Sog zur hellen Seite

sifflord

Dienstbote
Keine Ahnung ob das schon mal irgendwo besprochen worden ist, gefunden habe ich nichts. Findet es sonst noch jemand fragwürdig, dass Kylo Ren in TFA davon spricht, dass er einen Sog zur hellen Seite spürt? Also erstens ist ja bekannt wie verführerisch die dunkle Seite der Macht ist und wie leicht man auf den dunklen Pfad gerät, umgekehrt habe ich noch nie gehört, dass man als Sith sich auch Sorgen darüber machen muss von der hellen Seite verführt zu werden. Zweitens finde ich es seltsam, weil es für mich den Eindruck erweckt, dass Kylo ''ums verrecken'' ein Böser sein will, obwohl er eigentlich ein Guter wäre... Was sind eure Meinungen darüber?
 
Also ich finde die Darstellung schon passend. Er wirkt unentschlossen, halt hin- und hergerissen. Kylo wurde ja von Snoke beeinflusst.
 
Ich kann das auch nicht ganz nachvollziehen, warten wir mal ab was in den nächsten Episoden passiert.
Ich sehe es so: Entweder man will "böse" sein, also die dunkle Seite nutzen oder eben nicht. Kylo denkt ja vermutlich nicht von sich selbst, dass er falsch handelt. Trotzdem scheint der Sog zur hellen Seite das anzudeuten: Er erkennt wohl sein schlechtes Verhalten, will es aber nicht wahrhaben, weil er unbedingt "böse" sein will. Und an dieser Stelle ist mir Kylos Motivation unklar. Warum will er unbedingt böse sein, wenn er sich nicht vollständig der dunklen Seite ergeben kann?
 
Keine Ahnung ob das schon mal irgendwo besprochen worden ist, gefunden habe ich nichts. Findet es sonst noch jemand fragwürdig, dass Kylo Ren in TFA davon spricht, dass er einen Sog zur hellen Seite spürt? Also erstens ist ja bekannt wie verführerisch die dunkle Seite der Macht ist und wie leicht man auf den dunklen Pfad gerät, umgekehrt habe ich noch nie gehört, dass man als Sith sich auch Sorgen darüber machen muss von der hellen Seite verführt zu werden.
Vader IST wieder auf die helle Seite gewechselt -> obwohl er jahrzehntelang Sith war, hat er sich von der dunklen Seite abgewandt und wurde wieder gut.

So ganz aus der Luft gegriffen ist die Angst daher nicht ...
 
Kylo will unbedingt auf der dunklen Seite bleiben. Da fällt mir zuerst dazu ein,dass er seinen Großvater verehrt. Fällt noch jemanden eine andere Motivation ein?
 
Der Sog zur hellen Seite ... was mir dazu einfällt ist Lukes passivität, sie steht in ziemlichen Kontrast zu Han's und Leias aktiveren und vor allem aktionsreicherem Verhalten. Bestes Beispiel: Luke in TESB will seine Freunde retten, will von Dagobah weg und will unbedingt etwas tun. Im Gegenzug zu dem was er dann in RotJ tut, er begleitet seine Freunde und geht zu Vader, wo er die ganze Zeit versucht ruhig zu bleiben und nicht zu kämpfen, was schlussendlich dazu führt das er sich von der dunklen Seite abwendet, das Vertrauen das er in seinen Vater hatte, wird damit belohnt das dieser sich von der dunklen Seite abwendet und seinen Sohn rettet. ER tötet den Imperator, nicht Luke.

Ich denke das ist es was Kylo so sehr vor der hellen Seite zurückschrecken lässt, diese Passivität die unter Umständen dazu führt das man stirbt, weil man sich nicht verteidigt, dieses blinde Vertrauen das die Macht einen beschützt und immer auf den rechten Weg leitet. Ich glaube das ist es was Kylo am meißten fürchtet, er ist halt keiner der Wartet und Vertraut, er versucht etwas zu tun ... was zumindest in TFA hauptsächli8ch in Chaos, zerstörung und frustration endet ... und ihn körperlich an den Rand des Todes bringt. Ich übertreibe dabei keineswegs ... am ende von TFA hat er einen Schuss aus dem Bowcaster an der Seite, er wurde von Finn verwundet, von Rey verwundet und seine Herzfrequenz dürfte dermassen hoch sein, das es ein Wunder ist das er nicht schon während des Kampfes mit Finn zusammengebrochen ist, das einzige was ihn aufrecht hielt war die Macht und das Adrenalin in seinem Körper.

Ich glaube da das richtige Maß zu finden ist der Knackpunkt an der Geschichte mit der Machtnutzung, immerhin waren auch Obi-Wan und Yoda in der PT recht aktiv (politisch und militärisch) und haben gekämpft, ohne der dunklen Seite zu verfallen.
 
Der Sog zur hellen Seite ... was mir dazu einfällt ist Lukes passivität, sie steht in ziemlichen Kontrast zu Han's und Leias aktiveren und vor allem aktionsreicherem Verhalten. Bestes Beispiel: Luke in TESB will seine Freunde retten, will von Dagobah weg und will unbedingt etwas tun. Im Gegenzug zu dem was er dann in RotJ tut, er begleitet seine Freunde und geht zu Vader, wo er die ganze Zeit versucht ruhig zu bleiben und nicht zu kämpfen, was schlussendlich dazu führt das er sich von der dunklen Seite abwendet, das Vertrauen das er in seinen Vater hatte, wird damit belohnt das dieser sich von der dunklen Seite abwendet und seinen Sohn rettet. ER tötet den Imperator, nicht Luke.

Ich denke das ist es was Kylo so sehr vor der hellen Seite zurückschrecken lässt, diese Passivität die unter Umständen dazu führt das man stirbt, weil man sich nicht verteidigt, dieses blinde Vertrauen das die Macht einen beschützt und immer auf den rechten Weg leitet. Ich glaube das ist es was Kylo am meißten fürchtet, er ist halt keiner der Wartet und Vertraut, er versucht etwas zu tun ... was zumindest in TFA hauptsächli8ch in Chaos, zerstörung und frustration endet ... und ihn körperlich an den Rand des Todes bringt. Ich übertreibe dabei keineswegs ... am ende von TFA hat er einen Schuss aus dem Bowcaster an der Seite, er wurde von Finn verwundet, von Rey verwundet und seine Herzfrequenz dürfte dermassen hoch sein, das es ein Wunder ist das er nicht schon während des Kampfes mit Finn zusammengebrochen ist, das einzige was ihn aufrecht hielt war die Macht und das Adrenalin in seinem Körper.

Ich glaube da das richtige Maß zu finden ist der Knackpunkt an der Geschichte mit der Machtnutzung, immerhin waren auch Obi-Wan und Yoda in der PT recht aktiv (politisch und militärisch) und haben gekämpft, ohne der dunklen Seite zu verfallen.

Nicht zu vergessen, dass sie auch alle versagt haben. Das beste Beispiel für das absolute Vertrauen in die Macht ist auch Obi in ANH, als er sich von Vader einfach niederdtrecken lässt.
 
Okay, gerade komme ich nicht mit, wie meinst du das?:confused:

Also eigentlich haben Yoda und auch Obi in E III jeweils versagt als sie sich ihrem Endkampf stellten. Eigentlich hat ja der komplette Jedi Rat in der PT versagt, als sie sich vom Krieg haben einnehmen lassen. Auch Luke versagte in TESB als er meinte er müsse sich Vader stellen.
Eigentlich sollte ein vollkommner Jedi sein Schwert mMn überhaupt nicht einsetzten.
Luke hat ja auch erst gesiegt als er seine Waffe in E VI weg warf. Obi hat sich in ANH niederstrecken lassen und ist so noch mächtiger geworden, mächtiger als es Vader sich jemals vorstellen konnte. Eine macht die er nie erreichen hat können.
 
@Luther Voss Danke für die Klärung, das ist mir so gar nicht in den Sinn gekommen, allerdings ist die Angst vor dieser absoluten Passivität auch verständlich. Hin und wieder ist wohlüberlegter Aktionismus auch angebracht ... womit ich nicht meine das man gleich zur Waffe greifen sollte, aber ... ich sage es mal mit den Worten aus Fernost: Denke nicht daran zu gewinnen, sondern daran wie du nicht verlierst. Ebenso vertritt man dort den Ansatz das nur ein vermiedener Kampf, ein gewonnener ist. Ich weiß aber nicht mehr bei welcher fernöstlichen Selbstverteidigung diese Philosophie vertreten wird :( Die überlappen sich mit ihren Philosophien ja schon ein wenig.
 
@Luther Voss Danke für die Klärung, das ist mir so gar nicht in den Sinn gekommen, allerdings ist die Angst vor dieser absoluten Passivität auch verständlich. Hin und wieder ist wohlüberlegter Aktionismus auch angebracht ... womit ich nicht meine das man gleich zur Waffe greifen sollte, aber ... ich sage es mal mit den Worten aus Fernost: Denke nicht daran zu gewinnen, sondern daran wie du nicht verlierst. Ebenso vertritt man dort den Ansatz das nur ein vermiedener Kampf, ein gewonnener ist. Ich weiß aber nicht mehr bei welcher fernöstlichen Selbstverteidigung diese Philosophie vertreten wird :( Die überlappen sich mit ihren Philosophien ja schon ein wenig.

Genau, es geht eigentlich nicht darum zu gewinnen oder zu verlieren, es geht darum den eigentlichen Kampf zu vermeiden. Aber klar wäre das in SW ganz schön langweilig. Aber die Menschen bzw die Jedi die wir kennen sind auch alles andere als perfekt. Aber welcher Mensch ist das schon.
Gespannt bin ich wirklich darauf wie man das ganze bei Luke in TLJ umsetzt.
 
Es ist schon eine interessante Formulierung. Und deutet darauf, dass Kylo Ren in den kommenden Episoden noch mehr von der hellen Seite angezogen wird. Ob er am Ende, wie Vader, zur hellen Seite wechselt. Oder schon früher, was ich interessanter fände. Auf jeden Fall erwarte ich einen inneren Konflikt in Kylo Ren.
 
Stimmt. Innerer Konflikt gehört dazu. :-)
Mein Wunsch wäre ja (kein Witz): Kylo Ren wechselt sehr früh zur hellen Seite. Und Rey stirbt in E8. Aber JJs Konzept sieht ja scheinbar keine gewagte Handlung vor.
 
Snoke hat Ben Solo/Kylo Ren wahrlscheinlich überzeugt, daß die Galaxis ohne eine starke, entschlossene Führung (wie sie die Erste Ordnung verspricht) im Arsch ist. Was ja auch Vader geglaubt hat. Also muß diese Führung etabliert werden, auch wenn man dafür Dinge tun muß, die nicht so nett sind. Der Zweck heiligt die Mittel und so. Nur meldet sich bei dem guten Kylo Ren das Gewissen, welches ihm mitzuteilen versucht, daß er sich auf einem Holzweg befindet -> "Sog der Hellen Seite".
 
Ich denke mit dem Sog zur hellen Seite, könnte vor allem positive Gefühle für andere gemeint sein, denn das war ja gerade nach Snokes und Kylos Ansicht Vaders Schwäche. Da dieser Luke nicht töten wollte und damit das verraten hatte, wofür er als Vader gekämpft hat. Da Kylo wie Vader auf einer anderen Seite als seine Familie steht, besteht natürlich die Gefahr, dass seine Gefühle für diese zu einem Problem für seine Ziele werden, was Kylo selbstverständlich verhindern will.

Ich kann das auch nicht ganz nachvollziehen, warten wir mal ab was in den nächsten Episoden passiert.
Ich sehe es so: Entweder man will "böse" sein, also die dunkle Seite nutzen oder eben nicht. Kylo denkt ja vermutlich nicht von sich selbst, dass er falsch handelt. Trotzdem scheint der Sog zur hellen Seite das anzudeuten: Er erkennt wohl sein schlechtes Verhalten, will es aber nicht wahrhaben, weil er unbedingt "böse" sein will. Und an dieser Stelle ist mir Kylos Motivation unklar. Warum will er unbedingt böse sein, wenn er sich nicht vollständig der dunklen Seite ergeben kann?
Ich glaube nicht, dass Kylo selbst böse sein will. Ich könnte mir vorstellen, dass seine Motivation in der von @jujukane geposteten Ausschnitt aus Empires end angedeutet wurde:
"The shadows cannot feel this themselves, for they are not conduits for the Force, but merely slaves to it. As are all living things. All are caught in the river of power that is the Force, trapped by its currents. Only those who wield the dark side of the Force are capable of changing those currents; they are riverbreakers. They do not surrender to fate. They are its foes." --> mein Englisch ist schlecht, deswegen kann es auch sein, dass ich es falsch verstanden habe. Aber ich vermute anhand dieser Passage, dass Kylo nicht länger Opfer seines Schicksals sein wollte und daher mit Hilfe der dunkle Seite seines eigenes Schicksal formen wollte.
 
Also ich denke, es wird viel zu tiefgründig hier hinein interpretiert.

Den reinen Zwiespalt zwischen gut und böse, sahen wir sowohl bei Anakin ( zb Tränen auf Mustafa) und auch bei Kylo, Szene mit seinem Vater.

In Bezug auf Kylo, denke ich zum einen, ist es genauso wie mit Anakin. Ich will nicht, aber ich muss/musste es tun, um das oder das zu erreichen.
Keine andere Wahl, auch wenn es einen schmerzt.


Zum anderen denke ich aber, dass dieser schon deutlich übertriebene/ dargestellte und zu offensichtliche Sog zur hellen Seite bei Kylo nur gespielt war.
Er wollte seinen Vater näher ran holen, ihm Sicherheit und Vertrauen vorgaukeln, um ihn dann leicht töten zu können. Und so passierte es dann auch.

Leider war das sehr schlecht dargestellt und auch geschauspielert in Episode 7. Null dramatisch und total vorhersehbar alles.
Es sollte auch noch der letzte Depp merken, was gleich passiert, als Han das Schwert seines Sohnes in die Hand nimmt.


Sollte ich damit aber falsch liegen und es war bei Kylo tatsächlich noch so etwas wie ein Sog zum Guten hin vorhanden, dem er aber nicht erliegen durfte, weil er keine andere Wahl sah,

Falls das wirklich der Fall war, dann muss ich aber sagen, war hier Anakins Darstellung in episode 3 aber wesentlich besser gespielt.

Kleine, kurze Momente ohne Worte, aber mit Bildern/Ausdruck/Geschrei/Musik usw......machen vieles intensiver und glaubwürdiger, als wenn jemand etwas direkt ausspricht und noch dazu das ganze schlecht schauspielert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe das wie @Raven Montclair ich finde die Szene auch gut geschauspielert, ich konnte da viel besser mitfiebern, als wie bei Anakin. Ich denke mal das liegt auch zum Teil daran das ich irgendwie nie so richtig was mit der PT anfangen konnte, Christensen war nie Anakin SkywLker für mich er war ein Schauspieler der diese Figur spielte. Anders als Ewan Mcgregor der für mich zu Obi-Wan wurde.
 
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