Tagespolitik allgemein

Und was sagt uns das ? Den Stalinisten ist es egal was sie vorgestern gelallt haben.

Wie kann es sein, dass einem so eine Hetze nicht langweilig wird ...

Wenn ich bedenke, wieviele Entscheidungen Merkel erst widersprochen hat um sie dann doch umzusetzen (Eurobonds, Maut, usw), ist das nun mal kein Merkmal einer bestimmten Politikichtung ...
 
Während Pappas der noch der war welcher die Lage am Realistischsten geschildert hat und Gammelin zumindest wußte wovon sie spricht waren die beiden anderen die Wucht am Stecken.

Seit wann kannst du bei Wirtschaftsthemen mitreden. Ich dacht du hättest keine Ahnung davon.

Nur linksextreme Phrasen gedroschen.die Unwahrheit gesagt und jede Nachfrage nach Präzision geschickt ausgewischen,Zahlen wurden verwälscht. Tenor ihrer Aussage : Bis zum Wahltag im Januar waren alle Regierungen Greichenlands böse und Tsipras erschien im Lichte des Messias.

Man kann in der Griechenlandkrise anderer Meinung sein als Merkel, Lagarde ohne gleich linksextrem zu sein. Zumindest der Teil, dass die Regierungen von PASOK/ND schlecht waren kann man ohne zweifel zustimmen, denn sonst wäre Griechenland nicht seit 5 Jahren in der Krise bzw. wäre vielleicht erst garnicht in die Krise gestürzt. (wenn die Politik der letzten Jahrzehnte besser gewesen)
 
So. Ich hab' das Ganze nun die letzten Seiten über aufmerksam verfolgt und inzwischen ist das Maß voll. Mir schwebt für diesen Thread - der vermutlich sowieso schon die meisten Kontroversen in diesem Forum produziert - ein bestimmtes Niveau vor. Dieses kann aber sicherlich nicht erreicht werden, wenn die gefühlte Hälfte der Beiträge nur noch aus Schmähschriften über vermeintliche Bolschewisten, Verballhornungen der Namen dt. Parteien, diffamierender Äußerungen über Personen aus dem linken Spektrum sowie der Reaktionen auf ebendiese Beiträge besteht. Nicht nur, das es schlichtweg ein mangelhafter Stil ist, wenn man seine Abneigungen gegenüber bestimmten Parteien immer wieder durch Entstellung ihrer Namen zum Ausdruck bringt, gerade die gezielte Beleidigung einzelner Personen ("das dumme Ding") kann handfeste rechtliche Folgen haben, die am Ende der Betreiber dieses Forums zu tragen hat. Ein höchstrichterliches Urteil zu einem solchen Fall wurde auch hier, vor nicht allzu langer Zeit, angesprochen.

An die Nutzer der Ignorierfunktion: Ihr habt euch bewusst entschieden, diese Funktion zu nutzen und müsst damit auch mögliche Verwirrungen in Kauf nehmen. Alles hat seinen Preis und deshalb will ich hier auch nicht immer wieder irgendwelche Verwirrungsbekundungen lesen. Gleichzeitig fordere ich aber auch alle Nutzer, die genau wissen, dass sie ignoriert werden, dazu auf, auf Provokationen, die sowieso nicht gelesen und auf die damit auch sowieso nicht reagiert wird, zu verzichten. Und zu guter Letzt: Ich will hier auch nicht mehr sehen, dass über Personen hergezogen wird ("solche Menschen"). Fertig aus. Zum Begriff Meinungsfreiheit, den man gerne mal bemüht, wenn die eigene Meinung kritisiert wird, gehört implizit auch, andere Meinungen zu akzeptieren und sie nicht abzuwerten.

Ich möchte das hier - in welcher Form auch immer - nicht als Diskussionsgrundlage verstanden wissen (weder hier, noch per PN), sondern als bindende Ansage. Man mag vielleicht den Eindruck gewonnen haben, dass ich die Moderation hier habe schleifen lassen oder das ich eben jene Missstände, die ich beschrieben habe, toleriere. Dem ist nicht so und in Zukunft werde ich auch die entsprechenden Konsequenzen ziehen. Um aber evtl. Missverständnissen vorzubeugen, will ich auch nochmal explizit betonen, dass sich diese Belehrung nicht auf die inhaltliche Ebene erstreckt. Sofern sie keine Straftatbestände berühren oder gegen andere Konventionen verstoßen, sind hier auch kontroverse Meinungen gestattet - ebenso, wie die Reaktionen auf ebendiese.

Besten Dank für die Aufmerksamkeit.

tl;dr: Diskutiert endlich alle wie erwachsene Menschen.
 
Schon eine interessante Entwicklung, die fast schon an emotionalen Ausnahmezustand grenzt. Auf beiden Seiten. Warum sind wir denn überhaupt in der Situation? Weil Verträge gebrochen wurden. Stichwort: Maastricht. Ein Umstand für den sich nie irgendwer verantworten musste, oder das in irgendeiner Form Konsequenzen nach sich gezogen hat. Ja, vielleicht hätte Griechenland dann damals schon Staatsbankrott anmelden müssen, aber dann wäre wenigstens kein böses Blut geflossen. Zu diesem Zeitpunkt kann eine griechische Regierung so oder so nur verlieren. Syriza hat andere Politik angeboten, und auch geglaubt damit durchzukommen. Aber leider haben sie nicht erkannt das der Block aus neoliberaler Indoktrinierung nicht zu durchschlagen ist. Die Troika bestimmt was sozial und wirtschaftlich passiert, egal wer an der Regierung ist. Als Demokrat könnte man sich jetzt fragen, wozu dann überhaupt Wahlen abhalten. Die Regierung kann zustimmen, dann fließen wieder Gelder die eigentlich keiner mehr bezahlen will, oder sie kann ablehnen und am Ende eventuell aus dem Euro ausscheiden müssen (falls es denn jetzt doch dazu kommen sollte). Dann ist das Geld ja auch weg, wie man so schön sagt. Jedwede Situation wird den Unmut "der Deutschen" auf sich ziehen. Und wenn schon so viele verlangen, dass Griechenland endlich rausgeschmissen wird, dann sollten sie sich bei Tsipras bedanken, dass es endlich so weit ist. Oder nicht?

Am Ende wird es wieder heißen, die "Linken" hätten Griechenland in den Abgrund gesteuert, obwohl es das Ergebnis der vielen Vorregierungen ist, die z.B. es genauso versäumt haben Katasterämter und echte Steuerfahndung zu organisieren. Aber Tsipras und Co. sollen das nach 5 Monaten schon längst erledigt haben, obwohl sie seit Tag 5! nichts anderes tun als durch Europa zu düsen und sich mit dem Rettungspaketethema zu beschäftigen. Wenn man bedenkt das es nach der Wahl in Deutschland fast 4 Monate gebraucht hat, bis überhaupt mal eine Regierung stand und dann relativ schnell so superwichtige Themen wie eine Ausländermaut auf dem Programm standen, gestand man den Griechen ja immerhin eine Zeit von fast einer Woche zu mit der Arbeit zu beginnen. Na ja, mit zweierlei Maß zu messen ist eben bequemer. Achso, übrigens verliert Europa pro Jahr 1 Billion Euro aufgrund von absurden Steuertricks bei Unternehmen. 2013 hat man mal in den Raum geworfen einen Plan dagegen zu entwerfen. Seitdem habe ich nichts mehr davon gehört. Aber offenbar ist das wunderbar so, da muss man nichts tun, lieber auf Hartz IV - lern, auf Griechen und Wahlweise auf "dem Russen" rumhacken.
 
Achso, übrigens verliert Europa pro Jahr 1 Billion Euro aufgrund von absurden Steuertricks bei Unternehmen. 2013 hat man mal in den Raum geworfen einen Plan dagegen zu entwerfen. Seitdem habe ich nichts mehr davon gehört.

Was nicht heißt, dass es keine aktuelle Berichterstattung oder tatsächliche Bemühungen aus Brüssel gäbe:

http://www.sueddeutsche.de/wirtscha...eht-gegen-steueroasen-in-europa-vor-1.1994909
http://www.spiegel.de/wirtschaft/so...nd-schafft-steuerschlupfloch-ab-a-996958.html
http://www.n-tv.de/wirtschaft/EU-nimmt-sich-Steueroase-Belgien-vor-article14445451.html
 
Am Ende wird es wieder heißen, die "Linken" hätten Griechenland in den Abgrund gesteuert, obwohl es das Ergebnis der vielen Vorregierungen ist, die z.B. es genauso versäumt haben Katasterämter und echte Steuerfahndung zu organisieren. Aber Tsipras und Co. sollen das nach 5 Monaten schon längst erledigt haben, obwohl sie seit Tag 5! nichts anderes tun als durch Europa zu düsen und sich mit dem Rettungspaketethema zu beschäftigen. .

Dabei sollte man aber nicht übersehen wie sie s gemacht haben. Gefordert,gefordert und alles abgelehnt was die Geldgeber vorgeschlagen haben.
Fakt ist doch nuneinmal das es die Griechen sind die hier Geld fordern. Jeder Mensch der heute zur Bank geht und einen Kredit fordert hat sich den Regeln der Bank zu fügen oder es gibt kein Geld.
Wenn Du durstig aus der Wüste kommst und ich habe denn Brunnen mußt Du nach meinen Regeln spielen oder ich laße Dich weiter dursten.
So sind die Regeln nuneinmal.
Und Tsipras und Varoufakis haben nichts unternommen ausser den Geldgebern permanent vor den Kopf zu stoßen.

Jetzt feiern seine Unterstützer ihn für die Ansetzung der Volksabstimmung. Ich möchte die selben Leute sehen wenn im Bereich der Geldgeber das ein oder andere Volk befragt wird ob überhaupt noch Gelder gezahlt werden sollen. Da wäre was los.
 
Es gibt aber Grenzen bei dem was eine Bank fordern darf.
In dem Moment wo es z.b. meiner Gesundheit abträglich ist deren Forderungen zu erfüllen wäre es reiner Selbstmord an etwas fest zu halten was mir mehr schadet als nützt.
Und da wären wir auch bei dem Punkt der mich am meisten bei dieser ganzen Spargeschichte stört.
Wir haben uns da die Frechheit rausgenommen den Griechen vor zu geben das die Minirenten die man staatlich unterstützt gekappt werden sollen.
Wir haben uns auch die Frechheit rausgenommen den Griechen zu sagen "Da spart mal bei der Gesundheit. Wie ihr wollt auch bei der Rüstung sparen? Ne also Leute das geht jetzt dann doch zu weit, da hängen Arbeitsplätze dran - also bei uns, nicht bei euch. Wie halt? Ihr wollt auch noch die Unternehmenssteuern erhöhen um an Geld zu kommen? Senkt erst mal die Renten und kappt eure Gesundheitsausgaben noch mehr" Mittlerweile hat man dann den Griechen doch erlaubt bei der Rüstung einzusparen. Man war sich nur nicht über die Höhe der Einsparung einig.

Bleiben wir bei der Gesundheit der Griechen, denn dort sieht man die Auswirkungen am besten was der Sparkurs ihnen gebracht hat.

Wie oben drüber schon erwähnt liegt die Kindersterblichkeit bei 43%. Ich selbst hab keinen Nachwuchs, aber die Väter und Mütter sich unter dieser Zahl mehr vorstellen können als ich.
Die Zahl der Kinder die Tod geboren wurden ist um 20% gestiegen.
800.000 Griechen stehen ohne Gesundheitsabsicherung dort.
Und das ist nicht die Schuld von Tsipras und seinem Finanzminister, es ist die Schuld der Vorgängerregierungen die sich bedinungslos allem unterworfen haben was aus Brüssel kam.

Island hat damals in der Krise auch vieles auf sich genommen, nur haben sie dem IWF bei der Forderung "Jetzt spart mal beim Sozialen!" liebevoll den Mittelfinger gezeigt. Nicht die schlechteste Idee wie ich finde.

Wie weit sollen die Griechen den noch gehen? Ihr Gesundheitssystem ganz abschaffen? Die Renten einstellen?
Merkel hat sich der Finanzwelt unterworfen, sie hat keinerlei Version für Europa und wird auch niemals eine entwerfen. Sie hat nichts weiter im Sinne als eine kompromisslose Einhaltung ihrer finanzpolitischen Linie.
Dies hat sich in Deutschland umgesetzt und jetzt versucht sie das selbe für ganz Europa umzusetzen.

Wenn ich da so an die Außenpolitische Leistungen unserer anderen Kanzler denke wird mir bei Merkel mehr als nur schlecht:
Adenauer: Westbindung, Aussöhnung mit Frankreich
Erhardt: Aufnahme diplomatischer Beziehungen mit Israel
Brandt: Ostverträge, Friedensnobelpreis
Schmidt: G7 und NATO-Doppelbeschluss
Kohl: 2+4-Vertrag zur Wiedervereinigung, Euro
Schröder: Ablehnung des Irakkrieges, Internationaler Strafgerichtshof
Merkel: Grexit? Beerdigung des Euro?
 
Zuletzt bearbeitet:
Schröder: Ablehnung des Irakkrieges, Internationaler Strafgerichtshof
Merkel: Grexit? Beerdigung des Euro?

Schröders Außenpolitik hat zur heutigen Gazprom-Katastrophe rund um Russland und die Ukraine geführt und Merkel steht dank des Atomausstiegs vor dem Scherbenhaufen dieser dollen Politik.
 
Schröders Außenpolitik hat zur heutigen Gazprom-Katastrophe rund um Russland und die Ukraine geführt und Merkel steht dank des Atomausstiegs vor dem Scherbenhaufen dieser dollen Politik.

Na ich denke das haben die Ukraine und Russland ganz alleine zu verantworten.
Ich bin kein Fan von Schröder aber ihm da Beihilfe zu unterstellen finde ich etwas gewagt.
 
Gut, da sind mir doch einige Nachrichten durch die Lappen gegangen. Inwieweit das am Ende wirklich etwas bringt, wird man sehen, und "Anpassungszeiten" von 4 Jahren bis man dann Steuern zahlen muss, sind auch bemerkenswert großzügig, aber immerhin.

Dabei sollte man aber nicht übersehen wie sie s gemacht haben. Gefordert,gefordert und alles abgelehnt was die Geldgeber vorgeschlagen haben.
Ja, sie haben ständig (zu) viel gefordert. Weil sie diese Art der Politik beenden wollten. Das war ihr Steckenpferd, deswegen wurden sie gewählt. Deswegen haben sie sich gleich von Anfang auf dieses Thema geschmissen. Da sie nie vorher an der Macht waren und zu erwartender Weise auf diese Politik die viel Leid verursacht mit viel Emotionen herangehen, ist jetzt nicht so überraschend. Sie wollten dem Bestehenden den Kampf ansagen, das man dann aufdringlich, nervig, unprofessionell rüberkommt ist dann auch nicht verwunderlich. Es gibt Schlimmeres als penetrantes, dickköpfiges Verhalten aber nun gut, in Deutschland sind wir andere Political Correctness Politiker gewöhnt (meistens). Abgesehen davon gab es vereinzelt schon eigene Vorschläge aber das diese als nicht ausreichend empfunden wurden, konnte man sich wohl vorher denken.

Fakt ist doch nuneinmal das es die Griechen sind die hier Geld fordern. Jeder Mensch der heute zur Bank geht und einen Kredit fordert hat sich den Regeln der Bank zu fügen oder es gibt kein Geld. Wenn Du durstig aus der Wüste kommst und ich habe denn Brunnen mußt Du nach meinen Regeln spielen oder ich laße Dich weiter dursten. So sind die Regeln nuneinmal.
Das ist wohl so ein Punkt wo zwei Weltsichten immer aufeinander prallen werden. Mittlerweile scheint es die Norm zu sein dem Leidenden weiter zuzusehen, bzw. eine Notsituation auszunutzen. Es gibt bestimmt auch Menschen die dann entscheiden würden trotzdem etwas zu geben, auch wenn es kaum einen oder keinen Gegenwert gibt. Es kommt natürlich auch immer auf die explizite Situation an. Bei den Banken gebe ich Dir teilweise Recht. Wer einen Kredit beantragt sollte sich das auch wirklich überlegen vorher. Wobei da auch nicht immer nur einseitig ist. Vor der Krise gab es durchaus einige Banken die es mit der Überprüfung von Sicherheiten und dergleichen nicht so ernst genommen haben. Wenn ich jemandem mit 1.100 € Gehalt einfach mal 150.000 Kredit gewähre weil der mir erzählt er werde was ganz Großes aufbauen und den Businessplan nur mal so grob überfliege und dann alles in die Brüche geht, muss man damit leben das die Summe nicht mehr zurückgezahlt werden kann und man am Ende vielleicht maximal 1/4 davon zurückbekommt. Investitionsrisiko ist da der Oberbegriff, ob nun Bank oder sonstiger Investor.

Und Tsipras und Varoufakis haben nichts unternommen ausser den Geldgebern permanent vor den Kopf zu stoßen.
Wer sich für etwas einsetzt das gegen der Interessen des Gegenübers ist, muss so etwas erwarten. Was wäre denn die Alternative? Jeglichen Wählerauftrag, jegliche Überzeugung oder Idee wegschmeißen, weil mich der andere doof finden könnte? Die beiden haben sich nicht besonders bemüht diplomatisch zu sein, da sind sie aber auch nicht die einzigen auf der Welt und im Politikbetrieb.

Jetzt feiern seine Unterstützer ihn für die Ansetzung der Volksabstimmung. Ich möchte die selben Leute sehen wenn im Bereich der Geldgeber das ein oder andere Volk befragt wird ob überhaupt noch Gelder gezahlt werden sollen. Da wäre was los.
Letztendlich hätte es ja sowieso nie irgendwelche Zahlungen geben dürfen, da geht's ja schonmal los. Tatsächlich wäre so ein Befragung gar nicht mal so schlecht. Das würde vielleicht mal für Erleuchtung in den europäischen Instituten sorgen. Eventuell merkt man dann mal wie sehr man gegen die Wünsche der Bevölkerung seit Jahren handelt (wobei die Unlust weiterhin Geld in Richtung Griechenland zu schieben, erst in der letzten Zeit so rapide gestiegen ist. Warum wohl.). Aber das wird man schon deshalb nicht machen weil es diplomatisch eine Katastrophe wäre. Den Traum, die Vision vom vereinten, solidarischen Europa möchte man nicht riskieren und nicht sehen, dass sich das Ganze irgendwie ausflöst - bzw. man doch nicht so gut miteinander kann - aufgrund des lieben Geldes. Wobei das auch Quatsch ist, warum sollte man was gegen "die Griechen" haben. Ich kenne nicht gerade viele von ihnen.

Dabei weiß doch jeder das bei Geld die Freundschaft aufhört. ;)
 
Na ich denke das haben die Ukraine und Russland ganz alleine zu verantworten.
Ich bin kein Fan von Schröder aber ihm da Beihilfe zu unterstellen finde ich etwas gewagt.

Beihilfe und Ignoranz sind zwei unterschiedliche Dinge.

Aber fangen wir am Anfang an:
http://de.sputniknews.com/wirtschaft/20130301/265639673.html

Was danach folgte, ist bekannt: gescheitertes Assoziierungsabkommen, Maidan-Proteste, Krim-Krise, Bürgerkrieg.

Und Schröder steht mitten drin und bettelt darum, Russland doch nicht noch mehr Sanktionen aufzubürden:
http://www.welt.de/politik/deutschl...el-gibt-Schroeder-den-Russland-Versteher.html

Eine ethische Bankrotterklärung ist das. Ob er jetzt Beihilfe geleistet hat oder nicht, ist völlig irrelevant. Seine derzeitige Haltung geht einfach gar nicht...
 
Griechenland fordert viel und ist sicher auch unverschämt aber ist ja auch nachvollziehbar, wenn das Land quasi die ganze Zeit über Bankrott ist und sich mehr wie ein Zombie bewegt, auf den darüber hinaus auch noch konstant geschossen wird. Anderen Ländern ging es schon ähnlich übel, konnten sich aber fangen, fragwürdig warum man sich an ihnen dann nicht einfach ein Beispiel genommen hat. Darüber hinaus kommt dann eben der ständige Geldfluss, bei dem vermutlich keine Bevölkerung richtig durchsieht aber eins das sieht wohl jeder: Das Geld wandert nicht in die Taschen von Normalbürgern.
 
Und da wären wir auch bei dem Punkt der mich am meisten bei dieser ganzen Spargeschichte stört.
Wir haben uns da die Frechheit rausgenommen den Griechen vor zu geben das die Minirenten die man staatlich unterstützt gekappt werden sollen.
Wir haben uns auch die Frechheit rausgenommen den Griechen zu sagen "Da spart mal bei der Gesundheit. Wie ihr wollt auch bei der Rüstung sparen? Ne also Leute das geht jetzt dann doch zu weit, da hängen Arbeitsplätze dran - also bei uns, nicht bei euch. Wie halt? Ihr wollt auch noch die Unternehmenssteuern erhöhen um an Geld zu kommen? Senkt erst mal die Renten und kappt eure Gesundheitsausgaben noch mehr" Mittlerweile hat man dann den Griechen doch erlaubt bei der Rüstung einzusparen. Man war sich nur nicht über die Höhe der Einsparung einig.

Gut,dem kann ich nicht wiedersprechen. Gerade der Punkt mit der Rüstung stimmt. Die BRD als Haupwaffenlieferat der Griechen hat natürlich genau hingesehen das die Waffen brav weiter bezahlt werden.
Aber es muß doch auch mal gesagt werden das die Griechen zum größten teil selber Schuld sind das es überhaupt so weit gekommen ist.
Man hat doch Jahre,nachwas Jahrzehnte lang über die eigenen Verhältnisse gelebt.Da kann man doch nicht einfach sagen "So liebes Europa zahlt mal brav unseren Lebenswandelt"
Natürlich war der Vorwurf der sogenannten Luxusrentner Schwachsinn.
Aber irgendwo müssen doch auch mal Reformen gemacht werden wenn der Kahn nicht absuafen bzw. für immer am Tropf hängen soll.


Bleiben wir bei der Gesundheit der Griechen, denn dort sieht man die Auswirkungen am besten was der Sparkurs ihnen gebracht hat.

Wie oben drüber schon erwähnt liegt die Kindersterblichkeit bei 43%. Ich selbst hab keinen Nachwuchs, aber die Väter und Mütter sich unter dieser Zahl mehr vorstellen können als ich.
Die Zahl der Kinder die Tod geboren wurden ist um 20% gestiegen.
800.000 Griechen stehen ohne Gesundheitsabsicherung dort.

Daß das griechische Gesundheitssystem am Stock geht ist mir bekannt. Bei einer Herzkrankheit muß man dort fast 150 Euro im Monat abdrücken.
Aber auch hier hat man Jahrzenhtelang über die Verhältnisse gelebt.

Und das ist nicht die Schuld von Tsipras und seinem Finanzminister, es ist die Schuld der Vorgängerregierungen die sich bedinungslos allem unterworfen haben was aus Brüssel kam.

Nein,das mag nicht die Schuld der Regierung Tsipras sein.
Aber die regieren nun auch schon seit Januar. Und haben sie bisher z.B. die reichen Reeder besteuert ? Nichts ist passiert.
Wurde der Großgrundbestitz der Kirche besteuert ? Nichts ist passiert.
Und das bei einer kommunistischen Regierung ?


Wie weit sollen die Griechen den noch gehen? Ihr Gesundheitssystem ganz abschaffen? Die Renten einstellen?
Merkel hat sich der Finanzwelt unterworfen, sie hat keinerlei Version für Europa und wird auch niemals eine entwerfen. Sie hat nichts weiter im Sinne als eine kompromisslose Einhaltung ihrer finanzpolitischen Linie.
Dies hat sich in Deutschland umgesetzt und jetzt versucht sie das selbe für ganz Europa umzusetzen.

Wenn diese beiden Möglichkeiten wegfallen dann muß man sich in Athen die Frage stellen ob eben nicht woanderst Geld gespart bzw. eingenommen werden kann.
Als Kanzlerin muß Frau Merkel übrigens auch den Blick auf das eignen Volk und dessen Finanzen gerichtet haben. Immerhin hat Deutschland bisher fast 90 Millarden Euro bereitgestellt. Damit könnte man hier zwei Jahre lang komplett das Kindergeld auszahlen. Und dieses Geld werden wir ohnehin niemals zurück bekommen.Und bei uns werden Schwimmbäder geschlossen und Straßen können nicht repariert werden.



Schröder: Ablehnung des Irakkrieges, Internationaler Strafgerichtshof

Aber auch der Kanzler Deutschland in den ersten Angriffskrieg Deutschlands seit Ende des II.WKs verwickelt hat und der massiv deutsche Soldaten nach Afghanistan geschickt hat:D



Nachtrag : Was Herr Juncker hier allerdings im Moment betreibt ist unterste Schublade.
Das Volk in Griechenland wird befragt und der maßt sich an von den Griechen etwas zu fordern.Und zwar wie sie abzustimmen haben. Das ist ein Angriff auf die Souverränität Griechenlands und ein Eingriff in die inneren Angelegenheiten Griechenlands. Das griechische Volk soll frei endscheiden aber dann auch mit den Folgen leben. Der erhobene Zeigerfinger aus Brüssel hat da zu unterbleiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Streit um die Konferderierten Flagge in den USA scheint sich immer mehr zu zu spitzen.
Protest mit Konföderierten Flagge unter dem Motto "Southern Lifes Matter" und ist eine verkehrung des Spruches "Black Lifes Matter".
We are ‘being exterminated’: Twitter neo-Confederates express panic with #SouthernLivesMatter

Die Eskalation geht inzwischen so weit das innerhalb einer Woche 6 Kirchen Schwarzer Gemeinden in fünf verschiedenen Staaten Feuer fingen. Die Polizei geht aber nur in 3 Fällen von Brandstiftung aus.
Investigators Probe Fires At 6 Black Churches In 5 Southern States
At Least 5 Predominately Black Churches Have Been Destroyed By Fire In The Past Week

Der Attentäter Dylann Roof lacht sich bestimmt nun ins Fäustchen wenn er davon hört was sein Massenmord in den USA für Nachwirkungen hat.

Die Ironie ist kaum zu fassen wenn man bedenkt das 9 Leute von einem Rassisten, ohne wirklichen Grund niedergeschossen worden sind und der diese Flagge als Symbol für seine Missetat gebraucht hat. Dabei soll der Spruch Black Lifes Matter eigentlich zum Ausdruck bringen wie heute noch die Schwarze Bevölkerung in den USA unterdrückt wird. Besonders in Fällen von Polizeibrutalität. Während es bei der Debatte um die Konförderierten Flagge, speziell der Kriegsflagge, darum geht Sie von Staatsgebäuden zu nehmen und es den Gegnern der Flagge in der Regel nie um ein allgemeines Verbot ging.
 
Zuletzt bearbeitet:
http://www.n-tv.de/politik/Varoufakis-wuerde-gegen-Grexit-klagen-article15403936.html

Das die griechische Regierung einzig und allein Selbstdarsteller sind und darauf warten, dass der Rest der Welt vor Ihnen zu Kreuze kriecht, wird immer offensichtlicher. Getreu dem Motto: ihr habt Angst um eure Wirtschaft, als rettet uns oder wir gehen gemeinsam unter.

Die Einstellung der linken Regierung in Athen ist selbstzerstörerisch und weltschädigend. Die Kompromisslosigkeit, mit denen Tsipras und Co ans Werk gehen erinnert an jene, wegen denen sie inzwischen von uns Reparationszahlungen fordern.

Das in Deutschland die getreuen Herrn Gysis Tsipras nach dem Mund reden liegt an der gemeinsamen Ideologie, die sie verfolgen. Würde mich nicht wundern, wenn man sich beim ersten Aufeinandertreffen genossenschaftlich auf beide Wangen knutscht... Das sie genauso an der Nase herumgeführt werden, wie der Rest Deutschlands und Europas scheinen sie nicht zu merken oder zu ignorieren, ist es doch ein guter Anlass, mal wieder gegen das System zu wettern. Die können ja auch nix anderes. Siehe Griechenland, da schließt sich der Kreis.
 
Das die griechische Regierung einzig und allein Selbstdarsteller sind und darauf warten, dass der Rest der Welt vor Ihnen zu Kreuze kriecht, wird immer offensichtlicher. Getreu dem Motto: ihr habt Angst um eure Wirtschaft, als rettet uns oder wir gehen gemeinsam unter.

Ganz ruhig. Juristisch betrachtet kann Griechenland tatsächlich nicht aus der Eurozone rausgeworfen werden, weil es in den Verträgen schlicht keine Ausstiegsklausel gibt.

Die Kompromisslosigkeit, mit denen Tsipras und Co ans Werk gehen erinnert an jene, wegen denen sie inzwischen von uns Reparationszahlungen fordern.

Da habe ich aber andere Informationen. Es viel mehr so, dass die Troika nicht von ihrer Austeritätspolitik abweichen möchte, obwohl sie die letzten 5 Jahre nicht funktioniert hat. Trotzdem hat Tsipras einen großen Teil der Forderungen aktzeptiert.
Nachlesen kannst du das ganz hier

Dieses Entgegenkommen, welches Wahlversprechen der Syriza gebrochen hätte, ging der Troika nicht weit genug, also hat man am Mittwoch folgendes Gegenangebot unterbreitet.
Am Freitag gab es dann nochmal ein Angebot seitens der Troika, welches sich so gut wie garnicht von den vorherigen Unterscheidet.
Hier in der Tabelle findet ihr mal die wichtigsten Punkte in der Gegenüberstellung.

Tatsächlich ist man Syriza kaum bis garnicht Entgegengekommen. Das kann man jetzt gut oder schlecht finden, aber jetzt zu behaupten Tsipras und Varoufakis wären nicht kompromissbereit ist reichlich daneben.
 
Es viel mehr so, dass die Troika nicht von ihrer Austeritätspolitik abweichen möchte, obwohl sie die letzten 5 Jahre nicht funktioniert hat.

Es ist viel mehr so, dass hinter dem Kampfbegriff Austeritätspolitik ein furchtbarer Denkfehler steckt. Die Entwicklung eines stabilen und dauerhaften Wirtschaftswachstums scheitert eben nicht am Fehlen finanzieller Mittel oder an einer von oben verordneten Sparpolitik, nein, sie scheitert daran, dass es schlichtweg keine Grundlage für ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum gibt. Ein Beispiel: Es dauert im Durchschnitt mindestens ein Jahr, bis ein Unternehmer in Griechenland eine Forderung gerichtlich durchsetzen kann. Damit ist jeder Mittelständler auf den Anstand seiner Kunden angewiesen. Ohne eine verlässliche und effektive Justiz wird es keine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung geben.
 
Ein Beispiel: Es dauert im Durchschnitt mindestens ein Jahr, bis ein Unternehmer in Griechenland eine Forderung gerichtlich durchsetzen kann. Damit ist jeder Mittelständler auf den Anstand seiner Kunden angewiesen. Ohne eine verlässliche und effektive Justiz wird es keine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung geben.

Ich stimme dem zu. In Griechenland liegt einiges in der Verwaltung, Justiz usw. im Argen. Das ist bekannt und zwar auch in Griechenland.

Die Entwicklung eines stabilen und dauerhaften Wirtschaftswachstums scheitert eben nicht am Fehlen finanzieller Mittel oder an einer von oben verordneten Sparpolitik, nein, sie scheitert daran, dass es schlichtweg keine Grundlage für ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum gibt.

Die Wirtschaftgrundlage wurde bereits in den letzten 30 Jahren von ND und Pasok zerstört. Wir dürfen nicht vergessen, dass die griechischen Regierungen bis 2009 ihre Wirtschaftsdaten geschönt haben und sie so in den Euro überhaupt erst hineingelangt sind.
Als dann der ganze Spaß losging 2010 hat man Griechenland mit Krediten/Garantien ausgeholfen. Die Bedingungen bestanden u.a. aus Kürzungen in fast allen Bereichen. Überwacht wurde das Ganze von einer Gruppe von Beamtens Namens Troika, die rein nach zahlen agierten.
Wozu führten diese Kürzungen, welche u.a. aus Personaleinsparungen, Sozialleistungen- und Gehaltkürzungen bestanden? Richtig zu einem massiven Einbruch der Binnennachfrage. Man könnte jetzt noch die humanitäre Komponente erwähnen, aber ich möchte mich auf den volkwirtschaftlichen Teil konzentrieren.
Durch den Einbruch der Binnennachfrage hat sich die Rezsession verstärkt und dadurch sind natürlich Steuereinnahmen weggeblieben. Außerdem schliessen reihenweise Geschäfte, weil die Kunden wegbleiben, dadurch sinkt wiederum die Nachfrage und das Spiel geht weiter.
Bevor jetzt die Widerworte kommen. Ja es gibt in unnötige Ausgaben, die man kürzen kann und muss. Die gibt es in Deutschland ebenso,wie in fast jedem Land der Welt (mal mehr, mal weniger) Allerdings gingen die Kürzungsvorgaben weit darüber hinaus. Außerdem bedeutet das umgekehrt nicht, dass die Geldgeber unbegrenzt Geld nach Griechenland pumpen.
Eine Möglichkeit den Kreislauf zu durchbrechen, in dem sich Griechenland aktuell befindet, wären gezielte Investitionen. In der Praxis könnte man z.B. in die Infrastruktur investieren und notwendige/nützliche Straßen, Schienen o.ä. ausbessern oder neu bauen. Mit dieser Maßnahme könnte man 2 Dinge bewirken. Zum Einen wird die Nachfrage belebt, da die Bauarbeiter wieder Geld in der Tasche haben und zum Anderen haben Firmen in Zukunft ein gut ausgebautes Transportnetz, was die attraktivitäts des Wirtschaftstandort erhöht.
Diese Art des Vorgehens nennt sich antizyklische Finanzpolitik. In Griechenland hat man genau das Gegenteil gemacht und das halte ich für falsch.
Renomierte Wirtschaftwissenschaftler, wie Piketty, Stiglitz und Krugman sind derselben Meinung.
 
Das in Deutschland die getreuen Herrn Gysis Tsipras nach dem Mund reden liegt an der gemeinsamen Ideologie, die sie verfolgen. Würde mich nicht wundern, wenn man sich beim ersten Aufeinandertreffen genossenschaftlich auf beide Wangen knutscht... Das sie genauso an der Nase herumgeführt werden, wie der Rest Deutschlands und Europas scheinen sie nicht zu merken oder zu ignorieren, ist es doch ein guter Anlass, mal wieder gegen das System zu wettern. Die können ja auch nix anderes. Siehe Griechenland, da schließt sich der Kreis.

Sehr richtig,es geht nur ums gegen das System sein. Alles was das System schwächen würde würde deren Möglichkeiten stärken das System abzuschaffen. Ich bezweifel ganz stark das man sich in solchen Kreisen so stark für zig. Milliarden Euro Hilfe für das Nehmerland machen würde wenn dieses Land nicht wie Griechenland im Moment von einer kommunistischen Partei regiert werden würde sondern von einer nationalkonservativen Partei wie z.B. in Ungarn
 
Zurück
Oben