Zygerria

Kila Scythe

Sklavenhändlerin der Black Sun
Zygerria
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[ Infos zum Planeten: Zygerria (engl.) | Zygerria (dt.) ]

[ Zugehörigkeit: Neutral ]​

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Namhafte Lokalitäten

Kantolia – Die planetare Hauptstadt ist die Heimat all der Reichen und Schönen, die mit Sklaverei ihren Lebensunterhalt bestreiten. Unzählige Parks und eine weitläufige Vergnügungsmeile machen das Leben hier lebenswert. Ebenfalls steht hier der ausschweifende Königspalast, in dem Verenta Tesusa, genannt ‚Die Gerechte‘ oder ‚Die Gutmütige‘ mit samtenen Pfoten lenkt, die jederzeit ihre scharfen Klauen entblößen könnten.

Volleron-Bar
Tief in der Vergnügungsmeile gelegen, ist das kleine Lokal ein Geheimtipp. Normale Gäste können die exquisiten Getränke und die geschmackvolle Livemusik unter der verspiegelten Decke im Erdgeschoss genießen, während VIPs im ersten Stock weit mehr geboten bekommen. Hier ist der Boden aus Einwegglas, das einen exzellenten Blick auf die Normalsterblichen zu ihren Füßen ermöglicht. Teure, schalldichte Wandverkleidungen hindern selbst geschriene Geschäftsgeheimnisse daran an falsche Ohren zu gelangen.​

Stand: Beitrag #3, 28.02.2018
Arlen
 
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[ Zygerria - Kantolia (Hauptstadt) - Vergnügungsmeile - Volleron-Bar ]

Sie saß auf einem Barhocker und musterte ihren Drink. Ein ungesunder Mischmasch aus verschiedenen Alkoholsorten. Es war ein Drink der von Menschen entwickelt worden war, "Kamikaze" wurde er genannt. Sie mochte ihn sehr. So sehr das sie nun schon den dritten innerhalb von 45 Minuten trank. Der Alkohol war aber nicht herauszuschmecken und bewegt hatte sie sich bis jetzt noch nicht, aber ein gewisses Gefühl sagte ihr, dass sie wenn sie denn Aufstand, wohl die volle Wucht des Alkohols zu spüren bekommen würde. Kein Spaß ohne Gefahr. Sie hickste einmal auf und kippte den Rest des Drinks hinunter.

Sie saß jetzt schon den halben Tag mit ihren Leuten in dieser Bar. Es war ein gutes Lokal, sehr gepflegt und für manche eine wahre Vergnügungsoase. Natürlich hatten sie die VIP Lounge bekommen. Der Besitzer kannte sie und als sie ihm zwei ausgezeichnete Sklaven geschenkt hatte, bot er ihr an sie immer in der Lounge unterzubringen, wenn sie zu Besuch war. Ihr war es ganz recht. Nur das beste für mich. Die Lounge lag über dem eigentlichen Barbereich und man konnte durch den Boden der Lounge nach unten auf die Gäste sehen, die sich angeregt unterhielten, während in einer Ecke der Bar eine kleine Musikgruppe ein paar jazzlastige Lieder zum besten gaben. Sie mochte es hier, sehr sogar. Ihre Leute wussten nur das sie hier für wenig Geld viel trinken konnten, aber da war noch mehr, zumindest für sie. Ihre Anführerin und Meisterin, in gewisser weise. Ein leises Lachen überlief sie. Dann sah sie zu einer Couch die verweist da stand und sie sah etwas vor ihrem inneren Auge.

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Der Sommerabend vor sechs Jahren. Es war eine große Sache für sie gewesen das erste mal in der VIP Lounge zu sein. Die Leute sahen so schick aus und sie in ihrem neuen Abendkleid fühlte sich so fehl am Platz, als würde sie herausstechen wie eine Gans unter Pfauen. Sie ließ sich auf einer Couch nieder und zog einen kleinen Handspiegel hervor, um ihr Make-up zu untersuchen. Alles noch da wo es sein sollte. Sie seufzte erleichtert auf und sah sich wieder um. Die Leute standen in Gruppen beisammen und redeten entweder miteinander, oder tanzten auf der kleinen Tanzfläche im sanften Rhythmus der Lieder. Sie wünschte sich auch tanzen zu können, aber mit wem bloß. Niemand besah sie sich wirklich, nur ein streifender Blick hier und da.
Viele der Frauen sahen zudem mit ihren perfekt proportionieren Körpern besser aus als sie. Dann trat ein junger Mann an sie heran. Er hielt die Hände auf dem Rücken verschenkt und sah sie mit entschlossener, aber auch angespannter Miene an.


"Guten Abend." Guten Abend," sagte sie. "Ich äh wollte sie fragen, nun sie sitzen hier so alleine und ich bin auch alleine." Er stockte und schluckte. Seine elegante Kleidung und das schöne Braun seines Fells, in Kombination mit seinem freundlich wirkendem Gesicht und dem etwas plumpen, aber süßen Gebaren, fesselte sie. "Wollen sie mit mir tanzen?" "Ja sehr gerne." Sie bot ihm ihre Hand an und gemeinsam schritten sie zur Tanzfläche. "Mein Name ist Kal. Kal Harf." "Ich bin Kila Scythe, für Freunde einfach Kila." "Ein schöner Name." Sie wiegten sich auf der Tanzfläche hin und her und nach einiger Zeit senkte er den Kopf und ihre Lippen....

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Nein. Sie warf das leere Glas auf die Couch, zog ihre Laserpeitsche und drosch auf das Möbelstück ein. Als sie fertig war rauchte dieses leicht und wies viele Striemen und Risse auf. Ihre Leute waren still geworden und sahen sie aus alkoholgeschwängerten Augen an. Bodham sah sie an und bemerkte wohl das es an der Zeit war zu gehen. Leise sagte er allen bescheid und diese standen auf und begaben sich zum Ausgang. Sie ging zum Barmann, der vor Schreck nichts sagen konnte. 1000 Credits klirrten auf die Theke und er nahm sie ohne ein Wort zu sagen an sich. Sie zwinkerte ihm zu und ging die Treppe nach unten.

Dort hatte man nichts von ihrem Wutanfall mitbekommen. Die Wände und der Boden waren vollkommen schalldicht und der Boden aus einem Einwegglas gemacht. So hatte sie niemand sehen können. Der Besitzer der Bar grüßte sie freudig und sie winkte ihm zu und lächelte kokett. Nun bemerkten sie auch die anderen Gäste und sahen sie an. Ja so war es gut, seht mich nur an. Nun bin ich das was eure Männer begehren und für diese so unerreichbar das es beiden schmerzt. Ihr langes grün goldenes Abendkleid, mit der kurzen Schleppe lies sie zudem wie der Adel erscheinen, die sie war. Unter den Blicken der vielen Leute durchschritt sie den Ausgang der Bar und wollte sich auf die Straße der Vergnügungsmeile begeben, doch da packte sie jemand am Arm. Sie sah sich um. Ein junger Zygerrianer stand vor ihr. Seine Kleidung war sauber und strahlend weiß, was sein dunkles Fell betonte. Er grinste breit und fragte:

"Hallo meine hübsche, wohin denn des Weges. Die Nacht ist doch noch so jung." Sie zog die Brauen nach oben. "Und wenn man mich so fragte würde ich glatt mit ja antworten, aber wer ist denn der der mich anspricht." Sie sandte ihre Leute und den Besitzer der Bar mit einer Geste beiseite und warf Bodham einen Blick zu. Dieser ging an ihnen vorbei und gab dem Besitzer einen kleinen Beutel mit Creditchips. Als er wiederkam sagte er so leise das ihr Gegenüber, der begonnen hatte sich vorzustellen es nicht mitbekam: "Bitte die Sauerei nach draußen gehen lassen." Unterdessen war der Mann mit seiner Vorstellung beinahe fertig. "...Und trotz all dieser Ehrentitel, darfst du meine Liebe mich Avalon nennen, oder auch Herzensbrecher." "Avalon. Schöner Name sehr melodisch, soll ich dir meinen Verraten", fragte sie Honigsüß.

Sie beugte sich vor und ging mit ihm so drei Schritte rückwärts. Sie stand nun auf der Schwelle der Bar. Hier war es richtig. "Gerne doch." Avalon lächelte siegessicher. Sie beugte sich vor und hauchte ihm ihren Namen entgegen. "Kila." Dann presste sie die Lippen auf die seinen und er erwiderte die Zärtlichkeit. Ihre Vibrokrallen wanderten seine Kleidung hinauf, bis zu seiner Brust. Sein Herz klopfte so schnell. Dann stach sie zu. Genau in die Lunge. Avalon verkrampfte sich, während sich sein Mund mit Blut füllte. Sie aber führte den Kuss weiter fort und sammelte mit der Zunge kleine Blutstropfen auf, die ihren Geschmacksnerven Freude bereitete. Sie zog eine schmale Phiole aus ihrem Kleid und hielt es an die Wunde. Damit wird sich ein gutes Bild malen lassen. Das Blut floss hinein und als sie voll war lies sie den Kuss enden.

"Ich stehe nur leider nicht auf solche wie dich." Avalon röchelte. Es war still geworden. Alle sahen sie an. Ja so ist es gut. Sie ließ Avalon los, der augenblicklich zusammenbrach und über die Schwelle fiel. Sie nickte dem Besitzer zu leckte sich das Blut von Lippen und ging auf die Vergnügungsmeile hinaus.

Draußen warteten ihre Leute auf sie. Alle schwiegen, dann.

"Ha! Das war mal eine Vorstellung. So etwas ist wahr Kunst meine Freunde und jeder der etwas anderes behauptet ist ein Idiot." Lad hatte gesprochen und er schien zwar wie immer sturz betrunken, aber ehrlich. "Och Dankeschön. Lad du alter Schmeichler hör besser auf, sonst werde ich noch ganz rot." "Sind sie doch schon." Sie sah an sich hinab. Mist. Ihr Kleid war besudelt. Sie seufzte. "Der Punkt geht an dich, aber nächstes mal werde ich darauf achten deinen Komplimenten was entgegenzusetzen, du scharfzüngiger Trunkenbold du." Sie lachte herzhaft. Sie begannen die Meile entlang zu gehen.

Sie sah Zabukta an. "Hast du noch etwas Spice da? Mir ist gerade danach." Der Dug grinste und zog einen kleinen Beutel aus einer seiner Jackentaschen. "Wer wäre ich, wenn ich das nicht hätte." "Ein Niemand", scherzte sie und rempelte ihn scherzhaft an. Der Alkohol zeigt Wirkung. Normalerweise war sie sehr viel strenger in Ton und Umgang, aber wenn sie die Moral aufrecht erhalten wollte, dann war es wichtig das sie auch ein gutes Verhältnis mit ihrer Crew hatte. Sie zog ein bisschen des Pulvers durch die Nase. "So nun. Wo feiern wir als nächstes."

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Kal nahm sie an der Hand und lief mit ihr über die belebte Vergnügungsmeile und zog sie in Richtung eines kleinen Parks. Durch den leichten Alkoholnebel fühlte sie sich beschwingt und hatte Vorfreude auf das was sie als nächstes tun würde. Aber der Park. Er war dafür berüchtigt das Männer Frauen mit hinein nahmen, um mit ihnen ein paar ungestörte Stunden zu verbringen. Sie und Kal hatten sich von beginn sehr gut verstanden und viel geredet. Und sie wollte mehr von ihm wissen. Er hielt mit ihr an einem kleinen Teich an, ließ sich fallen und zog sie mit. Sie landete neben ihm im weichen Graß, dessen Stängel sie leicht kitzelten. Kal lag neben ihr und sagte eine ganze Zeit lang nichts. Dann fragte er sie: "Glaubst du an Seelenverwandschaft?" "Bis heute nein, aber nun.....", sie sah ihn eindringlich an. Er lachte. "Dann frage ich dich was magst du am liebsten. Halt warte wir sagen es gleichzeitig und sehen ob es gleich ist." Sie lachte und er zählte bis drei: "Gunargaauflauf." Beide sahen sich an und sie spürte ein warmes Gefühl in sich aufsteigen...

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Sie erwachte in ihrem Bett und setzte sich ruckartig auf. Wie war sie hierher gekommen. Egal. Sie sprang auf und sah auf die Uhr. 11 Uhr. Sie würde es noch rechtzeitig schaffen. Schnell zog sie sich an und ging leise durch ihr großes Haus, das einst ihren Eltern gehört hatte auf die Straße. Es war belebt und die Leute feilschten mit fliegenden Händlern um Preise für Essen, Kosmetik und Sklaven. Ein ganz normaler Tag. Sie beeilte sich und kam gegen 11:50 Uhr an ihrem Ziel an. Etwas außer Atem ging sie zu dem Blumenhändler auf der anderen Straßenseite und ließ sich einen schönen Strauß zusammenstellen, so wie sie es einmal in zwei Wochen tat. Sie wäre gerne öfter da, aber die Arbeit hinderte sie leider daran.

Sie trat durch das große Tor und suchte die Reihen ab, bis sie die richtige gefunden hatte. Sie ging weiter und suchte. Da war es. Sie stellte sich auf und betrachtete das kleine Grab, das zwischen den großen Gräbern beinahe vollkommen unterging. Sie legte die Blumen ab.

Hier liegt der Spross von Kal Noub und Kila Scythe. Möge seine Seele in Frieden ruhen.

Sie musste wie immer schluchzen und ihre Augen füllten sich mit Tränen. Diesen einen Moment der Schwäche gestatte sie sich. Sie hatte ihrem Kind keinen Namen geben können, da es sofort nach der Geburt auf die Intensivstation gebracht worden war. Aber sie nannte es Hallraw. Das bedeutete Sonne in der Sprache ihres Volkes. Sie ließ den Blick sinken und eine Träne benetzte die Blumen. Dann wandte sie sich um und verließ die Stätte ihres unsäglichen Leids.

Als sie wieder in ihrem Haus ankam, saß Bodham am Küchentisch und rauchte eine Zigarre. Lad lag neben ihm am Tisch und schnarchte leise. Bodham stand auf und hielt ein Datapad nach oben. Auf diesem erhielten sie Aufträge. Sie nickte und ging mit ihm ins Wohnzimmer. Sie streckte die Hand aus. Er reichte es ihr und studierte das Datapad genau.

Nachdem sie zu ende gelesen hatte, sah sie auf. "Nun das ist ja mal eine freudige Nachricht. Wir haben uns wirklich an die Spitze gearbeitet. Weck die Männer auf. Wir werden uns unverzüglich auf den Weg zu Palast der erlauchten Majestät begeben. Immerhin soll man eine Monarchin ja nicht warten lassen habe ich gehört. Der Adel kann bisweilen ein leicht reizbares Temperament besitzen. Akror muss sie wohl kontaktiert und von meiner Arbeit geschwärmt haben, der alte Tunichtgut." Sie stand auf. "Also los worauf warten wir?!"

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Sie musste warten, sie hasste es zu warten. Mit verschränkten Armen stand sie vor dem hohen Portal, dass in den Thronraum führte. Sie selbst war eine Frau, die nichts mit der Monarchie anzufangen wusste und viel mehr der Anarchie zugetan. Aber sie hatte ja nicht das Kommando, zumindest nicht hier. Vielleicht eines Tages, aber bis dahin musste sie der Königin gehorchen und halt warten. Sie tippte ungeduldig mit dem Fuß auf und warf dem Gardisten der ihr gegenüberstand, einen finsteren Blick zu. Diesem war ihr Ruf wohl gewahr und er versteifte sich leicht. So war es gut, sollten sie sie alle fürchten und sich vor ihr winden wollen. Sie verstärkte ihr starren und der Gardist wurde noch angespannter. Das Unbehagen war unter seinem Helm deutlich zu sehen. Endlich nach einer schieren Ewigkeit wurde sie hereingebeten. Sie ging an den Gardisten vorbei und betrat den Thronraum.

Dieser war äußerst pompös gestaltet. Mit viel Gold und Edelsteinen. Der Prunk stach ihr beinahe schmerzhaft in die Augen. Auf einem hohen und natürlich auch vergoldetem Thron saß die Anführerin ihre Volkes: Verenta Tesusa. Die Gutmütige, die Gerechte und wie sie denn alle nannten. Sie beschrieb sie lieber als Miststück. Ihr hohes und aristokratisches Gesicht zeigte zwar ein äußerliches Lächeln, aber ihre Augen erreichte es nie. Sie war für sie nur eine weitere Person, die ihr auf dem Weg zur Macht im Weg stand. Sie war zwar die Figur, die ihre Pläne zum wanken bringen konnte, aber sie war immerhin so dumm, dass sie Gefahr nur weit weg sah, doch vor ihrer Nase witterte sie ihn nicht. Dumm und Naiv. Die Königin lies sich heute sogar dazu herab sie mit einem Kopfnicken zu begrüßen.


"Guten Tag liebe Kila." Sie senkte den Kopf und küsste die beringten Finger der Königin. Dann sah sie auf. "Wie geht es der besten Sklavenhändlerin von Zygerria? Bist du bereit einen Auftrag für deine Königin zu übernehmen?" Sie nickte. Natürlich war sie das. Was meinte sie denn wer sie war. "Ja meine Königin." Sie musste sich zusammennehmen um nicht ein, sehe ich etwa nicht so aus hinzuzufügen. "Dann geh und führe meinen Befehl aus, die Details werden dir zugesandt." Wie jedes mal.

Sie war so wütend. Diese Fotze behandelte sie wie eine niedere Dienerin, die es nicht wert war die Anweisungen sofort zu bekommen. Sie biss sich auf die Lippen, damit ihr keine Antwort über selbige kam und sie schmeckte Blut. Dann erhob sie sich und ging gebeugt rückwärts aus den Thronsaal. Als sie wieder vor dem Palast stand sah sie auf ihr Datapad. Die Informationen waren angekommen. Kila seufzte. Das war kein Auftrag, das war ein Test.

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