Battle Angel Alita

T

Tessek

Gast
Cameron adaptiert Manga-Klassiker

James Cameron hat in den kommenden Jahren viel zu tun.

Der "Titanic"-Macher will Harrison Ford ins All schicken, eine fantastische Reise durch den menschlichen Körper unternehmen, den Vesuv ausbrechen lassen und den Mars besiedeln - doch zu allererst wird er der Manga-Kultfigur "Battle Angel Alita" zu ihrem ersten großen Auftritt auf der Leinwand verhelfen.

Die Anime-Serie des Japaners Yukito Kishiro wurde erstmals 1990 veröffentlicht und genießt seitdem rund um den Globus Kultstatus. "Battle Angel" spielt in einer postapokalyptischen Zukunftswelt, in der privilegierte Bürger in einer gigantischen Stadt in den Lüften leben und die Ruinen auf der Erdoberfläche nur noch als Müllhalde benutzen.

In jenem "Scrap Yard", dem Lebensraum für Obdachlose, Junkies, Cyborgs und anderem "Abschaum", beginnt die Geschichte von "Battle Angel Alita", einer schlagkräftigen Action-Amazone, die von dem Cybernetik-Guru Ido aus Androiden-Schrott zusammengebastelt wird.

Anime-Action in 3D

Was James Cameron aus diesem düster-fantastischen Stoff machen will, verriet er nun erstmals der Öffentlichkeit: "Es wird ein Realfilm - die Titelheldin kommt allerdings aus dem Computer", so der Regisseur. "Außerdem wird der komplette Film in 3D gedreht. Wir verwenden dafür die gleiche Technologie wie bei meiner Dokumentation 'Die Geister der Titanic'."

So neu wie die Art der Umsetzung scheint die Story allerdings nicht zu sein. Diverse Plot-Parallelen lassen vermuten, dass sich Cameron schon für seine TV-Serie "Dark Angel" von Kishiros Manga-Klassiker inspieren ließ.

Quelle: hier
 
Alita (Gunm für die Eingeweihten ;)) ist sicher eines der besten Manga die es gibt, aber mich hat schon das Anime enttäuscht, also bleib ich mal eher skeptisch. Anderseits hat mich bis jetzt jeder Cameron Film 100% überzeugen können.
Bin gespannt wie er die emotionale Tiefe der Manga in einen Zweistunden-Film packen will.
 
Den offiziellen Trailer finde ich deutlich besser und dem CGI-Gesicht kann ich mittlerweile auch etwas mehr abgewinnen. Die Entscheidung wird aber sicher immer Gegenstand von Diskussionen bleiben.

Dafür sehen die Effekte in den Action-Szenen wirklich ordentlich aus, ich fürchte aber weiterhin, dass es der Streifen an den Kinokassen schwer haben wird.

 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finds echt sehr schwer zu bewerten. Ich mag Alita, ich hab noch die alten Manga, ich hab die neueren und Alita selbst hier im Film.. ja doch, find ich okay, kann ich mit leben. Mein Hauptproblem ist, dass sehr vieles einfach fake aussieht. Das wirkt einfach nicht plastisch und äußerst offensichtlich unecht. Ich bin da kein Fan von und hätte mir ganz besonders bei Alita etwas.. "härte" gewünsch. Als ich die Manga damals gelesen habe, wirkte das auf mich nicht wie ein Videospiel, weich, gescripted, mit kontrastreichen hübschen Farben, sondern rau, unvermittelt, krass und schmutzig.

Ich kann ihn mir zwar vorstellen im Kino zusehen aber die Entscheidung ist aufjedenfall nicht so einfach und eindeutig.
 
Ich bin auch immernoch zwiegespalten... bin mir nach wie vor nicht sicher, ob das designtechnisch die beste Idee war. Aber in dem neuen Trailer stört es weit weniger, als noch am Anfang. Vielleicht ja doch ne Sache, an die man sich gewöhnen kann. Ich denk, da werd ich ins Kino gehen, wenn sich ne Begleitung findet ^^
 
Stellenweise sieht das Gezeigte ziemlich cyberpunkig aus und macht damit Lust auf mehr, aber dann gibt es im Trailer wieder Stellen, die mir irgendwie nicht gefallen.

Da ich die Vorlage aber nicht kenne, kann ich hier bloß mit meinem Bauchgefühl argumentieren.

Grüße,
Aiden
 
Kenne die Vorlage nicht, aber mir gefällt es überraschend gut. Fand es aber im ersten Trailer (falls ich den gesehen habe, vielleicht waren es nur Szenenbilder...) auch nicht störend.
Der Stil sagt mir zu und ich könnte mal wieder auf so einen Film.

Ggfs. wird es sogar was für den Kinobesuch.
 
Ich will den Film wirklich mögen, aber ich befürchte es wird mir genauso gehen, wie bei Ghost in the Shell und Blade Runner 2049.

In allen drei Universen geht (ging) es um Individuen die sich in einer schlechten Welt behaupten müssen.
Mich hatte da schon immer fasziniert, dass die Antagonisten nicht wirklich böse waren, sie verfolgten nur andere Ziele und man hat im Verlauf der Geschichte sogar die Seiten gewechselt. Das war so beim Puppet Master, den Replikanten und bei Alita eben auch Makaku, mit dem man am Ende eher Mitleid hatte.

Aber wie schon bei den anderen beiden Filmen läuft es wohl auf eine langweilige gute Helden gegen bösen Megakonzern Geschichte raus (war in den späteren Alita Manga auch schon so, aber da hatte die Geschichte für mich auch schon an Reiz verloren).
 
Wußte gar nicht das es schon einen Thread zu diesem Film gibt, und der ist aus dem Jahr 2004, kaum zu glauben wie lange dieses Projekt schon in Planung war.

Allerdings, mir gefällt das aussehen des Films nicht wirklich. Wahrscheinlich wäre es wirklich besser gewesen, wenn man es gleich ganz als CGI Animationsfilm produziert hätte. Ohne echte Schauspieler. Weil so wie es aussieht wurde hier wieder zu 95% alles am Computer generiert.
 
Es war ja wirklich ein langer, langer Weg bis zum fertigen Film. Und ich finde, es hat sich gelohnt. Die Geschichte um eine Menschmaschine ist toll. Man kann gut nachfühlen, was Alita durchmacht und wie sie zweifelt und mit sich selbst kämpft. Auch ist die Vision einer technologischen Zukunft gelungen, in der Menschen immer mehr mit Maschinen verschmelzen und alle von einer besseren Welt "eine Etage höher" träumen. Technisch absolut eindrucksvoller Film, die Kinnlade ist mir oft runtergefallen. Aber zum Glück kommen die Charaktere nicht zu kurz, da sind einige interessante dabei. Absolut gelungener Film mit starker Story und spannenden Figuren.
Mit so kalten Filmen wie Blade Runner 2049 oder Ghost in the Shell hat der Film nichts zu tun. Alita ist sehr warm und herzlich, trotz beeindruckender Actionszenen.
 
Gestern gesehen und für sehr gut befunden. Mein größter Kritikpunkt war am Anfang bei den Trailern immer die großen Augen, aber die sind im Film so schnell vergessen und stören keineswegs.Das mag durchaus auch an dem exzellenten CGI liegen! Ist schon großartig, wie man es hier schafft auch echte Emotionen glaubhaft darzustellen....

Hier lohnt sich wirklich eine große Leinwand und auch das 3D hat seine Daseinsberechtigung! Die Story ist gut, flüssig erzählt und es wird über die 2h Stunden nie langweilig. Man taucht direkt in die Welt ein, zwei Sätze zur aktuellen Situation, wann und wo wir uns befinden, aber nicht mehr. Und die Erklärung braucht es auch nicht, weil man die Welt durch die Augen von Alita erkundet!

Zwischendurch hätte ich selber vielleicht die ein oder andere Szene etwas schneller abgearbeitet, aber das ist eigentlich nicht der Rede wert. Lieber hätte ich im Anschluss gleich noch mehr sehen wollen - wie es weiter geht, was als nächstes kommt und wie sich Alita weiterhin entwickelt. Und das alles auch noch in dieser wunderschönen Cyberpunk-Welt.

Ich hoffe inständig die Leute geben dem Film eine Chance im Kino und er wird zu dem Erfolg den er ferdient, damit die Serie weitergeführt wird. Und soweit ich das beurteilen kann, wurde sich auch ziemlich an die Vorlage des Mangas gehalten ist zwar schon urzeiten her, dass ich da reingeschaut habe, aber es hat gereicht mich seit der Ankündigung des Films in den frühen 2000ern darauf zu freuen und ich wurde nicht enttäuscht!

Geht ins Kino - dafür wurde dieser Film gemacht! In 3D und groß!
 
Ich fand ihn ganz unterhaltsam. Ein großteils am Anfang unglückliches Pacing, dann aber immer besser eine schön erdachte Welt einfangend, die zwar nicht mehr ganz so viel mit der Manga-Vorlage zusammen hängt, aber ihre eigene Sache aufbaut... manchmal holprig und mit großen Logiklöchern, oft aber auch einfach optisch recht fein anzuschauen.

Und wieder gilt: es ist nicht Alita... aber es ist Alita.

Mal schauen, ob da ne Fortsetzung kommt, irgendwie hoffe ich aber eigentlich, dass nichts mehr gemacht wird. Schon alleine, weil es dann ordentlich weit weg von der Vorlage gehen muss und ich Angst habe, dass sie noch mehr vom imo unsäglichen "Last Order" reinmixen o_O

6.5 von 10 leider selbstzensierten Szenen einer Adaption mit recht gory Vorlage
 
Mal schauen, ob da ne Fortsetzung kommt, irgendwie hoffe ich aber eigentlich, dass nichts mehr gemacht wird.

Bei einem Budget von 170 Mio. $ und einem Startwochenende an den Kinokassen, dass unter 30 Mio. $ Umsatz eingebracht hat, kannst du daran einen Hacken machen.

Ich kenne weder die Vorlage, noch konnten mich die Trailer/Kritiken zu einem Kinobesuch bewegen. Erstgenanntes nehme ich mir gerne für dieses Jahr vor, zumindest testweise.
 
laut Boxofficemojo.com liegen die geschätzten Einnahmen nach dem Wochenende bei ~$130 Mio weltweit. Nicht übermäßig gut, aber auch nicht all zu schlecht für einen Film, der im Vorhinein schon als Flop gehandelt wird.

Der Break-even wird bei 400 Mio. $ liegen, und die sollten sich nicht aus 250 Mio. $ vom chinesischen Markt + Rest zusammensetzen. Vor dem Hintergrund des sehr mäßigen Starts ist es nahezu ausgeschlossen, dass der Film auch nur annähernd die wirtschaftlichen Erwartungen erfüllt. Darüber hinaus ist es ein Film von 20th Century Fox, faktisch in den Händen Disneys und damit noch unwahrscheinlicher, eine direkte Fortsetzungen zu bekommen.
 
Der Break-even wird bei 400 Mio. $ liegen, und die sollten sich nicht aus 250 Mio. $ vom chinesischen Markt + Rest zusammensetzen. Vor dem Hintergrund des sehr mäßigen Starts ist es nahezu ausgeschlossen, dass der Film auch nur annähernd die wirtschaftlichen Erwartungen erfüllt. Darüber hinaus ist es ein Film von 20th Century Fox, faktisch in den Händen Disneys und damit noch unwahrscheinlicher, eine direkte Fortsetzungen zu bekommen.

Das ist mir schon klar. Aber es sind halt doch mehr als die von dir geposteten 30Mio ;)
 
So sieht für mich eine perfekte Adaption aus. Dicht am Original ohne eine bloße Kopie zu sein und kann somit auch als eigenständiges Werk überzeugen.
Die Action ist durchweg spektakulär und kurzweilig inszeniert ohne jemals zu lang und selbstzweckhaft zu werden. Trotz der ganzen Action nimmt sich der Film Zeit selbst kleine Nebenrollen auszuarbeiten, ihnen einen Hintergrund und Motivation zu geben.
Die Schauspieler machen alle einen guten Job und die Story ist solide ohne "wichtig" sein zu wollen oder zu formalhaft zu sein.
Auch wenn sein Name nicht mehr allzu prominent mit dem Projekt verbunden ist, ein perfekter Cameron, der einen Vergleich mit Aliens oder T2 nicht zu scheuen braucht.
 
Zurück
Oben