Zukunft von Star Wars

(Ich verlege das mal aus dem 'Solo-Kinokasse'-Thread hierher. Worauf ich hinaus möchte, passt hier besser.)

Disney fährt schon eine Politik der Geheimhaltung sondergleichen, führt vor allem dazu dass Lizenznehmer es schwer haben ihre Produkte auf die Filme richtig auszurichten und dann bspw. einen Zuvio in Massen produzieren, der im Film kaum zu sehen ist. Dinge wie "Ehrenreich brauchte Unterricht" sind ja auch keine offiziellen Disney-Informationen. Solo hat es schon eher schlecht getan, dass im Vorfeld kaum großartig die Werbetrommel gerührt wurde. Unter George Lucas Zeiten gab es teils Infos jeden Tag. Überhaupt, es gibt keine negativen News, wenn man alles richtig macht. Sprich: Das Management muss besser werden. Du kannst kaum alles Geheim halten was die Produktion angeht, wie eben einen Regisseur-Wechsel. Die ganze Geheimniskrämerei ist eher ein Problem denn eine Lösung.

Das sehe ich ähnlich. Es kamen die letzten Jahre gefühlt ein paar zu viele Negativ-Meldungen an die Öffentlichkeit. Beziehungsweise es kamen in Relation zu wenig positive Meldungen, weil man zu viel Geheimniskrämerei betrieben hat. Man kann auch von Produktionen berichten und die Werbetrommel rühren, ohne die Story oder Charakterauftritte großartig zu spoilern. Marketing ist eben auch eine Wissenschaft für sich.

Mich erinnert das ein wenig an Sportklubs, bei denen das Vertrauen der Fans in die Verantwortlichen nach zwei, drei mittelschweren Klopsern (z.B. Personalentscheidungen oder Momente der Außendarstellung) nach und nach schwindet und die es unheimlich schwer haben, von dieser gedämpften Erwartungshaltung loszukommen. Ich meine, was kann man im Internet nicht schon wieder alles an schlimmen Prognosen lesen? „Jon Favreau wird plötzlich gefeuert“ oder „Episode IX nach Differenzen zwischen Ram Bergman und Kathleen Kennedy auf Juni 2020 verschoben“. Also Nachrichten, wo man denkt „Wie in aller Welt konnte es jetzt schon wieder zu so etwas kommen?!“. Vielleicht bekommen sie interne Probleme und Außendarstellungen aber von nun an auch besser in den Griff respektive achten bei der Personalwahl genauer auf die engagierten Leute (Stichwort 'Phil Lord und Christopher Miller').

Welcher Pfosten hat eigentlich verbreitet, Ehrenreich könne nicht schauspielern? Wie konnte so ne Scheisse an die Öffentlichkeit kommen? Und weitere unbrauchbare News wurden verbreitet, wie schlecht doch alles um Solo steht.

Diese Aussage war (insbesondere) rückblickend sehr fragwürdig. Wobei ich Deine Bedenken nicht so dramatisch sehe, denn sind wir doch mal ehrlich: der 0815-Kinogänger hat von diesen ganzen Produktionsquerelen - wie so oft - doch gar nichts mitbekommen. Das ist Drama-Futter für uns Fans und jene 0815-Kinogänger haben weder von der Ehrenreich-Kritik gelesen, noch werden sie meinen Kommentar hier zum Thema lesen. Wahrscheinlich haben einige noch nicht einmal vom Regie-Wechsel Wind bekommen. Man darf vom „eifrigen, informationssüchtigen PSW-Mitglied“ also nicht auf Nicht-SW-Fans oder eben durchschnittliche Kinogänger schließen. Was die sehen, ist zunächst mal nur der Film. Sekundär kommen dann Meinungsströme im Netz sowie allgemeine Kritiken. Und obwohl hier eine Schnittmenge zu den Meinungsströmen besteht, folgen erst dann Personalkritiken (z.B. an Rian Johnson oder Kathleen Kennedy) und ähnliches. Aber ob der von Episode VIII (oder vielleicht eher noch: dem künstlich hochgebauschten Veriss von Episode VIII) nunja...„beeinflusste“ Kinogänger wirklich von der Absetzung Lord und Millers sowie öffentliche Zweifel an Alden Ehrenreich den Anlass gaben, den Lichtspielhäusern für 'Solo - A Star Wars Story' fernzubleiben, stelle ich einfach mal in Frage. Zuvor sollte man doch eher bei den bereits genannten Punkten um Veröffentlichungsdatum, mangelnde Werbekampagne sowie dem schlichten Fakt, dass Spin-Offs eher sehr teuere Fan-Filme darstellen, bleiben.
 
Morgen Freunde,
hab gerade durch Zufall ein YT Video gefunden das vielleicht hier ganz gut passt. Ich konnte bisher nie so recht in Worte fassen was mich an EP 7 und 8 (vermutlich auch an 9) so stört.
Aber der Typ hier bringt da so einiges auf den Punkt und spricht mir teilweise echt aus der Seele.

Vermutlich hat er nicht in jedem Puinkt "recht", aber das ist ja auch nicht wichtig.

 
Morgen Freunde,
hab gerade durch Zufall ein YT Video gefunden das vielleicht hier ganz gut passt. Ich konnte bisher nie so recht in Worte fassen was mich an EP 7 und 8 (vermutlich auch an 9) so stört.
Aber der Typ hier bringt da so einiges auf den Punkt und spricht mir teilweise echt aus der Seele.

Vermutlich hat er nicht in jedem Puinkt "recht", aber das ist ja auch nicht wichtig.


Sehr gute Analyse, lustigerweise ist ihm der schlimmste Schnitzer der stümperhaften Thronraumszene garnicht aufgefallen :D Eine der Wachen hat nämlich das Pech gehabt dass Rey sich in einer extrem ungünstige Lage befand so dass sich die Waffe in seiner Hand in Luft auflösen musste... :D

Das passiert halt wenn ein Amateur wie Rian Johnson einen auf Alejandro Gonzalez macht.
 
Na ich glaube aber doch mal nicht das Johnson die Choreo selbst "schreibt oder" Von daher erwarte ich eigentlich bei so nem riesen Film das die Stunt Leute auch top sind bei sowas. Wobei Daisy ist da eben eine Schwachstelle. Sie ist halt Schauspielerin und nicht Stuntmädel :-)
 
Na ich glaube aber doch mal nicht das Johnson die Choreo selbst "schreibt oder" Von daher erwarte ich eigentlich bei so nem riesen Film das die Stunt Leute auch top sind bei sowas. Wobei Daisy ist da eben eine Schwachstelle. Sie ist halt Schauspielerin und nicht Stuntmädel :-)

Ich denke bei so einer Szene kommt es vor allem drauf an wie effektiv die Kommunikation zwischen Regie und Schauspieler ist, aber wenn man es einfach nicht kann egal woran es liegt hätte man einfach darauf verzichten sollen das ganze in einem Schnitt zu versuchen. Man braucht aber schon ein gewisses Maß an Professionalität um zu erkennen das etwas so nicht funktioniert und die fehlt Johnson einfach.
 
Das Video hab ich letztens auch gesehen. Die Szene im Thronsaal finde ich kann man aber nicht gross kritisieren, da diese Szene noch eine der besseren ist. Und naja das ist dann schon etwas kleinlich, in Episode IV schiesst Leia und Han auch neben den Sturmtruppler und der fählt um^^ Oder auch in Episode II stösst sich Jango den Kopf an der Slave 1.

Wegen sowas ist EP VIII ganz bestimmt kein Failure^^

Naja Rhian Johnson hatte eine Vision. Aber nicht die von JJ weiterzuführen. Von mir aus gesehen ist das der grösste Failure.
 
Oder auch in Episode II stösst sich Jango den Kopf an der Slave 1.

Das ist doch kein Choreographie fehler. Es kann nun mal passieren das Menschen sich irgendwo den Kopf anschlagen, ich wüste jetzt nicht warum das ein Fehler sein soll, GL hätte die Szene einfach nochmal gedreht wenn er es als Fehler empfunden hätte, ist ja nicht so als wäre das ein 15. minuten Schnitt gewesen. Das zu vergleichen mit einer sich in Luft auflösender Waffe weil einfach die Choreographie nicht hingehauen hat ist schon etwas weit hergeholt. Natürlich ist der Film deswegen kein Flop, aber sowas veranschaulicht gut wie Rian Johnson sich selbst überschätzt, solche wirklich langen Schnitte wie sie zum Beispiel in The Revenant sehr gut umgesetzt wurden, sind einfach extrem schwer hinzubekommen und wenn man es nicht kann sollte mans lieber lassen. Ich fand die Szene beim ersten ansehen übrigens auch eindrucksvoll, das Problem ist halt sobald einem die Schnitzer auffallen (zu spät geduckt, verschwindende Waffe) kann man sie nicht mehr übersehen und der ganze Kampf wirkt eher lächerlich. Aber klar das ist eher symptomatisch, der Film ist nicht schlecht wegen der Szene, aber die Szene zeigt warum der Film schlecht ist.
 
Die Szene wat beabsichtigt. Da stößt sich niemand ausversehen den Kopf.
In Episode 4 stößt sich ein Stormtruppler den Kopf am Türrahmen an. Die Jango Szene spielt darauf an.

Ah ja wunderbar danke=) Das wusste ich nicht. Ich entschuldige mich dann für meinen Failure ;)

Das zu vergleichen mit einer sich in Luft auflösender Waffe weil einfach die Choreographie nicht hingehauen hat ist schon etwas weit hergeholt. Natürlich ist der Film deswegen kein Flop, aber sowas veranschaulicht gut wie Rian Johnson sich selbst überschätzt, solche wirklich langen Schnitte wie sie zum Beispiel in The Revenant sehr gut umgesetzt wurden, sind einfach extrem schwer hinzubekommen und wenn man es nicht kann sollte mans lieber lassen. Ich fand die Szene beim ersten ansehen übrigens auch eindrucksvoll, das Problem ist halt sobald einem die Schnitzer auffallen (zu spät geduckt, verschwindende Waffe) kann man sie nicht mehr übersehen und der ganze Kampf wirkt eher lächerlich.

mmh, ich verstehe den Ansatz, aber was ist den mit den Szenen in EP III als Palpatine mit dem Laserschwert von Anakin kämpft? Klar ist das kein Choreographiefehler, aber irgendwie doch das selbe oder nicht? Das wäre ja sogar noch einfacher zu beheben gewesen und trotzdem ist es im fertigen finalem FIlm.
 
Natürlich machen choreo fehler keinen Film zum Flopp. Das ist aber denke ich auch keiner der Hauptpunkte.
Sehr gerechtfertigt finde ich ebenfalls aber seine Kritik ganz zum Schluß über das dumme gelächele nachdem der Widerstand praktisch ausradiert wurde. Das ist mir im Kino schon aufgefallen, schon klar, man freut sich das man überlebt hat. Aber wenn man zu Beginn des Films noch tausende Kameraden hatte und ne kleine Flotte. Am Ende dann in einen Schmuggler reinpasst, Freue ich mich dann wirklich so? Die waren ja fast schon wie nach Endor!

Und das Johnson nicht die Vision seines Vorgängers haben wollte kann ich theoretisch auch verstehen. Aber praktisch gesehen darf ich als Macher des zweiten Films dann den Job einfach nicht annehmen. Dafür werden bei so einer Trilogie einfach zuviele Schienen schon im Teil 1 verlegt um dann alles für Teil zwei einfach zu ändern. DAS ist denke ich einer der Hauptpunkte des Videos und da hat er einfach nur Recht.
 
Oh bitte,um das zu wissen muss man weiß Gott kein Nerd sein. Ich zumindest bin ganz gewiß kein solcher. Das ging schließlich durch sämtliche Filmbesprechungen in allen Medien,vom Internet bis zum Radio welchen "Scherz" GL sich da erlaubt hat.
 
Mehr als Zeitvertreib ists schon, aber analysieren tu ich Filme selten. Wenn dann eher auf Star Wars artiges bezogen. Nicht auf "technisches" wenn man versteht was ich damit meine.
 
Natürlich machen choreo fehler keinen Film zum Flopp. Das ist aber denke ich auch keiner der Hauptpunkte.
Sehr gerechtfertigt finde ich ebenfalls aber seine Kritik ganz zum Schluß über das dumme gelächele nachdem der Widerstand praktisch ausradiert wurde. Das ist mir im Kino schon aufgefallen, schon klar, man freut sich das man überlebt hat. Aber wenn man zu Beginn des Films noch tausende Kameraden hatte und ne kleine Flotte. Am Ende dann in einen Schmuggler reinpasst, Freue ich mich dann wirklich so? Die waren ja fast schon wie nach Endor!

Und das Johnson nicht die Vision seines Vorgängers haben wollte kann ich theoretisch auch verstehen. Aber praktisch gesehen darf ich als Macher des zweiten Films dann den Job einfach nicht annehmen. Dafür werden bei so einer Trilogie einfach zuviele Schienen schon im Teil 1 verlegt um dann alles für Teil zwei einfach zu ändern. DAS ist denke ich einer der Hauptpunkte des Videos und da hat er einfach nur Recht.

Das mit der Reaktion ist ein guter Punkt, erinnert mich auch ein wenig an den Verlust von Han in TFA, passt aber zum scheinbaren Konzept. Es geht einfach um nichts anderes als um Rey und eventuell Kylo Rens Story, alles andere ist nebensächlich und irrelevant, nur Bühne, Requisite und Statisten für ihre Geschichte. Ich denke ja persönlich, dass es klar ist dass ein Film hier nicht ewig Zeit hat jetzt ein großes Thema daraus zu machen, wie etwa ein Buch das problemlos fünf Seiten der Trauer widmen kann und allem was damit zusammenhängt aber ich denke auch, dass das Medium Film sehr viel mit sehr wenig erreichen kann. Die Kamerafahrt bspw. im letzten Harry Potter als wir die Toten sehen hatte mehr Gewicht als irgendeiner ewig langer Dialog (was nicht heißen soll, dass nicht auch Dialoge viel mitbringen können). Letztendlich ist für mich hier immer noch ein großes Problem, dass man aus Crait nichts gemacht hat. Der ganze Sinn und Zweck war ja Verbündete zu rufen, am Ende findet da eine Schlacht statt die unnützer nicht sein könnte, Luke macht sich mit seinem eigenen Machttrick tot und das Ergebnis ist.. nichts. Klar, der Film verkauft einem dann, dass jetzt irgendwie die Hoffnung zurückgekehrt ist aber das ist noch mal eine ganz eigene Baustelle, angefangen damit, dass schon die Unterstellung fragwürdig ist, wieso diese Hoffnung überhaupt weg sein sollte, eben auch wieso sie zurückkehren sollte, wo man doch absolut nichts auf Crait erreicht hat, ja nicht mal das grundlegenste das Crait eigentlich bringen sollte - die Verbündeten.

Was wäre das für eine Szene gewesen, hätten wir die Antwort noch erhalten? Die Rebellen müssen dafür gar nicht mehr da sein, es wäre sogar noch stärker, wenn das kommt während Kylo Ren da ist. Auf ein Mal antwortet die ganze Galaxis und der großkotzige Kylo mit seinem Pseudo-Imperium wird ganz klein und schmächtig. Das wäre ein Erfolg, zwar ein seltsamer weil sich wie schon 2015 immer noch die Frage stellt, wer diese Rebellen eigentlich braucht in so einer großen, freien Galaxis aber hey, wenigstens hat man endlich den Kontakt zu den Allierten und hat damit endlich den Grundstein für den Gegenschlag gelegt. Das ist etwas worüber man sich freuen kann, das tatsächlich Hoffnung schürt und Potential weckt.

Doch so erinnert mich das ganze ein wenig an Episode I. Da ist man ewig unterwegs nach Coruscant um Hilfe zu bekommen als man dann endlich da ist, erfährt man dass es nichts wird, dann folgt das Versprechen dass aber nach einem Sturz des Kanzlers ein neuer Hilfe leisten kann und dann wird daraus auf ein Mal auch nichts. Man stelle sich vor, Episode I hätte in diesem Moment aufgehört.
 
Klar, der Film verkauft einem dann, dass jetzt irgendwie die Hoffnung zurückgekehrt ist .

Und versagt gerade dabei ja vollkommen. Denn wo ist denn die Hoffnung? Rey? In ANH war Hoffnung da,Ja. Der DS war zerstört, die Rebellion hatte überlebt (trotz schweren Verlusten) und ein neuer Commander und eine Inspiration war dazugestoßen.
Aber nach Crait??? Selbst nach Hoth war die Rebellion nie so am Arsch wie der Widerstand jetzt ist. Nach Hoth hatte man noch eine starke Flotte und Tausende Kämpfer, trotz ebenso schwerster Verluste. Aber ich schätze mal selbst zur Gründungsstunde der Rebellion hatte dieseniemals in den Falken gepasst. Also wo soll da (selbst SW-) realistisch betrachtet die Hoffnung sein? Der Film hat mir nicht die Hoffnung gebracht die er mir hätte bringen sollen.
 
Zumal man als Zuschauer immer noch nicht einschätzen kann, wie mächtig oder groß die Erste Ordnung denn nun eigentlich ist. Da wird ständig was von „herrscht über die Galaxis“ gefaselt, aber letztendlich sieht man immer nur ein paar Schiffe. Und von denen werden nach Holdos „Heldenaktion“ sogar noch fast alle vernichtet.
Am Ende von TLJ sehe ich nur eine Handvoll Rebellen gegen eine Handvoll Böser. Spannungslevel gleich null, und daran schließt sich auch das Entgegenfiebern einer angeblich neuen Hoffnung an.
 
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