Tagespolitik allgemein

Mal etwas anderes:
https://www.welt.de/vermischtes/article160480015/Wenn-Helfer-nach-dem-Anschlag-Hilfe-brauchen.html

Kurze Zusammenfassung:
Polizeiseelsorge: Wenn Helfer nach dem Anschlag Hilfe brauchen
"Es ist extrem belastend gewesen für die Beamten, dass Leute Panoramaaufnahmen gemacht haben, während sie nach dem Anschlag Erste Hilfe geleistet haben.“ Gaffer, die nicht helfen wollen, sondern geile Katastrophenvideos verschicken. „Das ist in der Situation kaum zu ertragen“, sagt sie, „das macht extrem wütend, und ich bin stolz auf jeden Beamten, der niemandem an die Gurgel gegangen ist.“

Unfassbar, wie sensationsgeil doch manche Menschen sind. Ist sowas nicht sogar strafbar in Deutschland?

Müsste dann unter §201a StGB fallen

(1) Mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer
1.
von einer anderen Person, die sich in einer Wohnung oder einem gegen Einblick besonders geschützten Raum befindet, unbefugt eine Bildaufnahme herstellt oder überträgt und dadurch den höchstpersönlichen Lebensbereich der abgebildeten Person verletzt,

2.
eine Bildaufnahme, die die Hilflosigkeit einer anderen Person zur Schau stellt, unbefugt herstellt oder überträgt und dadurch den höchstpersönlichen Lebensbereich der abgebildeten Person verletzt,

Sicherlich kann man da aber auch von unterlassender Hilfeleistung sprechen. Gibt es auch noch ein Vergehen, dass Behinderung der Rettungskräfte behandelt?

Liegt irgendwo in der Natur des Menschen und ist bei manchen Augenzeugen auch eine Art Schockreaktion, ist aber trotzdem nicht die feine Art und von manchen sicherlich abartig. Nicht umsonst gibt es ja mittlerweile blickdichte Aufbauten bei Unfällen, etc. Da sollte man vielleicht dennoch ein wenig mehr Empathie zeigen und sich in die Lage der Verletzten, der Angehörigen und auch der Rettungskräfte versetzen. Schließlich will sicherlich niemand selbst da liegen und gefilmt werden oder seine Angehörigen dann bei Youtube sehen.. :nope:
 
http://m.spiegel.de/politik/deutschland/a-1127292.html

Ich war dort gestern mit meinen Kindern Weihnachtseinkäufe machen. Die Scheiße ist näher an einem dran als man glaubt.
Wenn ich dann die ganzen Relativierer höre werde ich langsam sauer.

Auf die Gefahr hin dich sauer zu machen, der Polizrisprecher sagt hier grade im Radio, dass die Vorwürfe sogar fallen gelassen werden müssten, wenn sich bei der Wohnungsdurchsuchung nichts ergibt. So stahlhart kann der Verdacht also noch nicht sein. Wie immer gilt: erstmal abwarten und sehen was die Beamten herausfinden. Das sage ich als Oberhausener.
 
Auf die Gefahr hin dich sauer zu machen, der Polizrisprecher sagt hier grade im Radio, dass die Vorwürfe sogar fallen gelassen werden müssten, wenn sich bei der Wohnungsdurchsuchung nichts ergibt. So stahlhart kann der Verdacht also noch nicht sein. Wie immer gilt: erstmal abwarten und sehen was die Beamten herausfinden. Das sage ich als Oberhausener.
Das ich da nicht emotionslos reagiere nachdem ich mit meiner Familie dort war möge man mir nachsehen.
Vielleicht kommen den Behörden solche Meldungen im Moment auch gerade recht, um zu zeigen das sie ja doch "alles im Griff" haben . ;-)
 
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Das ich da nicht emotionslos reagiere nachdem ich mit meiner Familie dort war möge man mir nachsehen.
Vielleicht kommen den Behörden solche Meldungen im Moment auch gerade recht, um zu zeigen das sie ja doch "alles im Griff" haben . ;-)

Kein Thema, verständlich :D Ganz wohl ist mit bei dem Gedanken auch nicht jeden Abend auf dem Rückweg da in der Nähe rumzugurken ^^`
Da muss ich mich auch selbst gängeln und zum Anwarten ermahnen statt in Panik zu verfallen ^^`
 
Kein Thema, verständlich :D Ganz wohl ist mit bei dem Gedanken auch nicht jeden Abend auf dem Rückweg da in der Nähe rumzugurken ^^`
Da muss ich mich auch selbst gängeln und zum Anwarten ermahnen statt in Panik zu verfallen ^^`
Ohne Witz, ich habe noch darüber nachgedacht das das Centro doch ein gutes Ziel wäre .
Dann diese Meldung heute morgen. Schon gruselig.
 
Ohne Witz, ich habe noch darüber nachgedacht das das Centro doch ein gutes Ziel wäre .
Dann diese Meldung heute morgen. Schon gruselig.

Ich steh am 31. als Sicherheitskraft auf der Domplatte in Köln. Meine Eltern liegen mir dir ganze Zeit in den Ohren dass ich mich doch krankmelden soll. Aber ich denke mir, wenn ich mich davon einschüchtern lasse haben die Terroristen gewonnen
 
Das ich da nicht emotionslos reagiere nachdem ich mit meiner Familie dort war möge man mir nachsehen.
Vielleicht kommen den Behörden solche Meldungen im Moment auch gerade recht, um zu zeigen das sie ja doch "alles im Griff" haben . ;-)

Ich gehe davon aus, dass sie erst wegen dem Anschlag zuschlagen, um Handlungsfähigkeit zu demonstrieren und die ,,Szene" aufzumischen.
Mit letzteren zeigen sie den Leuten, dass sie unter Beobachtung stehen uns jederzeit hopps genommen werden können.

Prinzipiell kann ich verstehen, dass du bei solchen Meldungen ein mumliges Gefühl hast.
 
Ich steh am 31. als Sicherheitskraft auf der Domplatte in Köln. Meine Eltern liegen mir dir ganze Zeit in den Ohren dass ich mich doch krankmelden soll. Aber ich denke mir, wenn ich mich davon einschüchtern lasse haben die Terroristen gewonnen
Da hast du sicherlich Recht .
Aber ich denke das von letzdem Jahr wird sich jedenfalls in Köln bestimmt nicht in der Art wiederholen. Man hat ja schon mehr Sicherheitspersonal angekündigt.
Dennoch traurig das es überhaupt nötig ist in diesem Umfang.
 
Womöglich wurde der Attentäter von Berlin nun erschossen - in Mailand.

http://m.spiegel.de/politik/deutschland/a-1127335.html

Tja. Wenn das stimmt, ist er um seine gerechte Strafe drumrum gekommen und hat das bekommen, was er längst schon wollte. Für die Ermittler und die allgemeine Terrorabwehr ist dieser Ausgang der Sache sicherlich auch nicht wünschenswert gewesen.
Aber wohl wieder erstmal abwarten. Gestern soll er ja angeblich noch in Berlin gewesen sein.
 
Mir gefällt das alles nicht. Sobald ich mal in die Tagesschau schaue, sehe ich sehr viel Spekulation, aber ganz wenig Fakten. Das trägt nicht dazu bei, die Menschen zu beruhigen. Das Risiko von Anschlägen ist bestimmt nicht höher geworden als vor Berlin, jetzt ist bedauerlicherweise mal ein Anschlag geglückt. Aber diese sich ausbreitende Hysterie, das trägt doch alles nicht zur Besserung bei.
 
Aber diese sich ausbreitende Hysterie, das trägt doch alles nicht zur Besserung bei.

Natürlich sind Panik und Hysterie nicht gut, aber letztendlich ist jeder selbst verantwortlich für die Gedanken, die er sich macht.
Ich habe auch ein ungutes Gefühl bei der momentanen Lage, aber sich davon verrückt machen zu lassen, hilft auch niemandem.

Sicherlich geht es den Leuten in Berlin derzeit wesentlich schlechter als mir, der in Niedersachsen wohnt. Dennoch sollten wir uns als Gesellschaft von solchen Zwischenfällen, gerade von solchen Fällen, nicht entmutigen lassen.
 
Aber diese sich ausbreitende Hysterie, das trägt doch alles nicht zur Besserung bei.

Ich habe mich in den letzten Tagen, gezwungen durch die Notwendigkeit diverser Weihnachtseinkäufe, viel in der Öffentlichkeit bewegt und auch mit vielen Menschen Kontakt gehabt. Das Thema ist präsent, aber an der Heiterkeit und Ruhe der Menschen hat sich nicht viel geändert, und das wird in anderen Großstädten kaum anders sein.

Soziale Netzwerke im Internet sind doch ohnehin Tollhäuser, aber "ausbreitende Hysterie"? Halte ich für eine Dramatisierung.
 
Selbst in Berlin habe ich in den Tagen danach keine Massenpaniken erlebt. Die Leute haben sich auch nicht mehr umgeguckt oder waren unfreundlicher oder genervter als sonst.
Klar haben sich die Medien mal wieder nicht von ihrer besten Seite gezeigt, aber es wäre - so traurig es ist - schon naiv gewesen zu glauben, in Deutschland würde früher oder später nichts großes passieren.
Aber wie das mit der Medienwelle nun mal so ist, wird das Thema jetzt ein paar Wochen ausgeschlachtet und dann wird sich auf das nächste Thema geworfen. Genauso wird es mit den Menschen auf der Straße sein.. vielleicht gibt es jetzt ein, zwei die sich mehr umschauen als sonst, aber spätestens in 3-4 Wochen ist diese Tat so lange her, dass viele wieder ohne Hintergedanken auf Veranstaltungen gehen.
 
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