Tagespolitik allgemein

Die Wahlbeteiligung wird hier ständig thematisiert, spätestens wenn die Bundestagswahlen anstanden.
Das ist jetzt gerade kein besonderes Merkmal dieser Wahl...ist halt so. :zuck:
Dann hätte ich bitte gern gewusst, was an meiner Aussage so sonderlich subjektiv gewesen sein soll. Es wäre nun mal ein wesentlich aussagekräftigerer Ansatz, das Wahlergebnis relativ zu einem (lokal) repräsentativen Wahlumfrageergebnis zu betrachten und daraus eine Wahlbeteiligung je Partei-Anhängerschaft zu ermitteln. Und nichts anderes habe ich kritisiert.

:rolleyes: Wie ich Verallgemeinerungen liebe.
Verfolgst du Diskussionsverläufe vielleicht manchmal noch zurück? Diese Aussage kam als Reaktion auf eine absolut vergleichbare Verallgemeinerung.
 
Und das macht es dann natürlich gleich viel besser?
Wenn du eine Verallgemeinerung unkommentiert stehen lässt und eine unmittelbar darauf gepostete Verallgemeinerung selektiv als solche angreifen musst, dann misst du entweder bewusst nach zweierlei Maß oder es fehlt dir schlichtweg am nötigen Abstraktionsvermögen.

Beide Sachverhalte haben sogar annähernd gleiche Qualität, wobei der Schusswaffengebrauch zumindest geltendem (wenn auch im Hinblick auf den Verhältnismäßigkeitsgrundsatz impraktikablem) Recht entspricht.
 
Dann hätte ich bitte gern gewusst, was an meiner Aussage so sonderlich subjektiv gewesen sein soll.

Naja, wenn Du anhand dieser Wahl jetzt zu dem Schluss kommst, dass mangelnde Wahlbeteiligung nur dann angemahnt wird wenn es passt, dann muss ich zu dem Schluss kommen, dass das nicht stimmt. Wahlbeteiligung und Politikverdrossenheit sind hier sogar eher Dauerbrenner, weil so gut wie jede Wahl dazu Anlass bietet mit einen Trend, zu immer geringerer Wahlbeteiligung und im aktuellen Fall sogar mal wieder einer historisch niedrigen Wahlbeteiligung.
 
Was is denn Erfolg für Dich?
Orstweise drittstärkste Kraft zu werden für eine neue Partei kann man schon als Erfolg verstreichen.

Konsensfähige Politik zu betreiben und dadurch Gesetze zu verabschieden ist ein Erfolg.

Und du meinst, der Zweck heiligt in dem Fall das gleichermaßen undemokratische Mittel, annähernd realistische Wahlergebnisse als illegitim hinzustellen? Und die Opfer, die derzeit auf die Kappe der deutschen Flüchtlingspolitik gehen, sind wohl einzig und allein der von Merkel verursachten Sogwirkung zu verdanken.

Bitte was?

Eine simple Rechnung nach der Formel "Wahlbeteiligung x Wahlergebnis = relativer Anteil von allen Wahlbeteiligten" als Argument GEGEN eine geringe Wahlbeteiligung ist ein undemokratisches Mittel? Ich muss offensichtlich im falschen Film gelandet sein. Ich breche diese Diskussion dann auch besser mal ab, weil mir das doch ein bisschen merkwürdig wird und mir hinterher noch unterstellt wird, dass ich durch simple Mittelstufenmathematik an den Opfern unter den Flüchtlingen schuld bin. Die Tendenz dieser Debatte ist ja klar. :rolleyes:
 
Naja, wenn Du anhand dieser Wahl jetzt zu dem Schluss kommst, dass mangelnde Wahlbeteiligung nur dann angemahnt wird wenn es passt, dann muss ich zu dem Schluss kommen, dass das nicht stimmt. Wahlbeteiligung und Politikverdrossenheit sind hier sogar eher Dauerbrenner, weil so gut wie jede Wahl dazu Anlass bietet mit einen Trend, zu immer geringerer Wahlbeteiligung und im aktuellen Fall sogar mal wieder einer historisch niedrigen Wahlbeteiligung.
Wie wäre es dann, wenn man solche Thesen in Zukunft auf fundierte Art und Weise untermauert, um gar nicht erst diesen Eindruck zu erwecken? Statistik in nun wirklich keine hohe Wissenschaft.

Bitte was?

Eine simple Rechnung nach der Formel "Wahlbeteiligung x Wahlergebnis = relativer Anteil von allen Wahlbeteiligter" als Argument GEGEN eine geringe Wahlbeteiligung ist ein undemokratisches Mittel? Ich muss offensichtlich im falschen Film gelandet sein. Ich breche diese Diskussion dann auch besser mal ab, weil mir das doch ein bisschen merkwürdig wird und mir hinterher noch unterstellt wird, dass ich durch simple Mittelstufenmathematik an den Opfern unter den Flüchtlingen schuld bin. Die Tendenz dieser Debatte ist ja klar. :rolleyes:
Wenn ich jetzt keinen gravierenden Denkfehler habe, dann impliziert deine Formel sogar, dass zwischen der AfD und den etablierten Parteien überhaupt keine Verzerrung stattgefunden hat. Wenn du auf die AfD 48 % Wahlbeteiligung umlegst, dann muss das logischerweise auch auf die anderen Parteien insgesamt zutreffen. Daraus den Eindruck der Illegimität ableiten zu wollen, halte ich für undemokratisch gedacht.

Das andere ist ein übles Missverständnis. Der zweite Satz von mir war einzig und allein auf deine Aussage mit dem Schusswaffengebrach bezogen. Es besteht keinerlei Zusammenhang zur Diskussion über das Wahlergebnis.
 
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Die Positionen der aktuellen AfD hätte man vor einigen Jahrzehnten problemlos bei der FJS-CSU verorten können. Ist das auf einmal alles illegitim, nur weil ein allgemeiner Linksruck im Bundestag stattgefunden hat, seitdem die CDU/CSU dort einzige "konservative" Kraft ist und das links-grüne trojanische Pferd Angela Merkel sein zerstörerisches Potenzial jetzt voll entfalten kann (wie man am laufenden EU-Gipfel eindrucksvoll sehen kann)?

Schrecklich, dass Merkel, die seit Monaten nichts anderes macht als an der Abschottung zu arbeiten und das Asylrecht zu v4rschärfen, ernsthaft als ,,links´´ zu bezeichnen, weil gemäß der Rechtslage Obergrenzen ablehnt. Ihre aktuelle Politik ist wohl mit Mitte-Rechts gut beschrieben. CSU/AfD sind für mich je nach Äußerung(das schwankt gerne mal) Rechts-Außen. Kurz vor Rechtextrem und in Einzelfällen auch darüber hinaus.
Merkel ist auch nicht Schuld daran, dass sich so viele Menschen auf den Weg gemacht haben. Monate vor den Ereignissen im letzten August gab es Warnungen, dass die Flüchtlingszahlen massiv steigen werden. Von deutscher Seite wurden diese in den Wind geschlagen.


Wahlbeteiligung war schon vor der AfD niedrig und ist unabhängig von ihr schlecht.
 
Wenn du eine Verallgemeinerung unkommentiert stehen lässt und eine unmittelbar darauf gepostete Verallgemeinerung selektiv als solche angreifen musst, dann misst du entweder bewusst nach zweierlei Maß oder es fehlt dir schlichtweg am nötigen Abstraktionsvermögen.

Beide Sachverhalte haben sogar annähernd gleiche Qualität, wobei der Schusswaffengebrauch zumindest geltendem (wenn auch im Hinblick auf den Verhältnismäßigkeitsgrundsatz impraktikablem) Recht entspricht.
Es gibt da, neben den von dir genannten Dingen etwas, das sich persönliche Meinung nennt und die ist meistens irgendwie gefärbt. Der Kommentar von Ice wurde kommentiert, ich hab dann ebenfalls kommentiert. Das hat mit zweierlei Maß messen nun nicht wirklich was zu tun und mit Abstraktionsvermögen genauso wenig. Zumindest nicht für mich.

Und zur "Dämonisierung" der AfD könnte man vermutlich mehr anbringen, als den Satz über Schusswaffengebrauch.
Und wer was von einer Partei hält ist auch eins - Ansichtssache.
Deine Meinung ist so gefärbt, wie jede andere auch.
 
Das passiert, wenn man nur motzt und nicht wählen geht: 48 Prozent Wahlbeteiligung x 13,2 Prozent AfD = 6,3 Prozent der Wahlberechtigten.

Dieser Satz ist immer schnell gesagt. Aber was soll ich dnn essen wenn mir nichts was angeboten wird schmeckt ?
Seit die UNION nach links gerückt ist und mit den GRÜNEN paktiert ist für mich nichts mehr da was ich wählen könnte.
Hier bei uns in Hessen ist übrigens heute Weihnachten. Hier brennt der Baum. Was passiert denn dann erst nächste Woche ?
Die etablierten Parteien reden sich die Erfolge der AFD schön,Schäfer-Gümbel will mal wieder die Sperrklausel anheben. Ist das alles was denen jetzt einfällt ? Wie ich immer zu sagen pflege,wenn man dem Volk die Wahl läßt muß man eben auch damit leben das das Volk die falsche Wahl trifft.
Oder was man eben als die falsche Wahl betrachtet.
Und die Erfolge der AFD haben ja einen Grund.Möglicherweise sollte man mal wieder eine Politik für das Volk und nicht gegen das Volk machen.
Andernfalls fürchte ich die Erfolge der AFD werden noch wachsen und mit ihr wird sich eine Partei rechts der UNION festsetzen so wie die LINKE sich links der Sozialdemokratie festgesezt hat.
Im Falle der AFD sieh es im Moment so aus als seien Geister gerufen worden die man im Moment nicht los bekommt.

Positiv zumindest für mich ist die Tatsache das die Grünen eine wahre Klatsche in Hessen bekommen haben und die LINKE mit 3,7% abgestraft wurde.
 
Die Diskussion darf dann bitte wieder mit etwas weniger Schärfe geführt werden; ich habe zunehmend den Eindruck, dass sich hier manche Leute durch Angriffe auf bestimmte Parteien persönlich angegriffen fühlen. Außerdem wäre es wünschenswert, wenn jene Fraktionen, die Doppelstandards anmahnen und von Verallgemeinerungen schreiben, mit gutem Beispiel vorangehen und diese unterlassen (oder zumindest kenntlich machen, dass dies zu Darstellungszwecken geschieht). Dann muss ich hier auch nicht am laufenden Band die Tickets bearbeiten. Besten Dank.
 
Die geringe Wahlbeteiligung ist ein so dermaßen gegenwärtiges Thema, keine Ahnung wie man darauf kommen sollte, dass die jetzt erstmals angemahnt wird.

Das Thema über die Wahlbeteiligung ging heute mit dem Post los:
Das passiert, wenn man nur motzt und nicht wählen geht: 48 Prozent Wahlbeteiligung x 13,2 Prozent AfD = 6,3 Prozent der Wahlberechtigten.

Und ja, ich gebe dir recht: die geringe Wahlbeteiligung ist ein Problem (wobei @Jedihammer s Einwurf natürlich auch ein Punkt ist).

Aber die geringe Wahlbeteiligung ist nichts, was der AFD gesondert zu gute kommt, sondern immer den Parteien, die eh schon viele Stimmen haben (http://hinter-den-schlagzeilen.de/2013/08/30/wer-gar-nicht-wahlt-wahlt-trotzdem-mit/ oder https://schriftrolle.de/wer-nicht-wahlt-wahlt-rechts/).
 
Schrecklich, dass Merkel, die seit Monaten nichts anderes macht als an der Abschottung zu arbeiten und das Asylrecht zu v4rschärfen, ernsthaft als ,,links´´ zu bezeichnen, weil gemäß der Rechtslage Obergrenzen ablehnt. Ihre aktuelle Politik ist wohl mit Mitte-Rechts gut beschrieben. CSU/AfD sind für mich je nach Äußerung(das schwankt gerne mal) Rechts-Außen. Kurz vor Rechtextrem und in Einzelfällen auch darüber hinaus.
Merkel ist auch nicht Schuld daran, dass sich so viele Menschen auf den Weg gemacht haben. Monate vor den Ereignissen im letzten August gab es Warnungen, dass die Flüchtlingszahlen massiv steigen werden. Von deutscher Seite wurden diese in den Wind geschlagen.
Wie beurteilst du dann ihre brandaktuelle Aussage "Es kann nicht sein, dass irgendetwas geschlossen wird"? Alles nur Show bzw. der Gipfel der Bigotterie? Ich sehe das ja auch so, dass Merkel insgeheim die Schließung der Balkanroute begrüßt und ihr Ego einfach nur überproportional größer ist. Aber genau dadurch, dass man falsche Hoffnungen schürt, denen man im Endeffekt nicht gerecht werden kann, geht man über Leichen.

Es gibt da, neben den von dir genannten Dingen etwas, das sich persönliche Meinung nennt und die ist meistens irgendwie gefärbt. Der Kommentar von Ice wurde kommentiert, ich hab dann ebenfalls kommentiert. Das hat mit zweierlei Maß messen nun nicht wirklich was zu tun und mit Abstraktionsvermögen genauso wenig. Zumindest nicht für mich.
Zwei offensichtlich gleichartige Sachverhalte nicht als gleich zu erkennen bzw. diese Gleichartigkeit noch wiederholt zu verleugnen, hat nichts mit persönlicher Meinung zu tun. Dark Igel hat diese Gleichartigkeit bereits in seine Aussage einbezogen - du nicht. Aber inkompetente Menschen neigen nun mal dazu, alles hinter "persönlichen Meinungen" verstecken. Manchmal gibt's auch einfach objektive Fakten. Du kannst uns ja gern mal schlüssig darlegen, weshalb man beide Sachverhalte deiner Meinung nach unterschiedlich betrachten sollte.

Die geringe Wahlbeteiligung ist ein so dermaßen gegenwärtiges Thema, keine Ahnung wie man darauf kommen sollte, dass die jetzt erstmals angemahnt wird.
Klar ist das Thema ein Dauerbrenner, aber es wurde hier lediglich das Wie, also diese Formel, angemahnt. Ich will da auch gar nicht weiter drauf herumreiten.

Und Politikverdrossenheit bekämpft man meines Erachtens am ehesten, indem man den Wähler ernst nimmt. Das Verhalten der Merkel-CDU ist hingegen zunehmend paternalistisch und von künstlichem Echauffieren statt von einer sachbezogenen Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Problem geprägt. Und der Wähler bekommt durchaus mit, wenn man versucht, ihn vor sich selbst zu schützen, weil man sich die Deutungshoheit darüber anmaßt, was für alle das Beste ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hier bei uns in Hessen ist übrigens heute Weihnachten. Hier brennt der Baum. Was passiert denn dann erst nächste Woche ?
Auf die Gefahr hin, dass die Frage völlig blöd ist: Aber kannst du genauer erklären, was du damit meinst?

Zwei offensichtlich gleichartige Sachverhalte nicht als gleich zu erkennen bzw. diese Gleichartigkeit noch wiederholt zu verleugnen, hat nichts mit persönlicher Meinung zu tun. Dark Igel hat diese Gleichartigkeit bereits in seine Aussage einbezogen - du nicht. Aber inkompetente Menschen neigen nun mal dazu, alles hinter "persönlichen Meinungen" verstecken. Manchmal gibt's auch einfach objektive Fakten. Du kannst uns ja gern mal schlüssig darlegen, weshalb man beide Sachverhalte deiner Meinung nach unterschiedlich betrachten sollte.
Du, nichts für ungut, aber meinst du, es bringt irgendetwas, wenn du persönlich werden musst? Abgesehen davon, dass ich überhaupt nichts verleugnet habe, habe ich auch nichts davon geschrieben, irgendwelche Sachverhalte anders zu werten. Ich hab überhaupt keine Lust darauf, hier irgendwas zu schreiben, um mich von einem "kompetenten" Menschen, auseinander nehmen zu lassen. Ich fände es daher ziemlich wünschenswert, wenn du die persönlichen Seitenhiebe einfach mal unterlassen könntest.
 
Wäre mir aber auch neu sowas auch nur angedeutet zu haben. Anyway, deine Beispiele haben sowieso ein Problem: die Verteilung der Nicht-Wähler ist inhomogen.

Ich habe nicht gesagt, dass du das angedeutet hast. Ich bezog mich auf den Post Tagespolitik allgemein und der war ja nicht von dir.

Natürlich sind verlässliche Aussagen über Nicht-Wähler schwierig, da man ja nicht weiß, wie sie gewählt hätten. Aber Sprüche wie "wer nicht wählt, wählt rechts" sind halt aus genau demselben Grund kritisch (und mathematisch nicht haltbar)
 
@Ewok Sniper: Ich möchte mich eigentlich nicht wiederholen, aber vor wenigen Beiträgen habe ich noch darum gebeten, die Schärfe aus der Diskussion zu nehmen. Schärfe beinhaltet eindeutig auch, anderen Nutzern Inkompetenz zu unterstellen. Das nächste derartige Posting wird schärfere Konsequenzen nach sich ziehen. Ende der Durchsage.
 
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