Tatooine (Tatoo-System)

Tatoo-System|Tatooine-Orbit|Maleficent|Lounge] Jonathan Tyco, Viktor Hill, Tobias Stamm, Jack Harper

Als Tobias seine Geschichte zu Ende erzählt hatte schauten ihn seine Gastgeber eher kritisch an, sie schienen nicht sehr überzeugt zu sein. Doch sie wollten ihn anscheinend nicht darauf ansprechen. Für Tobias bedeutete das, dass sie ihn vermutlich unterschätzten und nicht als Gefahr sahen, da währen sie allerdings bei weitem nicht die ersten, schon vielen andere war dies zum Verhängnis geworden. Doch auch wenn seine Tarnung mehr oder weniger funktionierte lief der Rest nicht so wie erhofft. Er war zwar an Bord eines Raumschiffes, welches ihn nach Mandalore bringen könnte, jedoch musste er noch seinen Auftrag beenden und den Sklavenhändler liquidieren, welcher inzwischen beim Hutten sein sollte, bevor er sein fehlen bemerkte. Und dieses Schiff wäre für die anschließende Flucht gut geeignet gewesen und es hätte auch alles keine Probleme gegeben, wenn dieser blaue Alien alleine gewesen wäre. Doch jetzt waren sie zu viert und hatten auch noch wertvolle Zeit mit einfachen Schlägern verschwendet.

Zum Glück schien das Schiff aber Probleme mit dem Hyperraum Antrieb zu haben und Victor ging, nach dem sie sich alle vorgestellt hatten, mit Jack aus dem Raum, um den Defekt zu beheben, Jonathan hingegen ging alleine auf die Brücke. Das war die perfekte Gelegenheit vielleicht doch noch alles wieder gerade zu rücken, wenn er sich auf der Brücke an Jonathan anschleichen könnte und ihn dann leise ausschaltet, könnte er in den Maschinenraum gehen und dem in seine Arbeit vertieften Jack einen Schuss in den Hinterkopf geben. Was Victor angeht, so war sich Tobias sicher, dass er keinen Widerstand leisten würde, besonders nachdem er in der Kneipe geweigert hat sich zu wehren, und so könnte Tobias ihn vielleicht sogar dazu zwingen, sein Fluchtpilot zu sein.

So ging Tobias, nach einer kurzen Zeit alleine im Aufenthaltsraum, auch in Richtung Brücke, seinen Schnürsenkel dabei fest in seiner rechten Hand versteckt. Als er gerade die Brücke betrat stand Jonathan an den Steuerkonsolen und schien ihn noch nicht bemerkt zu haben, doch als ihn nur noch ein paar Meter von Jonathan trennten und er schon gerade den Schnürsenkel aus seinem Versteck holen wollte, da hörte man aus dem Maschinenraum aufgeregte Stimmen und Jonathan drehte sich um. Um nicht ertappt zu wirken drehte auch Tobias sich um und fragte:

„Was war das?“

Doch Jonathan stürmte nur mit einem besorgten Gesichtsausdruck an ihm vorbei und eilte in den Maschinenraum. Ein wenig entnervt steckte Tobias den Schnürsenkel weg und folgte Jonathan in den Maschinenraum. Im Maschinenraum angekommen fanden sie einen panisch wirkenden Jack, welcher anscheinend Victor überzeugen wollte noch einmal zu landen, um in den Huttenpalast zu gehen. Tobias, der nun sehr Interessiert war unterbrach die Diskussion:

„Worum genau geht es? Warum willst Du in den Huttenpalast?“

Immer noch kein Stück ruhiger geworden, erklärte Jack, dass seine Schwester vom Hutten entführt wurde und er sie unbedingt retten müsse. Auch wenn Tobias nicht sagen kann, dass er sich für das Mädchen interessierte, so war dies doch eine gute Gelegenheit seine Mission zu erledigen, ohne drei Unschuldige zu töten, also musste er dafür sorgen, dass die anderen beiden der Rettungsaktion auch zustimmen:


„Wir können doch nicht ein junges Mädchen in den Klauen des Hutten lassen, wer weiß als was er sie verkaufen wird!“



Tatoo-System|Tatooine-Orbit|Maleficent|Lounge] Jack Harper, Victor Hill
 
[Tatoo-System|Tatooine-Orbit|Maleficent|Lounge] Jack Harper, Victor Hill, Jonathan Tyco, Tobias Stamm


Auf Jacks Aufforderung nickte Vik einmal kurz. Bei sich hoffte er, dass der Mensch Ahnung von dieser Art von Reparaturen hat, denn ehrlichgesagt kannte er sich zwar recht gut mit Technik und Computern aus, aber große Reparaturen an Raumschiffen lagen doch weit außerhalb seines Kompetenzbereichs. Der junge Mann schien seine Ansichten über den anderen Pasagier zumindest sah er diesen noch recht kritisch an bevor er ihm nach in Richtung Maschinenraum ging.

Viktor beobachtete den Menschen nochmals genauer. Wenigstens wirkte dieser hier ehrlich und er war Mechaniker.


„ Welche Schiffe haben sie bis jetzt repariert?“


So wirklich zufriedenstellend fand der Wroonianer Jacks Antwort nicht, er hoffte das sein Decimator unter seine Vorstellung von kleinem Schiff viel und er nicht nur an eins zwei nicht mal mehr Raumtauglichen Hutten Jägern gespielt hat. Warum mussten sie auch nur auf Tatooine landen?

Anscheinend hatte dieser seinen kritischen Blick bemerkt, glaubte jedoch er bezöge sich immer noch auf dessen Agressionsprobleme. Auf die Frage nach seiner Herkunft antwortete er knapp:

„Weit sind sie dann ja noch nicht gekommen, Wroonianer sind recht weit verbreitet. Allerdings bevorzugen wir meist Planeten wo es etwas Spaßiger zugeht.“

Während Jack sich daran machte den Antrieb zu reparieren stellte Vik sich stumm in eine Ecke und sah ihm zu, hin und wieder ging er dem Menschen etwas zur Hand, reichte ihm einen Schraubenschlüssel oder hielt irgendwelche Kabel fest.

Als sie nach etwa einer Stunde fertig waren teilte er ihm mit, dass sie nun eigentlich bereit wären es ihnen jedoch an Treibstoff mangelt. Na toll dachte Viktor jetzt müssen wir nochmal auf diese verdammte Staubkugel. Dann viel ihm auf, dass der Mensch plötzlich total geschockt aussah.

„Äh alles in Ordnung?“

Jack erklärte ihm, dass er nochmal zurückfliegen solle, da der Hutte, seine kleine Schwester entführt hatte und auch sein zweiter Passagier der zusammen mit Jonathan dazu kam versuchte Vik davon zu überzeugen. Der Schmuggler überlegte kurz, er konnte nicht zulassen, dass dieser Mensch, auch wenn er ihn nicht mochte, ein Familienmitglied verlor. Er kannte dieses Gefühl davon von einem geliebten Menschen nicht zu wissen wo dieser ist und ob er überhaupt noch lebt zu gut. Dies Wünschte er nicht einmal einem Straßenschläger mit Agressionsproblemen wie er da vor ihm stand. Schon musste er wieder an seine Eltern denken und Tränen stiegen in ihm hoch.

„Ok“

,sagte er einfach etwas schniefend und ging dann an Jonathan vorbei ins Cockpit, alle Kommentare der anderen ignorierend.

Er wusste, dass es hässlich werden kann sich mit einem Hutten anzulegen. Also legte er schweren Herzens den kleinen Schalter an seinem Blaster um, und bereitete sogar die Raketensysteme der Maleficent vor, zwar hasste er Gewalt doch wusste er zu Gut das es in diesem Universum leider manchmal nicht ohne ging und wenn er dieses Mädchen retten wollte, müsste er wohl zu den harten Geschützen greifen. Dann begann er wieder einen Landeanflug auf diese verdammte Staubkugel einige Schimpfwörter murmelnd.

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[Tatoo-System|Tatooine-Orbit|Maleficent|Brücke] Jonathan Tyco, Tobias Stamm

Nachdem Jonathan noch einmal die Lagerliste durchgegangen war um nicht doch eine kleine Kiste mit Coaxium übersehen zu haben hörte er lautes ein lautes Gespräch aus Richtung des Laderaums und drehte sich aufgrund dessen ruckartig um, schließlich konnte Victor in Gefahr schweben. Jedoch konnte er der Stimmlage jetzt schon zuordnen wem sie gehörte, und das was sicherlich nicht die jugendliche Stimme seines (Stief-) Bruders, er konnte nur kurze Wortfetzen verstehen. Was seine Augen gleichwohl entdeckten, war ein kleiner mandalorianischer Farmerjunge, der sich anscheinend lautlos bis kurz vor dem Pilotenstuhl bewegt hatte. Tobias fragte genau das, was wohl Beiden durch den Kopf gegangen war. Daraufhin drängte Tyco zum Lift, der in den unteren Bereich der Maleficent führte. Tobias folgte ihm dabei zügig ohne ein Wort mit ihm zu wechseln.
Die Türen des Lifts sprangen auf und so auch der Gedächtnislose losrannte um schnell ins Heck des Schiffes zu gelangen, wo Viktor und Jack Teile des Antriebs reparierten. Der Blondschopf stand dabei sichtlich erbost im Raum und hatte ein Datapad in der Hand, und redete weiter auf einen wie angewurzelten Wrooianer ein. Die beiden von der Brücke hatten den Anfang nur teilweise mitbekommen, hörten beim Ende der Ausführung jedoch ganz genau hin. Irgendwie würde es wohl um seine Schwester und eine Entführung gehen, und danach war etwas mit der Lösung unseres Treibstoffproblems.
Jonathan stand etwas baff und verdutzt im Raum. Er hatte nun mit einigem gerechnet, aber nicht gleich mit einer Entführten Schwester. Der kleine Schleicher neben ihm äußerte sich als erstes dazu und war völlig von der Richtigkeit der Sache überzeugt. Er selbst eigentlich auch, doch konnten sie nicht einfach ohne Pla….
Da stürmte Bruder auch schon mit Vollgas an ihm vorbei ins Cockpit, man mag schon meinen etwas bockig und trotzig. ‚Wut?!‘ Für den Gedächtnislosen verschwamm gerade alles, zuerst kommt jemand mit einer entführten Schwester, dann rennt urplötzlich sein engster Vertrauter in Richtung Steuerkonsole den Wunsch von Blondi sofort erfüllen zu wollen.
Nicht weiter darüber nachdenkend warum Vik das genau getan hatte, lief er schnellen Schrittes, stammelnd hinauf zu ihm und fasste sich mit einer Hand an die Hüfte und mit der anderen gestikulierte er herum.

„Sag mal Vik was war denn DAS gerade?! Deiner Hilfsbereitschaft alle Ehre, aber wir können doch wohl nicht blind links auf irgendeine Festung von einem Gangster Boss zufliegen?! Ich war gerade Früchte einkaufen und bin von einem Planeten geflüchtet. Jetzt sollen wir bei nem Hutten einsteigen? Wie soll ich mir das bitte vorstellen?“, wandte sich der erwachsene an ihn.

Der Wrooianer zog fest seine Nase hoch.

„Weiß nicht ganz! Aber wir können ihn doch nicht im Stich lassen! Ich… Ich kann nicht zulassen, dass er seine Schwester verliert. Verstehst du? Die Situation erinnert mich zu sehr an neulich!“, eine kurze Pause.
„Außerdem brauchen wir Treibstoff. Und wenn wir etwas haben dann genug Bewaffnung. Die Maleficent kann nen Hutten locker erledigen, wir sind noch voll geladen mit Raketen und alle Laser und Schilde sind intakt, so ziemlich das einzige was hier intakt ist fürchte ich...“

Jonathan kniete sich neben ihm nieder und legte brüderlich seine Hand auf Viks Schulter. „Ich kann das verstehen, keine Frage, aber wenn wir ernsthaft versuchen wollen die Dame zu retten, dann können wir nicht mit dem Kopf durch die Wand. Oder möchtest du die, die du retten möchtest unter Trümmern begraben, währenddessen du das ganze Raketenmagazin quer über den gesamten Palazo verteilst?“

„Nein.“, gefolgt von einem weiteren Schniefen.

Die beiden anderen haben in der Zeit auch die Brücke betreten und meldeten sich zu Wort.

Jack hatte noch während der Diskussion der beiden Piloten geflüstert:

„Also bis jetzt wollte ich eigentlich nur, dass ihr mich nach unten bringt aber wenn ihr mitmachen wollt hab ich nichts dagegen. Allerdings wäre es wirklich gut wenn wir vorher einen Plan machen würden, wobei ich euch natürlich mit allen Infos die ich weiß unterstützen werden.“

„Wie wäre es wenn wir uns rein schleichen, ich dachte ihr seid Schmuggler, dass ist doch mehr oder weniger euer Job.“, schlug Tobias vor.

„Wir sollten erst einmal irgendwo landen. Wenn wir nicht in 20 Minuten gegen Felswände krachen möchten. Wenn wir uns da hineinschleichen, würde ich vielleicht etwas abgelegenes nehmen. In der Nähe der Stadt weiß doch direkt jeder wo wir sind.“

Der Mandalorianer stimmte ihm da zu: „Da stimme ich Jonathan zu. Das ist momentan – denke ich – unsere beste Option.“

„Was interessiert nen Hutten nen einfaches Patrouillenschiff? Wir sollten lieber vor der Stadt landen da haben wir schneller Zugriff auf das Schiff, können schneller fliegen, müssen den Treibstoff nicht so weit schleppen und können eventuell sogar, falls was schief läuft, air Support holen. Die Maleficent nimmt es locker mit drei Huttenjägern auf.“, sagte Viktor dagegen.

„In der Nähe gibt es als wirkliche Schlucht nur den Nitan Canyon. Der ist ungefähr mit so einem Schiff, drei bis vier Stunden von entfernt, aber kürzer zum Palast.“, informierte Jack mit einem Wink auf die Karte.

„Wenn das so ist, dann stimme ich Vik zu, dass eine Flucht zu Fuß wahrscheinlich die beste Idee ist.“, hing Tobias an.

„Genau, der Hutte holt uns locker irgendwann ein.“, kam von Viktor.

„Der hat doch sicher Transportfahrzeuge die wir benutzen können.“

„Und schnellere Bikes“, sagte Viktor.

„Ziemlich sicher hat er das sogar! Halt für den täglichen und nicht allzu alltäglichen Einkauf und den ganzen Abholungen.“, warf Jack in die Runde. „Aber die kann man ja sabotieren oder sogar selber benutzen. Würd ich sagen.“

„Ich denke Jonathan wollte die klauen um uns den Fußweg zu erleichtern, aber ich denke die Bikes oder Jäger die er sicher auch hat, würden uns einholen! Gibt es was näheres? Außerdem fühle ich mich unwohl die Maleficent alleine stehen zu lassen. Nicht das diese komischen Schrotthändler sie stehlen oder so! Gibt es da keine Farm oder so?“, argumentierte der blaue Pilot weiter.

Jonathan war immer noch von der Schlucht Idee überzeugt, sie machte einfach mehr Sinn, gerade auf die Befürchtungen hin.

„Ich denke mal in einer Schlucht sind wir schon ganz gut aufgehoben. Die kleinen Schrotthändler sehen uns in der Nähe der Stadt vermutlich eher und eine Farm mitsamt einem Schiff kann die genauso gut anlocken. Wenn der uns beim Landeanflug über die Stadt bemerkt, dann kommen seine Jungs und das war mit Überraschung. Ich habe da lieber nen ruhigen Ort zum planen und Ausarbeiten. Da sieht uns keiner, da sucht uns keiner und da findet uns vermutlich keiner. Außerdem sind wir da wettergeschützt.“
Am Ende gab sein Bruder ihm dann doch noch recht, wobei die anderen ihm nacheinander recht gaben.

„Hmm… vielleicht hast du recht. Wir haben ja noch die alten Spederbikes im Lagerraum oder? Funktionieren die eigentlich noch? Ich meine das eine hatte ein Problem beim Stabilisator. Naja aber die könnte man zum näher dran fahren nehmen, sie dann verstecken und dann zu weiter oder? Gibt mir mal die Koordinaten dieser Schlicht Blondi, ganz wohl ist mir zwar nicht dabei, aber ist wohl das geringere Übel.“

„Stimmt schon. Die Häscher vom Hutten kennen ja sogar unser Schiff und wenn uns die Händler verraten, währe das ein mittelprächtiges Problemchen.“

„Mein Name ist immer noch Jack. Jack Harper!“, beschwerte sich Blondi, ehe er die Koordinaten für den Nitan Canyon eingab.“

Zufrieden das seine Idee am Ende die überzeugenste gewesen war, setze sich der Gedächtnislose auf den Co-Piloten Sitzt und machte alles für den Landeanflug bereit. Das Schiff näherte sich auf geringer Höhe der Schlucht, und suchte diese nach einem guten Landeplatz ab. Irgendwann fanden die Sensoren dann schließlich eine Fläche die groß genug für das Schiff war. Kurz vor einer Gabelung setze die Maleficent zum Landeanflug an.

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Tobias war zufrieden, das Gespräch lief so wie er es sich vorgestellt hatte. Die Gruppe hatte sich entschieden noch einmal zum Planeten zurück zu fliegen um die Schwerster von Jack zu retten, jedoch waren sich die Schiffsbesitzer nicht wirklich über die Vorgehensweise einig, denn während Jonathan in einer geschützten und abgelegenen Schlucht landen wollte, hatte Victor sich eher vorgestellt das Schiff bis in die Stadt zu fliegen. Da Tobias nicht von der Idee begeistert war, dass der Hutte schon 30 Minuten vor ihrem Eintreffen im Palast von ihrer Ankunft in der Stadt weiß, denn die Schergen welche sie bis zu den Hangars gefolgt waren, werden sich gemerkt haben wie ihr Schiff aussah, weshalb er auch versuchte Jonathan zu unterstützen. Letztendlich war aber auch Victor von Jonathans Idee überzeugt und die Piloten gingen ins Cockpit, um den Kurs in Richtung „Nitan Canyon" zu setzen und Tobias folgte ihnen, um nicht alleine im Machienenraum bleiben zu müssen.

Nach einer kurzen Flugzeit näherte die Maleficent sich schon der Schlucht schon im Tiefflug und Viktor flog eine elegante Schleife über der Schlucht, bevor das Schiff sachte auf den Boden der Schlucht aufsetze und man das dröhnende schnaufen der Hydraulik hören konnte.

Etwas später hatte die Gruppe schon ein kleines Lager in der Schlucht aufgeschlagen, sie mussten die alten Speeder ,welche noch im Lagerraum der Malaficent waren, erst reparieren bevor sie los konnten. Tobias überlies diese Arbeit lieber Jack und Victor, er hatte sich nie wirklich mit Mechanik beschäftigt, sein Job hatte mehr mit kaputt machen, als mit reparieren zu tun. Allerdings nutze Tobias die Gelegenheit ein wenig "Bas neral" aus den Vorräten des Schiffes zu kochen, es war ein altes Mandalorianisches Bauernrezept, welches nicht gerade dafür bekannt war gut zu schmecken, dafür brauchte man aber auch nur ein wenig Getreide, um es zu kochen. Und außerdem war es auch gut dafür geeignet seine Tarnung aufrecht zu erhalten.

Nach einiger Zeit hatte Tobias dann für jeden eine kleine Portion vorbereitet und brachte sie zu den Speedern, an welchen gerade vor der Maleficent herumgewerkelt wurde. Doch als er gerade die Schalen abgestellt hatte entdeckte er vom Rand der Klippe ein kleine, ihm wohlbekannte, Spiegelung welche für einen kurzen Moment zu ihnen herab blitzte.
Reflexartig wirbelte Tobias durch einen gezielten Tritt ein wenig Staub vom Boden auf, um den Feind zu blenden und rannte zur Felswand, um dort Schutz zu suchen, während er die anderen warnte:


"Deckung!!"


Er hatte es kaum ausgesprochen, da fetzte auch schon der erste Laser Schuss durch den Staub Wirbel. Doch auch an der Felswand war Tobias nicht sicher, denn nun konnte man aus den kargen Böschungen, welche nahe des Schiffes waren ein seltsames Geschreie hören und seltsamem Wesen welche in einer Art Mullbinde eingewickelt waren, von der Statur jedoch Menschlich aussehen, kamen daraus hervor. Obwohl Tobias solche Wesen vorher noch nie gesehen hatte zögerte er nicht das Feuer zu eröffnen und brannte jeder Gestalt, die ihn zu nahe kam, in einer kurzen Schuss Abfolge jeweils einen Schuss in die Brust, an der Stelle an der bei einem Menschen das Herz gewesen wäre und zwei Schüsse in den Kopf, welcher von einer seltsamen Maske bedeckt war.
Tobias genoss wie die Kreaturen vor ihm zu Boden gingen und kleine Staubwolken aufwirbelten, aus einiger Entfernung hörte er wie manche nicht durch die Schüsse getöteten Feinde sich schreiend am Boden verreckten. Obwohl die Gruppe unter starkem Feuer stand und Energie Bolzen nur knapp an Tobias vorbei jagten, war es für ihn wie ein Spiel. Er tänzelte mit Leichtigkeit um die Schüsse der offensichtlich unausgebildeten Feinde herum, welche teilweise sogar noch primitive Projektilwerfer benutzten und genoss das schrille Surren der Energie Bolzen, wenn sie an ihm vorbeiflogen. Und auch die dumpfen Schläge der leblosen Körper auf den Boden war wie ein Trommelrhythmus, zu dem Tobias um die Schussbahnen der Feinde herumtanzte.

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Wie abgesprochen landete der Wroonianer, die Maleficent in der Schlucht.

„ Jack kommt du ich brauche etwas Hilfe mit dem Speeder, einen Stabilisator solltest du Reparieren können oder?“

Er führte den Menschen hinunter in den Lagerraum des Dezimators, nach dem die Beiden einige Kisten voller Vorräte weggeräumt hatten, gelang es ihnen die Speederbikes ins Freie zu schaffen. Dort versuchte Vic, Jack bestmöglich dabei zu unterstützen den Stabilisator wieder hinzubekommen. Tatsächlich war die Technologie des Speederbikes recht einfach, also konnte Victor Jack sogar tatkräftig zur Seite stehen.

Er war grade dabei die Stabilisator-klappe festzuhalten, damit der Mechaniker sie ordentlich verschrauben konnte, als er plötzlich Tobias rufen hörte kurz gefolgt von einem Laserschuss. Victor sprang erschrocken hinter das Bike und ließ scheppernd die Klappe zu Boden fallen. Mehrere Tuskenräuber sprangen aus ihren Verstecken und Blasterfeuer prasselte gegen seine Deckung. Er zog seine schwere Blasterpistole und Begann das Feuer zu erwidern. Warum musste er Jonathan nachgeben und die Maleficent in dieser verdammten Schlucht zu landen, jetzt wahren sie umzingelt von Sand-Babaren. Kurz schaute er über seine Deckung und schoss einem der Tusken mitten in die Brust, dann schossen die Schüsse schon wieder über seinen Kopf hinweg, so dass er sich wieder hinter das Bike ducken musste und nur grobes Feuer auf die Feinde streuen konnte. Kurz konnte er einen Blick auf Tobias erhaschen, der sehr geübt einen Gegner nach dem anderen ausschaltete, dies steigerte Victors Misstrauen ihm gegenüber noch, kein Bauer den er kannte würde so gut schieße. Nach wenigen Minuten war das Feuergefecht vorbei, überraschenderweise war keiner von ihnen ernsthaft getroffen worden, es lagen jedoch ein halbes duzend toter Sandleute. Langsam begab er sich aus der Deckung und begann nach und nach die Sandleute zu untersuchen, er fand nur einige primitive Waffen, keiner der Tusken war noch am Leben. Plötzlich stand Vic vor Jonathan,

„Und deshalb wollte ich nicht in der Schlucht landen, Tatoo ist voller Plünderer und so ein Schiff zieht die an, egal wir sind gleich fertig. Vielleicht sollten wir das Schiff vorher etwas verstecken!“

, sagte er zu seinem Adoptivbruder. Dann warf Victor Die Waffen die er gesammelt hatte in eine Kiste in dem Dezimator.

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Schnell zischte die Luft an der schneidigen Maleficent vorbei, als diese sich durch die obere Atmosphäre des Wüstenplaneten drückte. Der Windzug wurde mit jedem gesunkenen Kilometer schneller und stärker. Von oben betrachtet wirkte die Topografie der Sandkugel ebenso beruhigt und entspannend, gerade mit der bald dämmernden Sonne, war dies ein sehr schöner Anblick und ein extremer Kontrast zu dem Ort an den er sich als erstes erinnern konnte. Er wusste nicht mehr wie die Welt damals hieß, geschweige denn wo sie war, sie war schlichtweg kalt und lebensfeindlich. Das Bewusstsein was er zu diesem Zeitpunkt hatte, nutzte er dafür sich in Fabians Schiff aufzuwärmen und die Augen offen zu halten. Damals war er alleine, mitgenommen von einem Fremden, der bald zu einem guten Freund werden würde. Der Kontrast könnte demnach nicht größer sein. Warmer Planet, volles Bewusstsein, wichtiges Mitglied einer Schiffsbesatzung mit einem Ziel.
Sein Blick wendete sich wieder auf die Konsolen vor sich. Während Vik das Schiff - nun im Tiefflug - in Richtung der Landestelle steuerte, beobachtete der Gedächtnislose die Sensorbildschirme und Statusanzeige; Treibstoff, Munition, Energiebelastung. Die beiden Piloten mussten hoch konzentriert vorgehen, eine Schlucht war kein einfacher Ort zu landen. Nicht nur könnte ein zu kleiner Durchgang die Landung verhinderte sondern auch Scharfe Gesteinskanten und spitze Felsen waren eine Gefahr für das Schiff und dessen Besatzung. Sollte man den Großteil dieser Hindernisse überwunden haben, sollte man hoffen die richtige Landestelle ausgewählt zu haben, unvorhergesehener Steinschlag oder Erdrutsche, oder in diesem besonderen Fall Treibsand waren eine weitere Gefahrenquelle auf die sie zu achten hatten. Trotz der Größe der Dezimator schaffte es Viktor eine Öffnung zu finden, Felsen auszuweichen und auch nicht auf diesen zu landen. Der seismische Scanner zeigte kurz vor Bodenkontakt ebenfalls keine Besonderheiten auf.

"Aktiviere nun Steuerungsdüsen... Schub auf 5%... gehen jetzt runter... uuuund... Zack! Die Maleficent ist gelandet!", beschrieb Viktor sein vorgehen.

"Alle Systeme Check. Schalte nun Energie zu den Triebwerken ab, Entriegelung der Türen.", fügte Jonathan hinzu.

Die beiden anderen hatten sich während der gesamten Landung auf den Schützenpositionen niedergelassen und das Geschehen beobachtet. Jonathan stand als erstes von seinem Platz auf und bestieg den Turbolift. Die anderen folgten ihm. Während sich Viktor und Jack um die alten, kaputten Speederbikes im Lagerraum kümmern um diese für die kommende Mission wieder flott zu machen, schlug Tobias vor etwas zu kochen. Der Name des Gerichts sagte dem unwissenden Ex-Imperialen kein Bisschen etwas, doch mag er es gerne probieren, Vorräte und ein Kocher waren ja genug da. Das der Junge kochen konnte erfreute Jonathan; so war ihre Überlebenschance höher wenn sie wieder auf einer solchen abgeschiedenen Brachlandschaft rumhockten. Das nächste Ziel war noch unbekannt und vielleicht weit weg, es lohnte sich also die Brauchbarkeit der anderen Personen abzuschätzen. Doch musste natürlich auch er etwas dazu beitragen, weshalb er sich dazu entschied eine Art kleines Camp aufzubauen, eine der alten Planen über der Eingangsrampe zu spannen unter denen die anderen arbeiten konnten. Dazu befestigte er sie am Schiff und an einem stabilen Felsen gegenüber. Ebenso räumte er Kisten aus dem Schiff die Werkzeuge und Utensilien fürs Kochen und Essen beinhalteten. Im Verlauf der beinahe schon Campingartigen Atmosphäre durchwühlte der Erwachsene die Frachtliste um nach nützlichen Sachen für die Mission Ausschau zu halten. Sprengsätze, Werkzeuge und natürlich Waffen. Als er bei der Munition angekommen war, hörte er Tobias plötzlich einen lauten Schrei von sich geben und in Folge dessen hinter einem Stein in Deckung springen. War war los? Warum sprang der Junge so eilig hinter einen Stein? Dann ertönten Schüsse und ein lauter Kriegsschrei hallte durch die Schlucht. Man hatte diese komischen vermummten Barbaren ganz vergessen. Schnell schmiss sich auch Tyco hinter die Kiste auf der er saß und zückte seine NN-19 Blasterpistole.

Partikel und Bolzen zischten über ihn hinweg, prallten an der Kiste und dem Stein ab und oder brannten sich in den ansonnten schon heißen Wüstensand "Verdammt!", fluchte er. Es ärgerte ihn nicht daran gedacht zu haben das es auf Tatooine auch noch mehr Gefahren als die Umgebung, die Tierwelt und irgendwelche Verbrecher gab. Wütend prustete er Luft aus seiner Lunge als er zum Überblick über die Kiste hinweglugte. Mit einem schnellen Blick prägte sich sein Kurzzeitgedächtnis die Situation ein, ehe er sich nochmals in Deckung begab. Vier unten, zwei links zwei recht. Vier oben, drei links und einer rannte zu ihnen. Aufgefächert. Fest umgriff er seine Pistole, zuckte aus seiner Deckung hervor und eröffnete das Feuer. Mit einem sehr lauten Knall verließen die Schüsse den Lauf seines Blasters, zwei von dreien gingen daneben und sprengten Steine in kleine Kiesel oder schmolzen dessen Oberfläche, doch einer, der letzte traf sein Ziel und ließ den getroffenen Sandmann einige Schritte tor zurückschleudern. Weitere Schüsse folgten daraufhin auf Jonathan, der sich immer wieder wegduckte. Mit beiden Händen seine Waffen umklammernd traf er einen weiteren Feind dessen lebloser Körper die Klippen der Schlucht hinunterfiel und auf dem steinigen Boden zersprang. Links und rechts von ihm waren Jack, Viktor und Tobias ebenso dabei die Angreifer abzuwehren. Allen voran Tobias machte eine unglaubliche Figur dabei, beinahe tanzte dieser durch das Feuer des Feindes, bewegte sich von Deckung zu Deckung und schoss gnadenlos, keine einzige Mine verziehend. Mandalorianer gelten als Krieger, doch für einen Bauernjungen war dies wirklich beeindruckend. Beeindruckend, aber beunruhigend. Viktor ging es dem Universum sei dank gut und auch er wehrte sich vehement und verteidigte sein Schiff.
Als sich Jonathan dann wieder zum Aufatmen in Deckung begab machte er eine erschreckende Überraschung, wenige Zentimeter hinter ihm rannte ein weiter dieser Räuber auf ihn zu, bewaffnet mit einer Art Metallstange, einem großen Knüppel. Ein gezielter hieb katapultierte den NN-19 aus seiner Hand und ihn offen zum Angreifer drehte, Jonathan blieb nur noch sein Messer. Ein weitere Schlag folgte, den der Ex-Agent glücklicherweise mit einer Handbewegung aufhielt, indem er den Stab ergriff ihn links neben sich in den Sand lenkte. Jetzt musste er sich zur Wehr setzten und angreifen. Seine Beine vollführten eine zügige Bewegung und ließen den Tusken umfallen. Die Chance nutze Jonathan und ergriff mit der rechten Hand das Messer, zog es gekonnt aus seinem Brustholster und schlug es feste in den Hals des laut schreienden und langsam an seinem warmen Blut erstickenden Lumpenträgers. Von Überraschungen blieb er jedoch nicht verschont, denn ein Blaster flog vor seinem Gesicht einige Meter vorbei. Sein Blick zuckte nach rechts, wo sich Jack schmerzend die Hand hielt und den Co-Piloten plötzlich zurief.

"MESSER!!!"

Der Mann war verwirrt von seinen Verlangen, doch tat was ihm zugerufen wurden und zog den blutbefleckte Stahl aus der Kehle des erschlafften Körper und warf es Jack zu. Der letzte Sandräuber hatte ihm wohl kurz vor seiner Flucht, die er just in diesem Moment antrat, die Waffe aus der Hand geschossen, wofür sich Blondschopf augenscheinlich rächen wollte. Samt einer kraftvollen Bewegung sprang dieser auf, holte aus und schleuderte die Klinge in den Hinterkopf dieser Kreatur. Man hörte nur noch ein Pflock! und er viel tot um.

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Nach dem Jack geendet hatte, wartete er eigentlich darauf das sein gegen über ihn einen Verrückten nennen würde und sich strickt weigern würde zurück zu fliegen und vermutlich einen Hafen ansteuern der auf der anderen Seite des Planeten liegt das die Tanks des Subraum Antriebs noch ein gutes Stück intus hatten und sie so ohne Probleme irgendwo anders hinfliegen könnten solange es sich im diesem System befand. Deshalb war er um so überraschter als Viktor einfach ,,ok“ sagte, sich umdrehte und auf dem weg ins Cockpit war. Perplex stand Jack noch im Maschinenraum und folgte Viktor und einem ebenso verblüfftem Jonathan ins Cockpit. Dort entbrannte grade eine Diskussion zwischen dem Piloten und dem Co-Piloten das wir doch nicht einfach ohne Plan nach da unten fliegen sollen. Während der Diskussion dachte sich Jack:,,Moment mal was zur Hölle passiert hier eigentlich grade? Ich hab doch eigentlich nur den Piloten gebeten das er Außerhalb der Stadt landet damit ich mich in einer vermutlich selbstmörderischen Aktion mein Schwesterherz befreien kann wobei ich eh bei dem versuch sterben werde und dann eh alle vorbei sein wird. Und jetzt wollen diese Fremden denen ich heute vor ner Stunde begegnet bin mir bei diesem Himmelfahrtskommando helfen? Warum sollte ein Klar denkender Mensch bzw. Wesen so etwas tun? Selbst mit einem helferkomplex ist das nicht zu erklären. Was soll´s lass sie doch in ihren tot rennen. Ist doch ihre Entscheidung. Außerdem steigert das nur unsere Überlebenschancen“ sagte eine stimme die so ähnlich klang wie seine eigene nur etwas kälter. DU hältst mal komplett den Rand. Du hast das doch erst mal ausgelöst. Wenn du doch nur mal das annehmen würdest was ich dir gesagt hab, nämlich das du nicht immer so brutal sein sollst wären wir gar nicht in dieser Lage. Ich will nicht noch mehr Leben auf dem Gewissen haben. Scheiß doch auf die anderen wir sind wichtiger. Und naja vielleicht noch unsere Schwester. Wie ich schon sagte KLAPPE HALTEN AUF DEN BILLIGEN PLÄTZEN.“ es Kostete Jacks ganze Konzentration den letzten Satz nicht hinaus zu brüllen da die anderen ihn dann für völlig verrückt gehalten hätten. Während ihres Sinkfluges gab Jack noch einige Infos weiter zum Beispiel wo sich der nächste Canyon befindet und so weiter. Später als sie gelandet sind gingen sie nach unten zum kleinem Hangar und reparierten ein paar Speeder während die anderen beiden ein Camp auf bauten, wohin sie die Speeder schoben um sie im Tageslicht besser reparieren zu können. Als sie mit dem letzten Speeder fertig waren und nur noch die Abdeckklappe fest schrauben mussten hörte er von außerhalb nur ein ruf nach Deckung als auch schon das Gewähr feuer los ging. ,,Tusken Räuber, diese widerlichen Maden von Tatooine wie habe ich die vergessen können? Gut es war jetzt nicht so das dieser Canyon ein Lieblings Ort von Tusken Räubern ist aber ein paar hängen immer gerne bei welchen ab falls sich doch mal einer in einen verirrt.“ dachte Jack während er hinter ein paar Felsen in Deckung ging wären sich Jonathan etwas weiter weg bereit machte zurück zu feuern. ,,Na dann auf zur 2ten Runde mit der Pistole“ dachte Jack während er sein Revolver zog. Als er dann über die Deckung ging um auf irgendwas zu zielen sah er wie der ,,Bauer“wie ein Derwisch einfach dem Feuer auswich und dabei gnadenlos jedes ziel traf ohne die Mine zu verziehen. ,,Also wen das ein Bauer sein soll, dann bin ich...keine Ahnung was aber das ist auf keinen Fall ein Bauer. Selbst wenn er von Madalore kommt.“ dachte Jack als Reaktion. Und im Augenwinkel sah er noch wie Jonathan einfach einen Räuber auseinander nahm ohne die geringste Kraftanstrengung. Jedoch rächte sich sich das Jack wie angewurzelt ohne Deckung in der Gegend stand denn im anderem Augenwinkel sah er noch wie der letzte Räuber anlegte und nur durch übermäßige Reflexe konnte er dem Schuss noch so halb ausweichen den ihm wurde dabei die Pistole aus der Hand geschossen. Dabei brach einer der letzten Deiche im innerem von Jack und er dachte noch:,, Erst gestern Nacht die beiden Ärsche, dann heute morgen der andere Wi****, danach in der Bar Rag und dann noch jetzt hier diese Räuber. Haben sich eigentlich jeder Unruhe quelle innerhalb der nächsten 20 Meilen sich gegen mich verschworen?“,als er wohl etwas aggressiver als beabsichtigt zu Jonathan rief:,,Messer“, und als dieser seiner bitte nach gekommen ist warf er das Messer mit all seiner Wut und Verzweiflung und sonstigen Gefühlen dem Mittlerweile fliehendem Tusken Räuber von Hinten in den Kopf. ,,Na also du kannst ja doch mal gnadenlos sein und mal im Gegensatz zu sonst mal die drecksabeit alleine machen. Am ausweichen harperts noch denn ohne mein eingreifen ebend wären wir da nicht so heile raus gekommen“ sagte die Stimme leicht vergnügt. ,,Halt die Klappe, ich bin Grad richtig angepisst.“ antwortete Jack in Gedanken der Stimme. Er atmete ein mal durch und merkte schon wie er sich wieder beruhigte. ,,Die machen uns keinen Ärger mehr.“ sagte Jack noch als sich der Staub gelegt hatte und ging zurück zu den Bikes.



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[Tatoo-System|Tatooine|Nitan Canyon] Jack Harper, Victor Hill, Jonathan Tyco, Tobias Stamm

Nach einiger Zeit des intensiven Kämpfens, dessen Länge Tobias in seiner Kampftrance überhaupt nicht einschätzen konnte, dünnten sich die Feinde langsam aus so das Tobias auch langsam anfing seine Umgebung wieder Bewusst wahr zu nehmen. Die anderen, was er vorher gar nicht wahrgenommen hatte, hatten auch das Feuer auf die Wesen eröffnet und das gar nicht so schlecht. Sogar der zurückhaltende Kapitän hatte mit einer schweren Blasterpistole das Feuer eröffnet. Eine kurze Zeit später hatte Tobi auch den letzten Gegner auf seiner Flanke, welcher mit einem leisem Röcheln zu Boden sank, erledigt. Als er sich dann zufrieden zum Schiff umdreht sah er noch wie der Blondschopf einem der fliehenden Wesen ein Messer mit unglaublicher Präzision in den Hinterkopf schmiss.

Beeindruckt ging Tobias zurück zu den anderen, die Schmuggler schienen doch nicht so hilflos zu sein, wie er erst angenommen hatte. Als er bei den anderen angekommen war alles still und alle mussten erst einmal durchatmen, bis Jack der die ganze Zeit in Gedanken wirkte sich umdrehte, als wäre nichts gewesen. Etwas überrascht von dieser Reaktion zog Tobias zuerst das Messer aus dem leblosen "Ding" und gab es Jonathan zurück, bevor er auch zu den Bikes ging:


"Und wie siehts aus? Können wir los?"


In der Zeit wo die Bikes fertig gemacht wurden versuchte Tobias noch einen Black Sun Kontakt beim Hutten zu Kontaktieren, um zu das Ziel im Palast bestätigen zu lassen und tatsächlich war der Sklavenhändler noch beim Hutten. Jack und Victor brauchten auch nicht mehr lange, die Bikes waren Einsatz bereit und die Gruppe jagte über den heißen Wüstensand in Richtung Stadt. Und schon bald konnte man die Dächer der Stadt am Horizont in der heißen Wüstenluft flimmern sehen. Als die kleinen Baracken immer näher und näher kamen erhob sich im Hintergrund langsam auch der Palast des Hutten. Tobias war froh bald am Ziel zu sein, der heiße mit Sand durchwehte Wüstenwind brannte im Gesicht und seine Haut, welche nicht von den Lumpen, die er trug, verdeckt wurde war wund durch den Sand. Als sie kurz vor der Stadt waren machten sie noch einmal halt, um durchzugehen, wie sie vorgehen würden. Der Plan sah vor, dass Jack und Victor in den Gefängnistrakt gehen und dort Jack's Schwester befreien würden, während Jonathan und Tobias das Treibstofflager des Hutten zu zerstören, um eine Verfolgungsjagd vor zu beugen. Tobias nickte zufrieden:

"Ok, auf gehts, ziehen wir es durch."


[Tatoo-System|Tatooine|Mos Kornara ] Jack Harper, Victor Hill, Jonathan Tyco, Tobias Stamm
 
[Tatoo-System|Tatooine|Mos Kornara ] Jack Harper, Victor Hill, Jonathan Tyco, Tobias Stamm



Als Vik sich etwas vom Kampf beruhigt hatte, und nichtmehr vom Adrenalin durchströmt wurde, beendete er mit Jack die Reparatur der Gleiter. Dann stiegen sie auf und düsten in Richtung des Palastes. Während des Fluges begann er über diese Aktion nachzudenken: es war nicht wirklich intelligent und eigentlich Sinnlos, er hatte vor in den Palast eines verdammten Verbrecherbosses einzubrechen, nur um ein Mädchen zu retten das er nicht kannte. Aber es war das richtige und er wollte nicht, dass andere sein Schicksal teilten, auf der anderen Seite war es unfair Jonathan gegenüber ihn in sowas hinein zu ziehen. Viktor verwarf diesen Gedanken, jetzt war es entschieden!


Einige durch die Hitze und die Trockenheit Viktor ewig erscheinende Minuten später kam die Gruppe an. Bei der Besprechung des Plans bestand Vik darauf Jack zu begleiten, er fühlte sich ihm nun irgendwie verbunden auch wenn er immer noch ihm mistraute, außerdem wollte er bei der Rettung von seiner Schwester dabei sein. Er hatte seit seine Eltern verschwunden waren so ein Gefühl anderen helfen zu müssen.

Der Wroonianer nickte auf Tobias Frage, sie versteckten die Bikes in der Nähe der Stadt, so dass sie im Notfall schnell erreicht werden konnten, jedoch nicht direkt gefunden und die Gruppe nicht zu auffällig ist. Dann schlichen wir durch die Stadt auf den Palast zu, ich hielt mich etwas zurück, Jack und Tobias kannten sich hier besser aus, und hatten somit einen Vorteil, also ließ ich ihnen den Vortritt.


[Tatoo-System|Tatooine|Mos Kornara ] Jack Harper, Victor Hill, Jonathan Tyco, Tobias Stamm
 
[Tatoo-System|Tatooine|auf dem Weg nach Mos Kornara|] Jonathan Tyco, Jack Harper, Tobias Stamm, Viktor Hill - alle auf Speederbikes

Der heiße Wüstensand des staubigen, steinigen und allen voran trockenen Planeten wirbelte durch die Luft, als die Schubdüsen ihrer Landspeeder diesen wegdrückten. Viktor und Blondschopf hatten die Bikes kurz nach dem Angriff fertig repariert, während die anderen die Tusken nach nützlichem durchsuchten und sie einige hundert Meter vom Landeplatz vergruben. Schließlich sollte das Lager nicht von irgendwelchen Aasfresser oder Insekten befallen werden, denn mit den Sandleuten hatten sie an diesem Tag bereits genug Ärger gehabt. Doch würde dies nicht der Spannungshochpunkt des Tages werden, denn die Infiltration des Palastes war das nächste Ziel auf ihrem aberwitzigen Plan. Indes der erkaltende Wind durch das, durch Leinenstoffe eines toten Tusken, verhüllte Gesicht von Jonathan wehte, fragte er sich warum und wie sie, oder vielmehr er selber auf diese Idee gekommen ist. Doch nun war die ganze Sache entschieden, ihr Ziel nur wenige Kilometer entfernt und der Adrenalinspiegel in den Leuten zu hoch. Der Ex-Agent versuchte dennoch ruhig zu bleiben, beziehungsweise half ihm seine natürliche Gelassenheit sehr bei diesem Unterfangen. Für die anderen konnte er nicht sprechen. Ein Schulterblick ließ ihn auf das Gesicht seines Halb-Bruders schauen, der den Beifahrersitz seines Bikes eingenommen hatte. Seine Augen waren durch eine Schutzbrille verdeckt, während seine roten Haare durch den Wind flatterten. Seine Miene war gemischt. Ein Wechselspiel zwischen Unsicherheit und Sicherheit, ehe sie in besorgte Sicherheit verharrte. Wie er Victor kannte, würde der Adrenalinkick bald überhand nehmen. Was die anderen anging, vermochte sich Jonathan nicht viel zu interpretieren. Jack und Tobias hatten ihre eigenen Speeder bekommen und flankierten die beiden Piloten. Der Mandalorianer verzog wie immer keine Mine und schien sich auf das unausweichliche zu konzentrieren. Irgendetwas beschwor sich in Jonathan, dass dieser Farmer Junge ein Geheimnis hatte, welches er noch nicht bereit war mit ihnen zu teilen. Zuerst die absolut selbstlose Bereitschaft für eine derartige Mission, ohne an sich selber zu denken, und dazu noch diese beinahe künstlerische Darbietung inmitten des Feuergefechts... Jack hingegen schaute ernst. Für ihn ging es um seine Schwester und er schien sich mit aller Macht auf diesen einen Punkt am Horizont zu konzentrieren, welcher der Palast war, in dem sie gefangen gehalten wurde.

Umrundet war dieser nicht nur von einer Felswand, sondern auch von einer kleinen, in diese Wand hineingebauten Hüttenstadt. Wohl möglich lebten an diesem Ort die direkten Untergebenen des Hutten und dessen Familien. Unüblich wie Jonathan fand, doch keineswegs un hilfreich, denn es bot viel Deckung. Die Keilformation der Vermummten drosselte die Geschwindigkeit und fuhr durch eine Seitengasse in den Ort hinein und suchten möglichst unauffällig einen Weg in die Nähe des Palastes. Da ihr Fluchtweg über den Fahrzeughangar der Hochburg führte, mussten sie ihre Fluchtfahrzeuge in der Nähe parken. Die Dämmerung verdeckte sie beim Einschleusen in die Stadt, während sie versuchten mit den Bikes in der Menge der Engen Straßen zu verschmelzen. Langsam fühlte sich der Gedächtnislose wie in einer Action-Holostreife ála "Emperorman - The Secret Service", oder dank der Kulisse "Fluch des Outer-Rim - Am ende der Galaxis"

Nachdem sie einige Zeit durch die Straßen fuhren, der lauten Musik, dem Gelächter und Gestöhne aus ansässigen Bars lauschten, umherfliegenden Flaschen Alkohol auswichen und einiger Damen ihr Interesse absagen mussten, schafften sie es ihre Bikes unter einer der vielen roten Windschützer zu verstecken, nicht unweit von ihrem Ziel entfernt. Jonathan machte den Motor seiner Maschine aus und ließ Viktor absteigen. Dann stand auch er auf und drehte sich zu seinen Komplizen.

"Ok Jungs. Jetzt gibts kein Zurück mehr. Wir machen das wie geplant. Tobias, du kommst mit mir, wir sabotieren deren Speederbikes, während Victor und Jack, seine Schwester retten.", alle nickten. "Sollte irgendwas sein, denkt alle an die Kommunikatoren. Seid ihr bereit?"

[Tatoo-System|Tatooine|Mos Kornara|unter einem der vielen Windschützer] Jonathan Tyco, Jack Harper, Tobias Stamm, Viktor Hill und Gesindel
 
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[ Outer Rim | Tatoo-System | Tatooine | Bestine | Bestine-Salon ] - Akai Tsah (Marlon Revaal)

Tatooine. Nicht unbedingt das, was man als Juwel des Outer Rim bezeichnen würde, soviel wusste Akai jetzt schon, ohne auch nur einmal die Grenzen dessen, was sich Hauptstadt nannte, verlassen zu haben. Aber da er nicht hier war, um einige erholsame Urlaubstage zu verbringen, störte ihn das kaum. Fast war sogar das Gegenteil der Fall. Schön war Tatooine nicht, aber dafür voller Gesetzlosen und Abschaum. Ein Blick im Schankraum reichte bereits um das, was aus sämtlichen Akten, Berichten und Artikeln hervorgegangen war, zu bestätigen. Ein wildes Gemisch verschiedenster Spezies und allen sah man an, dass sie nicht hier waren, weil sie so unglaublich gesetztestreue Bürger waren. Und genau das war es, was Akai in diesem Moment reizte. Immerhin war es sein erster Auftrag ganz offiziell im Namen des Imperialen Geheimdienstes. Nach seiner Ausbildung war es quasi ohne weitere Umwege direkt von Borosk hierher gegangen. Nicht auf irgendeinen Planeten, wo man die Dinge nur ,,im Auge" behalten musste. Nein, ein Blick reichte und es wurde schnell klar, dass es hier ordentlich etwas zu tun gäbe. Er war nicht hier, um all die Gesetzlosen dingfest zu machen, warum auch? Tatooine gehörte nicht zum Imperium und solange sie bloß dafür sorgten, dass Tatooine so ein heruntergekommener Planet blieb, wie er es war, störte es ihn vorher nicht weiter. Aber wenn sich jemand hierher verirrte, hatte diese Person großes Potential dafür, für ein wenig ... Aufregung zu sorgen. Und auf genau so eine Person wartete er hier.
Erneut ließ er den Blick durch den Raum schweifen. Von den anderen, seltsamen Figuren die sich hier tummelten wurde er kaum registriert. Immerhin wirkte er auch nicht übermäßig auffälig, wie er hier an der Theke saß und sich ein paar Getränke gönnte. Sein beige gefärbter Overall sah zwar nicht ganz so schäbig aus, wie die Kleidung vieler anderer Anwesenden, doch es reichte, um als Einheimischer durchzugehen. Ein wesentliches trug wohl auch der schwere Blaster bei, der an seiner Seite lose im Holster hing. Ein Modell-X von Caliban. Nach außen machte es schon eine relativ brachialen Eindruck, doch die wahre Durchschlagkraft, die sich in diesem kleinen Ding versteckte, konnte man ihm noch lange nicht ansehen. Akai liebte dieses Modell seitdem er es einige Male auf Nar Shaddaa verwendet hatte. Er war zwar kein überragender Schütze, aber er konnte mit seinem Blaster umgehen. Das hatte er schon oft genug unter Beweise gestellt. All dies passte doch gut zu seiner Rolle, in welche er seit seiner Ankunft geschlüpft war. Marlon Revaal, Mitglied des Zaay-Syndikats, welches lieber im Geheimen die Fäden zog. Akai liebte es, eine fremde Person vorzuspielen und hatte darin wohl auch schon mehr als nur ein bisschen Übung gesammelt. Wie lange war es her, dass er mal über einen längeren Zeitraum wirklich Akai Tsah gewesen war? Er konnte diese Frage nicht aus dem Stehgreif beantworten, doch schmerzlich traf ihn diese Erkenntnis nicht.
Mit einem letzten, kräftigen Zug goss er das alkoholfreie Getränk, welches vor ihm stand, herunter und wandte sich dann an den Barmann.


,,Mach mir mal noch eins davon."

Die Bestellung wurde mit einem Nicken quittiert und wenig später stand bereits das nächste Glas vor ihm.
Im Grunde konnte er sich mehr als glücklich schätzten, dass er hier sein konnte. Immerhin war er noch ein Operative, stand ganz am Anfang seiner Karriere. Und doch war er sofort einem recht spannenden und prestigeträchtigen Projekt zugeteilt worden. Die Task-Force ,,Millablume" beschäftigte sich mit einer Thematik, die deutlich schwerwiegender und interessanter war, als der Name vermuten ließ. Bereits seit einiger Zeit mehrten sich Berichte über eine neue Droge, welche auf der Basis einer altbekannten, aus eben jener Millablume extrahierten Droge weiterentwickelt worden war und dabei wohl zu deutlich längerfristigen und dramatischeren Folgen führen konnte. Dies alles wäre ja halb so schlimm gewesen, doch schien sich das Kartell, welches diese Droge produzierte, mit der Vermarktung besonders auf den imperialen Raum gestürzt zu haben. Mit momentan einem besonderen Fokus auf den Kessel und Bheriz Sektor, doch wurden zusehends auch in näher am Kern liegenden Sektoren Fälle gemeldet. Zudem gab es wohl auch zumindest Gerüchteweise auch noch Zusammenhänge mit kleineren, anti-imperialen Gruppierungen. Wie man diesen Zusammenhang festgestellt hatte und ob es wirklich viel mehr als Gerüchte waren, um das zu sagen, fehlten Akai die Informationen. So hatte man die Task-Force gegründet, zu der er nun gehörte und sie Senior Agent Pol Maqua unterstellt, einem Givin, welchen er bereits von Nar Shaddaa kannte und dort einige Male mit ihm zusammengearbeitet hatte. Anscheinend war diese Zusammenarbeit Maqua im Gedächtnis geblieben, denn anders hätte Akai es sich kaum erklären können, dass er genau dieser Task-Force zugeteilt worden war und dann vom Senior Agent auch noch mit einer solch wichtigen Aufgabe betraut worden war.
Er sollte hier Xala treffen, eine Adelige von der Spezies der Falleen und Tochter eines Drogenbarons, welcher ebenfalls im Millablumengeschäft tätig war, wenn auch mit der harmloseren Variante. Wie Maqua ihm mitgeteilt hatte, war dem Geheimdienst wohl bekannt, dass ihr Vater, Xaldalus, nicht nur eine begründete Abneigung gegen die Konkurrenz hegte, sondern wohl auch im Besitz einiger Informationen, die dem Geheimdienst noch nicht zugänglich waren. Die Betonung lag dabei auf noch, denn genau darin würde seine Aufgabe nun bestehen, dies zu ändern und über seine Tochter etwas zu erfahren, vielleicht sogar mit ihr zusammenzuarbeiten. Wie Nachforschungen ergeben hatten, hielt sie sich momentan auf Tatooine auf und war wohl eine Art Stammgast des Salon. Die Task-Force hatten zwar auch noch anderswo ihre Ohren gespitzt, doch sah die Wahrscheinlichkeit alles andere als schlecht aus, dass er sie hier und heute erwischen würde.


[ Outer Rim | Tatoo-System | Tatooine | Bestine | Bestine-Salon ] - Akai Tsah (Marlon Revaal)
 
[Outer Rim | Tatoo-System | Tatooine | Bestine | Raumhafen] Xala, Personal, u.a. NSC

Xala mochte Sand nicht. Er war kratzig, rau und angenehm und er hatte die Angewohnheit einfach überall zu sein. Zumindest traf das auf den Sand von Tatooine zu. Der generelle Mangel an Wasser und die trockene Luft machten diesen Planeten für jede wasserliebende Spezies nicht zu einem Ziel der Wahl und unter allen anderen Umständen hätte Xala diesen Planeten auch nie freiwillig aufsuchen wollen, allerdings war sie auf Bitten ihres Vaters geschäftlich hier unterwegs. Sie sollte eine große Menge Millablumen an einen lokalen Gangster verkaufen, der im Gegenzug dafür eine große Menge eines einheimischen Minerals, Silicaxoxalat, eintauschen wollte. Es war unüblich, dass ihr Vater auf eine sofortige Bezahlung in Credits verzichtete, doch schien die Menge des versprochenen Minerals dieses Risiko mehr als ausgleichen und so sehr ihr Vater doch alles fremdweltlerische verachtete – wie es jeder ältere Falleen tat, wusste er doch auch, dass es kaum jemand wagte sich mit der Black Sun zu verscherzen und potentielle, neue Geschäftspartner wollte man nicht verprellen, gingen sie doch dann meist zur Konkurrenz. Ihrem Vater zu Folge sollte sie den Abnehmer der Millablumen in der örtliche Cantina treffen – auch wenn sie kaum weitere Informationen dazu hatte. Für Tatooine hatte sich Xala eine weniger aufreizende Kleidung ausgesucht. Sie trug diesmal eine abgenutzte Pilotenkombination und einen Blaster. Die Kiemen um ihren Hals hatte sie mit einem Schal locker umwickelt, sodass diese nicht in der Hitze des binären Sternensystems austrockneten. Sie regelte mit der Raumhafenverwaltung die nötigen Details, zahlte die entsprechenden Gebühren und den entsprechenden „Aufschlag“, der für einen reibungslosen Ablauf sorgte. Sie verließ die Hangarbucht durch eine große, massive Sicherheitstür, die sich hinter ihr schloss. Man hatte ihr einen Codeschlüssel mitgegeben, mit dem sie die Tür wieder öffnen und zu ihrem Schiff zurückkehren konnte, doch war sie sich sicher, dass jeder diese Tür öffnen konnte, wenn er denn wollte. Die Sicherheitsstandards auf diesem Planeten waren nicht besonders hoch, wenn überhaupt welche vorhanden waren. Allerdings reichten diese aus, um ihr Schiff vor Kindern, Sandleuten und Jawas zu schützen. Das musste reichen. Als sich die Panzertür mit einem Zischen hinter der Falleen schloss zog sie den Schal höher um ihren Hals und vor Mund und Nase. Über die Augen zog sie eine Sonnenbrille, um ihre Augen vor der schädlichen Strahlung, die die zwei Sterne Tatooines ausstrahlten, zu schützen.


Sie hasste diesen trockenen Felsbrocken. Sie war lieber auf feuchteren Planeten wie Manaan oder Mon Calamari. Sie beschloss sofort in die Cantina zu gehen und sich etwas zu trinken zu bestellen. In diesen Staubwüsten trocknete man viel zu schnell aus und das war etwas, was eine Falleen unter keinen Umständen leiden konnte. Einen kurzen Fußmarsch vom Raumhafen entfernt fand sie die Cantina, die sie regelmäßig besuchte – zumindest, wenn sie in Bestine war, was nicht sonderlich häufig vorgekommen war.

Sie betrat durch eine erneute Panzertür das Etablissement und begann sich nach einen freien Tisch umzuschauen, während ihre Augen sich noch an die Dunkelheit gewöhnen mussten. Ob ihr Geschäftspartner schon hier war?


[Outer Rim | Tatoo-System | Tatooine | Bestine | Bestine-Saloon] Xala, Lady von Xitokl; Akai Tsah (Marlon Revall) Personal, u.a. NSC
 
[ Outer Rim | Tatoo-System | Tatooine | Bestine | Bestine-Salon ] - Akai Tsah (Marlon Revaal)

Akai, welcher unauffällig den Eingangsbereich immer im Augenwinkel hatte, bemerkte das Eintreffen seiner Kontaktperson sofort. Nicht nur, dass er wusste, nach wem er Ausschau halten musste, auch die Tatsache, dass es sich bei der Lady von Xitokl um eine definitiv nicht unattraktive Person handelte, sorgte dafür, dass sie trotz einer eher schäbigen Aufmachung aus diesem Sumpf aus Abschaum hervorstach. Doch Akai beschloss aus einer spontanen Laune heraus, die Lady kurz noch allein an ihrem Tisch sitzen zu lassen. Erstmal nippte er noch an seinem gerade frisch servierten Getränk und warf der Schönheit unauffällig über den großen Spiegel, welcher hinter der Theke hing, hin und wieder einen Blick zu, um sie im Auge zu behalten. Natürlich hätte er sich sofort zu ihr auf den Weg machen können, doch irgendwie war ihm gerade noch nicht danach. Ein paar wenige Minuten der Beobachtung würden kaum Schaden können, im Gegenteil, vielleicht konnte Akai sich sogar so ein erstes Bild von der Lady machen. Wie er da so saß, sein Getränk langsam aber sicher leer zog, überdachte er kurz nochmals seine Gedanken zur Kontaktaufnahme. Doch diese Gedanken wurden recht schnell zerstreut, denn anscheinend war er nicht der Einzige, dem das Eintreffen der Falleen aufgefallen war. Ein mittelgroßer Klatooinianer, mit recht breiter Statur hatte sich zu dem Tisch der Dame auf den Weg gemacht. Man merkte dieser bemitleidenswerten Kreatur deutlich an, dass sie nicht erst seit gerade eben in dieser Cantina war. Unsicher fielen ihre Schritte aus und der Gang war auch recht wankend. Das dieses Wesen nicht einfach nur nett und freundlich nach einem Taschentuch fragen wollte, war auch mehr als klar. Zu stören schien das keinen und Akai sah auch nicht eine Person, welche dieser Szenerie mehr als einen Blick gewidmet hätte. Nun ja, wäre das der Fall gewesen, wäre Akai wohl auch überraschter gewesen, als er es nun war.

Mit dem noch immer leicht gefüllten Glas in der Hand erhob Akai sich. Er schloss zwar definitiv nicht aus, dass die Lady sich selbst zu helfen wusste, gerade gegen eine solch sichtlich angetrunkene Person, doch er wollte lieber nichts riskieren und zudem bot sich die Situation ja auch geradezu für eine Kontaktaufnahme an. Akai beschleunigte seine Schritt etwas. Der Klatooninianer stand nun kurz vor dem Tisch, hatte ein ekelerregendes grinsen aufgesetzt und grunzte vor sich hin. Akai war kurz hinter ihm, fasste ihn an der Schulter und drehte ihn beinahe behutsam zu sich herum. Seine im Holster äußerst gut sichtbar präsentierte Waffe und auch die Tatsache, dass Akai sein Gegenüber deutlich überragte sorgten bereits dafür dass der Klatooninianer sich nicht auf der Stelle wieder losriss. Akai wollte keine Schlägerei, er wollte das Ganze einfach schnell und sauber über die Bühne bringen. Also drückte er dem armen Kerl sein halbvolles Glas in die eine Hand und in die andere Hand steckte er ihm ein paar Credits, welche er aus seiner Tasche gezogen hatte.

,,Ich glaube es ist eine bessere Idee, wenn du das schön an der Theke trinkst und von meinen Credits dir noch ein paar mehr gönnst, Kumpel."

Ohne auf irgendeine Erwiderung zu warten, schob Akai das nach wie vor grunzende Wesen in Richtung Theke davon. Dieses war so mit dem leeren des Glases beschäftigt und von der Situation wohl ohnehin etwas überfordert, sodass er es einfach über sich geschehen ließ. Das er gleich, wenn die Credits versoffen waren, wiederkommen würde, war wohl leider nicht ganz ausgeschlossen, doch fürs erste hatte er Ruhe. Nun wandte er sich mit einem charmanten Lächeln wieder seiner Kontaktperson zu und nahm ihr gegenüber am Tisch platz.

,,Darf ich euch ebenfalls etwas zu trinken ausgeben, my Lady?"

Das Lächeln vergrößerte sich nochmals. Entweder Xala, Lady von Xitokl, erkannte mit dieser Anrede dass Akai ihre Person durchaus ein Begriff war, oder sie hielt ihn für einen weiteren, seltsamen und wohl etwas verschrobenen Kerl. Letzteres würde Akai definitiv kurz amüsieren. Sofort auf den Punkt zu kommen, nein, man musste ja auch ein bisschen spielen, seine Rolle genießen. Für die harten Fakten, für die Arbeit war in ein paar Minuten immer noch Platz, doch Akai hatte es schon immer geliebt, seine Rolle auch einfach mal auszukosten, ein wenig mysteriös zu sein. Und ein wenig Smalltalk für den Anfang mit einer solch hübschen Dame war definitiv auch als angenehm zu beschreiben.

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[Outer Rim | Tatoo-System | Tatooine | Bestine | Bestine-Saloon] Xala, Lady von Xitokl; Akai Tsah (Marlon Revall) Personal, u.a. NSC

Der Saloon von Bestine war relativ gut besucht. Für einen abgeschiedenen Planeten wie Tatooine war er ziemlich voll, allerdings für Etablissements, die Xala üblicherweise besuchte war noch Luft nach oben. Nach kurzer Zeit hatte sie relativ schnell einen passenden Platz gefunden und setzte sich an den freien Tisch und begann einen Teil der Kleidung auszuziehen. Sie entfernte ihre Überjacke, Handschuhe, die Sonnenbrille und Schale und legte alles ordentlich auf den schäbigen Tisch vor ihr ab. Sie entschloss sich gerade aufzustehen und etwas zu trinken an der Theke zu bestellen – scheinbar gab es in dieser Spelunke so etwas wie eine Bedienung nicht – als ein schleimiger, stinkender Klatooinianer auf sie zugetorkelt kam. Er stank entsetzlich nach Alkohol, vermischt mit dem Geruch ungewaschener und durchgeschwitzter Kleidung. Sie rümpfte angewidert die Nase – das war aber auch schon die einzige Disziplinlosigkeit, zu der sie sich hinreisen ließ und mehr Emotionen würde sie in dieser Situation nicht zeigen. Sie verstand nicht, wie sich jemand mit solch minderbemittelten Wesen abgeben konnte, auch wenn sie eine gewisse Ähnlichkeit zu den Hutten sah, die diese Wesen in der Regel angeheuert hatten. Sie lehnte sich langsam und entspannt in ihrem Stuhl zurück und begann ihren Blaster zu lockern. Sie wollte sich nicht länger als nötig mit solch einem Rohling abgeben und rollte innerlich genervt die Augen. Sie hatte solche Szenen allzu häufig erlebt und der Vorteil an Tatooine war, dass sie solche Angelegenheiten regeln konnte, wie sie es für richtig hielt und nicht wie irgendein von Männern gemachtes Gesetzeskorsett sie anschließend dafür bestrafte die Dinge selbst geregelt zu haben. Sie verstand immer mehr, warum irgendwann die Älteren ihrer Spezies der Galaxis überdrüssig wurden und sich anschließend in ihre Heimat zurückzogen. Doch sie musste nicht zum äußersten gehen – schade sie hätte sich in dieser Spelunke gerne einen Namen gemacht und zukünftigen Begegnungen dieser Art vorgebeugt. Auch wenn es sie störte, dass sie von einem anderen niederen Wesen – einem Menschen – gerettet wurde, so zeigte sie ihren Unmut nicht. Allerdings drückte sie ihre Bewunderung dafür aus, dass ihr neuer Gesprächspartner die potentiell gefährliche Situation durchaus friedlich und ohne Gewalt gelöst hatte. Dennoch konnte sie sich einen spötischen Kommentar nicht verkneifen:

„Glauben sie wirklich, dass mehr Alkohol diesen Widerling vernünftiger werden lässt?“ Sie lächelte ein wenig und sonderte dabei eine geringe Dosis der für ihre Spezies typischen Pheromone ab, in der Hoffnung die Situation etwas zu entspannen. Ob es sich hier um den Geschäftspartner ihres Vaters handelte? Anders konnte sie sich diese Einmischung nicht erklären. Entweder war es ein naiver Glücksritter, der es sich zum Ziel gemacht hatte, holde Maiden auf fernen Welten zu retten oder er wollte etwas von ihr. Sie überschlug ihre Beine unter dem Tisch und verschränkte die Arme vor ihrer Brust.

„Tun sie sich keinen Zwang an. Ich bevorzuge Wasser, meine Kiemen sind durch diese Hitze am austrocknen“, formulierte und begründete sie ihren Wunsch. Sie würde ganz sicher keinen Alkohol auf einer unsicheren Welt in einem unsicheren Ort wie diesem mit einem ihr fremden trinken.

„Welchem edlen Ritter habe ich meine Rettung zu verdanken?“ führte sie das Spiel fort und spielte dabei ein wenig auf seine höfische Anrede an. Sollte es ihr Geschäftspartner sein, so hatte dieser seine Hausaufgaben gemacht. Sie lehnte sich ein wenig vor und stützte ihr Kinn auf eine ihrer Hände ab. Sie würde dieses Spiel genießen.

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Als er sich setzte und sein Gegenüber erneut musterte, schien die junge Frau auf Anhieb noch anziehender, noch attraktiver auf Akai zu wirken. Akai waren die Pheromone, welche Mitglieder ihrer Spezies aussondern konnten, nicht unbekannt. Er hatte ja immerhin gewusst, mit wem er sich hier treffen würde und dann keine Infos über diese Person und ihre Spezies einzuholen, wäre töricht, ja geradezu pflichtverletzend gewesen. Ihm war auch klar, dass sich gegen die Auswirkungen, welche diese Pheromone haben konnte, nur schwer etwas von seiner Seite hätte machen lassen. Und so hatte sich ihm bereits während der Vorbereitungen zur Mission, warum er den überhaupt irgendwas gegen diese Pheromone unternehmen sollte? Es konnte nicht schaden, gut miteinander auszukommen und Akai war ohnehin keine Person, die guter, weiblicher Gesellschaft abgelehnt war. Andererseits war er aber auch zu sehr Profi, um dadurch die Mission auch nur auf irgendeine Art und Weise in Gefahr zu bringen. Also nahm er doch gerne in Kauf, dass die ihm gegenübersitzende, ohnehin schon attraktive Lady gleich nochmals attraktiver wurde. Die leicht spöttische Bemerkung auf Akais ,,heldenhaft" Rettung, quittierte er mit einem charmanten Lächeln. Er gefiel sich sehr gut in der Rolle eines kleinen, von sich selbst sehr überzeugten Schwerenöters.

,,Oh nein, keineswegs. Ich hoffe ihn damit lediglich abzulenken und, sollte er doch wiederkommen, einen noch angetrunkeneren Gegner vor mir zu haben, bei welchem ein kurzer Schlag auf die Nase wohl schon reichen würde, um ihn den Rest des Tages außer Gefecht zu setzten."

Mit der einen Hand strich sich Akai über seinen wirklich prächtigen Schnäuzer, während er versuchte, sich so gut wie möglich ein Bild von der Lady zu machen. Es fiel ihm recht schwer einzuschätzen, ob ihr mittlerweile aufgegangen war, dass es sich bei ihm um die Person handelte, wegen der sie hier war. Doch selbst wenn das nicht der Fall war, dieses Spiel bereitete ihm eine gewisse Freude. Und da er von Lady Xala bisher nicht unbedingt starke Zurückweisung gespürt hatte, sprach aus seiner Sicht nichts dagegen, es noch ein wenig fortzuführen. Auf den Getränkewunsch reagierte er mit einem kurzen Nicken, bevor er sich erhob und auf den Weg zur Theke machte. Dort angekommen schaute ihn der Barkeeper bei der Bestellung von zweimal Wasser zwar ein bisschen schief an, doch nichtsdestotrotz waren innerhalb kürzester Zeit zwei ... akzeptabel saubere Gläser gefüllt, mit denen Akai zurück zum Tisch ging. Mit einem Lächeln übergab er das eine Glas Lady Xala und setzte sich dann wieder auf seinen Platz. Er beugte sich ein wenig zu der Kontaktperson vor, mit dem Glas in der Hand und prostete ihr zu.

,,Auf das ihre Kiemen nicht mehr länger als nötig dieser Hitze ausgesetzt sind."

Als sie schließlich fortfuhr, gefiel Akai außerordentlich, wie sehr sie sich auf das kleine Spielchen einließ, welches er bereits mit der Ansprache ,,my Lady" eröffnet hatte.

,,Nun, wahrscheinlich mit dem edelsten Ritter, den dieser Planet zu bieten hat, auch wenn das kaum viel zu heißen hat."

,erwiderte Akai mit einem Lachen. Doch dann wurde sein Gesicht zumindest ein wenig ernster, auch wenn dieses charmante, etwas überhebliche Lächeln nicht aus diesem zu vertreiben war.

,,Mein Name ist Marlon Revaal, Mitglied des Zaay-Syndikats. Ganz zu ihren Diensten, Lady Xala."

Akai deutete im sitzen mit dem Kopf eine Verbeugung an. Zwar war das kurze Intermezzo mit den noch unsicheren Identitäten damit vorbei, doch das man wirklich sofort, knallhart mit dem Geschäftlichen anfangen müsste, hoffte Akai nicht zu sehr. Lady Xala wirkte wie eine Person, mit der man durchaus gut Kontakt pflegen konnte. Vielleicht, je nachdem wie dieses erste Treffen verlief, würden die beiden diesen Kontakt in Zukunft bei einer gemeinsamen Arbeit noch weiter vertiefen, doch das hieß ja nicht, dass man deswegen dieses Gespräch einfach kurz und knapp herunterbrechen musste. Vor allem, da es gerade begann, doch recht spaßig zu werden.

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Ein inszeniertes Lächeln huschte über ihre Lippen, als sie das warmblütige Säugetier vor ihr betrachtete und sich anschickte auf seine emotionale Reaktion zu reagieren. Nicht nur, dass diese kaum so alt wurden wie Falleen, sie waren auch noch leichter zu manipulieren als diese. Sicherlich lag das daran, dass diese ihre Emotionen so offen zur Schau stellten, wie es nur Kinder auf Falleen taten. Auch die offensichtliche Zurschaustellung von Körperbehaarung der männlichen Angehörigen der Spezies Mensch hatte Xala bisher noch nicht durchschauen können. Aber sie bildeten sich offensichtlich etwas darauf ein – und ihr Gegenüber präsentierte dies, indem er demonstrativ mit seiner Unternasenbehaarung spielte. Sie bedankte sich, als er ihr ein Glas Wasser brachte und führte es direkt an ihren Mund – allerdings nicht ohne mit ihm im Vorfeld anzustoßen. Auf diesem Planeten legte man wenig Wert auf Etikette und die junge Adelige wollte nicht über Gebühr auffallen. Ihr gefiel allerdings das Spiel welches ihr Gegenüber mit ihr spielte und sie mit ihm. Sie lachte herzlich, als er sich als edelsten Ritter Tatooines bezeichnet – auch wenn sie dies größtenteils spielte, amüsierte sie sich dennoch prächtig.

„Nun, werter Ritter“, sie führte das Spiel fort, dass er so charmant begonnen hatte und beugte sich leicht vor, „da haben sie wohl leider recht, wenn die Zwillingssonnen tief stehen, dann werfen wohl auch Jawas lange Schatten“, versuchte sie zu scherzen, schon aber direkt einen beschwichtigenden Kommentar hinterher. Sie wollte ihn keinesfalls beleidigen: „Doch stellt eurer Licht nicht unter einen Energiekonverter. Selbst in den ach so zivilisierten Kernwelten, hilft man kaum noch einer Dame in Bredouille.“

Sie nickte nur, als er sich ihr vorstellte und sie nahm sich vor seinen Namen, sein Gesicht nicht zu vergessen. Mitglied des Zaay-Syndikats oder nicht. Nur jemand mit mächtigen Freunden oder jemand dummes würde sich mit fremden Federn schmücken und ihr Gegenüber wirkte nicht wie jemand der Dumm war. Jemand Kluges konnte sich dumm stellen. Jemand kultiviertes konnte sich barbarisch verhalten. Aber niemals umgekehrt.

„Habt dank, dass ihr einen Teil eures Wissensvorsprung über mich etwas ausgeglichen habt, indem ihr euren Namen verraten habt“, bedankte sie sich bei ihrem Gegenüber und hielt ihm ihre Hand über den Tisch für einen Handkuss hin.

„Xala, Lady von Xitokl. Mein Vater schickte mich, um euch aufzusuchen. Die Ladung ist wie versprochen bereit, mit einem kleinen Bonus als Geste der Freundschaft und des guten Willens.“

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Die hohe Lady von Xitokl bewies, während sie ihr kleines Spiel fortführten, ohne Frage eine scharfe Zunge, welche Akai wiederholt zum Schmunzeln brachte. Gerade während seiner Ausbildungszeit, in den kühlen Kellern auf Borosk, die die imperiale Nüchternheit quasi zur Perfektion getrieben hatten, waren solche Momente viel zu kurz geraten, zumindest für seinen Geschmack. Natürlich hatte es Übungen, Szenarien verschiedenster Art gegeben, die auch definitiv realistisch gewirkt hatten, aber doch war die ganze Zeit klar, dass es eben dann doch nicht die Realität war, so gut wie diese vielleicht auch imitiert wurde. Nun jedoch konnte er solche Spielereien, wie er sie seit so vielen Jahren schon liebte, in der echten Welt ausleben und erfüllte mit seinem Dienst gleichzeitig noch irgendwo einen höheren Zweck. Und dies genoss er ungemein, was sein attraktives Gegenüber wohl auch merken würde, wenn nicht ihre Menschenkenntnis gegen null tendierte. Das sie nach der scherzhaften ,,Beleidigung" direkt abmildernd ein Kompliment hinterherschob, konnte vielleicht für eine gewisse Professionalität sprechen, oder einfach für ihre gehobene Herkunft, welche sie, anders als Akai, nicht bloß vorspielte. Dem Verweis auf die ,,ach so zivilisierten Kernwelten" konnte Akai nur nickend begegnen, hatte er seine ganze Kindheit und Jugend doch auf eben jenen verbracht.

,,Ich selbst stamme von den Kernwelten. Wirklich zivilisierter als Andernorts ist dort kaum jemand, lediglich reicher, das macht den Unterschied."

,erwiderte Akai mit einem Lächeln und einem Nippen an seinem Glas. Es konnte nicht schaden, einige Verweise auf seine Vergangenheit einzubauen, so lange diese nicht zu tiefe Einblicke gewährten. Kleine Dinge, die der Realität entsprachen, ließen sich gleich anders verkaufen und verliehen seiner Rolle damit in gewisser Weise den nötigen Grundstock an Vertrauenswürdigkeit, auch wenn weitere Details seiner Rolle erstunken und erlogen waren. In seiner Rolle war seine wahre Person nicht nur unbedingt geheim zu halten, es machte ihm auch Spaß sich mit einem Schleier des mysteriösen zu umgeben. Und dies funktionierte nach Akais Erfahrung am besten, immer wieder kleine Hinweise fallen zu lassen, ohne aber näher auf diese einzugehen. Gar nichts zu seiner Vergangenheit zu erwähnen erschien ihm außerdem schlichtweg als zu langweilig.
Seine Vorstellung nahm sie mit einem Nicken entgegen und forderte sogleich den Standesüblichen Handkuss ein. Akai ergriff die Hand und führte das hier etwas fehl am Platz wirkende Ritual in seiner höfischen Richtigkeit aus. Auf NarShaddaa hatte es doch den ein oder anderen Moment gegeben, wo er sich in eben solchen Schichten bewegt hatte. Beinahe etwas wehmütig kam ihm der Gedanke an Baron Iwenwald in den Kopf, als der er eine Verwandte irgendeines Magnaten um den Finger gewickelt hatte um so an gewichtige ( und vor allen Dingen wertvolle ) Informationen zu kommen. Hatte er die 3 Monate als der Baron geliebt. Aber er wollte sich nicht im Vergangenen verlieren, saß doch eine mehr als strahlende Zukunft gerade direkt vor ihm.
Lady Xala stellte sich ebenfalls nochmals vor und verwies auf die Ladung, welche allem Anschein nach noch mit einem kleinen Bonus versehen war. Kurz überlegte Akai, ob er noch ihrer Spielerei treu bleiben sollte und eine etwas schmalzige Bemerkung dazu abgeben sollte. Nach einer knappen Sekunde fragte er sich bereits, warum er das überlegte. Natürlich spielte er noch ein bisschen.


,,Die Gunst eurer Bekanntschaft ist schon Belohnung genug."

Akai musste mehr als schmunzeln und konnte sich auch eines kurzen Auflachens nicht erwahren. Dann wandelte sich sein Ausdruck zumindest ein wenig der Ernsthaftigkeit zu.

,,Wunderbar, wie unproblematisch die Geschäfte mit dem Freiherrn laufen, ein Mann, welcher seinem Ruf allem Anschein nach gerecht wird."

Akai leerte sein Getränk, aber ohne dabei hektisch zu wirken. Die Lady sollte sich nicht unnötig abhetzen, um das ihre leer zu trinken. Vielleicht beschäftigte sie ja noch etwas, was in die eher entspannte Atmosphäre passte und wenn nicht, stand sein Arm selbstverständlich bereit, damit sie sich standesgemäß unterhacken konnte und sie zum nächsten, geschäftlichen Teil gehen konnten.

[ Outer Rim | Tatoo-System | Tatooine | Bestine | Bestine-Salon ] - Akai Tsah (Marlon Revaal), Xala
 
Tatooine :: Bestine :: Straße :: gegenüber der örtlichen Cantina [Ernst von Hellsig (Unter Tarnidentität), Unbekannte]

Nicht den Kopf in den Sand stecken; das war wohl das Credo für die nächste Zeit aus Sicht des ehemaligen Heckenschützen Ernst von Hellsig, der nach seinem glanzlosen Dienstende beim Militär ein noch deutlich glanzloseres Dasein als Zivilist gefristet hatte, ehe ihn das Rekrutierungsgesuch des Imperialen Geheimdienstes erreicht hatte. Seine früheren Captains, Majors oder auch Colonels mussten sich für ihn eingesetzt haben, denn ansonsten sah der in den Great Plains von Bacrana gebürtige und heimische Exsoldat keinen große Wahrscheinlichkeit darin, in seinem Alter noch ein solches Angebot seitens des Galaktischen Imperiums zu erhalten, so hart es auch war, sich dies einzugestehen. Zwar bedeutete es für Ernst, vollkommen unabhängig von seiner militärischen Laufbahn als Unteroffizier von Neuem anzufangen am unteren Ende der Nahrungskette, doch andererseits auch eine sichere Garantie für Essen auf dem Tisch, ein Dach über dem Kopf, ein paar überbleibende Credits und eine sinnvolle Beschäftigung. Die Zeiten der großen Euphorie und des Abenteuers waren für den Bacraner nämlich unlängst vorüber und seine Prioritäten waren seit Jahren anders gelegt. Er hatte nun die Chance, neu zu starten und war gewillt, nur das Beste daraus zu machen; alles andere war zweitrangig, im Gegensatz zu früher, wo das Wohl der Einheit über allem stand. Der ehemalige Scout hatte am eigenen Leib erfahren, wie tadelloser Tapferkeit und Aufopferung innerhalb des Militärs gedankt wurden. Es gab keine Veranlassung mehr, irgendetwas daran zu romantisieren und schönzureden und genau deshalb fühlte sich Ernst in seiner neuen Rolle als Operative des Geheimdienstes auch wohl. Es war eine Organisation im Schatten und ihr Aufbau selbst ranghöheren Mitgliedern vollkommen unbekannt. Es gab dort keinen Platz für falsches Prestige und Lügen, sondern lediglich für Effizienz in der Erfüllung des Missionsziels. Simple, aber dennoch teure Werte, die er eigentlich umso mehr im Militär des Imperiums erwartet hätte.

Seit etwa fünfzehn Minuten saß der Operative also gegenüber der örtlichen Cantina, auf einer überdachten und damit schattigen Bank, und folgte alleine mit dieser Tätigkeit zu einhundert Prozent dem Missionsprotokoll. Ein Mitglied seiner Taskforce, die mit der Observation und Zerschlagung eines ansässigen Drogenkartells beauftragt war - zumindest seinem Wissen nach -, hielt sich undercover im Inneren der Cantina auf, um dort mit einem externen Kontakt in Verbindung zu treten. Ernst war in diesem Fall der Beobachter von außerhalb; er behielt den einzigen Hauptzugang zur Cantina im Blick, um die Taskforce schnellstmöglich verständigen und eigenhändig intervenieren zu können, falls der im Inneren agierende Operative auffliegen und angegriffen werden sollte. Solange aber alles im Lot war, gab es nichts weiter zutun, als in den prallen Sonnen des kargen Wüstenplaneten zu sitzen, zu warten und allerhöchstens noch auf einen weiteren Auftrag des Teamleiters zu warten.

Hier, wo die berüchtigten Hutten ihr Unwesen trieben und Kontrolle ausübten, waren gewisse Sicherheitsstandards dennoch unabdingbar. Also schob sich Ernst wieder seine schwarz getönte Sonnenbrille mit versteckter Com-Technologie über die Augen und lehnte sich etwas entspannter, aber immer noch wachsam zurück...


Tatooine :: Bestine :: Straße :: gegenüber der örtlichen Cantina [Ernst von Hellsig (Unter Tarnidentität), Unbekannte]
 
[Tatooine | Mos Eisley | Kantina] Rami (NPC), Jayce

Zum hundertsten Mal fuhr Rami mit dem Handrücken über seine Robe, um die unzähligen Sandkörner, die sich auf dem Stoff gesammelt hatten, abzustreifen. Dabei verzogen sich seine Mundwinkel leicht, während er versuchte, die wachsende Anspannung ob des Drecks und des Sandes niederzukämpfen. Er hasste dreckige, unzivilisierte Planeten wie diese. Es war warm, es stank an jeder Ecke ach Fäkalien und Müll und die Getränke, die man hier „genießen“ konnte, mussten allesamt Pisse enthalten, denn nur das konnte den immer gleichen, ekelerregenden Geschmack erklären. Dennoch bemühte er sich um ein Lächeln, als er die junge Frau (Jayce)vor sich taxierte. Er spürte die ungestüme Macht in ihr und den Willen, diese Macht zu bändigen. Sie war eben einer jener Rohdiamanten, die zu finden er beauftragt worden war. Nur zu gut erinnerte sich der Twi’lek an das süffisante Lächeln seines Meisters, als er nach Tatooine geschickt worden war, wohl wissend um die Zwänge, die Rami hinsichtlich Hygiene etc. hatte. Natürlich war es ein Test und natürlich würde Rami seinen Meister nicht enttäuschen, doch er musste auch nicht so tun, als wäre dieser Wüstenplanet der schönste Ort der Welt.

„Es hat sich schnell herumgesprochen, was Du getan hast.“, bemerkte Rami anerkennend, wobei jede Emotion, die er ausstrahlte, nur gespielt war. „Deine Talente sind beeindruckend, wenn auch noch ungeformt. Du brauchst jemanden, der dich unterrichtet, an dem du wachsen kann. Mit dem du über dich selbst hinauswachsen kannst.“ Er ließ einen Moment der Stille verstreichen, um die Bedeutung seiner Worte zu unterstreichen. „Was hast du hier schon zu erreichen?“ Er deutete über die verlorenen Existenzen, die an den Tischen neben ihnen in der Bar saßen. „Sie sind alle verloren. Du musst nicht so enden.“ Er beugte sich zu der jungen Frau hinüber. „Sag mir, was erwartest du von deinem Leben? Was willst du? Feuchtfarmerin werden?“ Er lachte leise und schüttelte dabei den Kopf. „Das kann ich mir schlecht vorstellen.“

[Tatooine | Mos Eisley | Kantina] Rami (NPC), Jayce
 
[Tatooine/Mos Eisley/Cantina] Jayce/BB-5 (Droide)

Etwas Piepsendes folgte dem Mädchen mit der typischen Wüstentracht und dem umhängenden Kampfstab. Während sie den Droiden hinter sich gerade ignorierte, sah sie sich in der Cantina um. Vermutlich war sie schon etwas länger in keiner Cantina mehr, weshalb es sie dorthin zog und sie sich umsah. Wieder piepste der Droide, dieses Mal etwas aufdringlich. "Halt mal die Klappe", bekam der Droide dann zu hören, woraufhin er plötzlich still wurde, als eine andere, unbekannte Stimme ihn unterbrach. Ein Twi'lek fing mit einmal an, Jayce zu bequatschen. Ein blödes: "Hä?", kam von ihr, während sie sich dem Unbekannten zuwandte und ihn forsch ansah. "Von was sprichst du, Twi'lek?", fragte sie Rami. "Was für Talente?" Ein paar Sekunden herrschte Stille zwischen der Person vor Jayce und ihr selbst. "Oder hast du mich dabei beobachtet, wie ich mit dem Ding hier jemanden verkloppt hab?" Sie deutete auf den Kampfstab und stützte sich auf der Bar ab. Währenddessen sah BB-5 zwischen dem Twi'lek und seiner Besitzerin hin und her, während er Rami einen leichten Schockstoß verpasste. "Ey!", rief sie zu dem Kugeldroiden, "Du spinnst wohl! Komm hier her!" Jayce winkte den Droiden zu sich, der dann beleidigt auf ihre Seite rollte. "Hier bleiben!", befahl sie BB-5, der dann auf ihrer Seite verbleiben musste. Dann sah Sie hinauf zu dem Twi'lek. "Entschuldigung. Das ist BB-5, mein Astromech. Der ist ein bisschen dämlich." Sie grinste fies, nachdem sie das gesagt hat. "Also", fuhr sie fort, "von was für Talenten sprichst du?", wollte sie dann mit Rami das Gespräch weiterführen, während der Droide still sein musste.

[Tatooine/Mos Eisley/Cantina] Jayce/BB-5 (Droide)/Rami (NPC)
 
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