immer noch nicht ganz von den guten Absichten Walid Ben Jamals überzeugt, führten die Gefährten den Attentäter zum "Tropfen", wo sie gerade noch hereingelassen wurden, bevor Kami die Tür für die Nacht verriegelte. Mit der Erlaubnis der Wirtin konnten sie sich weiter im Schankraum unterhalten und sich aus der Küche bedienen und so saßen nun alle mit Walid Ben Jamal am Tisch und diskutierten, ob es denn wirklich sicher war, daß Adham sein Wort hielt. Der Gharoodo erwiderte, daß Kreiia Adham besser kennen würde, als er das tue, was wieder durch ein provozierendes Gejohle Kims kommentiert wurde.
Man versuchte, Kim zu ignorieren und Kreiia dachte laut darüber nach, was Adham denn nun letztendlich wirklich von ihr wollte. Kim meinte mit einem erneuten Aufjohlen, daß es wohl nicht ihre Unschuld wäre, was Kreiia dazu veranlaßte, ein Stück Braten nach ihr zu werfen. Kim fing das Fleisch gekonnt mit ihrem Mund und verbeugte sich artig, was Kreiia nur noch mehr verwirrte und sie zugeben mußte, daß diese Aktion nicht schlecht gewesen sei.
Walid Ben Jamal versicherte den Gefährten, daß er von seinem Herren keine Hinterhalte erwartete und er ehrenhaft verspreche, alle Reisenden während dem langen Weg nach Süden mit seinem Leben zu beschützen. Ulfgar fragte nach, ob sich dieser Schutz auch nach der Reise noch erhalten und was geschehen würde, wenn sich Adham nun doch gegen die Gruppe stellen würde. Walid Ben Jamal neigte lächelnd seinen Kopf und sagte, daß er seinem Herren immer noch treu ergeben sei und es eine Ehre wäre, dann gegen die Gefährten zu kämpfen. Der Barbar grinste den Gharoodo an... irgendwie mochte er diesen Kerl.
Zusammen mit Elenar und Chora entschied sich Ulfgar, Kreiia in den Süden zu begleiten und eine erschrockene Liss und eine noch erschrockenere Kim mußten erkennen, daß sie ebenfalls diese beschwerliche Reise antreten müßten. Liss, um nicht Ulfgar zu verlieren und Kim, um nicht Liss am Horizont verschwinden zu sehen.
Mit einem erbärmlichen Stöhnen schloß Kim die Augen und hoffte, sie würde aus diesem Albtraum bald erwachen.

Am nächsten Tag verabschiedete man sich von Kami Taglicht und Pip, gab der erstaunten Wirtin noch etwas mehr Geld, sandte Boten nach Cruhn und Thors Wacht, um König und Hofstaat über die bevorstehende Reise Bescheid zu geben, teilte Hauptmann Weißfass noch alle Fakten über Lahl und den Grund des Amoklaufes des Grauen Reißer mit und besorgten dann noch einige Vorräte für die Reise.
Liss nutzte die Nacht und identifizierte mit Hilfe ihrer Zauber den Ring und die Armschienen des Vampirs als schutzbringende Magieartefakte und sie konnte mit Hilfe ihrer Zauber den gestohlenen Gürtel als geschlicklichkeitsverstärkend analysieren. Zufrieden legte sie sich ihren neuen Schatz um... niemand sollte wissen, daß sie den Artefakthändler ausgeraubt hatte.
Dann verabschiedeten sich die Gefährten am Grab von Tom von einem alten Freund und obgleich Kim wieder ihre nervige Tom-Parodie anstimmte, wollte sie hier niemand züchtigen. Zu frisch war noch die Trauer über den Verlust des Wirtes und während sie in Begleitung von Walid Ben Jamal die Südstraße hinunter schritten, fragte Kreiia ungläubig, ob Chora wirklich vorhätte, die königlichen Pferde mit in die Wüste zu nehmen, was diese mit einem scharfen Kommentar, daß es ja wohl ihre Pferde wären, abwürgte.

Und während die Freunde unter der Morgensonne aus der Stadt wanderten, spielten einige Kinder mit Stöcken und alten Eimern Ritter und Drache, einer davon einen zu großen Wams mit einem fein gearbeiteten Bärenkopf tragend.



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So, das war also unser Auftakt zum neuen Storyarc rund um unsere Von Helden und Schurken Kampagne :)
Hoffe, die Geschehnisse sagen euch zu ^^

Falls ihr erst jetzt angefangen habt, unsere Geschichten zu lesen, dann schreibt mir einfach per PN oder mail und ihr bekommt die Ausarbeitungen unserer Abenteuer als Word.doc...


Und morgen starten wir obendrein mit unserer brandneuen Clone Wars Kampagne, die uns auf die Seite der CIS stellt und aufzeigen wird, was mit dem Ausspruch "there are heroes on both sides" wirklich gemeint war :braue

Let the wars begin!
 
so, hier wäre nun auch mal das objektive Gegenstück zu Herrn Schimmeldrechslers Schandblatt.
Viel Freude beim Lesen der Wahrheit im Cruhn Herold
 

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Als kleiner Teaser:

Diesen Sonntag war es endlich soweit. Unsere neue Gruppe hat endlich die neue Clone-Wars Kampagne auf Seiten der CIS gestartet.
Hier erst mal ein Überblick über die Charaktere und wer sie sind und wer sie spielt:

Ui'nara Taklara (played by Lain):
Eine hübsche hell-lila Twi’lek in sexy Klamotten, die den direkten Draht zu Count Dooku bzw. General Tann hat via der Adjutantin Sha'ala Doneeta. Sie steht vom militärischen Rang zwar unter dem Corporal, hat aber dank ihrer Verbindung zur Führungsriege der CIS ein hohes Ansehen im Team. Sie kennt Corporal Europa Moraal schon länger und wird von ihr sehr respektiert.
Sie wurde als Force Adept aufgezogen und widmete sich nach dem Tod ihres Meisters der dunklen Seite der Macht.

Europa Moraal (played by GeeGee):
[júropa] (wurde öfters falsch ausgesprochen *G*) Europa ist eine hübsche Zeltron, die am Anfang ihrer Karriere als Padawan beim Jedi-Orden wegen einer Abtreibung via Force-Grip von ihrem protzigen Meister rausgeworfen wurde. Sie trainierte daraufhin selbstständig weiter und wandte sich der Dunklen Seite zu.
In den Reihen der CIS bezieht sie die Rolle des Corporals und kommandiert unsere kleine Gruppe.

Barroon Ghormar (played by Raidi):
Der alte Snivvian Barroon ist ein Lustmolch und vertatterter Mechaniker und Tech-Spezialist, der seine Karriere in der Republik begonnen hat. Nachdem er aber seine Beine verloren hat und an einem Hover-Chair gebunden ist wandte er sich der CIS zu.
Im Laufe seines Lebens hat er wohl einige Fehler begangen und schiebt viele seiner eigenen Missetaten auf die Republik – was seinen tiefen Groll ihr gegenüber erklären könnte. In den Reihen unserer Gruppe bezieht er den Rang des nervigen, kauzigen und sturen Technikers, der trotz massiven Drohungen an seinen verrückten Plänen festhält... dazu aber später mehr...

Bran Hyret (played by Stompy):
Dieser Chagrian Jedi wurde vom Jedi-Orden so dermaßen schlecht behandelt, dass er genug Zeit hatte sich mit dessen Fehlern zu beschäftigen. Deswegen entschied er sich für einen anderen Weg und trat der CIS bei.
Seine Ansichten kollidieren relativ oft mit denen der offenkundig „bösen“ Europa. Er hat einen überdurchschnittlich ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit und einen unheimlichen Drang die Unschuldigen zu beschützen. Abgesehen davon ist er ein exzellenter Jedi. Anfangs versuchte er seine Identität als Jedi geheim zu halten, da die Gruppe größtenteils nicht viel von Jedi hält...

Allexi Yoru (played by Minza):
Diese junge Anzati gab sich zunächst nicht als solche bekannt und auch ihre Gründe der CIS beizutreten waren zunächst etwas undurchsichtig, abgesehen davon, dass sie „Jedi töten“ möchte.
Relativ früh wird klar, dass sie wirklich ein großes Problem mit Jedi hat, doch dazu später mehr.
Alles in allem eine sehr geheimnisvolle Gesellin, die noch einige Geheimnisse verbirgt und für viel Ärger sorgen wird. Dennoch ist sie eine exzellente Schauspielerin, was man von ihr eigentlich gar nicht erwarten würde

Elias Fynn (played by Dyesce):
Elias ist ein Mensch und etwas jünger als er angibt – was man ihm aber nicht ansieht. Die vier Jahre, die er sich älter gemacht hat (von 12 auf 16) kennt man ihm körperlich nicht an.
Auch seine etwas sarkastische und trockene Art lässt ihn nicht jünger erscheinen. Einzig seine Unbeholfenheit und Unerfahrenheit in Sachen Kampf könnten ihn entlarven.
Selbst Corporal Moraal konnte ihn bisher noch nicht enttarnen, obwohl die beiden eine etwas tiefere Beziehung verbindet... doch auch dazu später mehr...

Soviel für heute. Ich bin müde und schreibe irgendwann anders mal weiter...
 
Zuletzt bearbeitet:
@Minza: Kim als Hooligan und Wanderpokal. (Oder muss man das schon als Abgeschoben bezeichnen? *grübel*)
Doch, hat was. :D

@Raidi: Der letzte Satz bei kurioser Tiermode klingt aber so als würde das Geschäft bald wieder dichtmachen. :)
 
So.... wie angedroht mal ein kurzer Einblick in die Ereignisse in meiner D&D-Runde.
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Und so ergab es sich, dass sich irgendwann in einer langen Geschichte von aneinandergereiten Ereignissen, welche nichts anderes als das Wohl und Wehe der gesamten Welt von Telene bestimmen würde, die kleine Gruppe bestehend aus Rubinius, Prjarpatie, Hel’vara, Dero und ihrem noch nicht so lange dazugehörigen Begleiter Grundag erneut in Zoar befand. Nur kurze Zeit vorher hatten man der „Hütern des wahren Weges“ erneut die für den Zauberer Geolein so wichtigen Bücher abnehmen, die man für die Freiheit des Alchemisten Halan vorübergehend zum Schein übergeben hatte. Das Einzige Problem bei der ganzen Sache war, dass man unter den Hütern einen Seargent der Stadtwache sich gegenüberstehend hatte, der anschließend nach einem von Rubinius erwähnten Zitronenkuchen zusammen mit seinen Gefährten das Zeitliche segnen musste. Und obwohl man diesen Seargent sämtlicher Insignien seines Status beraubt hatte, ehe man die Leichen im Wald verbarg, hatte Prjarpatie anschließend am Stadttor nichts besseres zu tun als der Stadtwache brühwarm aufzutischen, das man kurz vorher nahe der Stadttore überfallen worden sei. Inklusive einer anschließend genauen Wegbeschreibung, wo man die Abenteurer finden konnte.

Immer noch entsprechend gereizt darüber streift man durch die Straßen in Richtung von Halans Unterkunft, als Rubinius von einer Gestallt angesprochen wurde, die sich als ein ehemaliger guter Bekannter aus Kindheitstagen Namens Kalek herausstellt. Und dieser ist hier um Rubinius zu warnen. Scheinbar war das Haus gegenüber von Halans Unterkunft in letzter Zeit von einer Bande Schläger behaust worden, die jetzt endgültig den Auftrag hätten loszuschlagen, wenn die Gruppe wieder zurück sei. Wie sollte man weiter vorgehen? Der unbestimmte Gedanke macht sich breit, dass wohl keiner der Leute überleben wird. Kalek allerdings verweist darauf, dass er, da er jetzt nicht mehr zurück kann, dringend auf Geld angewiesen ist und erstmal hofft das man ihn nicht für diesen Tip vergessen würde.

Als dann schließlich mit Geolein und Halan mit dem Eselskarren hinter den Stadttor wieder zu den Gefährten aufgeholt hatte, die um Prjarpatie standen und diesem bitterböse Blicke zuwarfen, brachte man schließlich die beiden magischen Verbündeten auf den neuesten Stand der Dinge brachten musste sich Prjarpatie irgendwann nach einigen Einwürfen, die das ganze zu relativieren suchten, der Tatsache stellen vom linkshändige Dero und vom rechtshändigen Rubinius beinahe Zeitgleich mit jeweils einer Ohrfeige bedacht worden zu sein. Halan stellte nur fest, dass sie sich dann dringend beeilen sollten und er schon mal vorauseilte, um die notwendigen Vorbereitungen zu treffen, die für die Münze der Macht noch notwendig waren. Geolein zieht in Richtung seiner Unterkunft, um die Bücher wieder in Sicherheit zu wähnen. Somit bleibt Kalek bei der Gruppe und kaum das man die Schmiede betreten hat klopft auch schon jemand an die verschlossene Tür und verlangt nach Einlass. Der kurze Zeit später mit Hilfe einer eingetretenen Tür auch tatsächlich erlangt wird. Jedoch stellen sich die Prügelknaben der Hüter als keine besonders große Herausforderung heraus und Kalek schafft es sogar den verbliebenen Mann, der eigentlich Hilfe in Form der Stadtwache holen sollte, zu stellen und zu beseitigen, ehe dieser zu einem Ärgernis werden könnte. Alles was die Gruppe macht ist anschließend die sterblichen Überreste der Angreifer und den einen, gefesselten Überlebenden des Angriffes im Keller zu verbergen, ehe Halan mit dem Ritual der Vertigstellung beginnt. Mit sakralem Singsang gibt er der Münze die letzte Zutat hinzu, welche die Helden besorgt hatten: Das Blut des Teufels. Jedoch scheint das nicht alles gewesen zu sein. Denn kaum hat er den letzten Tropfen Blut verarbeitet zeiht er mit einem Mal einen knöchernen Dolch aus seinem Gewand und Fragt die Gruppe, wer seine Seele für die Münze opfern würde. Die letzte, fehlende Zutat ist ein Menschenopfer. Jedoch ehe die Gruppe ihr Entsetzen über diesen noch nicht bekannten Umstand zum Ausdruck heben können, tritt erneut eine Gestallt mit einem Haufen Personen im Schlepptau die Tür ein und verschafft sich unangekündigt auf diesem Weg einlass in den Ort des Geschehens. Da es sich bei diesen Personen aber scheinbar um Anhänger der Hexe Daresh handelt, ist der darauf folgende Kampf wesendlich verbissener. Immer wieder von Ausrufen Halans begleitet, der Verlangt, dass man nicht länger warten sollte und ein Opfer dargebracht werden muss, oder alle Arbeit wäre Umsonst gewesen.

Dero schafft es einen der Gegner niederzuschlagen, jedoch nur Halb in die Reichweite des Allchemisten zu ziehen. Den Rest dafür schafft Rubinius, nachdem ein Blitz von draußen ein paar andere Gegner vollständig verkohlt hat. Halan senkt seinen Dolch in die Brust des schwerverwundeten, aber noch lebenden Gegners und mit einem Mal bricht draußen erneut ein Regenguß los, der so wieder vorraussehbar war, noch sonderlich angenehm sei. Dero stürmt einem letzten Gegner hinterher, den er schließlich auch noch erschlägt. Allerdings nur um kurz darauf von einigen Armbrustolzen durchbohrt mitten auf der Straße zusammenzubrechen. Was ihm dabei entgeht, während Hel’vara ihren elfischen Reisegefährten mit einem Heiltrank wieder zu den Lebenden zurückholt, ist, dass aus dem Leichnam des Geopferten mit einem Mal ein grauer Nebel entweicht, der immer wieder die verzerrten, leidenden Züge eines angedeuteten Gesichtes oder Totenschädels annimmt und in die Münze förmlich gezogen wird. Alles was danach kommt, als der letzte Fitzel Rauch in das magische Artefakt gesogen ist, ist das Schauspiel eines verschrumpelten Toten der immer mehr zu Staub zerfällt. Halan holt die Münze aus ihrer Form, lässt sie auf den Tisch neben sich fallen und fragt den bei ihm stehenden Rubinius und den stark angeschlagenen, auf einem anderen Tisch liegenden Prjarpatie, wer so viel Mut hätte, die Münze zu führen. Sowohl Rubinius als auch Prjarpatie beginnen rumzustammeln und sind angesichts der ganzen verfluchten, schwarzen Magie, die sie in diesem Raum erlebt haben, überhaupt nicht mehr davon überzeugt das sie hier irgendetwas Richtiges getan hätten. Kalek hingegen scheint absolut Sprachlos zu sein und fragt sich ob er sich dermaßen in seinem Jugendfreund Rubinius hatte täuschen lassen. Rubinius, der mit einem Mal hier etwas mit Menschenopfern zu tun hatte. Bis schließlich der schwer verwundete Dero pitschnass und mit tropfenden Haaren, die ihm ins Gesicht hängen im Türeingang steht, den Arm gegen einige Wunden gepresst und fragt laut, was los sei. Man merkt der Waldelfen allerdings auch an, dass er gerade extrem die Zähne zusammenbeißt.

Als Halan erneut seine Frage nach einem Träger der Münze stellt, beginnt Dero mit einem Mal mit äußerst entschlossenem Gesichtsausdruck auf den Tisch zuzuhumpeln und noch ehe Prjarpaties Worte des Protestes und eines Vorschlages des noch mal darüber Redens seinen Mund verlassen können haben sich bereits die Finger des elfischen Waldläufers um das grauenhafte Kleinod bestimmt geschlossen. Und so kommt es, dass während draußen das Unwetter noch mal seinen Höhepunkt sucht und alle Register zieht, die mit Blitz und Donner eine eigene Dramatik suchen, ist der Träger der neuen Münze von einem dunklen Leuchten umgeben, das seinen eingeschlagenen Weg noch einmal unterstreicht. Zeitgleich beginnt Dero etwas ganz anderes in seinem Inneren zu spüren. Wunden schließen sich und er fühlt sich mit einem Mal stärker und wieder deutlich fitter. Und alles was nach diesem Moment folgt ist fast schon deutlich Normal zu nennen. Mit fieberhafter geschäftigkeit holt man einen Teppich aus dem Nachbarhaus, fleddert die Toten Angreifer, so ausführlich es geht und schafft dabei die Leichen ins Gegenüberliegende Haus. (Was unter anderem damit zu tun hat, dass Rubinius seine Heimatstadt auch irgendwann einmal wieder betreten wollen.) Jedoch macht Dero dabei eine besondere Entdeckung: Kaum dass er das Schwert des Anführers der zweiten Angriffstruppe – den er in Gedanken „Lord Handschühchen“ getauft hat, wegen seiner markanten, mit Runen gestickten Handschuhe – berührt hat hört er eine Stimme in seinem Kopf die Fragt wer er sei und ihn Anschließend darüber aufklärt, dass er Unwürdig sei.

Mit verdrehenden Augen gibt er das „eigebildete“ Schwert an Prjarpatie weiter, der zwar vom Schwert als Träger akzeptiert würde, aber trotzdem das Ding nicht haben möchte. Daraufhin erhält Rubinius des Gegenstand und führt ein längeres, gedankliches Gespräch mit „Alaparus“, auch als Sternenfeuer bekannt, das der Barde aufgrund seines Wissens als Klinge identifiziert, die von Priestern des Wächters geschmiedet wurde, als diese einen aufkeimenden Kult ihres Ärgsten Gegners bekämpfen mussten. Das Schwert war danach verschollen, bis es hier in den Händen eines Unwürdigen geführt, im Kampf gegen die Gefährten wieder auftauchte.

Schließlich landen die Toten vollständig im Nachbarhaus, man sucht Geolein auf, wo Rubinius noch eine Kiste voller Münzen untergebracht hatte. Dero, Prjarpatie und die Kiste wandern in Richtung Hafen, wo Prjarpatie und Dero unter großen Verlusten ihre Anteile an einem Handelshaus auslösen und für Rubinius den Kisteninhalt in transportablere Edelsteine umtauschen. Zeitgleich macht sich Rubinius mit Kalek auf den weg in den Tempel des Wächters, wo er mit Sternenfeuer um ein Gespräch mit dem Tempelältesten erbittet. Während das Gespräch sich zwischen Rubinius, dem Tempelvorderen und Sternenfeuer über Sternenfeuer und die weitere Reise der Gefährten in die Länge zieht kann sich Kalek mit einem Mal nicht mehr dem lngsam steigenden Service und Freundlichkeiten der Anhänger des Wächters kaum noch erwehren. Es fing an, dass er aus dem Regen ins Innere des Tempels gelassen wurde und eine Tasse Tee vorgesetzt bekommen hatte, und endete mit einem Aufwarten von einigen kleinen Leckerbissen und regelmäßigem Nachfragen, ob das alles soweit zufrieden stellend sei, während sich die Zeit des Gesprächs mit dem Star-Schwert und seinem Chauffeur immer mehr in die Länge zog.

Der Tempelforderste ließ offenbarte Rubinius, dass sich Sternenfeuer dazu entschlossen hätte ihnen zu Helfen. Nicht nur gegen die Hexe, sondern auch weil sie aufgrund ihrer Taktik Feuer mit Feuer zu bekämpfen auch in ihrem Gefährten Dero eine Gefahr finden würden, die sich noch nicht abschätzen könnten. Da Rubinius aber kein besonders guter Schwertkämpfer war, sondern eher über den Rapier gebot, musste noch etwas geschehen. Der Tempelälteste überreichte Rubinius erneut das Schwert zurück und mit den spottenden Kommentaren des Schwertes im Kopf schloss der Elf die Augen und stellte sich, wie es der Priester ihm geheißen hatte, die perfekte Waffe in all ihren Eigenschaften vor. Dabei spürte er, während die Wandlung ihren Lauf nahm mit einem mal, wie sich Adlerklauen in seine Hand bohrten und brummte etwas davon, dass er sich doch anstrengte, was sein Vorstellung anbelangt. Und als er schließlich die Augen wieder öffnete lag in seinen Händen ein Rapier, dass aber immer noch die besonderen Merkmale der Adlerklinge trug. Weiterhin mit spöttischen Kommentaren in seinem Kopf überschüttet überreichte der Barde als Gegenleistung dem Priester des Wächters den meisterhaften Rapier, der ihm bislang gute Dienste geleistet hatte.

Und als hätte das Universum einen besonders eigensinnigen Sinn für Humor erbaten ausgerechnet in diesem Moment die immer noch durchnässten und schwer beladenen Freunde von Rubinius, Prjarpatie und der „Brandherd“ Dero, an den Toren desselben Tempels um Heilung und entsprechende Tränke. Als Jeder auf diese Weise ohne Ahnung der jeweils anderen Beiden seine Geschäfte erledigt hatten gingen die Reisegefährten zu ihren Pferden und verließen getrennt voneinander die Stadt Zoar um sich nur einen Tagesritt von hier entfernt in einer kleinen Hafenstadt erneut treffen zu können. Reiseziel war eine der Baronien im Norden, in denen Gerüchten zufolge eine Hexe die Macht an sich gerissen hätte und jetzt von Wahn und Machtgier getrieben, ihre Nachbarn angriff. Der Kampf um das Schicksal der Welt Telene hatte somit seinen Vorabend erreicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Allexi Yoru (played by Minza):
Diese junge Anzati gab sich zunächst als solche bekannt [...]

Sie gab sich nicht als solche zu erkennen... darum ja die ganzen bösen und angsterfüllten Blicke in ihre Richtung, als sie dann ihre Wangentaschen das erste mal öffnete :braue

@Minza: Kim als Hooligan und Wanderpokal. (Oder muss man das schon als Abgeschoben bezeichnen? *grübel*)
Doch, hat was. :D

Hooligan... ja!
Wanderpokal... eher nicht ^^ Elenar und Kim lassen das mal auf einer Nacht beruhen, schließlich liebt Kim immer noch Liss und Elenar will sich da auch gar nicht zu weit in der Richtung binden. War eher so ne Wiedersehens-Sache :p
Und das Kommentar von Liss, daß Elenar die glatzköpfige Kim haben dürfte, war einfach nur fies und verletztend gedacht :o
Nein, der Traum des Sternes ist immer noch im Besitz von Liss... herzlichen Glückwunsch an die Besitzerin :kaw:

@Orakle
immer wieder schön, welche unterschiedlichen Richtungen D&D Kampagnen haben können. Deine wirkt einfach düsterer und... mundaner. Weniger phantastische Dinge. Kommt dir das beim Spielen auch so vor?
Und mich würden die ungefähren Level/Klassen und die moralische Ausrichtung der PCs interessieren :)

Aber schön, daß sich hier anscheinend jede Gruppe mit einer oder mehrerer Hexen rumschlagen darf, die die unmittelbaren Nachbarn angreifen ^^ Immer diese Hexen aus Talene/Tarleen :D
 
Zuletzt bearbeitet:
@Orakle
immer wieder schön, welche unterschiedlichen Richtungen D&D Kampagnen haben können. Deine wirkt einfach düsterer und... mundaner. Weniger phantastische Dinge. Kommt dir das beim Spielen auch so vor?
Und mich würden die ungefähren Level/Klassen und die moralische Ausrichtung der PCs interessieren :)

Düsterer ist es nicht unbedingt immer. Dadurch das mit der Münze der Macht im Moment ein Abenteuer um ein unheiliges Artefakt durchgezogen wurde, dessen Igrediezien wir besorgen mussten war aktuell einiges an düsterer Gesamtstimmung dabei. (Die Kochzutaten für die Münze waren ein Juwel, dass vom Tod berührt wurde - wir hatten anschließend einen entsprechenden Kampf in einem Haus nahe Zoar mit einem untoten, chtulhu nicht unähnlich Aussehendem Etwas - der Odem eines blauen Drachen - für den mussten wir in dessem Hort Kammerjäger spielen und Dero hat seitdem seltsame Alpträume in denen ständig Drachen vorkommen - und das Blut eines Teufels, dass von einem Feigling vergossen wurde und mit dem Blut eben dieses Feiglings vermischt wurde. Das letztere Endete damit, dass wir vor dem lauthals nach der Stadtwache im entsprechendem Ort rufenden Feigling reisaus nehmen mussten, weil dieser sich bedrängt fühlte, nachdem wir ihn darüber eingeweiht haben, dass er nicht nur das Blut des Teufels vergießen musste, sondern sein Blut auch dazu gehörte... naja, wenigstens konnte ich ihm deswegen nicht die 100 Goldstücke geben, die er für den Job gefordert hatte um das Weite suchen zu können.)

Mundaner ist es aber auf jeden Fall. (Die "Kingdoms of Kalamar"-Kampagnenwelt in der wir spielen ist eh mehr oder weniger darauf ausgelegt das phantastische Elemente nicht ganz so drastisch im Vordergrund stehen. Auch wenn wir schon einem Golem oder einem in einem Pentagramm eingesperrten, übergroßem Rabendämonen begegnet sind.) Und ein Teil davon kann auch an unserer Spielweise liegen. Zumindest kommt es nicht ganz so häufig vor, dass man fast den kompletten Spielabend damit verbringt einen Besuch im Badehaus auszuspielen, was ich so gehört habe.


Charaktere, Charakter.... aktuell sind die meisten vom Grundlevel her 5.
Prajarpatie (Mensch): Hexenmeister - chaotisch-gut
Rubinius (Elf): Spellsinger/Barde (allerdings kann ich nicht sagen, ob er eine oder zwei Stufen Barde derzeit innehat. Dementsprechend ist der Spellsinger, der direkt aus den Kingdoms-Büchern als Charakterklasse stammt, die restlichen Stufen.) - chaotisch-gut (Allerdings muss man ihn mit Sternenfeuer derzeit als Anderthalb Charaktere bezeichnen.)
Hel'Vara (Mensch): Basarian-Dancer (Ebenfalls eine "Mischklasse", die Speziell für die Kingdoms of Kalamar erdacht wurde und Fähigkeiten eines "Unterhalters" - Barde trifft es nicht so ganz - in Form von Tanz mit denen einen Schurken kombiniert.)
Grundak (Zwerg): Priester des Wächters (Das ist einer der Götter aus dem Kingdoms-Pntheons. Allerdings ist das nur einer von vielen Namen, da die Götter alle irgendwie unter zig Namen je nach Region und Kult verehrt werden.) Er müsste auch chaotisch-gut sein, aber das weiß ich nicht so genau aus dem Kopf heraus. Zumal der Grundak spieler im Moment Kurzarbeits-bedingt schon ein paar mal nicht mehr mitspielen konnte.
Kalek (Mensch): Schurke. vermutlich ist er Lv.4 allerdings steht noch nicht mal fest, ob die Spielerin a.) bei uns bleibt, da sie an dem Abend zum ersten mal mit uns Probegespielt hat und b.) ob Kalek als Charakter - mit überarbeiteten Werten natürlich - dann auch wirklich in der Gruppe bleibt.

und last but not least (und weil er eh gerade in einer etwas delikaten Lage steckt.)
Dero (Wald-Elf): Waldläufer Lv. 5+2 (Münzebedingt) - chaotisch-neutral
Sobald die XP das nächste mal aber wieder zusammengerechnet werden werde ich wohl einen Level Hexenmeister noch drauftun, um näher an die Prestigeklasse die mir vorschwebt heranzukommen.


Edit: Hersteller-Seite von den Kingdoms of Kalamar
 
Zuletzt bearbeitet:
Ah, dachte ich mir schon, daß das eine der Kampagnen-Welten ist, die so im Äther rumschwirren :) Da ich diese Welten ja als Parallel-Wirklichkeiten direkt in meiner Welt eingebaut habe (siehe Dromms Hintergrundgeschichte), habe ich mich natürlich mit diesen Settings auch beschäftigt :)
Wollte im Endeffekt halt dann was eigenes basteln ^^
Aber diese Art von "High Fantasy" hat freilich auch was... sehr schön, sowas immer mal wieder von anderen Gruppen zu lesen.

Wie regelmäßig spielt ihr? Wie stark greift ihr als Spieler mal in's Meisterhandwerk ein? Inwiefern geht der Meister auf euch ein? Verdient euer Meister auch so wenig Respekt und wird von seinen Spielern wie ein Sklave behandelt?
 
Wollte im Endeffekt halt dann was eigenes basteln ^^
Aber diese Art von "High Fantasy" hat freilich auch was... sehr schön, sowas immer mal wieder von anderen Gruppen zu lesen.
Ist ja uch gut so. Währe ja schließlich schlimm, wenn alle den gleichen Stiefel durchziehen würden. (Bei mir im Regal steht ja auch noch eine Kampagnenwelt, die ich bislang nur lesenderweise mir Erschließen konnte.)
Wie regelmäßig spielt ihr? Wie stark greift ihr als Spieler mal in's Meisterhandwerk ein? Inwiefern geht der Meister auf euch ein? Verdient euer Meister auch so wenig Respekt und wird von seinen Spielern wie ein Sklave behandelt?
Theoretisch spielen wir alle zwei Wochen für 4 Stunden pro Abend... seid 5 Jahren. (Praktisch sieht es so aus, das wir auch schon mal bis zu 2 Monate lang pausieren mussten, weil an den entsprechenden Abenden gerade zu wenig Leute überhaupt Zeit hatten.) Wir pfuschen nicht ins Meisterhandwerk, wir ignorieren nur in der Regel schön fleißig die "Plot-Hinweißschilder" und gehen dann doch lieber in die Taverne. (Inwiefern uns dabei schon gewisse Handlungsstränge föllig entgangen sind kann ich nicht sagen.) Außerdem liefern wir dem Meister schon hin und wieder Hinweise was wir uns wünschen würden. (Und handeln auch schon mal für die Metaebene gänzlich irrational: Da hat man mal ein +1-Lngschwert und was macht der Charakter, weil er mit seinem Leaveblade besser umgehen kann? Versucht verzweifelt das Ding wieder los zu werden.) Insofern muss ich mich demnächst mal in Ruhe mit der Liste magischer Artefakte auseinandersetzen.
Und naja, Sklavenhalter sind wir jetzt nicht gerade. Nur Freunde, die miteinander Spaß haben. (Und laut unserem SL eine ganz besondere Runde sind, wegen einen Schwerpunkt im Charakterspiel.)
 
Ich spiele seit ca 9 Jahren DSA (und seit gut 2 Jahren auch gelegentlich LARP). Zwischendurch gabs auch mal en paar Runden SW (D6), Shadowrun und en paar ganz komische Sachen z.B. wie Plüsch, Power & Plunder :kaw:
Bei DSA haben wir größtenteils die 3. Regelversion gespielt und die wurde von uns innerhalb der Gruppe modifiziert. Besonders das Kampfsystem.
Als unsere Chars dann hohe Stufen (25+) hatten sind wir auf DSA-Professional "Schwertmeister" umgestiegen.
Das wurde 1900paarund80 auf dem Markt gebracht, schlief allerdings nach 2 Regelboxen ein. Unser Spielleiter hat sich dann die Arbeit gemacht und die bestehende Schwertmeister Kampagne weitegedacht.

Was Ich auf jeden Fall sagen kann: Es waren unzählige Stunden Spass :D

Mittlerweile ist´s leider aufgrund von Studium und Arbeit der Spieler seltener geworden das wir uns treffen können.
Die Drakensang PC Spiele finde Ich allerdings nicht schlecht! Sie fangen Aventurien herrvoragend ein und bringen den Flair und den Charme von DSA super rüber.

M.
 
Is schon schade, wenn man wegen lästigen Pseudo-Freizeitbeschäftigungen wie Arbeit und Studium essentielle Lebensinhalte wie Rollenspiel aufgeben muß :(
Armes Moriarty *tätschel*
Vielleicht kommt das ja mal wieder, meine Gruppe läßt sich von sowas auch nicht aufhalten :kaw:


Ach ja... ich wollt mal (um ein bissl Licht ins Dunkle zu bringen) meine aktuelle NPC Liste zur "Helden und Schurken" Kampagne veröffentlichen... ansonsten wird es vielleicht zu verwirrend ^^


Gilldring und Umland

Tom - Wirt der Taverne "Lustiger Tropfen" (verstarb am 05. Februar 750)
Caldrock - Wegelagerer (wurde am 05. April 747 von Reglon getötet)
Barrison Reglon - Gilden Wächter
Gurosh - Gilden Wächter (wurde am 06. April 747 von den Gefährten getötet)
William Reech - Zauberer aus alter Zeit
Peter Reech - Werratten Sohn von William Reech
Grell - Kleriker von St. Cuthbert
Tara - Wirtin des Gasthauses "Taras Speisen und Betten" (wurde am 14. Mai 747 von Peter getötet)
Angrosch Eisenbart - Zwergenkrieger der Gilde
Gunter Weißfass - Hauptmann der Stadtwache von Gilldring
Miraleen - Hohepriesterin Ehlonnas
Shjentee - Novizin Ehlonnas
Tooruk - Wächter Kords
Sarem Grón - Kampfheiler Kords
Lalh - Vampir (wurde am 21. April 750 von den Gefährten getötet)
Kami Taglicht - Wirtin der Taverne "Lustiger Tropfen"
Thon Hufschmied - Drachenhortspieler
Lina Goldhaupt - Drachenhortspielerin



Cruhn und Umland

Ehlra - Königin von Cromshell (wurde am 06. Mai 747 von Schattenpriesterinnen getötet)
Malgeen - Gildenkontaktmann am königlichen Hof (wurde am 17. Juli 747 von Schattenpriesterinnen getötet)
Talbetha - Schattenpriesterin (wurde am 15. Juli 747 von St. Cuthbert Stoßkommandos getötet)
Joun - Gefolgsmann von Talbetha
Uvak - Halbork Wirtin der Taverne "Prinzessin auf der Erbse"
Willem - Schankjunge der Taverne "Prinzessin auf der Erbse"
Valery - Lady aus Cruhn
Goshkar - Zuhälter aus Cruhn
Iolyn Moonglance - Halbelfen König von Cromshell
Kayn - Oberaufseher der Arena (wurde am 18. Juli 747 von den Gefährten getötet)
Trask'iss - Kobold Magier (wurde am 20. Juli 747 von den Gefährten getötet)
Der Wächter - Paladin von St. Cuthbert (am 21. Juli 747 von den Gefährten getötet)
Shern Connor - Kardinal von St. Cuthbert
Gondram Uir - Halbelfen Vertreter der Gilde am Hofe des Königs und Vater von Chora Ratan
Dromm Curnâch - untoter Abenteurer aus Neverwinter in Faerûn
Ed - Wache des Palast-Kerkers
Barney - Wache des Palast-Kerkers
Sorcha Mirana Kaja Ratan Moonglance - Tochter von Chora Ratan und Ioyln Moonglance
Martha - Wirtin der Taverne "Blauer Stern"
Ean - Wirt der Taverne "Blauer Stern"



Das Grenzland von Cromshell und Tarleen

Carl - Händler
Poccri - junge Kupferdrachen Abenteurerin
Dorian - Halbelfen Werbär und Einsiedler (wurde am 11. September 747 von einem Betrachter getötet)
Nevan Dermod - Grauer Wächter von St. Cuthbert
Tuana Reglon - General der 2. Legion von Cromshell



Emerald und Umland

Lurin Arvid - Mutter von Kreiia
Geos Arvid - Vater von Kreiia
Cassio - Straßenjunge
Dina - Flüchtlings Mädchen
Gorin - Zwergen Wirt (wurde am 25. Oktober 747 von einer Falle der Schattenpriesterinen getötet)
Erismond - Zauberer (wurde am 26. Oktober 747 beim Angriff auf den Bluttempel getötet)
Cathya - Hohepriesterin der Schatten (wurde am 26. Oktober 747 von den Gefährten getötet)
Rosha - Novizin der Schatten
Karinala Zinto Ka - Hohemagister Wee Jas' (wurde am 26. Oktober 747 beim Angriff auf den Bluttempel getötet)
Xavis Arved - Paladin Hieroneous'
Maxym - Novize Hieroneous' (wurde am 26. Oktober 747 beim Angriff auf den Bluttempel getötet)



Der Gefallene Stern

Jaym - Schmied (beim Angriff der Schattenspinnen getötet)
Niamh - Bauerstochter (beim Angriff der Schattenspinnen getötet)
Raik - Bauerssohn (beim Angriff der Schattenspinnen getötet)
Glen - Bauer (beim Angriff der Schattenspinnen getötet)
Kaja - Witwe (beim Angriff der Schattenspinnen getötet)
Kendra - Gelehrte (beim Angriff der Schattenspinnen getötet)
Carrigan - Avatar des Gefallenen Sternes (beim Angriff auf den Turm von Ulriz' Wächtern getötet)
Rorik der Ketzer - Gelehrter
Beth - Magd
Ulriz - wahnsinniger Magier (beim Angriff auf den Turm von den Gefährten getötet)
Allison - Tochter von Beth



Die Ödnis

Kadeen - Krieger der Gharoodo
Hamim - Krieger der Gharoodo
Walid Ben Jamal - Assassine der Gharoodo
Adham Badr al Din - Anführer der Gharoodo



Der Norden

Fjalgerður - Cousine von Ulfgar Thorson



Die Äußeren Ebenen

Mot - Solar Wächter des Lichts



Thors Wacht und Umland

Bernard - Leutnant der Burgwache
Sean - Soldat der Burgwache
Richard - Soldat der Burgwache
Xavi - Soldat der Burgwache
Pierre - Koch
Margarethe - Hauhälterin
Mary - Zofe
Olivier - Schreiber
Jorge - Bauer
Simon - Bauer

(Anmerkung: nicht alle dieser NPCs entspringen meinen Ideen... danke an die Spieler, die sich hier so maßgeblich am Reichtum unserer Welt beteiligt haben!)


Und um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen, möchte ich als Semi-Teaser schon heute einen NPC "vorstellen", der in kommenden Abenteuern eine wichtige Rolle einnehmen wird (siehe Anhang)... die Frage ist nur: wer ist diese Frau?
 

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Soo, ich meld mich auch mal wieder :kaw:

Sorry dass ich nichts zu euren langen Spielberichten sagen kann, aber das ist einfach sooooo viel zu lesen und ich bin doch noch so sehr mit Jedi-Con Aufarbeitung beschäftigt ;) Aber ich nehms mir vor!

Kurz zu den Ereignissen in meiner Gruppe an den ersten zwei Spielabenden:

Meine Aylen ist gemeinsam mit einer/m Sluissi namens Hass Solax (niemand kennt sein/ihr Geschlecht) Besitzerin eines kleines Raumschiffes namens "Galactic Rose" (dieser Name stammt vom Vorbesitzer, Aylen und Hass konnten sich allerdings bisher auf keinen neuen Namen einigen, weswegen das Schiff immer noch diesen trägt). Die beiden sind eine recht gut funktionierende Zweckgemeinschaft, und mit Aylen als Pilotin und Hass als Super-Techie schmuggeln und transportieren sie alles mögliche Zeug durch die Galaxis.

Nach einem schiefgegangen Auftrag finden sie sich in einer Bar namens "The happy Twi'lek" auf Brentaal wieder, die von einem super unhappy aussehenden Twi'lek unterhalten wird. Aylen hatte schon ein paar Ale zu viel, ist allerdings noch wach genug um auf einen sich sehr auffällig benehmenden Arkanianer aufmerksam zu werden, welcher sich an der Bar mit dem Twi'lek unterhält bzw. versucht, eben dieses zu tun. Da Aylen und Hass dringend Arbeit brauchen, schmeißen sie sich direkt an ihn ran und der Arkanianer scheint auch nicht abgeneigt zu sein sie für einen Frachtauftrag anzuheuern. Dumm nur, dass in der gleichen Bar auch ein Bothan namens Darsk mit seiner verrotteten Crew von Weltraumpiraten Wind von der Sache bekommen hat.

Es kommt wie es kommen musste: Der Bothan verschwindet unauffällig (in unserem Rausch bekommt das natürlich keiner mit) und das Imperium führt eine kleine Razzia durch und die drei werden abgeführt. Hass und Aylen beschließen am Raumhafen zu fliehen, indem sie im Getümmel untertauchen. Zum Glück wurden sie dort nur von einem Sturmtruppler eskortiert. Long story short: Mit einem geschickten Anschleichmanöver von hinten, getarnt durch die Menschenmenge, gelingt es Aylen, den Sturmtruppler auszuschalten (nachdem sie zwischendurch einmal bewusstlos wurde und die/der am Boden liegende Hass eingreifen musste) ... ein Wunder, dass wir das überlebt haben ...

Danach treffen sie sich mit dem Arkanianer und durch Glück und einige weitere Ablenkungsmanöver gelingt es, vom abgeriegelten Raumhafen zu entkommen. Anschließend sucht sich die Zwangsgemeinschaft eine abgelegene Auftankstation, wo der Treibstoff aufgefüllt werden kann und Hass Zeit hat, den Transpondercode des Schiffes zu ändern.

Durch wiederum großes Würfelglück gelingt es uns, einen vorbeikommenden Suchdroiden abzuschießen und auch keine weitere Aufmerksamkeit zu erregen. Seltsamerweise wollen alle dem alten Inhaber der Auftankstation vertrauen, der neugierige Fragen über unser Business mit dem Imperium stellt. Aylen beschließt aber aufgrund der ihr innewohnenden Autorität als Captain, dem Alten keinen Einblick ins Schiff zu gewähren und sich nach dem Auftanken sofort in noch abgelegeneres Gebiet zurückzuziehen.

Dort entdeckt der/die überneugierige und technikverrückte Hass, dass der Arkanianer in seinen großen Frachtcontainern Astromechdroiden schmuggelt, die mit einem noch unbekannten, brandneuen "Betriebssystem" programmiert wurden. Der Arkanianer, dessen Name übrigens Zawoosh ist, ist darüber sehr ungehalten, allerdings scheint er Hass als harmlosen Irren zu betrachten :kaw: Aylen ist die Sache ziemlich wurscht, hauptsache die Credits stimmen am Ende.

Was das jetzt du bedeuten hat - zumindest Aylen hat keine Ahnung ... die Crew befindet sich jetzt auf dem Hyperraumflug nach Toprawa, dem Ziel des Arkanianers (der sich im übrigen sehr besserwisserisch verhält und ständig Aylens und Hass' professionelle Arbeit schlecht macht. Unglaublich.)

Oh mann jetzt hab ich ja auch so viel geschrieben ... sorry und danke fürs Lesen! ^^
 
Da scheinst du ja deinen Spaß gehabt zu haben... ganz solide Abenteueraktion im klassischen Setting (mit nicht allzu klassischen Charakteren). Da bin ich mal gespannt, wie sich die Abenteuer der Galactic Rose noch so weiter lesen werden :) Und keine Angst: das war nicht zu viel Bericht ^^°

Danke für den Einblick in euer Spiel!
 
Nichts zu danken :)

Ja klassische Abenteueraction ist es wirklich, und ich liebe es :D Für mich ist die Rolle einer Scoundrel auch ziemlich neu zu spielen (sonst spiele ich irgendwie immer die rechtschaffenen Leute) und darum ist es doppelt interessant. Die Interaktion zwischen den Charakteren ist auch schon ziemlich lustig - der leicht durchgedrehte Techie muss sich ständig Witze über sein schlangenartiges Aussehen anhören, Aylen muss sich ständige Anspielungen auf eventuelle Alkoholabhängigkeit gefallen lassen und der Arkanianer (Noble, aus gutem Hause) ist eigentlich die ganze Zeit nur völlig überfahren von so viel Unprofessionalität und Dreistigkeit, und darum fehlen ihm ständig die Worte ^^ Außer gegenüber den Behörden, da ist er glücklicherweise ziemlich gut im Bluffen (wenn wir ihn nicht hätten....)

macht Spaß! :)
 
Abenteuerbericht unserer Clone Wars Kampagne Part 1

So nach dem kurzen Teaser letztens gibts jetzt den neuen Abenteuerbericht zu unserer Clone Wars Kamapgne vom vergangenen Sonntag.
Vorweg möchte ich mich mal gleich für die ganzen Zeitfehler in der Rechtschreibung entschuldigen. Ich hab den Bericht an verschiedenen Tagen und Tageszeiten geschrieben, weswegen die Zeiten ziemlich durchgemischt sind.
An die Gruppe: Bitte Korrekturen einfach mitteilen. Meine Erinnerungen waren manchmal genauer, manchmal etwas verschwommen, deswegen hinkt der Ablauf hier und da ^^ aber dürfte den Inhalt trotzdem sinngemäß wiedergeben...
So und hier ist er nun: Stolze 9 Seiten *G*


Chapter I: Geheimnisse

Raxus Prime – Mülldeponie der Galaxis – hierher kommen Droiden um zu sterben – und unsere Gruppe versammelt sich hier in der Vulture Base um sich mit ihren neuen Chefs zu treffen, nämlich der Confederacy of Independent Systems.
In einem kleinem Raum haben sich eine Horde von neuen Rekruten getroffen, die alle voller Motivation auf ein neues Leben bei der CIS warten und es kaum erwarten können der Republik auf die ein oder andere Art ein Schnippchen zu schlagen.
Da wären zum einen der Chagrian Bran Hyret, eine imposante Gestalt mit hornbesetztem Haupt und breiten, kräftigen Schultern und Oberarmen, Allexi Yoru, eine etwas unscheinbare und scheinbar ziemlich zurückgezogene Menschenfrau mit dunklen Haaren und finsterem Blick, deren Absichten von Anfang an eher undurchsichtig erscheinen, Barroon Ghormar, ein Snivvian, der offensichtlich nicht genug Geld besitzt um sich neue cybernetic Beine machen zu lassen, da er auf einem Hover-Chair sitzt, Elias Flynn ein junger, gutaussehender und kräftiger Mann, dessen Jugend man ihm aber trotzdem ansieht und zum anderen die beiden Leiterinnen des Teams, die kurz nach dem Rest den Raum betreten.
Die umwerfende Twi’lek Ui’nara Taklara geht voran und fängt sofort alle Blicke ein. Dicht gefolgt wird sie von der ebenso umwerfenden Zeltron Europa Moraal, die etwas argwöhnisch und schnippisch erscheint.
Taklara stellt sich und den Corporal vor, der niemand anderes als die hübsche Zeltron ist – was einige im ersten Augenblick wahrscheinlich nicht erwartet hätten – nachdem die Twi’lek so dominant die Führung des Gesprächs übernommen hatte – was nicht verwunderlich ist, nachdem sich herausstellt, dass sie der direkte Draht zu Count Dooku ist.
Die etwas wortkarge Zeltron stellt sich nur kurz und knapp vor und weist die Teammitglieder drauf hin, dass sie sich noch früh genug kennen lernen würden.
Daraufhin befragt Taklara die einzelnen Teammitglieder nach ihren Spezialgebieten und warum sie der CIS von Nutzen wären – woraufhin Allexi zum Erstaunen Aller nur „ich töte Jedi“ antwortet während zum Beispiel Barroon nur angibt ein ausgezeichneter Techniker zu sein. Bran, den sowohl Europa als auch Ui’nara mit Hilfe der Macht sofort als Force-User enttarnen gibt an, diplomatisch einiges auf dem Kasten zu haben und weist sarkastisch auf seine wohlgeformten Oberarme hin, während die geheimnisvolle Allexi in der Macht nur ein sehr mulmiges Gefühl für die Twi’lek hinterlässt.

Wenig später bekommt die Twi’lek eine Nachricht von der Adjutantin von Sev’rance Tann Sha'ala Doneeta, die der Gruppe nun ihren ersten Auftrag gibt.
Sie gibt ihnen die Koordinaten zu einem Mond auf dem eine Republikanische Basis liegt, deren Sinn erforscht werden soll und der einige wichtige Daten entnommen werden sollen ohne dabei Aufsehen zu erregen und schon gar keine Spuren in Richtung CIS gelegt werden sollen, da zu dem Zeitpunkt die Separatisten zwar als Problem angesehen werden, jedoch noch nicht als militärisches.
Europa und Ui’nara teilen den Auftrag ihren neuen Untergebenen mit und kündigen an, sich nun um Utensilien und um ein Schiff zu kümmern.
Corporal Moraal macht sich auf den Weg zum Hangar, begleitet von Elias, dessen sie sich als Mentorin und Trainerin angenommen hatte, Barroon und ihres schwarzen Protokolldroiden RM-11, der vor der Tür des Besprechungsraumes gewartet hatte.
Auf dem Weg zum Hangar frägt Elias sie, wo er Ausrüstung und Waffen bekommen könne, woraufhin die Zeltron ihn mit ihrem ortskundigen Droiden zum Lager der Vulture Base schickt.
Dort trifft der junge Mann auch auf Allexi, die sich dort nach einer Wegbeschreibung von Taklara auch mit Waffen eindeckt – ein Gespräch zwischen den beiden lässt sich aber dennoch nicht beginnen....
Inzwischen bittet der Chagrian Bran Taklara um ein Gespräch unter vier Augen, in dem er ihr gesteht ein Jedi zu sein und Bedenken über die allgemeine Ablehnung gegenüber Seinesgleichen äußert. Taklara stimmt zu seine Identität vorerst für sich zu behalten um keinen Argwohn innerhalb des Teams zu erzeugen, nachdem vor allem Allexi ihre Absichten Jedi zu töten genannt hatte und sie auch weiß, dass Europa eine ähnliche Haltung bezüglich des umstrittenen Ordens hat.

Im Hangar lässt sich Europa gefolgt vom Techniker ein Schiff zuweisen, das sie nicht sofort als CIS erkennen lässt und eine etwas käferhaftige und dennoch schnittige Form hat. Die White Dagger ist schnell, wendig und vor allem mit allerlei Waffen und Raffinessen ausgestattet – zwar nur ein kleines Shuttle mit nur wenigen Annehmlichkeiten, jedoch perfekt geeignet für eine under-cover Mission wie diese.
Während Barroon sich bereits um die Äußerlichkeiten des Schiffes kümmert und einen neuen Transpondercode installiert, der das Schiff von nun an unter dem Namen „Space Bug“ ausweist, empfängt Europa einen Anruf von Taklara, die sie bittet sie schnellstmöglich in ihren Quartieren aufzusuchen.
Dort angekommen berichtet die Twi’lek ihr von ihren neuen Informationen, zum Beispiel, dass es sich bei Bran um einen Jedi handelt und dass sie vorhat auf Allexi ein besonderes Auge zu werfen, was die Zeltron nur beipflichtet.

Schließlich machen sich die beiden auf den Weg zum Hangar und finden ihr Schiff frisch lackiert mit einer nackten Snivvian-Figur auf der Hülle vor, war bei Europa erste Antipathien gegen den Techniker auslöst.
Die beiden geben ihm noch 10 Minuten um sein „Kunstwerk“ zu vollenden und setzen diese Zeit als Deadline für ihren Abflug.

Später an Bord entscheidet sich die Mannschaft zunächst ein benachbartes System aufzusuchen um Informationen über die Republikanische Basis zu erlangen, bevor sie einen Blindflug in das feindliche Lager starten.
Während Europas Idee sich als gestrandete Prostituierte auszugeben und den Soldaten in der Basis eine schöne Nacht zu bescheren (typisch Zeltron) auf wenig Anklang trifft, kommt die Idee als Händler aufzutreten und sich so Zutritt zu verschaffen um einiges besser an.

Nachdem RM-11 die Hyperraum Koordinaten eingegeben hat und das Schiff gestartet ist, widmen sich Taklara und Moraal den Sternenkarten um zu sehen wo die Reise überhaupt hingehen wird.
Es stellt sich heraus, dass die Koordinaten nicht wirklich bekannt sind und es sich um einen kleinen Mond in der Nähe der Route zum Rishi Maze handelt.
Zunächst sagt ihnen das nichts, weswegen sie sich nur auf eine anstrengende und vor allem lange Reise einstellen.

Die White Dagger ist ein relativ schlicht ausgestattetes Shuttle mit einem großen Aufenthaltsbereich mit Bunks für ungefähr 20 Passagiere und einem kleinem Tisch, der allerdings keine nennenswerten Entertainment-Angebote bietet, zwei kleine Kabinen für die beiden Chef-Ladies, einem mit Treppen erreichbaren Maschienenraum und dem kleinen Cockpit, das sich beinahe nahtlos an den Aufenthaltsraum angliedert.
Barroon mit seiner etwas exzentrischen Weltanschauung bemerkt natürlich sofort, dass der Refresher und somit auch die Toilette nicht in behindertemgerechten Zustand ist, weswegen er sich dazu entscheidet aus dem Klapptisch, der eigentlich für Mahlzeiten gedacht ist einen Toilettensitz für Gehbehinderte zu bauen, was vor allem bei Europa nicht gerade auf große Begeisterung stößt.
Argwöhnisch beobachtet sie ihn bei seinem Vorhaben und als sie merkt, dass er es wirklich in die Tat umsetzen will und somit Eigentum der CIS beschädigen will reißt ihr der ohnehin sehr dünne Geduldsfaden.
Nach einer etwas sehr kurzen Warnung packt sie ihn mit einem gewaltvollen Force-Grip im Würgegriff, hebt ihn aus seinem Stuhl heraus und hält ihn solange in der Mangel bis er aufgibt und vor Schmerz sein Vorhaben beenden möchte.
Während die anderen Macht-Sensitiven im Schiff diese Entladung purer Boshaftigkeit völlig übersehen landet der arme Barroon wieder in seinem Schwebestuhl und hat mit den Verwundungen der Dunklen Seite zu kämpfen die ihn trotz der kurzen Zeit schwer angeschlagen als psychisches und körperliches Wrack zurücklassen.
Schließlich bekommt der Bran Wind von der ganzen Geschichte und möchte dem Geschehen auf den Grund gehen.
Nachdem er mit der Macht Barroons Heilungsprozess etwas beschleunigt hat, sodass sich dieser sofort wieder an die Arbeit macht – als sei nichts gewesen geht er schleunigst auf Europa zu, die gerade im Cockpit sitzt und sich schminkt.
Er bäumt sich hinter ihr auf und fängt an sie zu löchern und ihr kompromittierende Fragen zu stellen, die diese nur gelangweilt abtut, ohne sich von ihrem Schminkspiegel anzuwenden.
Bran, dessen Geduld auch ein schnelles Ende findet rüttelt schließlich an ihrer Lehne und versucht den Drehstuhl, auf dem sie sitzt zu sich zu drehen, doch die sture Zeltron setzt die Macht gegen seinen Arm ein und hindert den Stuhl daran sich zu drehen.
Da weder Brans Arm, noch Europas Macht-Trick nachgeben wollen muss schließlich die Lehne daran glauben.
Glücklicherweise ist Taklara zur Stelle und schafft die beiden Streithähne auseinander, woraufhin Europa angewidert und genervt das Cockpit mit dem Satz „Ich hasse Jedi“ verlässt, was Allexi, die zufällig auch gerade zugegen war natürlich mitbekommt und nun eins und eins zusammenzählt...
Mit einem Male ist die White Dagger zu einem unsicheren Ort für einen Jedi geworden....

Barroon hat das Greenhorn der Gruppe zu sich geholt, der seinen extrem geschwächten Körper etwas kompensieren soll und ihm nun hilft sein Vorhaben zu beenden, bei dem ihn Europa so fatal gestört hatte.
Der naive Elias ist natürlich dankbar gebraucht zu werden und setzt sich tatkräftig beim Zersägen des Tisches ein, was bei Europa, die natürlich genau in dieses Szenario platzen musste nicht besonders gut abkommt.
Doch statt ihre Wut an Elias zu entlassen widmet sie ihren Hass erneut dem Krüppel Barroon und hebt ihm mit einem starken Machtgriff erneut aus seinem Stuhl, jedoch ohne ihm dabei die Gurgel abzudrücken.
Alarmiert eilt Bran zu Hilfe und zwingt die Zeltron aufzuhören, da er es nicht zulassen könne mit anzusehen, wie unschuldige Wesen mit der Macht gequält werden.
Als auch Ui’nara in die Situation mit eingreift gibt Europa schließlich nach, lockert ihren Griff und lässt den Behinderten wieder auf seinen Schwebestuhl fallen und verlässt angewidert und vollkommen genervt das Geschehen...

Die folgenden Tage am Schiff sind nicht weniger geladen. Der Techniker erweist sich trotz seiner Schrulligkeit und Sturheit als wahres Genie und baut neben seiner Behindertentoilette auch ein Dejarik-Spiel, das die Crew von nun an unterhalten würde.
Europa zeigt ihrem Schützling Elias gegenüber eine erstaunlich ruhige Seite als sie ihn trainiert und ihm die wichtigsten Basisfertigkeiten im Umgang mit dem Blaster und den Fäusten beibringt.
Als sich jedoch Bran ins Training eingliedert und mit dem Jungen ein Krafttraining anfängt, fühlt sie sich in ihrer Würde gekränkt und befiehlt ihrem Schützling fortan nur auf ihr Trainingsprogramm zu hören.

Der Tag und Nacht Rhythmus wurde auf dem Schiff natürlich beibehalten so gehen alle Teammitglieder etwa zur selben Zeit ins Bett.
Keiner von ihnen wacht jedoch auf, als sich im Schiff etwas regt. Eine unheimliche Gestalt nähert sich mit gezogenem Messer dem Jedi, der ahnungslos in seinem Bunk schläft, setzt sich auf ihn und hält ihm das Messer an die Kehle.
Sofort bei Sinnen erwacht der Jedi und ist bereit sich zu verteidigen, als er bemerkt, dass es sich um die kleine Allexi handelt, die anscheinend doch nicht wirklich ein Mensch ist, da sie gerade zwei Tentakel, die aus ihren Wangen zu kommen scheinen nach seinen Nasenlöchern ausstreckt und ihm mit dem Messer den Tod droht – dabei aber völlig emotionslos und apathisch wirkt.
Der Rest der Gruppe wacht schließlich auf und auch der Protokolldroide macht gehörig Rabatz, sodass die Anzati sich von ihrem Opfer abwenden muss und in die Realität zurückgeholt wird.
Nach kurzer Panikstimmung lässt sich Europa das Geschehene von Ui’nara erklären, die Allexi als Anzati erkannt hat und somit eine Verbindung zu ihrem unguten Gefühlt herstellen konnte und die beiden beschließen einmal mehr ein Auge auf sie zu werfen.
Auch der Jedi nimmt sich vor mehr als wachsam zu bleiben und Barroon tüftelt bereits an einer Sicherheitsvorrichtung, die es ihm erlaubt in Sicherheit zu schlafen.

Nachdem der Rest des Fluges einigermaßen friedlich verlaufen ist – abgesehen von den natürlichen Zickereien zwischen den derart verschiedenen Persönlichkeiten erreicht unsere Gruppe endlich ihr Ziel.
Ein benachbartes System zu ihrem Zielort wo sie sich wichtige Informationen über die Republik-Basis erhofften und eventuell einen Plan schmieden würden wie sie unerkannt in die Basis gelangen würden.

So landete die Space Bug auf dem kleinen kolonistischen Planeten Tk’trl, wo sie drei kleinere Ortschaften mit Raumhäfen ausmachen konnten und sich für die größte entschieden.
Sehr groß war jedoch auch diese Ortschaft nicht und von einem Empfangskomitee war weit und breit keine Spur.
Stattdessen schlichen sich zögerlich und neugierig kleine echsenartige Wesen an, die das Schiff unter die Lupe nahmen.
Europa und RM-11 machten die Vorhut und verliesen das Schiff zuerst. Die Gravitation war ungewohnt stark, doch die Luft entsprach durchaus den für unsere Gruppe lebenswichtigen Bedingungen.
RM-11 übersetzte das Gespräch zwischen Europa und den kleinen Bewohnern des Planeten und sehr schnell wird der Zeltron und auch dem Rest des Teams klar, dass es sich bei dieser Kolonie um eine vergleichsweise Primitive Zivilisation von Tiliet handelt, die die Crew mit einer Händertruppe verwechselt hatte.
Nachdem Europa die Verwechslung (sehr zum Leidwesen einiger Mitspieler) aufklärte, stellte sich sehr bald heraus, dass die kleinen Wesen wohl keinen recht großen Horizont hatten und mit Sicherheit keine Ahnung von Geschehnissen außerhalb ihres Systems hatten. So konnte auch nach längerer Suche nach Informationen nichts herausgefunden werden.

Während Europa unterstützt von ihren Pheromonen vergeblich nach Informationen suchte, hatte sich Barroon auf die Suche nach brauchbaren Einzelteilen für das Schiff gemacht und kam nach einem kurzen, unauffälligen Raubzug mit allerhand „Schrott“ beladen aufs Schiff zurück und traf in etwa zeitgleich mit Europa und RM-11 ein.
Bevor sie abfliegen konnten wurden sie erneut von der Gruppe Einheimischer aufgehalten, die mittlerweile eine kleine Liste zusammengestellt hatten, mit Dingen die sie zum Tausch anbieten könnten – scheinbar verstanden diese Wesen einfach nicht, wie man ohne Händler zu sein bei ihnen landen konnte.
Eruopa und Ui’nara wimmelten die beiden mit der Hilfe des Protokolldroiden ab und machten sich wieder auf den Weg.

Nun galt es einen ganz neuen Plan auszutüfteln, nachdem die Sache mit den Informationen nicht wirklich funktioniert hatte.
Barroon erklärte, dass es für ihn möglich sein müsste den Hyperraumantrieb so zu beschädigen, dass kein Techniker der Republik merken würde, dass das absichtlich zerstört wurde und so fasste die Gruppe den Plan, als „Schiffbrüchige“ an der Basis anzukommen und dort schlicht und ergreifend auf die Hilfsbereitschaft der Republik zu hoffen und diese schließlich auszunutzen.

Nach einem sehr kurzem Flug kamen in dem System an, auf dem es eigentlich keine bewohnten Planeten gab, lediglich der kleine Mond Exis Kera 7-3 war mit der republikanischen Basis ausgestattet.
Das Schiff war soweit präpariert und bevor sie ankamen überlegten sich die einzelnen Teammitglieder eigene Hintergrundgeschichten.
Sie waren ein Passagierschiff, dass vom Rishi-Maze auf dem Weg nach Coruscant war. Europa übernahm die Pilotin bzw. Captain des Schiffes und somit die Ansprechperson für die Republik, während die anderen ihre Rollen als Passagiere einnahmen. Einzig Barroon blieb natürlich als Techniker Bestandteil der Bordcrew.

...weiter gehts im nächsten Posting...
 
Abenteuerbericht unserer Clone Wars Kampagne Part 2

...Fortsetzung vom vorherigen Posting...

Auf dem Mond angekommen wurde die Space Bug dazu angehalten einige hundert Meter von der Basis entfernt zu landen. Der Mond war von karger Vegetation übersäht und eigentlich eher ein unfruchtbarer Steppenmond mit kleineren Felsformationen die vereinzelt wie kleine Inseln aus dem niedrigen Gras und Geröll emporragten.
Dort gelandet wurden sie von einem kleinem Team aus Technikern und einem Officer begrüßt, die die Lage checkten. Alle Passagiere stellten sich natürlich unter ihrem richtigen Namen vor und zur Überraschung von allen war es ausgerechnet die sonst so verhaltene Allexi, die ihren Job als Schauspielerin unglaublich überzeugend meisterte, sodass der Officer relativ schnell aufgab und wenig Interesse an weiteren Informationen über das Schiff hatte.
Auch der Chagrian spielte seine Rolle mehr als überzeugend, in dem er den genervten Fluggast mimte, den die Situation einfach nur aufregte und der völlig grundlos die arme Europa beschimpfte und mit etlichen Beschwerden drohte.
Dieses Verhalten und die Tatsache, dass die Techniker der Meinung waren, dass die Reparaturen noch einige Zeit dauern könnten und es unzumutbar wäre ein Schiff mit solchen Schäden weiter fliegen zu lassen, brachte den Officer dazu, die Crew in die Basis einzuladen.
Inzwischen hatte sich Barroon mit den zwei Technikern im Maschienenraum kurzgeschlossen und sich in ein nettes Gespräch zwischen drei Fachidioten verwickelt.
Das komplizierte Innenleben des Schiffs wurde durchgegangen und es wurde mal hier, mal da geschraubt, Barroon bewunderte die modernen und teuren Utensilien der Techniker und so entwickelte sich fast schon so etwas wie eine Freundschaft zwischen den Nerds.

Daraufhin folgte unser Team dem Officer in die Basis, die mit zwei Turbolaser-Türmen und einem schweren Tor geschützt war und wurden in einen kleinen Warteraum gebracht, wo sie auf weitere Absolutionen warten sollten.
Zwei Wachleute passten auf sie auf und sollten sie im Falle des Falles auch auf die Toilette begleiten, sodass keiner der Crewmitglieder sich von der Gruppe trennen konnte ohne dies schnell zu bereuen.
Nach einiger Zeit des Wartens machte sich unter der Gruppe ein kleines Flüstern breit. Die Wachleute waren leicht abgelenkt, da sie von den Passagieren und der Crew natürlich keine große Gefahr erwarteten, als Elias und Bran begannen am Getränkeautomaten herumzutüfteln. Bran sandte Allexi den Auftrag zu, während seines kommenden Abwehrmanövers unbemerkt aus dem Raum zu verschwinden.
Natürlich blieb eine der Soda-Flaschen zufällig im Automaten hängen und durch das rütteln und schütteln am Automaten stürzte dieser plötzlich um.
Mit einem Riesenlärm kullerten Dosen und Flaschen auf dem Boden umher, Bran regte sich furchtbar auf und auch Europa und Ui’nara trugen zur allgemeinen Verwirrung und Ablenkung von Allexis Flucht bei.

Nach einigem Hin und Her und mit der Hilfe der Wachleute konnte der Automat wieder aufgerichtet werden.
Nicht sofort fiel den Wachleuten auf, dass die Gruppe um eine Person geschrumpft war und auch die Versuche der Machtnutzer sie von ihrem Gedanken abzubringen scheiterten, als diese schließlich den Alarm auslösten.
Es blieb nur zu hoffen, dass Allexi die Daten bereits gefunden hatte und ihr möglichst viel Zeit zu verschaffen.

Natürlich begann in der kleinen Polizeistation ein Kampf. Elias schnappte sich einige Dosen mit denen er einen der Wachleute ziemlich verwirrte und dieser so schließlich niedergestreckt werden konnte.
Europa und Ui’nara schreckten wie üblich nicht davor zurück ihre finsteren Künste der Macht einzusetzen und so war die Gefahr, die von den Wachleuten ausging bald gebannt.

Schließlich stieß auch eine erfolgreiche Allexi rennend zur Gruppe dazu und so konnten sie sich nun alle gemeinsam auf den Weg zum Schiff machen.

Dort wurde Barroon über ihr baldiges Kommen informiert und schaffte es die beiden Techniker mit einem geschickten Move mit dem Hover-Chair auszuschalten und schaffte sie nach oben in den Aufenthaltsraum, wo er sie provisorisch fesselte.

Inzwischen ist unsere Gruppe am Tor angekommen und mit der Macht spürte Bran, dass hinter dem Tor ein weiterer Wachposten auf sie wartete. Bran schnitt mit seinem Lichtschwert ein Loch ins Tor und zu ihrer aller Überraschung warf der Wächter ein kleines Rundes Ding durch die Öffnung zu ihnen. Schnell reagierend schleuderte Ui’nara das Ding mit der Macht in Richtung ihrer Verfolger, die nun in einem dichten Gasnebel verschwanden.
Durch die Macht beschleunigt rannte Bran voraus und wich im Zickzacklauf den Schüssen der großen Geschütztürme aus.
Als das Feuer immer bedrohlicher wurden taten sich schließlich alle drei Machtnutzer zusammen und schafften es den Lauf des Geschützturmes mit der Macht zu verbiegen, sodass der nächste Schuss im Laut explodierte und den gesamten Geschützturm zum Schmelzen brachte.
Der zweite Turm machte jedoch nach wie vor Ärger, doch Barroon, der sich an die Geschütze der Space Bug gesetzt hatte feuerte einen so dermaßen gut gezielten Schuss auf die Basis ab, dass diese in einer wirklich gewaltigen Explosion in die Luft ging.
Jubelnd und triumphierend kehrte die Gruppe auf das Schiff zurück und beeilte sich abzuheben.

Die Techniker wurden auf dem Weg in den Orbit standesgemäß gefesselt, waren jedoch immer noch ohnmächtig.
Kaum waren sie außerhalb des Orbits fiel ihnen jedoch plötzlich ein kleines Schiff auf, eine Art Kurier, das vor ihnen auf der Flucht war.
Nach einer kurzen Verfolgungsjagd und einem Schusswechsel schafften sie es schließlich das Schiff in ihren Traktorstrahl zu ziehen.

Ohne wirklich zu wissen, zu welcher Gruppe das Schiff nun gehörte oder ob es ihnen feindlich gesinnt war wird es von unserem Team geentert. Im Inneren des Schiffes treffen wir schließlich auf eine ziemlich verschlossene Tür, die zum Cockpit führt.
Hinter der Tür konnte die Crew die Warnungen des Insassen hören und somit beschloss sie, dass dieser etwas wichtiges Beschützen musste, da er ansonsten nicht auf diese Art sein Leben riskieren würde.
Europa, der die Verhandlungen an der Tür etwas zu lange dauerten, drängte sich genervt zwischen ihre Crew und Schnitt der Länge nach einmal durch die Tür. Da die Tür sich danach aber immer noch nicht aufbrechen lies, schnitt Bran einen zweiten Schnitt Quer durch die Tür und so konnten sie nun endlich eindringen und wurden im Inneren des Cockpits bereits von einem ziemlich kampfwütigen und sehr geschickten Krieger erwartet, der gegen uns bis zum bitteren Ende kämpfte.
Europa, die ziemlich energisch auftrat wurde von dem Soldaten mit einem Messer erstochen, das knapp unter ihrem Schlüsselbein in ihren Körper eingedrungen war. In unglaublicher Rage versuchte sie nun den Angreifer zu töten und schickte ihm ein mächtiges Gewitter aus Macht-Blitzen entgegen, die jedoch von Bran mit seinem Lichtschwert absorbiert wurden um so den Soldaten zu schützen.
Elias schaltete schnell und switchte seinen Blaster auf Stun und nach einigen Schüssen war der mächtige Krieger endlich am Boden und lag ohnmächtig da.
Die Crew schaffte ihn wieder auf ihr Schiff und fesselte ihn mit Tape, sodass er keine Gefahr mehr für sie darstellte.
Aus dem Schiff hatten sie einige Datenchips entnommen, die ihn als Erk Vill auswiesen und Auskunft über seine Mission gaben: Er war niemand anderes als ein mandalorianischer Ausbilder für Klonsoldaten auf dem abgelegenen Planeten Kamino und hatte einige Informationen über die Erschaffung einer gewaltigen Klonarmee bei sich, die er offenbar zu einem Lieferanten bringen sollte um die Abwicklung der Lieferungen von Schiffen und sonstigen Utensilien zu gewährleisten.
Ziemlich erstaunt über ihre Entdeckung gab Ui’nara diese Information sofort an ihre Chefin weiter, die so bald wie möglich Count Dooku informieren würde.
Unterdessen hatte sich Europa entschieden ihre Wunde selbst zu heilen und schaffte es sich in nur kurzer Zeit wieder vollkommen zu regenerieren. Nicht einmal eine Narbe würde zurückbleiben.
Da der Kampf und die intensive Nutzung der dunklen Seite ihr einen dermaßen starken Rush gegeben hatten – und sie aufgrund ihrer Herkunft und ihren Genen sowieso eher sexueller Natur war – empfand sie ein gewaltiges Lustgefühl, das sie in der mit Pheromonen und mit ihren „speziellen Künsten“ versüßten Vergewaltigung eines der gefangenen Techniker ausließ.

Kurz bevor sie wieder aufbrechen wollten, tauchten plötzlich eine Flotte aus drei großen Capital Ships auf (Vorgängermodelle der Acclamator Class) der Rothana Heavy Engeneering. Mit dem angedockten Kurier-Schiff fiel die Space Bug ziemlich auf und so begannen die drei Schiffe uns zu verfolgen.
Während Europa den Weltraum-Kampf in ihrer Kabine mit dem Techniker verbrachte musste das Schiff schwere Treffer einstecken und flog in gewaltigen Manövern um den riesigen Schiffen zu entkommen.
Schließlich konnte RM-11 einen kleinen Micro-Jump machen und so konnten sie den Kampfschiffen entkommen.

Leider hatte der Hyperantrieb den schweren Beschuss und die krassen Manöver nicht wirklich mitgemacht und war nun wirklich kaputt. Genauso der Back-Up Antrieb. Lediglich die Sublicht-Antriebe waren noch nicht geschrottet und so lag vor unserem Techniker ein gutes Stück Arbeit.
Schließlich wurde das Essen rationiert und die Techniker der Republik zu Hilfe geholt und die CIS-Zentrale darüber informiert, dass unsere Rückkehr auf Raxus Prime sich doch ein wenig verzögern würde.

Während der Zeit in der ein Großteil der Gruppe mehr oder weniger Tatenlos bei den Reparaturen zusehen musste, hatte sich Europa ein wenig mit Elias vergnügt und ihm neben dem Training auch noch ganz andere Sachen in ihrer Kabine beigebracht, da sie ja nicht wusste, dass Elias noch minderjährig ist...
Insgesamt haben sämtliche Reparaturen über 4 Wochen gedauert und unser Rückflug nach Raxus Prime noch einmal mehr als 2 Wochen. Und auch unsere Ankunft im System war nicht gerade witzig...
Inzwischen hatten wir Informationen über eine Schlacht auf Geonosis bekommen die den Anfang der Kriege eingeläutet hatte und die wir dummerweise verpasst hatten, während wir irgendwo im Outer-Rim unsere Wunden geleckt hatten.

Raxus Prime hatte sich inzwischen in ein gewaltiges Schlachtfeld verwandelt, der der Battle of Raxus Prime hatte begonnen. Die Republik hatte einen Angriff unter der Leitung von Anakin Skywalker und Obi-Wan Kenobi gestartet.
Raxus Prime war aber nicht das einzige, das sich verändert hatte: Unser kommandierender General, Sev’rance Tann war ebenfalls der Republik zum Opfer gefallen.

Mit all diesen vernichteten Neuigkeiten und erschütternden Bildern einer gewaltigen Blockade in unseren Köpfen schafften wir es noch von dem System zu flüchten, bevor uns die Republik ebenfalls erwischen konnte....

To be continued
 
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