Der schwächste SW-Film?

Die schwächste Episode ist....

  • Die dunkle Bedrohung

    Stimmen: 135 45,3%
  • Angriff der Klonkrieger

    Stimmen: 90 30,2%
  • Die Rache der Sith

    Stimmen: 28 9,4%
  • Eine neue Hoffnung

    Stimmen: 31 10,4%
  • Das Imperium schlägt zurück

    Stimmen: 9 3,0%
  • Die Rückkehr der Jedi-Ritter

    Stimmen: 5 1,7%

  • Umfrageteilnehmer
    298
Und das schwächt die eigene Meinung inwiefern ab? Ich weiß: Troll und gerade eh nicht mehr da und bla... aber nur ein "eieieiei" ablassen, weil jemand zu ner Minderheit im Fandom gehört? Warum...?
 
Ich hab doch gesagt, dass Geschmäcker verschieden sind. Eijeijei hab ich nur wegen seiner Formulierung geschrieben, und weil ich schon vermutet hatte, dass hier getrollt wird. Klar gibt es Fans, die die PT besser finden als die OT. Gerade jüngere Menschen bevorzugen die PT, weil sie moderner daherkommt. Hab ich auch vollstes Verständnis für. Aber so als junger Erwachsener (vor allem als Filmfan) sollte man auch die notwendige Objektivität besitzen, und gewisse Schwächen bei der PT sehen.
 
Für mich ist weiterhin RotS der schwächste Film der zwei abgeschlossenen Trilogien. Obwohl der Rewatch des Film zusammen mit @Minza und @Dyesce erst einige Wochen her ist und es sich ja um eine Schlüsselhandlung der Saga dreht, habe ich das meist schon wieder vergessen.
Nur Dookus CGI-Salto ist mir als neue Erinnerung hängen geblieben und das nicht positiv ;)
 
Es gibt schon schwächen. Ewoks und C-3PO Gemecker werden ja gern bemängelt, ebenso, dass die Sturmtruppen nicht treffen und sich von Teddybären besiegen lassen. Technische Mängel, bedingt durch die Entstehungszeit natürlich auch. Größere filmrelevante Fehler oder Plothohles eigentlich weniger. Vielleicht wie lange der Falke ohne Hyperantrieb von Hoth nach Bespin gekommen ist, wie lange Luke trainiert hat. Und das man zu viel Zeit in Jabbas Palast verbringt und man gar nicht weiß was Lukes Plan eigentlich war. Ansonsten sehe ich eigentlich auch keine wirklichen Fehler.
Mancher würde sich vielleicht noch über die Schwäche im Todesstern beschweren, dass ein einzelner Torpedo in einen Lüftungsschacht ausreicht das Ding zu sprengen. Oder was ein Dianoga in der Müllpresse macht. Das sind aber auch eher Erbsenzählereien.
 
und dann forderst du von anderen??


langsam wirds lächerlich ...

Es ist nun mal so, dass die von mir aufgezählten Schwächen stark auffallen. Das beklagen auch die meisten User, Filmfachleute und Filmkritiker. Ich mag die Prequels auch, trotzdem kann ich das nicht ausblenden. Da bin ich ehrlich und diese Bereiche sind bei der OT und TFA einfach besser.
 
Die größte Schwäche der OT ist, dass sie keine wirkliche Stärke hat. Weder Story, noch Charaktere, noch Schauplätze, noch Musik, noch Effekte sind auf annährend konstant hohem Niveau. Entsprechend schwierig ist es, unter diesen Filmen nochmal einen schwächsten herauszusuchen. Lange war es bei mir TESB, derzeit hat ihn ROTJ abgelöst. Aber auch ANH ist da nicht weit weg. Viele sagen ja, dass TFA ein Remake dieser Filme wäre. Schön wärs, dann könnte ich sie künftig ignorieren. Aber ganz im Gegenteil sind sie seit TFA sogar wichtiger denn je. Außerdem wird TFA oft abwertend vorgeworfen, es sei "Popkornkino". Also wenn die OT kein anspruchsloses Popkorn-Kino war, dann weiß ich auch nicht mehr...
Alles in Allem nehme ich dann doch lieber die PT mit ihren zahlreichen Schwächen, die dafür im Gegenzug entsprechend Tiefe aufweist.
 
Alles in Allem nehme ich dann doch lieber die PT mit ihren zahlreichen Schwächen, die dafür im Gegenzug entsprechend Tiefe aufweist.
Ich Stimme zu, dass die PT sehr großes Potenzial hatte, eine tiefere Story zu erzählen. Aber irgendwie scheitern die Filme vollkommen daran die nötigen Gefühle auch zu wecken. Die meisten Szenen zwischen Padme und Anakin, ich sehe da keine Basis, es Funkt nicht. Die Dialoge und die Schauspieler sind zu hölzern. Anakin und Obi-Wan streiten zu viel. Die Jedi sind viel zu knöchern, konservativ. Kinder werden schon als Kleinkinder ausgebildet, Liebe und Beziehungen sind quasi verboten. Sie haben aber keine Probleme eine Klonarmee, von der sie gerade erst Erfahren haben, zu akzeptieren und zu nutzen. (Sehr fragwürdige Moral.) Sie werden entmystifiziert, aber man erfährt trotzdem irgendwie zu wenig über sie.
Auf der anderen Seite gibt es echt gute Szenen wie die zwischen Palpatine und Anakin und ein paar der Jedi-Ratsszenen sind echt gut. Selbst viele der eher "langweiligen" Senatsszenen sind doch ziemlich bedeutend und bringen einen gewissen Ethos mit. Speziell als Palpatine das Imperium ausruft.

Auf der Anderen Seite gibt es eben auch die Gunganer, welche mit Jar Jar in Episode 1 überrepräsentiert wird. C-3PO in der Droidenfabrik. Storyelemente welche eigentlich unwichtig sind und viel zu lange gehen. Wie das Podrennen oder die gesamte Nebenhandlung auf Tatooine. (Bei der Macht, nehmt die Credits, holt euch einen Schmuggler und bringt die Königin nach Coruscant.)
Dann natürlich das politische Komplott in Episode II. Die Seperatisten wollen ein Attentat auf die Führerin der Opposition verüben, die sich darum bemüht ein Mobilmachungsgesetz zu verhindern, damit die Republik eben keine Armee aufbaut. Dann führt der angeheuerte Attentäter auch noch zufällig die Jedi zu der Klonarmee, die von einem Unbekanntem für die Jedi in Auftrag gegeben wurde, und später führt der selbe Attentäter Sie zur Droidenarmee der Seperatisten und keinem kommt es seltsam vor?
Iwiefern dies mit Sidious Masterplan zusammenhängt kapiere ich auch nicht. Erscheint mir nämlich alles zu Zufällig, und doch beabsichtigt.
Ich glaub ich könnte noch stundenlang hier tippen... Aber genauere Ausführungen finden sich in anderen passenderen Threads.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe bei den Prequels gar keine Tiefe. Die Figuren sind größtenteils flach. Vor allem Anakin ist ein Flop, weil er die tragische Figur sein müßte. Aber er ist kein gefallener Held, sondern einfach nur ein Unsympath... der kleine Anakin ist mir ja fast lieber als der Erwachsene.... ein Widerling, dazu hölzern und frei von jeder Ausstrahlung. Die Handlung ist leicht zu durchschauen, die Wechselspiele Padme/Amidala und Palpatine/Sidious funktionen zu keinem Zeitpunkt. Auch die Liebesgeschichte funktioniert null. Figuren und Handlung sind eh nur Gerüst für das CGI-Testgelände. :unsure: Dadurch haben die Filme auch keinen Flair... nur wenige Szenen haben sowas wie Atmosphäre, größtenteils sind die Filme nur kalt und steril.
 
Die meisten Szenen zwischen Padme und Anakin, ich sehe da keine Basis, es Funkt nicht. Die Dialoge und die Schauspieler sind zu hölzern.
Diese Liebesbeziehung wird mir von vielen Kritikern zu harsch bewertet. Gerade in Anakin's Fall ist diese "hölzerne" Art und Weise nämlich meiner Meinung nach Sinn der Sache. Der Junge ist in der Wüste aufgewachsen, ohne Vater (und damit auch ohne ein familiäres "Vorbild" einer Beziehung). Kein Wunder, dass er gar nicht richtig weiß, wie er mit seinen starken Gefühlen umzugehen hat. So ist der vielbescholtene Satz mit dem Sand für mich sogar im Gegenteil ein lyrisches Glanzstück! Auch die Anspielung auf die Diktatur inmitten einer wunderschönen, grünen Landschaft ist super in Szene gesetzt. Was man aber durchaus hätte weglassen können, ist die kitschige Apfelszene.

Anakin und Obi-Wan streiten zu viel.
Auch das hat seinen Sinn. Obi-Wan wollte Anakin nie haben. Die einzige Verbindung zwischen den beiden ist Qui-Gon. Nach und nach bauen sie aber derart "erzwungen" doch ein brüderliches Verhältnis zueinander auf. Nun weiß aber jeder, der Geschwister hat, dass eine solche Beziehung immer zwei Seiten hat. So können sie sich nicht nur im Ernstfall blind aufeinander verlassen, sondern geraten auch regelmäßig aneinander. Anakin fühlt sich in solchen Momenten von Obi-Wan ausgebremst, während der am liebsten einfach sein "unkompliziertes", "ruhiges" Jedi-Leben leben würde.

Die Jedi sind viel zu knöchern, konservativ. Kinder werden schon als Kleinkinder ausgebildet, Liebe und Beziehungen sind quasi verboten. Sie haben aber keine Probleme eine Klonarmee, von der sie gerade erst Erfahren haben, zu akzeptieren und zu nutzen. (Sehr fragwürdige Moral.) Sie werden entmystifiziert, aber man erfährt trotzdem irgendwie zu wenig über sie.
Darum geht es ja gerade: Um den Fall der Jedi (parallel zur Republik) und dessen Ursachen. Sie stellen die Regeln über das Zwischenmenschliche und lassen sich in einen Krieg hineinziehen, den sie nicht gewinnen können.

Auf der Anderen Seite gibt es eben auch die Gunganer der mit Jar jar in Episode 1 überrepräsentiert wird.
Zugegeben: Auf Jar Jar hätte ich auch verzichten können. Aber niemals auf Otoh Gunga *.*

C-3PO in der Droidenfabrik.
...und anschließend in der Arena. Jop, gehören zu den schlimmsten Szenen in der PT.

Storyelemente die die eigentlich unwichtig sind und viel zu lange gehen. Wie das Podrennen oder die gesamte Nebenhandlung auf Tatooine. (Bei der Macht, nehmt die Credits, holt euch einen Schmuggler und bringt die Königin nach Coruscant.)
Dito. Auch das Finale mit seinen drei Handlungsbögen ist mir zu vollgestopft.

Dann natürlich das politische Komplott in Episode II. Die Seperatisten wollen ein Attentat auf die Führerin der Opposition verüben, die sich darum bemüht ein Mobilmachungsgesetzt zu verhindern, damit die Republik eben keine Armee aufbaut. Dann führt der angeheuerte Attentäter dann auch noch zufällig die Jedi zu der Klonarmee, die von einem Unbekanntem in Auftrag für die Jedi in Auftrag gegeben wurde, und später führt er Sie zur Droidenarmee der Seperatisten und keinem kommt es seltsam vor?
Jango hat weder damit gerechnet, dass Obi-Wan diesen Pfeil würde zuordnen können, noch damit, dass er ihm nach Geonosis folgt.

Iwiefern dies mit Sidious Masterplan zusammenhängt kapiere ich auch nicht. Erscheint mir nämlich alles zu Zufällig, und doch beabsichtigt.
Es wurde also eine der vielen Improvisationen in Sidious's Plan fällig. In diesem Falle musste einfach alles etwas schneller passieren als angedacht. Das Beängstigende von Palps ist ja gerade, dass er scheinbar auf jede spontane Entwicklung eine passende Antwort hat. Außer halt auf dem zweiten Todesstern...
 
Zu der schlechten Besetzung in der PT: Ja, Natalie Portman spielt schlecht, was wirklich schade ist, da sie eigentlich eine sehr gute Schauspielerin ist, aber auch sie hat ein paar Szenen, in denen sie überzeugend spielt, zum Beispiel auf Mustafa oder in der Arena von Geonosis (ab da, wo sie gefesselt werden, würde ich sagen). Dazu kann man aber auch sagen, dass Padme einfach ein bescheidener Charakter ist.
Auf der einen Seite das zarte Püppchen, aber sie muss natürlich auch Actionszenen haben und mit einem Blaster rum rennen... irgendwie ist das einfach eine seltsame Mischung... entweder die wohlbehütete Lady mit aufwendigen, häääässlichen Kleidern, oder die draufgängerische, temperamentvolle Senatorin, die gerne selbst mal mitmischt und eshasst, beschützt zu werden.

Anakins Charakter wiederum war genauso beabsichtigt, wie er auch rüber kommt. Seine Großkotzigkeit, Arroganz und Selbstüberschätzung, gleichzeitig aber Liebe und Angst, wichtige Menschen zu verlieren, sind später genau die Motive, weshalb er Darth Vader wird. Ich fand ihn in keinem der Teile hölzern. Und dass er wahnsinnig oft mit Obi-Wan streiten soll, kann ich auch nicht wirklich nachvollziehen. Man merkt den beiden schon zu Beginn von Episode II im Aufzug an, dass sie wirklich gute Freunde sind, die zwar auch streiten, aber für mich ist das oft mehr ein Necken. Und Hayden Christensen hat finde ich nicht schlechter gespielt, als Mark Hamill, besser sogar eigentlich. Besonders in Episode III als Darth Vader hat er mir sehr gut gefallen, diese ganze Verzweiflung und sein innerer Konflikt war gut rüber gebracht.

Und dass die Charaktere in der PT keine Tiefe hätten, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Ein Jango Fett hat für mich in Episode II mehr Tiefe, als ein Lando Calrissian in Episode V und VI. Obi-Wan und Anakin bekommen viel Tiefe, sogar diverse Nebencharaktere wie Shmi haben für mich eine gewisse Tiefe. Der Imperator hat in der PT mehr Tiefe als in der OT.

Und was schlechte Szenen beziehungsweise Dialoge angeht: da gibt es sowohl in der PT, als aber auch in der OT genug!
"Leia, du bist meine Schwester." – "Ich habs irgendwie immer gewusst, darum habe ich dich auch in Episode V geküsst und dass Vader mein Daddy ist, ist ja das normalste, das macht mir natürlich gar nichts, und darum kann ich dich auch ganz gelangweilt und teilnamslos anglotzen!" Das ist ja wohl nicht besser als die Kaminszene aus AOTC!
Oft wirkt Han, gaaanz besonders in Episode VI, als wäre er der einzig normale im Geschehen. Klingt jetzt blöd, aber Luke und besonders Leia wirken zum teil wirklich irgendwie wie völlig fehl.
Zudem spielt Charrie Fisher, besonders in Episode VI, auch nicht besser als Natalie Portman und ich bin mir nicht sicher, ob Natalie Portman eine Rolle wie Leia nicht gut gespielt hätte...
 
Dann natürlich das politische Komplott in Episode II. Die Seperatisten wollen ein Attentat auf die Führerin der Opposition verüben, die sich darum bemüht ein Mobilmachungsgesetz zu verhindern, damit die Republik eben keine Armee aufbaut. Dann führt der angeheuerte Attentäter auch noch zufällig die Jedi zu der Klonarmee, die von einem Unbekanntem für die Jedi in Auftrag gegeben wurde, und später führt der selbe Attentäter Sie zur Droidenarmee der Seperatisten und keinem kommt es seltsam vor?
Iwiefern dies mit Sidious Masterplan zusammenhängt kapiere ich auch nicht. Erscheint mir nämlich alles zu Zufällig, und doch beabsichtigt.

Zu Sidious Masterplan: Entweder stirbt Padme und dann ist eine große Verhinderin der Armee tot.
Oder Padme ist eingeschüchtert und stimmt einer Armee zu.
Oder Padme muss sich verstecken und ihr Vertreter stimmt der Armee zu.
In allen drei Fällen erhält Sidious, was er will. Das er und Mas Amedda es sogar schaffen, dem Vertreter einzureden, Padme wäre dafür, Palpatine Notfallvollmachten zu geben, sorgt sogar für noch mehr Gewinn.

Deswegen ist es sinnvoll, ein Attentat auf Padme durchzuführen - und natürlich sagt man keinem Attentätet "tu nur so, als ob".

Wo der Krieg ausbricht (Geonosis oder woanders) war Sidious egal. Somit war sicher der Ort des Kriegsbeginn zufällig. DASS ein Krieg ausbricht, war sein Ziel ...
 
Diese Liebesbeziehung wird mir von vielen Kritikern zu harsch bewertet. Gerade in Anakin's Fall ist diese "hölzerne" Art und Weise nämlich meiner Meinung nach Sinn der Sache. Der Junge ist in der Wüste aufgewachsen, ohne Vater (und damit auch ohne ein familiäres "Vorbild" einer Beziehung). Kein Wunder, dass er gar nicht richtig weiß, wie er mit seinen starken Gefühlen umzugehen hat. So ist der vielbescholtene Satz mit dem Sand für mich sogar im Gegenteil ein lyrisches Glanzstück! Auch die Anspielung auf die Diktatur inmitten einer wunderschönen, grünen Landschaft ist super in Szene gesetzt. Was man aber durchaus hätte weglassen können, ist die kitschige Apfelszene.
Lyrik ist halt so eine Sache. Wenn ich an Liebeslyrik denke, dann eher an Röslein auf der Haiden, weniger an Hayden auf dem Shaak.
Auch Padmes Todesszene wird oft als lyrisch interpretiert, mit verlorenem Lebenswillen, gebrochenem Herz, aber Sie ist noch fest überzeugt das noch gutes in Anakin steckt. Für mich ist dies immer noch die größte Logiklücke in Episode III, welcher Medidroide wird auf solche Diagnosen programmiert?

Anakins Charakter wiederum war genauso beabsichtigt, wie er auch rüber kommt. Seine Großkotzigkeit, Arroganz und Selbstüberschätzung, gleichzeitig aber Liebe und Angst, wichtige Menschen zu verlieren, sind später genau die Motive, weshalb er Darth Vader wird. Ich fand ihn in keinem der Teile hölzern. Und dass er wahnsinnig oft mit Obi-Wan streiten soll, kann ich auch nicht wirklich nachvollziehen. Man merkt den beiden schon zu Beginn von Episode II im Aufzug an, dass sie wirklich gute Freunde sind, die zwar auch streiten, aber für mich ist das oft mehr ein Necken. Und Hayden Christensen hat finde ich nicht schlechter gespielt, als Mark Hamill, besser sogar eigentlich. Besonders in Episode III als Darth Vader hat er mir sehr gut gefallen, diese ganze Verzweiflung und sein innerer Konflikt war gut rüber gebracht.
Man spürt halt leider zu wenig von der Freundschaft zwischen Obi-Wan und Anakin, es gibt gerade mal zwei oder drei Szenen wie die im Aufzug in Episode II oder der Abschied in Episode III als Obi-Wan aufbricht. Die restlichen Szenen wirken sehr distanziert oder eben zerstritten. Da Lobe ich mir das EU und The Clone Wars, da sieht man die beiden halt wirklich öfters als Team und als Freunde. Auch wenn die Witze die die beiden machen oft eher kleine Sticheleien sind.
 
Ich sehe bei den Prequels gar keine Tiefe. Die Figuren sind größtenteils flach. Vor allem Anakin ist ein Flop, weil er die tragische Figur sein müßte. Aber er ist kein gefallener Held, sondern einfach nur ein Unsympath... der kleine Anakin ist mir ja fast lieber als der Erwachsene.... ein Widerling, dazu hölzern und frei von jeder Ausstrahlung.
Also dass Anakin dir unsympathisch ist, kann ich sogar verstehen. Würde ich sogar wirklich als Versäumnis der PT ansehen. Aber ein flacher Charakter? Niemals. Im Gegenteil ist er für mich der mit Abstand am besten ausgearbeitete Charakter der gesamten Saga (was angesichts seiner überragender Rolle in selbiger eigentlich auch nicht überraschen sollte). Niemanden sehen wir in so vielen verschiedenen Lebenslagen und Entwicklungsstadien. Von niemandem werden Stärken und Schwächen so klar sichtbar. Und niemand verfügt über so ein komplexes Beziehungsgeflecht wie Anakin Skywalker. Wie gesagt, man muss ihn ja nicht mögen. Bin auch kein riesen Fan seiner Person. Aber die Idee hinter diesem Charakter setzt für mich Maßstäbe für die gesamte Filmelandschaft. Hier wird das Genie des George Lucas besonders gut sichtbar, wenn er es leider auch nicht geschafft hat, die Identifikation vieler Kinobesucher mit diesem gefallenen Helden dauerhaft sicherzustellen.

Auch Padmes Todesszene wird oft als lyrisch interpretiert, mit verlorenem Lebenswillen, gebrochenem Herz, aber Sie ist noch fest überzeugt das noch gutes in Anakin steckt. Für mich ist dies immer noch die größte Logiklücke in Episode III, welcher Medidroide wird auf solche Diagnosen programmiert?
Naja, "fest davon überzeugt" ist so eine Sache. Ich interpretiere diese Aussage eher als "Es muss so sein. Sonst wäre alles, wofür ich gelebt habe umsonst". Also eine gewisse Trotzhaltung.
Padme's Tod ist wie so viele Szenen am Ende von ROTS ein Schlüssel zur gesamten PT. Wir sehen parallel gleich drei Arten von Fällen:
1) Auf der Makroebene fällt die Republik und wird vom Imperium ersetzt.
2) Auf der Mikroebene fällt der Auserwählte Anakin Skywalker und wird zu Darth Vader.
3) Auf einer Zwischenebene fällt der Jedi-Orden und die Herrschaft der Sith beginnt.
Alle diese Niedergänge sind eng miteinander verwoben. Und alle werden von einem der drei Hauptcharaktere personifiziert, die wiederum eng miteinander in Beziehung stehen. Für die tote Republik steht die tote Padme, für den gefallenen Auserwählten steht der Mann in schwarzer Rüstung und für den gefallenen Jedi-Orden steht der gebrochene und ins Exil gehende Obi-Wan (und parallel dazu Yoda). Das Tragische daran ist nun, dass zumindest Padme und Obi-Wan eigentlich nicht Teil des Problems sind, sondern Teil einer möglichen Lösung (Anakin ist gleichzeitig Problem und Lösung). Mit Padme stirbt also die Lösung für die Probleme der Republik (und parallel dazu zieht sich die Lösung für den Jedi-Orden, Obi-Wan zurück). Damit wird auf einem metaphorischen Wege unmissverständlich klar gemacht: Das Imperium hat (vorerst) gewonnen. Ihr Tod hat also eine wichtige symbolischen Funktion, von der der Sinn der gesamten PT abhängt. Trotz ihrer Beziehung mit Anakin darf man nie vergessen: Padme wurde als Stimme der Vernunft in der Republik eingeführt. Und als solche steht und fällt sie mit ihr. Und nicht mit ihren Kindern. Auch hier liegt eine Symbolik drin: Was könnte für eine Mutter wichtiger sein als ihre Kinder? In Padmes Fall war es die Republik. So wie für Obi-Wan der Orden wichtiger war als die Liebe.
 
Also dass Anakin dir unsympathisch ist, kann ich sogar verstehen. Würde ich sogar wirklich als Versäumnis der PT ansehen.

Wieso muss Anakin eigentlich sympathisch sein? Schon aus der OT wissen wir, dass Anakin zu Vader wird, offensichtlich ein Freund des Imperiums ist, seine Kinder vor ihm versteckt werden müssen, usw.

Das Bild, dass die OT also zeichnet, macht keinen besonders sympathischen Charakter aus.

UND: Wäre Anakin wirklcih "everybodys darling", so wäre sein Fall zu Vader vielleicht auch unglaubwürdiger geworden. Ein Anakin, den alle Jedi lieben und respektieren, hätte sich nur schwer vom Orden abgewandt. So wie Anakin in EP1 und EP2 gezeichnet wird, passt der Fall in EP3 dazu.
 
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