Der Sog zur hellen Seite ... was mir dazu einfällt ist Lukes passivität, sie steht in ziemlichen Kontrast zu Han's und Leias aktiveren und vor allem aktionsreicherem Verhalten. Bestes Beispiel: Luke in TESB will seine Freunde retten, will von Dagobah weg und will unbedingt etwas tun. Im Gegenzug zu dem was er dann in RotJ tut, er begleitet seine Freunde und geht zu Vader, wo er die ganze Zeit versucht ruhig zu bleiben und nicht zu kämpfen, was schlussendlich dazu führt das er sich von der dunklen Seite abwendet, das Vertrauen das er in seinen Vater hatte, wird damit belohnt das dieser sich von der dunklen Seite abwendet und seinen Sohn rettet. ER tötet den Imperator, nicht Luke.
Ich denke das ist es was Kylo so sehr vor der hellen Seite zurückschrecken lässt, diese Passivität die unter Umständen dazu führt das man stirbt, weil man sich nicht verteidigt, dieses blinde Vertrauen das die Macht einen beschützt und immer auf den rechten Weg leitet. Ich glaube das ist es was Kylo am meißten fürchtet, er ist halt keiner der Wartet und Vertraut, er versucht etwas zu tun ... was zumindest in TFA hauptsächli8ch in Chaos, zerstörung und frustration endet ... und ihn körperlich an den Rand des Todes bringt. Ich übertreibe dabei keineswegs ... am ende von TFA hat er einen Schuss aus dem Bowcaster an der Seite, er wurde von Finn verwundet, von Rey verwundet und seine Herzfrequenz dürfte dermassen hoch sein, das es ein Wunder ist das er nicht schon während des Kampfes mit Finn zusammengebrochen ist, das einzige was ihn aufrecht hielt war die Macht und das Adrenalin in seinem Körper.
Ich glaube da das richtige Maß zu finden ist der Knackpunkt an der Geschichte mit der Machtnutzung, immerhin waren auch Obi-Wan und Yoda in der PT recht aktiv (politisch und militärisch) und haben gekämpft, ohne der dunklen Seite zu verfallen.