Lothal

Lothal, Höhlensystem unterm Kalderberg, verfangen im Wasser: Zoey, Ribanna verletzt bei Craton und Sane, Kestrel und Q`Tahem im Wasser, desweiteren Sarah, und Ani krank im Schiff


Q`Tahem kam bei Kestrel hinzu und er schwamm letztendlich zu Zoey. Er konnte es nur sein. Seine Schwimmbewegungen waren schnell und kraftvoll, so naturgegeben. Im Schein ihres als Leuchte fungierenden Lichtschwertes konnte sie gewiss sein, dass er es war, als er näher kam. Natürlich, kaum war er da, amüsierte er sich über sie. Wenn er wüsste, dass sie eigentlich eine Sith und in dieser Lage war!

“Ha, ha!”,

gab sie nur zurück. Dennoch war sie unglaublich froh für seine Hilfe. Effektiv kam sein Lichtschwert zum Einsatz. Es war weiß! Zoey sah es zum ersten Mal. War er wirklich so ein Saubermann, dass er die Farbe Weiß trug? Vermutlich! Ein Schüler Kestrels! Was sollte da anderes zu erwarten sein? Nun ja, Sarissia war einen Hauch anders gewesen. Aber Ribanna reihte sich gerade in Q`Tahems Fußstapfen ein! Obwohl sie bei ihr schon viel Angst und Wut verspürt hatte! Beides konnte auf die dunkle Seite führen.

Mit der Macht hielt er die durchgeschnittenen Tropfsteine fest, dass Zoey aus der Gefahrenzone schwimmen konnte. Er musste sie dennoch enthaken. Mist, dass sie nicht selbst die Macht nutzen durfte. Ihr wurde jetzt bewusst, wie sich Janus, Arica und die Jedi alle gefühlt haben mussten, als das Anti-Macht-Virus effektiv, schnell, gnadenlos und heimtückisch zugeschlagen hatte. Wie musste sich Janus gefühlt haben, als sie ihm als Einzigen das Gegenmittel vorenthalten wollten. Für immer ab jetzt machtlos sein, musste seine Schlussfolgerung in diesem Augenblick gewesen sein. Zum Glück hatte diesen Mann auch sowas nicht ausbremsen können! Nicht Graf Janus Sturn! Wie sie ihn vermisste! Ob er ab und an mal an sie dachte?


Hätte sie eher an ihr Lichtschwert als Lichtquelle gedacht, und hätte dadurch mehr bzw. überhaupt etwas sehen können, wäre sie nie in diese Lage geraten! Sie wäre niemals unter diese Tropfsteine und unter diese niedrige Decke geschwommen! Nun ja, ihre Unzulänglichkeiten würden dafür keineswegs auf eine Sith schließen lassen! So hatte es wirklich den Anschein, dass ihr die Vorzüge eines Lichtschwertes kaum bewusst waren, noch dass sie eins gewohnt war. Es war wie ein Andenken an ihren Meister Saphenus. Hoffentlich war es ein Glücksbringer! ? Bisher ging ja alles gründlich schief. Hatten sie eine Pechsträhne?

Q`Tahem fragte sie, ob sie verletzt wäre. Ihre Stirn war wohl kaum der Rede wert? Sie hatte keinen Spiegel. Aber, ihr tropfte weder Blut übers Gesicht, noch schmerzte es erwähnenswert. Die Kälte schmerzte!


“Ich danke dir! Nein, ich denke nicht! Wir sollten sofort aus dem eisigen Wasser heraus!”

Ribanna wäre verletzt. Ob sie wüsste wo Sane wäre?! Hoffentlich hatte er sich retten können?!

“Ja, ich hab es mitbekommen. Wegen ihr bin ich mit Craton zurück ins Wasser. ..”

Ehe sie weiterreden konnte, bemerkte sie, wie Kestrel, die sie durch ihr Licht sehen konnte, unter Wasser gezogen wurde. Tja, bei ihrem "Glück"! Q`Tahem war ihr mit dem Rücken zugedreht und konnte es nicht sehen.

“Verdammt, Kestrel!? Da ist etwas, was sie runtergezogen hat!? Oder, die Kälte ließ sie ohnmächtig werden? Herzinfarkt? Komm! Schnell!”

Schnell schwammen beide dahin, wo es ungefähr gewesen war. Q`Tahem war naturgemäß der bessere Schwimmer. Er kam daher vor ihr an. War ein Monster im Wasser? Schnell bemerkten sie, dass es einen Strudel gab. War hier eine Untiefe? Sie mussten selbst dagegen ankämpfen, nicht hineingezogen zu werden. Zoey brauchte erstmal ihre ganze Kraft dafür.

Schnell griff sie dann zur Atemmaske. Ihr Taucheranzug lag natürlich gut im Rucksack. Auch auf die Gefahr hin, dass der Rucksack durchnässt werden könnte, mussten sie Kestrel zu Hilfe eilen. Zoey griff zum Funkgerät, was hoffentlich wasserfest war? Ja. Sie kontaktierte ihren Schüler. Sie sollten bescheid wissen!


Funkgespräch an Craton:

Kestrel untergegangen, braucht unsere Hilfe. Riesiger Strudel! Bin mit Q`Tahem dran. Zoey,Ende!”,

sprach sie hektisch hinein. Dann setzte sie die Tauchermaske auf und folgte Q`Tahem hinunter, der natürlich gleich los war. Sie tauchten in sicherer Entfernung vom Strudel. Schnell wurde klar, dass es nach unten noch ein riesiges Höhlensystem gab. Ihre Augen suchten hektisch nach Kestrel. Wo steckte sie nur! Hätte ihr sowas nicht passieren können, nachdem sie ein wertvolles Sithholocron gefunden hätten?! Dann wäre Zoey nicht hinterher getaucht! Dann hätte sich so manches erledigt! Aber, so!? Nicht einmal eine alberne Scherbe einer alten Vase oder einer Kaffeekanne einer Kaffeemaschine hatten sie gefunden! Es gab hier mehrere schlanke Gänge. Sie mussten einen wählen. Zoey überließ es Q`Tahem. Q`Tahem nutzte sicher die Macht.

Plötzlich sah Zoey seitlich einen beschrifteten, in Fels gehauenen:

Ausgang der Schattenwinde”.


Ein Ausgang?! Gut, das musste sie sich merken! Der Strudel würde womöglich ziehen?! Auch wenn nicht, sie waren jetzt gewarnt! Dieser Ausgang war näher als der, durch den sie gekommen waren! Wenn weiter alles so schief wie bisher lief, hatten sie mehr als eine Verletzte und mussten erstmal wieder raus! Was war nur mit dieser Mission los? Alles ging schief und man kam nicht voran. Es ging einen Schritt vorwärts und zwei zurück! Verflucht!

Zoey sah sie. Sie tippte Q`Tahem an, da sie ihn gerade erreicht hatte und zeigte mit dem Finger auf Kestrel. Er musste dafür durch ein winziges Loch im Felsen durchtauchen, um zu ihr zu gelangen. Zoey hatte Probleme mit dem Rucksack. Sie musste ihn abschnallen und ihm durchreichen. Zoey schwamm hindurch. Sie setzte ihn wieder auf und sie erreichten Kestrel.


“Alles ok? Bist du verletzt? Wir bringen dich wieder hoch. Wir tauchen neben dem Strudel hoch. Der Weg ist sicher, vielleicht leicht anders als der, den du eben genommen hast.”

Hatte sie nach einem anderen Weg hinauf gesucht? Vermutlich. Plötzlich sah Zoey etwas Großes, etwas Dunkles, an ihnen vorbei schwimmen. Ein Koloss. Oh nein, nicht das auch noch! Das hatte jetzt auch noch gefehlt.

Leute, wir sind hier nicht allein!”

Sie zeigte in die Richtung. Es war nah bei ihnen, sonst hätte Zoey es auch nicht sehen können.


Lothal, überflutetes Höhlensystem unterm Kalderberg, in tieferen Ebenen: Zoey, Kestel und Q`Tahem
 
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Lothal, Höhle unterm Kalderberg, Vorsprung: Ribanna und Craton, in der Nähe: Sane, Zoey, Kestrel, Sarah, Q`Tahem


Plötzlich stand Sane vor ihr. Wie gut, der Doktor war da! Er schob Craton hektisch zur Seite. Sie sollte wach bleiben. Ribanna wurde aufgefordert, von ihrer Ausbildung zu erzählen. Sane fragte nach, was sie bisher gelernt hatte. Dann guckte er sich ihre Wunden an und gab Craton Befehle, ihm Handreichungen zu machen. Als er an ihrer Kleidung herumzippelte, um an ihre Wunden zu gelangen, keuchte sie vor Schmerz auf. Tapfer kam sie seiner Aufforderung nach, doch fragte zuerst:

“Aua, ist es sehr schlimm? ..Alsooo, zuerst war Tara meine Meisterin. Ich wurde im Lichtschwertkampf ausgebild..,au! Auf der Krankenstation im Jeditempel während der Viruskrise lernte ich von einem Heiler das Erwärmen eines Kranken. Aua.”

Ihr wurde übel. Sane machte etwas an ihrem Bein. Es tat verdammt weh! Sie biss die Zähne zusammen und musste inne halten. Ihre Hand suchte nach etwas zum Festhalten und ergriff Cratons und dann drückte sie sie fest. Sie zitterte vor Erschöpfung und Kälte und auch vor Schmerz.

“Mir ist so verdammt kalt! Ich bin sooo müde!”,

sprach sie ihre Empfindungen aus. Dann erinnerte sie sich wieder, dass sie weitererzählen sollte.

“Bei Kestrel lernte ich kürzlich mit der Macht zu springen, etwas abzuwehren, abzutasten…, Grundausbildung eben. Aua.”

Sie merkte gar nicht, dass die ganze Zeit Tränen aus ihren Augen liefen. Sie wollte nur noch die Augen schließen und schlafen. Keinen Schmerz und keine Kälte mehr verspüren. Sie musste dagegen ankämpfen, dass wusste sie als Krankenschwester und Sane hatte sie nicht umsonst aufgefordert, wach zu bleiben, doch es wäre so viel leichter, dem nachzugeben und einfach einzuschlafen. Ob sie viel Blut verloren hatte? Wollte sie das wirklich wissen? Da erschien ihr vor ihrem geistigen Auge ein Bild. Daja! Ribanna bat in Gedanken: “Daja, Göttin des Feuers, mache mich bitte stark und wärme mich!” Die Göttin des Feuers würde sie doch nicht schon zu sich holen? Warum war das dann mit dem Wasser kurz zuvor geschehen? Die Göttin des Wassers hatte zu ihr gesprochen! Erst das Feuer, dann das Wasser? Was kam als nächstes? Würde irgendwann auch die Luft/der Wind zu ihr sprechen? Und die Erde? Auf Chalacta hätte man sie mit den Voraussichten zur Hohepriesterin gemacht. Nun, wenn man sie nicht vorher verbrannt hätte!? Doch vielleicht wäre sie dem Feuer unbeschadet entsprungen? Und, warum sprach die Göttin des Wassers plötzlich zu ihr, wo sie nicht einmal schwimmen konnte? Warum sprach sie zu ihr und ertränkte sie danach fast? Der Wille der Götter war unergründlich. Das sie daran ausgerechnet jetzt denken musste? Doch spürte sie, dass es ihr Kraft gab! Waren es ihre Gedanken oder Daja?

“Eine Feueraffinität brachte mich erst zu den Jedi. Ich kann mit dem Feuer sprechen und es antwortet mir. Als wir den Jeditempel wieder einnahmen, sprach ich schon einmal mit dem Wasser, doch nahm ich es nicht ernst. Seit eben ist mir bewusst geworden, dass auch dieses Element Zugang zu mir finden will. Dennoch bin ich verwirrt, da ich fast ertrunken wäre. Danke, Craton! Du kamst im richtigen Augenblick zu Hilfe! .. Aua”

Cratons Funkgerät meldete sich. Oh nein, es war etwas mit Kestrel! Sie war hellwach. Ihr Herz klopfte. Panik schoss in ihr hoch. Ihre Sorge um Kestrel war größer als um sich selbst.

"Ich will nicht noch eine Meisterin verlieren!"

Lothal, überflutete Höhle unterm Kalderberg, Vorsprung: Ribanna mit Craton und Sane, in der Nähe: Zoey, Kestrel, Sarah, Q`Tahem
 
| Outerrim-Territorien – Lothal-System – Lothal – Höhlensystem unte dem Kalderberg – geflutete Tropfsteinhöhle | Craton Minara, Sane, Ribanna, Sarah Briscott​


Er hatte die sich Krampfhaft an ihn klammernde Jedi-Schülerin zu dem Vorsprung geschafft, das sie ihn dabei leicht würgte merkte er zwar, war aber nicht zu der Behandlung, die ihm die Sith hatten angedeihen lassen. Meisterin Skyfly gab ihm noch die Warnung mit das er ihren Padawan schnell aus dem Wasser bringen solle, das sie verletz sei. Und während er halb schwamm, halb sich und Ribanna zog, merkte er wie sie immer schwächer an seiner Brust wurde. Er musste mit ihr schnellstens diesen Vorsprung erreichen und sie hinauf schaffen. Sie sprach davon, das sie untergehen würde und das sie Angst hätte. Er kannte dieses Gefühl nur zu gut, am Rande seines Bewusstsein lauerten die schwarzen Fluten, die der Sith auf Thule das erste mal heraufbeschworen hatte und die ihn seit diesem Tage nicht mehr losließenCraton schaffte sie beide auf den Vorsprung und begann dort wie ein Irrer nach dem Arzt zu rufen.

Der Sith-Schüler hatte schon viele Verletzungen gesehen, doch noch nie mehr als einfach Schnitte oder Blaster Streifschüsse behandelt, das hier war etwas ganz anderes. Weiß blitze der Knochen aus der riesigen fleischigen und zackigen Wunde. Als er die Wundauflage in Händen hielt versucht er sie auf die Wunde zu pressen um die Blutung zu stoppen, doch es wollte nicht aufhören. Er wurde immer hektischer bei seinem Versuch etwas zu tun. Verzweifelt rief er nach Sane und versuchte sich mit Ribanna zu unterhalten, die sogar sowas wie einen Scherz zu machen schien. Auf Bastion hätte es auch nicht schlimmer sein können. War das Galgenhumor? Wusste sie das es schlecht um sie stand? Was war das? An der Hüfte war sie auch noch verwundet? Dann kam Sane schlitternd neben ihm an.

Er schnauzte ihn an er solle sich von ihr entfernen und begann sie mit Versierten Fingern zu untersuchen, Craton hatte sich hingehockt, die Füße auf dem Boden und starrte fassungslos auf Ribanna hinab. Sane redete mit ihr, wie Craton es schon zuvor getan hatte. Dann wandte sich der Arzt wieder ihm zu er brauchte Dinge aus seinem Rucksack, der Mirialaner nickte und starrte weiter gebannt auf Ribanna bis er angeherrscht wurde "Sofort!" Was ihn aus seiner Starre riss.

Er drehte sich mit der Wärmelampe und dem Medipack in Händen zu den beiden um und ganz kurz blitze in ihm ein Gedanke auf. Wie leicht es doch wäre zwei Personen der Expedition zu neutralisieren. Sane wandte ihm den Rücken zu und wenn er ihn fertig gemacht hätte, würde Ribanne vermutlich verbluten. Dumm gelaufen... Craton schloss kurz die Augen und schüttelte seinen Kopf um seine Gedanken zu klären. Ja er hatte schon getötet, in Notwehr, nie zum Spaß, er war schließlich kein Killer. Und doch hatte er letzte Nacht im Auftrag seinem Meisterin ein Leben genommen, ohne Mitleid, ohne Reue hatte er dabei zugesehen wie das Leben in den Augen der jungen Frau gebrochen war und dann hatte er ihren Körper entsorgt. Konnte so etwas süchtig machen?

Er hockte sich neben Sane und reichte ihm das Pack, stellte die Lampe auf den Boden und zündete sie, nachdem er sie auf volle Leistung gestellt hatte. Die Luft in dieser Kaverne war zwar etwas wärmer als das Wasser aber der Arzt hatte recht sie brauchten dringend eine Wärmequelle, seine Finger waren schon ganz taub und wie geschwollen. Er knetete sie um wieder Gefühl in sie zu bekommen. Währenddessen redete Ribanna von ihrer Ausbildung und ihre Hand tastet herum, ihr Hände trafen sich und sie begann die seine zu drücken. Sie hatte noch erstaunliche Kräfte, dafür das ihr Gesicht so fahl wirkte, ob da am Blutverlust lag? Als sie Anfing über Kälte und Müdigkeit zu Klagen, versucht er an seine Jacke zu kommen, die bei seinem Rucksack lag um sie ihr zumindest über die Brust zu legen. Dann rückte er die Wärmelampe noch etwas dichter heran, so durchgefroren wie sie waren, würde sie es bei der Leistung der Lampe es wohl zu spät merken wenn sie sich ihre Haut versengten, doch das war jetzt auch egal.


"Schön bei uns bleiben kaae bo, nicht schlafen, weiter erzählen."

Versuchte er sie zu ermutigen dann erzählte sie von Kestrel und das er von ihr gelernt hatte mit der Macht ihre Körperlichen Fähigkeiten zu steigern und Dinge abzutasten. Das Monster dessen Name Neid war erwachte in Craton aus seinem schlummer. Da sie hier in verdeckter Mission unterwegs waren, konnte ihn Lady Liviana nicht weiter ausbilden. Nur die Rudimentärsten Erläuterungen zur Macht und ein wenig Training mit dem Lichtschwert hatte er erhalten. Und dieses kleine toeie chik war schon weiter als er. Dann begann sie wirr zu reden, das das Feuer und das Wasser mit ihr sprechen würde. Was bei den Sonnen faselte sie da? War das der Blutverlust? Die Kälte? Nun begann sie sich bei ihm zu bedanken das er ihr Retter in der Not war, ein schelmisches Grinsen stahl sich auf sein Gesicht. Er wollte ihren dank gerade abtun, als sich sein Comlink meldete. Seine Meisterin sprach schnell hinein nachdem er sich gemeldet hatte. Kestrel schien durch einen riesigen Strudel untergegangen zu sein. Sie und der Nautolaner waren an der Sache dran.

"Verstanden, sollen wir folgen?"

Ribanna reagierte heftig auf die Botschaft das Kesterl durch einen Strudel verschwunden war und auf eine Anweisung von Sane drückte Craton sie wieder in eine liegende Position und versuchte sie zu beruhigen, damit der Arzt weiter arbeiten konnte.

"Hey, es wir ihr schon nichts passiert sein. Zoey und Q'Tahem sind ihr doch gefolgt und sie ist schließlich eine Jedi-Meisterin nicht wahr?"

Der druck den er auf die Padawan ausübte war genug um sie auf dem Gestein zu halten aber nicht stark genug um ihr weh zu tun. Doch seine positiv und zuversichtlich klingende Stimme spiegelte nicht sein wahren Gefühle wieder. Ihn beschlich ein ungutes Gefühl und sein Magen krampfte sich zusammen, genau so wie als sie diese Tropfsteinhöhle betreten hatten. Das war bestimmt kein gutes Zeichen. Dann wante er sich an Sane:

"Können wir Ribanna Transport fertig machen? Oder ist das zu riskant? Denn mich beschleicht das Gefühl das die Welle nur der erste Streich des Tempels war."


| Outerrim-Territorien – Lothal-System – Lothal – Höhlensystem unte dem Kalderberg – geflutete Tropfsteinhöhle | Craton Minara, Sane, Ribanna, Sarah Briscott auf dem Felsvorsprung Lady Zoey Liviana, Q'Tahem, Kestrel im Tunnelsystem unter der Tropsteinhöhle​
 
[Lothal / Kalderberg / Tempel] mit Ribanna, Sane, Craton, Zoey, Sarah und Kestrel


Zoey nahm seinen Spaß gelassen und lachte nur gekünstelt. Mit seinem Lichtschwert war es ein Leichtes den knapp einen Meter dicken Stalaktiten durchzuschneiden. Dennoch musste er der Archäologin dabei helfen ihren Rucksack von dem Tropfstein zu befreien. Es kostete ihn keine wirkliche Kraft und Konzentration den Stein mit der Macht in der Luft zu halten, daher redete er nebenher bereits mit der Frau und fragte sie, wie es ihr ging. Mit einem lauten Platschen landete der abgetrennte Stalaktit im Wasser. Etwas unzufrieden beäugte er die rote Klinge des Schwertes, welches seine langjährige Freundin in der Hand hielt und alles in scharlachrotes Licht tunkte. Er konnte keine offensichtlichen Wunden an der Frau erkennen, jedoch machte es das rote Licht doch etwas schwer.

Doch Zoey meinte, dass es ihr gut ging und dass sie schnell aus dem kalten Wasser musste. Er selbst merkte wie es etwas kühl um ihn herum war, jedoch war seine Haut gut gegen kaltes Wasser isoliert und ließ ihn nicht so schnell im Wasser frieren wie Menschen.


Ja wir kommen zurecht., rief er seiner ehemaligen Meisterin zu, Wir schwimmen jetzt zurück zu Ribanna.


, teilte er ihr mit und wandte sich wieder an Zoey. Sie sei zusammen mit Craton wegen der Padawan ins Wasser gesprungen, erzählte sie dann. Das war mutig gewesen, vor allem weil zu dem Zeitpunkt noch eine starke Strömung gewesen war. Er wollte diesbezüglich gerade etwas zu Zoey sagen, da bemerkte er wie eine leichte Strömung plötzlich an seinen Beinen zog. Kurz darauf rief Zoey aus, dass Kestrel Unterwasser gezogen worden war. Schnell drehte er sich um. Kestrel war verschwunden. Eine Ohnmacht war für den Nautolaner wahrscheinlicher, als ein Herzinfarkt der Meisterin. Dafür war sie zu fit. Der Jedi Ritter tauchte sofort unter. Ohne Rucksack auf dem Rücken war er wesentlich schneller als Zoey. Unterwasser erkannte er sofort den Strudel, der Kestrel sicherlich nach unten gezogen hatte.

Ein Strudel hat Kestrel nach unten gezogen!

, sprach er noch Unterwasser und ohne es zu merken sowohl auf Basic, als auch auf Nautila. Q'Tahem musste aufpassen nicht zu nah an den Strudel zu geraten, da er sonst ebenfalls hinunter gezogen wurde. Mit der Macht tastete er nach Kestrel und erkannte ihre Präsenz nicht weit von ihnen… Zoey kontaktierte Craton und berichtete ihm was mit Kestrel geschehen war… Er hoffte, dass sie ihr Atemgerät holen konnte. Sie suchten beide einen Weg hinunter ohne durch den Strudel gezogen zu werden. Einen Meter von dem Riss im Boden entdeckte der Nautolaner einen weiteren Tunnel, der hinab und damit in Kestrels Richtung führte… Er bedeutet der Archäologin ihm zu folgen und tauchte voraus.

Mit der Macht tastete er immer wieder nach Kestrel. Es ging einige Meter hinab bis ihn plötzlich Zoey von hinten antippte und auf ein kleines Loch in der Wand wies. Er spähte hindurch und konnte, vom grünen Licht ihres Lichtschwertes erleuchtet seine ehemalige Meisterin erkennen.


Sehr gut!

, freute er sich an Zoey gewandt und rief dann durch das Loch, um Kestrel auf sie aufmerksam zu machen. Er tauchte gekonnt durch das Loch und half Zoey anschließend auch hindurch.

Sie waren in einem recht tiefen mit Wasser gefüllten Schacht gelandet. Mit schnellen, kräftigen Zügen schwammen die beiden zu Kestrel und fragten sie wie es ihr ging und ob sie verletzt war.

Nach links und rechts hatten sie vier oder fünf Meter bis hin zur Wand. Es sah nicht so aus, als wäre der Schacht erst kürzlich mit Wasser geflutet. An den Wänden hatten sich trotz des kalten Wassers Korallen gebildet und einige Flechten leuchteten sogar hellblau und grellgrün. Jedoch war das Licht nicht sonderlich stark. Hier und da schwammen auch kleinere Schwärme an blassen Fischen. Wie sich dieses Biotop hier wohl gebildet hat?

Dann jedoch spürte der Nautolaner etwas in der Macht, was ihm überhaupt nicht gefiel. Etwas kam auf sie zu und es war machtsensitiv. Er konnte es spüren und seine feinen Geruchssensoren erfassten etwas noch viel schlimmeres was von diesem etwas ausging: Hunger.

Wenig später warnte auch Zoey die beiden, dass sie nicht alleine hier waren.

Der Nautolaner sah um sich und entdeckte was Zoey gesehen hatte. Das Wesen war länglich und flach. Die Haut war bedeckt mit vielen dunkle Punkte und sonst war sie eher hell. Auch die Unterseite des Wesens war hell. Es war mehrere Meter lang.

Der Nautolaner dachte sein Vater hatte ihm schon Mal Geschichten solcher Tiere erzählt.


Das muss ein Beck-tori sein! Einen so Großen hab ich aber noch nie gesehen! Außerdem dachte ich immer die leben ausschließlich in wärmeren Gewässern!

Ohne Vorwarnung schoss es auf sie zu. Mit kräftigen Zügen schwärmte sie alle aus und wichen dem egelartigen Wesen in letzter Sekunde aus. Mit einem kräftigen Machtstoß drückte er den Beck-tori einige Meter in die Tiefe

Beck-tori können die Macht nutzen, um sich zum Beispiel zu heilen! , warnte er die anderen, Wir sollten hier schleunigst verschwinden! Wenn es hier einen von denen gibt, dann gibt es auch noch mehrere

Beck-tori waren nicht wirklich dafür bekannt in Schwärmen zu jagen, aber sie waren ja auch dafür bekannt in warmen Gewässern zu leben.

Das Wesen hatte umgedreht und war wieder auf dem Weg zu ihnen. Der Nautolaner nahm seinen Blaster und schoss einen Betäubungsschuss in Richtung des Riesenegels, der leider keine Wirkung zeigte. Daher stellte er auf scharfe Schüsse um und schoss ein Mal.


[Lothal / Kalderberg / Tempel / Schacht] mit Zoey und Kestrel; der Rest in der gefluteten Höhle darüber.
 
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Lothal / Höhle unter dem Berg / Sane, Sarah (NPC), Craton, Ribanna

Sane ließ Ribanna erzählen. Was sie genau sagte, bekam er gar nicht so genau mit. Im Grunde war es auch egal, wichtig war nur, dass die junge Schülerin sich vorerst auf etwas anderes konzentrierte und bei Bewusstsein blieb. Das hielt man am ehesten wach, wenn man ihm etwas zu tun gab. Dass es Ribanna kalt war und sie müde wurde, war allerdings keine gute Nachricht. Zum Glück hatte Craton mittlerweile die Wärmelampe aufgestellt und aktiviert. Der Arzt konnte selbst spüren, wie ihm langsam wärmer wurde und die Finger nun auch deutlich weniger zitterten.

Die Wunden von Ribanna sahen alles andere als gut aus. Das an der Hüfte war halb so wild, das Bein bereitete ihm allerdings Sorgen. Das viele Blut, das immer noch pulsierend aus der Wunde austrat, deutete darauf hin, dass eine Hauptschlagader zumindest verletzt wurde. Würde er nichts unternehmen, wäre die junge Frau in den nächsten Minuten verblutet.

Während die Padawan vor sich hin plapperte bekam Sane am Rande außerdem mit, dass beim Rest der Gruppe sich ebenfalls etwas abspielte. So wie es sich anhörte, gab es Schwierigkeiten. Skyfly sei unter Wasser gezogen worden, Zoey und Q folgten ihr.

„Deine Meisterin ist eine taffe Frau und eine der mächtigsten Jedi die ich kenne. Mach dir um sie keine Sorge.“

Während er seine Patientin versuchte zu beruhigen, öffnete er mit blutigen Fingern sein Medipack. Die Wunde musste geschlossen werden und Ribanna durfte nach dem Eingriff nicht so geschwächt sein, dass sie ein Hindernis war. Er legte sich einen medizinischen Laser und ein militärisches Aufputschmittel bereit.

„Ich arbeite dran“, antwortete er auf die Frage von Craton, ob man Ribanna für den Transport bereit machen könnte. Wie es tatsächlich um sie stand, wollte er gerade nicht aussprechen. „Sarah! Ich brauch dich hier.“
Sane hörte, wie sich seine Freundin mit schnellen Schritten durch die Dunkelheit bewegte und einige Sekunden später neben ihm stand. Die Agentin musterte Ribanna ausdruckslos. Vermutlich ahnte sie, dass es schlecht um das Mädchen stand. „Ich habe gesehen, wo Skyfly runtergezogen wurde. Mitten im See hat sich eine Art Strudel aufgetan.“

„Das ist jetzt nicht so wichtig, du musst ihre Beine festhalten.“

Sarah ging in die Hocke und setzte sich auf die Füße von Ribanna, um sie zu fixieren.

„Ihr müsst jetzt festhalten. Ribanna, das wird weh tun.“ Er zog seinen Handschuh aus. „Beiß am besten hier drauf.“

Dann nahm er den Laser in seine immer noch etwas zittrigen Hände, atmete kurz durch und aktivierte das Gerät. Mit einem hohen, surrenden Ton versengte der Laser Gewebe und Adern in Ribannas Bein. Der Eingriff dauerte nur wenige Sekunden, dann war die Hauptschlagader geschlossen. Sane legte den Laser zur Seite, nahm die Spritze und injizierte die Hälfte des Inhalts in den Hals der jungen Frau.

„Hör mir jetzt ganz genau zu. Das war ein militärisches Aufputschmittel. An der Front wird es gern von Soldaten verwendet, um trotz Verletzungen weiterkämpfen zu können. Es betäubt den Körper und treibt ihn gleichzeitig zu Höchstleistungen an. Das Problem ist dabei, dass der menschliche Organismus für so etwas nicht geschaffen ist. Manche Soldaten verausgabten sich, gingen weit über die eigene körperliche Grenze hinaus und starben dann, weil das Herz in ihrer Brust buchstäblich unter der Belastung zusammenbrach. Das heißt für dich: Mach langsam. Ich habe dir nur die halbe Ladung gespritzt, weil dieses Mittel für trainierte Kamfeinheiten gedacht ist, und nicht für Zivilisten. Das bedeutet allerdings auch, dass die Wirkung schneller nach lässt.“

Er stellte auf seinem Chrono einen Countdown ein, dann band er das kleine Gerät um das Handgelenk von Ribanna.

„Wir haben fünf Stunden, um dich hier raus zu bringen.“

Lothal / Höhle unter dem Berg / Sane, Sarah (NPC), Craton, Ribanna
 
Lothal, Höhle unterm Kalderberg, Vorsprung: Ribanna mit Craton, Sane und Sarah, in der Nähe: Zoey, Kestrel, Q`Tahem


Craton hatte am Funkgerät nachgefragt, ob man Hilfe benötigte, doch offensichtlich war dem nicht so. So blieb Craton bei Ribanna an Ort und Stelle und musste es weiterhin ertragen, dass sie seine Hand drückte, auch, wenn ihr das nicht bewusst war, wie sehr sie die Finger quetschte. Ribanna hatte andere Sorgen! Zum Einen musste sie den Schmerz ertragen, des weiteren sollte sie nicht einschlafen, dann war da noch die Kälte zu ertragen und die Nachricht zu verdauen und nicht in Tränen auszubrechen und sich nicht der Hoffnungslosigkeit hinzugeben, da nun Kestrel auch noch weg war. Ihr war Cratons Anwesenheit ganz lieb, doch andererseits würde er womöglich eine gute Hilfe beim Suchen von Meisterin Kestrel darstellen?! Doch Ribanna brauchte auch Hilfe! Ihr war bewusst, dass es ernst um sie stand! Trotzdem waren ihre Gedanken bei Kestrel. Sane fand beruhigende Worte. Er schien davon überzeugt zu sein. Doch Tara war auch eine Jedi gewesen! Ribanna wusste, dass sie damals allerdings erst frisch zur Jedi aufgestiegen war. Kestrel war schon einige Zeit eine Jedi, hatte schon Schüler wie Q`Tahem ausgebildet und viele Erfahrungen auf gefährlichen Missionen erlebt. Dennoch konnte sie ihre Sorge um sie nicht abschütteln! Auch wenn jetzt Craton versuchte, sie zu beruhigen.

“Was, wenn ich Unglück bringe? Ich war kurz Taras Padawan und es geschah! Nun das Selbe mit Kestrel! Was, wenn ich schuld bin?”,

platzte sie mühsam mit dem heraus, was sich gerade in ihrem Kopf abspielte. Die Frage wuchs empor wie eine hässliche tief verwurzelte Rankelpflanze. Sie spürte, dass Craton nicht so zuversichtlich wie Sane war. Erst jetzt merkte sie, dass sie versucht hatte, sich vor Schreck aufzusetzen und Craton sie aber sanft und dennoch resolut zum Liegen zwang.

Die Beiden wollten sie transportfähig machen. Wieder in das kalte dunkle tiefe Nass?! Der Gedanke daran war für sie unerträglich! Schon die Vorstellung allein war für sie nicht zu ertragen! Dennoch wollte sie natürlich nicht länger hier bleiben, als nötig! Das man ihr helfen müsste, da sie verletzt war und nicht schwimmen oder tauchen konnte, machte das Ganze nicht weniger grauenhaft. Ein Anflug von Furcht huschte über ihren Rücken und ließ sie erzittern. Wahrscheinlich würde man es kaum bemerken, da sie eh vor Kälte und Schmerz und Erschöpfung zitterte wie Espenlaub. Auch, wenn das Wasser zu ihr gesprochen hatte, fürchtete sie es. Und wieso war das überhaupt geschehen? War ihre Freundin Suraya etwa tot? Sie diente doch Wala, der Göttin des Wassers! Was für ein schlimmer Gedanke quälte das Mädchen!

Sane rief plötzlich Sarah zu sich. Er benötigte auch ihre Hilfe!? Sarah war auch hier? Tatsächlich war sie nur Sekunden später zur Stelle. Sie wusste etwas von Kestrels Verschwinden. Ein Strudel?! Das war ja furchtbar! Man sah ihr ihren Schreck über die Nachricht deutlich an. Ribanna sah vor ihrem geistigen Auge wie Kestrel von einem dunklen Strudel verschlungen wurde. Die Padawan versuchte Kestrel zu erspüren. Das konnte sie schon! Und, sie würde dann wissen, wie es um sie stand!? Doch, sie konnte sich vor Schmerzen nicht darauf konzentrieren und war auch zu schwach dafür! Sie schaffte es nicht einmal, sich in der Macht auszudehnen.


Sane herrschte Sarah indes an, dass das jetzt unwichtig sein würde. Wie konnte das unwichtig sein? Er wirkte gestresst und in Eile! Sie sollte stattdessen lieber Ribannas Beine festhalten. Wieso? Sie lag doch still!? Bis auf ihr mächtiges Zittern! Auch Craton sollte sie festhalten und sie sollte auf seinen Handschuh beißen? Was hatte er vor? Eine grauenhafte Ahnung erfasste sie.

“Nicht mein Bein abhacken! Neeein!”,

schrie Ribanna fassungslos, als sie den Laser sah. Die Panik war in dem Moment übermächtig! Vor lauter Stress schoss ihr Blutdruck hoch und sie bekam auch noch Nasenbluten. Es schoss ihr aus der Nase nur so raus, Blut, was sie eigentlich nicht auch noch entbehren konnte, denn ihr Blutverlust war schon hoch!

Man musste sie kurz beruhigen und aufklären! Sie beruhigte sich und konnte rasch wieder durch die Nase atmen, da dieses lästige Nasenbluten aufgehört hatte. Dann biss sie auf den ihr gereichten Handschuh. Ihre Zahnabdrücke verewigten sich wohl darin. Der Schmerz war höllisch! Man gut, dass man sie festhielt. Die Aktion war aber zum Glück schnell vorbei und ihre Hauptschlagader geschlossen. Irgendwer zog ihr den Handschuh aus dem Mund. Sie bekam nicht mit, wer!?

Ein großes Bactapflaster kam über die Wunde. Dann gab Sane ihr ein umstrittenes ambivalentes Mittel. Ribanna versuchte seinen Worten zu folgen.


“Das heißt, ich muss mich unbedingt schonen?! Aber, mir geht es gleich deutlich besser?!”

Sie hätten fünf Stunden! Ribanna setzte sich vorsichtig und zittrig mit Hilfe auf und wartete darauf, dass das Mittel wirkte. Sie konnte es kaum erwarten. Momentan fühlte sie sich noch ziemlich quackig, aber der Schmerz, der ließ gerade nach!


Lothal, Höhle unterm Kalderberg, Vorsprung: Ribanna mit Craton, Sane und Sarah, in der Nähe: Zoey, Kestrel, Q`Tahem
 
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| Outerrim-Territorien – Lothal-System – Lothal – Höhlensystem unte dem Kalderberg – geflutete Tropfsteinhöhle | Craton Minara, Sane, Ribanna, Sarah Briscott​


Die Padawan plapperte vor sich hin und quetsche ihm dabei seine Hand zusammen, nun zumindest gab sie sich dabei alle Mühe. Sie glaubte anscheinend, das sie Unglück bringen würde. Nun auf ihn hatte es bisher noch nicht abgefärbt und so grinste er in ihr blasses Gesicht und meinte:
"Ich glaube nicht das du Unglück bringst, zumindest scheinst du nicht auf mich abzufärben..."

Auf seine Frage ob man Ribanna transportfähig machen könnte, entgegnete der Arzt nur das er daran arbeite und dann rief er nach der Agentin, die die Beine der Patientin ruhig halten sollte. Auch er sollte dafür sorgen, dass sie sich nicht bewegte. Dies schien Ribanna aber so aufzuregen, dass sie umso mehr zappelte, schrie das man ihr das Bein nicht abhacken sollte und ihr sogar Blut aus der Nase schoss. Craton legte sich kurzerhand über ihren Oberkörper um sie ruhiger zu halten und versuchte sie zu beruhigen.

"Keinem wir hier ein Bein abgenommen toeiase (Dummerchen)"

Dann biss sie auf den dargebotenen Handschuh und Sane konnte mit seiner Arbeit beginnen. Der Eingriff dauerte nur kurz, trotzdem hing nun der Ekelerregende Geruch von verbranntem Fleisch und verkochtem Blut hier über ihnen. Kaum das Sane mit seiner Arbeit an dem Bein fertig war, setzter er die Spritze an Ribannas Hals an, Injizierte ihr die Hälfte und erklärte ihr das er ihr soeben eine Kampfdroge verabreicht hätte. Das sie sich schonen müsse, aber damit wohl den Weg aus dieser Todesfalle von Tempel schaffen würde. Der Mirialaner hatte sich wieder aufgerichtet und war bei den Worten des Arztes hellhörig geworden. Er hatte Kampfdrogen dabei? Ob sie so ähnlich wirkten wie die Modedrogen die man in den schlimmsten Ecken von Coruscant und Nar Shaddaa bekam? Wie Blitz? Das Zeug ließ einem alles schärfer wahrnehmen, man fühlte sich wie ein Gott, niemand konnte einem etwas, schmerz interessierte einen nicht mehr. Doch wenn die Wirkung nachließ wurde es umso schlimmer, Herz rasen und kalter Schweiß waren noch die nettesten Symptome. Es gab Wracks die das Zeug regelmäßig sich geschossen hatten, die nur noch Zitternd in einer Ecke lagen, wild den Kopf hin und her werfend weil sie von der Sinnesschärfung Paranoid geworden waren und es musste sich für sie anfühlen als würden Ameisen unter ihrer Haut herumwandern, da die Nervenenden verrückt spielten.

Aber als er die erst zur Hälfte entleerte Spritze sah, überkam ihn wieder dieser Drang, ein Kribbeln zwischen Daumen und Zeigefinger. Was er schon so oft verspürt hatte und das nur schlimmer wurde wenn er diesem Drang nicht nachgab. Während er Ribanna half sich aufzurichten, versuchte er aus dem Augenwinkel zu sehen wohin Sane die Spritze tat. Ah wieder in die Medi-Tasche, doch zunächst ließ er sie stehen wo sie war um Ribanna noch genauer einzuschärfen, dass sie auf sich aufpassen musste. Diese erklärte das die schmerzen schon langsam nachließen. Fünf Stunden würden sie haben, Zeit genug um hier wieder heraus zu kommen, oder nicht? Ein schneller Blick in die Runde und seine Hand verschwand in der Medi-Tasche, mit der andere Griff er sich seine Jacke die von Ribannas Oberkörper heruntergerutscht war. Er legte sich seine Jacke über die Hand, die aus der Tasche wieder hervor kam, dann nahm er mit der Rechten die Tasche und hielt sie Sane hin.


"Kann Ribanna schon jetzt wieder alleine stehen? Wow, ein Teufelszeug. Hier dein Medipack, nicht das es verschwindet."

Er ließ erstaunen in seiner Stimme mitschwingen, das die Padawan von Kestrel bereits wieder stehen konnte. Sie war zwar noch immer blass und schien zu frieren aber sie wirkte als wäre sie gefasster als noch vorhin. Er grinsten den Arzt an und wartet bis dieser ihm das Medipack abgenommen hatte, danach ging er zu seinem Rucksack und legte seine Jacke auf diesen und ließ dabei seine neueste Errungenschaft in einem der Seitenfächer verschwinden.
"Wenn Sarah weiß wo die anderen runtergetaucht sind, sollte wir vielleicht die Taucheranzüge anlegen und dann langsam und vorsichtig folgen. Oder was mein ihr? Ich meine wir könnten auch den Hinweg zurück, aber wenn wir Pech haben, braucht Ribanna dann noch einen Schuss.

Craton machte eine kurze Pause, verzog dabei das Gesicht, als ihm die Bilder von den Blitz Wracks wieder vor dem inneren Augen aufblitzen. Auch wenn sie ein Jedi wurde, sowas hatte sie nicht verdient, dann doch lieber ein schnelles und saubere Ende. Er blies sich in die Hände um sie ein wenig zu wärmen und begann seine Stiefel aufzuschnüren, seine Füße fühlte sich wie Eisklumpen an. Dann begann er erneut:

Firfek, bei den Temperaturen müssen wir eh aus den Nassen Sachen raus, da sollten wir wirklich die Neopren-haut anlegen, oder?"

Der Mirialaner hatte sich bereits die Stiefel von den Füßen gestreift und seinen Mehrzweckgürtel mit dem Blaster neben den Rucksack gelegt. Er merkte wie seine Rückenmuskulatur wegen der Kälte zu krampfen begann. Halblaut fluchte er auf Huttisch vor sich hin, während er sich weiter entkleidete.


| Outerrim-Territorien – Lothal-System – Lothal – Höhlensystem unte dem Kalderberg – geflutete Tropfsteinhöhle | Craton Minara, Sane, Ribanna, Sarah Briscott​
 
[Lothal/Expedition/Quartiere] Anakin

Noch immer befand sich Anakin - schlafend mit der Babykatze - in dem Quartier seines Meisters, da bei ihm ziemlich hohes Fieber gemessen wurde. Aufgrund dieses Zustandes war der Junge nicht in der Lage gewesen, an der Mission teilzunehmen. Als er nach etlichen Stunden Schlaf wieder zu sich kam, bemerkte er, dass direkt neben ihn die kleine Babykatze, welche er bei Ankunft auf Lothal auf den Arm genommen hatte, befand - und ebenfalls schlief. Es gelang ihm, die schlafende Katze zu streicheln ohne sie aufzuwecken. Neben seinem Bett auf einem kleinen Schrank befand sich sein Lichtschwert, doch um damit irgendwas zu machen, war Anakin viel zu müde. Er zog die kleine Katze langsam zu sich heran und nahm sie im Liegen in seinen Arm.

[Lothal/Expedition/Quartiere] Anakin
 
Lothal / Höhle unter dem Berg / Sane, Sarah (NPC), Craton, Ribanna

"Es wäre übertrieben zu sagen, dass es dir deutlich besser geht. Bei der Armee würde man dir sagen, dass du 'vorübergehend kampffähig' bist. Das trifft es wohl eher."

Er wandte sich zu dem mittlerweile still da liegenden See und wusch sich die Hände. Das Blut war zwar klebrig, aber so frisch war es noch recht leicht zu entfernen. Ohne Seife und ordentlichem Schrubben würde das Blut zwar nicht rückstandslos zu entfernen sein, aber das war in Ordnung. Es spielte für Sane keine Rolle. Blut war in den letzten Jahren zu seinem Geschäft geworden, fast täglich hatte er es gesehen oder an sich kleben gehabt. Da waren die paar Spritzer kein Problem für den Veteranen.

"Dein Körper verarbeitet das Kampfmittel sogar deutlich besser, wenn du in Bewegung bleibst. Deshalb ist aufstehen keine schlechte Idee. Versuch es ruhig, Sarah hat dich im Notfall. Danke, Craton. Du warst eine große Hilfe."

Sane nahm das Medipack von dem grünhäutigen Mann entgegen und verstaute es wieder in seinem Rucksack. Er war froh, dass Sarah es eingepackt hatte. Mit zivilen Mitteln hätte er Ribanna vermutlich nicht so schnell wieder auf die Beine gebracht. Auch wenn er anfangs Zweifel an der Agentin gehabt hatte: Sie war ein wertvolles Mitglied dieses Teams. Sowohl ihre Fähigkeiten als auch ihre Vorbereitung für diesen Einsatz waren vorbildlich.

Jetzt, wo sie sich um das Nötigste gekümmert hatten, standen sie allerdings vor einer ganz anderen Aufgabe: Wie kamen sie aus dieser Höhle wieder raus? Und was war mit den anderen? Craton bemerkte treffend, dass sie aus den nassen Klamotten raus mussten. Es stimmte: Die Wärmelampe verhinderte das Schlimmste, aber kalt war es trotzdem.

"Er hat Recht. Anzüge anlegen und bleibt in der Nähe von der Lampe, damit ihr nicht unterkühlt."

Schnell schlüpfte Sane aus seinen klammen Klamotten raus und schnappte sich seinen Neoprenanzug.

"Könnt ihr euch erklären, woher das Wasser überhaupt kam? Es kam wie aus dem Nichts."

"Vielleicht hat sich irgendwo Regenwasser gesammelt und als wir in den Berg sind, hat es draußen angefangen zu schütten. Das zusätzliche Wasser hat das Fass zum Überlaufen gebracht und es ist hier durch die Tunnel geschossen", mutmaßte Sarah, die sich ihren Anzug schon angelegt hatte. Das war natürlich denkbar. Sie hätten in dem Fall einfach Pech gehabt.

Lothal / Höhle unter dem Berg / Sane, Sarah (NPC), Craton, Ribanna
 

[Lothal / Kalderberg / Tempel / Schacht] Q, Zoey und Kestrel; der Rest in der gefluteten Höhle darüber.



Die Jedi-Meisterin spürte die Beiden bereits ehe sie ankamen. Sie wusste nicht ob sie sich darüber freuen konnte. Womöglich saßen sie jetzt zu dritt fest.


“Mir gehts ok. Seit ihr sicher, dass wir da wieder rauf können? Die Kraft des Wassers ist enorm. An der Stelle, wo ich runtergerissen wurde, war kein Auftauchen möglich.”


Von ihren Schmerzen in ihrem Oberschenkel verriet sie nichts und ließ sich auch nichts anmerken. Ehe sie jedoch weiter tauchen konnten gesellte sich eine Unterwasser Bestie zu ihnen. Kestrel beschlich die Angst, dass das Untier jemanden von ihnen mit zerren könnte in irgendwelche entlegenen Höhlengänge.


Kestrel hielt ihre azurblaue Klinge dem Tier entgegen und mit der anderen Hand versuchte sie das Tier mit der Macht zu manipulieren.


“Nicht!”


Sagte sie, als Q’Tahem schoss.


“Vielleicht gehts auch ohne…”


Meinte sie konzentriert und tatsächlich drehte die Bestie ab und verschwand in der Dunkelheit mit der Aufgabe zur Ruhe zu kommen in seinem Nest. Hoffentlich blieb das auch so, bis sie auftauchen konnten.


“Ok, wo lang?”


[Lothal / Kalderberg / Tempel / Schacht]Q, Zoey und Kestrel; der Rest in der gefluteten Höhle darüber.
 
Lothal, auf einem Vorsprung tief unterm Kalderberg in überfluteter Höhle: Ribanna mit Sarah, Sane und Craton, tiefer unten tauchend: Kestrel, Q`Tahem und Zoey mit einem Seebiest, im Raumschiff krank: Ani mit Katzenbaby


Es waren schwere Minuten für Ribanna, die sie ohne den fachkundigen Arzt und ohne die aufmunternden aufklärenden Worte Cratons niemals geschafft hätte. Auch Sarah hatte ihren Anteil geleistet, den die Verletzte aber weniger ausmachen konnte und eher im Festhalten bestanden hatte. Wie, hatte sie das richtig verstanden? Ihr würde es gleich wesentlich besser gehen? Sie fragte nach, was es mit der Spritze und dem Teufelszeug darin auf sich hatte und ob sie es richtig verstanden hätte. Sane brachte sie schnell auf den Boden der Tatsachen zurück. Es war ein Fake-Zeug! Kampffähig nannte man das, um es wohl, ohne eine zu große Belastung für die Anderen zu sein, und ohne sie dadurch mit ins Verderben zu stürzen oder am Kämpfen zu behindern, raus aus dem Kampfgeschehen schaffen würde. Aber, besser, gesünder, wurde man davon nicht. Es war wohl eher ein Aufputschmittel. Nun, es war nicht verkehrt. Auch Ribanna sollte es irgendwie aus der Höhle schaffen, damit man sie richtig heilen konnte. Und es genügte völlig, dass sie mit dem Element Wasser eigentlich auf Kriegsfuß stand. Sie konnte weder Tauchen, noch Schwimmen. Aber konnte man das wirklich nach der Sache mit der Wasserwand so sagen? Ribanna war ratlos. Sie konnte es sich selber nicht erklären. Ihr fehlte ihre Mutter, die Hohepriesterin Aaja. Sie hätte sicher Licht ins Dunkel gebracht! In diesem Moment fehlte sie ihr sehr!

Erst jetzt, nach einer kleinen Pause, durch die weiteren Gedanken verursacht, reagierte Ribanna leicht verzögert und nickte verstehend zu dem, was Sane ihr erklärt hatte.


“Sorry.., ich war schon weiter mit meinen Gedanken!.. Ich werde mich zwar fitter fühlen, Tauchen und Schwimmen kann ich trotzdem nicht!”,

erklärte sie nüchtern. Sane wusch sich ihr Blut im Wasser ab. Sie hatte wohl mächtig viel verloren. Dabei sprach er mit ihr. Sie sollte aufstehen, ihren Kreislauf in Bewegung bringen, Auf-und Abgehen, dann würde das Mittel schneller wirken. Das klang logisch! Craton äußerte sich darüber überrascht. Das war Ribanna selbst auch. Sollte sie schon Gehen können? Okay, wenn das so sein sollte, wollte sie es versuchen. Vorsichtig stützte sich Ribanna mit den Ellenbogen auf, um hoch zu kommen. Es drehte sich alles in ihrem Kopf!

“Puh, ist mir schwindelig!”

Sarah war gleich zur Stelle. Ribanna musste erstmal eine Weile so sitzen bleiben. Ihr war davon sofort übel geworden. Sie zitterte. Die Frage war, wegen der Kälte, der Nässe oder wegen der Schwäche? Vermutlich wegen allem! Dann erhob sich Ribanna mit Hilfe von Sarah. Sie stand! Gestützt von Sarah machte sie einige Schritte auf der Plattform hin und her. Ganz langsam und vorsichtig! Mit jedem Schritt wurde es besser!

Craton wollte den Anderen hinterher und sprach sich dafür aus, die nassen Klamotten abzulegen. Letzterem wollte Sane nachkommen und forderte auch die Anderen dazu auf. Ribanna konnte im Augenblick keinem zu Hilfe eilen, aber das mit dem Umziehen klang vernünftig, auch wenn selbst das zu einer Kraftanstrengung für die Verletzte werden würde. Mit zitternder schwacher Stimme sagte die Padawan dazu, was sie dachte:


“Ich finde, wir sollten hier auf sie warten und uns nicht auch noch selbst in Gefahr bringen. Es suchen immerhin zwei Leute nach Kestrel und einer von ihnen ist ein ausgebildeter Jedi! Am Ende müssen sie uns auch noch suchen und retten und ich befürchte, dass ich persönlich keine Hilfe im Kestrel-Suchen sein würde. Das mit dem Umziehen ist aber eine gute Idee! Mir ist verdammt kalt! Vielleicht sollte ich auch etwas trinken!”

Letzterem kam sie zuerst nach. Bei dem hohen Blutverlust war das sicher nicht verkehrt! Zum Umziehen würde sie Sarah brauchen. Sie war schon dabei, sich selbst umzuziehen. Soldaten sollten sich stets zuerst um sich selbst kümmern, ehe sie anderen halfen. Das galt auch beim Anlegen von Atemmasken und so. Von irgendwoher wusste Ribanna das. War es eine Reportage gewesen? Sie wusste es nicht mehr!

“Aber, vielleicht sollten wir uns Gedanken machen, wie ich es durch das Wasser schaffen kann? Wir sollten schon eine Lösung parat haben, sobald Kestrel und Zoey und Q`Tahem hier auftauchen!”,

versuchte sie in Richtung Kestrel optimistisch zu denken, auch wenn es ihr schwer fiel und jeder Gedanke an sie, erneute Angst herauf beschwor. Ribanna versuchte dagegen anzukämpfen. Dabei lag ihr dennoch ein Stein im Magen! Es könnte aber auch vom verschlucktem Blut vom Nasenbluten herrühren! Sie sprach weiter und packte dabei ihren glücklicherweise in einer eingeschweißten Tüte trocken gebliebenen Taucheranzug aus.

Herr Doktor, Sane, ...",

sie war etwas unschlüssig mit der Anrede. Sie hatte vor einem Arzt höchsten Respekt und war obendrein verdammt höflich!

"...du sagst ja selbst, das Mittel hält nur fünf Stunden und das Mittel ist ein ganz schöner “Hammer”, dass ich die möglichen Nebenwirkungen lieber nicht wissen möchte, aber ich weiß nicht, ob eine zweite Verabreichung des Mittels so gut für mich wäre?! Es wäre schön, wenn ich es in dem Zeitfenster schaffen könnte und deshalb sollten wir keine unnötige Zeit dann erst, wenn sie hier sind, damit vertrödeln, indem wir uns dann erst Gedanken darum machen! Versteht ihr? Ich soll mich unter dem Medikament nicht überanstrengen und ich bin im Wasser hilflos und aufgeschmissen!”


Sarah war fertig und wollte ihr nun helfen. Ribanna stockte. Sie konnte nun schon wesentlich offener mit dem anderen Geschlecht umgehen, was auf Grund ihrer Erziehung nicht immer so gewesen war. Doch sich vor ihnen völlig zu entblößen, ging zu weit! Der Arzt hatte sie eh untersucht und eine Menge von ihr gesehen, doch da war noch Craton! Dennoch, um Craton nicht weh zu tun, sprach sie beide an.

“Ihr müsstet euch beide jetzt mal bitte umdrehen, also weggucken, damit ich mich umziehen kann!?”

Sie sagte es zwar auffordernd, doch es klang ziemlich unsicher, fast fragend oder bittend. Dabei hatte sie das Gefühl, Sarahs fragenden Blick auf sich zu spüren, die selbst damit kein Problem gehabt hatte. Sie hatte sich einfach selbst weggedreht. Doch das reichte der Padawan nicht! Daher glaubte Ribanna, sich ihr erklären zu müssen:

“Ich komme aus einem Tempel und bin streng erzogen worden und sowas wäre dort undenkbar gewesen und ich kann das nicht von Heute auf Gleich ablegen. Glaub mir, ich habe schon große Fortschritte gemacht.”

Um Hilfe, Verständnis und um Verstärkung bittend, sah sie sie mit großen Augen an.

Die beiden Männer unter ihnen kamen ihrer Bitte nach und Sarah half ihr aus den kühlen pitschnassen Klamotten. Dabei spürte sie ihr Bein und ihre Wunde an der Hüfte dann doch und es war besonders schwierig das Bein anzuheben und anzuwinkeln. Dann musste sie in den engen Anzug….

Bald war es geschafft. Endlich trockene Klamotten! Wärmen sollten sie auch. Schnell waren dafür die dafür zuständigen zwei Knöpfe gefunden. Kaum gedrückt, wurde es mollig warm. Das tat gut! Dennoch setzte sie sich in die Nähe der Wärmelampe. Sie schaltete die Wärme vom Anzug auch bald aus, um den Akku zu schonen. Sie war erstmal einmal durchgewärmt worden. Und, es ging ihr wirklich besser.



Lothal, auf einem Vorsprung tief unterm Kalderberg in überfluteter Höhle: Ribanna mit Sarah, Sane und Craton, tiefer unten tauchend: Kestrel, Q`Tahem und Zoey mit einem Seebiest, im Raumschiff krank: Ani mit Katzenbaby
 
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Lothal, auf einem Vorsprung tief unterm Kalderberg in überfluteter Höhle: Ribanna mit Sarah, Sane und Craton, tiefer unten tauchend: Kestrel, Q`Tahem und Zoey mit einem Seebiest, im Raumschiff krank: Ani mit Katzenbaby


Kestrel ging es zum Glück gut. Zoey war froh. Sie konnte nicht genau sagen, ob es durch ihr Kalkül war oder ob sie sie mehr mochte, als sie es sollte. Die Jedi war nicht davon überzeugt, dass man wieder hinaufschwimmen könnte.

“Ja, doch und wir haben einen zweiten Ausgang gefunden. Das heißt, ich sah ihn zumindest, dran vorbei sind wir beide geschwommen.”,

betonte sie belustigt.

Doch dann näherte sich ihnen etwas Großes, etwas Gefährliches! Verdammt, was war da im Wasser?! Hatten sie denn auf dieser Mission nur Pech? Hörte es denn gar nicht mehr auf? Zoey zündete wie alle hier ihr Lichtschwert. Doch schnell wurde ihr klar, dass sie, egal was sie gelernt hatte, es nicht anwenden durfte. Es war, als hätte sie eine ungeladene Pistole in der Hand. Es war ein verdammt blödes Gefühl! Und das Wesen, wie es aussah! Q`Tahem wusste, was es war. Dabei war sie im Lichtschwertkampf gar nicht so übel! Doch, sie musste sich wie früher beschützen lassen. Zum Glück lag ihr Leben in der Hand zweier ausgebildeter geübter Machtnutzer, auch wenn es Jedi waren! Kestrel bekämpfte das Tier sofort, als es auftauchte. Allerdings tötete sie es leider nicht! Sogar Q`Tahem wollte es töten! Aber, Kestrel!? Das wäre Zoey ja lieber gewesen. So könnte das Vieh ihnen nochmals zur Gefahr werden. Musste sie dermaßen tierlieb sein?! Zoey konnte es kaum fassen! Aber, der Bestientrick, der war gut, auch, wenn das ein Fehler gewesen war!

“Hier geht es lang!”

Zoey schwamm vor. Zuerst ging es durch das Felsenloch. Wieder musste Zoey ihren Rucksack beim Durchschwimmen absetzen und nachholen. Dann durch den schmalen Gang entlang. Am Ende zeigte sie auf den Ausgang. Dann ging es durch verschachtelte Gänge hinauf. Unweit, aber in sicherer Entfernung vom Strudel, in der Nähe des Vorsprunges, wo die Verletzte und die Anderen waren, tauchten sie auf. Zoey konnte sie wegen der hellen Wärmelampe sehen und alle schwammen dorthin. Die erste Frage war natürlich:

“Wie geht es Ribanna? “,

und sah Sane nach einem kurzen Blick zu Ribanna dazu an. Er war der Arzt! Sie war gespannt, was er zu sagen hatte. Zoey sah auch sofort nach ihrem Schüler. Sane war auch unverletzt. Sarah hatte alles leider auch unbeschadet überlebt. Alle steckten auf dem Vorsprung in ihren Taucheranzügen. Kestrel übrigens auch. Wann hatte sie sich nur umgezogen?

“Wir sollten unsere Taucheranzüge auch anziehen.”,

sagte sie vor Kälte bibbernd zu Q`Tahem. Gesagt-getan! Es war gleich viel angenehmer! Die nassen Klamotten wanderten in den Rucksack.

“Habe ich das richtig verstanden, Ribanna ist durch das Medikament in einem Zeitfenster von nur noch knapp fünf Stunden transportfähig und muss schnellstens auf eine Medistation. Ich habe einen zweiten Ausgang gefunden. Er ist nur durch Tauchen erreichbar, dafür schneller zu erreichen, als der, über den wir rein kamen. Viel schneller! Im Grunde wäre es doch gleich, sie kann Beides nicht: Tauchen und Schwimmen! Sehe ich das richtig? Es gibt nur eine Engstelle! Ein Loch im Felsen unter Wasser! Ich musste meinen Rucksack absetzen, um durchzutauchen. Auch der Weg dahin ist verdammt eng. Es ging kurz vor dem Loch nur einzeln hintereinander! Und, es sind gefährliche Strudel und Tiere im Wasser! Q`Tahem, wie hieß das Monster im Wasser nochmal? Aber, diese Monster können überall, auch direkt vor diesem Vorsprung auftauchen.”

Kestrel befürwortete sofort den kürzeren Weg und entschied, dass sie den nehmen würden.

Kurze Zeit später waren alle im Wasser. Zoey zeigte allen den Weg.



Lothal, vor einem Vorsprung tief unterm Kalderberg in überfluteter Höhle: Ribanna, Sarah, Sane und Craton, Kestrel, Q`Tahem und Zoey
 
[Lothal / Kalderberg / Tempel / Schacht] mit Zoey und Kestrel; der Rest in der gefluteten Höhle darüber.


Die egelartigen Beck-tori waren extrem aggressive Wesen und auch durchaus gerissener als man von den Tieren erwarten würde. Der starke Machtstoß des Nautolaners hatte es nur noch wütender gemacht.

Sie mussten hier schnell raus! Kestrel war sich nicht sicher, ob sie überhaupt wieder rauskamen. Da wo die beiden zu ihr hinunter getaucht waren, waren einige verzweigte Gänge gewesen, da sollten sie eigentlich keine größeren Probleme bekommen… Und das war auch so ziemlich das was Zoey dann Kestrel erwiderte. Sie kamen hier wieder raus, es sei denn der Beck-tori erwischte einen der drei.

Mit enormem Tempo kam er auf sie zugeschossen. Mit einem Betäubungsschuss seines Blasters versuchte Q'Tahem Zeit zu gewinnen, in der sie vielleicht durch das Loch entkommen könnten, jedoch steckte der fleischfressende Egel den Schuss ohne Probleme weg. Er musste zu groß sein oder eine viel zu dicke Haut haben, die die Energie des Schusses nicht bis hin zu seinen Muskeln gelangen ließ. Kestrel und auch Zoey hatten beide ihre Lichtschwerter eingeschaltet. Es war ein surreales Bild, das Blau von Kestrels Lichtschwert und das rot von Zoeys. Q'Tahem hatte seines zwar zur Hand genommen, aber noch nicht aktiviert. Er überlegte kurz, ob er den scharfen Schuss wirklich abfeuern sollte. Kurzerhand zielte er auf das linke Auge des Wesens und feuerte.

Kleinste Luftblasen stiegen hinter dem hellroten Schuss nach oben auf, als er sich durch das kalte Wasser seinen Weg bahnte. Mit einem wütenden Schrei schlug der Schuss kurz unterhalb des Auges ein.

'Oh-oh’, dachte er sich und bereute seine Entscheidung bereits, als der Beck-tori sein Tempo nochmals erhöhte. Er bereitete sich auf einen weiteren Machtstoß vor, da wurde der Riesenegel plötzlich langsamer. Q'Tahem spürte in der Macht, wie sich das Wesen beruhigte. Er sah zu Kestrel, die mit voller Konzentration das fleischfressende Tier ansah.

'Bestientrick’, dachte er nur und steckte seine Waffen wieder weg, als der Beck-tori abdrehte und verschwand. Leider waren seine Kenntnisse in dieser Machttechnik noch nicht so gut. Lediglich eine Lothkatze könnte er vielleicht beruhigen, aber einen hungrigen, verletzten Beck-tori!?


Gut, dann sollten wir jetzt verschwinden… Der Beck-tori wird seine Wunde sicherlich heilen und dann wieder nach uns suchen…

, meinte er.

Sie folgten Zoey zu der Spalte im Schacht, wo sie einer nach dem anderen hindurch schwimmen mussten. Q'Tahem schwamm zuerst hindurch, da er ja der einzige ohne Rucksack auf dem Rücken war. Er nahm die Rucksäcke von Kestrel und Zoey entgegen und gab sie anschließend wieder zurück, als beide hindurch geschwommen waren. Der Nautolaner schaute noch kurz durch das Loch hindurch und suchte nach dem Wesen. Die Spalte war zu schmal für es, daher sollten sie erstmal sicher sein… Außer es gab noch einen…

Die beiden Jedi schwammen hinter der Archäologin her, die sie sicher wieder in die große Halle führte, wo auch die anderen waren.

Sie hatten sich auf einen Vorsprung in Sicherheit gebracht und eine helle Lampe eingeschaltet. Vom Wasser aus konnte er Sane, Craton und Sarah sehen die Padawan musste entweder noch liegen oder weiter hinten auf dem Vorsprung sitzen oder stehen. Kurz darauf kletterten sie auf den Vorsprung.

Der Nautolaner riss geschockt die Augen auf. In der Mitte des Vorsprungs war eine riesige Blutlache.


Bei der Macht!

, sprach Q'Tahem leise aus und sah die sehr bleiche Ribanna an. Sie war enorm geschwächt und konnte unmöglich selbst schwimmen oder tauchen. Sie hatte bereits eine Taucheranzug an, daher konnte er nicht sehen wo die Wunde gewesen war. Auch die anderen trugen bereits ihre Taucheranzüge.

Wir sollten eine Art Trage bauen und Ribanna darauf festspannen. Sie sollte sich so wenig wie möglich bewegen, auch wenn sie dieses Aufputschmittel intus hat!

, gab der Nautolaner seine Gedanken preis. Er hatte Angst, dass durch die Bewegung die Wunde wieder aufgehen könnte. Kurz darauf holte er mit Hilfe der Macht seinen Rucksack von dem Vorsprung, auf dem er ihn zurückgelassen hatte. Er kramte darin und holte auch seinen Tauchanzug heraus.

Das war ein Beck-tori. Ein sehr aggressives egelartiges Wesen,was auch die Macht nutzen kann. Geschichten zufolge greifen die Dinger sogar Speeder an… Jedoch war der, der uns angegriffen hat in einem Schacht und der Spalt, durch den er müsste, war viel zu schmal… Vor dem sollten wir sicher sein. Es könnten aber noch mehr von denen hier sein.

, klärte er die Anderen auf. Es war etwas schwer in den engen Taucheranzug zu gelangen mit seiner nassen Haut. Ständig klebte sich der Anzug fest und er gelangte nicht weiter. Es sah sehr unelegant aus, wie er sich hineinzwängte, aber irgendwann hatte auch er es geschafft.

Zoey hatte beim Tauchen einen näheren Ausgang gefunden und es war schnell geklärt, dass sie diesen nehmen würden… Er packte seine nassen Klamotten kurzerhand in seinen Rucksack.


Sane, du hast doch bestimmt eine Trage, oder?


Mit viel Vorsicht befestigten sie die Verletzte auf der Trage. Mit Hilfe der Macht konnte Ribanna samt Trage behutsam ins Wasser befördert werden

Ich kann mich um die Trage kümmern

, schlug der Nautolaner vor. Er war bestimmt einer der besseren Schwimmer hier. Zoey schwamm voraus und zeigte den Weg, den Kestrel, er und die Archäologin vorhin bereits geschwommen waren.


[Lothal / Kalderberg / Tempel / wassergeflutete Halle] mit Zoey, Kestrel Sane, Craton, Ribanna (auf Trage) und Sarah
 
[Lothal / Kalderberg / Tempel / Schacht]Q, Zoey und Kestrel; der Rest in der gefluteten Höhle darüber.

Sie fanden tatsächlich einen Ausgang. Da Zoey und Q'tahem von einer anderen Richtung gekommen waren, hatte Kestrel diese Wege nicht einsehen können. Die Spalten waren sehr eng und sie mussten nacheinander und ohne Rucksäcke durch. Q'Tahem nahm ihnen jeweils die Rucksäcke ab, wenn sie störten. Als sie endlich auftauchen konnten, nahm Kestrel ihr Mundstück aus dem Mund und atmete tief durch. Endlich wieder "normale" Luft, wenn auch Höhlenluft. Sofort schwamm sie rüber zum Licht und zu ihrer Padawan. Die Blässe von Ribanna, das Blut was auf dem Gestein klebte und die Schwäche, die sie in der Macht ausstrahlte missfielen der Jedi sehr.

"Hey, Sane, Sarah und Craton. Schön, dass ihr es auch geschafft habt und sich um meine Padawan gekümmert habt. Danke!"

Sagte Kestrel knapp und beugte sich über Ribanna und fasste ihr auf die Stirn und spührte mit der Macht in ihren Körper wie schlimm es um sie stand. Sie schloss dabei die Augen. Sie war vorerst stabil, aber sehr schwach. Kestrel öffnete wieder die Augen und nickte den anderen anerkennend zu. Sie hatten gute Arbeit geleistet.

"Du wirst wieder gesund werden. Wie geht es dir? Hast du noch Schmerzen?"

Fragte Kestrel und sendete ihr mit der Macht beruhigende, warme Gefühle.

"Ok, wir können los! Ich schwimme mit Zoey vorraus!"

Alleine konnte sie die Archäologin da vorne nicht lassen. Wer weiß, was sie alles noch erwarten würde...

[Lothal / Kalderberg / Tempel / wassergeflutete Halle] mit Zoey, Q'tahem, Kestrel Sane, Craton, Ribanna (auf Trage) und Sarah
 
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Der Arzt sagte ihm er sei eine große Hilfe gewesen und Craton winkte ab. Was hatte er den schon groß getan, im vergleich mit dem Mediziner? Auf den Vorschlag die Taucheranzüge anzulegen, ging er positiv ein, doch sollten alle dicht bei der Wärmelampe bleiben.

Ribanna redete, zwar noch immer schwach, doch schien es als würde sie von Minute zu Minute wacher. Wie musste diese Kampfdroge nur in Verbindung mit dem Blutverlust wirken? Es gab ja viel weniger worin sich die Menge verteilen konnte... Sie erwähnte, das sie immer noch nicht tauchen oder Schwimmen konnte, so das es auch jeder kike bayan (Vollidiot) endlich mitgekriegt haben sollte. Auch sie wollte nicht nach den anderen suchen und sprach sich dafür aus hier zu warten. Schließlich würden ja zwei Leute nach Kestrel suchen und einer davon war ein Ausgebildeter Jedi. In Gedanken fügte Craton "und die andere eine Sith" an. Und eigentlich wollte er auch nicht nach Kestrel suchen, doch seine Meisterin war alleine auf unbekanntem Terrain und das mit Zwei Jedi und was wusste er nicht noch für Gefahren. Sie hatte ihm doch eingebleut, das er auch als ihr Schutz zu agieren hatte. Firfek!

Dann fragte Sane ob sich einer erklären könnte wo das Wasser hergekommen sei. Die Agentin mutmaßte das es sich um eine Ansammlung von Regenwasser handeln müsse, die übergetreten war. Der Mirialaner der gerade versuchte Wasser aus seinen Stiefeln zu drücken meinte:


"Wir hatten ja festgestellt das die Spitze des Berges unterwasser steht. Vielleicht ist eines der Schotten gebrochen? Oder wie Sarah schon sagt es ist über eine Wandung getreten."

Sarah und Sane hatten sich auch aus ihren nassen Klamotten gepellt und die aus Neopren bestehenden Anzüge angezogen, als Ribanna meinte das sie sich vielleicht Gedanken machen sollten wie man sie durch das Wasser schaffen sollte. Damit man eine Lösung parat hatte, wenn die anderen zurück kommen würden. Stimmt, ihr lief schließlich die Zeit davon. Craton stieg in einen seiner Stiefel wieder ein, was mit dem Taucheranzug und den nassen Stiefeln gar nicht so einfach war. Zwischen keuchen und stöhnen stieß er hervor:

"Wir könnten dich anleinen, einer vor und einer hinter dir. Damit kannst du uns nicht verlieren und der Vordermann zieht dich mit, der Hintermann achtet darauf das du nicht unter gehst. Und ganz zur not legst du dich mit dem Rücken aufs Wasser."

Ob ihr dieser Vorschlag zusagte oder gar geheuer war, konnte der Mirialaner nicht genau erkennen, da sich Kestrels Padawan nun Sane zusandte. Sie flehte ihn förmlich an eine Heils-bringende Idee oder gar einen kompletten Plan zu der ganzen Sache beizusteuern. Die kleine schien kurz davor zu sein Todesängste aus zustehen. Es wäre um so viel interessanter gewesen wenn der Arzt und seine Freundin nicht hier wären und er nicht unter falscher Flagge agieren würde. Aber so etwas musste warten.

Als Sarah dann Ribanna in den wasserfesten Anzug helfen wollte, meinte die Padawan das er und Sane sich wegdrehen sollten. Naja sie bat eher sehr höflich darum und wollte sich auch noch erklären. Craton drehte sich mit einem Grinsen auf den Lippen von ihr weg und kontrollierte noch einmal die Dinge an seinem Gürtel.

Das Wasser platschte lauter als noch kurz zuvor und dann er scholl ein Ruf aus der Finsternis, er erkannte die Stimme seiner Herrin, sie erkundigte sich nach Ribanna. Erleichterung durchflutete ihn als er Zoey unbeschadet auf den Felsvorsprung klettern sah, die beiden Jedi folgten ihr. Nachdem sie sich bei dem Mediziner nach Ribanna erkundigt hatte, trafen sich nur kurz ihre Blicke. Ein Blick der mehr als nur tausend Worte sprach, mir geht es gut, ich bin fit und bereit. Zoey und Q'Tahem zogen sich auch rasch um und dabei rekapitulierte Lady Liviana die Informationen die sie erhalten hatte. Und erwähnte einen näheren Ausgang, der aber nur tauchend zu erreichen sei, dazu kämen noch Strudel und gefährliche Wildtiere. Craton legte seinen Kopf schief hatte er gerade richtig gehört? In diesen Höhlen gab es Monster? Der Mirilaner zog seinen Blaster und überprüfte den Ladungsstand der Waffe. Dann begann der Nautolaner etwas zu dem Monster aus der Tiefe zu erklären. Beck-tori hieß es, war Egel-artig und konnte die Macht nutzen. Ja herzlichen Glückwunsch und so etwas schwamm dort unten herum? Und es könnte auch noch ein ganzer Schwarm von denen hier herum schwimmen. Na dieser Jedi verstand es echt einem die kommenden Stunden schmackhaft zu machen...

Dann wollte Q'Tahem eine Trage bauen, Ribanna sollte sich nach seiner Ansicht so wenig wie möglich bewegen.


"Ich halte die Idee für im Wasser nicht praktikabel. Damit Ribanna auf der Trage bleibt musst du sie festschnallen und sie hat schon Angst unter Wasser. Außerdem hat La... Zoey nicht eben berichtet das wir durch entstellen hindurch müssen? Wie möchtest du die Trage dort hindurch bekommen? Für dich mag das Wasser eine zweite Heimat sein, doch nicht für sie. Sane hat sie soweit wieder hergestellt das sie sich bewegen kann und es auch soll, nur nicht überanstrengen. Wir sollten sie nur mit Seilen sichern und einer sollte dicht bei ihr bleiben, falls sie unter Wasser Panik bekommt. Die Eng stelle wird sowieso noch ein Problem werden. Wenn wir hier raus sind kannst du immer noch deine Trage bauen."

Craton war bei seinem Vortrag lauter und energischer geworden als er es vor gehabt hatte. Er war sogar einige Schritte auf den Nautolaner zugegangen, ohne sich dessen bewusst zu sein. Warum? Hatte er eine Abneigung gegen das Wesen entwickelt? War die Situation zu viel? Lag ihm wirklich etwas an diesem chik (Mädchen)? Was war es? Noch bevor er entschuldigenden Worte murmeln konnte, waren sie auch schon wieder unterwegs. Zoey und Kestrel führten die Versammelten an, der Nautolaner begleitete Ribanna und auch Craton hielt sich in der Nähe auf. Das Licht seiner Luma wirkte hier unter Wasser sehr diffus und er hoffte das sie nicht auf einen dieser Macht nutzenden Egel treffen würden.


| Outerrim-Territorien – Lothal-System – Lothal – Höhlensystem unte dem Kalderberg – geflutete Tropfsteinhöhle | Craton Minara, Sane, Ribanna, Sarah Briscott, Lady Zoey Liviana, Q'Tahem, Kestrel​
 
Lothal, vor einem Vorsprung tief unterm Kalderberg in überfluteter Höhle: Ribanna, Sarah, Sane und Craton, Kestrel, Q`Tahem und Zoey


Es lag sehr viel Blut auf dem Boden. Da konnte einem ja fast schlecht werden! Hoffentlich würden sie diese Monsterviecher nicht damit anlocken? Zoey sah sorgenvoll auf das dunkle Wasser. Es lag ruhig und dennoch unheilvoll vor ihnen. Was, die Macht lockte diese Biester auch an? Q`Tahem klärte alle auf. Nun, Machtträger waren sie mehr als genug!

Sollte man Ribanna auf eine Trage spannen? Zoey versuchte sich in sie hinein zu versetzen. Sie würde vermutlich eine Macke darauf bekommen!? Sie liegend, festgebunden, tauchend, als Nichtschwimmerin im eisigen dunklen Wasser!? Doch, wie sah die Alternative aus? Craton hatte einen Vorschlag. Auch das würde sicher für Ribanna kein Spaziergang werden!? War sein Vorschlag besser? Sie könnte irgendwo hängen bleiben, anschlagen, das Seil könnte reißen und sie verloren gehen! Auf der Trage lag sie ruhig, bequemer. Immerhin war sie schwer verletzt! Allerdings passte die Trage nicht durch die Engstellen. Und dann noch festgebunden!? Es ging wohl nicht anders, aber was, wenn sie von der Bestie angegriffen würden? Schnell und wendig war das Ding nicht, auf dem sie festgeschnallt wäre!? Moment, wieso vergriff sich Craton plötzlich dermaßen im Ton? Er ging Q`Tahem plötzlich an. Ausgerechnet ihn! Zoey fühlte sich in dem Moment zwischen ihrem noch neuen Schüler und ihrem Freund, der im Vulkantempel ihr Verbündeter, ihr Bruder, geworden war, hin und her gerissen. Zoey kam es vor wie ein Deja vu. Sie stand damals so manches Mal, besonders damals bei der Sache im Schnee auf Thearterra zwischen Q`Tahem und Yui. Sie mischte sich rasch ein und stoppte Craton, der sich in Rage geredet hatte:


“Genug! Alle wollen nur das Beste für Ribanna! So redest du nicht nochmal mit meinem mehrfachen Lebensretter, Craton!”

Alles wegen der Kleinen! Craton stand auf sie! Eindeutig! Sie holte tief Luft. Ihre Gedanken rasten und sie mischte sich nun zielführend und ruhig ein:

“Beides hat seine Vor-und Nachteile! Wir sollten es mit der Trage versuchen. Wenn es enger wird, muss Variante zwei, ich meine damit Cratons Vorschlag, ausprobiert werden. Doch so schonen wir Ribanna erstmal einige Meter. Sollten wir ihr die Augen verbinden? Ribanna, entscheide das selbst! Macht dich das ruhiger? Sane, wäre ein Beruhigungsmittel drin? Passt es zum Aufputschmittel? Wohl eher nicht, oder? Atemmaske ist klar. Doch zum Schutz vor Angriffen und vor dem Wasser sollte einer der Jedi eine luftgefüllte Machtblase um sie herum kreieren, ehe wir ins Wasser steigen. Sie wird sich wohler fühlen. Sie ist Nichtschwimmerin und wir müssen mit ihr immerhin tauchen! Und, einer von euch sollte sie mit euren Jeditricks beruhigen! “

Zoey sah abwechselnd zwischen Kestrel und Q`Tahem hin und her. So eine aufrecht erhaltene Machtblase könnte natürlich wiederum gerade diese Biester anlocken!? Ribanna äußerte sich nun zum ersten Mal selbst dazu, denn immerhin ging es um sie selbst, und meinte, dass sie das so für gut befinden würde und meinte das Ganze mit der Trage zum Anfang, mit der Machtblase und der Beruhigung durch die Jedi. Eine Augenbinde lehnte sie energisch ab. War wohl eine blöde Idee gewesen! Sie sprach ganz gefasst und ruhig. Aber ihr Gesicht sang eine andere Melodie. Ihr stand die Angst ins Gesicht geschrieben! Vielleicht sollte man ihr einen Kinnhaken verpassen und sie ohnmächtig transportieren? Diesen Gedanken behielt Zoey natürlich lieber für sich.

Da alles gefährlich war und aus Mangel weiterer Alternativen würden sie es so machen. Es sah fast geübt und eingespielt aus, als Ribanna auf der Trage fixiert und tauchfertig gemacht wurde. Zoey kümmerte sich in der Zeit um sich selbst. Schließlich war man sich selbst immer am nächsten. Zumindest hatte man ihr das die letzten Monate bei den Sith gründlich eingetrichtert. Im Grunde setzte sie bloß ihre Tauchermaske wieder auf und schon stieg sie mit Kestrel als erstes in die eisigen Fluten. Sie wollten keine Zeit verlieren. Sie hatten durch das Medikament ein Zeitfenster. Und, man konnte nicht wissen, ob sie erneuten Bestienkontakt haben würden? Sowas würde Zeit kosten! Hoffentlich würde das Monster sie nicht kreuzen!? Kestrel hatte es ja am Leben lassen müssen! Und, vermutlich gab es nicht nur die eine Bestie!? Zoey stieg daher nicht ganz so unbefangen ins Wasser. Es war ein blödes Gefühl diese Biester im Wasser zu wissen. Und die Frage blieb, woher das Wasser gekommen war! ?

Zoey tauchte hinab und schwamm in die tiefere Ebene. Immer wieder drehte sie sich um, ob die Anderen das Tempo mit der Trage beibehalten konnten. Ihre Gedanken kreisten um das Biest im Wasser. Sie schirmte ihre Macht ab. Würde dieses Wesen daher eher die Anderen attackieren? Wären Sane und Sarah, zwei Nichtmachtbegabte, deshalb auch nicht das Hauptziel bei einem Angriff? Vielleicht war es die Schwächste., die Verletzte, unter ihnen? Würde es sich aber vielleicht zu den stärksten Machtnutzern unter ihnen, also zu Q`Tahem und vorrangig zu Kestrel, hingezogen fühlen? Und, da war es auch schon! Zoey blieb vor Schreck fast das Herz stehen und riss blitzschnell ihren Arm für die Anderen als Aufforderung zum Halten hoch. Die Anderen waren mit Ribanna gerade hinter einer Ansammlung Tropfsteinen, was gerade schützend war. Zoey zündete ihr Lichtschwert. Aber, es schwamm auf Kestrel zu. Fühlte es sich zur Mächtigsten unter ihnen hingezogen oder weil Kestrel ganz vorne war? Zoey war ehrlich gesagt erleichtert darüber. Kestrel würde wieder mit dem blöden Vieh fertig werden, hoffte sie. Etwas anderes konnte man auch nicht von einer Jedimeisterin erwarten. Sie hätte es ja auch gleich beim ersten Kontakt töten können!

Schnell schwommen sie weiter. Dann wurden die Gänge schmaler. Jetzt stockte es. Ribanna musste runter von der Trage und tauchte so das erste Mal wieder ins Wasser ein. Panisch krallte sie sich hier und da, an jedem, den sie zu fassen bekam, fest und war nicht zu bewegen, wieder los zu lassen.


Q`Tahem muss dringend einer davon sein, der Ribanna an die Leine nimmt. Er ist von Natur aus der beste Schwimmer!”,

gab Zoey nochmal dringend ihren Senf dazu. Ribanna wollte jeder oder fast jeder helfen, doch man musste sich hierbei die besten Chancen ausrechnen und da war Q`Tahem die beste bzw. erste Wahl. Sie wusste nicht, ob er sie alleine nehmen oder ob noch jemand , so wie Craton es vorgeschlagen hatte, sich mit ihr verknüpfen wollte? Zoey hielt lieber Ausschau nach dieser Bestie im Wasser. Gerade jetzt kurz vor der Engstelle und bei dem Gewusel um Ribanna waren sie ein leichtes Ziel.

Sie hatten direkt mal Glück. Die Bestie kam nicht. Das kam bei dieser Mission eher selten vor. Zoey schwamm voran. Ganz hinten war das Loch im Felsen, doch soweit mussten sie nicht. Sie führte alle zu dem mysteriös bezeichneten Ausgang. “Ausgang der Schattenwinde”. Irgendwie überkam sie jetzt ein mulmiges Gefühl. Was könnte das bedeuten? Doch, sie konnten jetzt nicht kneifen und zum anderen Ausgang zurück. Schattenwinde? Zoey zog sich mit ganzer Kraft auf den kleinen Vorsprung davor aus dem Wasser hoch. Es war, als müsste sie ganz viele Kilos mehr hoch stemmen. Kühl war ihr auch. Sie machte kurz die Heizung in der Kleidung an. Vielleicht hätte sie sie im Wasser anhaben sollen? Sie wartete, bis alle sich hochgezogen hatten. Sie half dabei, Ribanna hoch zu ziehen. Sie war total entkräftet und sollte dringend zurück auf die Trage. Daher half Zoey diesmal rasch mit.


Zoey ging dann voraus. Es ging einige Stufen hinauf. Na ja, es waren schon nicht Wenige! Das Tor war eine mysteriöse Membran, wie sie sie oftmals in den Tempeln auf Thearterra gehabt hatten. Ein Vorhang aus Macht? Sie hielt ihren Scanner dran, weil es niemandem schadete, auch wenn sie schon vorher wusste, das das nichts brachte. Hätte ja mal sein können? Was lag dahinter?

“Dann wollen wir mal!”,

sprach Zoey allen Mut zu, sich selbst eingeschlossen. Sie schritt mutig, wenn auch angespannt und mit allem rechnend, als erste hindurch. Es wirkte ungefährlich!

“Ihr könnt kommen!”,

rief sie durch die Membran von der anderen Seite hindurch. Die Anderen folgten ihr. Sie waren in einen trockenen kurzen Gang. Es war, als gäbe es hier einen Windzug. War der Ausgang ins Freie nicht weit? Die Wände, der Boden und die Decke waren rauer Fels. Also, im Grunde nicht Neues, nichts Ungewöhnliches! Zoey entspannte sich leicht. Wieder kam eine neue Membran. Zoey benutzte sie ungern, da man nicht hindurch sehen konnte, was sich dahinter verbarg und auch die Scanner ergaben nichts, da dies abschirmend wirkte. Ihr Gefühl sagte ihr, dass es nun nach draußen ging. Vorsichtig streckte sie erst ihren einen Arm hindurch. Sie schritt langsam und vorsichtig hindurch, denn sie wollte nicht gleich irgendwo abstürzen oder so, schließlich wusste man ja nie!? Sie schritt tatsächlich ins Freie.

“Ihr könnt kommen.”

Es war ein ebener Seiteneingang des Kalderberges gewesen. Sie sah von weitem Häuser. War die Stadt auf der Seite so nah gewesen? Sie merkte sich genau, wo der Eingang /Ausgang war. Die Membran war schlecht zu erkennen und wurde eins mit dem Fels.

“Auf zum Raumschiff! Da entlang! Wir müssen den Kalderberg ziemlich umrunden! Ribanna, halte auf der Trage durch, aber im Trockenen ist es besser als zum ersten Ausgang so lange schwimmen zu müssen. Im Schiff kommst du unter die kleine Bord-Medistation. Wenn das nicht ausreicht, unser Gleiter parkt dort gleich, bringen wir dich ins Krankenhaus.”

Zügig schritten alle voran, alle in ihren Taucheranzügen steckend, in der Mitte die Trage mit Ribanna. Gut, dass sie den Ausgang gefunden hatten!

Sie waren ein gutes Stück im hohen Tempo gelaufen, da stockte Zoey der Atem.


“Wo zum Henker ist das Raumschiff?”,

hörte sie sich tonlos sagen. Es war nicht so, dass Zoey annahm, dass Q`Tahems Padawan Dummheiten gemacht hätte und einfach abgeflogen war. Auch hatten sie sich nicht verlaufen! Definitiv nicht! Absolut ausgeschlossen! An der Stelle, wo Kestrels Raumschiff gestanden hatte und auch Zoeys und Cratons Gleiter sein sollte, standen Häuser! Die Stadt reichte bis zum Kalderberg! Was war passiert? Wie war das möglich! Erst jetzt bemerkte Zoey, dass alle stehen geblieben waren. Sie alle hatten etwas zu verarbeiten! Hatten sie eine Zeitreise gemacht? Oder war so viel Zeit im Berg vergangen? Also, dass die Zeit darin anders tickte als draußen!? Waren sie plötzlich in einer Parallelwelt? Wo waren sie nur durchgelaufen? Durch einen Ionensturm? Dieser komische Ausgang! ? Zoey stand normalerweise auf mystische Phänomene. Sie war fasziniert von myst. und wissenschaftl. Dingen, die sie nicht verstand, die größer waren als sie, größer als der Verstand es fassen konnte, doch konnte man gleichzeitig auch schockiert sein? Vermutlich schon! Das Irre an der Geschichte war, dass ungefähr, nein, genau dort, wo das Raumschiff gestanden hatte, ein Krankenhaus stand. Ein komischer Zufall!?

“Ok, wir sollten jetzt nicht durchdrehen, auch wenn uns danach ist! Sie muss dennoch in medizinische Behandlung und seht, genau dort befindet sich ein Krankenhaus, dort, wo eigentlich das Raumschiff stehen sollte. Lasst uns hingehen, es hinter uns bringen, dann gehen wir sofort wieder durch den Ausgang von eben hinein und landen hoffentlich dort, wo wir hingehören!”

Ganz wohl war ihr ja auch nicht dabei! Ribannas Zeitfenster gab es dennoch und sie war mächtig verletzt. Mit klopfendem Herzen ging sie weiter und merkte, dass alle ihr folgten.

Es gab einen tröstlichen Gedanken. Sie war nicht allein! Sie hatten gemeinsam schon ganz andere Dinge gemeistert! Es war wichtig, das Wesentliche im Auge zu behalten! Und das war im Moment Ribanna!

Die Stadt wirkte auf dem ersten Blick nicht groß anders als andere Städte. Sie liefen schnurstracks auf den Eingang des Krankenhauses zu. Beim Eintreten rief Zoey laut:


“Sie ist schwer verletzt und hat viel Blut verloren.”

“Das ist doch Schwester Ribanna Noida! Bringen Sie sie durch zur Notaufnahme!”

Man stürzte auf Ribanna zu und kannte sie?! Ok, das war jetzt echt gruselig! Zoey rieselte es eiskalt den Rücken hinunter. Verwirrt sah sie die Anderen an. Zoey fasste mit einer Hand nun auch die Trage an, mehr um sich irgendwo festhalten zu können, weniger um Ribanna mitzutragen, was auch nicht nötig war. Dort angekommen, legten sie Ribanna auf den Behandlungstisch. Eine Schwester war ihnen nachgelaufen. Sie wollte Ribannas ID im Unterarm zwecks Bezahlung mit einem Gerät ablesen.

“Darum müsst ihr euch sofort mit euren Jedikräften kümmern!”,

tuschelte Zoey Q`Tahem mit dringlichem Unterton zu. Die ID war doch niemals identisch! Eine Durchsage ertönte:

Oberarzt Sane Kath sofort in Behandlungsraum 2.”

Sane? Schockiert sah sie zu ihm. In dem Moment war klar, dass sie sich in einer Parallelwelt befanden. Es gab keinen Zweifel mehr! Wie war das? Wenn man sich selbst begegnen würde, würde ein Leben verlöschen. Immer das, was dort nicht hingehörte. Sane war in Gefahr! Sie waren In Behandlungsraum 2. Zum Glück hatte man Sane in seiner militär. Outdoorkleidung nicht erkannt oder ihn nicht groß beachtet. Zoey bekam Panik. Sie griff ihn fest am Arm und zog ihn energisch mit sich. Sie zischte ihm zu:

Sane komm schnell! Du musst hier sofort weg!”

Wohin nur mit ihm? Von wo würde der zweite Sane kommen? Ah, gegenüber war die Damennasszelle. Sie flüsterte ihm hektisch zu:

“Rein hier mit dir! Du musst mir versprechen, dort drin zu bleiben, bis ich dich holen komme! Zwei von dir darf es nicht auf einmal in einer Welt geben! Sonst wirst du ausradiert, wenn du auf dich selbst triffst!”

Die letzten Worte klangen fast weinerlich. Sie schluckte. Zoey hatte Angst um ihn. Hätte sie nur nie diesen komischen Ausgang in der Höhle unterm Kalderberg entdeckt! Verflucht!

"Geh auf eine Toilette und schließ` dich ein! Versprich es mir!”,

bat sie ihn eindringlich. Hoffentlich tauchte hier keine Schwester Ribanna auf?!

Sarah, kannst du mal bitte kommen?”

Sarah kam vor die Tür in den Krankenhausflur.

Sane gibt es hier und Ribanna auch! Sollte hier eine zweite Ribanna auftauchen, dann verhindere, dass sie zu uns reinkommt! Oder, einer von uns!“

Okay, sie hatte gerade eine blöde Aufgabe bekommen! Was, wenn Sarah auf sich selbst treffen würde? Aber, wenn schon jemand von Zoey die Arschkarte bekam, dann sie! Zoey ging wieder zu Ribanna und stand mit Q`Tahem, Kestrel und Craton um Ribannas Behandlungstisch herum. Zoey rauschten die Schläfen vor Aufregung. Sane war also in einer anderen Parallelwelt Oberarzt in einem Krankenhaus! Und was war sie? Man sagte, dass das Schicksal immer die selben Leute aufeinandertreffen ließ. Vermutlich gab es sie alle im näheren Umfeld!?

Dann trat Oberarzt Sane Kath in den Behandlungsraum. Zoey musste ihn verwundert anstarren. Optisch sah er leicht anders aus als ihr Sane. Hoffentlich blieb ihr Sane vernünftig und in der Damennasszelle!?



In einer Parallelwelt auf Lothal in einem Krankenhaus, das genau dort steht, wo das Raumschiff von Kestrel stehen sollte: mit dem Parallelwelt- Sane (Oberarzt): Ribanna, Zoey, Kestrel, Craton und Q`Tahem im Behandlungsraum, Im Flur vor der Tür Wache schiebend: Sarah, In der Damennasszelle gegenüber eingeschlossen: der echte Sane
 
Zuletzt bearbeitet:
Lothal / Höhle unter dem Berg / Sane, Sarah (NPC), Craton, Ribanna

Ganz fit wirkte Ribanna noch nicht. Sie war etwas am Torkeln und hatte sichtlich Mühe damit, auf den Beinen zu bleiben. Vielleicht hätte Sane ihr doch die volle Dosis geben sollen. Womöglich hatte er sie und ihre körperliche Verfassung unterschätzt. Er schüttelte den Gedanken ab. Der ehemalige Soldat hatte eine Entscheidung getroffen, die war jetzt nicht mehr zu ändern. Sie waren immerhin in keinem Gefecht mit einer Kompanie imperialer Soldaten, in dem jeder Mann und jede Frau dringend gebraucht wurden. Stattdessen befanden sie sich in einer überfluteten, aber ruhigen Höhle. Oder einem Tempel. Wer wusste das schon.

Während die Männer sich umdrehten, damit die junge Schülerin sich unbeobachtet umziehen konnte, äußerte Craton die erste Idee, wie Ribanna durch die überflutete Höhle transportiert werden könnte. Ein Problem, über das Sane auch schon nachgedacht hatte. Es war mehr als hinderlich, in dieser Situation jemanden in der Gruppe zu haben, der nicht schwimmen konnte. Zwar waren sie gut ausgerüstet und hatten Jedi als Unterstützung dabei, doch konnte das die Situation auch gut genug entschärfen? Für Ribanna war Wasser feindliches Terrain, in dem sie sich anscheinend nicht mal ansatzweise bewegen konnte. Hinzu kam ihre zugegeben schwere Verletzung. Ja, was sollten sie jetzt tun?

Seine Gedankengänge wurden unterbrochen, als die Jedi mit Zoey wieder auftauchten. Scheinbar waren sie unverletzt.

"Sie hat's schwer erwischt. Ich hab sie zusammenflicken können, aber sie muss so schnell wie möglich richtig behandelt werden. Bei euch ist alles in Ordnung? Was war da los?"

Die Archäologin berichtete von einem zweiten Ausgang und einem Unterwassermonster, das sie angegriffen hatte. Der Weg durch das Wasser war dennoch nicht zu vermeiden. Prompt brach eine Diskussion darüber aus, ob sie Ribanna auf eine Trage schnallen sollten.

"Dabei nicht, aber womöglich könnte ich eine provisorisch zusammenbasteln."

Er machte sich mit einem kleinen Messer an seinem Rucksack zu schaffen und zog zwei Stäbe aus dem Futter, das eigentlich zum Stabilisieren gedacht war. Aus dem kleinen Ein-Mann-Zelt schnitt er ein großes Stück Stoff heraus. Weit kamen sie damit nicht, aber wenn die Padawan sich daran mit zwei Gürteln festschnallen ließ, könnte das den Transport tatsächlich vereinfachen.

Zoey sprach schließlich ein Machtwort.

"Ein Beruhigungsmittel zu spritzen wäre jetzt Unsinn. Die Kampfdrogen würden den Wirkstoff einfach platt machen und dafür eine Menge Energie aufbringen."

Die Padawan stimmte dem Plan schließlich zu und legte sich bereitwillig auf die provisorische Trage. Sane fixierte sie vorsichtig und drückte ihr danach sein Messer in die Hand.

"Falls es mal schnell gehen muss. Ist bei wenig Bewegungsfreiheit sicherlich praktischer als ein Lichtschwert."

Dann setzte sich die Gruppe in Bewegung. Q half ihm dabei, die Trage durch das Wasser zu manövrieren, während die Archäologin den Weg suchte. Die abenteuerliche Tauchaktion wurde nur zwei Mal unterbrochen: Zunächst tauchte das angesprochene Monster auf, das aber schnell wieder verschwand. Die zweite Hürde war, dass der Weg deutlich schmäler wurde und Ribanna nicht länger auf der Trage bleiben konnte. Sane war die ganze Zeit über angespannt: Mit einem Auge behielt er seine Patientin im Blick, mit dem anderen versuchte er die Dunkelheit zu durchdringen und Gefahren auszumachen. Selbst die Lampen hatten in den Tiefen Schwierigkeiten, für ordentliches Licht zu sorgen.

Wieder an Land, warteten Stufen auf sie. Für den Soldaten war das die deutlich angenehmere Herausforderung. Wenn es ihm schon so erging, wie musste die Padawan sich dann erst fühlen? Sane empfand nun Mitleid mit dem armen Ding und fühlte sich ein Stück an Thearterra erinnert. Auch da hatten die Jedi Schüler dabei, denen dort übel mitgespielt wurde. Solche Tempel waren einfach nicht der richtige Platz für Jungspunde.

Die Treppe endete schließlich an einem Tor. Kein gewöhnliches Tor, mit einer Tür und Angeln. Stattdessen schien eine Art wabernde Wand ihnen den Weg zu versperren. Die Archäologin ging als erstes hindurch, dann folgte die Gruppe. Aus den Augenwinkeln konnte er deutlich erkennen, wie Sarah in der Dunkelheit eine Hand auf ihren Blaster legte. Doch es geschah nichts. Sie passierten eine zweite Membran, dann waren sie endlich wieder im Freien. Sane fiel ein Stein vom Herzen. Sie hatten es innerhalb der fünf Stunden geschafft, den Berg wieder zu verlassen. Er wollte sich das Szenario nicht ausmalen, wenn das Mittel seine Wirkung verloren hätte. Auf die Entscheidung, die er dann hätte treffen müssen, konnte er gerne verzichten.

Sie umrundeten den Berg und blieben wie angewurzelt stehen. Wie war das möglich? Direkt vor dem Berg breitete sich eine Großstadt aus. Sane blieb der Mund offen stehen, während seine Gedanken durchdrehten. Waren sie an einem anderen Ort wieder raus gekommen, ohne es zu merken? Nein, unmöglich. Sane erkannte die Felsformation wieder. Aber wie konnte das sein? Er konnte sich beim besten Willen nicht erklären, was er da gerade sah. Zoey war die erste, die sich aus dem Bann des Anblicks lösen konnte. Sie trieb die Gruppe entschlossen zu einem nahe gelegenen Krankenhaus.

Fast hatte er gehofft, dass sich beim Näherkommen die Stadt als eine Illusion herausstellte. Aber dem war nicht so. Sie stürmten zum Vordereingang und wenige Augenblicke später waren sie umrundet von medizinischem Personal.

"Die Wunde ist am Oberschenkel, Hauptschlagader war durchtrennt und wurde provisorisch wieder geschlossen. Sie hat eine halbe Dosis militärischer Kampfdrogen intus, ich empfehle ein starkes Lösungsmittel und eine Bluttransfusion."

Bei all der Aufregung und den Anweisungen hatte Sane nicht mitbekommen, dass Ribanna erkannt und mittlerweile auch sein eigener Name gefallen war. Umso überraschter war er, als Zoey ihn plötzlich am Arm packte und weg zerrte.

"Bist du verrückt geworden? Was soll das denn? Was meinst du mit zwei von mir?"

Die Archäologin drängte ihn auf die Damentoilette.

Lothal / Parallelwelt / Krankenhaus / Sane, Sarah (NPC), Zoey
 
[Lothal / Kalderberg / Tempel / wassergeflutete Halle] mit Zoey, Kestrel Sane, Craton, Ribanna und Sarah

Der Nautolaner hatte die “Begeisterung” über den Beck-tori auf den Gesichtern aller genau gesehen. Beck-tori im Wasser, eine Verletzte und dazu noch die geflutete Halle. Viel schlimmer konnte es nicht wirklich werden.

Eine Trage hielt Q'Tahem für die beste Idee. So konnte sich die Frau nicht durch unbedachte Bewegungen verletzen. Jedoch schien die Idee nicht jeder für gut zu befinden. Craton merkte einige Dinge an, die er nicht bedacht hatte. Sie hatte Angst vor Wasser und musste um auf der Trage zu bleiben festgeschnallt werden… Daher schlug er vor sie einfach mit Seilen zu sichern. Außerdem wäre Bewegung momentan auch gar nicht so schlecht und sogar wünschenswert. Seine Idee war nicht schlecht und Q'Tahem würde auch nicht auf seinen Vorschlag bestehen immerhin waren sie hier als Gruppe unterwegs und eine Person hatte eben nicht immer die beste Idee. Dennoch musste er Craton streng mustern. Der Tonfall des Mirialaners war während seiner Ausführung deutlich aggressiver und lauter geworden. Mit aggressivem Blick kam er auch einige Schritte auf den Nautolaner zu.

Unbewusst richtete er sich etwas auf, in dem er seine Schultern zusammenzogen und die Brust heraus drückte. Zudem verschränkte er die Arme vor der Brust in einer ablehnenden Geste. Er war nicht auf eine Konfrontation aus, aber die Körpersprache des Mirialaners war deutlich auf einen Kampf aus.

Hatte es der Grünhäutige etwa auf ihn abgesehen? Zuerst das mit dem Tisch auf der 'Expedition’ und jetzt das…


Ganz ruhig…

, begann Q'Tahem gerade, da mischte sich Zoey ein und befahl Craton nicht so mit ihm zu reden. Anschließend stimmte die Archäologin für seinen Vorschlag und meinte, dass Cratons Idee für die Engstellen geeignet wäre. Er nickte zustimmend und versuchte sich wieder etwas zu entspannen.

Er sah die Padawan mutmachend an. Sie äußerte sich zum ersten Mal über das Thema Trage oder nicht und meinte mutig, dass sie es versuchen wollte, wenn er oder Kestrel eine Machtblase um sie herum erzeugten und sie etwas mit der Macht beruhigten. Es war wirklich mutig von ihr sich ihrer Angst zu stellen. Er selbst fühlte sich nun schlecht ihr das eingebrockt zu haben.
Er drehte sich bewusst von dem Mirialaner weg und sprach Sane auf die Trage an.

Eine Trage hatte er wohl keine, jedoch baute er eine provisorische aus Teilen seines Rucksackes und seines Zeltes. Binnen kürzester Zeit war die Trage gebaut und Ribanna darauf mit zwei Gürteln befestigt. Der Doktor gab Ribanna noch ein Messer, damit sie sich im Notfall noch befreien konnte.


Wir passen auf dich auf! Keine Angst! Alles wird gut!

, meinte er ruhig zu der Padawan und befestigte ihr Atemgerät sicher dann in ihrem Mund. Dann schloss er kurz die Augen, konzentrierte sich und erzeugte dann eine mit Luft gefüllte Machtblase um Ribanna herum. Zusammen mit Sane brachten sie die Padawan ins eisige Wasser. Alle drei atmeten tief ein, als das eisige Wasser ihre Haut berührte. Q'Tahem hatte das Gefühl, dass es in der Zwischenzeit kälter geworden war. Mit Rucksack war es weitaus kräftezehrender im Wasser, merkte der Nautolaner schnell. Anschließend tauchten sie ab und folgten Zoey, die ganz vorne den Weg zeigte, den die beiden vor nicht allzu langer Zeit hergekommen waren. Wenn Q'Tahem in der Macht spürte, wie Ribanna langsam in Panik geriet, versuchte er sie mit Hilfe der Macht wieder zu beruhigen…

Die Gruppe war schon gut eine halbe Stunde unterwegs, da hob Zoey plötzlich den Arm nach oben. Es hatte sich scheinbar ein Beck-tori genähert. Eine Reihe Tropfsteinen, die sich wohl gebildet hatten, als die Gänge noch nicht geflutet waren, befand sich unmittelbar vor ihnen, daher hoffte Q'Tahem, dass der Beck-tori sie nicht entdeckte, was in Anbetracht der Machtbegabung der Tiere eher Wunschdenken war.

Dennoch verlor der Nautolaner kurz die Konzentration und die Machtblase brach in sich zusammen. Kaltes Wasser fiel plötzlich auf Ribanna und eine heftige Welle an Panik ging von ihr aus.


Es tut mir leid!

, entschuldigte er sich aufrichtig bei Ribanna und fasste ihr an die Stirn, um sie wieder zu beruhigen. Q'Tahem blieb die ganze Zeit bei Ribannas Trage und hatte seine eine Hand ständig in der Nähe seines Blasters. Er beobachtete Kestrel dabei, wie sie abermals mit dem Wesen fertig wurde.Ohne größere Verletzungen bei Kestrel ging es weiter.

Langsam wurden die Gänge schmäler und es war an der Zeit Ribanna los zu machen. Die Padawan verfiel direkt in Panik und klammerte sich an allem und jedem fest. Die Archäologin bläute jedem ein, dass auf jeden Fall Q'Tahem derjenige sein sollte, der mit Ribanna an einem Seil festgebunden wurde. Daher band er sich ein Seil um die Hüfte und half dann der Padawan ebenfalls dabei.

Er nahm ein Ende des Seils und hielt es dem Mirialaner hin. Zuerst hatte er Skrupel gehabt ihm das Anleinen anzubieten, aber er wollte sich nicht mit Craton anlegen… Er konnte das als Geste der Versöhnung ansehen.

Nach einer weiteren Strecke hatten sie es zu dem Ausgang geschafft, den Zoey entdeckt hatte.

Ausgang der Schattenwinde , stand in kruden Buchstaben in die Wand gemeißelt. Was sollte Schattenwinde wohl zu bedeuten haben? Vielleicht war das die Richtung in die der Ausgang nach draußen führte? Vielleicht nach Norden, wo die Sonne selten hinscheinte? Zoey zog sich zuerst aus dem Wasser und wieder an die Luft. Nach und nach folgte der Rest bis alle wieder an Land waren und richtige Luft in die Lungen atmen konnten. Tropfend hoben sie die Trage aus dem Wasser, nun würde Ribanna getragen werden müssen…

Sie befanden sich am Fuße einer Treppe, die einige Stufen nach oben führte. Als sie die Treppe hinauf gekommen waren, standen sie vor einer runden ungefähr drei Meter im Durchmesser großen waberigen Membran. Irgendwas daran gefiel dem Nautolaner überhaupt nicht. Er konnte nichts ungewöhnliches in der Macht erkennen, aber es ging ganz klar die Macht von der Membran aus.

Zoey war die erste, die sich durch die milchig weiße Membran wagte. Einer nach dem anderen gingen sie hindurch und bald darauf standen sie alle wieder im Freien. Es fühlte sich jedoch irgendwas komisch an. Sie waren irgendwie viel näher an den Häusern der Stadt. Das Licht war bereits etwas fahl, daher konnte man nicht so weit in die Ferne schauen. Sie umrundeten schnell den Berg, da Ribanna immer noch schnellstens verarztet werden musste. Als sie jedoch den Berg umrundet hatten, bot sich ihnen ein komplett anderes Bild:

Da war kein Schiff und überall standen Häuser.


Was, bei der Macht?

Er rieb sich ungläubig die Augen mit einer Hand, aber das Bild blieb das gleiche. Was war hier los? Wo waren sie? Sind sie unbewusst aus einem anderen Berg herausgekommen? Aber der Weg war ihm nicht so weit vorgekommen… Oder waren sie irgendwie in eine Traumwelt gelangt!?

Zoey war wieder Mal die erste die alle wieder auf den Boden der Tatsachen holte: Ribanna brauchte medizinische Hilfe und zwar schnell. Im Stechschritt liefen sie zum Krankenhaus, welches an genau der Stelle stand wo auch das Raumschiff hätte stehen sollen...Sie konnten danach ja hoffentlich wieder durch das Portal und zurück in “ihre” Welt.

Sie traten in das Krankenhaus. Die Krankenschwester am Empfang stand sofort auf und riss die Augen geschockt auf, nachdem Zoey lautstark nach Hilfe gerufen hatte. Etwas in dem Gesicht der Frau sagte dem Nautolaner, dass sie Ribanna zu kennen schien, was eigentlich überhaupt nicht sein könnte.

Binnen Sekunden wurde Ribanna ihnen abgenommen und direkt in die Notaufnahme gebracht. Eine der Krankenschwestern suchte den Arm von Ribanna nach ihrer ID ab und fragte verwirrt ihr Kollegin, als Q'Tahem der Frau an die Schulter fasste.


Ihr habt die ID schon gescannt.

, sprach er, sah die Frauen eindringlich an und pflanzte den Satz mit Hilfe der Macht tief in ihrem Hirn fest.

Es wurde noch verrückter als der Oberarzt Sane Kath in den Behandlungsraum gerufen wurde. Unmöglich konnte es zwei Sane Kath geben!? Aber scheinbar schon. Verwirrt sah er in die Gesichter der anderen. Es gab hier Sane und scheinbar auch Ribanna!? Sie mussten wirklich in einer Art Parallelwelt gelandet sein.

Bei der Macht, dass hätte er so nie kommen sehen…

Zoey schnappte sich schnell Sane und zerrte ihn in die Damentoilette. Er wusste nicht was Herr abging… Wieso zerrte sie Sane weg? Das hatte sich wohl auch Sarah gedacht, denn sie folgte dem Arzt direkt.


Was ist hier los?

, fragte er Zoey verwirrt, als sie wenig später wieder zu ihnen in den Behandlungsraum kam.

Kurz darauf kam Sane wieder in den Raum, jedoch war er in einen weißen Labormantel gekleidet, auf dem ein schönes kleines Namensschild geheftet war mit dem Namen Oberarzt Dr. Sane Kath. Die Frisur dieses Sanes war etwas länger und er hatte einen Bart, der vielleicht zwei Tage länger als ein Dreitagebart war. Tiefe Augenringe waren unter den Augen des Mannes. Er hielt eine Akte in seinen Händen, die er gerade noch angesehen haben musste.


Es tut mir leid, aber ich muss euch bitten aus dem Behandlungsraum zu treten. Wir haben hier eine Verletzung am Femur mit starkem Blutverlust. Ich nehme an die Arteria femoralis ist betroffen. Ich werde direkt eingreifen müssen. Wahrscheinlich ist auch eine Bluttransfusion nötig.

, sprach er die Anwesenden freundlich am und schickte sie höflich aber bestimmt hinaus.

Die Zeit verging schleppend langsam und Q'Tahem machte sich zunehmend Sorgen. Immer wieder liefen Krankenschwestern an ihnen vorbei, die sie neugierig musterten. Es schien so, als wären sie irgendwie kurios. Sie saßen auf einigen Stühlen aus Duroplast und warteten gegenüber von dem Behandlungsraum.

Nach einer gefühlten halben Ewigkeit öffnete sich die Tür und der Oberarzt Sane kam heraus und gitn geradewegs auf Kestrel zu.


Schwester Ribanna ist stabil. Ich muss euch danken, dass ihr sie so schnell hierher gebracht habt. Eigentlich sollte sie schon längst im Urlaub auf Chalacta sein… Die Erstversorgung der Hauptschlagader war wirklich sehr gut. Darf ich fragen, wer von euch das war?

, fragend sah er einmal die Reihe entlang. Bei Craton blieb sein Blick hängen

Dr. Minara was machen Sie denn hier? Sollten Sie nicht auf Ebene 6 eine Augenoperation durchführen? Und was haben Sie eigentlich an!?

[Parallelwelt / Lothal / Krankenhaus / Vor Behandlungsraum] mit Zoey, Kestrel, Oberarzt Sane (NPC) und Craton; Ribanna im Behandlungsraum; Sane in der Damennasszelle; Sarah davor
 
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Parallelwelt-Lothal, Krankenhaus: Ribanna, Sarah, Sane und Parallelwelt-Sane und Craton, Kestrel, Q`Tahem und Zoey


Q`Tahem hatte die Sache mit der ID dank seiner Jeditricks schnell gelöst und das ziemlich simpel. Zoey wäre vermutlich auf so etwas Einfaches gar nicht gekommen. Sane hatte der Schwester alles aufgezählt und genannt, was Ribanna an Arzneien und Behandlungen und weshalb bekommen hatte. Sie nahm alle Daten auf. Dann war das schier Unglaubliche geschehen. Ein Oberarzt sollte unter dem Namen Sane Kath in ihren Behandlungsraum kommen. Es war, als waren für einige Sekunden alle von ihnen in eine Art Schockstarre gefallen. Zoey hatte sich rasch etwas einfallen lassen und vor allem schnell handeln müssen. Sane schien nämlich nicht zu begreifen!? Sie hatte ihn auf die Damennasszelle gezerrt und das keine Minute zu früh! Sane hatte ihr noch hinterher gerufen, warum er dort bleiben sollte und was das mit den Zwei auf sich hätte!? Verdammt, er hatte nichts kapiert! Das war gefährlich, lebensgefährlich für ihn! Sie hatte sich, ehe sie Sarah Anweisungen gegeben hatte, obwohl sie dazu eigentlich nicht befugt war, doch irgendwer musste sich aus der Starre lösen und handeln und Sarah kam dem dann auch nach, noch zu Sane umgedreht und ihm leise zugerufen:

“Wir sind in einer Parallelwelt! Bleib, wo du bist, und schließe dich unbedingt ein!”

Hoffentlich hatte er es akustisch vernommen und nun begriffen!? Zugegeben, es war schwer zu begreifen! Der Parallelwelt- Doktor nutzte sicherlich nicht die Damennasszelle!? Dort müsste Sane hoffentlich sicher sein!?

Sie eilte wieder zurück ins Behandlungszimmer und Q`Tahem fragte sie nun, was los sei, doch ehe sie antworten konnte, trat kurz nach ihr der Parallelwelt-Sane ein. Obwohl dieser aussah wie Sane, so wie ein Zwilling oder Klon, sah er dennoch anders aus. Er wirkte nicht wie ein Soldat, was er augenscheinlich auch nicht war, sondern eher wie ein Arzt. Er sah furchtbar übermüdet aus, trug sein Haar anders und war unrasiert. Ob Letzteres so sein sollte? Vielleicht war er auch nicht dazu gekommen, so überarbeitet, wie er wirkte!? Unser Sane gefällt mir optisch besser, dachte Zoey so bei sich. Der Sithlady fiel sein Ehering am Finger auf. Er war verheiratet! Zoey konnte nicht anders und musste ihn anstarren. Nicht nur sie! Wie mussten sie nur auf ihn wirken? Und dann auch noch alle in Taucheranzügen! Sie mussten ein merkwürdiges Bild abgeben!?

Er hatte auch die selbe Stimme wie Sane, trat aber resoluter auf. Sie sollten alle während der Behandlung das Zimmer verlassen! Ribanna streikte. Zoey konnte das verstehen! Wer wollte schon ganz alleine in der Parallelwelt mit irgendwelchen doppelten Personen bleiben?!


“Vielleicht darf ihr eine Person die Hand halten?”,

warf Zoey fragend ein, doch er verneinte kategorisch und blieb dabei, indem er eine Frage stellte, deren Antwort alle kannten, er selbst eingeschlossen.

“Sie ist doch volljährig, über 18, oder!?”

Widerwillig verließen alle zügig den Behandlungsraum. Zoey sagte dabei aufmunternd zu Ribanna:


“Wir warten direkt vor der Tür! Wenn etwas ist, dann rufe!”

Wohl war ihr nicht dabei, ehrlich gesagt. Aber, man wollte sich schließlich nicht mit ihm anlegen und auffallen. Sie wollten das so schnell wie möglich über die Bühne bringen und dann wieder verschwinden. So sah das jedenfalls Zoey! Aber, die Anderen fügten sich auch. Zoey hatte die Tür fest im Blick. Sie saß mit ihrem Plastestuhl direkt neben der Tür der Damennasszelle, vor der Sarah Wache stand und hatte damit auch diese Tür mit im Blick, im Falle Sane nicht "hören" konnte. Es eilte im Gang viel Personal vorbei. Die Archäologin bemerkte, dass sie wegen ihrer Taucheranzüge ziemlich auffielen. Mehr als ihr lieb war, auch wenn es bei komischen Blicken zum Glück blieb. Bisher! Was komisch war, als imperiales Wachpersonal an ihnen vorbei lief, tief in einer Unterhaltung versunken. Imperial? Obwohl Zoey eigentlich imperial war, was von der Gruppe niemand wusste und nicht einmal ahnte, bekam selbst sie einen Schreck. In dieser Parallelwelt war das plötzlich alles nicht mehr von Belang! Sie waren eine Gruppe, eine Gruppe, die hier in diese Welt nicht hin gehörte! Sie gehörten zusammen! Alle warfen sich komische Blicke zu. Zoey versteckte ihr Lichtschwert in ihrem Rucksack und deutete den Anderen an, ihres nicht so auffällig zu tragen.

Sie schwiegen. Es schien, als würde jeder seinen Gedanken nachhängen. Zoeys Gedanke in Wiederholungsschleife war: Hoffentlich taucht hier keiner von uns doppelt auf, gerade weil hier so viele vorbeilaufen, und wird komplett samt Ahnen und Familie ausradiert. Nach einer daher gefühlten Ewigkeit, ging dann erst die Tür wieder auf. Der Parallelwelt-Sane hatte ihrer aller Aufmerksamkeit. Er ging zu Kestrel und fragte allen ernstes, wer das Ribanna angetan hatte? Ging es noch?! Sie sprang von ihrem Stuhl auf.


“Ein Tauchunfall! Es war ein Unfall! Wir sind Hobbysportler. Sie wollte doch erst morgen nach Chalacta reisen! Sie kann doch die Reise antreten?”,

klinkte sich Zoey in das Gespräch ein, egal, ob das jetzt unverschämt wirkte oder nicht!? Das war ihr sowas von scheißegal!

“Ja, aus medizinischer Sicht gibt es da keine Probleme! Die Wunde ist so gut wie verheilt und sie hat einen halben Liter universelles Kunstblut erhalten. Aber, dieses von ihnen verabreichte Kampfaufputschmittel! ? Ich musste das leider melden! Sie sollen daher warten! Sie werden befragt werden! Es gibt zu viele Unklarheiten!”

“Was?”,


fragte sie ungläubig und wurde blass. Sie begann zu zittern. Zoey fiel die Kinnlade runter. Ihr blieb fast das Herz stehen und wurde selbst fast zum Notfall! Wie bitte? Egal was der da laberte, sie mussten hier weg und das schnell! Sie wollte nicht in einem imp. Gefängnis verrotten und das in einer anderen Welt! Es war kaum zu fassen, noch zu begreifen! Fassungslos sah sie hilfesuchend zu den Anderen. Ihr wurden sogar die Knie weich! Sie ließ sich auf ihren Stuhl fallen. Sie musste wieder klar im Kopf werden! Jetzt wuselten ihr alle möglichen Gedanken durch den Kopf! Der falsche Sane musterte sie alle der Reihe nach und stellte dann Craton eine Frage, die Zoey nochmals den Atem verschlug! Dr. Minara!? Augenarzt?!

Eine Durchsage ertönte und ließ den falschen bzw. in dieser Welt richtigen Sane zum Fahrstuhl rennen.

Oberarzt Sane Kath, bitte sofort in den OP3a! Ich wiederhole, Oberarzt Sane Kath bitte sofort in den OP3a!”


Zoey war froh, dass er weg war und zögerte keine Sekunde länger. Sie eilte mit Sarah in die Damennasszelle und hämmerte gegen alle Türen darin und holte Sane heraus. Sie flüsterte ihm rasch zu:

“Komm! Schnell! Dein doppeltes Ich hat uns in eine klasse Lage gebracht! Wir müssen hier sofort weg!”

Sie rannten rüber ins Behandlungszimmer, wo der Rest von ihnen zu Ribanna gelaufen war. Sie konnte wieder laufen. Gut! Sarah klärte Sane umgehend kurz und bündig auf. Sie wollten keine Zeit verlieren!

Sie waren gerade alle auf dem Gang und in Richtung Haupteingang/-ausgang unterwegs, als ein höllischer Alarm losbrach. Zoey sah sich nach allen Seiten um.

“Was ist hier los?”,

fragte Zoey irritiert und sprach damit aus, was wohl jeder dachte. Imperiale Ordnungskräfte, auch Soldaten, waren plötzlich da, kamen auf sie zu und es gab kein Durchkommen mehr. Sie wurden zu einer Treppe gedrängt!

“Alles hier runter in den Krankenhausbunker!”

Na, ganz toll, stellte Zoey schockiert fest! Sie schienen angegriffen zu werden! Von wem auch immer!? Den Jedi? Ihnen blieb keine andere Wahl, als sich zu fügen. Die Imperialen hatten Waffen und wirkten herrisch und eindringlich. Und man hörte Detonationen in weiter Ferne, doch es schien näher zu kommen. Keiner wollte hier sterben! Zoey hatte richtig Angst!

“Schnell!”,

trieb Zoey alle zur Eile an und zerrte ihren Schüler mit sich. Hoffentlich trafen sie hier in dem Gedränge von Patienten nicht auf ihr Parallel-Ich!? Diese Angst war immer da! Sie stürzten die Treppe runter. Sie mussten dringend zusammenbleiben! Zoey winkte alle in eine Ecke hinter einem Stützpfeiler. Sie nahmen auf dem Boden und einer Pritsche Platz. Zoey saß im Schneidersitz auf dem Boden an eine Wand gelehnt. Ein alter Mann im Schlafanzug setzte sich ihnen gegenüber. Zoey sprach ihn einfach an:

“Wer greift uns an? Entschuldigen sie, aber ich lag bis gestern im Koma!”,

log sie. Er hörte schwer! Sie musste die Frage wiederholen. Er hinterfragte nichts, glaubte die Lüge, und antwortete sofort:

“Ach Kindchen, die Droidenarmee greift an. Sie haben schon fast die gesamte Galaxie unterworfen. Auch Coruscant! Die Republik und das Imperium haben die Chance verpasst, zusammen gegen die Droiden und ihre große Anführerin Eve Yui vorzugehen! Nun sind wir so gut wie besiegt!”

Zoey wurde erneut blass. Deshalb gab es hier im Krankenhaus keine Medi-Droiden! Sie sah abwechselnd zu Q`Tahem und Sane, die gegen ihr Pflegekind in ihrer Heimatgalaxie auch immer etwas gehabt und sie mit Vorsicht genossen hatten. Hier war sie also gefährlich geworden! Sie hatte ein biolog. und ein Roboter-Gehirn! Zoey wurde plötzlich übel. Es war kein Wunder, dass sich ihr Magen umdrehte. Der Bunker wurde nun geschlossen! Hoffentlich war der andere Sane im OP festgehalten worden oder im Fahrstuhl stecken geblieben!? Besorgt rutschte sie nah an ihren Sane neben sich heran. In solchen Momenten wurde einem bewusst, wie gern man sich hatte. Sie hatte Sane mehr als nur gern!

“Danke für die Infos!”,

gab sie dem älteren Herrn zu verstehen. Sie würde froh sein, irgendwann wieder in ihrer Galaxie zu sein!? Immerhin gab es dort Frieden und die Droiden waren wie Yui artig. Es war kaum zu verarbeiten! Die Detonationen kamen näher und der Bunker erbebte. Plötzlich sah Zoey ein bekanntes Gesicht! Das gab es doch nicht? Das war doch…!?


Parallelwelt-Lothal, Krankenhaus, im Krankenhausbunker während eines Angriffes: Ribanna, Sarah, Sane und Craton, Kestrel, Q`Tahem und Zoey und ein sehr bekanntes Gesicht..
 
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Lothal, vor einem Vorsprung tief unterm Kalderberg in überfluteter Höhle: Ribanna, Sarah, Sane und Craton, Kestrel, Q`Tahem und Zoey


Ihre Meisterin war endlich da und hatte sich gleich nach ihr erkundigt und war sofort zu ihr gekommen. Eine Sorge weniger! Sie waren wieder vereint. Sie hatte sich wie alle mit Hilfe von Sarah umgezogen, was eine Strapaze für sie gewesen war und ihr Lichtschwert in den Rucksack getan.

Ribanna fühlte sich unwohl und irgendwie schuldig, dass es alles gerade in Streit auszuarten schien, denn es ging um sie und sie war hier die Last, die Hilfe brauchte. Zoey sprang ein und wies Craton in seine Schranken. Wieder fühlte sich Ribanna schlecht. Es war, als würde sie die Standpauke mit abbekommen, die aber eigentlich Craton von Zoey erhielt. Craton hatte sich aber für sie eingesetzt! Er meinte es gut und glaubte, dass Q`Tahems Vorschlag ihr psychisch schwer zu schaffen machen könnte. Ribanna selbst konnte sich bisher mit keinem der Vorschläge anfreunden. Festgebunden auf einer Trage? Da wäre sie dermaßen ausgeliefert! Überall dunkles kaltes Wasser und sie gefesselt!? Doch sonst könnte sie von der Trage fallen! Aber auch so lose nur an dem Seil zu sein, könnte das Gefühl hervorbringen, alleine im Wasser zu sein und war ihr auch nicht geheuerlich. Zoey hatte zu beiden Vorschlägen Verbesserungsvorschläge und meinte, dass man auch beides einsetzen würde. Ribanna fand die Sache mit der Machtglocke über sich sehr gut. So blieb ihr das Wasser erspart. Es war schon unheimlich genug. Außerdem sollte sie mit der Macht beruhigt werden. Im engen Gang würde Variante Zwei zum Einsatz kommen, weil es nicht anders gehen würde. Nur ein Vorschlag missfiel ihr deutlich und das sagte sie dann auch:


“Eine Augenbinde will ich nicht! Ich möchte sehen können, was um mich herum passiert! Auch noch blind zu sein, stelle ich mir noch schlimmer vor, als es schon sein wird. Ansonsten stimme ich dem so, wie Zoey es nun vorgeschlagen hat, zu.“

Es ging ja nicht anders, sie musste richtig behandelt werden. Natürlich hatte sie riesige Angst. Von den Anwesenden ahnte niemand, wie sehr! Aber, ihre Schmerzen hatten deutlich nachgelassen und sie fühlte sich viel fitter, geradezu kribbelig. Ribanna fragte sich, woher sie die Trage nehmen sollten? Sane wusste sich zu behelfen und baute eine Trage in gefühlter Sekundenschnelle. Als Arzt beim Militär hatte er wohl Erfahrungen mit sowas und wusste sich notdürftig zu behelfen. Vermutlich hatte er einen Kurs dazu absolviert?! Sie wurde dann auch gleich auf Sanes rasch selbst gebaute Trage gebunden. Q`Tahem und Craton waren mit Sane emsig bei der Sache, was dies betraf. Sie arbeiteten Hand in Hand, als hätten sie nie etwas anderes gemacht! Sane reichte ihr in die Hand ein Messer. Für alle Fälle! Sie nickte ihm dankbar zu, bekam aber vor aufsteigender Panik kein Wort mehr heraus. Ja, das machte Sinn! Es machte ihr aber die Gefährlichkeit noch bewusster! Sane meinte nämlich, dass ein Lichtschwert schwer zu händeln war. Am Ende würde sie sich im Notfall noch selbst damit verletzen. Ein Messer hatte eine kürzere Klinge. Hoffentlich würde nichts passieren, was den Messereinsatz nötig machen würde!? Sie sah sich vor ihrem geistigen Auge im Wasser, auf der Trage alleine im dunklen Wasser absinken und sich die Fesseln losschneiden. Sie sah sich desweiteren mit einem Phantasie-Wassermonster kämpfen und stach immer wieder auf das Wesen ein. Ribanna konnte sich das Wesen nämlich nicht vorstellen, denn der Name des Wesens sagte ihr gar nichts. Ribannas Herz hämmerte vor Angst. Gleich würde es wieder in das tiefe Wasser gehen! Ein für sie entsetzlicher Gedanke. Q`Tahem sprach einige beruhigende Worte. So gern sie die hörte, halfen sie wenig. Sie bekam von ihm ihr Atemgerät in den Mund und er befestigte es um ihren Kopf und ihr wurde auch eine Taucherbrille aufgesetzt. Es wurde jetzt also ernst und würde gleich losgehen. Doch dann nutzte er seine Jedikräfte und sie fühlte sich plötzlich viel wohler und gut behütet. Auch die Glocke wurde zu ihrem Schutz um sie herum errichtet und war nicht nur gegen das Wasser errichtet worden, sondern auch gegen diese Monster im Wasser. Dennoch war es komisch, als man sie anhob und vorsichtig ins Wasser ließ. Als man sie kurz schräg mit den Füßen zuerst nach unten hielt, sah sie ihren Rucksack festgebunden am Fußende auf der Trage. An den hatte sie gar nicht mehr gedacht.

Die Wirkung der Machtblase bekam Ribanna erst richtig mit, als sie ins Wasser eintauchten und sie als einzige trocken blieb. Kalt war es dennoch. Sie schwammen los. Ribanna fühlte sich besser als erwartet. Und unglaublich viele Personen kümmerten sich um sie direkt: Q`Tahem, Craton, Sane und Sarah. Sie deckten die zwei kurzen und zwei langen Seiten ihrer Trage ab. Ribanna fühlte sich wirklich beschützt. Unheimlich war es dennoch! Das Wasser war so schrecklich finster. War es so dreckig? Auch die Kühle spürte sie, wenn auch nicht die Nässe. So tauchten sie sicherlich eine halbe Stunde lang, bis sie abrupt anhielten. Ehe sich Ribanna wundern konnte, wieso, fiel kaltes Wasser auf sie drauf und sie fühlte entsetzliche Angst und Panik in sich aufsteigen. Hektisch bewegte sie ihren Kopf hin und her, um zu sehen, was los war, bis sie Q`Tahems Hand auf ihrer Stirn spürte und sie ruhiger wurde und die Machtblase wieder entstand. Er entschuldigte sich bei ihr. Sie nickte freundlich. Allerdings war ihr nun eisig kalt, sie war am Kopf nass und sie kam zum Glück an den Knopf ihres Anzuges, drückte ihn und wärmte sich. Gleichzeitig fiel ihr Blick nun durch die Tropfsteine, wie durch einen Zaun, und sah zum ersten Mal das schreckliche Monster im Wasser und war froh, dass die Tropfsteine eine natürliche Barriere zwischen ihnen bildete. Kestrel bekämpfte das Monster. Ribanna hatte Angst um sie. Zoey war auch vor der Barriere in unmittelbarer Nähe des Monsters. Deshalb hatte sich Q`Tahem erschrocken und hatte die Konzentration in der Macht verloren. Da konnte sie ja von Glück reden, dass man sie nicht fallen lassen hatte. Ihre Finger umgriffen fester als vorher das Messer in ihrer Hand. Hoffentlich kam das Biest nicht zu ihr!? Aber, Kestrel löste das Problem. Ein Glück! Es ging weiter. Hoffentlich waren sie bald aus dieser blöden Höhle raus! ? Doch die Engstelle lag noch vor ihnen, wusste Ribanna und das ließ etwas Besorgnis zumindest gedanklich zu, obwohl sie sich sonst wohlig behütet und umsorgt fühlte, wie sie sich früher als kleines Kind auf Mutters Arm fühlte. Ihre Gefühle passten nicht zu ihren Gedanken. Und, da kam die Engstelle auch schon! Sie musste runter von der Trage! Die Machtblase wurde aufgelöst. Wasser klatschte über sie, kalt, nass und bedrohlich. Ihre Hände griffen hektisch zu. Sie klammerte sich an Q`Tahem fest und an Craton. Als einer von ihnen ihre Hand löste, ergriff sie Sane. Craton nahm ihr das Messer kurz ab und schnitt das Seil durch. Sofort verfiel sie nochmehr in Panik. Das Seil wurde gleich weiter benutzt. Ribanna hatte es um den Bauch und Q`Tahem und Craton auch. Das Schwerste war, Ribanna zu bewegen, loszulassen! Als das endlich geschehen war, konnten sie durch den engen Tunnel schwimmen. Sie fühlte sich unsicher und ihre Hände brauchten etwas zum festhalten, also waren sie am Seil. Danach wurde sie unter anderem von Zoey aus dem Wasser gezogen. Hier war der rettende Ausgang! Aber es waren so viele Stufen nach oben davor! Daher musste sie nun wieder auf die Trage und wurde von Craton, Sane, Sarah und Q`Tahem hoch getragen. Dann kam ein Machtvorhang. Da sollte Ribanna absteigen. Jeder sollte einzeln durch. Sowas kannte Ribanna noch nicht. Ihr war mulmig zu mute. Es waberte so! Wieder hatte sie Angst! Zoey sprang als erste durch. Man hörte sie von drüben rufen. Sie sollten kommen. Q`Tahem ging hindurch. Alle wirkten so gefasst?! Sie fasste ihren Mut zusammen! Dank des Aufputschmittels schaffte es Ribanna hindurch. Craton stützte sie den kurzen Gang dazwischen, welcher wie eine Schleuse war, bis zum weiteren Machtvorhang. Auch den durchschritten nach Zoey alle und waren dann endlich draußen.

Ribanna legte sich auf die Trage. Die Schmerzen nahmen wieder zu. Sie schwitzte davon. Sie wurde wieder von den selben Leuten getragen. Plötzlich blieben alle abrupt stehen. Ihr Raumschiff war verschwunden! Hatte es etwa jemand gestohlen? Was war mit Ani? Hatte man ihn entführt? Ribanna setzte sich auf, um besser sehen zu können und staunte Bauklötze! Wie konnte das jetzt sein? Vor ihnen lag eine Stadt bis zum Kalderberg! Seltsam!? Ihr gingen alle möglichen Theorien durch den Kopf. Ihr Herz raste. Panik kam erneut in ihr hoch. Zoey wollte dennoch ins nahe gelegene Krankenhaus mit ihr. So ging es weiter.


Kurze Zeit später betraten sie das Krankenhaus, dass heißt, Ribanna wurde hinein getragen. Es roch so typisch nach Arzt. Zoey rief gleich laut, dass sie hier einen Notfall hätten und dringend Hilfe bräuchten. Eine Schwester kam auf sie zugestürmt und kannte sie beim Namen und nannte sie Schwester?! Ribanna sah sie nur entgeistert an. Sie zählte eins und eins zusammen und entschied sich für eine Theorie. Sie mussten in einer Parallelwelt gelandet sein!? Ribanna landete im Behandlungsraum 2. Alle standen um sie herum und warteten auf ihren Arzt. Die Schwester wollte ihr Handgelenk zwecks ID scannen. Ach du liebe Güte!? Sie würden auffliegen! Q`Tahem verhinderte das. Jeditricks waren gut. Sane sprach nun zur Schwester. Sie fragte währenddessen leise Craton, der an ihrer linken Seite stand und den sie zu sich herunter zog, um sich zu vergewissern, dass nicht nur sie das dachte:

“Wir sind in einer Parallelwelt?”

Den Anderen traute sie sich nicht diese Frage zu stellen. Was, wenn sie sich lächerlich machen würde? Was, wenn man sie als völlig verrückt bezeichnen würde?! Womöglich hatte sie Wahrnehmungsstörungen?! Durch den Blutverlust, das Trauma oder dem Aufputschmittel! ? Gründe gab es mehr als genug! In einem Paralleluniversum zu landen war nicht gerade alltäglich! Es war schon ziemlich weit hergeholt! Einfach kurios! Einfach verrückt! Sie kannte wirklich niemandem, dem sowas schon mal passiert wäre?!

Eine Durchsage ertönte. Oberarzt Sane Kath in Behandlungszimmer 2!? Hieß so nicht Sane aus ihrer Gruppe? Behandlungszimmer 2? Waren sie nicht in Behandlungszimmer2!? Erstaunt und verwirrt zugleich sahen sich alle an, bis Zoey Sane weg zerrte. Zwei gleich aussehende Personen in einem Raum mit gleichem Namen war wohl weniger gut!? Sie würden auffliegen! Und wie war das in den Holofilmen!? Eine Lebenslinie erlosch! Vielleicht war das hier versteckte Kamera oder sowas? Wohl eher nicht! Die Archäologin rief auch Sarah zu sich hinaus. Zoey kehrte zurück und schaute verdammt ernst.

Der Arzt trat ein! Es war gespenstisch. Sie lag da wie parallelisiert. Er warf rigoros alle aus dem Raum, außer sie und die Schwester natürlich. Oh nein! Sie wollte alles, nur nicht alleine mit ihm bleiben!


“Bitte, lassen Sie wenigstens eine Person bei mir!”

Sie sah flehend auf ihre Meisterin Kestrel. Zoey mischte sich ein und stand Ribanna bei, aber es war zwecklos. Alle mussten hinaus. Ribanna hatte schreckliche Angst. Zoey versuchte sie zu beruhigen, dass sie genau vor der Tür warten würden und sie rufen könnte, wenn irgendwas wäre und sie würden sofort das Zimmer stürmen. Okay, so sagte sie es nicht, aber so interpretierte sie es. Die Tür schloss sich. Ribanna fühlte sich verdammt unwohl, ausgeliefert und alleine. Ihr A…. ging wirklich auf Grundeis. Sie zitterte. Ihre Hände wurden eisig kalt.

Er nahm einen kleinen Handscanner zur Hand. Dann wies er die Schwester, die auch noch im Raum war an, ihr Kunstblut zu verabreichen. Der Arzt grübelte über die Werte. War sie sooo krank? Endlich äußerte er sich:


“Also, wie schon in der Anamnese aufgenommen wurde, haben sie eine Verletzung, um die wir uns zuerst kümmern werden, sie hatten dabei einen hohen Blutverlust, den wir bereits ausgleichen, haben ein Aufputschmittel bekommen, was unüblich ist und sind laktoseintolerant."

Laktoseintolerant? Durfte sie jetzt kein Milcheis mehr essen? Das war ja schrecklich! Der Arzt machte sich an ihrem Verband zu schaffen und hielt wieder ein handliches Gerät darüber, was es bei ihnen in der Welt, aus der sie kamen, so eher nicht gab und bald sah alles wie neu aus.


“So Mädchen, jetzt sag mir mal, wer dir diese Verletzung zugefügt hat!?”

Ribanna blieb der Mund offen stehen! Wer? Hatte er “wer” gefragt? Ihr Herz begann förmlich zu rasen. Sie sammelte sich schnell.

“Es war ein Unfall, beim Tauchen! Wirklich!”

Hatte sie überzeugend geklungen? Ihre Stimme hatte gezittert. Vermutlich nicht, denn er wollte mehr zum Verlauf wissen und deutete an, dass sie weiterreden sollte:

“Ich tauchte zum ersten Mal!“

Das mit der Wand und so, musste sie weglassen! Das glaubte ihr eh kein Mensch!

“Ich hatte keinen Taucheranzug an, noch nicht. Ich kam an so einen Tropfstein, der von unten nach oben “wächst”!”

Er begann zu grinsen. Es war dasselbe Grinsen wie bei ihrem Sane und doch anders. Sie merkte, er glaubte ihr nicht! Sie sah es in seinem Blick. Das war ein schlimmes Gefühl und Panik kam in ihr hoch.

“Hör auf, den Täter in Schutz zu nehmen! Sag mir die Wahrheit! In deinem eigenen Interesse!”

“Es ist die Wahrheit!”,

sagte sie leise und eingeschüchtert und ihr Herz klopfte ihr bis in den Hals und sie hatte solche Angst, dass er ihr nicht glauben würde, dass sie umso unglaubwürdiger wirkte. Es war der reinste Alptraum! Nur, dass sie einfach nicht aufwachen sollte!

“Du hast beim Essen mal erzählt, dass du nicht mal Schwimmen kannst!”

Verdammt, sie aßen zusammen Mittag? Also ihr anderes Ich. Und, verflucht, warum konnte sie auch in der anderen Welt nicht schwimmen?! Wie blöd war das denn!?

“Darum habe ich mich ja zu einem Schwimm-Tauchkurs angemeldet!”

“Da beginnt man mit Tauchen? In einer Höhle voller Wasser und Tropfsteine?”

Ach du Scheiße!

“Wer verabreichte dir das Kampfmittel?”

Die Frage wirkte bedrohlich! Sie ahnte, dass es verboten war! Sie stammelte:

“Ich.., ich weiß es nicht. Ich hatte das Bewusstsein verloren. Das ganze Blut, die Schmerzen!”

Was musste er jetzt von ihr denken? Ihre Fantasie arbeitete. Dachte er etwa, sie war in einer Widerstandsgruppe? Er ging in einen Raum, der davon abging und telefonierte leise mit jemandem. Ribanna wurde noch unwohler. Sie glaubte zweimal das Wort “Kampfaufputschmittel” zu hören. Dann ging er hinaus. Die Schwester zog ihr in der Zeit den Katheter aus dem Arm und half ihr, sich aufzusetzen. Ribanna fühlte sich wie neu geboren, nur ihr Herz hämmerte wie blöde, versuchte aber mitzubekommen, was der Doktor draußen zu den Anderen sagte. Dr. Minara? Hatte sie das gerade richtig verstanden? Hieß nicht Craton mit Nachnamen Minara?

Die Anderen stürmten dann hinein. Zoey, Sane und Sarah fehlten.


“Er hat mir blöde gefährliche Fragen gestellt!”

Zoey stürmte mit Sane, ihrem Sane, man erkannte den Unterschied sofort, und Sarah hinein und alle wollten sofort los. Ribanna stellte keine großen Fragen. Ihr war klar, warum! Sie war nun geheilt, konnte selber laufen und hier wurden nur unangenehme Fragen gestellt, die sie in Schwierigkeiten bringen konnten. Am Ende wurde noch jemand von ihnen für irgendwas bestraft!? Ihr fielen da auf Anhieb zwei Dinge ein!

Sie kamen nicht weit. Alarm! Es ging durch Mark und Bein! Ein grausamer Ton! Sie wurden eine Treppe hinunter gedrängt. Was war nun schon wieder los? Etwas schubste Ribanna von hinten und sie konnte sich gerade noch am Geländer festhalten, sonst wäre sie die Treppe hinunter gesaust. Eine alte Frau war ihr in die Hacken gefallen. Sie selbst schien auch gestoßen worden oder schien zu hektisch hinunter gerannt zu sein. Ribanna wollte ihr aufhelfen, doch wurde weiter gestoßen, die alte gefallene Frau förmlich überrannt.

Ribanna nahm etwas verstört neben Craton dort unten Platz.


“Hinter mir, fiel so eine Alte…!”

Sie schüttelte entsetzt mit dem Kopf und sah Craton dabei an. Ob man sie tot getrampelt hatte? Der Keller füllte sich.

“Hoffentlich sehen wir beide nicht unser doppeltes Ich. In den Holo-Filmen passiert dann immer…”

Sie konnte es nicht zu Ende aussprechen. Sie wagte es nicht, als könnte es sich dadurch bewahrheiten. Bettlägrige wurden auf Tragen hinunter gebracht. Zoey fragte einen alten schwerhörigen Herrn in Pantoffeln und Schlafanzug, was hier überhaupt los wäre. Er war schwerhörig, aber noch fit im Oberstübchen. Was sie da zu hören bekamen, war entsetzlich! Deshalb gab es hier keinen einzigen Medi-oder Servicedroiden! Ihre Welt gefiel ihr da viel besser. Sie erschien ihr übersichtlicher.


Parallelwelt-Lothal, Krankenhausbunker: Ribanna, Craton, Zoey, Kestrel, Sane, Q`Tahem, Sarah(NPC)
 
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