Mon Calamari (Calamari-System)

¦¦ Mon Calamari ~ Meer ~ Yacht „The Promise“ ~ Deck 2 ~ Tanzfläche ¦¦ Shana ~ Markus & Gäste

Markus hatte offenbar ähnliche Gedanken, oder Shana schätzte ihn einfach nur richtig ein. Keinem von ihnen war das Feuerwerk wichtig, noch der Wunsch vorhanden unbedingt zu den letzten Partygästen zu gehören. Nachdem sie noch einen letzten Tanz absolviert hatten, führte ihr Meister sie nach draußen, wo schon ein Shuttle auf sie und noch andere Ballteilnehmer wartete. Die nächtliche Seeluft war bemerkenswert frisch, doch innerhalb des Gefährts war es wieder beheizt und selbst ohne hätte die Masse der Leiber genug Wärme produziert. Ohne große Umschweife ging es zurück an Land, genauer gesagt zum An- und Ablegersteg des Veranstaltungsschiffs. Den ganzen Abend hatte Shana auf Signale geachtet, das Verhalten ihres Meisters beobachtet, doch da war nichts. Nichts über dem was zu erwarten war. Was auch immer ihre Phantasie ausgestaltet hatte, es war dort und nur dort vorhanden. Wenn heute keine Funken hatten überspringen können, dann war da auch nichts was überspringen konnte. Es war demnach klar, dass ihr Gespräch mit Noa nur alte Wunschvorstellungen wieder belebt hatte.

Shana musste die Impulse nur solange wieder unterdrücken bis sie verstummt waren. Nichts leichter als das …

Am Steg angekommen wurden sie in ein Landshuttle verfrachtet, das sie wiederum zum Hotel zurückfuhr. Dennoch gab es keinen Grund für Missmut, der Abend war sehr schön gewesen. Wie sie gesagt hatte, er hatte abgelenkt und sie mal wieder etwas aus dem Alltag herausgeholt. Die Leute strömten durch die Lobby zu den Fahrstühlen, wo sie sich Stockwerk für Stockwerk verteilten. Als sie auf ihrer Etage ausgestiegen und den Gang zu ihren Zimmern hinuntergegangen waren, standen sie wieder allein. Jetzt ging es nur noch ins Bett und morgen folgte die Heimreise. Markus Zimmer lag etwas näher am Turbolift an welchem sie nun angekommen waren.


"Ja, da wären wir. Kannst Du noch mal mit dem Reißverschluss?" So war es einfacher als wenn sie sich den Arm halb auskugelte, weil das blöde Ding vielleicht wieder klemmte. Für Markus war es nur ein einfacher Handgriff und in Sekunden erledigt.

"Danke. Gute Nacht Meister!"

Als Abschluss des Abends hätte sie sich auch noch etwas anderes vorstellen können, aber so war es nun mal. Sie schritt die restlichen Meter zu ihrem Zimmer den Flur entlang und öffnete die Tür. Es war Zeit diesen Teenager-Verliebtheitsschwachsinn loszuwerden und sich auf die Jedi – Ausbildung zu konzentrieren. Sie schälte sich aus der voluminösen Haute Couture und verpackte diese sorgfältig bevor sie noch einen kurzen Aufenthalt im Badezimmer einschob. Nachdem Schminke und oberflächlicher Dreck und Schweiß entfernt war, gab es keinen Grund sich dem willkommen heißenden Bett zu entziehen. Ihre Gedanken rasten für einige Minuten ziellos suchend umher, doch sie kamen ohne größeres Zutun zur Ruhe und wiegten die Blondine in den Schlaf.

Der Weckdienst funktionierte reibungslos und holte sie zur rechten Zeit aus dem Land der Schlafenden heraus. Völlig gerädert blinzelte Shana die Müdigkeit davon, doch es wollte nicht so recht funktionieren. Es dauerte eine gute halbe Stunde bis sie sich wach genug zum Aufstehen fühlte. Es folgten die morgendlichen Notwendigkeiten, sodass sie nach einer Stunde sauber und bekleidet reisefertig nach unten gehen konnte. Aber müde war sie noch immer. Na ja was sollte es, einigen anderen ging es bestimmt nicht besser. Markus kam tatsächlich nach ihr im Foyer an, obwohl sie fast schon damit gerechnet hätte, dass er seit 6 Uhr morgens darauf wartete endlich los fliegen zu können. Wie dem auch sein mochte, nachdem sich einige Jedi angesammelt hatten ging es los und sie fuhren zum Transporter der sie wieder zur Jedi – Basis zurückbrachte. Einige "lungerten" während des Fluges einfach nur auf ihren Sitzen herum, andere hatten das Vergnügen mit ihren Meistern trainieren zu dürfen, worunter sie auch zählte. Ein paar Machtsinne und Telekinese – Übungen zeigten ihr, dass sie nicht besonders fit war. Dabei war es gar nicht sooo spät gewesen, und sich hemmungslos betrunken hatte sie auch nicht. Aber die letzten etwa 30 Stunden waren schon ziemlich stressig und anstrengend gewesen.

Das Ausdauertraining war vielleicht doch nicht sooo unangebracht, stellte sie fest, auch wenn ihr der Gedanke an die vielen Lauf-, Kletter- und Springübungen nicht gerade Euphorie bescherte. Die Entfernung war nicht allzu groß, sodass die Reise nicht ewig lang erschien und sie schließlich den Hyperraum wieder verließen. Ohne große Anteilnahme erlebte die Schülerin die Landung und die Rückfahrt zur Basis. Trautes Heim, Glück allein. Oder so ähnlich.

Die Jedi strömten ins Gebäude, Markus und Shana schlossen sich ihnen an. Die Padawan wollte schon fragen wie es weiterging, als Markus auch schon Befehle "bellte". Sie hatte 10 Minuten um sich umzuziehen und wieder hier zum Sport zu erscheinen, bzw. in der Empfangshalle. Was? Jetzt gleich sofort? Hallo? Erstmal ankommen und so …
Nichts, niente, nada. Sie hätte es sich eigentlich denken können. Sie wollte schon protestieren aber presste dann die Zähne aufeinander. Ihr Versprechen war gewesen nicht mehr zu meckern und zu maulen.


"Schön, bis gleich." Nun, den Tonfall musste sie wohl noch besser hinkriegen, aber das würde schon klappen. Irgendwann würde Markus sie auch nicht mehr überrumpeln und überraschen können. Dann hatte sie sich daran gewöhnt. Also schritt sie in Richtung ihres Zimmers und packte alles auf das Bett, vor dem ein großes Paket stand. Etwas von dem was sie bestellt hatte? Hey, da waren neue Sportsachen drinnen, aber dann musste sie sich beeilen. Erst wurde sich durchgewühlt, dann mit Zähnen und Fingernägeln Aufkleber und Etiketten so gut es ging entfernt. Dann ging es nur noch schnell ans Anziehen und los. Man, nur Gehetze den ganzen Tag. Locker trabend erreichte sie die Eingangshalle in der Markus schon auf sie wartete, als hätte er da schon immer herumgestanden. War der zu seinem Quartier hin- und zurück teleportiert? Unnormal.

"Sooo. Welche Übung steht an?"

¦¦ Lianna ~ Lola Curich ~ Jedi – Basis ~ Empfangshalle ¦¦ Shana & Markus
 
Mon Calamari - Coral City - Senatsgebäude - Turimas Büro - Turima und ihr Stab

Die Liste der Großunternehmen, welche Adara und Turimas Wirtschaftsberaterin Landine Jed-Rewel herausgesucht hatte war lang. Viele verfügten soweit die Hapanerin dank ihrer Allgemeinbildung wusste über Ressourcen, die auf Denon benötigt wurden. Von der SoroSuub Corporation bis zur Reuss Corporation und den Bactaproduzenten auf Thyferra befanden sich viele bekannte Namen auf der Liste. Jedoch konnte die hapanische Senatorin nur zu den Wenigsten persönliche Kontakte oder Beziehungen vorweisen. Ohne solche blieben Hilfsgesuche nur zu oft auf der Strecke, denn sie kosteten Geld. Viel Geld. Mehr als etwas Prestige bekamen sie außerdem nicht zurück und für einige der Firmen war selbst dies nicht sonderlich wichtig, da sie sich über ihren Ruf gar keine Gedanken mehr machen mussten. Das versprachen also schwierige Verhandlungen zu werden, das hieß falls es überhaupt so weit kam. Etwas ernüchtert legte Turima das Datapad auf ihren Schreibtisch und rieb sich ihre Augen.

"Danke, Adara."

"Solchen wir die Suchergebnisse nach der Produktpalette sortieren?"

fragte die ältere, aber noch immer ansehnliche Sekretärin mit den dunklen Haaren.

"Ja, bitte. So können wir zumindest nach der von Senator Towanis Büro geschickten Prioritätsliste vorgehen. Vielleicht gelingt es uns ja doch ein paar Kontakte zwischen Großunternehmen und Denon herzustellen, um zumindest ein bisschen zur Entspannung der Lage dort beizutragen."

Das war zumindest Turimas Hoffnung, denn von ihren Heimatwelten hatte sie auch eher eine negative Antwort erhalten das Hilfsbudget für den verwüsteten Stadtplaneten zu erhöhen. Man wolle die Sache noch einmal überprüfen. Allerdings seien auch die Mittel Hapans nicht grenzenlos, hatte sie als Antwort zurückbekommen. Übersetzt hieß dies in etwa, dass die vorhandenen Gelder bereits für diverse andere Zwecke eingeplant waren, vieles davon für Wirtschaftsförderung, Zukauf anderer Waren aus der Republik und den Erwerb neuer Technologien. Das wurde auf Hapan wie Turima zugegeben auch nachvollziehen konnte für wichtiger erachtet. Dennoch war der blonden Diplomatin zuletzt die Not und Hilfsbedürftigkeit dieser Welt und deren Folgen für die Republik bewusst geworden. Sie wollte dies nicht einfach so dahin plätschern lassen, so dass die Katastrophe auf Denon vielleicht noch Jahrzehnte andauerte. Wie sie auch zu Kanzler Quún gesagt hatte, der Wiederaufbau dieser Stadtwelt konnte ein Leuchtturmprojekt für die Einheit und Solidarität der Neuen Republik werden, um diese eklatant zu stärken wenn man geschickt vorging. Dazu wollte sie auch ihren Teil beitragen.

Während sie erneut das Datapad zur Hand nahm und die Liste überflog las sie auch den Namen Wingston Corporation, welche zwar auf Coruscant beheimatet war, aber als republikfreundlich galt, auch wenn dies natürlich nicht allgemein bekannt war. Die Produktionspalette dieses Unternehmens umfasste auch Frachter, welche Towani ebenfalls als nötig aufgelistet hatte. Hm, Exodus Wingston war ein ehemaliger Sith, aber seine Familie umfasste auch einige Jedi, darunter Adrian Reven, dessen Sohn.


"Interessant. Adara, besorgen Sie mir die Kontaktdaten dieser Firma."

Dabei deutete sie auf die Wingston Corporation.

"Ich werde heute noch damit anfangen ein passendes Schreiben zu verfassen und diese Firma ist ein genauso guter Beginn wie viele andere auf der Liste",

begründete sie achselzuckend, während Adara wortlos nickte und sich augenscheinlich sofort an die Arbeit machte. Anschließend legte sich die erfahrene Diplomatin in Gedanken bereits erste passende Formulierungen zurecht, ehe sie tatsächlich anfing das Schreiben aufzusetzen.

Mon Calamari - Coral City - Senatsgebäude - Turimas Büro - Turima und ihr Stab
 
[Mon Calamari | Hafen | Yacht | „The Promise“ | Oberdeck] Allison,Emerald

Allisons Vorschlag kam Emerald sehr recht.Einfach es sich im Hotelzimmer gemütlich machen und mal schaues was das Holonet in dieser Nacht noch so zu bieten hätte.Die Nächte in Bar's und Club's hatte sie oft genug verbracht als sie nicht genau gewusst hatte wo sie jene Nächte überhaupt hätte verbringen sollte.

"Mir liegt wohl heute Abend das Einschlafen im Hotelzimmer bei laufendem Holonet."

Entschied Emerald schmunzelnd.Davon abgesehen kam ihr der Gedanke in diesen Kleidern etwas anderes oder aufwändigers zu tun irgentwie falsch vor,weder konnte man darin wohl anständig tanzen noch sich anderweitig schnell bewegen.Und das war ein Vorteil,den Emerald gerne hatte,wenn sie in einer Gegend war,in der sie sich gar nicht auskannte.Bei dem Gedanke an den gemütlichen Rest der Nacht lief ihr ein wohliger Schauer über den Rücken.Allison erzählte ihr das sie von Kashyyyk kam,der Planet sagte ihr nichts aber offenbar gab es dort großflächig Vegetation.

"Ich weiß nicht inwiefern man das Vergleichen kann,aber ich vermisse mein Heimatschiff schon.Nicht das Aussehen oder so etwas,da sehen die meisten Schiffe im Grunde gleich aus.Aber das leise Brummen der Maschienen in der Nacht,das schöne kurze Erzittern wenn man die Lichtmauer durchbricht und die gute aufbereitete Luft."

Auch bei diesem Gedanken musste sie schmunzeln,sie hatte ein paar Leute kennengelernt,welche den größten Teil ihres bisherigen Lebens auf Planeten verbracht hatten.Diesen Leuten kam die Luft in Raumschiffen trotz aller Aufbereitungstechniken nach einigen Stunden oder Tagen Flugzeit stickig vorkam.Bei Emerald war das nie der Fall gewesen.

"Aber ansonsten hab ich nicht viel Erfahrung damit wie der Alltag als Kind an anderen Orten ist.Es gibt eben geregelte Tag- und Nachtzyklen,Schulzeiten,danach dann zu den Freizeitdecks und regelmäßig Abends in die Halle Vahls.Man ist eben immer mit den gleichen Leuten umgeben,aber das ist woanderst wohl auch so.Am Aufregensden war es immer wenn es Treffen mit anderen Vahlaschiffen gab,da hatte man am meisten zu sehen,an Raumstationen oder -häfen durfte man ja nicht überall hin...auch wenn das einen ja nicht unbedingt aufgehalten hat."

Emerald warf einen Blick zum Feuerwerk,irgentwann musste doch auch denen mal das Pulver ausgehen,aber bisher schien es nicht so,denn der Himmel schien gar nicht mehr dunkel und von unzähligen Sternen gezeichnet werden zu wollen.Also wandte sie ihren Blick wieder Allison zu.

"Wollen wir uns dann mal verdrücken? Das Feuerwerk ist sicherlich über einem Großteil der Stadt zu sehen."

[Mon Calamari | Hafen | Yacht | „The Promise“ | Oberdeck] Allison,Emerald
 
<| Calamari System - Dac - Vor Coral City - Yacht „The Promise“ - Bar |> Zasuna


Zasuna hatte ihr mehr oder weniger eigenständiges Training fortgesetzt und hatte sich noch an viele weitere Ballgäste mit Hilfe der Macht herangetastet. Jedes Mal beließ sie es aber bei einem sanften Tasten. Zum nächsten Schritt fehlte es ihr noch immer an Mut und Erfahrung. Außerdem war sie mit dem Ergebnis, erste Emotionen deutlich aufgefangen zu haben, bereits relativ glücklich. Zumindest war ihr diese Übung mal gelungen, auch wenn sie dafür sicherlich kein Lob ihres Meisters erhalten würde.

Eben dieser Meister riss sie auch aus ihren Gedanken, da er sich ihr genäherte und mit einem lässigen „Hey“ auf den freien Hocker neben ihr gleiten ließ. Diese Art der Anrede war weit entfernt von jeder Förmlichkeit der Beziehung zwischen Schüler und Meister. Die beiden Damen war er wohl losgeworden. Sie fragte sich immer noch, wie sie diese gefühlten Spannungen zwischen Adrian und Jibrielle wohl zu deuten hatte. Und darüber hinaus waren da noch die Vorwürfe des Bimm, welche sie die ganze Zeit erfolgreich verdrängt hatte, die nun aber wieder aufkeimten. Durfte sie sich so sehr diesen Zweifeln hingeben und musste alles was er tat hinterfragen, oder aber war das der vollkommen falsche Weg und sie musste ihm vollstes Vertrauen schenken? Wenn sie all ihren Mut zusammen nahm, würde sie ihn irgendwann fragen, welches Verhalten er denn von ihr erwartete. Sie hatte nicht die geringste Ahnung, wie er darauf wohl reagieren würde.

Zasu hatte den Jedi-Ritter kurz gemustert und nickte schließlich als erste Antwort auf seine Frage. Seine Stimmlage und Betonung nach hatte er das nicht wirklich erwartet, aber sie hatte bereits bei Beginn dieser Veranstaltung bemerkt, dass sie ein unterschiedliches Verständnis von „Spaß“ hatten. Für sie konnte es auch „Spaß“ sein, einfach nur auf einem Barhocker zu sitzen und Leute zu beobachten. Für ihn, soweit sie das bisher erlebt hatte, galt das sicherlich nicht. Und dabei musste sie sich abermals darüber Gedanken machen, ob sie ihm gegenüber nicht zu kritisch war.


„Dieser Abend war ... eine interessante Prüfung. Viele neue Eindrücke, viele neue Erfahrungen, viele neue Fragen. Langweilig war der Abend sicher nicht.“

Durfte sie den nächsten Schritt gehen und die Frage erwidern? War das zu forch, oder wurde es andererseits aus reiner Höflichkeit erwartet? Sie fühlte sich noch nicht ganz wohl in ihrer Rolle als Padawan in einer vollkommen fremden Umgebung mit Fremden Sitten und Verhaltensweisen.

„Und Ihr? Euer Tanz hat so gewirkt, als hättet Ihr euch auch amüsiert.“

Erst nachdem sie es ausgesprochen hatte, bemerkte sie, dass es irgendwie falsch klang. Fast schon vorwurfsvoll, als würde sie ihm den innigen Tanz mit Jibrielle nicht gönnen.

„Ich meine... das war es doch, was Ihr mit Spaß gemeint hattet, oder? Natürlich... also ich habe Euch nicht beobachtet, es ist mir nur aufgefallen, dass...“

Es war wohl klug, schnell auf seine zweite Frage zu antworten. Hier kam sie jedenfalls mit ihrem Gestotterte nicht mehr weiter. Anstatt es nur bei einem Schulterzucken belassen, dachte sie über ihre Antwort nach. Es lag nicht an ihr, diese Entscheidung zu treffen. Sie fuhr sich mit der Hand etwas verlegen durch ihr langes, rotviolettes Haar, lehnte sich mit einem Arm ein wenig auf dem Tresen, um irgendwie etwas lässiger und weniger angespannt zu wirken, und ließ ihren Blick über die Tanzfläche schweifen. Gegen den Tanz hatte sie nichts einzuwenden, das stand ihr auch nicht zu. Woran lag es dann? Dieser verflixte Bimm. Innerlich seufzend versuchte sie erneut, diesen Gedanken abzuschütteln.

„Von mir aus können wir aufbrechen.“


<| Calamari System - Dac - Vor Coral City - Yacht „The Promise“ - Bar |> Adrian und Zasuna
 
[ Calamari-System – Mon Calamari – Coral City – Yacht – "The Promise" – Deck 2 – Bar | mit Zasuna]

Manchmal war Adrian sich nicht sicher, ob Zasuna nur die für Miraluka angeblich typische Strebsamkeit, Disziplin und Nachdenklichkeit an den Tag legte oder ob diese Eigenschaften bei ihr noch einmal besonders ausgeprägt waren. Seine Schülerin bezeichnete den Abend als … Prüfung: Mit vielen neuen Eindrücken, neuen Erfahrungen und neuen Fragen. Spaß tauchte in ihrer Beschreibung hingegen nicht auf. Sie war dermaßen strebsam, dass sie sogar diesen Abend als große Übung betrachtet hatte – oder wie sonst ließ sich ihre Umschreibung als Prüfung deuten?

„Nun – der Ball war nicht direkt als Prüfung gedacht. Aber wenn du etwas daraus mitgenommen hast, werde ich mich nicht beschweren.“

Er schmunzelte, wieder einmal unsicher, wie sehr sie seine Emotionen über die Macht ohnehin wahrnahm. In dieser Hinsicht, so glaubte er zumindest, konnte sie ihm durchaus überlegen sein. Was den Spaß an diesem Abend anging, dürfte er allerdings vorne liegen.

„Ja, der Tanz war nett.“

spielte Adrian seine Abendbeschäftigung herunter. Dabei hatte ihm der Tanz mit Jibrielle sogar tatsächlich Spaß bereitet – aber er war sich nicht sicher, wie Zasuna dazu stand. Wenn sie den Abend schon als Prüfung angesehen hatte, wie viel Respekt würde es ihm dann bringen, wenn er den Ball gegensätzlich interpretierte? Oder war es sogar seine Schuld, dass sie sich nicht von der Arbeitssicht hatte lösen können? Hätte er sie zum Tanz auffordern sollen? Sie war immerhin offiziell seine Begleitung gewesen und dass sie nicht viele neue Kontakte knüpfen würde, hätte er sich denken können, denn in dieser Hinsicht war sie ihm recht ähnlich. Aber ein eng geführter Tanz mit seiner Padawan? Nein, irgendwie fühlte sich das falsch an. Sie waren nahezu gleich alt, die natürliche Autorität über einen Altersunterschied blieb ihm also verwehrt. Er musste sich ihren Respekt über Taten verdienen.

„Ich meinte mit Spaß … naja, ich weiß auch nicht.“

Adrian kam nicht umhin bei der Suche nach einer Antwort auf eine Frage, was genau er gemeint hatte, die Stirn zu runzeln.

„Spaß eben. Freude. Dinge, die einen zum Lächeln bringen, einen die Sorgen vergessen lassen. Sowas meinte ich.“

Diese Art von Gespräch würden sie noch üben müssen. Weder war seine Antwort besonders klug oder weise, noch kamen Zasunas Aussagen ihr besonders sicher über die Lippen. Vielleicht ging es ihr ja genau wie ihm – dass sie sich unsicher war, wie sie seinen Respekt gewinnen konnte. Wenn es tatsächlich so war, dann musste er schon irgendwas richtig gemacht haben, denn es hieße, dass ihr seine Meinung wichtig war. Dabei wäre diese Sorge der Miraluka völlig unbegründet: Adrian schätzte seine Padawan und ihre Fähigkeiten außerordentlich hoch ein. Trotzdem nahm er ihre Zustimmung zur Abreise gerne an. Sie konnten und würden daran arbeiten. Aber nicht mehr heute.

„In Ordnung. Brechen wir auf.“

[ Calamari-System – Mon Calamari – Coral City – Yacht – "The Promise" – Deck 2 – Bar | mit Zasuna]
 
<| Calamari System - Dac - Vor Coral City - Yacht „The Promise“ - Bar |> Adrian und Zasuna


Auch wenn ihr Meister das anders sah, so hatte sie den Ball nun mal tatsächlich als eine Art Prüfung empfunden. Shen hatte das schließlich auch so gesehen. Für die Padawane von einem weit abgelegenen Planeten war diese Situation auf so einem Abend, der im Rampenlicht des galaktischen öffentlichen Interesses stand, nun mal sehr außergewöhnlich. Als sie hier her gekommen war, hatte sie zunächst nur gehofft, nicht aus Versehen irgendetwas falsch zu machen. Nach ihrem Gespräch mit dem Bimm hatte sich aber herausgestellt, dass es hier noch um viel mehr ging. Und ihr Versuch, sich gegen seine Manipulationen zu wehren, war nicht ganz so erfolgreich gewesen. Auf den ersten Blick war es ihr zwar gelungen, aber im Endeffekt war sie doch noch etwas nachdenklicher geworden.

Ihr war im Moment nicht danach, noch tiefer auf ihre Diskussionen über die Interpretation von „Spaß“ einzugehen. Sie nahm ihr Wasserglas von der Theke und trank es mit einem großen Schluck aus. Dinge die einen zum Lächeln bringen und die Sorgen vergessen lassen? Es war wohl am ehesten auf ihre Kultur und die lange Ausbildung bei der Luka Sene zurückzuführen, dass sie viele Dinge etwas anders sah als Adrian. Sie wusste dahingehend nur sehr wenig über ihn. Vielleicht war es auch am einfachsten, ihre Sorgen und Gedanken mit ihm zu besprechen. Aber nicht hier und jetzt.

Sie verließen den Ballsaal, indem sogar bei der Musik mittlerweile etwas ruhigere Töne angespielt wurden, und begaben sich zur Shuttlerampe am Oberdeck. Der Flug dauerte nur kurz und brachte sie direkt zum Raumhafen, wo noch einer der für die Jedi vorgesehenen Transporter auf sie wartete. Es war der letzte Flug für den heutigen Abend, alle anderen würden erst am frühen Morgen starten. So sparten sie sich die Übernachtung auf Mon Calamari.

Misstrauisch, wie sie Raumschiffen gegenüber nun mal war, stieg sie mit eher gemischten Gefühlen die Rampe hinauf. Im Inneren des Schiffes roch es gleich nach dieser gefilterten und wiederaufbereiteten Luft und nicht nach der sanften, natürlichen Meeresbrise. Was blieb ihr schon für eine Wahl, als in diesem Klotz aus Metall und Elektronik zu reisen. Solange noch keiner organische Raumschiffe entwickelt hatte, würde sie sich mit diesem Gefühl als Padawan anfreunden müssen. Vielleicht hatte sie ja dieses Mal Glück und sie würden längere Zeit auf Lianna verbringen.

Zasuna verabschiedete sich von Adrian und begab sich auf das ihr zugewiesene Zimmer, welches sie mit drei anderen Padawanen für diesen Flug teilen würde. Glücklicherweise hatte man tatsächlich ihre Tasche auf die Kabine gebracht, sodass sie nach einer erfrischenden Dusche ihre deutlich bequemere Jedi-Tunika anlegen konnte. Anschließend versuchte sie zumindest ein paar Stunden zu schlafen. Das war nicht einfach, da ihr Unwohlsein sich nach dem Start des Schiffes und spätestens beim Hyperraumsprung nur noch verstärkte. Zasu ermahnte sich zur Ruhe und nutzte stattdessen eine leichte Meditationsübung, um ihrem Körper etwas Erholung zu gönnen.

Am nächsten Morgen traf sie dann ihren Meister allein im Frühstücksraum des Schiffes. Sie nahm sich etwas Frühstück, setzte sich neben ihn und beschloss die Chance zu nutzen und die Frage zu stellen, die sich als Ergebnis aus ihren nächtlichen Überlegungen als Einstieg auf ihr Thema eignen sollte, welches sie seit dem Ball beschäftigte.


„Meister, glaubt ihr, dass die bei einem Jedi die Loyalität gegenüber dem Orden, also auch das Bündnis bei den Jedi untereinander, oder gar das Band zwischen Meister und Schüler, stärker sind als der Bund in der Familie.“

Hoffentlich war das nicht wieder zu tiefgründig als Einstieg in den Tag. Aber immerhin würde er durch ihre Frage mit Sicherheit nicht heraushören, dass es ihr um ihn und seine Familie ging, und nicht etwa um irgendeine Miraluka und Jedi-Geschichte.
Sie hatte mittlerweile auch verstanden, dass abseits von Alpheridies im Normalfall nur Blutsverwandte als „Familie“ galten. Ihre Frage sollte mehr oder weniger darauf hinauslaufen, ob man sich im Zweifelsfall für die Familie oder für die Jedi entschied. Seine Antwort interessierte sie insofern, als dass sie dadurch in Erfahrung bringen wollte, wie er zu den angeblichen Sith in seiner Familie stand. Bei Adrian selbst war ihrem von den Sene Seekern geschulten Blick noch nichts aufgefallen, was auf einen Hang zur dunklen Seite hindeutete. Aber wenn dem so wäre, hätte er das vor ihr sicherlich auch verbergen können.



<| Hyerpraum auf dem Weg nach Lianna - Transporter |> Adrian und Zasuna
 
~~~ Calamari-System ~ Mon Calamari ~ Coral City ~ Yacht "The Promise" ~ Deck 2 ~ Bar ~ mit Adrian und Miranda unter Leuten ~~~

Gewiss hätte Jibrielle mit ihren Ohren in diesem Augenblick Passagierschiffe in den Raumhafen lotsen können, so heiß und rot waren sie angelaufen. Extrem verliebt in deine Kollegin, hatte Miranda gesagt. Auch Adrians kurzer, vermutlich latent genervter Blick konnte ihr die Freude darüber nicht verderben, noch das dämliche Grinsen aus ihrem Gesicht wischen.

"Wärest du mir sehr böse wenn ich deine geschätzte Kollegin für einem Tanz entführen würde? Ihr beiden hattet ja schon die Gelegenheit!"

fragte Miranda den Jedi-Ritter, doch war es vor allem ihre Freundin, die sie dabei erwartungsvoll ansah. Yay, tanzen! Dann könnten sie wieder ...
Jibrielle erschrak ein bisschen - was aussehen mochte, als hätte sie einen Schluckauf-Hickser gehabt. Miranda und sie hatten ja noch gar nicht wirklich getanzt! Nur weil sie sich in einer Disco kennengelernt hatten und Jibrielle an diesem Abend dort auch fleißig getanzt hatte, war das in ihrem Kopf gerade auf die gemeinsame Erlebnisliste gerutscht. Zu unrecht. Jibrielle kicherte etwas und auf einmal spürte sie wieder eine unzähmbare Energie in ihren Beinen! Mit Miranda tanzen? Worauf wartete sie noch!


"Kein Problem. Viel Spaß auf der Tanzfläche!"

Ach ja, auf Adrian! Und er hatte sie soeben "entlassen". Och schade, jetzt würde sie ihn auch lange nicht mehr sehen. Dabei hatten sie sich doch heute erst frisch miteinander vertraut gemacht! Der Jedi-Ritter schickte seiner ehemaligen Padawankollegin ein Nicken, dass nach Abschied aussah, dem Jibrielle breit strahlend begegnete, aufsprang und Adrian kurz aber feste mit einer Umarmung an sich drückte.

"Machs gut, Einfach Adrian. War schön, dich endlich mal kennen zu lernen. Bis bald - hoffentlich!"

sagte Jibrielle halblaut, löste sich von ihm, grinste noch einmal, ergriff dann jedoch Mirandas Hand und zog sie von dannen, hinein in die tanzende Menge. Noch für einen Augenblick richteten sich ihre Gedanken auf Adrian - Er konnte ganz nett sein, wenn er wollte. Tief in seinem Herzen, war ein sehr weicher Kern. War er früher nicht etwas kleiner? - bis sie ganz bei und mit Miranda war. Sie zog die schöne Naboo mit der mandelfarbenen Haut an sich heran, blickte durch das schwarze Haar in ihre Augen und seufzte. Jibrielle öffnete den Mund ... harte einen Moment aus ... und sprach.

"Geht es nur mir so, oder haben wir uns gefühlt ein paar Monate nicht gesehen? Weil, also ... was ich sagen will ist: Ich hab dich vermisst."

Jibrielle Blick huschte nervös zwischen Mirandas dunklen Augen hin und her, wich aus, betrachtete die anderen Tanzenden, beobachtete, welche Art des Tanzes nun gefordert war und ob sie das hinkriegen würde ... und wie zärtlich und nah sich das hohe Volk der Republik dabei kam. Sie erblickte ein Twi'lek-Pärchen, unweit von ihnen entfernt, gekleidet in feinsten Zwirn ... und in inniger Umarmung verschlungen, ihre Lippen an seinem Ohr. Ein Seufzen der Erleichterung entwich Jibrielle, als sie Miranda an der Taille packte und langsam an sich zog. In dieser Zone würden Zärtlichkeiten nicht daneben sein, nicht auffallen, nicht unangebracht oder peinlich sein.

"Darf ich?"

fragte sie Miranda und bot ihr ihre Hand an, so wie es der Tradition nach dem Führenden der Tanzenden tat. Hoffentlich kriegte sie hin, was Jon ihr einst in umgekehrter Rollenverteilung gezeigt hatte. Mal sehen, wie versehrt ihrer beider Füße werden würden.

~~~ Calamari-System ~ Mon Calamari ~ Coral City ~ Yacht "The Promise" ~ Deck 2 ~ Tanzfläche ~ mit Miranda unter Leuten ~~~
 
-Mon Calamari - Gewässer vor Coral City - Yacht "The Promise" - Deck 2 - Tanzfläche - mit Jibrielle -

"Darf ich?"

„Oh du musst sogar!“

Miranda schmunzelte und legte ihre Hand vertrauensvoll in die Jibrielles. Standardtänze waren ihre ewige Nemesis und würden es wohl immer bleiben.

„Ich bin keine besonders gute Tänzerin!“

Die Naboo war unendlich froh das Jibrielle spontan bei dem Tanz führte. Nicht nur war die Jedi ein kleines Stück größer als sie, sie hatte eben im Tanz mit Adrian bewiesen das Standardtänze ganz und gar nicht ihre Nemesis waren. Adrian, Miranda wusste immer noch nicht was sie von dem jungen Jedi halten sollte, sie war ihm mit Freundlichkeit begegnet und er.... Nun er hatte ihr nonverbal klar gemacht das sie Welten trennten. Jibrielle schien sehr viel von ihm zu halten, sehr sehr viel. Miranda gestand sich ein das sie das nicht mochte weil.... er war nein er wirkte einfach unnahbar.

„Ich hab dich auch vermisst Jibrielle, seitdem wir uns getrennt haben ist viel passiert“.

Das Musikstück das jetzt gespielt wurde war zum Glück kein Walzer, so konnte sie sich entspannt mit dem Kopf an Jibs Schulter schmiegen und die Schritte vollführen ohne dauernd vor Unsicherheit auf ihre Füße starren zu müssen. Miranda schloss die Augen, schmiegte ihren Arm fester um die Taille ihrer Freundin und lies sich sanft von ihr über die Tanzfläche führen. Und noch immer lies sie der Gedanke an Adrian nicht los. Nicht weil er so faszinierend war, es wahr eher das schlechte Gewissen das sich in ihre Hirnwindungen schlich. Wie konnte sie es wagen so missgünstig zu sein? Jib und er kannten sich lange und gehörten beide zum Orden, zudem hatte sie nach den paar Augenblicken gar kein Recht ihn in irgend einer Art negativ zu beurteilen. Und was er über sie dachte wusste sie im Endeffekt nicht. War das denn überhaupt wichtig was er über sie oder ihren Beruf dachte? Nein. Verdammt nochmal! Dieser Abend sollte doch etwas besonderes sein! Und das würde er! Sie beschloss ab jetzt keinen finsteren Gedanken mehr zu zu lassen.

„Ich bin keinem geringeren als Akemi Akanato auf dem Klo begegnet! Ich hab ihr aus Lipstick Nöten geholfen und kurz mit ihr gesprochen. Ein echtes Schätzchen kann ich dir sagen!“.

Was Aldridge wohl dazu sagen würde? Er war ein großer Fan der zarten Schönheit. Sie konnte es kaum erwarten ihm davon zu erzählen. Sie vermisste ihren Bruder und freute sich darauf ihn in ein paar Tagen auf Lianna wieder zu sehen. Aber hier und jetzt freute sie sich erstmal darüber so nahe bei ihr zu sein. Der liebliche blumige Duft von Jibrielles Haar, ihre samtig weiche Hand, die Wärme ihres Körpers....sie war mit ihr zusammen!

„Übrigens! Damit das gleich schon klar ist!“

Miranda blickte verstohlen grinsend nach rechts und links, streckte sich ein wenig und hauchte ihr regelrecht ins Ohr.

„Heute Abend habe ich definitiv vor dich ab zu schleppen, nach allen Regeln der Kunst!“.

Einen unauffällig auf Jibs rosige Wange gehauchter Kuss später war Miranda wieder in ihrer Ausgangsposition, an ihre Freundin geschmiegt, frech grinsend.

„Hoppla! Hab ich das eben gesagt oder nur gedacht?“

Das gespielte Ensetzen in ihrer Stimme lies Jib hoffentlich keinen Zweifel über die nicht wirklich vorhandene Ernsthaftigkeit ihrer letzten Worte. Die Worte vor jenen Worten hatte sie aber sowas von wirklich so gemeint wie sie sie gesagt hatte!

„Hach es ist traumhaft hier! Ich kann noch immer nicht fassen das ich hier bin! Mit dir!“.

Sie riss das Ruder nicht nur um die Stimmung nicht zu sehr an zu heizen in eine unverfänglichere Richtung. Es hatte da außer Akemi und Adrian noch zwei weitere Menschen gegeben mit denen sie heute Abend mehr als nur ein paar Worte gewechselt hatte.

„Sag mal, woher kennst du Cris Sheldon? Und was stimmt mit deinem Jedi Kumpel Rin nicht?“

-Mon Calamari - Gewässer vor Coral City - Yacht "The Promise" - Deck 2 - Tanzfläche - mit Jibrielle -
 
~~~ Calamari-System ~ Mon Calamari ~ Coral City ~ Yacht "The Promise" ~ Deck 2 ~ Tanzfläche ~ mit Miranda unter Leuten ~~~

Es überraschte Jibrielle, dass Miranda meinte, sie sei keine gute Tänzerin. Irgendwie war die Jedi wie von selbst davon ausgegangen, dass diese talentierte DJane auch diesen Aspekt der Künste beherrschen würde. Und obgleich Jibrielle selbst nicht gerade brilliant in der Beherrschung traditionellen Tanzes war, freute sich doch ein Teil von ihr und war stolz, Miranda mit ihren Fähigkeiten vielleicht ein bisschen beeindrucken zu können. Die Jedi-Ritterin hatte sich die anderen Tanzenden genau angeschaut und nur wenige Augenblicke gebraucht, um sich an die Schrittfolge zu erinnern - wenn ich auch der Name dieses Tanzes entfallen war.

"Okay ähm ... ich fange gemächlich an, sodass du auf die Bewegung meiner Beine achten kannst."

sagte Jibrielle leise und konzentriert, bevor sie anfing sich zum Rhytmus der Musik zu bewegen, Miranda sanft aber fest an Hand und Taille haltend. Nach wenigen Sekunden schien Miranda den Dreh raus zu haben und ließ sich ganz entspannt von Jibrielle führen. Sie sagte, dass auch sie ihre Freundin vermisst hatte, und obwohl Jibrielle nichts anderes erwartet hatte, griente sie verlegen. So wurden sie eins mit der pulsierenden Menge im Tanzsaal - und waren doch nur ganz für sich. Die Stelle, an der Jibrielle die DJane an der Hüfte berührte, war ganz warm und weich. Ihre Hände, hoch und eng umschlossen, schwitzen angenehm. Immer wieder suchten Jibrielle Mirandas Augen, ihre Wangen, ihren Mund, ihre Nase ... blieben ein paar Sekunden von ihnen gefangen, bevor sie unsicher wieder davonglitten. Und immer drum herum über das Parkett ging es. Eine nicht ganz greifbare, nebulöse Erinnerung stahl sich in Jibrielles Geist, die Reminizenz an einen Tanz oder einen Traum eines Tanzes. Da hatte sie ebenfalls geführt ... oder war sie geführt wurden? War es nicht ein ebenso glamuröser Ball? War nicht alles so gewesen? Und doch war alles anders und die Bilder verschwanden, desto genauer sich Jibrielle zu erinnern versuchte. Aber war damals, nein, in diesem Traum nicht auch ... Akemi irgendwo in der Menge gewesen? Das musste ein Traum gewesen sein, weil-

"Ich bin keinem geringeren als Akemi Akanato auf dem Klo begegnet! Ich hab ihr aus Lipstick Nöten geholfen und kurz mit ihr gesprochen. Ein echtes Schätzchen kann ich dir sagen!"

"Oh!"

entfuhr es Jibrielle überrascht und sie schaute Miranda mit großen Augen an. Stimmt! Bei der feierlichen Zeremonie wurde doch auch Akemi als eine er Ehrengäste genannt, oder nicht? Und Miranda hatte das Glück, ihr begegnet zu sein. Oh je, dachte Jibrielle. Wie lange war das jetzt schon her, dass sie Akemi gesehen hatte? Obwohl sie eigentlich heute nur noch bei Miranda sein wollte, wünschte sich Jibrielle doch, Akemi an diesem Abend noch wiedersehen zu können. Wie es ihr wohl ging? Ob es mit diesem Cris irgendwelche Neuigkeiten gab? Jibrielle dachte gerade darüber nach, Miranda über Einzelheiten auszufragen, als Miranda ihr etwas zuraunte.

"Übrigens! Damit das gleich schon klar ist! ... Heute Abend habe ich definitiv vor dich ab zu schleppen, nach allen Regeln der Kunst!"

Die Jedi spürte gerade noch den heißen Atem Mirandas auf ihrer Haut, als diesem auch schon ein kurzer Kuss folgte, bevor die DJane sie wieder mit großen, dunklen Augen anstrahlte. Einen Herzschlag später stolperte Jibrielle kurz über ihre eigenen Füße und geriet, Miranda in den Armen, für einen Moment ins Straucheln, fing sich jedoch wieder schnell.

"Hups - öh ..."

stammelte Jibrielle und pustete sich eine Strähne aus dem Gesicht, die einem Memento gleich mitten über ihre Nase gefallen war. Hoppla, genau.

"... na dann werd ich wohl drauf achten ... ähm, dass ich im Halteverbot parke, was?"

sagte Jibrielle und grinste betont anrüchig, bis eine Sekunde später in ihr Hirn die Dummheit dieses Spruchs durchsickerte und sie schnell nach einem anderen Thema suchte, während Miranda ihr zugurrte, wie sehr es ihr hier mit Jibrielle gefiel.

"Dito - also, dass du hier bei mir bist, meine ich. Also ... seeehr ..."

schnurrte Jibrielle, lehnte den Kopf ein Stück nach vorne und strich mit ihrer Nasenspitze über Mirandas. Als sie merkte, dass ihre Ohren schon wieder wie Repulsorantriebe glühen mussten, räusperte sie sich, grinste etwas doof, und schaute wieder geschäftsmäßiger auf.

"Wie - hmmm - wie gehts Akemi denn? Ich kenne sie nämlich, weißt du? Inzwischen arbeitet sie ja ganz offiziell für die Republik, aber wir hatten schon damals mit ihr zu tun. Ja."

meinte Jibrielle und entsann sich, dass derlei Informationen eventuell Verschlusssache sein konnte. Oh je. Doch da schien Miranda ein Gedanken die Antwort zu versperren, stellte sie doch auf einmal Fragen nach Cris Sheldon und nach Rin. Wie jetzt? War sie etwa all diesen Leuten begegnet? Wie klein doch nicht nur die Welt war ...

"Hui, dass sind schwierige Fragen. Bist du etwa beiden hier über den Weg gelaufen, oder hat dir nur jemand von Cris erzählt?"

fragte Jibrielle zurück, ohne direkt zu antworten. Oh je. Was konnte sie schon über Cris Sheldon erzählen, ohne auf die ganze private Klabüserei mit Akemi einzugehen? Aber immerhin gab es da ja diese eine Begegnung ...

"Also Cris Sheldon bin ich mal auf Coruscant begegnet. Da sind wir in der Situation ein bisschen mit dem falschen Fuß augestanden, könnte man sagen. Es war ein schwieriger Tag. Öhm, aber wieso fragst du? Hat er was von mir erzählt?"

Was war denn aber mit Rin gewesen? Hatte er sich gegenüber Miranda etwa unwissentlich mal wieder ein wenig überheblich verhalten? Aber wusste sie dann, dass Rin und sie befreundet waren.

"Also Rin kann ab und zu mal etwas zu extrovertiert wirken. Aber wieso - was war denn zwischen euch."

Wow, Miranda schien nahezu allen Leuten auf diesen Ball über den Weg gelaufen zu sein, die Jibrielle kannte. Was für ein Zufall.

"Du bist hast doch nicht etwa allen meinen Bekannten nachgestellt und sie über mich ausgequetscht, oder?"

sagte Jibrielle und garnierte diese halb gemeinten Spaß mit einem herzlichen, aber auch sicher nicht ganz überzeugenden Lachen. Oh je. Hoffentlich hatten die anderen nicht gesagt, dass Jibrielle voll doof ist.

~~~ Calamari-System ~ Mon Calamari ~ Coral City ~ Yacht "The Promise" ~ Deck 2 ~ Tanzfläche ~ mit Miranda unter Leuten ~~~
 
-Mon Calamari - Gewässer vor Coral City - Yacht "The Promise" - Deck 2 - Tanzfläche - mit Jibrielle -​

Ja zweifelsfrei, es gab in der gesammten Galaxie wohl kaum jemanden niedlicheres als Jibrielle Dari..und niemanden der tiefer stapeln konnte. Eben noch hatte sie Mirandas zugegeben etwas dreiste Anbaggerei buchstäblich aus dem Takt gebracht. Hihihi Halteverbot!. Aber dann erklärte sie so ganz nebenbei das sie Akemi kenne und erkundigte sich nach ihrem befinden. Die Naboo zuckte die Schultern.

„Na es war ein recht kurzes Gespräch und ich wollte mich nicht in ihr Privatleben fragen, das gehört sich nicht. Sie scheint aber zufrieden mit ihrem Partner zu sein, residiert immer noch in Theed, was mich als Naboo sehr glücklich macht, verweilt aber übrigens demnächst auf Lianna“.

Die Djane schüttelte den Kopf als ihr ein lustiges Detail des Gespräches wieder in den Sinn kam.

„Ich hab ihr von dir erzählt und irgendwie, keine Ahnung ist dein Name einfach nicht gefallen. Sie sagte mir das sie diverse Jedi kenne. Anscheinend bist du eine von ihnen“.

Irgendetwas in ihr wollte Jib nach diesem Hinweis auf „damals“ fragen, allerdings konnte sie damit in Gefilde vordringen die eventuell nicht die ihren waren.

„Du bist unglaublich!“

Miranda rückte sich ein wenig in Jibrielles schlanken Armen zurecht, lies ihre führende Hand für eine Sekunde los um sich eine Haarsträhne hinters Ohr zu streichen. Ihre schnell kühl werdenden Finger suchten schnell wieder Jibrielles.

„Ich hab das Gefühl das Who is Who der Galaxis kennt Jibrielle Dari. Und was macht Jibrielle Dari? Sie steht immernoch mit den Füßen fest auf dem Teppich“.

Es vergingen ein paar Momente bevor Jibrielle sich zu ihren Fragen bezüglich Rin und Cris äußerte. Miranda hatte schon fast erwartet das ihre Freundin sich hierzu gar nicht würde äußern können, zumindest zu Cris nicht, welcher sich sehr bedeckt gehalten hatte. Jedi Business. Miranda würde sich daran schon gewöhnen.

"Hui, dass sind schwierige Fragen. Bist du etwa beiden hier über den Weg gelaufen, oder hat dir nur jemand von Cris erzählt?"

„Wer sollte mir denn von ihm erzählen?“

Jib vergaß wohl das sie echt niemanden hier kannte.

"Also Cris Sheldon bin ich mal auf Coruscant begegnet. Da sind wir in der Situation ein bisschen mit dem falschen Fuß augestanden, könnte man sagen. Es war ein schwieriger Tag. Öhm, aber wieso fragst du? Hat er was von mir erzählt?"

„Oh er hat nicht viel über dich gesagt. Nur das er dich kennt und das er gewisse Dinge einfach nicht erzählen darf. Über seinen Job und über das was ihr da zusammen gemacht habt“.

Miranda kannte Jib erst seit sehr kurzem, was sie aber jetzt schon wusste war, das es jetzt durchaus sein konnte das die Jedi sich für irgendwas entschuldigen wollen würde.

„Für die Zukunft Liebes. Ich habe absolut gar kein Problem vieles oder gar nichts über deine Arbeit zu wissen. Ich meine...“

Miranda lachte kurz auf als ihr wieder bewusst wurde was die atemberaubende Frau in ihrem Arm so „beruflich“ machte.

„....kann man das überhaupt Arbeit oder gar Job nennen? Ich als Laie würde das doch eher Berufung nennen oder Lebensaufgabe. Das passt doch oder nicht?. So oder so ist das nicht mein Spiel, und ich werde nie ungefragt aufs Spielfeld rennen“.

Eine wichtige Front die direkt geklärt worden war. Wenn sie eines nicht wollte dann eine Jibrielle, nur durch sie in irgend einen Zwiespalt geriet. Sie war eine Jedi und das sollte sie bleiben, egal was das für ihre Beziehung bedeuten würde.

„Aber in deinen Superhero Weltrettungspausen, wenn du auch nur einen Fuß in meine Nähe setzt...muss ich dich leider für mich beanspruchen“.

Die Djane neigte ihren Kopf leicht, legte ihn in den Nacken und forderte Jibrielle mit einem Lächeln auf sie zu küssen. Und dieser Kuss, den äußeren Umständen Tribut zollend kurz aber innig, lies ihren Kopf kurz auffallen. Totaler Kurzschluss, keine Gedanken, nur dieser Kuss.

"Also Rin kann ab und zu mal etwas zu extrovertiert wirken. Aber wieso - was war denn zwischen euch."

Und jetzt war sie da, die Chance Rin komplett in die Pfanne zu hauen. Etwas in ihr hatte Lust dazu, ihr gekränktes Ego wollte Rache für dieses dämliche Spiel das er mit ihr gespielt hatte. Doch was sollte das nutzen? Ihr würde eine Sekunde besser gehen, dann hätte sie für alle Zeiten ein schlechtes Gewissen. Rin war Jibrielles Partner und Freund. Wer war sie das zu stören?

„Nun er ist einfach sehr eigen, so eigen das ich ihn diverse Male ohrfeigen wollte, aber dir gegenüber ist er extrem loyal“.


"Du bist hast doch nicht etwa allen meinen Bekannten nachgestellt und sie über mich ausgequetscht, oder?"

Ohh wenn du wüsstest! Miranda schmunzelte, lies das Theater mit Rin hinter sich und grinste.

„Natürlich! Ich kauf doch nicht die Katze im Sack! Hinterher stellst du dich noch als unecht raus!“

Sie lachte laut auf, zum Glück war das Orchester so präsent das sie die anderen Paare, die sie bis gerade aus ihrem Verstand verbannt hatte nicht störte.

„Nein Spaß beiseite! Akemi hab ich wie gesagt auf dem Klo getroffen, nun und Cris, ich hab meine Kontaktlinsendose verloren und sie ist gegen seinen Schuh gekullert. Echt als dieser Stock in seinem...naja als er lockerer wurde stellte er sich als wirklich süßer und charmanter Mann heraus. Er ist gerade genau so ein Lovefool wie ich, wir haben beide belämmert da gestanden weil wir unsere Freundinnen gerade nicht bei uns haben durften“.

Die Naboo zuckte die Schultern als sie an die Begegnung mit Rin dachte.

„Ja und Rin, Rin hat den Kontakt zu mir gesucht als ich auf dem Oberdeck zum Luftschnappen war. Als du..“

Sie löste ihre Hand erneut aus Jibrielles und stupste ihr, schmunzelnd, auf die Nase.

„...... mit Adrian die Geschichte der Galaxie seit dem Urknall besprochen hast!“.

-Mon Calamari - Gewässer vor Coral City - Yacht "The Promise" - Deck 2 - Tanzfläche - mit Jibrielle -​
 
~~~ Calamari-System ~ Mon Calamari ~ Coral City ~ Yacht "The Promise" ~ Deck 2 ~ Tanzfläche ~ mit Miranda unter Leuten ~~~

War da etwa Eifersucht in Mirandas Stimme? Was dachte sie wohl, was Jibrielle und Adrian verband? Oh, sie hatte den Tanz ganz und gar falsch verstanden. Aber dass sie da zuviel hineininterpretierte, war ihr wahrscheinlich selbst klar. Jibrielle schmunzelte Mira an und ließ ihren Blick über jeden Zentimeter ihres Gesichts wandern. Wer hätte das gedacht: Dass die fabelhafte Miranda Trineer zu derartigen Selbstzweifeln in der Lage war? Klar hatte sie - Jibrielles Beteuerungen zum trotz - von Anfang an gewisse Minderwertigkeitsgefühle hinsichtlich ihrer so unterschiedlichen professionellen Tätigkeiten durchblicken lassen. Doch dass sie hinsichtlich ihrer ... romantischen Anziehung untereinander und was diese beeinflussen mochte nun eine Schwachstelle offenbarte, machte sie etwas weniger unverwundbar und magisch. Und umso attraktiver. Ehe Jibrielle sich versah, gab sie keine verbale Antwort auf die Bemerkung über Adrian, sondern küsste ihre Freundin - IHRE Freundin - stattdessen. Zum ersten Mal an diesem Abend dachte sie dabei nicht an möglicherweise empörte Zuschauer, die solche Intimitäten für unangebracht halten konnten. Stattdessen beendete nach fast einer Minute ein Stolpern Jibrielles den Kuss, nachdem sie ein zärtlicher Biss Mirandas in ihre Unterlippe etwas aus der Fassung gebracht hatte. Ihr Schuh blieb mit der Spitze auf dem Parkett hängen und bei dem Versuch, das Gleichgewicht zu bewahren, trat sie Miranda auf den linken Fuß. Sie fingen sich wieder und Jibrielle musste schuldbewusst grinsen.

"Oh, tut mir leid Mira."

sagte sie und konnte sich ein Kichern nicht verkneifen. In diesem Moment entschied sie zudem dem Beispiel einiger anderer Tanzender zu folgen und die Musik für langsam genug zu bewerten, um in einen Kuscheltanz überzugehen. So zog sie Miranda ganz dicht an sich heran, umfing ihre Taille mit beiden Händen und legte ihre Kopf auf die Schulter der DJane.

"Es war zwar wirklich schön, mal wieder mit Adrian zu quatschen. Aber mit ihm bin ich ja nicht zusammen. Sondern ..."

säuselte Jibrielle und ließ eine Kunstpause, die zu einer Kunstauslassung anwuchs. Der Duft von Mirandas Haar erfüllte Jibrielles ganzen Sinne. Ihre Hände strichen gemächlich über den Rücken der DJane, fühlten den geschmeidigen Stoff und das feine Muster, spürten die weiche Haut darunter.

"Und hiermit möchte ich dir auch mindestens für den Rest des Abends ... verbieten, dir wegen meinem Jedidasein irgendwelche Sachen einzureden ... Das, was mich die Macht zufälliger Weise zu tun bestimmt hat, spielt gar keine Rolle, okay? Bei dir bin ich nur das Mädchen, das manche Fischsorten nicht essen kann, einverstanden?"

wisperte sie und widerstand dem Drang, mehr als einmal mit ihrer Unterlippe an Mirandas Hals zu nesteln.

"Und wenn du artig bist ... bist du am Ende noch diejenige, die hier abgeschleppt wird."

hauchte sie hinzu und gab sich noch mehr der Umarmung mit Miranda hin - so sehr, dass es sich anfühlte, als würde die DJane sie tragen. Doch auch wenn ihre ganzen Sinne nur auf Miranda und die Bewegung des Tanzes ausgerichtet war - es fühlte sich mittlerweile so an, als würde nunmehr die Naboo führen -, wanderten Jibrielles Gedanken zu einem Thema, dass sie bislang erfolgreich immer wieder ignoriert und ausgeblendet und für dumm und närrisch befunden hatte. Doch mit jeder Sekunde, so schien es, fühlte sie ein immer stärkeres Bedürfnis, was zeitgleich jene Gedanken unignorierbar machten.
Darum war Jibrielle für einen kurzen Moment erleichtert, als eine leise Ansage durch den Raum tönte und sie aufhorchen ließ. Wenn sie gerade richtig gelauscht hatte und das Geschnatter der Leute richtig interpretierte, dann stand das Feuerwerk kurz bevor. Langsam hob Jibrielle ihren Kopf wieder von Mirandas Schulter und sah sie grinsend an.


"Das Feuerwerk. Hatte Chesara nicht davon erzählt? Wollen wir nicht raus und es uns ansehen?"

sagte Jibrielle, die die Antwort bereits aus Mirandas Augen lesen konnte. So umschloss sie abermals die Finger der Naboo und schlängelte sich mit ihr nach draußen ans Oberdeck.

~~~ Calamari-System ~ Mon Calamari ~ Coral City ~ Yacht "The Promise" ~ Deck 2 ~ Oberdeck ~ mit Miranda unter Leuten ~~~
 
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- - - < < < Verschlüsselte Holonachricht an Senatorin Turima Belandri > > > - - -

Sehr geehrte Senatorin,

ich bin sehr verwundert darüber, dass gerade unser Unternehmen
in den Akten des Senats als republikfreundlich verzeichnet sein soll.
Wir sind nicht politisch und wollen es auch nicht sein. Die Wingston
Corporation ist ein etabliertes Unternehmen auf Coruscant – einem
Planeten, der, wie sie wissen, schon in den Händen der Republik, als
auch des Imperiums lag. Insofern muss es sich um einen fehlerhaften
Eintrag in ihren Akten handeln. Vielleicht hat sich auch nur jemand
Ihrer Mitarbeiter einen Scherz erlaubt.

Nichtdestotrotz sind wir uns unserer Verantwortung für die Bevölkerung
der Galaxis bewusst. Die Bewohner von Denon können nichts für den
Krieg zwischen Imperium und Republik, daher werden wir Ihre Bitte
nach Hilfe nicht kategorisch ausschließen. Über den genaueren Umfang
unserer Hilfeleistungen kann ich derzeit noch keine Aussage treffen,
dafür wäre ein weiterführendes vertrauliches Gespräch dienlicher.
Bitte machen Sie doch einige Terminvorschläge und reichen diese,
wenn möglich, an unser Sekretariat weiter.

Mit freundlichen Grüßen

Exodus Wingston
Vizepräsident der Wingston Corporation


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Mon Calamari - Coral City - Senatsgebäude - Turimas Büro - Turima und ihr Stab

Die blonde Hapanerin war überrascht, dass sie bereits am nächsten Tag eine Antwort der Wingston Corporation erhielt. Sie hatte gerade noch einen anderen Senatskollegen in ihren Büro sitzen, mit dem sie einerseits über die Aufnahme von Handelsbeziehungen sprach und andererseits auch über Hilfe für Denon. Aber das Geld war bei vielen Welten eher knapp und so erschien es eher unwahrscheinlich, dass der Senator von Null seine bedauernde, aber dennoch ablehnende Antwort groß ändern würde bezüglich Denon. Umso mehr freute Turima schließlich als der Senator gegangen war, dass der Vizepräsident Exodus Wingston bereit zu einem Gespräch war, auch wenn dieser es verneinte, dass seine Firma republikfreundlich wäre. Allerdings konnte dies auch rein rhetorischer Natur sein, um sich nicht festnageln zu lassen, sondern einen möglichst großen Spielraum zu haben, überlegte die erfahrene Diplomatin. So oder so freute sie die Antwort, so dass sie sich für den Moment zufrieden lächeln auf ihrem Bürosessel zurücklehnte.

Exodus Wingston war kein unbeschriebenes Blatt. Es war allgemein bekannt, dass der braunhaarige Mensch erst Jedi gewesen war, dann zu den Sith wechselte und es dort sehr weit gebracht hatte. Irgendwann jedoch ließ er die Machtnutzer hinter sich und widmete sich seitdem ganz seiner Firma. Seine Kinder jedoch folgten seinem Beispiel und hatten sich ebenfalls ausbilden lassen, der Sohn bei den Jedi und die Tochter war später bei den Sith gelandet, soweit die Hapanerin wusste. Es war eine Familie mit starken Machtfähigkeiten. Daher fühlte sich Die Senatorin von Hapan nicht so ganz wohl bei dem Gedanken einem starken und womöglich von Sithgedankengut beeinflussten Mann bei Verhandlungen allein gegenüber zu stehen. Mit einem Jedi an ihrer Seite wäre ihr wesentlich wohler, wusste sie. Dabei musste sie prompt an Satrek Taphon denken, dem Vater ihrer Tochter Mira. Sie hatte nach der Flucht von Corellia den Kontakt zu ihm abgebrochen, um ihr da noch ungeborenes Kind zu schützen. Allein bei dem Gedanken an Mira, die sie auf Charubah in der Obhut ihrer Eltern zurückgelassen hatte, vermisste sie ihre dunkelhaarige Tochter. Auch übte die Möglichkeit den dunkelhäutigen Jedi-Rat wiederzusehen einen gewissen Reiz auf sie aus. Ihre Beziehung war zwar eher turbolent gewesen, aber dennoch, die Zeit mit ihm hatte ihr gefallen. Jedoch wusste Turima nicht, welche Meinung Satrek mittlerweile von ihr hatte. Ob er es ihr nachtrug, dass sie nie mehr versucht hatte Kontakt zu ihm aufzunehmen seit dem Fall von Corellia? Zugegeben, der Senat war auf Mon Calamari und die Jedi auf Lianna. Es gab also kaum Gelegenheiten sich zufällig über den Weg zu laufen und da es auf Hapan noch immer viele gab, die Vorurteile gegen Jedi hegten, hatte sie bis jetzt es nicht riskieren wollen ihren Ruf aufs Spiel zu setzen. Mittlerweile jedoch war sie wieder Senatorin von Hapan und hatte bisher einiges für ihre Heimatwelten erreicht und die Gelegenheit war günstig. Daher fackelte Turima nicht lange und entschied sich ihrem ehemaligen Geliebten eine Nachricht zukommen zu lassen.


- - - Verschlüsselte Holonetnachricht von Turima Belandri an Satrek Taphon - - -


Sehr geehrter Jedi-Rat Taphon,

ich bin sicher Sie erinnern sich noch an mich. Ich kontaktiere Sie in einer wichtigen Angelegenheit für das Wohlergehen der Republik, dem Wiederaufbau der vom Krieg schwer verwüsteten Stadtwelt Denon. Exodus Wingston von der Wingston Corporation hat sich bereit erklärt sich zu einem Treffen mit mir einzufinden und über die Spende von Transportschiffen für Denon zu verhandeln. Ort und Zeit wurden bisher noch nicht vereinbart. Allerdings bin ich angesichts seiner Vergangenheit und seinen Fähigkeiten als Machtnutzer skeptisch, ob das Risiko für mich als Senatorin der Republik nicht zu groß ist, wenn ich mich mit ihm ohne Schutz durch einen verbündeten Machtnutzer treffe.
Daher habe ich folgende Bitte an Sie. Sollten Sie in nächster Zeit für solch ein kurzes Geheimgespräch mit Exodus Wingston zur Verfügung stehen und bereit sein mir als Geleitschutz zu dienen, so geben Sie mir bitte bald Bescheid. Ansonsten bitte ich um Weiterleitung meiner Anfrage an den Jedi-Rat mit der Bitte mir einen anderen geeigneten Jedi als Begleitung zur Verfügung zu stellen.

Hochachtungsvoll,
Turima Belandri, Senatorin von Hapan

- - - Ende der Nachricht - - -

Ihr Tonfall war bewusst neutral gehalten. Zwar war die Nachricht verschlüsselt, aber sicher war sicher. Außerdem wusste sie nicht, ob der Jedi wirklich umgehend freudestrahlend zustimmte oder ebenfalls eher vorsichtig war eben aufgrund ihrer früheren Beziehung. Vielleicht bekam ja der gesamte Jedi-Rat ihre Holonetnachricht zu lesen, wenn Satrek absagte. Sie musste allerdings zugeben, dass sie ebenfalls eine gewisse Anspannung beim Versenden der Nachricht empfand und ihre Gedanken zu ihrer Zeit auf Corellia zurückwanderten.

Daher brauchte sie auch einen Moment als ihre Sekretärin Adara ihr ihre nächste Besucherin ankündigte, eine Vertreterin einer größeren, auf mehreren Welten operierenden Firma, welche ebenfalls Interesse an einer wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit Hapan hatte. Es erforderte selbst für die erfahrene Diplomatin etwas Anstrengung ihre nostalgischen Gedanken bei Seite zu schieben und sich wieder auf ihre Arbeit zu konzentrieren. Die gehörnte Zabrak wartete schließlich und verdiente diesselbe Höflichkeit wie der Senator von Null vorher. Beide waren ja mögliche Handelspartner des Hapan Konsortiums. Besonders nachdem die Blockade durch das Imperium wegen des Waffenstillstandsabkommens zu Ende war hatte die Anzahl der Anfragen wegen der Aufnahme von Handelsbeziehungen mit Hapan sprunghaft zugenommen. Dies war überaus positiv, sagte sie sich, um sich für das bevorstehende Gespräch zu motivieren und so wandte sie den Blick von ihrem Holonetterminal ab und erwartete die Besucherin mit einem geübten Politikerlächeln.


Mon Calamari - Coral City - Senatsgebäude - Turimas Büro - Turima und ihr Stab
 
[Calamari System - Dac - Coral City - Ein Außendistrikt - Auf der Lauer - Yun Adi Dundee]



Es war Nacht geworden. Die Dunkelheit hatte sich über Coral City gelegt und mittlerweile viele ehrenhafte Bewohner der Stadtinsel in die Betten getrieben. Einige der wenigen dunklen Gestalten die im Außendistrikt der Stadt herumlungerten und -streiften gehörten zu den unliebsameren Genossen der Zeit. So auch Yun Adi Dundee.

Der Cereaner stiierte auf die, mittlerweile beinahe menschenleere, Straße, als er zusammenzuckte und aufschreckte. Er war beinahe eingeschlafen. Zum vierten Mal in dieser, noch recht jungen Nacht war ihm das mittlerweile passiert. Während er noch damit beschäftigt war, das Gleichgewicht wiederzufinden, zuckte er nochmals zusammen. Auf der Straße waren un zwei große, haarige Gestalten und eine etwas kleinere, menschenähnliche Person erschienen, welche in den Schatten einer Seitengasse verschwanden. Sie passten auf die Beschreibung die Yun auf seinem Datapad mitführte. Also rappelte sich der Humanoide auf und eilte, sich so gut im Schatten haltend wie möglich, auf den Eingang der Gasse zu. Kurz nachdem er in den schmalen Weg eingebogen war, spürte er wie ihn zwei Hände packten und an die Wand drückten.

"[Ist er das?]", fragte eine jaulende Stimme. Sicher einer der beiden Wookiee.

Mittlerweile hatten sich Yuns Augen an das Dunkel gewöhnt und er konnte den anderen Wookiee und den Menschen sehen, die ihn kritisch beäugten.

"Ich denke schon. Aber durchsuch ihn, er muss ein Datapad bei sich haben."

Ohne große Sanftheit lies der Wookiee ihn zu Boden gleiten und fing an seine Taschen zu durchsuchen. Als er gefunden hatte was er suchte, zog er sich zurück und überreichte seinem menschlichen Begleiter das Pad.

"Ah, wir haben unseren Kontaktmann gefunden." Der Mensch nickte und half Yun auf die Beine. "Ich bin Tjoka. Das sind Quagga", er zeigte auf den Wookiee der sich bisher im Hintergrund gehalten hatte, "und Tacbacca." Er wies auf das übergroße Wollknäul das Yun festgehalten hatte.

"Ich bin Yun", stellte sich der Cereaner vor, "kennt ihr den Plan?" Er sah fragend in die Runde.

"Wir nicht, aber Berl wird wissen was zu tun ist. Wir sollten uns jetzt mit den anderen treffen" Er ging zum anderen Ende der Gasse und verschwand in einem Eingang. Yun und die Wookiees eilten Tjoka nach und fanden sich im Inneren einer Lagerhalle wieder. Aber sie waren nicht alleine. Dort warteten acht weitere Wesen verschiedenester Spezies. Tjoka, der sich gerade mit einem älteren Chiss unterhielt, winkte Yun zu sich.

"Yun, das ist Berl. Berl, das ist Yun, der Kundschafter.", stellte er die beiden Verschwörer einander vor, als Yun sich näherte, welcher dem blauhäutigen Humanoiden zunickte.

"Wir sollten es so schnell wie möglich durchziehen. Ich halte den Geheimdienst der Republik zwar für unfähig, würde es aber gerne bei einer Meinung belassen.", verkündete Berl mit einer tiefen Reibeisenstimme. "Noch Fragen? Keine? Gut dann los." Er und Tjoka gingen auf eine kleine Tür am anderen Ende der Halle zu, während sich die versammelten Wesen, je zu zweit oder zu dritt durch andere Türen auf den Weg zum Zielort machten. Yun fand sich in einer Gruppe mit Tacbacca und einem Menschen, namens Joren, wieder.

Ihr Weg führte durch unbeleuchtete Straßen und Dächer in Richtung des anderen Endes der Stadt. Ihnen begegneten nur eine handvoll Wesen, die meisten davon bemerkten sie nicht, da sie mit den Auswirkungen übermäßigen Alkoholkonsums zu kämpfen hatten. Als sie sich dem Zielort, einer Position die im Missionsplan als Eta gekennzeichnet war, näherten wurden die versteckten Straßen immer weniger und sie mussten auf die hell erleuchteten Hauptstraßen ausweichen. Aber auch dort begegeneten sie sehr wenigen Personen.

Kurz bevor sie den Punkt Eta erreichten, bog die Gruppe in eine weitläufige Seitenstraße ein und begab sich eiligen Schrittes zu einem kleinen Lagerhaus, welches zwischen weiteren, bauähnlichen eingewzängt stand. Als sie es betreten und das Eisentor hinter sich zugezogen und verschlossen hatten steigen sie die Treppe am anderen Ende hinauf. Oben befand sich ein überraschend großzügig eingerichtetes Büro mit hervorragendem Blick auf das Ziel der Mission.

"Machen wir es und gemütlich. Könnte noch etwas dauern bis es losgeht", meinte Yun und lies sich demonstrativ in einen durchaus bequem aussehenden Bürostuhl fallen. Jetzt hieß es wieder: Warten.



[Calamari System - Dac - Coral City - Ein weiterer Distrikt - Altes Lagerhaus - Yun Adi Dundee, Tacbacca und Joren (beide NPC)]
 


[Mon Calamari – Hafen – Yacht – „The Promise“ – Oberdeck | Allison mit Emerald]

Die junge Padawan musste über die Worte ihrer Kollegin lächeln. Wie sie über ihre Jugendzeit erzählte und das Leben am Schiff. Nach den Erzählungen klang, dass alles ziemlich cool. Sie musste zugeben, der Weltraum an sich hatte schon etwas Mystisches, daher war es nicht verwunderlich, dass Allison ziemlich beeindruckt war.

„Wow, das klingt echt verdammt interessant. Nun, für mich ‚Landei‘ zumindest. Wie das andere sehen, sei dahingestellt. Zu meiner Vergangenheit kann man eigentlich nichts Besonderes sagen. Ich habe bei meiner Mutter gelebt, da mein Vater gestorben ist. Meine Mutter ist eine Krankenpflegerin, daher kennt sie sich gut mit Medizin und Kräutern aus. Durch sie habe ich einiges davon mitbekommen, aber das ist auch schon alles was ich cooles erzählen kann. Natürlich bin ich zur Schule gegangen und habe ab und zu ein paar Jobs als Kellnerin angenommen. Aber ansonsten bin ich vollkommen normal aufgewachsen.“

Das sechszehn-jährige Mädchen zuckte bloß mit den Schultern und schenkte ein Emerald ein zaghaftes Lächeln. Gleich darauf stellte die rothaarige Padawan neben ihr die nächste Frage.

„Klar, verdrücken wir uns, spazieren ein wenig durch die Stadt und machen es uns dann gemütlich im Hotelzimmer.“

Zufrieden machte sich das junge Mädchen mit ihrer Begleitung auf den Weg. Natürlich konnten sie nicht gleich den Ausgang finden, es hatten sich zwar die großen Leutemassen schon verabschiedet, trotzdem war es gar nicht so leicht. Erst nach dem zweiten Anlauf fanden die beiden ihren Weg nach draußen.
Während sie durch die Stadt spazierten, entdeckten sie einige interessante Orte, die ziemlich cool von außen aussahen. Vielleicht würde Allison ja mal wieder in diese Stadt kommen und vielleicht hätte sie dann mehr Zeit zum Bewundern, wer wusste das schon? Während Allison und Emerald weiter durch die Stadt schlenderten, sahen sie sogar noch etwas von dem Feuerwerk.
Nach einer gewissen Weile erreichten die beiden ihr Hotel. Das Einchecken ging relativ schnell von statten, sodass sie schnell ihre Zimmer bekamen.
Im Endeffekt einigten sich die beiden dann darauf, dass sie zusammen noch eine Folge vom Holonet anschauen und danach schlafen gehen würden.
Nach diesem ereignisreichen Tag verfiel Allison sofort dem Schlaf, als sie wieder in ihrem Zimmer zurück war.
Als die junge Padawan aufwachte, ging sie sich schnell noch duschen und packte die wenigen Sachen zusammen, die sie auf diese Reise mitgebracht habe. Wie abgemacht trafen sich Emerald und Allison unten in der Lobby. Vorin und Emerald waren schon dort versammelt, Mara würde anscheinend gleich nachkommen.


„Guten Morgen euch beiden. Gut geschlafen?“, fragte die rothaarige 16-Jährige und gähnte ein wenig, während sie ihr Getränk in der Hand hielt.
Die Reisegruppe beschloss, nachdem sich Mara ihnen auch angeschlossen hatte, noch ein wenig vorher zu frühstücken. Danach reisten sich aber schon mit einem Gleiter Richtung Raumhafen und stiegen aus.


[Mon Calamari – Coral City – Raumhafen | Allison mit Emerald, Vorin & Mara]
 
[Calamari-System | Mon Calamari | Coral City | Flottenkommando | Admiral Altmins Büro] Altmin

Es war später Abend auf dieser Seite von Mon Calamari. Der Himmel hatte ein tiefes Dunkelblau angenommen und die See war nahezu schwarz. Im Westen waren dünne Wolkenschleier noch rötlich gefärbt, im Osten funkelten bereits erste Sterne und glitzerten in den Wogen. Zusammen mit den klagenden Rufen fliegender Meereswesen und dem Rauschen der Brandung an den Wellenbrechern von Coral City, einer weißen, organisch geformten Stadt, die in Millionen Lichtern glänzte, war es eine Fülle von Eindrücken, die ein sensibles Wesen in unheimlich zufriedene, romantische oder melancholische Stimmungen versetzen konnten.

Admiral of the Fleet Altmin bekam durch seine Aktenberge davon nichts mit, und selbst wenn, hätte es wahrscheinlich nur wenig Einfluss auf ihn gehabt. Sein Wesen war seit jeher eher nüchtern, seine Vorliebe galt nicht der Emotion, sondern den Fakten. Es war ein Fakt, dass er eher ein gründlicher Verwalter als ein brillianter Stratege oder tapferer Krieger war. Manche stellten das mit anerkennendem Tonfall fest, andere mit skeptischem oder abfälligem. Auch das war ihm nicht wichtig. Er machte seine verantwortungsvolle Arbeit so, wie er es für richtig hielt, und bisher war er mit den Ergebnissen zufrieden. Schließlich brauchte die Flotte in seiner Position vor allem einen Verwalter. Die Taktik wurde von den Commodores und Admirälen auf ihren Flaggschiffen bestimmt, der Heldenmut war die Aufgabe der zahlreichen kämpfenden Offiziere und Soldaten. Seine Rolle war es, den gewaltigen Apparat zusammenzuhalten, die Beschlüsse des Kommandostabs nach unten weiterzuleiten und dafür zu sorgen, dass die linke Hand wusste, was die rechte tat. Eine ehrenvolle Aufgabe, für die er gerne - wie heute - Überstunden machte. Jemand in seiner Position, so seine Auffassung, war immer im Dienst.

Das Komlink auf seinem Schreibtisch signalisierte ihm, dass sein Adjutant ihm eine Nachricht zukommen lassen wollte. Er drückte mit der braunen Flossenhand auf einen Schalter und sofort erschien ein miniaturisiertes Hologramm des jungen Offiziers über der Tischplatte, so klein, dass ein Cafbecher ausgereicht hätte, um es zu verdecken.


»Was gibt es, Olchys fragte Altmin.

»Admiral, hier ist ein Anruf für Sie, den ich wichtig genug einstufe, um Sie zu stören«, rechtfertigte sich der Offizier. »Die Jedirätin Ahna Rigby meldet sich von Iktotch aus.«

»Ist ihre Identität bestätigt?« fragte Altmin, eher aus gewohnheitsmäßiger Korrektheit als aus Misstrauen. Olchys bestätigte. »Dann stellen Sie sie zu mir durch.«

»Sofort, Sir.«

Sein eigenes Hologramm verschwand und wurde durch ein anderes ersetzt. Mit einem weiteren Tastendruck vergrößerte Altmin die Abbildung, was auch nonverbale Aspekte der Kommunikation zuließ und damit die Verständigung vereinfachte. Er blickte nun in ein Gesicht, das er aus eigener Kraft nicht als weiblich eingestuft hätte. Ein besonders hübscher Anblick war es nicht. Das Alter war schwer zu schätzen, da Falten, Augenringe und zurückgewichenes Zahnfleisch kennzeichnend für die gesamte Spezies waren. Es handelte sich um eine Pau'anerin. Altmin kannte dieses Volk, denn eines seiner Mitglieder, der General Leslik Oor, hatte die Bodenoffensive der Schlacht von Corellia kommandiert und hatte in diesem Zusammenhang mehrmals an Sitzungen des KSNR teilgenommen. Das also war die Jedirätin Ahna Rigby. Etwas erstaunt stellte der Mon Calamari fest, dass er sich nicht erinnern konnte, jemals ein Bild von ihr gesehen oder ihren Namen irgendwo gelesen zu haben. Sie trat offenbar nicht häufig öffentlich in Erscheinung, oder nur in Medien, auf die er nicht zugriff.

»Ich grüße Sie, Rätin Rigby«, sagte er. ›Guten Abend‹ bot sich nicht an, da er nicht wusste, wie spät es bei ihren Koordinaten auf Iktotch gerade war. »Es freut mich, Ihre Bekanntschaft zu machen. Wie kann ich Ihnen behilflich sein?«

[Calamari-System | Mon Calamari | Coral City | Flottenkommando | Admiral Altmins Büro] Altmin; Ahna Rigby (auf Iktotch) über Holo
 
[Calamari-System – Dac – Coral City – Senatsgebäude – Büros der Delegation von Clak’dor VII]- Thal Kore, Dooce K’sar

Sammandis Besuch, den sein Büro schließlich als Reaktion angekündigt hatte, geschah schneller, als Thal erwartet hätte – oder besser: der Zeitrahmen, mit dem er selbst einverstanden gewesen war, verging rascher als ihm bewusst war – da er noch in das Studium verschiedenster Synopsen auffälliger Bewegungen am galaktischen Aktienmarkt beschäftigt war, als Dooce K’sar schließlich den Senator Tibrins ankündigte, an seiner Seite ein sichtlich angespannter Kith D’an.

„Ich bin im Nebenraum, falls Sie mich brauchen, Senator“, schob der Y’Bith hastig nach, nachdem sein Vorgesetzter dem Senator Bericht erstattet hat.

„Vielleicht… vielleicht versuche ich, mit dem Sicherheitsbeauftragten der Ishi Tib bereits ein Konzept für die Reise nach Chalacta auszuarbeiten.“

„Tun Sie das, Kith“, erwiderte Thal kühl und bemühte sich gar nicht erst, die leise Verachtung für den Deformierten aus seiner Stimme zu verbannen. Meistens war D’an so versessen darauf, sich des „Vertrauens“, das der große Thal Kore in ihn setzte, nicht zu enttäuschen, dass ihm selbst die offensichtliche Geringschätzung entging, die dieser und die meisten reinen Bith der Delegation für ihn empfanden.

„Und jetzt lassen Sie mich mit Senator Sammandi alleine sprechen.“

Als K’sar den Ishi Tib in Thals Büro vorließ, erhob der Bith sich halb aus seinem Formsessel und deutete – etwas gezwungen, aber für den Angehörigen einer anderen Spezies wohl kaum also so zu deuten – eine Verbeugung an. Kurz streifte sein Blick dabei den Protokolldroiden, den der andere bei sich hatte, und ärgerte sich dann darüber, dass CZ-815 derzeit eine Überarbeitung seiner Finanzsubroutinen durchlief. Seine Anwesenheit hätte vermutlich einen professionelleren Eindruck gemacht. Andererseits war es nicht Thals Absicht, Sammandi zu beeindrucken – wozu hätte er das auch nötig?


„Senator Sammandi! Die Freude ist ganz meinerseits.“


Natürlich war sie das.


„Um ehrlich zu sein hat mich diese Bitte des Diplomatischen Korps etwas… hm… auf dem falschen Fuß erwischt, wie die Menschen sagen würden?“

Er spreizte beide Hände.

„Aber das bedeutet natürlich nicht, dass ich nicht meine Pflicht der Republik und dem Senat gegenüber erfüllen werde. Ich frage mich lediglich ob diese Aufgabe nicht vielleicht eher einer Spezialeinheit der Armee oder des Geheimdienstes anvertraut werden sollte…“

Glücklicherweise fiel ihm in diesem Moment ein weiteres Detail ein, das ihm aufgefallen war, als er die vom Außenministerium übermittelten Daten flüchtig – sehr flüchtig – überflogen hatte.


„Insbesondere die Nähe zum Hutt-Raum bereitet mir Sorgen. Im Gegensatz zu den Hutts ist das Imperium wenigstens berechenbar. Nicht mit der Möglichkeit zu rechnen, in einen gewalttätigen Konflikt hinein zu geraten, erscheint mir… wenig optimal.“


Er schüttelte leicht mit dem Kopf.


„Für diese Wahrscheinlichkeit erscheint mir das zu entsendende Ermittlerteam… unzureichend ausgerüstet.“


Der Blick des Bith fixierte den Ishi Tib.

„Finden Sie nicht?“


Thal musste zugeben, dass er diese Frage nicht unbedingt nur aus echten Bedenken stellte. Vielmehr interessierte ihn die Reaktion Sammandis – würde der überzeugte Gegner eines fortwährenden Krieges gegen das Imperium nicht einmal in Erwägung ziehen, die Interessen der Republik gegen gewöhnliche Kriminelle wie zum Beispiel die Hutts im Notfall mit Waffengewalt zu verteidigen?


[Calamari-System – Dac – Coral City – Senatsgebäude – Büros der Delegation von Clak’dor VII, Büro des Senators]- Ulo Sammandi, Thal Kore, Σ-3PO
 
[Calamari-System | Mon Calamari | Coral City | Senatsgebäude | Büros der Delegation von Clak’dor VII] Ulo Sammandi, Thal Kore, Σ-3PO; Russ Dragson draußen auf dem Gang

Thal Kore machte keinen schlechten ersten Eindruck auf Ulo Sammandi, aber auch keinen guten. Er wirkte sehr professionell und beherrscht, was es natürlich schwer machte, sich ein Urteil über sein Wesen zu bilden. Der Ishi Tib ahnte, dass es schwierig sein und viel Zeit kosten würde, diese Fassade zu durchblicken und etwas über den Mann dahinter zu erfahren. Vielleicht war es auch unmöglich. Aber er war auch nicht hier, um Freundschaft mit dem Bith zu schließen, sondern um mit ihm zusammenzuarbeiten, und dafür brauchte es keine emotionale Verbundenheit. Ulo mochte manchmal einen etwas weichen Eindruck machen und seine Vertrauten - allen voran seine Assistentin - kannten ihn auch von einer sentimentalen Seite. Es kam auch vor, dass er diese gegenüber anderen Senatoren oder sonstigen hochgestellten Persönlichkeiten zum Vorschein kommen ließ, zum Beispiel gegenüber Turima Belandri, mit der er kürzlich ein wenig über die Schönheit Calamaris und die Kunstfertigkeit seiner Bevölkerung sinniert hatte. Aber das durfte nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch er seit vielen Jahren Politiker war und verschiedene Facetten des ›Spiels‹ kannte. Er war durchaus in der Lage, sein Handeln vor allem auf Funktionalität auszurichten, sofern das nicht von ihm verlangte, seine Ideologie und politischen Ziele ganz außenvor zu lassen oder ihnen zu widersprechen. Vermutlich konnte man mit Thal Kore am besten auskommen, wenn man sich an die Fakten hielt. Daher versuchte der Senator von Tibrin auch, sich vor allem nach der Logik zu richten, als der Bith mögliche Probleme mit den Hutts und bewaffnete Konflikte ins Gespräch brachte.

»Sie beziehen sich wohl auf bewaffnete Begleiter?« fragte er, als Kore die Behauptung aufstellte, das Team sei ›unzureichend ausgerüstet‹. »Ich gebe Ihnen recht, dass mit gewalttätigen Auseinandersetzungen gerechnet werden muss. Für das Verschwinden des Diplomaten kann es eine Vielzahl von Möglichkeiten geben, zu denen auch Übergriffe von Kriminellen oder feindlichen Agenten gehören, so dass es nicht auszuschließen ist, dass wir ebenfalls ins Fadenkreuz geraten könnten. Ich würde mich mit einer Eskorte ebenfalls sicherer fühlen.

Allerdings bezweifle ich, dass die Regierung von Chalakta sich damit einverstanden erklären wird, wenn die Neue Republik bewaffnete Einheiten entsendet. Das wird unsere Arbeit eher erschweren als vereinfachen. Und wenn es sich tatsächlich herausstellen sollte, dass der Botschafter in die Hände von Feinden gefallen ist, könnte eine Präsenz des Militärs auch als Provokation aufgefasst werden und eine gewaltfreie Lösung erschweren.«


Hinzu kam, dass er mit dem Militär nicht gut umgehen konnte und sich keinesfalls vorstellen wollte, Soldaten Anweisungen erteilen zu müssen. Das war einfach nicht siene Welt. Dabei würde er zwangsläufig dumme, peinliche Fehler machen, die dazu führten, dass er Probleme verschlimmerte statt sie zu lösen und sich dabei noch gründlich lächerlich machte. Aber das wollte er an dieser Stelle nicht aussprechen. Weitere Bedenken kamen durch den Kriegsverlauf zustande und die sich mehrenden Stimmen, dass die Republik die Fronten zu sehr in die Länge zog und über die Offensive die Verteidigung ihrer Mitgliedswelten vernachlässigte. Das machte den Erfolg einer Anfrage nach Truppen eher unwahrscheinlich, denn so wichtig war die Angelegenheit nach militärischen Gesichtspunkten sicherlich nicht.

»Man wird uns sicher eine geringe Zahl von Leibwächtern gestatten, allerdings weiß ich nicht, was die chalaktischen Gesetze für deren Bewaffnung vorsehen. Ansonsten werden wir uns auf die örtlichen Sicherheitskräfte verlassen müssen, die hoffentlich in der Lage sind, unsere Sicherheit besser zu gewährleisten als die des Botschafters.

Obwohl, wenn ich es recht bedenke... eine weitere Möglichkeit gibt es vielleicht noch.«


Der Gedanke, der ihm kam, war für seine Begriffe ungewöhnlich. Er dachte daran, die Jedi mit einzubeziehen. So etwas hatte er noch nie gemacht und er hatte auch keinen persönlichen Bezug zu ihnen. Wahrscheinlich kam er auf die Idee, weil der Orden in letzter Zeit wesentlich präsenter gewesen war als zuvor und mehr Bereitschaft gezeigt hatte, sich stärker in den Dienst der Republik zu stellen. Insbesondere auf der Promise hatte er die Jedi sehr bewusst wahrgenommen und ein gutes Bild von ihnen gewonnen, eine engere Zusammenarbeit begrüßte er. Und nun war er in einer Situation, in der er das Potential der vielseitig geschulten Kriegerphilosophen gut gebrauchen konnte.

»Was halten Sie davon, den Jediorden um Unterstützung zu ersuchen? Ich halte es für ziemlich wahrscheinlich, dass man auf sie wesentlich positiver reagieren wird als auf reguläre Einheiten der Streitkräfte. Womöglich erlaubt man ihnen auch, ihre Waffen zu tragen. Und zudem könnten sie bei Nachforschungen und möglicherweise auch im diplomatischen Bereich eine Hilfe sein. Wäre das, die Kooperationsbereitschaft des Ordens vorausgesetzt, eine Lösung, mit der Sie sich anfreunden könnten, Mr. Kore

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[Calamari-System – Dac – Coral City – Senatsgebäude – Büros der Delegation von Clak’dor VII, Büro des Senators]- Ulo Sammandi, Thal Kore, Σ-3PO

Während der Senator Tibrins seine Antwort formuliert hatte, war es Thal gelungen, einen Datenblock auf seinem Schreibtisch in beiläufiger Manier näher an sich heranzuziehen und einen Blick auf die dortigen Informationen – Details über den Planeten Chalacta – zu erhaschen. Kein sonderlich bemerkenswerter Planet. Jedoch offenbar angefüllt mit esoterischen Fanatikern. Wundervoll.

Nicht nur aus diesem Grund musste der Bith eingestehen, dass zumindest das Entsenden einer militärischen Spezialeinheit zur Auffindung des verschollenen Botschafters zumindest für diplomatische Spannungen sorgen konnte – und um diese zu vermeiden waren sie als Senatoren schließlich für diesen Auftrag ausgewählt worden – wenn es nicht sogar unwahrscheinlich war, dass man im Verteidigungsministerium und im Oberkommando die Einsicht hatte, bei einem Botschafter handelte es sich um eine strategisch relevante Ressource deren Schutz im Interesse auch des Militärs lag. Beim Geheimdienst mochten diese Dinge anders liegen – dort würde man verstehen, dass ein Botschafter über Informationen verfügte und dass delikate Informationen in den falschen Händen zumindest zu Peinlichkeiten führen konnten. Sammandis Gedankengänge indes führten in eine dritte Richtung – eine Richtung, die Thal zunächst stutzen ließ.


„Die Jedi?“


Der Bith faltete seine Hände und lehnte sich leicht in seinem Sitz vor. Er hatte bisher wenig Kontakt zum Orden gehabt – er hatte keinen Grund dafür, den Rittern aus dem Weg zu gehen, doch ebenso wenig hatte er bisher Anlass gesehen, eine sonderliche Nähe zum Orden zu suchen. Alleine die Tatsache, dass die Jedi sich jedweder Kontrolle durch die Republik entzogen und ihren eigenen, oftmals verqueren Moralvorstellungen denn den Geboten der Logik folgten, sorgte bei ihm zumindest für eine gewisse Portion Skepsis. Auch gefiel ihm die Aussicht darauf nicht, praktisch als Bittsteller auftreten zu müssen, sollten Sammandi und er sich tatsächlich dafür entscheiden, die Hilfe der Jedi in Anspruch zu nehmen. Der Ishi Tib schien ihm jedenfalls entschlossen.

„Nun, gegen eine Gruppe Jedi wird die lokale Regierung wohl kaum dieselben Einwände haben können wie gegen einen Trupp schwer bewaffneter Soldaten, soviel bin ich bereit einzuräumen…“

Er schüttelte leicht mit dem Kopf.


„Doch mir gefällt der Gedanke nicht, einen Teil der Gruppe auf Chalacta nicht vollkommen unter Kontrolle zu haben, Senator. Die Jedi unterstehen nur sich selbst. Sich und diesem… Kodex.“

Sein Tonfall machte recht deutlich, dass er auf diesen Kodex wenig gab – wenngleich er nicht einmal genau wusste, aus welcher Art Regeln dieser Kodex überhaupt bestand.

„Ich kenne Ihre Position, Senator… was die Notwendigkeit angeht, das Militär unter strenge parlamentarische Kontrolle zu stellen.“

Thal erhob sich aus seinem Formsessel und umrundete halb seinen Schreibtisch.

„Und ich muss sagen… manchmal ertappe ich mich beim Studium der Nachrichten bei dem Gedanken, mir ähnliches für den Orden zu wünschen. Bei all den erfreulichen Dingen die er – ohne Mandat der Republik – geleistet hat, frage ich mich doch ab und zu, wie viele unerfreuliche Dinge der Orden in der Lage wäre zu… leisten. Ohne Mandat der Republik.“


Seine vollständigen Gedanken sprach der Senator von Clak’dor VII indes nicht aus – die Überzeugung nämlich, dass ein Soldat der Republik wenigstens immer wusste, was seine Pflicht war und wem er zu dienen hatte. Die Jedi hingegen… kannten sie so etwas wie Loyalität der Republik gegenüber? Oder war das Arrangement mit dem Orden nicht mehr als ein zufälliges Zweckbündnis? Zugegeben, für ein Zweckbündnis hatte es lange gehalten… aber war das ein Garant für die Zukunft?

Abrupt winkte der Bith ab. In der Tat war jetzt nicht der Zeitpunkt für derartige Gedankenspiele und aller Wahrscheinlichkeit nach war Ulo Sammandi eines der letzten Mitglieder des Senates, mit denen Thal Kore diese austauschen sollte.


„Nun, dennoch befürchte ich, dass Sie in dieser speziellen Situation Recht haben, Senator Sammandi. Ein paar Jedi würden selbst die Hutts zweimal überlegen lassen, bevor sie uns Schwierigkeiten machen. Vielleicht fühlt man sich auf Chalacta ihretwegen sogar geehrt.“


Gar nicht so unwahrscheinlich, beachtete man die allgemeine Disposition der Bevölkerung dieses Planeten dem Übernatürlichen und Spirituellen gegenüber.

„Ich würde daher vorschlagen, dass wir uns so schnell wie möglich nach Lianna begeben, um beim Orden vorstellig zu werden. Einverstanden?“

[Calamari-System – Dac – Coral City – Senatsgebäude – Büros der Delegation von Clak’dor VII, Büro des Senators]- Ulo Sammandi, Thal Kore, Σ-3PO
 
[Mon Calamari | Coral City | Hotel || Emerald, Vorin, Allison ]

Emerald gähnte und streckte sich ausgiebig während sie vor dem Restaurant des Hotels auf den Rest wartete.Die erste Hälfte ihres Schlafes hatte sie auf dem Sofa zugebracht,wo Allison und sie Holonet geschaut hatten.Als ihr Selbiges dann mitten in der Nacht auffiel bequemte sie sich in ihr Bett.Sie hatte sich an eine Wand gelehnt und ihre Augen huschten neugierig von Hotelbesucher zu Hotelbesucher.Ihren Rucksack hatte Emerald schon auf dem Rücken,ebenfalls eine Angewohntheit von ihr,momentan jedoch wunderte sie sich etwas darüber,dass sie daran gestern gar nicht gedacht hatte.Schon nach kurzer Zeit kam ihr Meister hinunter und dann auch Allison.Beide begrüßte sie mit einem knappen aber freundlichen: "Morgen".
Nachdem inzwischen auch Mara eingetroffen war und sie sich dann gemeinsam mehr oder weniger am Frühstücksbuffet gütlich getan hatten ging es auch schon mit einem Gleiter los zum Raumhafen.
Dort angekommen stiegen sie aus und Emerald streckte sich nocheinmal.Dann wandte sie sich an Vorin.


"So...was stellen wir denn an,wenn wir wieder auf Lianna sind,Meister? Oder machen wir uns sobald wir dort sind gleich auf den Weg woanderst hin?"

Jetzt da dieses für sie doch recht fremdliches gesellschaftliches Ereignisses des Siegesballes vorbei war,war sie Neugierig was nun folgen würde.Während sie die anderen ihr Gepäck nahmen - sie hatte schließlich nur ihren Rucksack - betrachtete sie die startenden und landenden Schiffe.Vielleicht würden sie ja auch etwas mit Allison und Mara zusammen machen.Das würde sicherlich spaßig werden.

[Mon Calamari | Coral City | Raumhafen || Emerald,Vorin,Allison,Mara]
 
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