Episode VII Wie hat Dir "Das Erwachen der Macht" gefallen?

Wie hat Dir "Das Erwachen der Macht" gefallen?


  • Umfrageteilnehmer
    377
So. Das war es jetzt also. Der Hypetrain ist mal wieder entgleist. ;)

Naja ganz so schlimm ist es nicht. Sagen wir, er hat an einer anderen Haltestelle gehalten. Was nehme ich aus TFA mit? Nicht wirklich viel. Der Film gefällt mir so lala..
TFA ist definitiv kein schlechter Film, Kamera, Effekte, CGI/Modell-Balance alles wirklich gut und sehenswert, man kann nicht meckern, aber eins hat entschieden gefehlt: das Star Wars Feeling.

Man kann der PT ja anlasten was man will, schlechte Effekte, dämlicher Fäkalhumor, aber dennoch habe ich bei jeder Episode in jeder Szene das Gefühl gehabt, im Star Wars Universum zu sein. Bei TFA war es genau andersherum. Nur ganz wenige Szenen haben mir das Gefühl gegeben wieder "Zuhause" zu sein.
Ich hatte Gänsehaut beim Intro, Gänsehaut bei altbekannten Themesongs und bei Lukes Wiedersehen. Ansonsten war davon eher nichts zu spüren.

Wie viele andere fehlt mir irgendwo der tiefere Sinn. An einigen Stellen war es etwas zu viel Humor, es klang teilweise sehr gescipted und das macht dann die Situationskomik kaputt.
Was bitte passiert mit Maz als die Helden verschwinden? Wieso gibt es überhaupt Captain Phasma? (gut, da hoffe ich auf E8), Warum kann JEDER auf einmal mit einem Lichtschwert umgehen?

Was bitte war
bitte das für ein Filmtod!? Gut die Szene an sich war gar nicht soo schlecht, aber das ganze wurde viel(!!) zu schnell abgehandelt, die Reaktionen der Helden einige in-universe Stunden waren quasi nicht existent. Leia vergießt nicht eine Träne für den Mann, dem sie nur Szenen vorher gestand ihn immer noch zu lieben und der von ihrem gemeinsamen Sohn getötet wurde? Oh c'mon...

Allgemein hat mir Han in dem Film gar nicht gefallen. Er war irgendwie nicht Han Solo. Also auch kein weiterentwickelter, sentimentaler, nachdenklicher, trauriger oder zynischer Han Solo. Er war einfach nur eine blasse, austauschbare Figur. Und wer bitte soll mir verkaufen, dass ein Han f*cking Solo sich seinen Falcon klauen lässt und der dann durch so viele Hände geht. Weder der Episode IV noch der VIer Han Solo hätte sich sein Baby klauen lassen.. Vielleicht hat mich (und den Rest des Kinos)
sein Tod kaum berührt
. Wie gesagt, die Szene war zu schnell vorbei und der Char davor zu blass.

Ansonsten war die der ganze Rahmen irgendwo schon mal da gewesen. Neue, noch größere Superwaffe. Meh. Bodentrupp macht Schild kaputt und Pilot fliegt in Superwaffe und macht diese kaputt. Kenn ich das nicht!?
Ein möchte ich dem Film aber noch zu gut halten: bis auf die - zu häufigen - Witze, gab es keinen übertrieben OT-Fanservice. Da hatte ich tatsächlich schlimmeres erwartet.
Als nicht-Sympathisant des EU war mir aber die Idee mit dem abtrünnigen Sohn, dem Namen des Sohns und ich vermute auch mal der Verwandtschaft zu einer anderen Hauptperson nicht genehm..

Erster Eindruck: 7/10 Gute-Nicht-SW-Filme

EDIT: Hab den größten Punkt ja fast vergessen, der mich stört. Yoda sprach schon einst: Die dunkle Seite ist schneller und verführerischer. Wieso sollte jemand nach dieser Macht streben, aber eigentlich gut sein wollen bzw. wieso sollte sich jemand verführt führen, gutes zu tun? Das macht überhaupt keinen Sinn. Kylo hat Angst gut zu werden und sein Böses inneres zu verlieren!?
Sorry, aber das ist so ziemlich das Blödeste was ich gehört habe seit Midi-Chlorianer..
Ich kaufe ihm die Zerrissenheit, die Vader tatsächlich hatte nicht ab. Kylo ist wie ein pubertierender Choleriker, das reicht imho aber nicht aus um sich von der dunklen Seite verführen zu lassen und dann doch wieder Angst zu haben gut zu werden. Der Film klärt einfach nicht was seine Motivation ist!
Da gefiel mir die Idee vom fanatischen Vader-Religiösen besser.

Mal sehen wie es gesackt aussieht.. ;)
 
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Also, nachdem ich nun eine Nacht geschlafen habe und immer noch unter dem Eindruck des Filmes stehe, dachte ich mir, dass es vielleicht doch keine allzu schlechte Idee wäre, ein wenig mehr darüber loszuwerden. Nicht als Review oder als objektive Einschätzung, sondern einfach mal 'ne stumpfe Auflistung ganz subjektiver Gedanken. Nichtsdestotrotz gleich vorweg: Meine übermäßig positive Bewertung (12/10) bleibt stehen. Episode VII löst Episode V ab und ist jetzt mein Lieblingsteil der Reihe.

  1. Rey, Finn & Poe. Die neuen 'großen Drei' sind für mich eindeutig der stärkste Teil des Filmes und sind mir sofort ans Herz gewachsen. Und auch wenn's deshalb schwer fällt, mit dem Finger auf einen der drei zu zeigen und einen Liebling auszuwählen, fällt meine Wahl am Ende definitiv auf Rey. Keine Ahnung, warum nun genau, aber schon ihre ersten fünf bis zehn Minuten im Film haben mich auf genau der Ebene angesprochen, die eigentlich für aus dem Tierheim gerettete Hunde und besondere Glücksmomente reserviert ist. Ich hab' mir tatsächlich 'ne Träne verkniffen, als ich ihre Strichliste gesehen habe und sie sich mit dem Pilotenhelm auf dem Kopf an den Fuß des AT-AT gesetzt hat (vielleicht hätte das nicht funktioniert, wenn ich nicht um das Gerücht gewusst hätte, dass sie immer noch darauf wartet, irgendwann abgeholt zu werden). Als sie dann auch noch BB-8 rettet und sich schließlich entscheidet, ihn eben nicht für 60 Portionen Wasser zu verkaufen, war's endgültig geschehen.

    Überhaupt ist Rey ein Lehrbeispiel dafür, wie gute und starke Frauenfiguren funktionieren. Nicht nur, das sie womöglich die potentiell stärkste Machtnutzerin seit Anakin Skywalker ist (Mal ehrlich: obwohl sie (scheinbar) nie eine Ausbildung im Umgang mit der Macht genossen hat, kann ihr Kylo Ren schon bei der ersten Konfrontation auf der Ebene der Macht nur geradeso das Wasser reichen), sie ist auch an keiner Stelle des Filmes darauf angewiesen, von einer der anderen Figuren gerettet oder beschützt zu werden. Als Finn sie zum ersten Mal sieht und ihr zur Hilfe eilen will, schlägt sie sich, trotz anfänglicher Schwierigkeiten, ziemlich gut gegen die restlichen Scavenger. In der Starkillerbase entkommt sie ihrer Zelle alleine und hätte es wohl mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit auch selbst aus dieser hinaus geschafft.

    Poe hätte eigentlich noch ein wenig mehr Screentime gebraucht, denn bisher wissen wir über ihn sicherlich am wenigsten. Klar, er ist ein Fliegerass, ganz offensichtlich auch ein ziemlich guter Schütze und außerdem auch ein dufter Kerl, aber das war's schon. Im Moment kann ich das noch verzeihen, weil schließlich zwei Filme bleiben, um ihm noch ein wenig mehr Kontur und Tiefe zu geben, doch darauf sollte in Episode VIII sicherlich noch Wert gelegt werden. Alles andere wäre verschenktes Potential, denn Oscar Isaacs scheint in der Rolle wirklich aufzugehen.

    Bei Finn habe ich ein wenig mit mir gerungen - und zwar, ob ich ihm oder Rey den 'Vorzug' geben soll. Erstmal find' ich's grandios, dass man sich mit John Boyega von Anfang an für eine farbige Hauptfigur entschieden hat. Schade, dass es in dieser Hinsicht immer noch vereinzelte Ressentiments und Vorurteile in Hollywood (und auch unter den Filmfans) zu geben scheint. Umso erfreulicher ist es auch, dass Boyega die Rolle an die Wand spielt. Als damals die Namen der Figuren veröffentlicht wurden, fand ich Finn furchtbar blöd und für mich ist der Name auch weiterhin das bildungsbürgerliche Äquivalent zu Kevin, doch wie sich dieser Name letztlich in den Film einfügt und was er bedeutet, ist wirklich gelungen. Finns Reaktion, als Poe ihm diesen Namen gibt, ist für mich einer der stärksten Momente des Films. Man muss sich mal vergegenwärtigen, dass Finn praktisch sein gesamtes Leben bloß 'ne Nummern- und Zahlenfolge war - und dann kommt jemand und gibt ihm einfach einen richtigen Namen. Bombe, ehrlich.

    Ich habe vereinzelt gelesen, dass sich mancher daran stört, dass Finn nicht irgendwie mehr mit seiner Entscheidung zu kämpfen hat. Bis zu 'nem bestimmten Punkt kann ich das nachvollziehen und direkt nach der Vorstellung wäre das wohl auch einer der Punkte gewesen, die mir eher negativ im Kopf geblieben sind. Mit ein bisschen zeitlichem Abstand, relativiert sich das in meinen Augen allerdings wieder. Denn: wer sagt denn, dass Finn diese Entscheidung gedanklich nicht schon viel länger getroffen und die Umsetzung nur vor sich hergeschoben hat? Ich interpretiere das einfach so, dass der Befehl zur Einäscherung des Dorfes und sein erster Einsatz nur der nötige endgültige Anstoß waren. Vielleicht irre ich mich auch, aber ich glaube, solange es dazu keine eindeutige Klarstellung gibt, ist das etwas, das jeder ganz gut für sich entscheiden kann.

    Wenn jeder der neuen großen Drei für sich genommen schon spitzenmäßig ist, dann setzt die Chemie zwischen ihnen, dem noch die Krone auf. Ich hatte auch zu jeder Zeit im Film, das Gefühl, dass die drei Darsteller wirklich richtig gut miteinander können. Und das merkt man im Resultat auch einfach. Diese kurzen 'Bromance'-Momente zwischen Finn und Poe wirkten nicht gekünstelt, obwohl sowas immer sehr schnell in die Hose gehen kann und ich find's auch toll, dass die beiden sich scheinbar auf Augenhöhe begegnen. Das OT-Äquivalent, die Freundschaft zwischen Han und Luke, hatte daneben irgendwie immer ein gewisses Gefälle. Luke, der idealistische Bauerntrampel und Han, der abgeklärte Schmuggler. Bis zu seiner Rettung durch Luke, hatte ich immer den Eindruck, dass Han sich für überlegen hielt (was ja auch absolut stimmig war). Schön, dass man das hier nicht aufgreift.

    Ich hoffe auch, dass die angedeutete Romanze zwischen Rey und Finn tatsächlich vollzogen wird. Es war sehr amüsant, dass Finn ganz offensichtlich vom ersten Moment an einen Crush entwickelt hat. :kaw:

  2. Han, Chewbacca, Leia & Luke. Wow. Episode VII hatte mit Abstand die besten Han Solo-Momente der gesamten Reihe, Harrison Ford hat alles gegeben, das sieht man und ich glaube, er hat mit der Rolle endlich seinen Frieden gemacht (sofern er überhaupt noch dieses gespannte Verhältnis zu ihr hatte).

    Ich hatte bis zuletzt gehofft, dass Han entgegen aller Gerüchte überlebt, doch als es dann soweit war, hätte alles andere als sein Tod den Film ruiniert. Einen Moment lang kam mir allerdings der Gedanke, dass Han womöglich... zuerst schießt und seinen eigenen Sohn tötet. Ich weiß nicht, ob das überhaupt praktikabel gewesen wäre und welchen Einfluss es auf die restlichen Filme gehabt hätte (ganz offensichtlich hätte ja Kylo als Antagonist gefehlt), aber das wäre wohl der ultimative Twist gewesen. Letztendlich hat dieser Moment des Filmes auch Kylos Schicksal besiegelt. Ich bin überzeugt, dass er den Vader machen wird und in Episode IX erst kurz vor Schluss die richtige Entscheidung trifft. Ein Überleben als geläuteter Ben Solo (?) kann ich mir nun bei bestem Willen nicht vorstellen.

    Es war auch sehr schön anzusehen, dass Han eben kein großartiger General oder Admiral der Republik geworden bzw. geblieben ist, so wie es im EU der Fall war. Das er nach dem Fall seines Sohnes in alte Muster zurückgefallen ist, in etwa wie ein trockener Alkoholiker, ist für mich ein Zeichen, dass die Drehbuchautoren und der Regisseur den Charakter verstanden haben. In der OT sind es die Freundschaft zu Luke und die Liebe zu Leia, die Han letztlich dazu bewegen, sein Schmugglerdasein zu beenden, doch in der ST fehlt beides. Ich glaube zwar, dass es zwischen Leia und Han immer noch so etwas wie Liebe gab, aber eben auch 'ne unüberwindbare Mauer.

    Leia hat mir in diesem Teil weit besser gefallen, als in der OT, wo sie mir zum Teil sogar furchtbar die Nerven geraubt hat (speziell in ANH war sie kaum zu ertragen). Carrie Fisher war für mich seit der Ankündigung eindeutig eine potentielle Schwachstelle des Filmes und ich hätte ihr wirklich nicht zugetraut, mich mit ihrer Rolle doch noch zu überzeugen. Aber, ich habe mich geirrt. Eine Leia, die weiterhin kämpft, anstatt sich zur Ruhe zu setzen oder ein hohes politisches Amt zu bekleiden, funktioniert unerwartet fantastisch. So gut sogar, dass ich mir auch für Leia ein wenig mehr Screentime gewünscht hätte und hoffe, dass ihre Rolle in Episode VIII noch ein wenig mehr Gewicht bekommen oder sogar ausgebaut wird.

    Interessant ist in diesem Zusammenhang übrigens auch, mit welchen Blicken Han und Leia, Rey ständig angesehen haben. Ich habe irgendwie die ganze Zeit erwartet, dass sie ihr noch etwas über ihre Herkunft offenbart wird und bin mir sicher, dass dazu von Leia noch irgendein Impuls ausgehen wird.

    Chewbacca hat in meinen Augen, so wie Han, in Episode VII ebenfalls seinen stärksten Auftritt und ich fand's sehr schön, dass er am Ende doch überlebt hat und Rey als neue Pilotin des Falken akzeptiert. Gleichzeitig fällt's mir persönlich allerdings schwer, mir Chewie ohne Han vorzustellen. Rey scheint ihn ja ebenfalls verstehen zu können (oder kam's mir nur so vor?), aber bärbeißige Wortgefechte mit dem Wookie würden einfach nicht zu ihrem Charakter passen. Ich bin deshalb auch gespannt darauf, wohin sich Chewbacca entwickeln wird. Es wäre wünschenswert, dass er die gesamte ST überlebt, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass auch er am Ende das Zeitliche segnet.

    Zu Luke bleibt wohl wenig zu sagen, nur so viel: er sieht furchtbar aus. Ich bin mir nicht ganz sicher, wie man sein gesamtes Auftreten deuten soll, aber sein Blick war ausdrucksstärker als jeder Dialog. War er letztlich nur erstaunt darüber, dass Rey ihn gefunden hat und Anakins Lichtschwert bei sich trägt oder fürchtet er sich davor, was passiert, wenn er wieder ins Spiel gebracht wird? Immerhin muss es wohl einen gewichtigen Grund geben, wieso die First Order ihn tot sehen will. Ich kann mir (bis jetzt) bei bestem Willen nicht vorstellen, dass da nicht noch mehr dahintersteckt. Ich frage mich auch: wird sich womöglich das Gerücht bestätigen, dass er seinen Verstand verloren hat? Sein Äußeres hat in jedem Fall einen sehr gehetzten, natürlich wenig gepflegten Eindruck erweckt und anders als angenommen, ist er ja auch nicht mit R2 ins Exil gegangen und hat sich wohl sehr wahrscheinlich zu 'nem Einsiedler entwickelt.

  3. BB-8. Nachdem R2 in Episode VII praktisch keine Rolle gespielt hat, war BB-8s Rolle natürlich gewichtiger als erwartet und anders als R2 habe ich ihn auch gleich als richtigen Charakter wahrgenommen. Mit R2 habe ich mich persönlich immer eher schwer getan, für mich würde Star Wars jederzeit auch ohne R2 funktionieren. Spitzenmäßig war übrigens die Szene, in der Finn BB-8 seinen ausgestreckten Daumen entgegenhält und BB-8 mit einem Funktionsarm samt rechtwinkligem Brenner und gezündeter Flamme antwortet. BB-8 gleichzeitig als plot device und 'ne Art comic relief anzulegen, war sicherlich keine falsche Entscheidung.

  4. Humor. Hier tue ich mich ein wenig schwer. An manchen Stellen hätte ich mir gewünscht, dass man mal auf 'nen coolen Einzeiler verzichtet, doch gleichzeitig hat es mich auch an keiner dieser Stellen wirklich richtig gestört, dass man es dann doch nicht getan hat. Der Film gewinnt dadurch einfach eine gewisse Leichtigkeit, die ihm in Anbetracht der teilweise sehr schwer verdaulichen Motive eindeutig gut tut. Das Highlight war sicherlich die schon erwähnte Szene zwischen Finn und BB-8, aber auch die Wortgefechte zwischen Han und Chewbacca sind gelungen. Ebenfalls schmunzeln musste ich an den Stellen, an denen man eindeutig sieht, dass Finn etwas mehr für Rey übrig hat und sie das nicht so richtig zu bemerken scheint.

    Ich muss auch gestehen, dass mir Simon Peggs Auftritt sehr gefallen hat. Sein schottischer Akzent ist zwar weiterhin beschissen, aber es war schon cool, dass man zweimal hinsehen muss, um ihn zu erkennen. :D

  5. General Hux, Kylo Ren & Supreme Leader Snoke. Ein sehr interessantes Dreiergespann von Antagonisten. Erst einmal: Snoke ist ja tatsächlich so groß! Ich hätte wirklich nicht damit gerechnet und ich bin sehr gespannt, was er nun ist. Sein Design ist jedenfalls gelungen. Ich glaube zum jetzigen Zeitpunkt irgendwie nicht so recht, dass er tatsächlich ein klassischer Sith in der Tradition von Palpatine ist. Ich glaube nicht mal, dass er überhaupt ein (herkömmlicher) Machtnutzer ist. Kylo wendet sich nicht an ihn, um Bestätigung auf seinem dunklen Pfad zu erhalten, sondern an die halbgeschmolzene Maske von Vader und auch der Titel Supreme Leader klingt um einiges militärischer und weniger ehrfurchtgebietend, als Imperator oder Lord. Vielleicht liege ich ja doch nicht ganz falsch mit meiner früheren Vermutung, dass Snoke 'ne Art altertümlicher Entität ist.

    General Hux war mir persönlich irgendwie zu jung. Ich kann das grundsätzlich verzeihen, weil mir die First Order viel weniger straff und faschistisch erscheint, als das alte Imperium und ich irgendwie auch das Gefühl habe, dass die First Order gar nicht so groß, bedrohlich und vor allem mannstark ist, wie das Imperium und deshalb auch nicht über altgediente, erfahrene Militärs alá General Veers verfügt. Den Vergleich zwischen Hux/Ren und Tarkin/Vader finde ich persönlich übrigens nur insofern zutreffend, das über beiden Paaren letztlich noch eine höhere Instanz steht. Ansonsten sehe ich Hux als Kylo irgendwie übergeordnet. Ich hatte den ganzen Film lang das Gefühl, dass Hux sich überhaupt nur deshalb darum schert, was Kylo denkt und fordert, weil dieser sonst womöglich zu Snoke rennen und ihn verpetzen könnte. In ANH hat Vader - meiner Meinung nach - Tarkins Autorität zwar auch nur deshalb anerkannt, weil er die Autorität des Imperators anerkannt hat, aber Tarkin war auch viel zu klug, um Vader überhaupt herauszufordern. Hux erscheint mir hingegen als Fanatiker, der Kylo Ren wohl bei der ersten Gelegenheit fallen lassen oder ans Messer liefern würde. Ich finde das sehr interessant, weil sich dadurch auch innerhalb der Antagonistenriege eine gewisse Dynamik entwickelt.

    Großartig ist weiterhin auch, dass man sich dafür entschieden hat, Kylo Ren mit einem inneren Konflikt auszustatten und er trotz seiner offensichtlichen Fertigkeiten im Umgang mit der Macht, eigentlich eine eher schwache Figur ist. Ich kauf ihm sofort ab, dass er immer noch mit sich selbst zu kämpfen hat, auch wenn seine Wutanfälle vielleicht ein bisschen too much waren. Super ist auch, dass er, wie schon von @Crimson erwähnt, viel mehr mit der hellen Seite zu kämpfen hat, als mit der dunklen. Das ist ein wirklich gelungener Kunstgriff. Es bleibt allerdings abzuwarten, wie seine Geschichte und Entwicklung weitergesponnen wird. Wie ich schon erwähnt habe, bin ich überzeugt davon, dass Kylo am Ende sterben wird, vielleicht gelingt es ihm aber durch ein Opfer für die richtige Sache, noch seinen Frieden mit sich und seinem Vater zu machen. So wie der Charakter angelegt ist, kann ich mir nämlich nicht vorstellen, dass er die dunkle Seite hinter sich lässt und am Ende nicht an der Gewissheit über seine eigenen Taten zerbricht.

    Sehr erleichtert war ich übrigens darüber, wie der Rückgriff auf Vader gestaltet wurde. Gott sei Dank, keine dümmliche Wiederauferstehung. Das sein Helm scheinbar eine Reliquie für die 'Knights of Ren' ist und Kylo quasi zu ihr betet, finde ich genial. Ich bin gespannt, ob Kylo irgendwann auch damit konfrontiert wird, dass Vader sich am Ende für seinen Sohn geopfert und zur hellen Seiten zurückgefunden hat.

  6. First Order, Resistance & Starkiller. Ja, zu beiden Gruppierungen erfährt man im gesamten Film praktisch überhaupt nichts. Das finde ich allerdings grandios. Ich liebe es, wenn mich ein fiktives Werk, sei es Buch, Film oder Serie, direkt ins kalte Wasser wirft und mich nicht zuerst oder im weiteren Verlauf mit Backstory bombardiert. Was wir im Film erfahren, reicht für den Film aus und mehr braucht's einfach nicht. Eine Geschichte muss nicht immer mehr bieten, als das wirklich Nötigste.

    Ich fühle mich auch in meinen Vermutungen bestätigt, dass es sich bei der First Order um 'ne Art militanter Sekte handelt. Ehrlich gesagt, muss ich die ganze Zeit an die Bruderschaft von Nod aus Command & Conquer denken. Ich halte die First Order deshalb auch für militärisch unterlegen und ich denke sogar, dass sie insgesamt nur eine sehr kleine Gruppierung ist. Interessant dürfte selbstverständlich auch das Verhältnis zur Republik sein. Mir kam schon während des Filmes der Gedanke, dass die First Order nur vielleicht deshalb nicht von der Republik selbst bekämpft wird, weil die Republik aufgrund gesetzlicher Hürden gar nicht (offen) gegen eine solche religiöse Gruppierung vorgehen kann oder innerlich dermaßen zerrissen ist, dass ein Krieg gegen eine Sekte politisch nicht machbar ist und deshalb die Resistance als Stellvertreterin nutzt. Das wären wirklich sehr interessante Parallelen zum aktuellen Weltgeschehen.

    Das führt mich auch gleich zum Starkiller. Eh ja, ich denke auch, dass es eine weitere Superwaffe vielleicht nicht gebraucht hätte. Ein anderes Waffensystem hätte den Zweck womöglich auch erfüllt. Wäre das Konzept des Starkillers auch nicht so gut umgesetzt worden, hätte die Existenz dieser Waffe meinen Gesamteindruck sicherlich massiv eingetrübt. Das sie aber eben kein künstlicher Mond ist, dass ihre Geschosse eher wie Marschflugkörper wirken und weniger wie überdimensionale Laserstrahlen und das sie für jeden Feuerstoß eine ganze Sonne verschlucken muss, macht es für mich erträglich.

    Die Resistance scheint von der Größe der ehemaligen Rebellenallianz ziemlich weit entfernt. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist das, was wir im Film sehen, auch tatsächlich alles worüber die Resistance verfügt. Und das führt mich zum Schluss, dass der Rest der Rebellen wohl in der Republik aufgegangen ist. Interessant ist vor allem, warum es die Resistance überhaupt noch gibt. Meine jetzige Vermutung ist, dass sich Leia nach dem galaktischen Bürgerkrieg womöglich zu einer politischen Hardlinerin entwickelt hat. Vielleicht war sie anfangs auch politisch in der Republik tätig und ist erst später abtrünnig geworden? Vielleicht hängt das auch mit dem Scheitern des neuen Jedi-Ordens zusammen? Denn das es einen solchen gegeben hat, wird ja mehr oder weniger bestätigt.

    Meines Erachtens ebenfalls erwähnenswert: Von Ken Leung als Offizier der Resistance will ich mehr sehen. Ich fand' ihn schon in Person of Interest genial und es ist erfrischend, endlich auch mal asiatischstämmige Menschen in Star Wars zu sehen.

  7. CGI, Musik, Kulissen & Drehorte. Erstmal: Ich kann die überwiegend negativen Meinungen zum Soundtrack leider nicht teilen. Meines Erachtens ist er durchaus gleichauf mit der PT, vielleicht auch mit der OT. Gerade das ruhige Stück, das spielt, als Rey auf der Metallplanke die Sanddüne herunterrutscht, ist mir positiv im Gedächtnis geblieben. Aber: Ich habe auch kein besonders Verhältnis zum Soundtrack im Allgemeinen. In diesem Punkt hat Star Wars für mich nie in der obersten Liga mitgespielt und darum hat der Soundtrack für mich immer nur einen untergeordneten Stellenwert gehabt. Ich hätte mich sogar darüber gefreut, wenn John Williams diesmal nur mit einem anderen Komponisten (vielleicht nicht unbedingt Hans Zimmer) zusammengearbeitet hätte, um das Zepter dann für die restlichen Filme an ebendiesen abzugeben. Denn auch wenn ich ihm wirklich noch ein langes Leben wünsche, muss man wohl endlich realistisch sein und auch in Betracht ziehen, dass er für Episode IX womöglich gar nicht mehr komponieren können wird. Da wäre es meines Erachtens die klügere Wahl gewesen, einen guten Ersatz für Williams bereits dem Soundtrack von Episode VII seine persönliche Note geben zu lassen.

    Der weitgehende Verzicht auf CGI war erfrischend und dort wo Computereffekte eingesetzt wurden, wurden sie sinnvoll eingesetzt. Mir ist nur eine Szene aufgefallen, in der man es meiner Meinung nach ein wenig übertrieben hat: Während des Angriffs der Resistance auf die Landungstruppen der First Order, wird eine Gruppe von Sturmtruppen von einem Laserbolt getroffen und durch die Luft gewirbelt. Da hat man ganz deutlich gesehen, dass diese Szene am Computer entstanden ist. Mein persönliches CGI-Highlight hingegen waren die Schüsse des Starkiller*, gerade in Verbindung mit dem Soundtrack. Wow, da habe ich wirklich Gänsehaut bekommen.

    Die Kulissen und Drehorte haben mich ebenfalls fast vollständig überzeugt, lediglich Skellig Michael hatte ein ungutes Gefühl hinterlassen. Irgendwie wirkte die Umgebung der Insel viel zu... leer. Hier hätte ich mir etwas mehr CGI sogar ausdrücklich gewünscht. Vielleicht irgendein Meeresgetier, dass 'nen Sprung aus dem Wasser wagt? Ich hatte auch irgendwie erwartet, dass auf diesem Planeten bzw. der Insel, auf der sich Luke befindet, eine Art verlassenes Kloster oder andere, größere Bauwerke gibt. Da hätte man meiner Meinung durchaus noch einiges mehr herausholen können.

    Faszinierend finde ich auch, dass uns im gesamten Film mehrere Alienrassen präsentiert wurden, die es noch zu erklären gilt und die viel Stoff für ein neues EU bieten; zu einigen der Gäste gibt es ja bereits Kurzgeschichten, wenn ich mich nicht irre. Weiterhin scheint mir auch Maz ein interessanter Charakter zu sein. Ich hatte wirklich nicht damit gerechnet, dass sie im Endeffekt 'ne großmütterliche Rolle spielt. Eher hätte ich mit 'ner scharfzüngigen Schmugglerkönigin gerechnet. Das sie übrigens nach dem Angriff der First Order nicht mehr gezeigt wurde (obwohl zwischen drin auch eine Gestalt durch's Bild läuft, die etwa ihre Umrisse hat), lässt mich darauf schließen, dass sie (a) noch lebt und (b) in den nächsten beiden Filmen auch noch einmal auftauchen wird.

    * Hatte übrigens noch jemand zuerst den Eindruck, dass der zerstörte Planet Coruscant war?

  8. Anspielungen & das Verhältnis zu ANH. Ich muss gestehen, dass ich zu Anfang auch die Befürchtung hatte, dass sich The Force Awakens bloß als plumper Aufguss von A New Hope entpuppt. Sturmtruppen im Sturmangriff, ein Hauptcharakter der Pläne in einem Droiden verstaut und dann gefangen genommen wird. Und auch wenn es wirklich teilweise vollkommen offensichtlich entliehene Szenen gab (der Angriff auf die Starkillerbase!), hat das alles einfach... gepasst. Ja, man merkt, dass der Film 'ne Hommage an ANH ist und sich selbst in derselben Rolle sieht, nämlich als wirklicher Auftakt einer Trilogie, aber es ist einfach so gut gemacht, dass mir das sogar genau so gefällt!

  9. Geheimnisse & fehlende Erklärungen. Neben den neuen großen Drei, ist - in meinen Augen - die größte Stärke des Filmes, dass er ganz bewusst so viel im Unklaren lässt. Ich hab's ja schon mal geschrieben: Alles was wir unbedingt wissen müssen, wird erklärt und der Rest ist der Fantasie überlassen. Das ist genau die Art storytelling die mir gefällt und die ich, wie in diesem Fall, am liebsten immer sehen will. Ich bin mir natürlich sicher, dass einiges, wenn nicht vieles in den folgenden beiden Filmen und womöglich in Spin-offs, Comics oder sogar Serien aufgelöst wird, aber wenn's nach mir geht, will ich gar nicht alles wissen...

Ich denke, ich kann nachvollziehen, wenn Episode VII für einige oder viele nicht der Film ist, den sie erwartet und den sie sich gewünscht haben. Ich freue mich aber auch, dass die doch eher positiven Bewertungen (7/10 - 8/10) überwiegen und besondere Freude macht's mir wirklich, dass sogar der vermutlich größte Skeptiker @Lord Garan den Film gut zu finden scheint. Meine Gedanken nieder zu schreiben, hat mir übrigens auch dabei geholfen, ein bisschen Ordnung in meinem Kopf zu machen, denn nach mittlerweile 21 Jahren, war die Premiere gestern wirklich das bisherige Highlight meiner Karriere als Star Wars-Fan. Und das war jetzt erstmal genug Pathos, denn ich muss nämlich schon mal planen, wie ich eine wirklich ungesund große Summe liquider Mittel in SW-Merchandise versenke. :braue


EDIT #1: Obwohl das Forum hier eigentlich sehr deutlich als nicht spoilerfrei ausgewiesen ist, habe ich mal einen ganz massiven Spoiler mit dem entsprechenden Tag versehen.

EDIT #2: Ich hab' mal ein paar widerliche Wortdreher, Schreibfehler und Stilistikverbrechen ausgemerzt, damit ich mir diesen Beitrag auch in zehn Jahren noch durchlesen kann, ohne mich zu schämen.
 
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Apropos Modelle und Animatronix: is ja schön, dass sie im Creature Bereich auf sllzuviel CGI Einsatz verzichten... aber nen derart schlechten Roboter hinstellen und mit Gummi zu überziehen is keine Alternative! Das Reittier auf Jakku fand ich von den Bewegungen her echt unterirdisch :/
 
Komme gerade aus dem Kino. Mir hat der Film gut bis sehr gut gefallen.
Erste Hälfte war ich total hin und weg 9/10, wundervoll umgesetzt und Atmosphäre!
Vorallem zum Ende hin ein paar Sachen die mir nicht gefallen haben:
1.Kylo mit seiner Dauerwelle und seinem bubihaften Erscheinungsbild, das halbe Kino war am lachen(kein Witz) und meine Freunde wie soll ich den jetzt noch ernst nehmen?
Aber insgesamt wohl ok, seine Ausraster waren auch ganz witzig
2.Schon wieder ein Todesstern? Ernsthaft? Grösser ist nicht immer besser.
3.Ein bisschen viel Action, mir fehlten in der 2. Hälfte das Ruhige um die Atmosphäre einzusaugen. Wirkte dann auch ein wenig gehetzt nach dem Motto wir müssen den TS noch zerstören und Luke finden...
4.Ein bisschen viele Lacher
5.Snoke ist ein lächerlicher Kackname
Positive:
1.Han ist eine coole Socke, hat seine Rolle wunderbar gespielt und sehr gut die neuen Charaktere eingebunden. Zum Schluss ein wirklich würdiger Abgang
2.Wie schon öfter erwähnt die Atmosphäre hat gepasst, vielleicht ein bisschen zu stark gewollt aber es war wirklich Star Wars.
3.Humor hat gestimmt.
4.Geile Effekte sowieso
5.Die neuen Charaktere sind wirklich gut, Kylo fällt etwas ab. Richtig gut gefielen mir Hux und Rey, bei Snoke bin ich mir noch unsicher(bitte sei Plaigues!)
6.Wenig CGI, richtig gut gemachte Aliens, eine Cantina Szene, genau das wollte ich sehen.
Die Zweite Hälfte bekommt von mir ne 7.
Macht zusammen eine 8/10 ein würdiger Nachfolger.
Es war so wichtig das es ein passabler Film wird und nicht alles in blanken Fanhass endet.
Das hat er mMn locker übertroffen.
 
Hab den Film nun ein zweites mal gesehen auf deutsch und ich ziehe der deutschen Fassung tatsächlich 1-2 Punkte ab. Der Humor geht komplett verloren und es wurde teilweise falsch übersetzt. Leia sagt zu Han zB nicht, das sie ihn liebt...
Auf Englisch 9/10 auf deutsch 7/10. Habe ich so noch nicht erlebt. Finde sogar die OT auf deutsch besser...
 
1.Kylo mit seiner Dauerwelle und seinem bubihaften Erscheinungsbild, das halbe Kino war am lachen(kein Witz)

War bei mir auch so und es hat mich ganz schön genervt, da ich die Szene zwischen ihm und Rey so atmosphärisch und spannend fand und mich nur darauf konzentrieren wollte. Aber das ist schwer, wenn ein Großteil des Saals, der eigentlich ausschließlich aus erwachsenen Leuten besteht, plötzlich zu gackern anfängt wie eine Horde vorpubertärer Jungs, die ein zweideutiges Wort aufgeschnappt haben, sobald Kylo Ren seine Maske abnimmt. Ich meine, warum? Ist Adam Drivers Gesicht denn jetzt wirklich so wahnsinnig lustig? Ok, vielleicht haben manche angesichts dessen, wie einem der Charakter vorkam und präsentiert wurde, jemanden unter der Maske erwartet, der "tougher" wirkt, aber einen Grund zu lachen erkenne ich persönlich da einfach nicht. Und letzten Endes unterstreicht es ja auch wieder irgendwo die innere Ambivalenz des Charakters, dieser Konflikt zwischen Böse und Gut wird da recht geschickt auf die visuelle Ebene übertragen. Meiner Meinung nach gut gemacht und Adam Driver war aus meiner Sicht eine tolle Wahl für Kylo Ren.
 
Hab den Film nun ein zweites mal gesehen auf deutsch und ich ziehe der deutschen Fassung tatsächlich 1-2 Punkte ab. Der Humor geht komplett verloren und es wurde teilweise falsch übersetzt. Leia sagt zu Han zB nicht, das sie ihn liebt...
Auf Englisch 9/10 auf deutsch 7/10. Habe ich so noch nicht erlebt. Finde sogar die OT auf deutsch besser...
Sagt Sie das? hab ich gar nicht in Erinnerung.
 
Sagt Sie das? hab ich gar nicht in Erinnerung.

Ja sagt sie. Für mich eine der wenigen starken Han Solo Szenen. Sie sagt es und guckt erwartungsvoll Han an, der erwidert aber nicht einmal mit einem "Ich weiß.", sondern schaut bedeutungsvoll und in Gedanken versunken weg. Zeigt in der Szene dann doch mal wie Zerrissen Solo ist und das er sich auch für den Weg seines Sohns Vorwürfe macht.
Dennoch merkt man, dass auch Han noch Gefühle für Leia hat.

Wegen der Szene finde ich es ziemlich doof, dass Leia keine Emotionen nach Hans Tod zeigt. Passt für mich nicht in die SW-Märchenwelt.
 
Habe den Film jetzt mal über einen Tag lang wirken lassen. Ich bleibe bei meiner 10/10 Meinung und würde ihn inzwischen sogar vor Epiosde V sehen, aber das muss die Zeit zeigen (BR Relese).
Kylo Ren ist einfach eine geniale Figur. Wahrscheinlich nur angeworben um Luke zu schwächen (hat ja geklappt) und an sich eher ein Idiot. Hut ab dafür.

Hab den Film nun ein zweites mal gesehen auf deutsch und ich ziehe der deutschen Fassung tatsächlich 1-2 Punkte ab. Der Humor geht komplett verloren und es wurde teilweise falsch übersetzt. Leia sagt zu Han zB nicht, das sie ihn liebt...
Auf Englisch 9/10 auf deutsch 7/10. Habe ich so noch nicht erlebt. Finde sogar die OT auf deutsch besser...
Gut zu wissen, schaue mir dann nächste Woche mal die O-Ton Version an. Denke mal das gerade die Hitler Rede auf Englisch auch ganz anders wirkt.
 
War bei mir auch so und es hat mich ganz schön genervt, da ich die Szene zwischen ihm und Rey so atmosphärisch und spannend fand und mich nur darauf konzentrieren wollte. Aber das ist schwer, wenn ein Großteil des Saals, der eigentlich ausschließlich aus erwachsenen Leuten besteht, plötzlich zu gackern anfängt wie eine Horde vorpubertärer Jungs, die ein zweideutiges Wort aufgeschnappt haben, sobald Kylo Ren seine Maske abnimmt. Ich meine, warum? Ist Adam Drivers Gesicht denn jetzt wirklich so wahnsinnig lustig? Ok, vielleicht haben manche angesichts dessen, wie einem der Charakter vorkam und präsentiert wurde, jemanden unter der Maske erwartet, der "tougher" wirkt, aber einen Grund zu lachen erkenne ich persönlich da einfach nicht. Und letzten Endes unterstreicht es ja auch wieder irgendwo die innere Ambivalenz des Charakters, dieser Konflikt zwischen Böse und Gut wird da recht geschickt auf die visuelle Ebene übertragen. Meiner Meinung nach gut gemacht und Adam Driver war aus meiner Sicht eine tolle Wahl für Kylo Ren.
Also das kam fast schon so wie in Scary Movie rüber. Hab nichts gegen den Schauspieler, mag ihn sogar, aber der wurde hier aufgebaut als erbarmungsloser Bösewicht mit tiefer Stimme und alles.
Dann nimmet er die Maske ab, seine Dauerwelle wackelt vor sich hin und sein blasses michbubihaftes Gesicht mit 2-3 Bartstopeln tritt hervor. Also ein leisen Lachen und Grinsen konnte ich mir auch nicht verkneifen. Klar das Gegackere geht mir auch tierisch auf die Eier, das gehört sich nicht.
 
Ja sagt sie. Für mich eine der wenigen starken Han Solo Szenen. Sie sagt es und guckt erwartungsvoll Han an, der erwidert aber nicht einmal mit einem "Ich weiß.", sondern schaut bedeutungsvoll und in Gedanken versunken weg. Zeigt in der Szene dann doch mal wie Zerrissen Solo ist und das er sich auch für den Weg seines Sohns Vorwürfe macht.
Dennoch merkt man, dass auch Han noch Gefühle für Leia hat.

Wegen der Szene finde ich es ziemlich doof, dass Leia keine Emotionen nach Hans Tod zeigt. Passt für mich nicht in die SW-Märchenwelt.
naja keine Emotionen stimmt auch nicht, manche Leute heulen halt nicht direkt los, was mich auch ab und an nervt. Fand das schon passend und ok.
 
War bei mir auch so

War bei uns genau so, allerdings hatte ich das Gefühl, das Leute nicht über sein Gesicht an sich lachen/Schmunzeln,
sondern eher darüber das Kylo eben unter der Maske völlig unverletzt ist.
Also ich stelle mir ein Publikum vor, welches wirklich völlig unvorbelastet den Film ansieht, denkt doch wahrscheinlich,
das jemand mit so einem Helm, das Ding trägt weil er irgendwie entstellt ist wie Vader eben und dann nimmt derjenige das
Teil ab und TaTa man sieht einen normalen Menschen.
 
Mich überrascht unsere Umfrage gerade wirklich positiv. Durchweg scheint der Film ja gut an zu kommen, nur 4 Leuten scheint der Film nicht so ganz gefallen zu haben. (Derzeit einer mit 1/10, zwei mit 4/10 und einer mit 5/10 und niemand mit 2 oder 3/10, finde ich erstaunlich bei schon 53 abgegebenen Stimmen.)
Die große Menge scheint sich bei ~8 ein zu pendeln. Gefällt mir schon mal ganz gut. Rotton Tomatoes gibt derzeit 94% (war gestern Nacht sogar bei 99%) mit durchschnittlichem 8.2/10 bei den Reviews und IMDB mit 8,9/10 Sternen. Wirklich durchaus positiv.
Mal sehen wie sich das über das Wochenende entwickelt, wenn dann die große Menge den Film gesehen haben dürfte. Die USA müssen ja noch ein paar Stündchen warten. Bin auch schon auf die ersten Box Office Ergebnisse und Hochrechnungen gespannt.
 
Habe den Film jetzt mal über einen Tag lang wirken lassen. Ich bleibe bei meiner 10/10 Meinung und würde ihn inzwischen sogar vor Epiosde V sehen, aber das muss die Zeit zeigen (BR Relese).
Kylo Ren ist einfach eine geniale Figur. Wahrscheinlich nur angeworben um Luke zu schwächen (hat ja geklappt) und an sich eher ein Idiot. Hut ab dafür.


Gut zu wissen, schaue mir dann nächste Woche mal die O-Ton Version an. Denke mal das gerade die Hitler Rede auf Englisch auch ganz anders wirkt.
Die Hitler Rede war auf Englisch sogar noch krasser (für mich im Negativen Sinne). Aber der Humor funktioniert auf Deutsch nicht. Liegt einfach am Rhythmus der Sprache. Allein schon der erste Satz von Poe zu Ren war so lustig im O-Ton.
 
Habe den Film jetzt mal über einen Tag lang wirken lassen. Ich bleibe bei meiner 10/10 Meinung und würde ihn inzwischen sogar vor Epiosde V sehen, aber das muss die Zeit zeigen (BR Relese).

Also er liegt zwar auf dem Niveau der PT, bzw. stellenweise darunter, bzw. stellenweise darüber (also ANH Niveau), aber an TESB kommt er mMn. nicht mal Ansatzweise ran.
 
Ganz toller Film. :clap: Hat mir echt super gefallen, auch wenn die Story nicht originell war und viel an EP4 erinnert hat. Aber Han Solo und Chewbacca sind einfach so cool. Und dann noch die neuen Figuren, ich habe die alle gleich gemocht, also Rey, Finn und Poe (den fand ich am besten). Und BB-8 natürlich, witzig und richtig niedlich. :D Leia hat sich auch ganz gut geschlagen.

Bei den Bad Guys stimme ich der Kritik im Thread zu, da fehlte was. Kylo Ren ist noch kein Darth Vader und von den anderen gabs zu wenig zu sehen. Vor allem Captain Phasma hätte man auch weglassen können, so klein war de Rolle.

Optik... wow. Tolle Schauplätze, starke Tricks. Nur das Reittier auf Jakku hat sich komisch bewegt, Ackbar sah auch nicht so echt aus. Aber sonst bin ich echt zufrieden. Ich habe mir in der letzten Woche noch die anderen Episoden angeschaut und jetzt versteh ich immer besser, warum die Prequels von vielen abgelehnt werden. Irgendwie passen die nicht mehr zum Rest, als ob die aus einer anderen Welt im Star Wars Universum wären.

War das "Hope is not lost today. It is found" aus dem Trailer eigentlich im Film oder hab ich das überhört oder ging es in der Synchro unter? Kann mich nicht dran erinnern das gehört zu haben.

Ich geb TFA 8 Punkte. :)
 
Ich scheine eine sehr unpopuläre Meinung zu vertreten, denn ich stelle fest: mir gefällt dieser Film nicht. Laut dem Review auf Screenjunkies bin ich dafür ein Arschloch. Ich packe einfach meine kompletten Gedanken dazu in Spoiler, sonst wird mir das zu friemelig. .........
Teile alle deine Ansichten, das mit dem Laserbolzen anhalten fand ich aber doch sehr cool.
Insgesamt sehe ich die negativ Punkte aber nicht sooo dramatisch als das sie mir den Film kaputt machen, hätte viel viel viel schlimmer kommen können.
Mir gefällt der Film auch wenn das mehr als nur Schönheitsmakel sind.
 
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