Coruscant


[Core | Corusca-System | Coruscant | Jeditempel, Ratsturm, Turbolift | Mas und Nei und Wes Janson]



Nun war es doch an Nei, helfend ihm zur Seite zu springen. Eine Tatsache, die Mas für sich selbst doch ein wenig als Peinlich und als Scheitern empfand. Er hatte es trotz mehrfachen Fragen immer noch nicht geschafft, dem Meister das zu erzählen was er hören wollte. Das tat jetzt offenbar seine Meisterin indem sie dem Jedi-Rat über seinen Charakter erzählte und wie er dadurch auf Ruusan schlimmeres verhindert hatte. Er selbst hatte das nie so gesehen, war doch ein Kampf für die Jedi bei aller Friedensliebe ab einem gewissen Punkt unausweichlich gewesen.

Dennoch ließen ihn Neis Worte und ihre Hand auf seiner Schulter auch ein wenig mehr Selbstbewusstsein schöpfen. Sie entschuldigte sich auch indirekt bei ihm, in so ins Kalte Wasser geworfen zu haben, was Mas sehr zu würdigen wusste, wenngleich er es jetzt noch nicht tun konnte. Seine Augen waren nun voller Erwartung auf Meister Janson gerichtet. Nei hatte ihrerseits ihre Hand wieder von seiner Schulter genommen und seine eigenen Hände hingen etwas ratlos an seinem Körper nach unten.

Der nächste Satz des Jedi-Meisters ließ ihn dann aber doch bis ins Mark erschauern und alles aufgebaute Selbstvertrauen war hinüber. Er hatte durchaus damit Recht, das Mas den Jedi auch als Padawan gute Dienste leisten konnte, doch das hatte er nicht erwartet. War er also durchgefallen? Er wusste das Spiel des Jedi nicht ganz zu durschauen und seine Hände wurden schweißnass. Was kam jetzt? Wurde er jetzt aus dem Orden entlassen? Nur mit Mühe bekämpfte er die in ihm aufsteigende Panik, so wie er es gelernt hatte es als Jedi zu tun, sich auf den Kodex zu besinnen und auf die Macht. Aber was brachte es eigentlich noch, wenn er aus dem Orden flog? Er bemühte sich dennoch um einen neutralen Gesichtsausdruck, doch das gelang nur bedingt seine Gesichtszüge begannen ihm zu entgleiten und er musste einmal käftig Schlucken, als sich der Meister an seine Meisterin wandte.

Offenbar nahm er ihr das Scheitern ihres Padawans nicht übel. Wieso sollte er auch? Sie hatte ihm alles beigebracht, was sie wusste, wenn es aber irgendwie doch nicht reichte, dann konnte sie nichts tun. Nur mit Mühe hielt er seinem Drang seinen Gefühlen, seiner Angst, seiner Ungewissheit und der immer heftigeren Panik Ausdruck zu verleihen.

Endlich war der Jedi-Rat nun bei ihm angekommen. Doch die Worte die Mas jetzt zu hören bekam, entsprachen so gar nicht denen, die er erwartet hatte. Stattdessen erklärte der Jedi, dass es eine gute Idee gewesen war, ihn unvorbereitet hierherzubringen. So hatte Mas wenig Chancen gehabt sich zu verstellen. Jetzt war der Fast-Ritter total perplex. Der Jedi-Rat sprach nun so, als wäre er mit Mas zufrieden und als hätte er die Prüfung doch bestanden. Doch ein Glücksgefühl wollte sich bei ihm noch nicht so recht einstellen. Er war eher skeptisch. Es war noch nicht vorbei. Und auch Wes Janson fuhr ohne große Pause direkt fort.

Nun gut, mit dem letzten Satz des Jedi-Rates und seiner Aufforderung, das Mas sich vor ihm hinknien sollte, hatte nun auch den letzten Zweifel in ihm zerstört.

Gehorsam ließ er sich vor dem Jedi auf die Knie sinken und senkte den Kopf etwas. Dann hörte er das Zischen eines Lichtschwertes und vor seinen Augen färbte sich nun die Umgebung in ein etwas blaues Licht. Auch wenn das Zischen jedes Lichtschwertes gleich klang, so erkannte er doch sofort, dass Meister Janson da sein selbstgebautes Lichtschwert benutzte.

Er hatte zwar nicht alle Prüfungen bestanden, wenn Mas sich recht entsinnen konnte, hatte in der Aufzählung des Rates zwei gefehlt doch das war für ihn jetzt erst einmal nicht mehr von Belang. Stattdessen wartete er nun geduldig und wieder deutlich gefasster die Zeremonie ab, in der der Rat zuerst einen Schlag auf die linke und dann auf die rechte Schulter andeutete und die Waffe dann wieder deaktivierte.

Bevor er ihn dazu aufforderte, sich nun als Ritter zu erheben und seine Klinge zu aktivieren, reichte er ihm sein Lichtschwert wieder. Mas nahm es dankend an und fasste es sofort so, dass er es ohne großes Umgreifen direkt aktivieren konnte.

Zuerst erhob er sich und dann war es so weit. Er hielt die Klinge vor sein Gesicht, umfasste sie auch noch mit seiner linken Hand und aktivierte sie dann, sodass sie genau seine Nase verdeckte und sein Gesicht in ein mysteriöses blaues Licht tauchte.

Wes Janson gratulierte ihm und auch seiner Meisterin und dann war die Zeremonie offenbar beendet. Mas wartete noch einen kurzen Moment, dann deaktivierte er auch seine Waffe wieder und befestigte sie in aller Ruhe aber doch mit eingeübter Präzision an seinem Gürtel.

"Vielen Dank für euer Vertrauen Meister Janson", war nun ein Dank angebracht, denn er durch eine Verbeugung unterstrich. Wenngleich er immer noch ein wenig Skepsis vor der Prüfungsmethode des Jedi in sich trug.

Auch seiner Meisterin gebührte nun noch einmal ein formeller Dank. Er verbeugte sich nun auch ehrerbietig vor ihr.

"Danke für eure Ausbildung Meisterin!"
, nun war auch der zweite Dank ausgesprochen. Jetzt musste er sich zuerst einmal daran gewöhnen, ein Jedi-Ritter zu sein. Er konnte jetzt machen was er wollte, also fast alles. Und ihm war nun auch mehr wissen offen. Er konnte einen Padawan finden oder zugewiesen bekommen und diesen dann ausbilden. Doch was das wichtigste für ihn war: Er wollte seine eigenen Fähigkeiten noch weiter ausbauen. Sobald er wieder einem Sith begegnen würde, würde er sich nicht kampflos ergeben müssen.

Dennoch wanderte ein etwas ratloser Blick seinerseits in die Runde der beiden bereits erfahreneren Jedi.

"Was macht man jetzt als Ritter? Bekomme ich jetzt eine gesonderte Mission zugeteilt oder werde ich weiter auf Coruscant bleiben und die Jedi und meine Meisterin hier unterstützen?", wollte er nun wieder von einer gesunden Neugier gepackt wissen.

Erst jetzt dämmerte ihm so langsam, was genau gerade passiert war.


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Coruscant - obere Ebenen - auf dem Weg zum Jeditempel - Speedertaxi - Turima und Satrek

Als Turima das Leben auf Coruscant als aufregendbezeichnete kam ihm ein anderer Gedanke, einer, den er lieber nicht laut aussprach, allein schon weil er wahrscheinlich den Moment ruinieren würde.
Coruscant war eine Fälschung. Eine Welt, die nichts produzierte außer Protz für die oberen und Leiden für die unteren, jetzt dank der Seuche mehr denn je. Es war die Perle in der Krone der Republik, aber sie war falsch, eine Immitation einer gesunden Welt, von der es, wie er sich eingestehen musste, immer weniger gab in der Galaxis - Welten, die sich selbst unterhielten und den eigenen Bedarf produzierten.
Der Trend war nicht neu, aber ging immer weiter. Immense Stadtwelten, und ebenso maßlose Produktionswelten. Wieso konnte es nicht auf einem Planeten mehr als eine maßgebliche Industrie geben? Wieso musste alles so weit aufgeblasen werden, dass Thyferra nur noch für Bacta und Agamar nur noch für Hinterwäldler bekannt war?
Der Jedi-Rat schüttelte den Kopf. Es war gut, dass er den Gedanken nicht ausgesprochen hatte, denn er fußte nicht nur auf seinem ihm wohl mittlerweile eigenen Zynismus, sondern auch darauf, dass Coruscant sich für ihn nicht mehr wie eine Heimat anfühlte sondern wie eine fremde Welt, und er gleichzeitig mit all den Erinnerungen die er damit verband wusste, dass das eigentlich nicht so sein sollte.


Vielleicht kommt irgendwann der Tag, an dem Coruscant unter seinem eigenen Gewicht zusammenbricht…

philosophierte er nur kurz, als die Senatorin ihn auf das ansprach, was sie verloren hatten, doch dann grinste er sie an. Es war ein Schutzmechanismus, da machte er sich keine Illusionen, aber jetzt war weder die Zeit noch der richtige Ort um alte Wunden mit der Frau durchzusprechen, von der er hoffte, dass sie wieder die seine werden könnte, sofern es die Umstände zuließen.

Und wenn das passiert werde ich wieder da sein und dich retten,

fügte er hinzu und drückte sie kurz mit einem Arm um die Schultern bevor er sie los ließ und eine feierlichere und weniger nahbarere Haltung einnahm, als die Tür des Speedertaxis sich auf der Landeplattform des Tempels öffnete.
Das majestätische Gebäude mit viel zu vielen Räumen für den Orden in seiner momentanen Stärke ragte vor ihm auf, und er hoffte, dass sich die Schäden im Inneren ebenfalls in Grenzen hielten. Immerhin hatte die imperiale Verwaltung das Gebäude stehen lassen. Was einzelne Soldaten oder Sith im Inneren angerichtet hatten stand natürlich auf einem anderen Pad.


Ich bin doch als dein Leibwächter hier,

meinte Satrek auf die Frage der Hapanerin, die er so interpretierte als das sie ihm Zeit mit seinen Erinnerungen einräumen wollte. So angenehm die Vorstellung auch war die Orte seiner Ausbildung und die Kantinen seiner Jugend wiederzusehen und zu schwelgen, so sehr ängstigte ihn auch mit all den Erinnerungen an verlorene Zeiten und Weggefährten alleine zu sein.

Ich kann doch nicht zulassen, dass du von einer marrodierenden Granitschnecke angesabbert wirst.

Er war sich sicher, dass sie seine abwehrreaktion als solches durchschauen würde, hoffte aber, dass sie ihm das zugestand. Nicht zuletzt, weil er sich den Rest des Kommentares - “seit Fritz die Population nicht mehr dezimiert” - mühsam verkniffen hatte. Seinem Freund ging es gut, aber die langen Aussetzer machten ihm natürlich Sorgen. Er würde den kleinen Wollhufer-Illusionisten bei Gelegenheit mal wieder besuchen müssen.

Ich würde vorschlagen wir gehen direkt zum Ratssal. Wenn der oben auf seinem Turm noch steht, dann kann es dem Rest des Gebäudes ja nicht schlecht gehen.

Damit setzte er sich in Bewegung, und hoffte dabei nicht zu “tapfer” zu wirken. Er durchschritt den Eingang, einen der größeren wenn auch nicht das, was die ursprünglichen Architekten sich damals wohl als Haupteingang vorgestellt hatten, und war überrascht wie leicht es ihm fiel sich zu orientieren - aber wahrscheinlich ließen sich all die Jahre die er hier verbracht hatte nicht einfach auslöschen.
Er wählte einen möglichst direkten Weg zum Ratssaal, der zudem auch die wichtigen Örtlichkeiten wie Kantinen oder markante Meditationsräume ausließ. Genauso wie es für ihn ein merkwürdiges Gefühl war auf einer Klippe zu stehen, einen Schritt entfernt von einem langen Fall, so fühlte er sich in der massiven Konstruktion des Jedi-Tempels etwas merkwürdig, in alle Richtung umgeben von dünnen Wänden und Böden, die das Vertrauen des Jedi-Rates nur noch sehr bedingt genossen.
Nein, es war einfach die Rückkehr an einen sehr emotional vorbelasteten Ort, die dieses Gefühl hervorrief. Es was unwirklich, nach all der Zeit wieder hier zu sein.
Schließlich erreichten sie einen Lift, der sie schnell bis vor den Ratssaal brachte. In Gedanken hatte sich der dunkelhäutige Mann immer wieder ausgemalt wie er bei dieser Rückkehr jeden Weg zu Fuß zurücklegen und dabei das Gebäude ganz persönlich für sich zurückgewinnen würde. Tatsächlich hätte er Lust darauf sich einfach eine Richtung auszusuchen und los zu gehen, sowohl um ein Gefühl für den wirklichen Zustand des Gebäudes zu bekommen als auch um sich wieder daran zu gewöhnen und seine Gedanken zu ordnen.
Aber irgendwie ging es ihm dabei wie mit der kleinen Farm irgendwo im Niemandsland. Keine Zeit. Zu viel zu tun.
Während der Aufzugsfahrt sah er Turima an und fragte sich, ob es ihr im Senatsgebäude ähnlich ergehen würde, oder ob der Senat für sie nur Mittel zum Zweck war und kein Lebensmittelpunkt. So oder so, Satrekw ar froh, dass sie ihn begleitete, auch wenn es bedeutete sich einen Bauspezialisten zu suchen und ein wenig mit ihm zu fachsimpeln, um den Besuch auch von senatorieller Seite zu rechtfertigen.
Er näherte sich schließlich dem Ratssaal, und das Gefühl einer Aufgabe ersetzte den Drang ziellos zu wandern. Die Türen des Saales waren geschlossen, und er spürte Präsenzen dahinter. Natürlich wäre es sein Recht als Rat sie zu öffnen, aber er ging davon aus, dass dahinter etwas wichtiges statt fand, also entschloss er sich zu warten.
Ein junger Mann (Qan) schien ebenfalls hier zu warten, und Satrek nickte ihm freundlich zu, bevor er sich einen Moment lang den einzigartigen Ausblick über die grenzenlose Stadt gönnte.
Ob irgendjemand daran gedacht hatte einen Spezialisten zu verständigen, dass die Vorsitzende des Jedi-Ausschusses hier war um mehr oder weniger über den Wiederaufbau des Tempels zu entscheiden? Wahrscheinlich nicht, und mit Sicherheit würde es längere Zeit in Anspruch nehmen ein belastbares Gutachten über die Belastbarkeit des Tempels zu erstellen.
Wahrscheinlich hatte der ganze Besuch eher Schau-Charakter, und dafür war dann eindeutig zu wenig Presse vertreten. Aber wenn all seine Ausflüge mit der hapanischen Senatorin so entspannt abliefen konnte er sich wahrscheinlich nicht beschweren.


Glaubst du, dass man jemals lernen kann das was man hat zu würdigen, bevor man es verliert?

fragte er mehr oder weniger die Allgemeinheit.

Coruscant - Jeditempel - vor dem Ratssaal - Turima, Qan und Satrek
 
[Hyperraum | auf dem Weg nach Coruscant | Kampfgruppe 'Jela' | END "Endurance" | Deck 5 | Mannschaftsquartiere MK2 | Quartier von Teeb und weiteren Piloten] Sub-Lieutenant Teeb

Die Endurance hatte sich in den letzten Stunden in die Reihen der 6 Flotte eingereiht und beteiligte sich nun an den Quarantänearbeiten. Skit stieg in einen Transport von der Endurance zu den Garnisonstruppen.

Flankiert von zwei Jägern wurde das Shuttle durch den Flugkorridor oberhalb des Nordpols geleitet bis es den Planetenschild durchquert hatte. Die Jäger drehten ab um das nächste Schiff zu übernehmen. Das Shuttle entsprechend den Anweisungen flog gen Süden.

Skit saß kurz hinter dem Piloten, im hinteren Bereich waren beschädigte Ausrüstungsgegenstände und ähnliches gelagert, und blickte durch das Fenster auf die leuchtende Kugel unter ihnen. Wolkenkratzer soweit man blicken konnte, Verkehr und Lärm überall, auf diesem Planeten war niemals Ruhe. Die oberen Ebenen die vom All aus zu sehen waren leuchteten und Glitzerten und es war keine Spur von Armut und Gewalt, doch Skit der hier aufgewachsen war wusste es besser. Die unteren Ebenen dieses riesigen Stadtplaneten waren die Hölle, und doch war es für ihn der Ort zu dem er immer zurück kehren wollte, seine Heimat seine Wurzeln und sein Halt in einem Verrückten Universum. Hier hatte er gelebt und gewohnt, unter der Herrschaft des Imperiums, und nun kehrte er zurück, BEFREIT sowohl er als auch der Planet und nun würde er auch seinen Bruder befreien. Sie würden zusammen auf den oberen Ebenen leben und vielleicht entdeckten sie sogar Möglichkeiten ihre Mutter zu finden.

Angekommen am Boden griff Skit seine Habseligkeiten und suchte sich ein Shuttle in Richtung seiner alten Heimat. Ein Hotel war schnell gefunden und nachdem er seine Sachen halbwegs verstaut hatte machte er sich, nun in Zivil, auf den weg zu den Aufzügen. Einzig die Kampfstiefel, der Blaster an seinem Oberschenkel und seine Haltung ließen erkennen das er zum Militär gehörte, mit einer Tief ins Gesicht gezogenen Kapuze begab er sich zu dem Aufzug „F“. Eher er den Plattformen nahe kommen konnte bemerkte er die Militärs in Uniform, Soldaten Fahrzeuge und Container, der gesamte Aufzug war abgesperrt. Skit ging weiter, es wäre sinnlos umzukehren da die Wachposten ihn sicher bereits bemerkt hatten, so ging er genau auf einen der Wachposten zu. Er salutierte vor dem Soldaten: „Sub-Lieutenant Skit Teeb. Entschuldigen sie bitte die Fragerei doch Was geht hier vor ? Kann ich passieren ?“

Der Soldat schaute ihn grimmig an: „Der Zugang F ist gesperrt, kein Durchgang. Wenn sie auf die mittleren Ebenen wollen müssen sie einen anderen Zugang nehmen. Die unteren Ebenen sind wegen dem Virus inzwischen komplett abgeriegelt der einzige Zugang dort runter ist der E Aufzug aber ohne guten Grund werden sie auch dort nicht hinunter kommen, Sir.“

Skit schaute den Mann verwirrt an. Virus ? Untere Ebenen Abgeriegelt ? Aber das hier war doch nicht Taris mit einer Rakghoul-Grenze. „Was für ein Virus ?“ Die nächsten Minuten erklärte der Soldat Skit was in seiner Abwesenheit auf Coruscant passiert war. Der Schrecken über die Erzählung saß Skit auch später noch in den Knochen, die Unteren Ebenen und Slums waren soeben von der Hölle in ein reines Todesnest verwandelt worden.
Und doch er würde einen weg finden, er musste, er hatte es seinem Bruder versprochen. Ohne ein weiteres Wort war Skit gegangen, zurück zur Hauptstraße um dort ein Taxi oder ähnliches aufzutreiben womit er ein ganzes Viertel weiter zum „E“ Aufzug fahren konnte.

Da er keinerlei Transport auftreiben konnte entschied er sich einer alten Gewohnheit zu folgen, immerhin war es ja nur die Ausnahme. Früher hatte er öfters wenn er irgendwohin wollte einfach einen Speeder gestohlen und nun wo er dringend auf die unteren Ebenen musste hatte dieses Vorgehen eindeutige Vorteile.
Skit sah sich um in einer Seitengasse standen mehrere Speeder, er entschied sich für einen mit offenem Verdeck und mehreren Sitzplätzen, vielleicht könnte er ja auch Will und Zoe mitnehmen. Er öffnete ein teil der Verkleidung zog ein paar Kabel heraus deaktivierte den Alarm und Schloss den Antrieb kurz. Die Repulsoren erwachten mit einem Jaulen und Skit, der schon immer einen grässlichen Fahrstil besessen hatte, riss den Speeder herum und beschleunigte.

Die Lichter rasten an ihm vorbei während er sich zwischen den anderen Verkehrsteilnehmern hindurchschlängelte, nur in der nähe von Kontrollstationen reduzierte er das Tempo und so war er innerhalb weniger Minuten an der Aufzugsplattform „E“ angelangt.

Ein paar der Aufzüge waren bewacht, scheinbar die Aufzüge die noch auf die Unteren Ebenen fuhren. Irgendwie musste er dort hinunter gelangen. Er parkte den Speeder in der Nähe und ging dann zu einem der Wachposten: „Ich muss zu den Unteren Ebenen.“ Der Wachposten sah ihn misstrauisch an: „Haben sie eine Berechtigung dort hinunter zu gehen , Zivilist ?“, der Finger des Soldaten zuckte nervös am Abzug seines Blastergewehrs.

Skit verkniff sich ein genervtes Augenrollen: „Ich bin Sub-Lieutenant Skit Teeb, Sternenjäger der Coruscant-Garnison. Ich bin momentan freigestellt um beim Rat der Jedi vorzusprechen. Und da Machtsensitivität erblich ist hole ich meinen Bruder aus Sektor 652.“ Der Soldat sah ihn an: „Gehen sie dort drüben zum Captain er wird ihre Geschichte überprüfen und ihnen die notwendigen Unterlagen aushändigen." Skit ging an dem Wachposten vorbei zu dem Container auf den der Soldat gedeutet hatte, darin saß ein Offizier der Streitkräfte der seine Geschichte überprüfte und ihm unterlagen gab, welche bestätigten das er sich der Gefahr des Virus bewusst war und das er im falle einer Infizierung nicht so leicht wieder aus dem Quarantäne bereich entlassen werden würde. Skit hatte sie ohne genauer Nachzulesen einfach unterschrieben denn jeder moment den er hier verschwendete konnte seinen Bruder das Leben kosten.

Nach Abschluss der bürokratischen Notwendigkeiten rannte Skit zurück zum Speeder und lenkte ihn auf eine der größeren Plattformen und aktivierte den Aufzug.
Wie soll ich ihn nur finden ? Zunächst unser Haus und dann das Haus von Will absuchen, aber was wenn er dort nicht ist ?


Nach einigen Minuten kam der Aufzug im Sektor 652-E zum stehen, Skit lies die Repulsoren des Speeder hochfahren damit er über den Schleusen des Zeltlagers, das sich vor dem Aufzug gebildet hatte, hinweg fliegen konnte und flog dann los in Richtung seines alten Viertels.

[Coruscant | Untere Ebenen | Sektor 652-E | unterwegs in die Slums]
Skit Teeb
 
[ Coruscant – Oberen Ebenen – vor dem Biotop | mit Giselle ]

Manchmal wunderte es ihn, wie Giselle gleichzeitig so lebenserfahren, fast schon weise, und dann wieder auf niedliche Weise naiv wirken konnte. Sie wollte ein Eis essen – ihr erstes Eis war kalt gewesen! – und fragte, ob Coruscant auch das zu bieten hätte. Bei einer anderen Frau hätte Exodus vielleicht vermutet, dass sie sich über ihn lustig machte, weil er immerzu behauptete, auf Coruscant sei nichts unmöglich. Aber bei Giselle hörte er eine Spur Ernst heraus. Und genau diese Mischung machte sie so liebenswert. Sie nahm fast nichts als gegeben hin, sie ließ sich von der Galaxis und ihren Bewohnern überraschen. Sie erwartete nicht viel, hatte verglichen mit Exodus in vielerlei Hinsicht eher niedrige Ansprüche – und wusste trotzdem, was sie wollte. Sie war eine Frau, von der Exodus noch viel lernen konnte. Ihre Blick auf die Welt und auf das Leben waren einzigartig.

„Ein Eis? Na mal sehen, ob wir das hinkriegen.“

erwiderte er mit einem Zwinkern. Ihrer Aufforderung den Weg vorzugeben, begegnete er indem er ihre Hand ergriff. Sie verließen das Biotop wie ein richtiges Paar, Hand in Hand. Doch die Realität außerhalb ihres kleinen künstlichen Raumes, dieser Reminiszenz an Fresia, war frei von romantischen Gedanken, klopfenden Herzen und gemütlichen Picknicks. Die Stadt war in Aufruhr. Sirenen von Polizei und Sanitärgleitern, vorbeirasende Speeder und ein diffuses Gefühl von Unsicherheit und Angst, das er über die Macht vernahm. Der Strom an Gleitern und anderen Raumschiffen über ihren Köpfen wirkte gewohnt hektisch, aber es hatte sich eine Note Chaos hinein geschlichen. Die Routen der Schiffe wirkten noch etwas abgehackter, die Richtungswechsel plötzlicher. Plötzlich ließ ein laut dröhnender Knall, der den Lärm der Stadt noch übertönte, Exodus‘ Kopf herum rucken. Sein Blick suchte hastig nach dem Auslöser der Explosion, doch er brauchte nur Sekundenbruchteile um die Unfallstelle zu orten. Schlagartig aufsteigende Flammen und darum entstehende Rauchschwaden waren nicht zu übersehen. Irgendetwas war weiter die Straße herunter passiert. Nicht nur irgendetwas – sondern vermutlich irgendwem! Hilfe – da brauchte jemand Hilfe!

„Komm, schnell!“

rief er Giselle noch zu, ehe er bemerkte, dass ich die Vahla längst in Bewegung gesetzt hatte. Eilig spurtete Exodus los, der Unfallstelle entgegen. Ein Speeder stand quer auf der Straße, er war zusammengedrückt. Irgendetwas hatte ihn von der Seite gerammt, aber Exodus konnte im Qualm nicht ausmachen, was genau das gewesen war. Plötzlich rauschte ein zweiter Speeder an ihnen vorbei. Ebenfalls mit sichtbaren Schäden, aber offenbar noch fahrtüchtig genug für eine Fahrerflucht. Was zur Hölle war hier los?!
Exodus erhöhte sein Tempo um zur Unfallstelle aufzuschließen, doch Feuer und Rauch machten es ihm schwer. Instinktiv schirmte er sein Gesicht vor der Hitze ab. Die Flammen leckten nach dem glänzenden Metall des Speeders und hüllten das Vehikel schon fast vollkommen ein. Der Qualm brannte so sehr in Exodus‘ Augen, dass er sie instinktiv zusammen kniff und immer weniger erkennen konnte, je näher er dem Unglücksort kam. Unwillkürlich griff er in der Macht hinaus – zwei Präsenzen waren zu spüren. Ein Mann und eine Frau, vielleicht ein Paar. Vielleicht waren sie auf dem Weg zu einem romantischen Rendezvous gewesen, so wie Giselle und er selbst. Aber sie lebten. Ihre Auren zeugten eindeutig von Leben. Die Frage war nur: Wie lange noch? Der Speeder war zusammengedrückt wie eine zertretene Konservendose. Die Flammen schlugen ihm wütend entgegen. Es würde nicht einfach, sie aus dem Wrack zu befreien.
Für den Bruchteil einer Sekunde tauchte vor seinem inneren Auge das Bild der brennenden Bergungsplattform im Ozean von Fresia auf. Sein Kampf mit dem Feuer. Die Rettung des kleinen Nautolaner-Jungens. Und wie dankbar Giselle ihm anschließend gewesen war. Würde sich die Geschichte hier wiederholen? Würde er, der ehemalige Sith-Lord und Schrecken der Galaxis, am Ende doch noch zu einem Helden aufsteigen? Jemand, den die Leute mochten, dem man vertraute? Nein, stellte er plötzlich durch die zusammengekniffenen Augen fest. Nicht er war hier der Held. Es war Giselle.
Noch während er tatenlos vor dem Speeder stand und die Situation analysierte, handelte die Vahla. Sie war irgendwo im Rauch verschwunden, doch ihre Aura glomm in der Macht hell und deutlich.


„Giselle!“

rief Exodus den Flammen und dem Qualm entgegen, in den die Frau, die er liebte, gerade eingetaucht war. Er umkurvte den Speeder um zu der Stelle zu gelangen, wo sie sich dem Wrack genähert hatte, doch die Vahla hatte sich bereits Zugang zum Innern des Fahrzeugs verschafft. Vielleicht bot ihre Beweglichkeit ihr hier einen entscheidenden Vorteil. Vielleicht war es auch einfach ihr Mut. Mit dem rechten Arm holte er weit aus und versuchte mit einem hektischen Machtstoß die Flammen bei Seite zu schieben, sie zum Schweigen zu bringen und Giselle so bei ihrer Rettungsaktion zu unterstützten.
Es war komisch, dachte Exodus noch, dass sonst niemand gekommen war um zu helfen.


[ Coruscant – Oberen Ebenen – auf den Straßen | mit Giselle ]
 
- Coruscant – Obere Ebenen – Unfallstelle – Brennender Gleiter – Mit Exodus – zwei verletzte Insassen –

Sie konnte kaum etwas sehen. Dunkler Qualm versperrte ihr die Sicht. Giselle hatte ihren Arm zum Schutz vor Flammen und Hitze vor ihr Gesicht gehalten, zog den Stoff ihrer Jacke höher, um den Rauch nicht einzuatmen, als sie sich dem verunglückten Gleiter näherte und an einer der Türen riss, um diese zu öffnen. Sie klemmte. Giselle war einfach los gelaufen ohne zu überlegen. Zeit war etwas, das in guten Zeiten niemand zu schätzen wusste. Sie konnte Langeweile bedeuten oder Stress, aber sie war auch so viel mehr und wenn sie plötzlich begann abzulaufen, wünschte sie sich jeder zurück. Giselle wusste das, weil es ihr schon oft so ergangen war. Sie hatte sich mehr Zeit als Kind gewünscht, mehr Zeit mit ihrer ersten Liebe, mehr Zeit mit Morten, mehr Zeit als Tänzerin, mehr Zeit um glücklich zu sein und mehr Zeit mit Exodus. Sie wusste, wie es war, etwas genommen zu bekommen. Kraftvoll stieß sie die Tür des Gleiters auf, die sich durch wiederholtes Rütteln aus ihrer Starre gelöst hatte und beugte sich sogleich über die Frau auf dem Sitz vor ihr, deren Kopf wie im Schlaf zurück gelehnt war, die Augen geschlossen. Sie hätte friedlich aussehen können, wäre da nicht die Spur von Blut an ihrer Schläfe gewesen. Giselle griff nach ihrem Kinn, drehte ihr Gesicht in ihre Richtung.

“Hallo? Hören Sie mich? Wachen Sie auf!“

Sprach sie die Fremde an. Ihre Augenlider flatterten und langsam, mit der Schwere einer kaum zu bewältigenden Aufgabe, hoben sie sich. Ihr Blick schien durch Giselle durch zu gehen. Was mochte sie in diesem Moment sehen? Waren es die reellen Ereignisse, das Chaos um sie herum? Hörte sie das Rufen von Leuten, das Signal der Sirenen und, lauter als alles andere, das Rauschen des Feuers? Giselle wartete nicht auf eine Antwort, sondern griff über die Frau hinweg und löste ihren Sicherheitsgurt. Erst in diesem Moment nahm sie den Mann wahr, der sich nicht regte. Sie drehte sich um, für die Dauer die es benötigte, um zu rufen.

“Exodus! Das ist noch ein Mann! Der Fahrer!“

Sie hatte nicht auf Exodus gewartet oder sich mit ihm abgesprochen, doch Giselle wusste, er musste irgendwo hinter ihr sein, ganz in der Nähe. Da war dieses Vertrauen in ihn, dieses absolute Wissen, dass er sie niemals alleine lassen würde, so wie damals an jenem Tag unter den Klippen, als er sie vor dem Ertrinken bewahrt hatte. Giselle zog die fremde Frau, die bei Bewusstsein geblieben war, hoch. Hitze packte sie von allen Seiten, während Feuer und Flammen nach ihnen zu greifen schienen. Es war das wohl widersprüchlichste Gefühl, das alle Vahla in sich trugen: ihre Angst und ihre Liebe zu Feuer, geschürt und gestärkt durch ihre Göttin, die sowohl finsterer Engel als auch liebende Mutter sein konnte. Giselle wagte keinen direkten Blick in die rote Glut. Schemenhafte Geister tanzten am Rand ihre Blickfeldes. Einst war sie eine von ihnen gewesen, eine Beschwörerin der Vahl. Sie brachen am Gehsteig gemeinsam zusammen, sie und die fremde Frau. Giselle stützte sie, so gut sie konnte, half ihr sich zu legen und hob ihren Blick auf der Suche nach Exodus. Die Geister hatten sich längst manifestiert, blickten stumm auf sie herab, erstarrt in ihren schönen, geschmeidigen Bewegungen und Giselle fragte sich, wo die Hilfe blieb. Sie hatte das Heulen der Sirenen gehört, das konnte sie sich doch nicht eingebildet haben! Sie griff nach der Hand der Frau, prüfte ihren schwachenPuls.

“Der Rettungsdienst ist unterwegs.“

Log sie.

“Hilfe kommt gleich.“

Sie sah Exodus von der anderen Seite des brennenden Gleiters aus dem Rauch kommen, das Gesicht so rußig wie ihr eigenes sein musste. Im gleichen Moment schlossen sich die Augen der Frau wieder. Panisch prüfte Giselle ihre Atmung – und ihr Herz sank. Die Frau atmete nicht mehr. Innerhalb einer Nanosekunde beugte sich Giselle über sie. Im Hintergrund hörte sie wieder Sirenen, als sie die Fremde beatmete, Mund zu Mund. Leben zu Leben.

- Coruscant – Obere Ebenen – Unfallstelle – Brennender Gleiter – Mit Exodus, Verletzte, Schaulustige –
 
[ Coruscant-System / Coruscant / Untere Ebenen / Ebene 652-F / Straßen ] Ben, Arkadi (Arlen, CS-410 und Wonto in der Nähe ?)

Der Overracer unter ihnen zitterte und der Soldat(Arkadi) vor Ben setzte einen Notruf ab, hoffentlich wurde er empfangen. Ben bedeutete dem Soldaten sich rechts zuhalten um die nächste Abzweigung bei ihrem hohen Tempo nicht zu verpassen.

„Dort hinein und dann müssen wir nur ein paar Blocks durchfahren. Das Hauptquartier liegt fast genau in der Mitte des Viertels.“

Die Straßen die sie passierten waren größtenteils leer, hauptsächlich machte Müll und Unrat das fortkommen zu Fuß schwer. Auf dem immer weiter absinkenden Gleiter hatten sie bessere Karten, vorallem Ben der wegen seinem gebrochenen Knöchel kaum voran kommen würde.

Das Gebäude in dem das Hauptquartier sich befand rückte näher als der Soldat die Maschine bremste um keine Bruchlandung hinzulegen sobald das Chassis auf die Straße traf. Ein paar Hundert Meter von ihrem Ziel entfernt mussten sie absteigen. Der Soldat stützte Ben doch jeder Schritt war eine Qual. Schon die Erschütterungen vom Hüpfen taten weh, an Belastung des gebrochenen Fußes war gar nicht zu denken.

Komm schon noch ein Schritt. Und noch einen. Der letzte los komm. Ben feuerte sich stumm an während er die Zähne zusammen biss. Sein Vater hatte ihm gesagt wenn er eine Aufgabe in kleine Teile zerlegt sei sie nicht mehr so groß und furchteinflößend, und so belog er sich selbst Schritt für Schritt näher an ihr Ziel heran. Kurz vor dem Gebäude gab auch sein gesundes Bein unter ihm nach und wenn der Soldat ihn nicht gestützt hätte wäre er glatt gestürzt.

Schmerztrunken nuschelte er ein: „Danke“. Als der Soldat ihn über die Schulter hob und auf das Gebäude zustapfte das Ben ihm gezeigt hatte. Danach wurde es schwarz um ihn bloß das Pochen in seinem Bein und das Stapfen der Stiefel auf dem Asphalt hielten ihn am Rande des Bewusstseins.


[ Coruscant-System / Coruscant / Untere Ebenen / Ebene 652-E / Straßen ] Ben, Arkadi (Arlen, Leland Fontaine und Wonto in der Nähe ?)
 
[Coruscant-System | Coruscant | Unteren Ebenen | Ebene 652-E | Straßen | Lieutenant Arkadi Duval, Ben, weiter weg: Arlen, Leland Fontaine, Wonto und seine Einheit

Nur mit großer Mühe konnte Arkadi den zitternden und qualmenden Overracer in der Luft halten, jeden Augenblick musste er damit rechnen, dass das beschädigte Fahrzeug abstürzen oder einen katastrophalen Maschinenschaden erleiden würde, der es und seine Passagiere in einem gewaltigen Feuerball verschlingen würde.

„Verstanden.“

Bestätigte er knapp die Nachricht von Corporal Sluuk, der Ortolaner und seine Männer waren auf dem Weg zu ihnen. Wenn der blonde Agent allein gewesen wäre, hätte er sie gebeten, ihm nicht zu folgen und kein unnötiges Risiko einzugehen. Sein Leben war nicht das von so vielen anderen wert. Doch Arkadi saß nicht allein auf dem Overracer und daher äußerte er keinen Widerspruch.

So gut es ging lenkte er das Gefährt durch die Straßen und versuchte nicht auf den immer näher kommenden Boden zu blicken, der von Müll und Unrat übersät war, auf sich dem aber zumindest im Moment keine Infizierten zu befinden schienen. Noch nicht. Wenn die aggressiven Opfer des C-Virus von Lärm angelockt wurden oder in der Lage waren, eine Rauchspur zu erkennen, würden sie bald Gesellschaft bekommen.

Ben erklärte ihm den Weg zum Hauptquartier, das sich offenbar fast im Zentrum des Viertels befand, und Arkadi passte den Kurs an und achtete darauf, trotz der hohen Geschwindigkeit nicht die Abzweigung zu verpassen. Endlich kam das Gebäude in Sichtweite, gerade noch rechtzeitig, denn viel länger würde der Overracer nicht mehr durchhalten.

Vorsichtig verringerte der Agent die Geschwindigkeit und lenkte das Gefährt tiefer, der beschädigte Antrieb machte ihm immer mehr Sorgen und konnte jederzeit explodieren. Es blieb keine Wahl, sie mussten die letzten hundert Meter zu Fuß schaffen. Die Landung war alles andere als sanft und mit einem Kreischen kam der Overracer schließlich funkensprühend zum Halt.


„Schnell, wir müssen weg hier!“

Meinte Arkadi zu Ben, stützte den Jungen und und half ihm, sich von dem Overracer zu entfernen, aus dessen Antrieb Flammen schlugen. So schnell es irgendwie ging bewegten sich die beiden von dem Fahrzeug weg, sie hatten kaum einen halbwegs sicheren Abstand erreicht, da erschütterte ein gewaltiger Knall die Umgebung und der Overracer explodierte in einem Feuerball, Trümmerteile flogen durch die Luft und regnen wie Hagelkörner herab.

„Weiter!“

Rief Arkadi seinem Begleiter zu und aktivierte dann sein Comlink.

„Duval hier, sind gelandet und nähern uns dem Gebäude nun zu Fuß. Der Overracer ist explodiert. Umgebung scheint momentan sicher zu sein. Wir werden uns im Gebäude verbarrikadieren und auf ihre Ankunft warten.“

Endlich erreichten sie das Gebäude und just in diesem Moment fiel Ben beinah zu Boden, als sein gesundes Bein ebenfalls nachgab, nur mit Mühe konnte Arkadi ihn noch rechtzeitig stützen.

„Ganz ruhig, wir haben es fast geschafft. Ich trage dich den Rest.“

Sprach der Agent beruhigend, schwang sich den Jungen vorsichtig auf die Schulter und trug ihn die letzten Meter. Ben war tapfer und sehr zäh, er wäre ein guter Soldat, da war sich der blonde Mensch sicher. Am Eingang angekommen fand Arkadi ein elektronisches Zahlenschloss vor.

„Der Code? Wie lautet der Zugangscode, Ben? He, bleib bei mir!“

Der Junge war kurz davor, dass Bewusstsein zu verlieren, nuschelte dann aber noch die Zahlenkombination. Rasch tippte Arkadi sie ein und die Tür öffnete sich, der Agent trug den bewusstlosen Jungen vorsichtig hinein und legte ihn dann sanft ab, mit dem Rücken gegen die Wand in einer sitzenden Position.

Ben, nicht die Augen schließen! Konzentrier dich auf meine Stimme und sieh mich an. Ben?“

Hoffentlich würde Hilfe bald eintreffen. Sie waren zwar vorerst in Sicherheit, doch für wie lange?

[Coruscant-System | Coruscant | Unteren Ebenen | Ebene 652-E | Gebäude | Lieutenant Arkadi Duval, Ben, weiter weg: Arlen, Leland Fontaine, Wonto und seine Einheit
 
Jedi Tempel ~ Ratssaal ~ mit Mas & Wes

Nei rügte sich ein wenig dafür. Ihren letzten Satz hätte sie sich sparen können. Das fiel ihr jedoch erst auf, als Wes Janson anmerkte, dass die Hilfe eines Individuums im Orden der Jedi nicht anhand seines Ranges zu bestimmen war. Im Grunde stimmte sie mit dem Jedi Rat auch überein, hatte es aber auch nicht so gemeint, wie sie es gesagt hatte. Doch dafür war es nun zu spät. Nei folgte den Worten des Rates und wusste dabei nicht so wirklich, was sie von dem gesagten halten sollte, bis er schließlich die erlösenden Worte aussprach.


Ein Lächeln konnte sich die Ruusanerin dabei nicht verkneifen.

"Herzlichen Glückwunsch, Mas. Du hast dir deinen neuen Rang verdient."


antwortete Nei auf den Dank ihres nun ehemaligen Padawan. Ein kurzes Lachen konnte sich die Jedi in Anbetracht der nächsten Frage von Mas jedoch nicht verkneifen. Dabei war dies neben vielem anderen auch ein Ausstoß ihrer eigenen Erleichterung, sowie ihres Stolzes auf das von Mas' Geleistete und zweifellos auch über die Erkenntnis, das ein neuer Rang nicht in der Lage war, einem Mas Nerlo seine gesunde Art zu denken zu nehmen.

"Nun, du bist nun nicht mehr an einen Meister gebunden. Solange dir der Rat keine Aufgabe erteilt, solltest du dorthin gehen, wo du am meisten gebraucht wirst."


Nei schaute kurz zu Meister Janson. Möglicherweise gab es ja eine Mission, für die Mas als frisch gebackener Jedi Ritter gebraucht wurde und sie wollte dem Rat eigentlich nichts vorweg nehmen.

"Ich denke, dass auf Coruscant jede Hilfe sehr willkommen ist."


Jedi Tempel ~ Ratssaal ~ mit Mas & Wes
 
[Corusca-System | Coruscant | Sektor 652-F | Auf dem Dach eines verlassenen Nachtclubs | Lieutenant Leland Fontaine, Sergeant Knuckles, Corporal Wonto Sluuk mit seiner Einheit, Arlen Merillion]


Zwar tat der Corporal, wie er geheißen hatte. Doch vorher ließ er es sich nicht nehmen, einen Funkspruch abzusetzen in dem er Arkadi um Geduld bat und seiner Truppe den Auftrag erteilte, bei der Evakuierung weiter zu helfen. Dann drehte er ebenfalls zu dem Dach des Nachtclubs ab.

Als Er jedoch zu dem anderen Overracer, der seine Motoren noch laufen ließ, hinrannte, rief ihm der Corporal nur zu, dass er ihm folgen sollte, da er sich hier auskannte und sie keine Zeit verlieren sollten. Leland nickte knapp und drehte wieder zu seinem Gefährt um und sprintete mit ein paar schnellen Schritten zum Overracer. Mit einer leicht akrobatischen Bewegung warf er sich auf den Overracer und startete die Maschinen.

Im Bruchteil einer Sekunde war er wieder in der Luft und schloss zuerst zu Knuckles auf, um ihm ein Zeichen zu geben, Dass er ihm folgen sollte. Dann beschleunigte er seinen Overracer und schloss zu Corporal Sluuk auf, der bereits einen guten Vorsprung vor ihnen hatte, der aber bereits begann kleiner zu werden, und in die Gasse flog, aus der sie vorhin den Rauch hatten ausmachen können.


Als sie in die Gasse flogen, war es nicht mehr möglich nebeneinander zu fliegen und so ordnete sich der Sergeant hinter ihm ein und sie flogen nun in einer Dreier-Gruppe durch die Gegend, denn sie hatten den mit zwei Personen beladenen und somit langsameren Overracer bereits wieder eingeholt.

Er konnte es fast nicht glauben, dass sie der Corporal hier zu Recht finden konnte. Immerhin sah jede Gasse gleich aus. Doch der Geheimdienstler war lieber auf Nummer sicher gegangen und hatte die Navigationseinrichtung des Gleiters aktiviert, die nachgerüstet worden war.

Wann immer es ihm bei dem hohen Tempo in den Gassen möglich war, linste er auf seinen kleinen Navigationsbildschirm. Dabei gewann er immer weiter den Eindruck, dass sie dabei waren in den nächsten Angrenzenden Sektor einzudringen. Dabei war ihm nicht gerade wohl. Diese Rettung war dabei sich zu etwas größerem zu entwickeln und sehr viel Zeit zu kosten. Auch wenn es für seinen Freund Arkadi war, spielte er immer wieder mit dem Gedanken, die Suchaktion abzubrechen und sie dem Corporal und seinem Beifahrer zu überlassen.


Doch noch entschied er sich dagegen. Der Soldat schien zu wissen wo sie lang mussten und flog recht zielstrebig, soweit er das von hinten aus beurteilen konnte. Die Frage war nur weiterhin, wie weit war der beschädigte Gleiter noch geflogen. Plötzlich flogen sie an einer Abzweigung vorbei und zufällig blickte der Lieutenant kurz darauf. War das Rauch, den er da sah?

"Corporal, warten sie! Ich habe da in einer Seitengasse etwas entdeckt, ich will ausschließen, dass wir etwas übersehen", gab er hastig über Funk durch und verlangsamte dann den Speeder um eine enge Wende zu fliegen und direkt darauf in die Gasse abzutauchen. Er aktivierte sein Licht und nun konnte man deutlicher sehen, wie hier noch ein wenig Rauch waberte, lange nicht mehr so dicht, wie man es erwarten würde, aber er war da, schwer zu erkennen im Vorbeifliegen.


"Corporal, hier sind noch Rückstände von Rauch, es müsste sich um den Speeder des Lieutenant handeln!", gab er nun wieder über Funk durch. "Wenn sie weiterhin ihrem Weg folgen wollen, können wir uns aufteilen, denn ich würde diese doch handfestere Spur favorisieren und am liebsten ihr folgen."


Es war ein eher halbherziger Versuch den Soldaten zu überzeugen. Immerhin bestand für ihn kein Zwang den beiden zu folgen, aber Er selbst hatte diese Spur als vielversprechender bewertet. Knuckles musste sich dabei etwas übergangen fühlen, doch so war es eben. Der Sergeant war ihm bei dieser Mission direkt unterstellt, der Corporal allerdings war folgerichtig nicht direkt an seine Befehle gebunden, solange er ihm nicht unterstellt wurde. Wäre Leland nun ein Lieutenant des Militärs, dann sähe diese ganze Sache schon anders aus.

Er wartete noch kurz, dann beschleunigte er seinen Speeder wieder und schoss in die Richtung die er für richtig hielt davon. Knuckles folgte ihm pflichtbewusst, doch der Agent hatte keine Zeit sich danach umzusehen, ob ihm auch der Corporal mit seinem Mitfahrer folgte.


Nur kurz darauf erschütterte eine laute Explosion das Viertel. Sie war selbst über des Röhren der Repulsoren zu hören und sofort war dem Agenten klar, dass sie ganz aus der Nähe kommen musste.

Auch der aufsteigende Rauch machte ihm dies deutlich.




[Corusca-System | Coruscant | Sektor 652-F | Auf dem Dach eines verlassenen Nachtclubs | Lieutenant Leland Fontaine, Sergeant Knuckles, Corporal Wonto Sluuk mit seiner Einheit, Arlen Merillion]
 
[ Coruscant-System / Coruscant / Untere Ebenen / Ebene 652-E / Straßen ] Ben, Arkadi (Arlen, Leland Fontaine und Wonto in der Nähe ?)

Sie standen im Hof ihres Hauses, Will sah ihnen vom Rand aus zu, und Skit lud gerade seinen Blaster nach. Doch Ben hatte noch immer Probleme mit der richtigen Haltung. Sein Dad kniete hinter ihm und schob seinen Fuß in die richtige Ausgansposition. Ben war 10 Jahre alt und nachdem er seine Eltern wieder den ganzen Morgen damit genervt hatte das es total unfair wäre Skit den Umgang mit Blastern zu zeigen und ihm nicht, durfte er heute auch endlich mal schießen. Nachdem seine Fußstellung endlich stimmte reichte sein Dad ihm den Blaster.

Ben hob die Waffe, entsicherte sie und zog den Abzug. Der Rückstoß war stärker als erwartet und beim Versuch diesen auszugleichen stolperte er und fiel hintenüber. Er schlug etwas unsanft auf und...
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Er war immernoch Ben und er war immernoch auf Coruscant, doch sein Bein schmerzte und er hing über jemandes Schulter. (Arkadi) Dieser jemand hatte ihn etwas gefragt, doch da war ein dumpfes Piepen und ein ziemlich lautes Rauschen in seinen Ohren.
Code ? Was für einen Code konnte er meinen ?
Der Soldat ruckte Ben auf seinen Schultern zurecht und der Schmerz in seinem Bein hinterließ einen Moment völliger Klarheit in seinem Kopf. Natürlich der Türcode fürs Hauptquartier. Er wollte ihn dem Soldaten nennen doch seine Zunge war so unendlich schwer und das sprechen fiel ihm fast genauso schwer. Letzten Endes nuschelte er die Kombi vor sich hin bevor er wieder in die Schwärze sank...

Sein Kopf lehnte gegen eine Wand. Wie lange war er weg gewesen ? Minuten ? Stunden ? Sekunden ?
Der Soldat hockte vor ihm und sprach auf ihn ein, Ben's Augenlider flatterten als er versuchte sie offen zu halten.

„In einem der Räume ist...“ wieder flatterten seine Augenlieder, und seine Stimme war so leise das er nicht zu verstehen war, aber er musste dem Soldaten sagen wo die medizinische Versorgung war. Wenn sie nicht bereits geplündert worden war. „...medizin … dort...“, versuchte er es erneut...
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Sein Bruder beugte sich über ihn: „Ben ? Hey, Ben wach auf. Ich muss was mit dir bereden.“ Ben setzte sich auf, und Skit lies sich mit einem schmerzverzerrten Gesicht auf seiner Bettkante nieder.
Eigentlich sollte er noch nicht in der Gegend rumlaufen, doch sein Bruder war schon immer Stur gewesen: „Wie geht’s deiner Seite ? Du weißt doch was der Doc gesagt hat du sollst dich schonen.“
Skit winkte ab: „Hör zu kleiner... Du weist das ich dir Versprochen habe immer auf dich auf zu passen ?“

Nein das hatte er nicht vor...: „Warum sagst du das ?“ Ben's stimme klang erstickt, er wollte vor seinem Bruder nicht Weinen.

„Hör zu Ben. Ich kann nicht auf dich Aufpassen. Ich kann ja nicht mal auf mich selbst aufpassen.“, er deutete auf seine Seite. Auch Skit schien mit seinen Gefühlen zu ringen. „Aber ich kann dich hier rausholen wenn ich für eine weile verschwinde.“ „NEIN; Nein du darfst nicht weggehen...“, Nun heulte Ben doch und griff nach seinem großen Bruder.

„BEN“, fuhr Skit auf. „Ich muss gehen... Ich werde den Planeten auf Umwegen verlassen. Ich gehe zur Republik und irgendwann komme ich dich holen.“ Skit war wieder aufgestanden, von Schmerz keine Spur zu sehen und eine für Ben unverständliche Wut in den Augen. „Nimm mich mit..“, begann er wurde aber sofort von seinem Bruder unterbrochen: „NEIN du kannst nicht mitkommen. Morgen kommen Will und Zoe und holen dich und deine Sachen ab, du wirst bei ihnen bleiben. Ich komme dich holen sobald ich kann, Versprochen.“ Die erneute Bitte seines kleinen Brudes ausschlagend verließ Skit das Zimmer und Ben blieb alleine in seinem Bett zurück.

Er weinte noch immer als er auf der Straße das Heulen mehrerer Speeder hörte. Ben sprang aus dem Bett und rannte zum Fenster, auf der Straße sah er eine einzelne Person, sich die Seite haltend, in einen Speeder einsteigen. Skit ! Ben rannte durch die Wohnung er raste die Treppen hinunter und wäre fast gestürzt. Als er auf der Straße ankam waren die Speeder jedoch bereits an der nächsten Straßenecke abgebogen.

„SKIT...SKIT KOMM ZURÜCK.... komm zurück...“, Ben's stimme versagte und auch seine Beine gaben unter ihm nach...“bitte Skit“ ein Heulkrampf schüttelte ihn und irgendwann musste er eingeschlafen sein denn am nächsten Morgen weckte ihn sein Onkel Will damit das er ihn vom Boden hob und in einen Speeder legte.
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Der Soldat schüttelte ihn. Ben öffnete die Augen, der Schmerz in seinem Fuß hatte etwas nachgelassen. Er sah sich um... Wie war er hierher gelangt ? War er nicht gerade erst zu Tante und Onkel gezogen ? Kurz nachdem sein Bruder....

[ Coruscant-System / Coruscant / Untere Ebenen / Ebene 652-E / Bürgerwehrgebäude ] Ben, Arkadi

Sry für den letzten sehr kurzen Post
Hier eine kleine wieder gut machung ^^
 
[Coruscant-System | Coruscant | Unteren Ebenen | Ebene 652-E | Gebäude | Lieutenant Arkadi Duval, Ben, weiter weg: Arlen, Leland Fontaine, Wonto und seine Einheit

Endlich waren sie in zumindest vorläufiger Sicherheit. Arkadi war davon überzeugt, dass der Overracer nicht mehr viel länger durchgehalten hätte. Nur ein paar hundert Meter mehr, und er und seine Passagiere wären zusammen in einem Feuerball verschwunden. So gut es ging setzte der blonde Agent Ben in eine stabile Position, den Rücken gegen die Wand gelegt, das Bein auf dem Boden gelegt, damit die Blutung am Fuß nicht zu stark wurde. Der Junge hatte schon viel Blut verloren und fiel immer wieder kurz in Ohnmacht, er brauchte dringend medizinische Hilfe.

Zumindest in dieser Hinsicht schienen sie Glück zu haben, der Junge murmelte schwach etwas von Medizin in einem Räume.


„Wo genau? In einem der Schränke? He!“

Versuchte Arkadi den Jungen bei Bewusstsein zu halten, doch konnte dieser nicht mehr sagen.

„Ich bin gleich zurück.“

Rasch stand der kräftige Agent auf und sah sich suchend um. Der Gang führte an zwei Räumen vorbei. Im ersten Raum fand er außer Staub, Dreck und einigen verrosteten technischen Geräten nichts. Im zweiten Raum hatte er mehr Glück, einer der Schränke war als Medizinschrank gekennzeichnet. Arkadi versuchte, ihn zu öffnen, doch der Mechanismus schien beschädigt zu sein und erst nach mehrmaligem Ziehen gelang es ihm.

Das Erste-Hilfe-Paket im Innern des Schranks war glücklicherweise in gutem Zustand. Arkadi überprüfte es rasch, dann klemmte er es sich unter den Arm und kehrte zu Ben zurück. Routiniert überprüfte der Agent dessen Puls und Atmung und stellte sicher, dass er atmen konnten, dann zog er eine Spritze aus dem Set, die ein Schmerz- und Aufputschmittel enthielt, und verabreichte diese dem Verletzten.

Anschließend schlang er einen festen Druckverband oberhalb des Knies und versorgte auch die eigentliche Wunde am Fuß. Die Verletzung sah übel aus und der Junge hatte einiges an Blut verloren, doch sollten diese Maßnahmen zumindest helfen, ihm das Leben zu retten, bis Hilfe eintraf.

Für einen Moment blitzten Erinnerungen in Arkadis Verstand auf. Er hatte das schon zu oft gesehen. Verwundete, die verzweifelt auf Rettung warteten, schreckliche Wunden mit blutigen Händen umklammernd und vor Schmerz wimmernd, Sanitäter, die kaum mehr tun konnten, als die Schmerzen zu lindern, die letzten Worte von Männern und Frauen, die für die Neue Republik alles gegeben hatten. Der Agent bemerkte, dass seine Hände zitterten, und er zwang sich, wieder ins Hier und Jetzt zurückzukehren.


„Es sollte dir gleich besser gehen. Ich habe deine Wunde verbunden und dir ein Schmerzmittel gegeben. Bleib ganz ruhig so sitzen und vermeide unnötige Bewegungen. Hilfe ist unterwegs.“

Redete er beruhigend auf den Jungen ein und hoffte, dass dieser ihn auch verstehen konnte.

[Coruscant-System | Coruscant | Unteren Ebenen | Ebene 652-E | Gebäude | Lieutenant Arkadi Duval, Ben, weiter weg: Arlen, Leland Fontaine, Wonto und seine Einheit
 
Coruscant, Jedi-Tempel - Ratssaal - Mas, Nei, Tara und Wes

Jepp, wenn man einmal eine Beförderung hier mitgemacht hatte, im Turm des Jedi-Tempels auf Coruscant, wollte man nie wieder zurück nach Lianna und Wes bedauerte, dass seine eigene Ritterbeförderung nicht mehr hier, sondern auf Corellia stattgefunden hatte, aber das war das Problem, wenn man sich erst bei der Evakuierung des Tempels als beförderungswürdig bewiesen hatte. Die hohe Schule des Raumkampfes war es sicher nicht gewesen an dem Tag, aber das »Wollige Desaster« hatte auf seine ganz spezielle Weise eine ganze Menge Nahkämpfe mit TIE-Jägern überlebt, gegen die sie nominell eigentlich keinerlei Chance gehabt haben dürfte. So hatte er sich damals seine Sporen verdient. Seine letzte Beförderung zum Rat war hatte im Garten der Lianna-Basis in zwar durchaus angenehmer Umgebung stattgefunden, aber es war niemals vergleichbar mit dem Gefühl hier. Dass die Gesamtheit des Jedi-Rates, die theoretisch diese Art von Beförderung vollzog, zu dem Zeitpunkt allein aus Chesara bestanden hatte (was auf seine Weise wiederum typisch war; Jedi-Räte brauchten niemanden, der ihnen sagte, was sie zu tun hatten, weil eigentlich nie Zeit war, sich zu fragen, was zu tun war).

Inwieweit Mas und Nei dieses Privileg zu schätzen wussten, blieb dahingestellt. Zumindest Nei hatte schon einmal eine Beförderung mitgemacht und kannte den Vergleich. Spürbar erleichtert über die Ernennung Mas' zum Ritter waren jedenfalls beide und der entsprechende Dank und Glückwünsche wurden ausgetauscht. Natürlich kam auch die obligatorische Frage nach dem »was nun«, die sich viele frischgebackene Ritter in diesem Moment zum ersten Mal stellen mussten, insbesondere jene, die als Padawan nie selbstständig auf Mission waren. Die Frage wurde von Nei auch postwendend beantwortet, da die Frage aber auch an ihn gerichtet war, fügte Wes noch einige Worte hinzu.


»Als Ritter hast du deutlich mehr Freiheiten als ein Padawan. Von nun an hast du nicht mehr regelmäßig jemanden an deiner Seite, der dir sagt, was zu tun ist. Der Rat kann dir eine Aufgabe stellen, oder du gehst selbst an die Orte, zu denen die Macht dich führt und tust, was der Kodex dich gebietet. Sollte das nicht passieren, wird der Rat oder ein Meister dir gerne dabei helfen und wie Nei bereits gesagt hat, auf Coruscant ist jede helfende Hand willkommen. Wir finden etwas für dich, garantiert!«

Erklärte Wes augenzwinkernd, der im Moment vor allem daran dachte, für Mas einen geeigneten Padawan zu finden. So schüchtern und wortkarg, wie er sich bei seiner Beförderung präsentiert hatte, könnte das gerade hier auf Coruscant eine Weile dauern. Es sollte ja auch der richtige sein… eine Alisah wäre zum Beispiel keine gute Idee. Frische Jedi-Ritter aß die wahrscheinlich zum Frühstück… nein, es musste jemand sein, der auch zu ihm passte.

»Wenn es weiter nichts gibt, will ich euch beide auch gar nicht länger aufhalten. Ihr habt jetzt etwas zu feiern,«

Ergänzte der Jedi-Rat schließlich und geleitete die beiden zur Tür, vor der bereits mehrere andere Personen warteten.

»Oh, hallo Satrek, alter Freund. Senatorin Turima…,«


Wes deutete eine knappe Verbeugung an. Satrek kannte er ja naturgemäß sehr gut, denn der hochgewachsene Rat hatte oft dafür gerade stehen müssen, wenn Wes und sein Meister wieder einmal etwas ausgefressen hatte. Mit der Senatorin, die Vorsitzende des Jedi-Ausschusses war, hatte der Rat fast täglich zu tun, aber so persönlich kannte er sie kaum, abgesehen von dem Wissen um die Tatsache, dass sie in Bezug auf Jedi eine eher untypische Hapanerin war. Fragen nach dem Gesundheitszustand der Königinmutter verkniff er sich trotzdem.


»Was macht die Hüfte? Und wen habt ihr hier bei euch?«


Coruscant, Jedi-Tempel - Eingang des Ratssaals - Qan, Satrek, Turima, Mas, Nei, Tara und Wes
 

[Core | Corusca-System | Coruscant | Jeditempel, Ratsturm, Turbolift | Mas und Nei und Wes Janson]



Nach den Danksagungen musste er zum Glück nicht allzu lange auf eine Antwort auf seine Frage warten. Seine Meisterin schien auch wesentlich gelöster und lächelte ihm zu. Sie war auch diejenige die den Anfang machte. Sie erklärte kurz, dass er nun als Ritter nicht mehr an einen Meister gebunden war und daher eine gewisse Freiheit bei seinen Entscheidungen besaß. Allerdings konnte der Rat ihm eine Aufgabe stellen. Neis Meinung dazu war allerdings, dass er dorthin gehen sollte, wo er fand das er am meisten gebraucht wurde. Dann fügte sie mit einem kurzen Seitenblick auf den Jedi-Rat noch hinzu, dass seine Hilfe hier sicherlich gut gebraucht werden konnte. Dem stimmte Mas innerlich auch zu. Zwar war er immer noch nicht so recht über die Situation hier im Bilde, aber allein dieses Chaos deutete darauf hin, dass man hier jede Hand gebrauchen konnte.

Auch Meister Janson schloss sich Nei im Großen und Ganzen an. Er erweiterte das Gesagte nur noch etwas durch Aussagen über den Kodex und die Macht. Aber es blieb auch von seiner Seite bei Coruscant.

Mas nickte die beiden Antworten erst einmal ab. Das war damit geklärt.

"Dann ist es also weiterhin Coruscant", sagte er mehr zu sich selbst, wurde dann aber lauter. "Danke für die Antwort!"

Damit waren seine Fragen fürs erste geklärt und auch für den Jedi-Rat schien die Angelegenheit vollzogen und daher ließen seine Worte auch einen indirekten Aufbruch erkennen. Zwar bezweifelte Mas, ob er wirklich mit Nei feiern würde, aber man konnte nie wissen was passieren würde.

Er deutete eine Verbeugung an und verabschiedete sich dann.

"Vielen Dank, für eure Zeit Meister Janson! Möge die Macht mit euch sein!"

Dann geleitete der Rat ihn und Nei zum Ausgang, wo bereits die nächsten Besucher warteten, die auch sogleich von ihm begrüßt wurden. Den hochgewachsenen dunklen Menschen erkannte Mas sofort als den Jedi-Rat Satrek Taphon, doch seine weibliche und Blonde Begleiterin war ihm unbekannt. Wes Janson begrüßte sie allerdings als Senatorin Turima, also war auch sie eine hohe Person. Dabei waren sie noch in Begleitung von einem jungen Mann und einer Frau, die der Jedi-Rat nicht kannte und die daher offenbar auch fürs erste nicht wichtig waren.

"Meister Taphon, Senatorin", begrüßte er die beiden freundlich aber knapp.

Mas deutete eine Verbeugung den beiden wichtigen Neuankömmlingen gegenüber an, dann war er aber auch schon im Begriff seinen Weg fortzusetzen. Doch dann plötzlich hielt er mitten in der Bewegung inne. Ihm war doch noch eine Frage in den Sinn gekommen. Daher drehte er wieder um und gesellte sich zu den anderen dazu.

"Entschuldigt bitte noch einmal die Störung", meldete er sich, nachdem eine passende Gesprächspause ihm die Möglichkeit gab, wieder. "Wobei ist denn meine Hilfe auf Coruscant am nötigsten?"

Dabei wollte er keinesfalls unhöflich wirken oder sich in den Vordergrund drängen, aber ihm war die Frage einfach davor noch nicht eingefallen, obwohl sie eigentlich auf der Hand lag, schließlich hatte er überhaupt keine Ahnung, wo hier auf Coruscant Hilfe benötigt wurde. Und genau das war es was er jetzt tun wollte. Er hatte seiner Meinung nach erst einmal genug mit Theorie und Training verbracht, vor allem hier auf Coruscant. Er hatte noch nicht mehr als den Tempel gesehen und das war nicht unbedingt einer der Orte, wo er am besten helfen konnte. Er hatte eher an einen Einsatz im Kampf gegen das Virus gedacht, zwar wusste er nichts genaues, aber er hatte schreckliche Dinge über willenlose Infizierte gehört, die über die gesunden herfielen. Zwar war womöglich nicht viel Wahres an diesen Gerüchten, aber in jedem Gerücht steckte ein Stück Wahrheit.



[Core | Corusca-System | Coruscant | Jeditempel, Ratsturm, Turbolift | Mas und Nei, Wes Janson, Satrek Taphon, Turima Belandri, Qan, Tara Li]
 
Jedi Tempel ~ Ratssaal ~ mit Mas & Wes

Mas schien ebenso wenig nach Feiern zumute zu sein wie Nei. Die Ruusanerin erinnerte sich an das letzte Mal, als sie gefeiert hatte. Damals hatte sie sich mit ihrer eigenen Meisterin auf Mon Calamari, auf einer Yacht aufgehalten. An die Feierleichkeiten des Siegesballs konnte sie sich nur allzu gut erinnern, ebenso wie an das für sie unrühmliche Ende. Seither hatte es nicht besonders viel zu Feiern gegeben. Auf ihre eigene Beförderung, hatte Nei nicht einmal mit Qienn im Kleinen angestoßen. Mas hatte bereits als ihr erster Schüler fest gestanden und ihre Mutter hatte sie nach Ruusan gerufen. Betrachtete man die Umstände auf Coruscant, schien ihrem ehemaligen Padawan ein ähnliches Schicksal bevorzustehen.


Während Meister Janson sie verabschiedete und aus dem Saal begleitete, schaute noch einmal über ihre Schulter zurück. Eines Tages wollte sie diesen Raum wieder betreten und vielleicht sogar einmal selbst als Rätin neue Ritter oder Meister ernennen. Doch gleich mit dem nächsten Atemzug, fragte sie sich, ob sie wirklich diese Art von Karriere einschlagen wollte oder überhaupt dafür geeignet war.

Für einen kurzen Augenblick war die Ruusanerin so tief in ihren Gedanken versunken, dass sie fast in die beiden eintretenden Personen gelaufen wäre. Senatorin Belandri und Jedi Rat Taphon wurden von Wes Janson vorgestellt, während Nei sich noch ausmalte, wie peinlich es gewesen wäre eine Senatorin über den Haufen zu rennen.

"Mein Name ist Nei Sunrider und das hier ist mein ehemaliger Padawan, jetzt Ritter, Mas Nerlo."


stellte Nei sich und ihre Begleitung vor, nachdem Mas bereits kurz und nüchtern seinen Gruß ausgesprochen hatte. Erst jetzt fiel Nei auf, dass ihr das Gesicht der Senatorin sehr bekannt vorkam - nach kurzer Überlegung, wusste sie woher.

"Senatorin Belandri, es mir eine Ehre sie persönlich zu treffen."


Sie erinnerte sich im Senatsgebäude nahe der hapanischen Delegation eine Infotafel gesehen zu haben, in der vor allen anderen von Senatorin Belandri die Rede gewesen war. Sie hatte die goldene Ära, den vermeintlichen Niedergang und nun auch die Wiedererstarkung der Neuen Republik miterlebt und maßgeblich beeinflusst. Nei verneigte sich - etwas tiefer als sonst.

Ihren Blick ließ sie kurz zwischen den beiden Räten und der Senatorin schweifen. Sicher hatten sie wichtiges zu besprechen und es war nicht im Sinn der Jedi sie zu stören. Und dann war da ja noch die Sache, um die sie sich kümmern wollte.

"Nun, ich denke hier trennen sich unsere Wege für's Erste, Ritter Mas Nerlo."


Ihn als Ritter anzusprechen, zauberte ihr ein erneutes Lächeln auf die Lippen. Sicher würde es noch dauern, bis sie sich daran gewöhnte, ihn so anszusprechen.

"Da wir vermutlich beide die nächste Zeit noch auf Coruscant verbringen werden, laufen wir uns sicher bald wieder über den Weg. Aber bitte sei versichert, dass ich auch in Zukunft immer ein offenes Ohr für dich haben werde."


Nei befand sich schon halb auf dem Flur vor dem Ratssaal, bevor Mas sich erneut mit einer Frage an den Rat wandte - berechtigt, aber vielleicht etwas zu informell, dachte die Jedi und beobachtete das Gespräch noch aus der Ferne.

Jedi Tempel ~ Ratssaal ~ mit Mas, Wes, Satrek & Turima
 
[Coruscant | Untere Ebenen | Sektor 652-F | unterwegs in die Slums] Wonto Sluuk, Arlen Merillion; Arkadi Duval, Leland Fontaine und Ben (NPC) in der Nähe

Wonto Sluuk registrierte, dass die Geheimdienstler ihm folgten. Das war bestimmt nicht die dümmste Entscheidung, die sie hatten treffen können. So ging am wenigsten Zeit verloren und sobald Arkadi Duval sowie sein junger Passagier in Sicherheit waren, konnten sie wieder beim Lazarett mit anpacken. Der Ortolaner hatte ein schlechtes Gewissen, weil er der Katastrophe dort den Rücken gekehrt hatte, doch er hatte es nicht aus eigennützigen Gründen getan. Jetzt brauste er dem vagen Positionssignal von Dribitegs Speeder hinterher, durch das Halbdunkel verwinkelter Gänge in den unteren Ebenen seiner Heimatwelt, mit zwei anderen Speedern im Heck und einem vor sich, den er einholen wollte: Es war fast wie damals in den Rennen, wenngleich die Umstände ganz andere waren. Da er am Tempo nicht geizte, kamen sie den Verfolgten rasch näher. Noch um ein paar Ecken, dann konnten sie vielleicht schon vor ihnen auftauchen.


»Vorsicht!« hörte er Arlen Merillion rufen und im selben Augenblick brach der Speeder nach rechts aus. Aus dem Augenwinkel sah er einen dicken, von der Decke herabbaumelnden Kabelstrang dicht an seinem Gesicht vorbeizischen, so nah, dass er an seinem Ohr den Luftzug spürte.

»Teufel auch, das war knapp!« gestand er ein. Hätte er nicht im letzten Moment nach rechts gelenkt, hätte er das Kabel wohl frontal erwischt und bei diesem Tempo hätte schon eine leichte Berührung mit dem Hindernis gereicht, um den Overracer schlingern zu lassen und in eine der Wände zu schmettern. Er hatte gerade noch rechtzeitig reagiert. Dabei konnte er sich gar nicht daran erinnern, das Kabel wahrgenommen und gelenkt zu haben, bevor sie auch schon vorbei waren... manchmal wuchs man in extremen Situationen eben über sich hinaus. Oder etwa nicht?

Bevor er sich darüber Gedanken machen konnte, meldete sich Lieutenant Fontaine über Funk bei ihm. Dieser glaubte, eine Spur gefunden zu haben, und wich von der Route ab. Wonto überlegte kurz, ob er folgen sollte, entschied sich dann aber dagegen. Das Positionssignal, das er empfing, gab ihm Richtung und Entfernung der Gesuchten an, nicht aber den besten Weg dorthin; allerdings ging er davon aus, dass es am sinnvollsten war, auf dem Hauptkorridor zu bleiben so lange es ging, weil man dort schneller vorankam als in den Seitengässchen. Vermutlich war es aber gar nicht so verkehrt, wenn sie sich aufteilten.

»Verstanden, wir sehen uns dann dort«, antwortete er.

Weiter schossen er und der Jedi durch den Tunnel; nach der Beinahe-Kollision mit leicht reduziertem Tempo. Es war nun wirklich nicht mehr weit. Doch dann verlosch plötzlich das Signal. Das konnte nichts Gutes bedeuten: Schlimmstenfalls war der Overracer verunglückt und leider blieben Speederunfälle nur selten ohne Verletzte. Glücklicherweise gab Duval Entwarnung: Ihnen war nichts passiert, obwohl das Fahrzeug hinüber war; sie suchten Schutz in einem Gebäude. Den Weg dorthin musste der Pilot nich nun selbst suchen. Ein eventueller Vorsprung gegenüber dem Geheimdienstler schmolz somit dahin, doch das war ja kein Wettlauf. Als der Ortolaner das rauchende Wrack vor sich sah, tauchten aus der Gegenrichtung gerade auch Fontaine und sein Begleiter auf.

Wonto stieg ab; nach der rasanten Fahrt und dem Schreck fühlte er sich ein wenig wacklig auf den Beinen, aber das würde bestimmt bald vorüber gehen. Er nahm den schweren CR1-Blaster in den Anschlag und sah sich um. Es sah aus wie eigentlich überall in den Unteren Ebenen: Düster, ziemlich heruntergekommen und nicht besonders sauber. In der nächsten Seitengasse klapperte etwas, vielleicht der Deckel einer Mülltonne, in der sich ein Tier oder ein hungriger Bewohner zu schaffen machte. Beunruhigend fand er das Geräusch nicht: Die ganz gefährlichen Sachen hörte man oft erst, wenn es schon zu spät war. Wegelagerer verrieten sich nicht durch unvorsichtiges Geklapper, zumindest nicht die erfolgreichen. Auch den tollwütigen Seuchenopfern traute er nicht zu, dass sie sich leise anpirschten; die wären wohl schon zum Angriff übergegangen. Kurzum: Es schien einigermaßen sicher zu sein. Nach den Maßstäben der unteren Ebenen zumindest, in denen es so etwas wie Sicherheit niemals gab. Dafür waren einfach zu viele Kriminelle, Verrückte und Raubtiere hier unterwegs.

Nun bot sich die erste Gelegenheit, den Lieutenant einmal aus der Nähe zu betrachten. Es handelte sich offenbar um einen Menschen oder um eine der Spezies, die von diesen äußerlich kaum zu unterscheiden waren. Auffällig war seine beträchtliche Körpergröße: Er überragte Wonto um mehr als dreißig Zentimeter, doch das war der Corporal gewöhnt. Er nickte dem Geheimdienstmann und seinem Gefährten zu, erfreut darüber, dass auch sie es heil geschafft hatten, und zufrieden über den Umstand, dass sie mit drei intakten Bikes theoretisch alle sechs von hier verschwinden konnten. Dann griff er wieder nach seinem Comlink.


»Duval, Sluuk hier. Wir sind jetzt bei dem Speederwrack. In welchem Gebäude sind Sie?«

Abermals klapperte es in der Seitengasse. Und anschließend gleich noch einmal. Lauter. Und näher. Dann hörte er ein fauchendes Geräusch, das er leider ziemlich gut kannte.

»Achtung, Bohrratte!« warnte er die anderen. »Sie ist ganz in der Nähe. Vielleicht will sie nichts von uns, aber machen Sie sich auf alles gefasst!«

[Coruscant | Untere Ebenen | Sektor 652-F | unterwegs in die Slums] Wonto Sluuk, Arlen Merillion; Arkadi Duval, Leland Fontaine und Ben (NPC) in der Nähe
 
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[ Coruscant-System / Coruscant / Untere Ebenen / Ebene 652-F / Lazarett / Über den Massen ] Arlen, Arkadi, und Wonto sowie Ben und Wontos Truppe

Eine Spur zu fest krallte Arlen sich am Corporal vor ihm fest, während sie durch ein für ihn absolut undurchsichtiges Gewirr aus Gässchen und Straßen flogen. Zwar konnte er den Fahrtwind durch den Schutzanzug nicht auf seinem Gesicht wahrnehmen, doch spürte er das vehemente Flattern des Stoffes an seinen Armen, während sie mit wahnwitziger Geschwindigkeit voranrasten. In jedem Moment rechnete er damit, dass sie frontal gegen eine Wand krachen, oder an einer Ecke hängen blieben und in einem flammenden Feuerball vergingen.

Plötzlich spürte er ein warnendes Ziehen in seiner Magengegend und konnte er Sluuk grade noch ein atemloses ‚Vorsicht‘ zurufen. Der Speeder brach nach rechts aus und zischte nur Zentimeter an einem losen Kabelstrang vorbei. Ein hilfloser Laut entrang sich seinen roten Lippen und der Rest der Farbe entwich aus dem eigentlich roten – jetzt eher pinken – Gesicht des Sith. Immerhin blieben ihnen weitere Fastkollisionen erspart. Als der Speeder schließlich hielt stolperte er zunächst zur Seite und stützte sich mit beiden Händen bei der nächsten Wand ab.

„Fliegen ist Droidensache…“

Murmelte er und konnte nur knapp einen Würgereiz unterdrücken. Ein oder zwei Minuten verharrte er, bis seine Nerven und sein Magen sich einigermaßen beruhigt hatten. Er durfte jetzt keine Schwäche zeigen. Duval und der Junge brauchten dringend Unterstützung. Langsam wandte er sich von der Wand ab und bekam grade noch mit wie der Corporal eine Warnung rief. Schnell wollte Arlen fragen was überhaupt eine Bohrratte war, da erübrigte sich die Frage. Ein Wesen von der Größe eines großen Hundes hoppelte fiepend aus der Gasse, in den hervorstehenden Zähnen einen verbeulten Mülleimer, den es offenbar erbeutet hatte. Plötzlich fanden die kleinen Äuglein die Gruppe und die Bohrratte blieb wie angewurzelt stehen, während ihr langer, kahler Schwanz hin und herzuckte. Binnen eines Herzschlags hatte Arlen seinen Blaster in der Hand und auf das Tier gerichtet, während sein Geist nach dem der Ratte tastete.

„Bewegt euch nicht…“

Sagte er so leise er konnte und versuchte ein leichtes Zittern zu unterdrücken, das sich noch immer versuchte seiner Beine zu bemächtigen

„Ich glaube es will einfach nur seine Beute in Sicherheit bringen und ist sich nicht sicher ob es uns als Bedrohung einstufen soll…“

Natürlich konnte er das nur vermuten. Das Wesen fühlte sich in der Macht so ganz anders an als ein Mensch oder eine andere empfindungsfähige Spezies der er begegnet war. Es war gut möglich dass er sich gründlich täuschte und die Bohrratte sich grade bereit zum Sprung machte. Diese Vermutung wurde sogar noch gestützt, als sie ein, zwei Schritte auf sie zumachte und versuchsweise die glänzenden Hauer fletschte. Unwillkürlich schloss Arlen seine Finger noch fester um den Griff des Blasters, rührte sich aber keinen Zentimeter. Versuchsweise versuchte er positive Emotionen auszustrahlen, betend dass das helfen würde. Und hoffend dass das Tier sich bald entscheiden würde ob es aggressiv sein wollte oder nicht. Sie hatten keine Zeit hierfür. Sie mussten in das Gebäude und Duval und dem Jungen helfen!

Arlen zielte. Würde sich die Ratte jetzt nicht bewegen konnte er ihr Auge treffen. Sollte er…?

[ Coruscant-System / Coruscant / Untere Ebenen / Ebene 652-F / Unterwegs in den Slums ] Arlen, Leland, und Wonto sowie Lelands Truppe
 
Coruscant - Jeditempel - Satrek und Turima


Turima ließ Satrek beim Betreten des Jeditempels den Vortritt. Immerhin war es viel mehr sein Zuhause. Zwar hatte die blonde Hapanerin den Tempel lediglich einige Male besucht, aber mehr nicht. Für sie waren diese Mauern ein Symbol für den Wiederaufbau der Republik, für die Wiederinbesitznahme Coruscants. Für den älter werdenden Jedi dagegen war es gewiss ein Zuhause gewesen. Sie folgte kurz hinter ihm und gab ihm so die Zeit, die er brauchte, während ihr Blick galt hauptsächlich den Schäden am Gebäude galt. Ihre Droidin würde ohnehin alles aufzeichnen für den Fall, dass sie zurück auf Mon Calamari Nachweise brauchte. Allerdings würden hier ohnehin noch einige Baudroiden tätig werden müssen, so dass die Dokumentation wohl das geringste Problem war. Was die attraktive Hapanerin allerdings überraschte war, dass angesichts der äußeren Umstände bereits wieder ein ziemlicher Betrieb in dem noch beschädigten Gebäude herrschte. Dabei war es noch gar nicht so lange her seit die ersten Jedi wieder Coruscant betreten hatten. Es musste sich schnell herum gesprochen haben. Satrek brachte Turima, wie ihr schließlich auffiel, vor den Ratssaal, von welchem aus man wie sie wusste einen wunderschönen Blick auf die Skyline Coruscants hatte. Irgendwo war sie überrascht, dass es dieser ausladende, hohe Turm geschafft hatte die Schlacht um Coruscant und all die Jahre imperialer Besetzung zu überstehen. Aber sie freute sich darüber. Es war etwas Erhabenes wieder hier sein zu können, was sie sogar glaubte Satrek anzusehen.

Vor dem Ratssaal wartete wie es schien noch ein anderer junger Mensch (Qan). Allerdings gab er trotz Satreks freundlichem Zunicken keine Reaktion von sich. Vielleicht war er zu eingeschüchtert, überlegte sie. Aber das war nicht ihr Problem. Sie winkte viel mehr ihrer Droidin T-3P7 und ihrem Stabsmitglied, Iskender Barian zu sich und bedeutete ihnen bei ihr zu bleiben. Immerhin hatten beide protokollarische Pflichten. Satreks in ihre Betrachtungen hinein gestellte Frage jedoch ließ sie kurz inne halten.


"Meiner Erfahrung nach kommt der Gefühl der Wertschätzung auch erst dann, wenn man bereits etwas verloren hat, was einem viel bedeutet hat. Bis dahin ist alles so selbstverständlich. Ein Trugschluss, dem aber viele erliegen, auch wenn sie es besser wissen sollten. Daher schätze ich können dies nur die Wenigsten..."

gab sie ihm vage zur Antwort, da sie nicht genau wusste, worauf der kahlköpfige, dunkelhäutige Jedi hinaus wollte. Dann jedoch öffnete sich die Tür des Ratsaals und Jedi-Rat Wes Janson trat mit zwei anderen augenscheinlichen Jedi heraus. Mit Jedi-Rat Janson hatte sie als Vorsitzende des Jediausschusses schon oft zu tun gehabt und wusste daher wie er aussah, auch wenn dies so weit sie sich entsinnen konnte schon lange her war, seit sie sich das letzte Mal persönlich auf Corellia getroffen hatten.

"Rat Janson, schön Sie endlich mal wieder zu sehen. Wie ich sehe haben die Jedi ihren Tempel sehr schnell wieder in Besitz genommen. Genau wie es sein sollte."

erwiderte sie lächelnd und überließ den weiteren Smalltalk Satrek, da er schließlich nach seinem gesundheitlichen Befinden gefragt worden war. Die anderen zwei Jedi, beide noch recht jung grüßten ebenfalls freundlich, der Männliche eher kurz und knapp, die Weibliche ein bisschen länger.

"Es freut mich ebenfalls Sie kennenzulernen."


Turima gab sich ähnlich freundlich und ohne belangloses Geplauder, da sich die junge Jedi (Nei) auch schon wieder verabschiedete, während der andere, ein Jedi-Ritter offenbar, Rat Janson um Rat fragte. Also bedeutete sie dem Taanaber, dass er am Besten noch diese Angelegenheit erledigte, ehe sie sich in Ruhe unterhalten konnten.


Coruscant - Jeditempel - vor dem Ratssaal - Qan (inaktiv?), Satrek, Mas und Turima
 

[Corusca-System | Coruscant | Sektor 652-F | In den Gassen | Lieutenant Leland Fontaine, Sergeant Knuckles, Corporal Wonto Sluuk mit seiner Einheit, Arlen Merillion]



Der Corporal wählte tatsächlich die Option, seinen eigenen Weg zu verfolgen, also trennten sie sich. Leland jagte gemeinsam mit Knuckles den Resten des Rauches nach und war damit gezwungen durch engere Gassen zu flitzen, der Corporal setzte gemeinsam mit seinem Passagier seinen Weg auf der breiteren Straße fort.

Dennoch mussten sie ein recht rasantes Tempo beibehalten, um nicht die Spur des Rauches zu verlieren. Es ging über mehrere Kreuzungen und Verzweigungen. Als der Speeder explodierte, waren die beiden auch nur einige Blocks entfernt.

"Da Lang!", rief Knuckles sofort über Funk. Er bog scharf nach rechts ab und beschleunigte. Offenbar hatte er nun eine noch heißere Spur.


Und plötzlich tauchte das Wrack vor ihnen auf. Über Funk hatte Arkadi allerdings bereits mitgeteilt, dass er und sein Mitfahrer bei der Explosion nicht verletzt worden waren und Deckung in einem nahen Gebäude gesucht hatten. Der Corporal hatte nicht viel länger gebraucht und kam gerade von der anderen Seite angefahren. Der Corporal hielt direkt an und stieg ab. Auch Leland und der Nautolaner taten es ihm gleich und landeten ihre Speeder um dann abzusteigen.


Der Sergeant nahm sofort seine Waffe in Anschlag und überprüfte die Umgebung. Auch der Agent hatte seine Waffe bereit, hielt allerdings den Lauf nach unten. Er war mehr daran interessiert, seine nächsten Schritte mit dem Corporal abzustimmen. Er machte sich mit eiligen Schritten auf den Weg zum Speeder des Corporals, der gerade über Funk etwas an Arkadi durch gab. Auch sein Begleiter hatte sich jetzt von seinem Speeder herunter begeben und stand neben dem Corporal, wobei er diesen doch von seiner Größe ein wenig überragte. Auch Er selbst gesellte sich zu ihnen, kam aber nicht dazu etwas zu sagen, stattdessen waren beide gleichzeitig über eine Bohrratte alarmiert. Und sowohl der Coporal als auch der andere stimmten darüber überein, dass sie ihnen wohl nichts tun wollte und warteten ab.

Das Tier war riesig, so groß wie ein Hund und hatte gerade wohl Beute gesichert. Es musterte die Gruppe ein wenig schief und schien auch von dem gezückten Blaster nicht beunruhigt zu sein, obwohl der Soldat aus der Einheit des Coprorals eindeutig auf sie zielte. Doch er schoss nicht. Noch nicht?

Plötzlich hallte ein einzelner Schuss durch die Ebene. Dort wo der Kopf gewesen war, war jetzt ein rauchendes Loch und kurz darauf fiel die Ratte leblos zur Seite. Ein wenig überrascht blickte der hochgewachsene Mann zu dem Soldaten neben ihm, doch sein Blaster war nicht abgefeuert worden, stattdessen kam Knuckles gemächlich auf sie und das Tier zu, seine Waffe immer noch auf den Kadaver gerichtet. Erst als er ein paar Mal gegen die Leiche des Tieres getreten hatte, ließ er von ihm ab und gesellte sich zu den anderen. Er sagte nichts über das Tier, offenbar war es für ihn selbstverständlich gewesen, es zu töten. Leland selbst hatte aber auch kein Problem damit und der Sergeant hatte seinen Auftrag und hier war alles eine potentielle Gefahr.

"Nun gut...", räusperte er sich nach einer kurzen Pause. "Da das vorhin vielleicht alles ein wenig holprig von statten gegangen ist, möchte ich mich und meinen Begleiter noch einmal kurz vorstellen. Lieutenant Leland Fontaine, und mein Begleiter hier ist Sergeant Knuckles, Special Forces, er ist quasi mein Aufpasser! Und wer ist ihr Begleiter, Corporal?"

Auch wenn seiner Stimme eine gewissen Eile zu entnehmen war, so war er doch sehr um einen freundlichen Ton bemüht.


Er hielt eine Vorstellungsrunde noch einmal für angebracht, da das im Gewirr vor dem Schott quasi untergegangen war. Er machte eine kurze Pause und fuhr dann fort. Diese nutzte er um sich noch einmal umzusehen. Er sondierte die einzelnen Häuser, welche einem Agenten am sichersten und am leichtesten Zugänglich erscheinen konnten.

"Für mich kommen hier nur zwei Häuser in Frage, die Arkadi als sicher hätte wählen können. Einmal das größere dort hinten, dass mit einer elektrisch verriegelten Tür gesichert ist und einmal das Haus rechts von uns, dessen Eingang verbarrikadiert ist, man aber ganz gut über den ersten Stock rein kommt. Da wir wenig Zeit haben, und wir nicht wissen wo er ist, bis er uns nicht doch per Funk antworten kann, sollten wir also Prioritäten setzen um nicht noch mehr Zeit zu verlieren. Sind sie damit einverstanden?", fuhr er nun fort und stellte seine Beobachtungen knapp dar.


Eigentlich hätte er direkt losschlagen wollen, aber er musste sich ja mit dem Corporal und seinem Mann abstimmen, denn diese waren nicht gezwungen, seinen Befehlen zu gehorchen, dazu war auch einfach sein Geheimdienst-Rang viel zu niedrig. Er hoffte aber, dass sie seine Ansichten teilen würden und nicht unnötigerweise direkt mit einer Suche in jedem Haus beginnen würden. Zwar konnte man dort auch auf Glückstreffer kommen, allerdings war diese Suche nach Priorität statistisch wesentlich effektiver, als eine Rastersuche. Dazu kam noch, dass sie nur zu viert waren und es absolut untragbar war, sich hier einzeln durch die Häuser zu arbeiten.

Die andere Option war, dass sich Arkadi melden und so seine Position mitteilen konnte.



[Corusca-System | Coruscant | Sektor 652-F | In den Gassen | Lieutenant Leland Fontaine, Sergeant Knuckles, Corporal Wonto Sluuk mit seiner Einheit, Arlen Merillion, in der Nähe: Ben und Arkadi Duval]



Ich hoffe ich habe jetzt niemanden in der Reihenfolge übergangen :)
 
[ Coruscant-System / Coruscant / Untere Ebenen / Ebene 652-E / Bürgerwehrgebäude ] Ben, Arkadi (Leland Fontaine, Wonto Sluuk und Arlen Merillion auf der Straße)


...kurz nachdem er ihn einfach hier zurück gelassen hatte ?


Ben's blick klarte etwas auf, der Soldat (Arkadi) kniete wieder oder immer noch vor ihm und redete auf ihn ein. Er hatte ihm Schmerzmittel geben das spürte Ben, denn er konnte wieder halbwegs klar denken. „Danke“, er versuchte sich nochmal am sprechen und langsam schien seine Zunge wieder auf ihn zu hören. „Wie heißen Sie überhaupt ?“, fragte er denn bis jetzt hatte sich keiner von beiden Vorgestellt und doch... hatte der Soldat ihn nicht mit seinem Namen angesprochen ? Er musste doch schlimmer dran sein als er gedacht hatte wenn er solche Gedächtnislücken hatte, zumindest wusste er nicht mehr wie der Mann vor ihm hieß.

„Haben sie die medizinischen Vorräte gefunden ?“, Das Medipack neben ihm hätte diese Frage bereits beantwortet doch noch war er nicht wieder ganz auf dem Damm. „Wenn sie in dem Ersten-Hilfe-Raum waren könnten sie dort vielleicht ein paar Krücken finden ? Dann könnte ich ihnen Zeigen wo der Rest der Ausrüstung liegt.“, Ben dachte da an die 2 Fahrzeuge im Keller und den Waffenschrank im Versammlungsraum die der Bürgerwehr doch sehr lange sehr gute Dienste geleistet hatten. Mit dieser Ausrüstung könnten sie schnell wieder von hier verschwinden ohne mit irgendetwas aneinander zu geraten.


Zum ersten Mal sah er sich bewusst um. Der Soldat hatte ihn direkt im Eingang an eine Wand gesetzt und die Tür hinter sich noch nicht einmal wieder mit dem Code gesichert, vielleicht kam er ja aus einer Gegend wo das nicht nötig war, hier in Coruscant's Slums war so etwas ein grober Schnitzer. Außerdem war niemand erschienen um zu überprüfen wer da in das Gebäude gekommen war, sollten nicht 2 Mitglieder Wachdienst haben ?

„Hören sie ich weiß ich soll mich nicht bewegen aber wir müssen uns hier umsehen. Irgendetwas stimmt hier nicht.“ Wenn der Wachdienst nicht erschien dann war wohl auch die Bürgerwehr dem Virus erlegen und womöglich gab es die Vorräte die hier sonst lagerten nun nicht mehr was ihre Lage etwas aussichtsloser erscheinen lies als Ben bisher angenommen hatte. Außerdem könnte ja das Haus auch bereits von Infizierten belagert sein und ein ehrliches Interesse daran erneute Bekanntschaft mit diesen Wesen zu machen hatte er nun wirklich nicht.

Der Soldat wies ihn nun bereits das zweite mal darauf hin das er sich nicht bewegen sollte und Ben ignorierte den Stich in seiner Brust den ihm das Déjà-vu versetzte als er die Aussage des Soldaten mit dem selben „Geht schon“ abwinkte wie sein Bruder es immer getan hatte. Da der Soldat ihm aber nicht zustimmen wollte machte Ben sich schlussendlich selbst daran aufzustehen. Dank dem Schmerzmittel in seinem Organismus gelang es ihm sogar ohne vor Schmerzen direkt wieder umzufallen und so hielt er sich an der Wand fest während er unsicher auf einem Bein stand.

„Kommen sie ich hasse unschöne Überraschungen. Lassen sie uns mal sehen ob wir etwas nützliches finden.“ kurz überlegte Ben. „Haben sie noch eine Funkverbindung zu den anderen ? Dann sollten wir ihnen vielleicht den Code für die Türe geben, denn ich werde sie sicher nicht ungesichert hinter uns zurück lassen.“

[ Coruscant-System / Coruscant / Untere Ebenen / Ebene 652-E / Bürgerwehrgebäude ] Ben, Arkadi (Leland Fontaine, Wonto Sluuk und Arlen Merillion auf der Straße)

Gedankenblitze, Charakter, eigene NPC, fremde NPC, Spielercharaktere, Direkte Rede, Ortsnamen Schiffe usw.
 
Coruscant: am überrannten Lazarett Ebene 652F, unter Treppe hinterm kaputten offenen Schott: Ribanna und zwei kleine Kinder, vorm Schott: Arkadi und Arlen, CS-410, Wonto und Bikertruppe, und weitere, zu beiden Seiten: Soldaten und Infizierte jeder Größe: Rasende und Nichtrasende, gesunde Zivilisten und Krankenhauspersonal

Lange hatten sie keine Zeit für Wiedersehensfreude. Da kamen auch schon die Infizierten und Rick war damit beschäftigt sie zu erledigen. Jedenfalls versuchte er es so gut er konnte. Dann folgte er Ribanna in einen Hauseingang und die Treppe hoch. Kurz war Rick einen Blick zurück, war erschorcken wie schnell diese Kreaturen doch waren. Schließlich fanden sie eine Wohnung, wo die Tür offen war. So schnell sie konnten rannten sie rein und wollten die Tür schließen. Doch schon war ein Infizierter dort, welchen Ribanna mit Haarspray verseuchte. Dann kam ein Schirm zum Einsatz und kurz darauf verschwand der Infizierte von der Tür und Ribanna scmiss sich mit den Kindern dagegen. Dann rief sie nach einer Kommode, zu welcher Rick rannte. Todesangst kann große Kräfte entfachen und Rick schaffte es das Möbelstück vor die Tür zu schieben. Sie waren sicher, vorerst.

Erleichtert lehnte er sich gegen eine Wand und sah dann wie Ribanna die Zimmer kontrollierte. Er blieb mit gezogener Waffe an der Tür. Die Wohnung schien sicher zu sein. Dann machte Ribanna den Vorschlag erst mal hier zu bleiben, Rick gefiel dieser Gedanke gar nicht.

"Wir können nicht hier bleiben! Wir müssen die Medikamente so schnell es geht zu Alisah bringen."


sagte er und ging zu einem Fenster. Nun gab es 2 um die er sich große Sorgen machte. Alisah und Radan. Nicht zu wissen wo sein Meister war machte ihn sichtlich nervös. Dann bekam er eine Nachricht. Sie war von seinem Meister.

"Meister....."

Konnte man nur von ihm hören. Ein wort aus purer Erleichterung. Es schien ihm gut zu gehen. Schnell machte sich Rick daran zu antworten.


"Nachricht an Radan

Meister, wie geht es Euch? Seid Ihr in Sicherheit? Wir sind im Dritten Stock in einer Wohnung. Ihr könnt über den Balkon kommen. Bitte beeilt Euch Meister. Wir haben die Tür verbarrikadiert, aber die Infizierten sind davor. Bisher blieb uns nichts anderes übrig als sie zu töten, durch Kopfschüsse. Ich musste so viele töten Meister. Es tut mir so leid. Aber ich hatte keine Wahl. Ich hoffe Ihr könnt zu uns stoßen."


er schickte die Nachricht ab und hoffte das Radan so schnell wie möglich zu ihnen kam. Er merkte wie seine Fassade mehr und mehr brach, die ganze Situation überforderte ihn doch mehr als gedacht.

Coruscant: am überrannten Lazarett Ebene 652F hinterm geschlossenen Schott etwa zwanzig Meter entfernt in einer Wohnung am Bahnhof im dritten Stock: Ribanna, Rick und die Kinder Riley und Tim (NPCs) |außen auf einen Dach Radan
 
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