Zukunft von Star Wars

Am süßesten finde ich ja im Fandom allgemein den Tenor, die Schuld an Solos Flop beim Marketing oder noch besser bei den "bösen Fans" zu suchen, die SW seit TLJ boykottieren wollen. Nur mal so als Tipp aus der Realität: es laufen nicht nur Fans in die Kinos, sondern auch Otto-Normal-Bürger. Und der sogar mehr vertreten als die Fans. In meinem Familien- und Bekanntenkreis wollte niemand den Film sehen, mit immer der gleichen Begründung: a) der Film war ohne Harrison Ford, b) sie interessierten sich nicht für solch eine Geschichte, und c) sie waren von TLJ schon nicht gerade begeistert.

Süß wäre es höchstens, vielfach wahrgenommene und benannte Teil-Gründe als „süßen Tenor“ zu bezeichnen. Natürlich stimmen Deine Punkte A, B und C. Aber der Misserfolg von 'Solo' ist ein hochkomplexes Thema, welches ich hier schon in besser ausgeleuchteten Kommentaren lesen durfte. Aktuell kommt sehr viel zusammen. Da kostet hier mal ein Grund 10 Milliönchen, da mal ein Grund 10 Milliönchen, dies kostet in der Gesamtbetrachtung als Kettenreaktion 100 Milliönchen und so weiter und so fort. Bis TLJ war SW als Marke noch ziemlich oben auf und erst der Shitstorm auf diesen Film - zum Teil wirklich undifferenziert und schlicht trollig-hasserfüllt - zog SW derart runter. Ich gebe aber zu, dass da eine Gesamt-Dynamik vorgeherrscht hat, die langsam, aber sicher nach unten führte; noch vor TLJ. Seltsame Vermarktung, miese Kommunikation seitens Disney und weiteres. Aber es lag im Gesamte nicht nur(!) daran, dass mit 'Solo' ein teurer Fan-Film produziert wurde.

(Vielleicht meinst Du aber auch in Wirklichkeit das gleiche wie ich und es kommt hier nur so kurz gedacht daher. Wenn ja - entschuldige!)


Dieses fehlende Konzept führte dann zu TLJ, wo diesem Pausenclown Rian Johnson, dessen Talent gerade mal für belanglose Lückenfüller Episoden in einer Serie reicht, die Alleinverantwortung für den Mittelteil einer Trilogie übertragen wurde. Er erwies sich aber als genauso plan- und konzeptlos und konnte weder an der vorhandenen Geschichte anknüpfen, noch den Weg für Fortsetzungen ebnen.

Sehr, sehr respektlos. Du fandest 'S0310 - Die Fliege' aus 'Breaking Bad' also schlecht? Hm, also ich fand die Folge genial und philosophisch. Aber stimmt, 'S05E14 - Ozymandias' war ja quasi DIE Lückenfüller-Folge schlechthin in der Serie. Diese Episode gilt ja auch nicht als eine der besten Serien-Folgen aller Zeiten...


Rogue One wird zwar von vielen geliebt, aber auch hier wurde letztendlich alles in letzter Sekunde über den Haufen geschmissen, neu gedreht und geschnitten. Herausgekommen ist ein Continuity Massaker wie bei World War Z.
Das kann man sich einmal anschauen, aber spätestens beim 2. Mal ist man schon mehr damit beschäftigt sich auf die Anschluss- und Logikfehler zu konzentrieren, als auf die Geschichte.

Komisch. Du bist der Erste, von dem ich so eine harte Meinung lese. „Beim 2. Mal ist man schon mehr damit beschäftigt sich auf die Anschluss- und Logikfehler zu konzentrieren als auf die Geschichte.“ Puh, harter Tobak. Bei allem Respekt, aber: Beschäftigt sich jemand, der sich bei 'Die Fliege' langweilt und 'Ozymandias' als Lückenfüller bezeichnet, überhaupt derart extrem mit Anschlussfehlern? :zuck:

Solche Meinungen höre ich sonst eher von Bekannten, deren Filmgeschmack sich irgendwo zwischen 'The Fast and the Furious' und Elyas M'Barek ansiedelt.


Deshalb wäre es nur konsequent, KK und Konsorten die ST noch abschließen zu lassen und dann neu anzufangen. Dazu passen auch die Gerüchte, das KK im Herbst ihren Abschied bekannt geben will und dass alle Pläne nach IX erstmal auf Eis gelegt werden.

Wir warten mal ab. Vernünftig wäre eine Neuausrichtung natürlich. Aber die gute Kommunikation könnte Disney ja mal selbst übernehmen, anstatt erst alles über Reddit rausrutschen zu lassen um dann zwei Wochen später knapp den nächsten Rausschmiss zu verkünden. Ich komme mir da vor wie Poe: „Sagen Sie uns, dass wir einem Plan folgen! Dass es Hoffnung gibt!“
 
Süß wäre es höchstens, vielfach wahrgenommene und benannte Teil-Gründe als „süßen Tenor“ zu bezeichnen. Natürlich stimmen Deine Punkte A, B und C. Aber der Misserfolg von 'Solo' ist ein hochkomplexes Thema, welches ich hier schon in besser ausgeleuchteten Kommentaren lesen durfte. Aktuell kommt sehr viel zusammen. Da kostet hier mal ein Grund 10 Milliönchen, da mal ein Grund 10 Milliönchen, dies kostet in der Gesamtbetrachtung als Kettenreaktion 100 Milliönchen und so weiter und so fort. Bis TLJ war SW als Marke noch ziemlich oben auf und erst der Shitstorm auf diesen Film - zum Teil wirklich undifferenziert und schlicht trollig-hasserfüllt - zog SW derart runter. Ich gebe aber zu, dass da eine Gesamt-Dynamik vorgeherrscht hat, die langsam, aber sicher nach unten führte; noch vor TLJ. Seltsame Vermarktung, miese Kommunikation seitens Disney und weiteres. Aber es lag im Gesamte nicht nur(!) daran, dass mit 'Solo' ein teurer Fan-Film produziert wurde.
(Vielleicht meinst Du aber auch in Wirklichkeit das gleiche wie ich und es kommt hier nur so kurz gedacht daher. Wenn ja - entschuldige!)

Alles gut. Natürlich spielen viele Faktoren eine Rolle - es gibt nicht nur den einen Grund. Ich persönlich sehe das Hauptproblem einfach an der Geschwindigkeit, mit der die Filme momentan erscheinen. Hollywood allgemein erkrankt ja daran, dass man Jahre im Vorfeld Deadlines setzt, die von den Filmemachern eingehalten werden müssen. Koste es, was es wolle. Star Wars funktioniert nun mal nicht wie Marvel, wo man problemlos alle 6 Monate einen Film veröffentlichen kann. Die Zielgruppe ist definitiv eine andere, viel mehr eine komplexere. Marvel unterhält jung und alt, Star Wars trägt die Bürde der 40 Jahre andauernden Vorgeschichte aus OT, PT und dem EU. Da hat sich (gerade bei den "älteren" Zuschauern) ein bestimmtes Bild des Franchises manifestiert. Und dann sollte es keinen wundern, wenn die neuen Filme eben nun mal nicht wie ihre Vorgänger aus der Masse herausstechen, sondern zu Einheitsbrei mutieren. Das Publikum ist gesättigt.

Und seien wir mal ehrlich: man streiche mal bei "Solo" den Haupcharakter Han Solo weg, nennt den Film "John Doe gegen den Rest der Galaxis", und lässt den Protagonisten in einem x-beliebigen Raumschiff umher fliegen. Wäre Solo ein so guter Film, der unzählige Leute ins Kino locken würde? Disney hängt seinen Filmen das Schild "Star Wars" um den Hals und lehnt sich zurück, in der Hoffnung, dass es an den Kinokassen nur so klingelt. Und nun kommt der bereits seit langem erwartete Dämpfer. Da können noch so viele Fans schreien und brüllen, wie sehr sie die Filme gut finden. Der gängige Kinobesucher sieht das eben nun mal nicht so.
 
Ich habe Aiden nicht geantgwortet weil die Frage absurd ist

Du bist aber knuffig. Ich habe mir schon gedacht, dass jetzt irgendein Blabla kommt. Und ja: Als Zwölfjähriger fand ich Maul und Jango Fett auch ganz cool, macht - allein auf die Filme bezogen - aber keine interessanten Charaktere aus ihnen. Passt aber schon. Immerhin werten viele Style over Substance. :)

Grüße,
Aiden
 
@garakvsneelix

Ich fürchte wir haben uns beide an einigen Punkten ziemlich missverstanden bzw. aneinander vorbeigeredet. Vllt. habe ich mich auch wirklich einfach nicht verständlich genug ausgedrückt. Ich werde jetzt nicht auf alles eingehen, aber ich habe zum Beispiel nie behauptet, das Star Wars auf biegen und brechen zum zweiten MCU mutieren müsste. Das einzige was ich von Anfang an gesagt habe ist, das viele Studios ihre Filme mittlerweile wie Fertigsuppe produzieren und Marvel eines der Studios ist, das eine scheinbar perfekte Formel dafür entwickelt hat. Das war eine Feststellung, mehr nicht. Ich hätte da auch andere Filmreihen nennen können, die Sequel nach Sequel raushauen und mehr als ordentliche Gewinne erzielen, obwohl sie ihre Filme im Kern eigentlich meist nur wenig verändern. Fast & the Furious fällt mir da spontan ein. Aber ich habe auch nie gesagt, das dass ,was Marvel macht grundsätzlich schlecht sei. Auch Fertigsuppe kann nach mehreren Portionen noch schmecken, wenn man der Rezeptur hier und da etwas Abwechslung verpasst. Die Masse entscheidet sich nun mal dafür. Meine persönliche Meinung zur aktuellen Situation rund ums Kino ist da allerdings eine andere und deckt sich in vielen Punkten sogar durchaus mit deiner.

Na ja, ich finde, viel mehr Selbstkritik als so ein Schritt geht gar nicht mehr. Immerhin erklärt man damit dann das Projekt "Star Wars Story" für (vorläufig) gescheitert. Ich finde es nur schade, dass das noch vor dem Obi-Wan-Film passiert ist und dass es die RJ-Trilogie zumindest laut dem geposteten Artikel nicht betrifft.

Selbstkritik ja, aber möglicherweise an der falschen Stelle. Es ist zwar nur ein Teil im Puzzle, aber wenn man die RJ Trilogie weiterhin durchziehen will, hat man die Nachricht offenbar nicht wirklich verstanden.
 
Alles gut. Natürlich spielen viele Faktoren eine Rolle - es gibt nicht nur den einen Grund. Ich persönlich sehe das Hauptproblem einfach an der Geschwindigkeit, mit der die Filme momentan erscheinen. Hollywood allgemein erkrankt ja daran, dass man Jahre im Vorfeld Deadlines setzt, die von den Filmemachern eingehalten werden müssen. Koste es, was es wolle. Star Wars funktioniert nun mal nicht wie Marvel, wo man problemlos alle 6 Monate einen Film veröffentlichen kann. Die Zielgruppe ist definitiv eine andere, viel mehr eine komplexere. Marvel unterhält jung und alt, Star Wars trägt die Bürde der 40 Jahre andauernden Vorgeschichte aus OT, PT und dem EU. Da hat sich (gerade bei den "älteren" Zuschauern) ein bestimmtes Bild des Franchises manifestiert. Und dann sollte es keinen wundern, wenn die neuen Filme eben nun mal nicht wie ihre Vorgänger aus der Masse herausstechen, sondern zu Einheitsbrei mutieren. Das Publikum ist gesättigt.

Zustimmung. Das SW-Fandom ist mit das Divenhafteste, was ist gibt. :klugs

Und seien wir mal ehrlich: man streiche mal bei "Solo" den Haupcharakter Han Solo weg, nennt den Film "John Doe gegen den Rest der Galaxis", und lässt den Protagonisten in einem x-beliebigen Raumschiff umher fliegen. Wäre Solo ein so guter Film, der unzählige Leute ins Kino locken würde? Disney hängt seinen Filmen das Schild "Star Wars" um den Hals und lehnt sich zurück, in der Hoffnung, dass es an den Kinokassen nur so klingelt. Und nun kommt der bereits seit langem erwartete Dämpfer. Da können noch so viele Fans schreien und brüllen, wie sehr sie die Filme gut finden. Der gängige Kinobesucher sieht das eben nun mal nicht so.

Das stimmt wohl. Ikonografische Elemente wie der Millenium Falken allein lassen Fan-Herzen höher schlagen, aber die des Normalo-Kinogängers halt nicht. Das verstehe ich schon. Aber das war aus meiner Sicht auch schon immer so. Selbst die klasse OT wird nach meinem Ermessen heutzutage von vielen Fans rückblickend als gottgleich verklärt. Für mich zeigt vor allem Dein vorletzter Satz nur umso mehr, dass das, was SW zum großen Teil eben auch ausmacht (Detail-Treue, Worldbuilding, Cameos, Anspielungen), eigentlich nur von Fans richtig wahrgenommen werden kann. Was juckt den 0815-Zuschauer ob da jetzt ein Rodianer drin vorkommt?! Der wüsste doch nicht mal, was ein Rodianer ist. Es scheitert da an ganz fundamentalen Dingen, zuerst zu nennen das Interesse. Spin-Offs bleiben in 90% der Fälle extrem teure Fan-Filme, welche die Quote der gängigen Kinobesucher anders als mit „Demnächst kommt mal wieder ein SW-Film! Kommt schon, den wollt Ihr doch eh alle sehen.“ generieren muss. Für die breite Masse muss SW einen Hype ausrufen, wie zu PT-Zeiten. Allerdings kommt man da nicht mehr hin und hier ist z.B. an der Vermarktung anzusetzen.

EDIT: Der SW-Stempel kann übrigens auch abschrecken! Ich gehe sogar soweit zu sagen, dass „John Doe gegen den Rest der Galaxis“ viele Nicht-Solo-Zuschauer angelockt hätte, weil es für sich steht und man sich jetzt nicht dem dicken SW-Franchise hingibt, wo man 1000 Dinge falsch verstehen kann. SW ist vielen zu komplex; einige Freunde von mir lehnen es beispielsweise ab, da es ihnen zu viel Aufwand wäre, sich ja rückblickend „einzuarbeiten“. Nicht jeder Western-Fan guckt automatisch 'Solo'. Nicht jeder Gangster-Fan würde automatisch einen Jabba-Streifen schauen. Und so weiter. SW kann anlocken, allerdings auch abschrecken - das muss auch mal gesagt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Grevious, Jango Fett und Mace Windu würden mir noch einfallen als Charaktere. Ich habe Aiden nicht geantgwortet weil die Frage absurd ist, wenn George Lucas irgendetwas wirklich gut konnte dann war es interessante Nebenfiguren und Rassen usw. schreiben und visualisieren die andere inspiriert haben. Die ST hat keinen einzigen Nebencharakter oder Schurke der erfolgreich für eine Comic Reihe oder als Action Figur vermarktet werden könnte. Die PT strotzt nur vor solchen Figuren, aber auch neue interessante Rassen wurde haufenweise eingeführt, Dugs, Geonosianer, Kaminoaner, Changelings, Zabraks, usw. Und mit den Raumschiffdesigns geht es gerade weiter, während die ST die OT hier einfach schamlos kopiert um von der Nostalgie zu profitieren hat GL für die PT haufenweise neues Zeugs designed welche den Schlachtszenen einen komplett neuen Look verpasst haben.
Naja Grevious und Jango Fett sind für mich ehr das Niveau von Phasma, also komplett über... aber ansonsten stimme ich dir natürlich zu.
 
Also wenn Disney/LF die Kampagne nun total überdenkt, denke ich, sie sollten ihre Geheimhaltungspolitik etwas ändern.
Zum einen was die Pläne angeht. Wir sitzen seit Monaten quasi auf dem Info-Trockenen.
Nichts wurde angekündigt, nichts dementiert. Nur Gerüchte über Gerüchte. Lediglich Resistance bekam ein offizielles Update...sogar die Realserie bekam ein Update nur von Faverau und nicht von Disney/LF.
Wer weiß wie lange da schon was im argen liegt intern.
Wahrscheinlich wusste man nicht welches Spin Off man nun als drittes raushauen möchte...wollte Solo abwarten und hat es nun ganz gekippt.

Zum anderen muss man nun in der Produktion von EP IX viele Fans zurückholen.
Klar. ein ziemlich großer Part an Menschen wird allein darum reingehen, um zu sehen wie es zuende geht...ein Faktor der bei den Solo-Filmen auch fehlt, aber wenn man tatsächlich bei 1,7 mrd oder so ankommen will, dann brauchen die Leute Futter.
Blicke hinter die Kulissen, scdhöne Promotion Bilder, Info Happen die Lust auf mehr machen. Inhaltsangaben die uns das Gefühl geben....ja...jja die ST bekommt einen runden Abschluss und danach werden wir (zumindest in VII und IX) einen roten Faden erkennen. Wir bekommen Antworten, man kopiert keinen Film (also man sollte schon aufhören ikonische Szenen aus vorherigen Filmen im Marketing zu zeigen), es wird sich wieder nach VII anfühlen..ggf ernster... all sowas sollte man uns bereits in den nächsten Monaten zeigen und gleich ein positives Bild geben, welches sich bis in den Dezember 2019 steigert.
 
Sehr, sehr respektlos. Du fandest 'S0310 - Die Fliege' aus 'Breaking Bad' also schlecht? Hm, also ich fand die Folge genial und philosophisch. Aber stimmt, 'S05E14 - Ozymandias' war ja quasi DIE Lückenfüller-Folge schlechthin in der Serie. Diese Episode gilt ja auch nicht als eine der besten Serien-Folgen aller Zeiten...

Gut, "Ozymandias" habe ich nie gesehen - so weit bin ich bei BB einfach nie gekommen, das wurde mir um Staffel 3 herum einfach zu "it's öde to be blöde" -, aber ich finde schon, dass man zu "Die Fliege" durchaus eine andere Meinung haben darf, ohne dass man gleich als stimpfsinniger Ork dargestellt wird (ist jetzt bewusst übertrieben ;) ). Dazu gehört auch das hier:

Komisch. Du bist der Erste, von dem ich so eine harte Meinung lese. „Beim 2. Mal ist man schon mehr damit beschäftigt sich auf die Anschluss- und Logikfehler zu konzentrieren als auf die Geschichte.“ Puh, harter Tobak. Bei allem Respekt, aber: Beschäftigt sich jemand, der sich bei 'Die Fliege' langweilt und 'Ozymandias' als Lückenfüller bezeichnet, überhaupt derart extrem mit Anschlussfehlern? :zuck:

Solche Meinungen höre ich sonst eher von Bekannten, deren Filmgeschmack sich irgendwo zwischen 'The Fast and the Furious' und Elyas M'Barek ansiedelt.

Glücklicherweise ist die Meinungsbildung bei Filmen und Serienfolgen - wie auch bei Büchern und allen anderen Kunstobjekten - keine Diktatur, bei der nur eine Meinung richtig ist oder die eine Meinung automatisch besser als eine andere. (Und es ist auch keine 'falsche Demokratie, bei der eine Meinung automatisch besser ist, nur weil mehr Leute sie teilen.) Nur weil der eine lieber Goethe und Schiller liest und der andere lieber Pilcher, hat der erstere nicht gleich den "intelektuell überlegeneren" Geschmack, sondern er hat einfach nur einen anderen Geschmack. Ich persönlich halte es nicht für harten Tobak, wenn jemandem einfach ein Film, den ich sehr gut finde und von dem ich weiß, dass viele andere ihn gut finden, schlecht findet. Speziell bei RO kommt hinzu, dass ich doch einige kennen, die schon gar nicht mehr bis zum 2. Mal kommen.

Du bist aber knuffig. Ich habe mir schon gedacht, dass jetzt irgendein Blabla kommt. Und ja: Als Zwölfjähriger fand ich Maul und Jango Fett auch ganz cool, macht - allein auf die Filme bezogen - aber keine interessanten Charaktere aus ihnen. Passt aber schon. Immerhin werten viele Style over Substance. :)

Japp, und andererseits überbewerten viele auch die Substance - gerade in Bezug auf SW.

@garakvsneelix
Das einzige was ich von Anfang an gesagt habe ist, das viele Studios ihre Filme mittlerweile wie Fertigsuppe produzieren und Marvel eines der Studios ist, das eine scheinbar perfekte Formel dafür entwickelt hat.

Hmm, anscheinend haben wir uns da wirklich gegenseitig missverstanden und an unwichtigen Details aufgehalten. Denn dieser hier gewählten Formulierung (das für mich wichtigste Wort habe ich mal fett markiert) stimme ich vorbehaltlos zu :)

Selbstkritik ja, aber möglicherweise an der falschen Stelle. Es ist zwar nur ein Teil im Puzzle, aber wenn man die RJ Trilogie weiterhin durchziehen will, hat man die Nachricht offenbar nicht wirklich verstanden.

Ich stehe RJ da auch kritisch gegenüber - allen voran, weil einfach seine Vision von SW schlichtweg nicht meine ist. Aber gleichzeitig registriere ich anerkennend, dass KK hier eben einer bestimmten Vision das Vertrauen ausspricht und sich da nicht beirren lässt. Das kann immer noch schwer in die Hose gehen, respektiere ich aber schon mal mehr als das bisher sehr ziellose "Wir probieren einfach mal ALLES aus".
 
Japp, und andererseits überbewerten viele auch die Substance - gerade in Bezug auf SW.

Das will ich nicht bestreiten. Doch die Filme (allein) haben Maul, Dooku und Grievous nicht grerade interessant gezeichnet. Selbst Anakin kommt bei vielen bloß besser weg, weil man irgendwann The Clone Wars und andere nebensächlichen Werke nachgelegt hat. Da verstehe ich unter "interessant" dann doch etwas mehr "Substanz" - selbst bei Star Wars.

Grüße,
Aiden
 
Das will ich nicht bestreiten. Doch die Filme (allein) haben Maul, Dooku und Grievous nicht grerade interessant gezeichnet. Selbst Anakin kommt bei vielen bloß besser weg, weil man irgendwann The Clone Wars und andere nebensächlichen Werke nachgelegt hat. Da verstehe ich unter "interessant" dann doch etwas mehr "Substanz" - selbst bei Star Wars.

Also, ich habe TCW bis heute nicht komplett nachgeholt - und damals gar nicht geschaut - und fand speziell Maul und Dooku schon immer sehr interessant. Gerade, wenn wir die Wortwahl "interessant gezeichnet" verwenden, trägt das Design unheimlich viel dazu bei. War ja bem Kult um Boba Fett vor dem EU auch schon so. Und es gibt schon auch den einen oder anderen Grund in Episode I, weshalb man ausgerechnet Maul in TCW wieder aus der Kiste hervorgekramt hat. Aber ich verstehe natürlich auch deine Meinung :)

Um das jetzt wenigstens wieder etwas mehr auf Kurs des Threads zu bringen: Ehrlicherweise fehlen mir diese einprägsamen Designs in den Disney-Werken gerade ein wenig. TFA und RO hatten sie noch teilweise - BB-8 ist da als klarer Design-Gewinner zu nennen, der sich schnell verankern konnte; RO hatte ein paar ganz interessante Planetendesigns vorzuweisen (die TFA widerum fehlten) ., aber weder bei TLJ noch bei SOLO ist mir da wirklich etwas Neues und Bemerkenswertes im Kopf geblieben. So etwas braucht man aber, um das Merchandise auch ein wenig mehr am Leben zu erhalten...
 
@garakvsneelix

Zunächst einmal: Ich liebe 'Breaking Bad'. Wenn ich diese Serie also mal euphorisch abfeiere oder verteidige, bitte nicht wundern. :p

Natürlich will ich keinem vorschreiben, was man zu mögen hat oder bewerten, was einer mag. Und ich wollte @Batou auch nicht anpöbeln. Aber ich bin mit der Schärfe dazwischen gegangen, weil mich diese indirekte Desinformation über Rian Johnson („Dreht nur Fillerfolgen“) einfach tierisch genervt hat. Unter anderem genau wegen solchen Kommentaren haben wir doch den Mist hier! Jaja, „Ruin Johnson“, was?

Das mit dem harten Tobak bzgl. 'Rogue One' war dann unnötiger Zynismus meinerseits.
 
Also wenn Disney/LF die Kampagne nun total überdenkt, denke ich, sie sollten ihre Geheimhaltungspolitik etwas ändern.
Zum einen was die Pläne angeht. Wir sitzen seit Monaten quasi auf dem Info-Trockenen.
Nichts wurde angekündigt, nichts dementiert. Nur Gerüchte über Gerüchte. Lediglich Resistance bekam ein offizielles Update...sogar die Realserie bekam ein Update nur von Faverau und nicht von Disney/LF.

Verglichen mit der Situation bei DC/Warner, wo mittlerweile zu jeder Figur, die nicht bei drei auf dem Baum ist, ein Filmprojekt in Arbeit sein soll, ohne dass man etwas von den Offiziellen hört, bietet Disney/Lucasfilm wohltuende Transparenz.

Ich weiß gar nicht, was du da erwartest. Wir reden immerhin von dem Multimilliarden-Geschäft eines Unternehmens mit zahlreichen Stake- und Shareholdern. Da plaudert man nicht einfach so drauflos, insbesondere dann nicht, wenn Entscheidungsprozesse noch laufen oder sorgfältig nachbereitet werden müssen. Das Solo-Debakel ist jetzt erst ein paar Wochen alt und die Auswirkungen können mehrere Hundert Millionen Dollar Kapital bewegen, das musst du dir auch mal vor Augen halten.

Angekündigt wurde vorab doch mehr als genug. Seit Jahren kennen wir die Startdaten von 6 Star Wars-Filmen und das weitere Filme geplant sind, ist nicht nur selbsterklärend, sondern ebenfalls ausgesprochen worden (jüngst mit Rian Johnsons Trilogie sogar ganz konkret). Das ist alles in allem mehr oder mindestens genau so viel, wie von anderen Franchise/Titeln zu hören ist. Nur weil Star Wars hier im Speziellen und aufgrund seines Status im Allgemeinen mehr Aufmerksamkeit genießt, sollte man die Informationspolitik von Disney nicht dramatisieren.

Klar. ein ziemlich großer Part an Menschen wird allein darum reingehen, um zu sehen wie es zuende geht...ein Faktor der bei den Solo-Filmen auch fehlt, aber wenn man tatsächlich bei 1,7 mrd oder so ankommen will, dann brauchen die Leute Futter.

Worum geht es dir eigentlich? Gutes Marketing oder eine gute Geschichte. Das wird nicht wirklich klar.
 
Ich stehe RJ da auch kritisch gegenüber - allen voran, weil einfach seine Vision von SW schlichtweg nicht meine ist. Aber gleichzeitig registriere ich anerkennend, dass KK hier eben einer bestimmten Vision das Vertrauen ausspricht und sich da nicht beirren lässt. Das kann immer noch schwer in die Hose gehen, respektiere ich aber schon mal mehr als das bisher sehr ziellose "Wir probieren einfach mal ALLES aus".

Hmm, eine "Vision"? Hoffen wir mal zumindest das. Artikel wie diese deuten allerdings nicht unbedingt darauf hin.

https://www.moviejones.de/news/news...n-johnson-schon-ein-fall-fuer-2020_32481.html

Es ist ja nun mehrfach durchgesickert, das Johnson keine großartigen Pläne vorweisen konnte/musste, sondern die Trilogie hauptsächlich wegen seiner Arbeit in TLJ bekam.
In einigen Interviews verriet er ja auch selbst, er hätte noch keine konkrete Idee wo es hingehen soll. Und wenn ich dann lese, das möglicherweise schon ein Release für 2020 im Kopf rum schwirrt, wird mir wirklich schlecht.:sick:
 
Verglichen mit der Situation bei DC/Warner, wo mittlerweile zu jeder Figur, die nicht bei drei auf dem Baum ist, ein Filmprojekt in Arbeit sein soll, ohne dass man etwas von den Offiziellen hört, bietet Disney/Lucasfilm wohltuende Transparenz.

Ich weiß gar nicht, was du da erwartest. Wir reden immerhin von dem Multimilliarden-Geschäft eines Unternehmens mit zahlreichen Stake- und Shareholdern. Da plaudert man nicht einfach so drauflos, insbesondere dann nicht, wenn Entscheidungsprozesse noch laufen oder sorgfältig nachbereitet werden müssen. Das Solo-Debakel ist jetzt erst ein paar Wochen alt und die Auswirkungen können mehrere Hundert Millionen Dollar Kapital bewegen, das musst du dir auch mal vor Augen halten.

Angekündigt wurde vorab doch mehr als genug. Seit Jahren kennen wir die Startdaten von 6 Star Wars-Filmen und das weitere Filme geplant sind, ist nicht nur selbsterklärend, sondern ebenfalls ausgesprochen worden (jüngst mit Rian Johnsons Trilogie sogar ganz konkret). Das ist alles in allem mehr oder mindestens genau so viel, wie von anderen Franchise/Titeln zu hören ist. Nur weil Star Wars hier im Speziellen und aufgrund seines Status im Allgemeinen mehr Aufmerksamkeit genießt, sollte man die Informationspolitik von Disney nicht dramatisieren.

Im Gegensatz dazu steht aber die Marvelsparte, wo ich sowohl von Dreharbeiten, wie auch welche Filme kommen, mehr bescheid weiß .

Worum geht es dir eigentlich? Gutes Marketing oder eine gute Geschichte. Das wird nicht wirklich klar.

Schließt es sich aus?
Kann ich nicht ne gute Geschichte haben wollen und dennoch Disney besseres Marketing "ans Herz legen"?
 
Im Gegensatz dazu steht aber die Marvelsparte, wo ich sowohl von Dreharbeiten, wie auch welche Filme kommen, mehr bescheid weiß .

Und warum ist das (augenscheinlich) so? Weil das MCU läuft wie geschnitten Brot und dort Probleme wesentlich effektiver abgestellt werden konnten. Das sind ganz andere Konditionen, zumal der Umfang des MCU ist ganz anderer ist und sich entsprechend proportional auch das Informationsaufkommen verhält.

Schließt es sich aus?
Kann ich nicht ne gute Geschichte haben wollen und dennoch Disney besseres Marketing "ans Herz legen"?

Man kann The Force Awakens und The Last Jedi mögen oder nicht, aber im Nachhinein eine fortgeschrittene Geschichte zu operieren ist i.d.R. eine Verschlimmbesserung oder immer noch so schlimm, dass man es auch hätte lassen können.
 
Man kann The Force Awakens und The Last Jedi mögen oder nicht, aber im Nachhinein eine fortgeschrittene Geschichte zu operieren ist i.d.R. eine Verschlimmbesserung oder immer noch so schlimm, dass man es auch hätte lassen können.

Da verstehe ich grad leider nicht ganz was Du sagen möchtest, aber ich Antworte dennoch mal auf etwas, was ich mir vorstellen könnte, was Du meintest^^

Also ich finde schon, dass sich TFA nach einer Geschichte anfühlt, wo es einen roten Faden zu erahnen gibt die fortschreitet. Das war ja das frustrierende an TLJ. Da ist quasi Stillstand. In der Galaxie aber auch in der eigentlichen Handlung um die Personen (welche imo alle einen Schritt zurück machen um ihre Entwicklung am Ende von TFA nochmal deutlicher zu zeigen ... ... ... )
Aber gerade weil er so dicht dran spielt und auch nicht wirklich etwas weiter führt, kann man in IX eigentlich wunderbar mit den meisten begonnen Handlungssträngen weiter verfahren (gar wieder welche Aufnehmen).Noch so ein Problem,welches ich mit TLJ hab: Wären Snoke und Luke nicht gestorben, könnte man den Film einfach überspringen.
In sofern hat er nun für mich an der "Metahandlung" die es potentiell gegeben hätte nichts voran gebracht, aber auch nichts kaputt gemacht.
IX muss nur damit arbeiten, dass 2 Charaktere nun gestorben sind.
Das Thema, warum Rey nun etwas besonderes ist, oder evtl sogar das Thema Machtgleichgewicht (beides im aktuellen Poe Comic, welches nach TLJ spielt und auch nach fertigstellung von J.J. Drehbuch zu IX geschrieben wurde, stark angedeutet) kann man Problemlos weiter verfolgen
 
Also weiter mit Vollgas gegen die Wand, juchu! :thup:

Also ich denke, wenn die Spin-offs zumindest so bleiben, wie sie sind (und sich Disney das auch irgendwie leisten kann, lach), sind ganz viele Fans total happy - Meinereiner eingeschlossen. :thup:

Die Meldung heißt nicht, dass Disney die richtigen Schlüsse zieht bzw. gezogen hat, aber für mich heißt das schon Mal dass sie eine von Aktionismus triefende Kurzschlussreaktion in Bezug auf die Spin-Offs (mMn definitiv falsche Schlüsse) NICHT durchziehen. Und solche Aussagen/Dementis - auch wenn man sie nur bedingt für bare Münze nehmen kann, weil es eben Lucasfilm ist - beruhigen wenigstens den Kochtopf und lassen nicht erneut den Deckel hochfliegen.

So, und jetzt die nächsten Monate (und Jahre) abwarten...
 
Wenn die Spinoffs qualitativ so bleiben wie Solo, und die RJ-Trilogie so wie TLJ, dann denke ICH, dass die andere Menge Fans eher nicht happy sein wird :p
 
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