Coruscant

(Coruscant / Jeditempel / Kantine) mit Ian und Gaya


Nachdem Nico die Frage zurückgegeben hatte antwortete Gaya als erstes. Ihre Geschichte unterschied sich nicht viel von Nico’s neben zwei Punkten. Sie verließ den Orden mit schon einmal im Alter in dem Nico grade war nämlich 16 und kam vor kurzem zurück und außerdem hatte sie im Gegensatz zu Nico schon einen Meister gefunden. Vielleicht sollte er den Orden auch verlassen vielleicht findet er kein Meister „Nein“, dachte sich Nico: „Selbst, wenn ich keinen Meister finde kann ich dem Orden immer noch anders helfen.“. Nach Gaya’s Antwort wartete er auf die Antwort von Ian. Doch es gab keine, stattdessen Entschuldigte er sich, stand auf und ging. „Ja es wird wohl an der Zeit das ich auch gehe.“, schloss sich Nico an. Er nahm sein Tablett mit der leeren Schale und brachte sie weg. Zur selben Zeit bemerkte er wie sich Ian am Eingang der Kantine mit einem kleinen Jungen (Ty) unterhielt. Er bekam nicht mit worüber sie redeten, aber sie haben Nico’s Interesse geweckt welches mal wieder jedes denken an die Folgen dieser Aktion abschaltete. Er folge den beiden und fasste immer mal wieder etwas von ihren Gespräch mit. Sie redeten über Kuchen was Nico komisch fand den Ian hatte erst zwei Schalen Schokoladensoufflé und er konnte schon wieder über Kuchen reden, aber Nico musste grade reden er hatte erst Mittag gegessen und sich danach noch eine Frucht und eine Schale Schokoladensoufflé genommen kein Wunder das er nicht der dünnste war. Nachdem sie einem Weg eine Zeit lang gefolgt waren erreichten sie ihr Ziel, die Toiletten. Ein wenig enttäuscht war Nico schon, er hätte etwas Spannenderes erwartet. Als der Junge aber etwas von einem Abenteuer sage war Nico wieder mit dabei. Während sie durch den Gang gingen, veränderte er sich. Erst wurde das Licht rot da die Energie dort unten immer noch mit Notstrom lief, dann erschienen langsam Löcher in der Decke, in den Wänden und auch im Boden. Ian und der Junge anderen fingen an darüber zu reden wem oder was sie den folgten, der Junge sagten etwas über einen blauen Mann. Nico musste an die Krankenstation zurückdenken und an den Chiss, könnte es sein das er es war den sie folgten. Kurz darauf trafen sie auf ein Loch. Der Junge war nur zu versessen darauf weiter zu gehen aber Ian fing an Zweifel zu haben er meinte zu dem Jungen, den er Ty nannte, sie sollten umdrehen doch es war bereits zu spät der Boden bröckelte und stürzte ein. Nico versuchte noch weg zu kommen doch der Boden holte ihn ein und alle drei fielen einen Gang tiefer. Der Fall wirkte wie Zeitlupe vor wodurch Nico nicht verletzt wurde. Trotz der kurzen Verwirrung konnte er sich in die Schatten retten und weder Ian noch Ty sahen ihn. Nach einem kurzen Moment richteten sich beide wieder auf, Ty nahm seine Taschenlampe, die nur wenig neben ihm gelandet war und sie machten sich auf den Weg durch den nächsten Tunnel als ob sie jemand führen würde und Nico folgte kurz dahinter. Der Boden des Gang war mit Wasser gefüllt, sein Schuhe waren nicht Wasserfest deshalb spürte er das ganze kalte Wasser als er das Ende des Ganges erreichte musste er laut Niesen, dann schimpfte er das Wasser an: „Na ganz toll, wehe ich bekomme wegen dir eine Erkältung“, als er bemerke was er grade getan hatte kuckt er über seine Schulter wo er Ty und Ian sah. Nico musste einmal kurz Schlucken und sagte dann ängstlich: „H-Hey Ian, lange nicht mehr gesehen“, nach einem kurzen Moment des Schweigens sagte er noch: „u-und wie geht es dir“


(Coruscant / Jedi-Tempel / verlassener Gang) mit Ian, Ty und Geist (Nico sieht ihn nicht)
 
[Coruscant | Hauptverkehrswege | Luftgleiter, geführt von Bootsmann Richardson | Passagierabteil] Arkon, Leela, Ganner, Siva

Wohl hatte jemand gesagt, dass sie Drogen nahm! LEELA! Ihre Frage hatte doch genau das impli...di...ziert. Oder wie auch immer dieses Wort hieß. Ihre Frage, ob Meister Drogen verteilten war eine gemeine Anschuldigung geworden. Da brauchte flirty-Ganner jetzt keinen Sugardaddy spielen. Pah! Und nicht mit Absicht. Ja, ja. Leute leifen auch manchmal nicht absichtlich in Lichtschwerter. Dumpfbacke. Wenigstens fasste er einen Satz später zusammen, was sich so zugetragen Hatte. Einladung gefolgt, Kekse gegessen. Siva nickte und wollte hinüber zu Leela starren mit einem 'Voll das Verbrechen' Blick, aber ihre schmerzender Magen war gerade wirklich ein Verbrechen und so beließ die Zabrak es dabei, ihr Gesicht zu verziehen und aufzupassen, dass sie nicht los heulte. Weil ja Magen udn Gefühle verletzt worden waren. Und dann, dann erklärte Ganner, dass die Kekse bewusstseinsverändernd waren. Was zum Geier hatte der eigentlich bewusstheitsveränderndes genommen, dass er einen dumpfbackigen Satz nach dem anderen sagte? Haschkekse. Als ob! Als hätte sie das nicht bemerkt. Also wirklich.
"Das warn keine Haschkekse!" Wie hatte Suna sie genannt? Irgendwas mit ganz vielen "r". SIva versuchte sich zu erinnern und zu konzentrieren, aber irgendwie.... es funktionierte nicht. Immer wenn sie glaubte, gerade einen klaren Gedanken zu haben und diesen aussprechen wollte, war er wieder weg. Und das... dass.... "Ich hab keine Thorrrtakekse genommen wollen!", heulte sie dann auf und fühlte sich elend, dass sie wirklich so was ungeheuerliches getan hatte. Drogen auf einer Jediparty. Deswegen keine Ränge und keine Namen. Damit man keinen zuordnen konnte! Dann wären Eowyn und Sarid nur da gewesen um zu testen, welche Jedi so unvernünftig waren! Um sie aus dem Orden zu werfen! Deswegen waren so wenige da gewesen. Kekskrümel ergaben eben keinen Keks. Das war, das war.... gemein!
"Jetzt schmeißen sie mich bestimmt für immer aus dem Orden," schluchzte Siva dann nur noch. Als Padawan konnte man so was ja vielleicht noch machen. So wie damals, zusammen mit Beka auf Sullust. Aber das war schon lange her. Da war sie naiv und kindisch gewesen. Ohne Schüler, ohne Rang und noch ganz grün hinter den Ohren. Jetzt war sie... blau nannte man das nicht. Eben verdrogt. Ganz toll.
Das erste kluge sagte dann der fremde Mann (Arkon). Apotheke. Mediakmente halfen nämlich gegen Bauchweh, aber Wasser nicht und wenn Ganner jemals einen Liter getrunken hatte, ohne die Flasche abzusetzen dann wusste er, dass Wasser ein Bauchschmerzmittel war!

[Coruscant | Hauptverkehrswege | Luftgleiter, geführt von Bootsmann Richardson | Passagierabteil] Arkon, Leela, Ganner, Siva

Übrigens mit 31 zu 22 sind sie so weit nicht auseinander :p
 

(Coruscant / Jedi-Tempel / verlassener Gang) mit Ian, Ty und Geist (Nico sieht ihn nicht)
Tys Nein kam sehr energisch und hätte Ian mehr Zeit gehabt, hätte er sich eine möglichst milde Taktik überlegt, den Jungen vom Gegenteil zu überzeugen. Aber wie ging man mit einem Kind um, das nicht das eigene war und das man kaum kannte? Alle Antworten die Ian darauf kannte - die er selbst erlebt hatte, wären unverhältnismäßig und nicht in seinem Sinn gewesen. Aber da war keine Zeit sich etwas zu überlegen, als die Warnung kam und die ließ Ian sofort reagieren und das schlimmste verhindern. Heil unten angekommen musste der Dunkelhaarige sich dennoch versichern, dass mit Ty alles in Ordnung war. Der erste Schreck hatte vielleicht dafür gesorgt, dass er keien Verletzung spürte. Ja, es war übergriffig den Jungen mit der Macht abzutasten, Ian wusste es noch in der Sekunde in der er es tat. Aber viel schlimmer wäre gewesen, ihm wäre etwas geschehen und so war Ian mehr als erleichtert, als Ty ein weiteres Mal bestätigte und Ian selbst nichts ausmachen konnte. Erst da atmete er erleichtert aus. Danach wusste Ian nicht mehr wirklich, was ihn mehr aus dem Konzept brachte. Den Geist eines Jedi zu sehen oder zu spüren, wie ein Kind, das er nicht kannte, ihn umarmte. Normalerweise erwiderte man solche Gesten, aber Ian war überrascht, überrumpelt und seltsam berührt und so tat er nichts, als Ty ihn schon an die Hand nahm, was die Situation nicht besser machte. Dann ein Niesen aus dem Hintergrund, die Stimme von Nico und Ian glaubte sich im falschen Film. Auch der ältere, größere Junge schien wohlauf und wäre die Situation eine andere gewesen, Ian hätte wohl gelacht. Aber jetzt gerade? Stand Lachen nicht weit oben auf der 'Wie reagieren' Liste. Sie alle drei hatten hier unten nichts zu suchen - überhaupt nichts. Was deutlicher wurde, als Ty Ian auf einen breiten Riss in der Wand aufmerksam machte.
"Bleib hier!" Aber da hatte Ty sich schon wieder gelöst und lief geradewegs darauf zu. "Beweg dich nicht vom Fleck!", wies Ian Nico streng an, als er Ty die paar Schritte folgte und ihn sanft, aber bestimmt an der Schulter berührte um ihn vom Riss an der Wand weg zu schieben. "Ich will das du zu Nico gehst und ihr beide euch den Ärmel vor die Nase haltet." Keine Bitte und keine Stimmlage, die Widerspruch duldete.
Mit der Lampe leuchtete Ian schließlich selbst durch den Riss zu den Fässern, nicht ohne seinen Atem anzuhalten. Gut sah das nicht aus, auf keinen Fall. Ian konnte die Schrift auf den Fässern nicht entziffern, dennoch versuchte er sich die Zeichen einzuprägen. Dann ging er einen Schritt zurück und levitierte die Trümmer in und vor dem Raum so, dass sie den Riss möglich abdichteten. Dann drehte er sich von der Wand weg.

"Wir gehen da lang", deutete Ian nach rechts, in einen dunklen, feuchten Gang, der den einzigen Weg darstellte, der sie hoffentlich weiter bringen würde. "Ihr lasst die Ärmel vor der Nase bis ich etwas anderes sage, atmet so flach wie möglich und bleibt dicht bei mir? Habt ihr das verstanden?" Beide bedachte er mit einem ernsten Blick, als er sich in Bewegung setzte, darauf achtend, dass die beiden Jungen sich an seine Anweisung hielten und sich gleichzeitig darauf konzentriert, seine Umgebung zu analysieren. Dann flackerte der Lichtkegel von Tys Taschenlampe. Einmal, zweimal und und sie standen im Dunkeln. Ian tastete nach der Hand von Ty und nach der von Nico. "Keiner von euch beiden lässt los." Ian selbst würde die Macht nutzen können, um sich trotz Finsternis zu orientieren. Die Augen konnten Täuschen. Hatte er dieses Thema nicht schon mit Eowyn gehabt? Und wo war dieser Geist? Würde dieser ihn verstehen?
"Ich weiß nicht wer Ihr seid und ob Ihr mich versteht... Aber vielleicht zeigt Ihr Euch noch einmal und zeigt uns einen Weg hier raus, neben der Gefahr auf die Ihr uns wohl aufmerksam gemacht habt?" Ian kam sich vor wie ein Idiot, als er in den Gang rief. Aber bevor sie Stunden umher irrten, war dieser Geist vielleicht doch eine Hilfe? Wenn er Ty zu seinem Vater geführt hatte, führte er sie vielleicht auch wieder in einen etwas ... belebteren und sicheren Gang? Andernfalls konnte das hier noch spaßig werden...

(Coruscant / Jedi-Tempel / verlassener Gang) mit Ian, Ty und Geist (Nico sieht ihn nicht)
 
Coruscant-Jedi-Tempel-verlassener Gang- mit Ian, Nico und einem Geist, der sich grad nicht zeigt.

Das Ian die Macht nutzte, um bei ihm nach Verletzungen zu suchen, störte Ty garnicht. Im Gegenteil fand er es total lieb, dass sich der dunkelhaarige Mann so um ihn sorgte. Schliesslich war die Macht für Ty ein normaler Bestandteil seines Lebens, auch wenn er sie noch nicht einsetzen konnte.

Auch das der Geist Ty und Ian zu dem Raum mit den Fässern geführt hatte , fand Ty jetzt eher gut. Schliesslich war es wichtig, dass sie rechtzeitig davon erfahren hatten. Noch bevor Ian einen Blick in den Raum werfen konnte , ertönte ein lautes Niesen hinter ihnen. Ty schrie vor Schreck kurz auf.Da stand ein grosser Junge, der sicher schon ein Padawan war. Er stammelte irgendwas wie ein Hallo und wirkte sehr unsicher. Aber er schien Ian zu kennen. Doch dieser schien von dem Wiedersehen nicht begeistert zu sein. Vielleicht lag es auch einfach an der Umgebung. Ian wurde sogar richtig streng, als er Ty anwies zu dem Jungen zu gehen, der wohl Nico hiess und dass sie sich die Ärmel vor die Nasen halten sollten. Ty's Pulli war dünn und brachte da eigentlich nicht besonders viel. Aber immerhin ein bisschen. Kurz darauf kam Ian schon wieder zurück und führte sie in den einzigen Gang, der noch ein Durchkommen versprach. Die Ärmel vom Gesicht nehmen durften sie auch erst, wenn er es ihnen erlaubte. Und sie sollten flach atmen. Ty versuchte das so gut es ging umzusetzen, auch wenns schwer war. Sein Körper verlangte nämlich recht bald einen Ausgleich für das Flachatmen. Zu allem Überfluss fiel auch noch seine Taschenlampe aus und es war schlagartig so dunkel, dass es keine Rolle spielte, ob man die Augen offen oder geschlossen hielt. Ein komisches Gefühl. Ty war froh, als Ian seine Hand nahm und hielt sie mit festem Griff umschlossen. Er zog sich den Kragen von seinem Pulli über die Nase und streckte die andere Hand nach der Wand aus, die neben ihm war. Das gab ihm etwas Sicherheit, trotzdem war die Dunkelheit irgendwie beklemmend. Ian rief dann nach dem Geist, der sie hergeführt hatte.*Bitte, wir brauchen euch!*fügte Ty in Gedanken noch an, während er von Ian den Gang entlang gezogen wurde. Plötzlich ertastete er etwas Weiches. Es fühlte sich an wie ein Stoffball. Ty konnte das Gefühl an einem Ort wie diesem nicht zuordnen. Warum sollte jemand einen Stoffball an die Wand kleben? Doch plötzlich fing seine Hand an zu kribbeln und dieses Kribbel breitete sich in wenigen Sekunden seinen Arm rauf aus. Ty schüttelte den Arm, doch es wurde nicht besser. Das waren Tiere!?! Ty schrie wie am Spiess los und versuchte sich trotz Ians Ansage von seiner Hand loszureissen, um die Tiere vom Arm zu streifen. Sie waren überall, krabbelten in seinen Kragen und die offensichtlich ebenfalls verängstigten Tiere bissen an verschiedenen Stellen zu. Der blanke Horror für das Kind. Sie würden ihn bei lebendigem Leibe auffressen. Plötzlich war es ihm völlig egal, wo sie waren, ob es dunkel war oder nicht. Er wollte nur, dass die Viecher verschwanden, die ihm jetzt sogar schon ins Gesicht krabbelten. Was für ein Albtraum.

Coruscant-Jedi-Tempel-verlassener Gang- mit Ian, Nico und einem Geist, der sich grad nicht zeigt.
 
Coruscant - Jedi-Tempel - Dachgarten - mit Riuen

Die Hand. Riuen spielte wieder auf sein nicht zufällig verloren gegangenes Körperteil an. Sie wusste nicht warum, aber sie öffnete ein Auge, als er sich zu ihr gesetzt hatte und erwiderte seinen in Teilen bissigen Kommentar mit einem verschmitzten Lächeln. Konnte man das als unangebracht ansehen? Vielleicht, doch der Anwärter hatte ihr in den letzten paar Stunden so oft einen Vorwurf aus seinem Handicap gemacht, ob er wollte oder nicht, dass Eli die Sprüche mittlerweile gedanklich in einem Sack sammelte. Zwei Säcken. Oder drei? Das Kopfkino dazu erheiterte sie, und das obwohl der Regen immer noch auf sie einprasselte, so auch auf Riuen jetzt.

"Gutes Bild. Eine Seifenblase. Irgendwie ist mir bisher kein sinnvoller Vergleich eingefallen."

Sie starteten den Versuch. Ein Mal und zwei Mal. Geduld war das, worin sich Elise hier übte, und Riuen übte sich an der mittlerweile zweiten oder dritten Technik in zwei Tagen. Diesmal würde er nichts verlieren. Kein Unfall würde passieren. Die Ritterin konnte deutlich spüren, wie der ältere Hüne sich konzentrierte. Der schlagfertige, in Teilen großschnäuzige Chiss war einem ernsthaften und fokussierten gewichen, was die durchweichte Jedi durchaus bemerkte. In diesem Moment wurde ihr ein weiterer Aspekt einer Lehrer-Schüler-Beziehung bewusst. Es ging nicht nur darum, Wissen zu vermitteln, sondern auch an ihren eigenen sozialen und didaktischen Kompetenzen zu feilen. Ein Band aufzubauen und einander zu vertrauen. Immerhin ging es bei einem Jedi nicht um einen Verwaltungsbeamten. Erfreut, dass er ihrem Beispiel folgen konnte, ohne etwas auszudiskutieren oder aus Prinzip zu hinterfragen, was sie durchaus befürchtete, setzten sie die Übung fort. Aus ihrer Kraft erzeugte sich ein so schwaches Kraftfeld, dass der Regen sich davon nur in Ansätzen beeindrucken ließ. Wieder mischte sich der Eifer der Alderaanerin mit einer Prise Hoffnungslosigkeit. Sie würde niemals so problemlos eine so intensive Machttechnik einsetzen können, wie es zum Beispiel Wes tat. Gut, zugegeben, Wes machte den Job schon ein paar Tage länger und war vermutlich auch auf diese Dinge spezialisiert. Diese machtintensiven Dinge. Kurze Intervalle, mit der man die Macht wirkungsvoll und schnell einsetzte, das waren Elise Trümpfe. Sich selbst mit solchen Techniken hier auszulaugen, war mit unter Zeitverschwendung in ihren Augen, doch ihr Ehrgeiz siegte in den meisten Fällen und drängte den Wunsch, sich auf das zu konzentrieren, was sie wirklich gut konnte, beiseite.

Wenige Augenblicke nach ihrem Insichgehen, überzeugte Riuen mit Taten. Das Flackern, dass sich nur punktuell in eine stabile Blase verwandelte, bekam, wie durch Zauberhand, viel mehr Struktur. Und es war nicht irgendeine Zauberhand, es war die der Blauhaut. Die Kraft übertrug sich auf sie und mit dem Gefühl, dass sie durch den Chiss empfand, die quasi sichtbare Essenz, die sich um sie nun um sie herum materialisierte, bewies ihr, dass es die richtige Entscheidung war, mit Riuen gleich weiterzumachen. Ihre Augenbrauen waren trotz geschlossener Lider in die Höhe geschnellt und ihre Stirn legte sich in erstaunte Falten. Ihre Lippen öffneten sich leicht, was der Überraschung noch mal einen weiteren Ausdruck gab. Durch ihren Schüler konnte Elise die Blase nun auf die gleiche Art und Weise bilden. Der Chiss gab seiner Begeisterung einen hörbaren Laut.

"Beeindruckend!"

Mit der letzten Silbe verhagelte der Regen ihr wieder die Euphorie und mit ihrem Ellbogen ermahnte sie den Chiss, die wohlige Kuppel aus purer Energie wieder her zu stellen.

"Wozu? Der Regen ist doch angenehm reinigend, findest du nicht?"

Auch wenn sie das eher im spirituellen Sinn meinte, doch das behielt sie dann eher für sich.

Riuen und Elise waren zur Sache zurückgekehrt und bis auf einige Aussetzer, Konzentrationsschwächen oder äußere Einflüsse, hielt die Blase stand. Doch um so mehr Zeit verging, um so schwächer wurde auch der unsichtbare Schild, den sie zu ihrem Schutz erstellten.

"Wenn wir es schaffen, solange trocken zu bleiben, bis die Klamotten nicht mehr nass sind, hören wir auf."

Erörterte sie dann. Elise war in den letzten Minuten schon mehrmals über ihre innere Belastungsgrenze gesprungen, was die Umsetzung solcher Fähigkeiten betraf. Doch einen wahren Nutzen würde man erst aus einer Sache ziehen können, wenn man seine Grenzen weit überschritt. Das war wie beim Sport, wenn man nicht mehr konnte noch drei mal, erst dann setzte der Trainingseffekt ein. Und je härter die Bedingungen waren, unter denen sie trainierten, desto sattelfester konnten sie einsetzen, was sie übten. Ihr war bewusst, dass das für Riuen kein Kinderspiel sein würde, doch er hatte erfahren, wie es sich anfühlte, die Macht zu nutzen. Bewiesen, dass er es kann. Und immerhin konnte er sich dann und wann ausruhen, quasi Luft schnappen, die Konzentration kurz auffrischen, in dem er abließ und Eli die Arbeit überließ. Genau so tat sie es auch. Er sollte merken, dass Eli nicht das Ziel hatte ihn zu schonen.

Den Effekt aufrecht zu erhalten, bis die Sachen wieder trocken waren, war ein Unding. Absolut unerreichbar, auch für sie beide zusammen. Doch es war immer hin ein Ansporn, ein Ziel, das man versuchen konnte zu erreichen.

Coruscant - Jedi-Tempel - Dachgarten - mit Riuen
 
Eine Seifenblase. Eine Seifenblase war genau das gewesen, in das seine Eltern versucht hatten, ihn zu stecken. Eine Seifenblase ausmacht und Geld, mit der er hätte abheben und über allem schweben können. Riuen hatte sich gewehrt und seinen angedachten Platz in der Seifenblase seiner Eltern gegen einer ganz andere Seifenblase eingetauscht. Eine, die ihn rundum davor geschützt hatte, etwas von Bedeutung zu tun, etwas von Bedeutung einzugehen. Seinem Leben, oder sich selbst Tiefe zu verleihen. Bisher war das immer praktisch gewesen, denn eine Seifenblase glitzerte schön und stieg ein bisschen hin auf. Sie durften nur nicht gegen etwas stoßen. Natürlich, ein bisschen hinkte der Vergleich, denn eine Seifenblase war von Anfang an zerbrechlich und stand für Träume und all das, aber jetzt, gerade in diesem Moment stand die Analogie zu ihr für etwas anderes. Eine Seifenblase war dünn und glitzerte schön, versprach etwas, dass sie nicht halten konnte. Tauchte man seine Hände ebenfalls in Seifenwasser, war es kein Problem, eine Seifenblase zu berühren ohne dass sie zerplatzte. Es gab also Mittel und Wege eine Seifenblase berühren zu können, aber damit machte man sie selbst nicht stabiler.

Indes schien es, als wäre die Macht oder das Nutzen von ihr, das intensivste, was der blaue Hühne je gespürt hatte. Die Verbindung zu Elise, das Bündeln ihrer Macht, der Moment mit ihr so unsichtbar, aber so intensiv verbunden zu sein. Seltsam. Neugierig machend, spannend aber irgendwie auch beängstigend. Intensität hatte der Chiss sich in seinen Beziehungen gewünscht und wann immer es nicht funktioniert hatte, dass die Verbindung der Emotionen intensiv gewesen war, hatte Riuen wenigstens versucht, die Verbindung der Körper so intensiv wie möglich zu gestalten. Was ihn oft genug darüber hinweg getäuscht hatte, dass es da sonst gar nicht so viel gab. Es war denkbar einfach gewesen, Frauen zu finden, die bereit dazu gewesen waren, weniger intensive ja kurze Formen der Beziehung einzugehen und vielleicht war das Stichwort das Tages Bindung. Seine Hand war von seinem Arm getrennt worden, obwohl sie fest miteinander verbunden waren. Die Trennung seiner Hand löste eine seltsame Kettenreaktion an Erkenntnissen in Riuen aus. Und zuviel aber sicher wurde ihm das zuviel, sowie auch die Blase, die sie gerade hinauf beschwört hatten zu viel an Konzentration verlangte und zu Bruch ging.

"Vor allem ist er nass und kalt und durchdringt zu viel."

Zugegebenermaßen sprach er hier nicht allein vom Regen, aber diese Antwort passte trotzdem. Seine Blasen damals hatten ihn auch geschützt. Geschützt und gleichzeitig verhindert. Ihre Machtblaee schütze sie auch. Aber brauchte es Schutz vor Reinigung?

Riuen hatte die Nase voll, weiter darüber nachzudenken oder weiter in die Tiefe zu gehen und versuchte sich stattdessen erneut daran, seine Konzentrationen in die Herstellung und Aufrechterhaltung der Blase zu legen. Kurz flackerte sie wieder auf, wurde stabiler, aber zunehmend wurde es immer schwerer die Konzentration aufrecht zu erhalten, dann das Nutzen der Macht hatte einen weiteren, sehr unangenehmen Effekt. Die Anstrengung sorgte dafür, dass der blaue sich nur weniger von inneren Prozessen abgrenzen konnte. Während er die Macht nutzte, während er mit ihr verbunden war, spürte er ihre Stärke aber im krassen Gegensatz dazu, die eigene Verletzlichkeit. Sp deutlich wie noch nie. Und er sah Bilder, bekam Eindrücke und spürte Emotionen, die nichts, aber rein gar nichts mit der eigentlichen Situation zu tun hatten. So wurde die Blase etappenweise instabiler, da sie allein von Elise aufrechterhalten werden musste und Riuen brach ab. Sein Kopf fühlte sich an, als feierten irgendwelche Winzlinge einer Party in ihm.

"Du bist hier die Lehrerin ich weiß, aber mir reicht es jetzt," meinte er, klang dabei erschöpft und nicht bestimmend oder altklug.
 
[Coruscant | Jedi-Tempel | Krankenstation] Yichi, A'Qin, Raiken,viele Patienten, Elise und Riuen weiter weg, Markus am Eingang

Yichi war schlagfertig und gab ihm prompt eine einfache und vor allem sehr sachliche Antwort. Dies imponierte ihm sehr. Dieser junge Padawan hatte eine sehr erfrischende Art sich mitzuteilen. Er nickte ihm zu und beobachtete, wie er seine Sachen packte und voller Eifer voranging. Es dauerte nicht lange, bis er wieder an Yichis Seite war. Dieser verabschiedete sich bei seinen Bekannten und schritt voran. Dann gab der junge Padawan ihm zu verstehen, dass sein eigenes Schiff bereits vor Ort war.
Fröhlich und summend ,sprang Yichi vor ihm her. Raiken war sehr überrascht, denn der Schüler kannte die Gegend besser als er selbst. Draußen wartete bereits Raikens Astromech. Welchem er kurz einige Instruktionen zu Protokoll gab. T8 sollte sein Schiff die Solaris , alleine zurück fliegen. Da er Yichis Einladung mit seinem Schiff zu reisen nicht verneinen wollte. Ausserdem wollte er mal selber wieder Co - Pilot sein. Da musste er sich nicht wirklich um etwas kümmern. Er war sich sicher, dass Yichi das auch gut machen würde.
Seine geringe Körpergröße, machte er mit seinen Fähigkeiten wett. Er sprang gekonnt nach Oben und öffnete das Portal. Die Laderampe senkte sich nach unten. Yichi gab ihm zu verstehen, dass er dir Berechtigung hatte sein Schiff betreten zu dürfen.


Er schmunzelte etwas.

"Ich glaube dir, dass du dich anpassen musst, aber wie ich sehe, kommst du sehr gut zurecht und vor allem weisst du dir zu Helfen. Das ist sehr wichtig. Vielen Dank, dass ich mit dir reisen darf."

Er betrat das Schiff und sah sich um.

"Ein sehr beeindruckendes Raumschiff."

[Coruscant | Jedi-Tempel | Äußere Landeplattformen] Yichi und Raiken
 
Coruscant – Jedi-Tempel – in einem Eck am Pool in Sunas Zimmer - Eowyn, Sarid und Siva, Suna, Freydis, Aketos und ner ganzen Menge Essen und Trinken


Sarid konnte einfach nur breit grinsen als Eo meinte, dass es Wes genauso ging wie ihr. Das war wohl wahr. Aber das war auch genau der Grund, warum daraus nie eine Beziehung werden konnte.


"Ich fürchte so eine Beziehung wär sum Scheitern verurteilt - aus Zeitmangel. Wenn, dann müsste es jemand sein, der immer dann verfügbar ist, wenn ich mal grad Zeit hab und so einer is schwer zu findn. Du hast da mit... Ian wirklich Glück",


gab Sarid unumwunden zu. Die Chancen waren winzig, dass die Corellianerin auch jemals noch dieses Glück haben sollte. Sie erwartete es auch gar nicht mehr, stellte sie fest als sie in sich hinein horchte. Es kam alles wie es kommen sollte und die Macht war mit ihr. Das genügte ihr. Außerdem erreichten Jedi in so stürmischen Zeit wie den heutigen ohnehin kein biblisches Alter, so dass sie der festen Überzeugung war, dass sie sich keine Sorgen über Einsamkeit im Alter zu machen brauchte. Erfreut stellte sie dabei fest, dass ihr Kopf auch langsam klarer wurde. Als Eo dann plötzlich nachfragte, ob man auf Corellia tanzte sah sie ihre Ratskollegin einen Moment verduzt an ehe sie antwortete.


"Als ich noch jung war gab es in Coronet City schon noch Tansveranstaltungen und ich habs auch ein bisschen gelernt. Das ist allerdings schon über zwei Jahrsehnte her und kaum dass ich volljährig war habe ich Corellia verlassen, um die Galaxis zu sehen. Du weißt ja, ich war Frachterpilotin bevor ich auf gut Glück nach dem Geschwäts irgendeiner alten Frau in den Jeditempel gegangn und schließlich dort geblieben bin. Da hat dieses Gebäude übrigens noch viel beeindruckender ausgesehn als heute, das sag ich dir! Da war es noch nicht so baufällig, sondern richtig prächtig. Echt eine Schande wie es hier heutsutage aussieht. Ich weiß, es ist schon besser geworden, aber der Glans alter Tage ist noch lange nicht surückgekehrt."


Wenig später, als Eo ihre Angst aussprach, dass sie vielleicht nicht mehr von der Mission zurückkehrte, konnte Sarid nicht anders und musste einfach kurz lachen. Es fühlte sich zwar irgendwie falsch an, aber sie verfügte noch nicht wieder über die Selbstkontrolle und genügend Taktgefühl, dies für sich zu behalten.


"Weißt du, dass Ian mich schon dasselbe gefragt hat. Du bekommst auch dieselbe Antwort: ja, das werde ich. Ich werde da sein, falls einer von euch allein surückbleibt. Natürlich. Ohne jeden Sweifel. Ich verwahr ja sogar sein Testament, falls ihm etwas sustößt. Von daher, du kannst dich auf mich verlassen, Eo."


Irgendwie beschlich sie das Gefühl, dass sie sich jetzt wieder nicht mehr ganz so optimal verhalten hatte. Dennoch hoffte sie, dass ihre Freundin verstand, was sie ihr sagen wollte. Vermaledeite Kekse. Aber zwischen Eo und Aketos musste ja schon so einiges vorgefallen sein, wie sie aus den Worten ihrer braunhaarigen Ratskollegin entnehmen konnte. Sarid konnte sich auch gut vorstellen wie die Lange herumzeterte und eine Szene machte. Das passte zu ihr, aber ein entsprechendes Ego zu haben hieß auch, dass diejenige diesbzüglich empfänglich war.


"Du bist die Meisterin, sie die Padawan, aber so wie sie dir nich vertraust, vertraust du ihr doch auch nicht mehr, oder? Sumindest dieses Gefühl hast du wohl an sie vermittelt. Das muss erst wieder wachsen, bevor ihr wieder ein richtiges Team werden könnt. Das braucht Zeit, aber es ist machbar. Sich su streiten heißt ja, dass ihr noch miteinander redet. Schlimmers wärs, wenn da nur noch Schweigen wär",


plapperte Sarid ihre Gedanken einfach alle heraus. Dennoch stellte sie fest, dass eigentlich alles halbwegs Sinn machte, insofern zuckte sie kurz mit den Schultern und freute sich, dass es dieses Mal sogar ein absichtliches, bewusst gewolltes Zucken war. Das war ja in den letzten 10, 15 Minuten nicht der Fall gewesen. Ja, es wurde definitiv besser, aber langsam bekam sie Hunger. Das Zittern hatte sie ermüdet. Sie brauchte jetzt einen Zuckerschock. Erfreulicherweise konnte auch Eo aufstehen, wenn auch schwankend. Dennoch sah es so aus als ob beide nicht in Gefahr waren in den Pool, also Sunas Badewanne zu fallen. Immerhin etwas. Langsam hangelte Sarid an der Wand entlang. Ihre Muskeln schmerzten. Es war wie nach einer langen, körperlichen Anstrengung, aber es wurde von Schritt zu Schritt besser. Das Büffet war schon in Sicht und Sarid lief schon fast das Wasser im Mund zusammen, als sie den verlockenden Geruch von leckerem Essen roch.


"Kommst du klar, Eo? Schwirrt dir noch der Kopf?"


fragte sie, nachdem ihr eigenes Zittern endlich vorbei zu sein schien und sie glaubte ihrer Mitjedi gegebenenfalls helfen zu können.



Coruscant – Jedi-Tempel – Sunas Zimmer - Eowyn, Sarid und Siva, Suna, Freydis, Aketos und ner ganzen Menge Essen und Trinken
 
Coruscant – Jedi-Tempel – in Sunas Zimmer, mit Sarid in einer Ecke - Suna, Siva, Freydis, Aketos und ne ganzen Menge Essen und Trinken im Raum

Eowyn zuckte mit den Schultern. Die eine flog dabei höher als die andere, aber egal. Wes hat jetzt ne Asses... Assel... ne Assi halt. Das war nicht ganz das richtige Wort, aber es reichte. Und stimmte auch. Wenn du auch eine hasd, dann geht des. Probiers! Auch wenner ein Idiot is. Das war er schließlich nur zu ihr gewesen. Und bis vor ein paar Tagen fand sie ihn ja auch nett. Manchmal komisch, aber nett. So gemein, dass er sie verraten hatte, war er ja nur zu ihr gewesen. Vielleicht mochte er Sarid mehr. So.

Und ha, jetzt war klar, wieso Sarid so viel tanzte. Ja, voll. Klar, wenn sie auf Corellia so viel getanzt hatte früher, irgendwann musste man das wieder nachholen, nich wahr? Eowyn guckte zufrieden. Wenigstens war das gelöst. Obwohl die Rätin meinte, dass das ja an den Keksen lag... hm. Vielleicht beides. Weil der Raum tanzte ja auch hin und wieder. Vielleicht fand er Sarid aber nur so hübsch, dass er mitmachte... Da brauchte man ja meist wenigstens zwei.
Sie lächelte dann verzückt, als sie an den alten Tempel dachte.
Ja, das war schön früher... Immerhin war der Tempel lange Jahre ihre Heimat gewesen. Und bis zu diesem fiesen Bombenanschlag auch eine tolle Heimat. Echt. Sarid klang so, als ob ihr gar nicht mehr klar war, dass Eowyn diese Zeit auch erlebt hatte, aber das war okay. Schließlich war sie ja schon damals ein ganz hohes, tolles Dings gewesen, und Eowyn nur ein kleiner Padawan. Und ein kleiner Ritter. Und ein kleiner Meister. Wobei das Meisterzeug schon gar nicht zählte, weil kurz danach waren sie ja eh weggerannt. Alle zusammen. Vor den bösen, bösen Sith... Huah, ne, das war nicht schön gewesen. Wir kriegen den wieder hin, so hübsch wie damals. Eowyn tätschelte Sarids Bein. Und erwischte es erstaunlich gut.

Dann wars aber ganz schön fies von Sarid, einfach zu lachen. Mensch, mit Emba...Empa... Empalie hatte sie es heut aber echt nicht. Aber oke, vielleicht wars schon ganz lustig, irgendwie, dass Ian sie das auch schon gefragt hatte. Hm, davon hatte Eowyn nix gewusst. Mit halb offenem Mund starrte sie sie dann an. Er hatte Sarid sogar sein Tesaband gegeben? Hatte sie das schon gewusst? Sie wusste es nicht mehr. Weil, wegen dem Tesaband hatten sie sich ganz schön gestritten, und alles andere war ja dann unwichtig gewesen.
Dange, murmelte Eowyn, noch durcheinander von der Reaktion der Rätin. Weißte, Wes hat mein Tesaband... fiel ihr dann, etwas unpassend vielleicht, ein. Das passd! Noch was, was die beiden gemeinsam hatten. Ja, die sollten ausgehen. Das wär nur gut für beide! Eowyn war sehr zufrieden mit dieser Idee. Denn so konnte es doch nicht weitergehen mit der armen Sarid! Ne, das ging nicht.

Und mit Aketos und ihr ging das so auch nicht weiter. Ne. Die Kamino war gemein, dass sie sie ignorierte, und das war jetzt aber vorbei. So. Was Sarid dann aber sagte, stimmte nicht. Das war nicht nett...
Ich vertrau ihr!, widersprach Eowyn heftig und schüttelte unbeabsichtigterweise den Kopf. Immerhin, der Raum tanzte weniger als vorhin. War wohl langsam müde geworden... Ich kann doch nix machen, wenn ich ihr nix sagen darf! So... das... das alles. Eowyn breitete zur Verdeutlichung die Arme aus, hatte aber Mühe, damit das Gleichgewicht zu wahren. Langsamer...
Das war echt nicht ihre Schuld. Was sollte sie schon tun? Und ihre Palawan hatte halt nicht genug Vertrauen, das zu ak... axi... also, gut zu finden.
Da is nix mit wachsen. Und Uhr. Ich bin bald weg. Man, dieses blöde Uhrdings, warum war sie so lang weg? Das war echt ungeschickt gewesen. In der Uhr war so viel passiert! Und die Uhr fehlte jetzt auch für ihre Ausbildung. Sonst wär sie schon Ritter. Hmpf. Und Uhr hab ich auch nich, ich bin doch eh gar nich bei Ian. Der ist auch schon gans traurich... Und sauer. Aber was sollte sie denn machen? Der Tag war immer zu kurz. Viel zu kurz!
Und ne, also, was sollte sie denn machen? Sie konnte Aketos ja nich sagen: "Hey, also, ich bin dann in zwei Wochen weg, superduper Geheimmission auf Bastion, da darfste aber nicht mit, weil das mit der Macht bei dir noch nich so ganz geht und überhaupt, weil dann wär ich angreifbar und so. Deshalb warste auch nicht auf der Beförderung. Weil die ist ja riesig gewesen, und man hätte dich gesehn, in den Kameras und so, und ja, aber ich hab auch vergessen, das dir zu sagen, aber mal ehrlich, das war so viel und du warst erst grad zurück von... also aus der Uhr. Also, kann sein, dass ich da drüben draufgeh, aber vielleicht komm ich auch irgendwann wieder. Weiß ich nich. Aber du kriegst das schon geschaukelt..."
Ne, also das ging nicht. Das ging alles nicht. Und mal ganz ehrlich, das ging doch eh nicht. Bis sie abflog war Aketos doch keine Ritterin! Das war nich fair, sie so dazulassen. Ohne Meister und so. Hm.
Sag mal, piekste sie Sarid erneut, kannst du nich Agetos ausbilden, so bis zum Schluss? Weil wenn ich weg bin dann isse allein... Und du kennst sie! Das war eine glorreiche Glanzidee. Warum war sie nicht schon eher draufgekommen? Ein Hoch auf die Kekse! Ja! Mich mag sie eh nich mehr. Das wär gut für alle! Ne, sie konnte auch nich mehr. Dann halt schon wieder eine Padawan weg. Padawantod. Jaja. Das war sie. Olé. Sie hatte es voll drauf.

Aufstehen konnte sie auch. Grandios, sie war voll zu Recht ne Rätin! Klasse! Die Wand war zwar nett, dass sie da war, aber immerhin.
Sie folgte Sarid wieder zurück in den Hauptraum, der Raum tanzte zwar immernoch Stehblues, aber das war okay. Ein bisschen Stehblues war auch immer gut. Das konnte sogar sie!
Ich komm voll klar, nickte sie dann Sarid zu (ganz leicht nur), und guckte sich um, wo die große Weiße war. Da drüben! Supi. Das lief ja wie geölt.
Sie lief rüber, gab sich Mühe, möglichst gerade zu laufen. Das wär ja sonst peinlich, obwohl die anderen auch alle Stehblues tanzten.
Agetos! Angesprochen war die Kamino ganz leicht. So, und nu? Jetzt wollte sie ihr doch das alles sagen, was sie vorhin doof gefunden hatte. Genau. Warum hast du dich nich gemeldet? Ich find das nich gut! Gar nich. So ist man nich zu jemandem, den man schon lang kennt! Und zu ner Meisterin erst Recht nicht. Aber das durfte sie nich sagen. Weil, sie waren ja ohne Rang hier und so. Man musste die Regeln beachten! Das würde Eowyn tun. Du vertrausd mir nich! Jetzt stemmte sie die Fäuste in die Hüften. Oder... Oder du magsd mich nich! Das is auch nich besser, aber wär gut, wenn du das jetzt sagst! Nich hindenrum. Das mag ICH nich! Wir klärn des jetz! So von Mensch zu... Kamin. Von ich zu du. Jawoll. Das würden sie! Was hab ich gemachd?!

Coruscant – Jedi-Tempel – in Sunas Zimmer, mit Sarid, Suna, Freydis, Aketos und ne ganzen Menge Essen und Trinken im Raum
 
Coruscant - Jedi-Tempel - Wes' Büro - mit Wes, Lianna und Kyran (NPC)

Alisah hatte ja gehofft Eindruck zu machen aber Lianna schien ja geradezu hin und weg zu sein. Etwas, das Alisah dann schon wieder peinlich war. Trotzdem nickte sie leicht.

Ja, das war ich...

Räumte sie ein, holte aber zu einer Erklärung aus, die in ihren Augen verdeutlichte, dass und warum sie so geübt in der Erzeugung von Illusionen war und das sie es nicht machte um an zu geben. Meistens jedenfalls.

...Ich hab das aber auch schon soo oft gemacht und wo ich her komm, da war das manchmal ziemlich wichtig für mein Überleben. Da wird man ziemlich schnell ziemlich gut.

Sie winkte noch mal ab war aber schon durchaus stolz, dass ihre Überraschung so gut funktioniert hatte. Doch dann war sie auch froh, dass Wes sich einmischte und bestätigte, dass die ganze Geburtstagsshow nur in ihren Köpfen stattfand. Prima, dann musste sie es nicht erklären und stand nicht mehr so im Mittelpunkt. Dachte sie jedenfalls, doch den Gefallen wollte ihr Wes heute wohl doch nicht tun. Im Gegenteil.
Mit hochroten Kopf kaute Alisah auf ihrer Unterlippe herum während Wes sie nun auch noch in höchsten Tönen lobte. " ...zu den größten Expertinnen für Illusion im Orden..." Das klang zwar einerseits richtig gut, andererseits war das Alisah so peinlich. Und außerdem wie könnte sie jemals irgend einen wichtigen Posten im Orden haben. Nein nicht sie, nicht mit ihrer Vorgeschichte.
Ihr Kyran vielleicht, irgendwann. Aber sie nicht. Neee, sie ganz bestimmt nicht. Und so war sie sich jetzt gar nicht mehr so sicher das Wes es ernst gemeint hatte. Vielleicht veralberte er sie ja nur und lachte sich gleich 'n Loch in den Bauch.
Doch er lachte nicht sondern ging das nächste Thema an. Oder besser gesagt, er kehrte zum eigentlichen Thema zurück . Lianna sollte sich noch einmal um ihren Sand kümmern und konzentrierte sich auch gleich auf die Aufgabe.
Alisah lächelte ihr aufmunternd zu als diese sich zurück zog um weiter zu üben.
Wes kramte inzwischen wieder in seiner Kiste und Alisah konnte nicht anders und sah neugierig zu was er da heraus zog und was er jetzt vor hatte.
Hm, Psychometrieübung für sie. Irgendwie schauderte sie noch, als sie an ihre Erlebnisse von vorhin dachte, aber es fiel ihr auch ein was Wes vorhin gesagt hatte. Er brauchte ein Psychometrieschülerin die die entsprechenden Fähigkeiten hatte und es galt keine Zeit zu verlieren diese zu entwickeln. Im Grunde musste sie froh und stolz sein das er dieses Potential in ihr sah und sie würde die Zähne zusammen beißen und üben um dem Vertrauen, das sie von ihm spürte, gerecht zu werden.
Ein Kristall! Er hatte einen Kristall aus seiner Kiste gekramt und erklärte, das dieser bei der Grundsteinlegung der neuen Corellia- Basis gefunden wurde. Anscheinend in der Asche der alten Basis. Alisah atmete tief durch und bemühte sich zu verdrängen dass sie die alte Basis kannte, das die Zeit dort die letzte Glückliche mit ihrem Bruder war und das sie dort die Seiten gewechselt hatte indem sie ihrem Vater gefolgt war. War dies vielleicht sogar einer der Kristalle die sie mit Dhemya zusammen gesammelt hatte. Er war wenigstens nicht gelb und damit war es nicht der den sie Adrian geschenkt hatte. Na ja, vielleicht hatte Wes ja recht und es war nur irgend ein Kristall der schon lange in den Vorratskammern des Ordens aufgehoben worden war um irgendwann in ein Standart-, Ersatz- oder Trainingslichtschwert verbaut zu werden. Na toll! Ja, die Erinnerungen an den Tod eines Jedi brauchte sie nicht auch noch erst recht nicht wenn es wieder so realistisch würde.

Also, bitte, bitte liebe Macht, sei gnädig und mach das es nur was harmloses ist das ich sehen werde.

Dachte Alisah und griff dann nach dem Kristall.
Er fühlte sich warm an. Das war oft so bei Lichtschwertkristallen. Man erwartete kühles Kristall aber wenn sie dann in der Hand lagen schienen viele als wäre Leben in ihnen.
So auch der hier.
Alisah lies sich nieder, schloss ihre Augen und lauschte weiter dem was Wes sagte während sie sanft, fast zärtlich über die Oberfläche des Kristalls strich. Er schien Makellos und gleichzeitig erweckte er den Eindruck als würde etwas nicht stimmen mit ihm. Waren das die Erinnerungen der Macht von denen Wes sagte sie solle sie anzapfen?


Er fühlt sich an als ob er gebrochen währe, obwohl seine Kristallstruktur makellos ist.

Sagte sie leise . War das der Wiederhall des Schreckens der auf Corellia geschehen war. Ein Schrecken an dem auch sie schuld war, denn sie hatte damals zu jenen Schrecken gehört, die das Licht verdunkeln. Schuld,... Schuld.... Ihre Gedanken begannen sich nur noch darum zu drehen um ihre Schuld ihre Fehler .... Energisch schüttelte Alisah den Kopf und öffnet dann ihre Augen bevor sie den Kristall neben sich auf den Boden legte und erst einmal Luft holte.

Ich glaub ich hab mich grade in meinen eigenen Erinnerungen verzettelt gehabt.

Erklärte sie leise, um die Anderen beim üben nicht zu stören, in Wes Richtung und machte dann ein paar Atementspannungsübungen bevor sie den Kristall dann wieder in die Hand nahm und ihn nun erst einmal genau betrachtete, ja beinahe ein gedankliches Zwiegespräch mit ihm führte.
Ein Gespräch in dem sie dem Kristall, oder doch vielleicht auch nur sich selbst sagte, dass sie viel Schuld auf sich geladen hatte aber Ihr Leben auch wieder geändert hatte, das machte das Vergangene nicht ungeschehen aber sie durfte auch nicht darin gefangen bleiben. Das hies aber hier auch, dass sie durch musste, egal was sie durch den Kristall auch immer sehen und empfinden würde, sie musste lernen es zu differenzieren und zu wissen das sie Vergangenes vielleicht sehen und fühlen, aber nicht mehr verändern konnte.

...Gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden...
Das war die Stimme eines älteren Mannes.
Ja, eindeutig hatte Alisah das gehört und ein Gefühl von Verbundenheit, Vertrauen, Freundschaft und Dankbarkeit aber auch Wiederspruch, Ehrgeiz und ein ganz kleines bisschen Genervtheit machte sich in ihr breit. Gefühle die ihr nur allzu bekannt vorkamen. Gefühle, die ein Schüler für seinen Meister empfand.

Ja Meister Ke'tem

Hatte sie das jetzt laut gesagt? Wer war dieser Meister?... Sie sah ein Bildfragment ... Ein altes, sehr faltiges Gesicht mit einem immens langen Bart. Alisah sagte das Gesicht nichts und gleichzeitig war es vertraut wie das eigene Spiegelbild.
Sie musste lächeln doch dann verschwamm das Bild um einer auf sie zu rasenden Feuerwalze Platz zu machen.
Nach Luft schnappend riss Alisah ihre Augen auf und lies den Kristall zu Boden fallen. Es war nicht der Tod einer Person gewesen den sie da zuletzt gesehen hatte sondern ein Teil des Unterganges der ersten Basis.
Sie wusste nicht wie lange ihre Zwiesprache mit dem Kristall gedauert hatte und sie brauchte einige Minuten um wieder zu Atem zu kommen doch dann hob sie ihren Blick zu Wes.


Ich kann mich irren aber ich denke den Kristall hat ein Meister seinem Schüler geschenkt und zumindest der Kristall war mitten in einer Explosion. Mehr sagt er mir allerdings nicht oder ich kann es noch nicht richtig lesen.

Letzteres schien ihr am logischsten. Sie hatte ein kleines Bisschen gesehen und vielleicht, wenn sie wie verrückt übte, würde sie vielleicht irgendwann mehr und Zusammenhängenderes sehen können. Zumindest spornte es sie an.

Coruscant - Jedi-Tempel - Wes' Büro - mit Wes, Lianna und Kyran (NPC)
 
[Coruscant | Jedi-Tempel | Äußere Landeplattformen | an Bord der „Good Question“] Yichi und Raiken

Yichi trat nach dem Jediritter ein und betätigte dann ein Paar Knöpfe an dem Panel an der Wand rechts von der Einstiegsluke und die Rampe hos sich wieder während sich die Schotts schlossen. Nachdem der kleine gründe Alien überprüft hatte, dass alles Luftdicht abgeschlossen hatte, bedeutete er seinem Lehrer ihm zur „Brücke“ zu folgen. Der Kommentar des Jedi zu Yichis Schiff war dem Alien nicht entgangen und als sie nun auf der Brücke ankamen sprang er in den Pilotensitz und bot dem Menschen an sich in den des Copiloten zu setzen.

„Viel Zeit und Geld es gekostet hat, an mich anzupassen die Good Question. Doch seit nun mehr als 28 Jahren das Schiff gute Dienste geleistet mir hat. Schon einiges Erlebt wir haben. Viele Orte bereist und ein paar sogar entdeckt wir haben.“

Mit der rechten Hand betätigte Yichi die Kontrollen der Kommunikationsanlage und öffnete einen Kanal zur Flugkontrolle. Ein rauschen ertönte und mit fragendem Blick sah er sich die Kontrollen an und kroch dann kurzerhand unter die Konsole. Er murmelte etwas Unverständliches und dann ertönte ein Klirren. Kurz darauf tauchte er wieder auf und hievte sich zurück auf den Stuhl. Er betätigte die Kontrollen erneut und diesmal meldete sich eine Stimme.

„Hier Coruscant Flugkontrolle!“

„Frachter Good Question hier ist. Um Starterlaubnis bitten ich möchte. Das System verlassen wir möchten.“

Es dauerte ein paar Sekunden bis die Frau aus der Flugkontrolle wieder antwortete und Yichi nutzte die Zeit um die Repulsoren zu aktivieren und etwa 10 Meter zu steigen. Als er gerade die Landevorrichtungen einfuhr, meldete sich die Frau wieder.

„Good Question, sie haben Starterlaubnis. Ich übermittle nun ihren Flugkorridor. Verlassen sie diesen Kurs bitte nicht. Gute Reise ihnen.“

„Good Question verstanden hat. Einen angenehmen Tag ihnen ich wünsche. Möge die Macht mit ihnen sein!“

Yichi schloss den Kanal und begann dann mit dem Aufstieg. Bis sie im Orbit angelangt waren und der kleine Alien die Triebwerke zündete, sprach er kein Wort. Er war zu sehr darauf konzentriert das Schiff zu fliegen und wollte sich nicht ablenken. Nun da sie aber den leeren Raum erreicht hatten musste er keine Windböen und andere Atmosphärischen Störungen mehr kompensieren und konnte sich ein Gespräch erlauben.

„Überrascht ich war, das der Rat so schnell einen Lehrmeister zugeteilt mir hat. Wie gekommen das ist? Erwartet ich hatte das lange Warten ich muss. Gedacht ich habe, dass zu alt vielleicht ich bin.“

Er sah den Jedi mit seinen Grünen Augen ernst an und es lag ein nachdenklicher Ausdruck auf seinem Gesicht. Er brummelte und bevor der Andere Gelegenheit hatte zu antworten, schob er ein weitaus wichtigeres Thema hinterher.

„Die Koordinaten des Systems ich brauche. Eine Hyperraumroute dann berechnen wir können. Zeit für Unterhaltungen dann auch noch bleibt. Gerade sehr aufgeregt ich bin. Beruhigen ich mich erst sollte bevor wichtige Fragen ich stelle. Richtig damit ich liege?“

Diesmal ließ er dem Menschen Raum zu einer Antwort. Sein Blick war unverändert freundlich aber es war eine gewisse Unruhe in ihm, die der andere sicher spüren konnte. So war es zumindest bei den Gelehrten seiner Heimat gewesen, wenn sie auf die Macht eingestimmt waren. Doch selbst wenn der Ritter ihm eine Antwort gab, bekam er sie nicht wirklich mit da er plötzlich tief in Gedanken versunken war. „Jedi sollten sogar noch viel mehr Verständnis für die Macht haben, da sie aus Jahrtausenden an Forschung, Wissen schöpfen konnten. Jedi wurden professionell im Umgang mit der Macht geschult. Die anderen seiner Spezies die sich nicht dem Orden angeschlossen hatten lernten von der Macht selbst. Es war oft ein sehr sehr langer Weg und kaum einer konnte die Mysterien wirklich ergründen. Die Furcht vor der Dunklen Seite war bei seinem Volk zu groß, als das sie sich in den Kampf gegen sie gestürzt hätten. Als das sie tiefer in die Macht eingedrungen und neue Möglichkeiten erforscht hätten. Ihre Kräfte beruhten allein auf dem was die Macht ihnen mitteilte. Das war zwar der ungefährlichste Weg aber auch der Einfachste. Sie bauten keine wirkliche Beziehung zur macht auf sondern behandelten sie wie etwas außerhalb der Reichweite ihres Geistes. Wie eine Art Gott. Doch Yichi wusste aus Erzählungen, dass die Macht viel mehr als das sein konnte. Der ware weg des Lichts war es sich die Macht zu einem Verbündeten zu machen und sie einzusetzen um die schwachen zu beschützen und die Kranken zu stärken. Auch um das Böse zu tilgen und das Licht in der Galaxis am Leben zu erhalten. Deswegen hatte er sein Volk verlassen. Um Wissen über die Macht und das Leben in der Galaxis zu erlangen. Ab und zu konnte er das ganze wundervolle Leben um sich herum spüren. So wie in diesem Augenblick. All diese Energien und all das Licht das die Lebenden durchflutete. Manchmal aber auch die bedrückende Dunkelheit die ein Herz gefangen hielt. Aber nie konnte er bisher helfen.“

Mit blinzelnden Augen erwachte der kleine Alien wieder aus seiner unfreiwilligen Trance. Wie lange dieser Zustand gedauert hatte, konnte er nicht sagen. Es war offensichtlich, dass die Macht ihn wieder einmal durchströmt hatte und er darauf das Bewusstsein verloren hatte. Auch ein Grund warum er die Jedi aufgesucht hatte. Er hatte laut den Gelehrten seines Volkes, eine so starke Verbindung zur Macht, dass sie ihn ab und zu überwältigte. Er konnte diese Anfälle nciht kontrollieren oder sonstwie nutzen. Bisher hatte er von diesen „Anfällen“ keinen Schaden bekommen, aber er wollte dennoch lernen es besser zu kontrollieren und nicht vollends die Kontrolle über seinen Körper und Geist zu verlieren. Er fand sich nun auf dem Boden liegend wieder und blickte in das Verschwommene Gesicht von Raiken, der sich offensichtlich über ihn gebeugt hatte. Oder war das nur eine Halluzination? Er schloss die Augen wieder für einen Augenblick um sich zu sammeln und die dann erneut zu öffnen.

[Coruscant | Orbit | Abflugschneise | an Bord der „Good Question“ | Brücke] Yichi und Raiken
 
[Coruscant - Untere Ebenen - Durchgangsstraße] Tyris, Alicia, Nono, Passanten, eine Leiche

Stumm ließ er sich von ihr tadeln. Sie hatte Recht, viele Lebewesen lebten ein behütetes Leben. Das war nun die Konsequenz. Man hatte auf sie geschossen und dieser Arachnoide, dem er immer noch nicht ganz über dem Weg traute, sah bedröppelt aus der Wäsche. Unmerklich verdrehte er die Augen.
Der Gefühlsausbruch seinerseits, verbunden mit der Aktivierung der todbringenden Klinge, ließ ihn verstummen. Was war nur mit ihm los? Diese Frage brannte wie ein Feuer in seinem Gedanken, er dachte darüber nach, als sie den Lift nahmen und hochfuhren, er dachte darüber nach als sie mit einem der Gleiter in die Luft stiegen und in Richtung Tempel flogen, er dachte auch darüber nach, als Alicia die Spinne zur Kleiderkammer führte. Wie in einem Traum merkte er gar nicht, wie sie dort längere Zeit verbrachten, während Nono diverse Sachen anprobierte, Tyris registrierte nicht einmal, als sie ihn zu einem Quartier brachten und sich für Nachher zu einem Mittagessen verabschiedeten.

Dann waren sie alleine. Mit einem Blick, den er nicht wirklich deuten konnte, bedeutete sie ihm mitzukommen.
"Wie geht es Juley? Du hattest mir ja geschrieben, sie bräuche noch Zeit um das Ganze zu verarbeiten", versuchte er einen Gesprächsansatz zu finden.

[Coruscant - Jedi-Tempel - Gänge] Tyris, Alicia
 
Coruscant - Jeditempel - Quartiere - Suans Zimmer - Eowyn, Sarid und Siva, Suna, Freydis, Aketos und ner ganzen Menge Essen und Trinken

Aketos schluckte abermals. Wo nahm ihr Körper nur so viel Speichel her? Und sie freute sich so sehr, dass der Keks wirklich gut war! *schluck*

Suna... *schluck* ... wirklich! Diese *schluck* Kekse sind *schluck* echt der *schluck* Hammer!

Eine Welle der Glücklichkeit überwogte sie. Ein wohlig warmes Gefühl. Irgendwoher erklang Musik. Fröhliche Musik. Eine langsame, fröhliche und friedliche Melodie. Aketos lauschte ihr und schluckte. Hmm... nahm sie diese Melodie mit den Ohren wahr? Aketos schluckte und lauschte intensiver. Oder war die Melodie in ihr drin? *schluck* und dann sang plötzlich jemand ihren Namen. Noch bevor Suna reagieren und ihr das Rezept verraten konnte. Was sollte das? *schluck* Quatscht man einfach so dazwischen? *schluck* Die Melodie in ihrem Kopf wurde plötzlich bedrohlich, düsterer. Fast schon wie dieses eine Musikstück, dass immer in besonderen Situationen in billigen Holos gespielt wird. Ritt der Rattataki von diesem Wichard Ragner... Und diese Melodie beflügelte ja auch so ein bisschen die Streitsucht. *schluck* Dann ein schicksalhafter Nachhall in ihrem Kopf: Agetos. Es heißt AKetos! Hartes 'G'. *schluck* also 'K' quasi. Die
Kamino versuchte den Rüpel ausfindig zu machen. Aber: Niemand in Sicht. *schluck* Unaufhörlich prabbelte es aber weiter. Diese Stimme schien tief aus ihrem Bauch zu kommen *schluck*. Hatte sie aus Versehen jemanden Verschluckt?! Dieser *schluck* Speichelfluss! Je nervöser die Kamino wurde um so intensiver wurde er *schluck* auch noch. Aber sie kannte die Stimme die zu ihr sprach. Sie klang EXAKT wie die von *schluck* Eowyn - ohne "Meisterin" und ohne "Rätin"... Ränge gab es auf dieser Party ja nicht! *schluck* Die Stimme machte ihr Vorwürfe. Warum sie sich nicht gemeldet hatte. Aketos blickte irgendwann nach unten und wollte ihren Bauch inspizieren. *schluck* Eowyn! Leibhaftig. Das *schluck* Konzert in ihrem Kopf wechselte das Thema. Sie - Aketos - hatte sich nicht gemeldet?! *schluck* Sie vertraute Ihr - Eowyn *schluck* - nicht?

In Aketos bildete sich ein Sturm. Und der Chor sang fleißig weiter vom Schicksal... *schluck* na warte... DIE kann sich warm anziehen *schluck* und hoffentlich war sie auch regenfest *schluck* bei dem, was jetzt auf sie zu kam? Aketos bekam gerade selber etwas Angst vor sich. So außer Kontrolle war sie noch nie gewesen. Ihre Gefühle fuhren Achterbahn. Sie wusste nicht mit was sie zu erst anfangen soll. Soll sie über die kleine Menschin lachen, weil sie wie ein trotziges Kind da stand, die Fäuste in die Hüften gebohrt? *schluck* Ihre Gedanken fuhren Karussell und das *schluck* wurde immer schneller. Leider warf das Karussell Aketos bei "aggressiv" ab... *schluck*...


Sag mal.... was geht denn mit dir ab?!

Keifte der Kamin, wie Eo meinte los. OHNE zu schlucken...

Wer verzapft hier so einen riesengroßen Blödsinn?! Ich soll dir nicht vertrauen?

Tränen schossen ihr in die Augen. Na toll.. noch mehr Wasser. Zu allem Überdruss vergas Aketos zu schlucken, so dass sich ihr innerer Hurricane im wahrsten Sinne des Wortes über Eowyn ergoss. Und auch ihre Stimme war ungewöhnlich laut. Aus welchem Grund auch immer konnte Aketos sich nicht beherrschen. Ihr war die Situation gerade mega peinlich eigentlich. Trotzdem tobte sowohl der Chor als auch der Gefühlssturm und der Hurricane weiter.

Und wer hat dir die Scheiße von wegen ich soll dich nicht mögen erzählt?!

Sie beugte sich nach unten um der Menschin besser in die Augen sehen zu können. Augen, deren Pupillen mega weit waren... Es bildete sich sogar schon ein kleiner See, so tropfte es aus Aketos Mund.

Eher scheint es ja anders rum zu sein. Du vertraust mir anscheinen nicht mehr genug, als dass du mir Bescheid sagst, dass du bef.... naja hald dass du aufgestiegen bist in unserer Arbeit. - Ränge hatten ja schließlich draußen zu bleiben - Oder bin ich einfach zu schlecht als Schülerin?

Aketos Gefühlszug fuhr weiter ins nächste Tal... Nächster Halt: Trauer bei Verzweiflung

Ich kann schließlich nichts dafür, den Zugang zur Macht noch nicht richtig gefunden zu haben! Und Du kannst da auch nichts dafür! Aber ich sag dir jetzt was: Deswegen brauchst du dich nicht für mich zu schämen!

Tränen rannen in Strömen über Aketos Gesicht und gesellten sich zum Speichelfluss, der immer noch in Tröpfchen gerissen durch den Raum flog. Nächster Halt: Zuversicht, Ecke Euphorie! Der Chor stimmte wieder den Ritt an... Wie wundervoll Musik doch universal eingesetzt werden konnte schoss es der Kamino durch den Kopf...

Ich VERTRAUE darauf, dass wir gemeinsam einen Weg finden! Gemeinsam eine Lösung!

Anschließend gings zurück zu Trauer gemischt mit Wut und Verletztheit. Und zwar ohne Musik, dafür mit leichtem Tinnitus.

Trotzdem finde ich es nicht gut, dass ich nicht zumindest Bescheid gewusst habe. Is ja auch nicht nur ne kleine Geschichte gewesen. Und zurück, warum ich mich nicht gemeldet habe... Wes hat mich quasi zu einer Meditation genötigt. Pschykomitrie oder sowas... Und ich war echt zu aufgewühlt als ich das ausm Holonet erfahren habe, was bei dir los war. Ich wollte dich nicht damit konfrontieren, als ich so wütend war. Und auch jetzt tut es mir, glaube ich, leid, dich so angefetzt zu haben...

Das wars dann. Aketos sank auf die knie, verbarg ihr Gesicht in ihren Händen und zerfloss.. Tränen, Speichel... alles lief. Und das Gefühlskarussell hörte sich nicht auf zu drehen.

Coruscant - Jeditempel - Quartiere - Suans Zimmer - Eowyn, Sarid, Suna, Freydis, Aketos und ner ganzen Menge Essen und Trinken
 
Coruscant-Untere Ebene- mit Tyris, Nono und anderen

Nono war von der ganzen Situation sehr verunsichert, zumindest fing Alicia an, das Klackern seiner Beisszangen so zu deuten.

"Ganz ruhig, Nono. "

sagte Alicia sanft und legte eine Hand auf eine der behaarten Gliedmassen des Harch. Sicher etwas, dass andere niemals getan hätten. Auf die rote Klinge reagierte der Harch ebenso nervös, auch wenn hier eigentlich wirklich kein Grund dafür bestand. Auf dem Rückweg zum Tempel stolperte das Spinnenwesen sogar noch - wohl über seine eigenen Beine- und fluchte laut. Alicia sah , dass ihm nichts passiert war , beschloss sie die Sache zu ignorieren. Sicher war es so eh schon peinlich genug für Nono. Im Anschluss kamen sie ohne weitere Hindernisse im Tempel an. Ein Quartier für Nono war schnell organisiert. Mit der Robe sah es schon etwas anders aus. Aber Alicia fand es amüsant. Zum einen das Gesicht des Mitarbeiters , als sie mit Nono im Schlepptau in die Kleiderkammer trat und die Veränderung in eben jenem Gesicht, als sie nach einer Robe für Nono fragte. Natürlich war keine vorgefertigt auf Lager, also musste man Mass nehmen. Auch eine Herausforderung mit den ganzen Beinen. Schliesslich hatte man aber alle Masse und bestätigte die "Lieferung" in Nono's Quartier am nächsten Tag. Dann brachte Alicia die Riesenspinne erstmal zu seinem Quartier.

"Du kannst deine Tasche auspacken und dich vielleicht frisch machen? Und dann.."

sie trat an das Terminal im Quartier und zog einen Lageplan des Tempels auf ein Datapad. Dann trat sie wieder zu Nono.

"..treffen wir uns in vielleicht ner viertel Stunde in der Kantine. Ich muss erstmal schauen, dass Tyris zu einem Heiler kommt, aber das sollte nicht so lang dauern. Ist ja nichts Gröberes. Die Kantine ist hier. Die roten Bereiche sind quasi Sperrgebiet. Entweder, weil dort die Quarantäne-Stationen sind, du weisst ja, wegen dem Virus, dass hier immernoch wütet. Oder es sind noch zerstörte Teile des Gebäudes. Aber da musst du ja nicht durch. Du folgst am besten diesem Gang hier. Also zur Tür raus und dann erstmal nach links. Dann am Ende wieder nach links und dann nach rechts. Und dann einfach der Masse nach. Ich denke, da strömen dann genug Leute Richtung Kantine. Ansonsten: Einfach fragen. "

Sie klopfte dem Harch auf das, was ihrer Auffassung nach die Schulter sein müsste.

"Also, bis gleich."

Lächelnd drehte sie sich um und schob Tyris aus dem Zimmer.

"Komm, geben wir dem jungen Mann ein paar Minuten, um anzukommen. "

Damit verliessen sie Nono für den Moment und Alicia führte Tyris Richtung Krankenstation. Unterwegs fragte Tyris dann - logischerweise - nach seiner Nichte. Alicia seufzte.

"Sie wird betreut. Sie war in Gedanken - verständlicherweise- immer bei ihren Eltern. Abgelenkt. Kurz: Nicht bereit , ein Padawan zu sein. Und mir war es zu riskant, sie mit mir reisen zu lassen. Zumindest jetzt noch nicht. Damit hätte ich uns beiden keinen Gefallen getan. Ich hab sie nach Haruun Kal gebracht- auch wenn sie fast schon zu Alt für diesen Ort ist. Aber ich hab mit den Jedi dort gesprochen und wir kamen zu dem Ergebnis, Juley noch ein Jahr in der ruhigen, strukturierten Umgebung dort zu gönnen. Das wird ihr gut tun und sie bekommt obendrauf noch Hilfe von Mentalheilern. Nächstes Jahr kann sie dann hoffentlich freier durchstarten als Padawan."

Damit erreichten sie den Med-Bereich. Es war zum Glück nicht alles unter Quarantäne. Ein Teil stand immernoch offen für andere, kleinere Wehwehchen. Eben für Fälle wie Tyris. Der Heiler dort war freundlich, bat Tyris, sich auf eine der Liegen zu setzen, sah sich seine Blessuren an und begann mit seiner Arbeit.

"Keine Angst, Tyris. Versuch dich einfach zu entspannen. Das ist cool, was er macht. "

Sie lächelte dem Geschäftsmann aufmunternd zu. Wahrscheinlich passierte es ihm nicht so oft, dass er unter den fähigen Händen eines Jedi-Heilers war. Alicia konnte spüren, wie der Heiler die Macht in Tyris' Wunden leitete um dort geplatzte Adern zu schliessen und den Abbau des Blutes zu beschleunigen, das sich bereits im Gewebe befand und für die bläuliche Färbung sorgte. Man konnte zusehen, wie sich das Blau erst zu Grün und dann zu Gelb verfärbte, um schliesslich ganz zu verschwinden. Anschliessend machten sie sich auf den Weg in die Kantine, um sich mit Nono zu treffen.

"Wir bringen das Lichtschwert nach dem Essen weg. Jetzt haben wir ja erstmal wieder ne Verabredung und ich will Nono nicht warten lassen.Er ist eh schon so unsicher. "

Vor der Kantine trafen sie Nono und Alicia sah belustigt, dass auch hier viele einen Bogen um den Harch machten.

"Nono."

rief sie und winkte ihm zu. Gemeinsam betraten sie dann die Kantine, in der wie immer recht viel los war.

"Nono, was isst du? "

fragte sie neugierig. Ob seine Art sich auch von Insekten ernährte? Riesige Insekten? "Die, mit der leckeren Cremefüllung" ? Alicia konnte nicht verhindern, dass ihr ein Schauer durch den Körper ging. Gut, dass sie keine Insekten essen musste. Zumindest nicht bewusst.

"Tyris, du hast nicht gesagt, ob du Nono helfen kannst? Das wär wichtig, damit wir sonst die Botschaft kontaktieren können. "

Sprach sie das Thema mit Nonos Ausweis noch einmal an.

"Und Nono, entschuldige. Ich glaub, ich hab dich vorhin ein wenig überfahren mit dem Quartier und der Robe. Ich nehme an, du wolltest zu den Jedi, ja? Hat man deine Machtsensitivität schon nachgewiesen?"

Sie warf Tyris nen Blick zu.

"Keine Sorge, ich würd vorsichtiger sein als bei Juley."

Die Jedi grinste den Geschäftsmann an. Als sie seine Nichte geprüft hatte, hatte es sie umgeworfe, doch sie hatte sich vorgenommen, in Zukunft sowas zu vermeiden.

Coruscant-Jedi-Tempel-Kantine-mit Tyris, Nono und anderen
 
Coruscant - Jedi-Tempel, Wes' Büro – Lianna, Alisah, Kyran (NPC) und Wes

Unwillkürlich fragte sich Wes, unter welchen Umständen Alisah ihre Illusionsfähigkeiten wohl zu ihren Überleben hatte einsetzen müssen – noch bei den Jedi oder eher bei den Sith? Klar, sie würde es ihm sagen, wenn er es wissen wollte, aber eigentlich hatte der Jedirat kein Interesse daran, mit seiner Padawan über ihre bewegte Padawan zu reden. Der Grund dafür war nicht etwa Ignoranz, nein, neugierige wäre er durchaus. Aber Wes hatte den Eindruck, dass diese immer noch so junge Frau und Mutter einen klaren Schlussstrich ziehen musste. Sie musste die Dämonen der Vergangenheit abschütteln, um eine Ritterin zu werden, den Geist auf die Gegenwart fokussieren und von der Zukunft zu träumen, anstatt von dem was war verfolgt zu werden. Leicht war das ja nicht gerade. Viel zu viele Jedi wussten von Alisahs Historie als Sith-Überläuferin und mieden sie dementsprechend. Elise war so ein Beispiel und auch Myas Antipathie war nicht zu übersehen. Lianna würde er entsprechend zu formen wissen, frei von Vorteilen. Sie lernte ja gleich die neue, in seinen Augen wahre Alisah kennen und ließ sich hoffentlich nicht so leicht von Meinungen anderer und Gerüchten hierzu beeinflussen. Ganz wie Wes auch keine Vorurteile deswegen hegte, weil die Jüngere von beiden in ihrem früheren Leben Diebin gewesen war.

Derweil begannen beide synchron mit ihren jeweiligen Übungen. Erwartungsgemäß hatte Alisah den schnelleren Start, da die größere Routine es einfach leichter machte, sich auf die Macht zu konzentrieren. Mitmachen konnte der Taanaber bei der Psychometrieübung nicht, wenn er auch ein Auge auf Liannas Telekinese haben wollte. Die Kleine würde seine Hilfe vermutlich eher brauchen. So konnte er auch das Gefühl der ›Gebrochenheit‹ im Übungskristall nicht nachvollziehen sondern nur, dass es sich um nichts physikaisches hatte.

»Interessant. Ich denke, du bist da auf der Spur von etwas,«


Gab Wes ebenso leise zurück, um seine andere Padawan nicht zu stören. Anschließend schien Alisah aber ein wenig den Faden zu verlieren und bezeichnenderweise ging es Lianna im selben Moment gerade nicht anders. Beeinflusste Alisahs geistige Unruhe gerade Lianna oder war es das, war der mit der Macht nicht vertraute Laie gemeinhin als Zufall bezeichnete? Im Moment musste der Meister der beiden sich aber eher um die Ältere der beiden kümmern, die ihn gerade mehr brauchte und den Faden verloren zu haben schien, als sie die Augen öffnete und ihn ansah. Verzettelt in den eigenen Erinnerungen, das glaubte er gern. Die Frage stellte sich, ob man die Vergangenheit so einfach ruhen lassen konnte. Auf jeden Fall musste Alisah erreichen, dass ihre Vergangenheit sie nicht mehr belastete.

»Du musst deinen Frieden mit der Vergangenheit schließen. Was geschehen ist, ist geschehen. Wir können nichts mehr daran ändern und müssen akzeptieren, dass es auf die eine oder andere Weise auch der Wille der Macht gewesen sein muss. Aber was wir tun können ist verhindern, dass die Geister von einst, die uns verfolgen, unsere Aufmerksamkeit vom Jetzt ablenken. Wir brauchen sie, um eine bessere Zukunft zu gestalten!«

Schöne Worte, die leider null weiterhalfen, erkannte Wes selbst, als er sie ausgesprochen hatte. Aber manchmal half auch ein bisschen Motivation, so hoffentlich auch in diesem Fall? Zwischenzeitlich machte Lianna echte Fortschritte. Es war ihr anzusehen, wie sehr die Übung sie anstrengte, aber für einen ersten Tag erreichte sie Erstaunliches. Sie war wirklich ein großes Talent, kein Wunder, dass Meisterin Nebbra sie direkt zu ihm gebracht hatte! Jetzt vollführte sie sogar Kunststückchen mit den Sandkörnern und bewies dabei eine bemerkenswerte Kontrolle über so kleine Dinge. Er hätte sie gerne gelobt, aber er wusste nicht, wie leicht ihre Konzentration noch zu stören war.

Alisah erforderte seine Aufmerksamkeit, da sie einige Worte laut aussprach. Dabei wirkte sie hochkonzentriert auf den Lichtschwertkristall. Man musste kein Jedi sein um zu sehen, dass hier nicht wirklich sie selbst sprach – die junge Frau erlebte gerade eine Vision. Aber ihm erschloss sich nicht, worum es ging. Wes rechnete im Allgemeinen nicht mit Psychometrieschülern (das war je die große Überraschung des Tages gewesen), sonst hätte er Stücke vorbereitet, die er vorher selbst untersucht hatte. Zumindest gab es ein relevantes Ereignis, welche sich stark genug eingeprägt hatte – zugegebenermaßen standen die Chancen dafür bei einem Lichtschwertkristall nicht schlecht. Danach schien sowas wie eine Schockwelle Alisahs Körper zu durchfahren. Sie riss aufgewühlt die Augen auf und ließ dabei den Kristall fallen.


»Alles in Ordnung, Alisah


Fragte er besorgt. Es machte den Eindruck, als wäre sie auf eine gewaltsame Erinnerung gestoßen, welche – und die damit verbundenen Emotionen – dem Jedi, der sie nacherlebte, stark zusetzten. Auch Wes selbst ging es so. Er ließ Alisah die Zeit, wieder zur Ruhe zu kommen, beobachtete dabei abwechselnd Lianna und sie, bis sie sich wieder beruhigt hatte. Die junge Mutter erzählte, was sie gesehen hatte. Inzwischen war es mit der Konzentration seiner kleineren Padawan wohl auch vorbei, so dass er hierauf keine Rücksicht mehr nehmen musste.


»Das heißt wohl, dass der Kristall die Erinnerung an die Eroberung der Jedi-Basis in sich trägt. Lianna, ich weiß nicht, wie sattelfest du in galaktischer Geschichte bist. Vor vielen Jahren, nach dem Fall Coruscants, bekam Corellia die neue Heimat des Jedi-Ordens. Im Laufe der Zeit ereigneten sich mehrere imperiale Angriffe auf Corellia, beim letzten wurde unsere Basis von den Sith erstürmt und der Orden in den Untergrund getrieben. Der Kristall hat dies alles sozusagen ›miterlebt‹. Ich habe ihn nicht selbst untersucht, Alisah, und weiß daher nicht, ob es einen unmittelbaren zeitlichen Zusammenhang zwischen dem Dialog zwischen Meister und Schüler und der Explosion, also der Erstürmung, gegeben hat. Wenn du magst, kannst du ihn behalten, um mehr darüber herauszufinden. Aber ich könnte es absolut verstehen, wenn du lieber ein harmloseres Übungsobjekt möchtest. Wenn er nicht gerade frisch bei SoroSuub vom Band gelaufen ist, weiß man halt leider nie, was einem bei so einem Objekt erwartet.«

An beide gerichtet meinte er:

»Ich denke, es recht dann für heute. Ihr habt euch beide mächtig verausgabt und ich bin stolz auf euch beide. Lianna, was du mit dem Übungssand auf diese kurze Zeit schon erreicht hast, ist mehr als bemerkenswert. Behalte es, übe fleißig weiter, und ich bin gespannt, wie deine Telekinese sich in nächster Zeit entwickelt. Aber für heute ist es sicherlich genug, du wolltest ja noch deine Mutter holen, richtig? Vielleicht willst du ja vorher noch duschen, dann zeige ich dir gleich noch den Weg zu deinem Quartier. Mya ist ja schon auf dem Mädelsabend… Alisah, Kyran und ich warten dann schon mal in der Cantina auf euch.«


Coruscant - Jedi-Tempel, Wes' Büro – Lianna, Alisah, Kyran (NPC) und Wes
 
Coruscant , Jedi-Tempel, Wes' Büro mit Wes, Alisah und Kyran (NPC)

Lianna, die bis eben noch tief in ihre Übung vertieft war, schaute einer Eingebung nach, zu Alisah. Ihre Verbindung zu der wundervollen Wärme brach ab und kurz war sie etwas enttäuscht darüber. Jetzt fühlte sie wieder, wie anstrengend die selbst gesetzte Aufgabe mit dem Sand doch war und wie ihr Körper sich nach Schlaf sehnte. Mittlerweile war sie mehr als einen Tag wach und ständig wachsam, irgendwann würde sie sich nicht mehr konzentrieren können und würde dann eingreifbar werden.

Als das Mädchen das Gesicht von der jungen Mutter eingehender musterte, fiel ihr auf, dass etwas während ihrer Übung passiert war, was sie durcheinander brachte. Die Erschöpfung drängte sie in den Hintergrund und richtete sich auf, um näher zu den Anderen zu gehen.
Wes schien sich etwas Sorgen zu machen. Sie schien wohl auch ein paar Atemzüge zu brauchen, um wieder in die Gegenwart zu kommen, daher hielt Lianna ein paar Schritte entfernt von ihr an, ihr auch physisch den Raum gebend um sich wieder wohler zu fühlen, ebenso wie der Rat.

Wes richtete nach ein paar Momenten seine Worte an die Jüngere und erklärte ihr, was es mit der Explosion auf sich hatte. Das, was er ihr erklärte, war gut zu wissen. Sie selbst hatte noch nie davon gehört, aber es war gerade nicht der richtige Zeitpunkt, ihn auf ihr mangelndes Wissen hinzuweisen, daher lauschte sie still seiner ruhigen Stimme.

Dass auch sie von dem Mann gelobt wurde, überraschte Lianna etwas. wenn sie die beiden Übungen vergleichte, war es praktisch nichts, was sie getan hatte.
Auf der anderen Seite allerdings war sie auch selbst etwas stolz, eine ungeahnte Fähigkeit in sich entdeckt zu haben. Der heutige Tag war für sie ein großer Wendepunkt in ihrem Leben, heute hatte sie so viel Neues erfahren und erlebt, dass es ihr wie eine Entschädigung für die ganzen Jahre davor schien.
Sie konnte nicht erwarten, ihrer Mutter von den Änderungen zu berichten, ihr das neue Leben zu zeigen, was nun auf sie beide warten würde.

"Gern würde ich den Weg zu... unserem Quartier noch erklärt bekommen, jedoch möchte ich mich gleich aufmachen, um sie zu holen. Sie macht sich bestimmt langsam Sorgen, normalerweise wäre ich zumindest zwischendurch zu Hause."

Sie ließ sich die Nummer ihres Quartiers sicherheitshalber aufschreiben und machte sich nach der Verabschiedung auf dem Weg, den Jedi-Tempel zu verlassen.


*** Zwischengeschehen 1 ***
(Kurzbeschreibung: Lianna holt ihre Mutter mit Hilfe eines Freundes aus ihrem ehemaligen Zuhause und erfährt beim Abschied nebenbei, dass es im Viertel Heilungsmöglichkeiten für das Virus gibt)

Erschöpft rieb sich Lianna die Augen.
Sie bräuchte wirklich bald Schlaf, die Ereignisse forderten ihren Tribut.

Die Taxifahrt mit ihrer Mutter war sehr zermürbend gewesen, Zita hatte noch kein Wort mit ihr gesprochen. Die Padawananwärterin schleuste ihre Mutter durch die Menschenmenge, nachdem sie den wirklich unfreundlichen Fahrer endlich losgeworden war, und brachte sie in den Tempel. Dort angekommen, sprach sie einen Droiden an und gab ihm den Zettel mit der Quartiernummer. Schweigend folgten die beiden Menschen der Maschine zu ihrem neuen Zuhause.
Lianna selbst hatte noch keinen Blick hinein geworfen, aber den Droiden gebeten, ihrer Mutter Gesellschaft zu leisten und ihr bei der Orientierung zu helfen. Vielleicht drückte sie sich ein bisschen vor dem Gespräch, welches im Schweigen zwischen ihnen drohte. Sonst hätte sie selbst dafür gesorgt, dass es ihr gut ging. Sie hatten noch nie über Jedi geredet, aber ihre Mutter hatte sicher eine Meinung dazu, da es wohl auf Lianna einen Ordenssitz gab.

Schnell verdrängte sie den Gedanken, dass sie es vielleicht gar nicht begrüßte, im Tempel zu sein. Es war objektiv besser als alles, was sie vorher hatten und Lianna würde sich nicht umstimmen lassen. Der Wegbeschreibung des Droiden zur Cantina folgend, hatte sie keine großen Probleme, sie zu finden. Die warmen Düfte ließen ihren Magen wach werden, der begeistert anfing, vor sich hin zu brummen.

Währenddessen hielt sie Ausschau nach Wes und Alisah.

Coruscant, Jedi-Tempel, Lianna vor der Cantina
 
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[Coruscant | Orbit | Abflugschneise | an Bord der „Good Question“ | Brücke] Yichi und Raiken

Yichi war ein außergewöhnlicher Pilot und erledigte sehr schnell , die nötigen Vorkehrungen um diesen Planeten zu verlassen. Raiken war mehr als nur beeindruckt. Yichi hatte sehr viele Erfahrungen gesammelt, von welchen er selbst nur zu träumen wagte. Er brichtete unter Anderem auch darüber hinaus, dass er dieses Schiff bereits seit über 28 Jahren flog. Yichi war eindeutig um einiges älter als er. Er stellte sich die Frage. Wie konnte er jemanden unterweisen, der deutlich älter als er selbst war?
Er konnte einiges wahrnehmen und spüren. Vor allem auch die Unsicherheit seines Schützlings. Dieser sprach seine innere Unruhe auch direkt an. Was auch ein Zeichen von hoher Selbsterkenntnis zeugte. Vor allem den Mut , zuzugeben, verunsichert zu sein. Doch dann viel Yichi in einen Zustand, welchen er nur zu gut kannte. Yichi hatte eine Vision. Die Macht hatte ihn überwältigt.

Raiken nutzte selbst die Macht um Yichis Aufprall zu verhindern. Yichi schwebte sanft einen Zentimeter über dem Boden. Als er wieder zu sich kam, war er genau so blass wie alle Lebewesen. Seine Augen schlossen sich wieder.
Mit Hilfe der Macht, schickte er ihm wieder Ruhe und Gelassenheit. Dann musste er aber doch sprechen.


"Yichi. Bleib ganz ruhig. Ich wache über dich. Das was du da gerade erlebt hast. War eine Vision. Die Macht hat dir etwas gezeigt. Habe keine Angst. Ich habe sowas auch schon oft erlebt. Vielleicht hat uns die Macht genau aus diesem Grund zusammengeführt. Das wir einander helfen. Setz dich langsam auf, wenn du kannst. Ich habe hier etwas, dass man Schockolade nennt. Vielleicht hilft sie dir,dass du wieder zu Kräften zu kommst."

[Coruscant | Orbit | Abflugschneise | an Bord der „Good Question“ | Brücke] Yichi und Raiken
 
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Coruscant-Jedi-Tempel-verlassener Gang- mit Ian, Nico und einem Geist, der sich grad nicht zeigt.

Der Geist machte weder Anstalten sich erneut zu zeigen, noch antwortete er. Schön. Vielleicht war dieses Schweigend die stellvertretende Antwort auf die törichte Verantwortungslosigkeit, mit einem Kind durch halb zerfallene Gemäuer zu laufen. Als hätte sein Ausflug mit Eowyn damals nicht als mahnendes Beispiel gedient. Nein, jetzt war er mit zwei Kinder in einem existenzgefährdenden, finsteren Gang, mit giftigen Fässern in der Nähe. Duval hätte das sicher für ein abgekartetes Spiel gehalten. Als Bestätigung dafür, dass Ian seinen Weg mit weiteren Leichen pflasterte. Ein paar Jünglinge - hießen sie bei den Jedi auch so?- im Tempel zu Tode gekommen. Rein zufällig. Durch Einsturz oder Vergiftung. Der Gedankengang war zu destruktiv, dessen war Ian sich durchaus bewusst, wie eben die Tatsache, dass es falsch gewesen war, Ty hier her zu begleiten udn nun ihn und Nico in Gefahr gebracht zu haben. Blieb zu hoffen, dass sie schnell genug heraus fanden, denn die Macht half nicht in einem Labyrinth aus Gängen. Sie kamen nicht weit, bis Ian ein deutliches Gefühl von Angst, wenn nicht gar Panik von Ty auszugehen spürte - und Ian selbst horchte in sich, nutzte die Macht, konnte aber keine Gefahr ausmachen. Bis Ty begann, sich zu winden, seinen Arm zu schütteln und zu versuchen, von Ian los zu kommen. Was diesem zwei Möglichkeiten ließ. Entweder, er packte den Jungen härter an der Hand, was ihm nur weh tun würde, oder aber er ließ ihn los. Einen panischen Jungen in der Finsternis los lassen? Keine gute Idee. Ihm weh zu tun? Eine noch schlechtere. Nico stattdessen los lassen, um sich ganz Ty zu widmen? Besser. Ian ließ die Hand des älteren Jungen los, um mit dieser nach Tys Schulter zu greifen, behutsam.

"Was ist los?", fragte er den Jungen behutsam, da für ihn völlig unklar war, weswegen Ty in Angst geraten war.

Coruscant-Jedi-Tempel-verlassener Gang- mit Ian, Nico und einem Geist, der sich grad nicht zeigt.


Bissi kurz und so... sorry
 
Coruscant – Jedi-Tempel – in Sunas Zimmer, mit Sarid, Suna, Freydis, Aketos und ne ganzen Menge Essen und Trinken im Raum

Es brauchte ja gefühlt Ewigkeiten, bis Aketos sich dazu herabließ, sie anzuschauen. Und dann hatte sie noch einen Tonfall drauf, ey! Also, Eowyn hatte zwar fiese Fragen gestellt, in Ordnung, aber ihr Tonfall war gemäßigt gewesen. Die Lange hier vor ihr, die hatte das nicht drauf. Und dazu spuckte sie auch noch. Die spuckte!!! Die spuckte sie einfach an! Hatte die sie noch alle? Angewidert wischte Eowyn das Zeug aus ihrem Gesicht. Bäh! Und die riesengroßen Augen waren auch total wässrig. Als würde sie gleich heulen wollen. Aber das war nicht fair, nein gar nicht, schließlich hatte Aketos Eowyn versetzt, nicht andersrum! Sie war ja geduldig gewesen und so, aber jetzt war auch mal gut! Die Spitzen gegen Ian und jetzt das... Sie setzte noch einen obendrauf, indem ihre Sprache auch noch unflätig wurde. Eine Scheiße? Also, so hatte Aketos normal nicht gesprochen. Hatte sie auch Kekse gegessen? Hm.

Gar keiner hat des, da bin ich gans von allein draufgekommen, so! Und das war nur ne Verm... Vermietung. Kein absolutdingsda! Was sollte sie auch sonst vermuten? Ihre Parawan verhielt sich komisch, da musste man halt irgendwas denken, oder? Wenn die sich nicht meldete, tja, dann zog Eowyn ihre eigenen Schlüsse. Und jetzt war die noch so dreist zu sagen, dass das alles andersrum war! Eowyn wies demonstrativ mit ihrem Finger auf Aketos. Nene! Des is so nich! Ich hab dir gesagt, als du wieder da warsd und so, dass ich dir nich alles sagn kann. Und bevor ich mit Wes dem Idioten gesprochen hab, da hab ich dir des auch noch mal gesagd - dass ich dir voll vertrau! Hasd du mir ned zugehörd?! Ich gebs zu, des war alles viel und schnell und ich hab kurz dran gedacht, dir was zu sagen, aber dann hab ichs vergessn - aber ich wollt nich, dass du da bist. Nich weil du ne schlechde Schülerin bist! Wer erzählt denn so ein poodoo? Du mussd mir schon vertraun warum nich. Aber was machst du? Redest nich mit mir sondern mit der arroganten Zimtzicke von Idiotenwes! Die mich nich ausstehn kann! Was weiß ich warum!

Jetzt heulte die Olle auch wirklich, so richtig. Irgendwie wusste Eowyn, dass das was war, was ihr zu denken geben sollte. Und sie sollte sie jetzt in den Arm nehmen oder so. Aber erstens tanzte der Raum noch immer Rumba und Aketos gleich mit, und zweitens wollte sie das gerade gar nicht. Sie hatte echt genug davon, sich vor allen immer zu rechtfertigen, immer brav zu sein, immer anständig. Sie war es Leid. Einfach nur Leid!

Ich hab dir gesagt, dass ich ne mis... mis... also, schlechte Lehrerin bin. Des hast du gewusst! Du wolltest ja bleibn. Bei mir. Warum auch immer. Wenn du mir nich verdrausd. Nur auf den Weg, oder die Lösung, ned auf mich. So wars doch! Vielleicht solltst du doch wechseln! Und ich schäm mich nich, das is ja wohl der größte Blödsinn seid... also seid der Effzeh Alderaan sich Thyo Sab.. Sabreni geholt hat! Aber hallo. Darüber hatte sich ihr Vater fürchterlich aufgeregt, dass das ja wohl die Höhe sei, und absolut unnötig und unangebracht, und der Typ würde alles in den Abgrund reißen. Ganz Unrecht hatte er nich gehabt, immerhin warn die dann abgestiegen... und warum bei der Macht dachte sie plötzlich wieder daran? Das war doch bestimmt... also... ganz lange her.

Also, ein bisschen hatte die Aketos ja schon Recht. Eowyn hatte ja auch ein schlechtes Gewissen gehabt, aber sie hatte sich entschuldigen wollen. Und dann hatte sich ihre Radapan ewig nicht gemeldet! So, gefühlt einige Tage... Klar, dass Wesidiot da seine Finger drin hatte. War das Absicht gewesen? Wer wusste das schon! Gemeinsam mit Mia. Bestimmt lachten die jetzt über sie. Ne, das war nicht fair, und Eowyn fühlte, wie ihre Augen das Wasser von Sunas Pool anzogen. Waren das jetzt Magnete, ey? Was Aketos da nannte war Eowyn schleierhaft, aber das war auch egal. So was von. Es tat ihr nun Leid? Tja, warum hatte sie das dann überhaupt gemacht? Eowyn
war es Leid, für alle immer als Blitzableiter zu dienen. Schuhabtreter. Austauschbare Res... Resierse... Also, Objekt. Das war oke, so langs um die Jedi ging. Aber nich mehr persönlich. Da nich mehr! Wie bei Wes. Dem größten Idioten des Tempels. Irgendwie vergaß jeder, dass sie auch Gefühle hatte, das war einfach nich fair. Nich. Fair.

Ich wollt mich enschuldign dafür. Dass ich nix gesagd hab. Das tut mir auch echt Leid. Das war nich gut. Aber wie sollt ich denn, wenn du eeeeeeeewig stumm bisd? Eowyn schüttelte den Kopf und schwankte etwas. Ne, also echt, sie hatte jetzt langsam genug von alledem. Dieses Tanzen machte sie wahnsinnig. Ian hatte schon längst mit ihr tanzen wollen und sie hatte sich zu Recht gewehrt, und jetzt das! Ehrlich jetz, das war genug. Boah, jetzt machte die Wanapan sich auch noch klein, war plötzlich fast so groß wie sie selbst. Eowyn wusste, dass die sehr traurig war. Sie musste sie trösten. Aber eigentlich wollte sie selbst getröstet werden. Oder schlafen. Schlafen klang gut. Und essen eh. Sie hatte plötzlich so großen Hunger... Das war alles zu viel, einfach zu viel! Und wenn sie nich aufpasste, dann sagte sich noch was, was sie nich durfte. Sarid war ja zum Glück hier, die passte vielleicht auf, aber wenn nich?
Grobmotorisch klopfte sie dem Kamin auf die Schulter. Patpat. Das war gut, oder? Weiter.
Ich glaub des is keine gute Idee jetz. So mit den Kexn und so. Sarid sagt, die sind schuld an allem. Ich bin voll sauer und ich mag nich mehr. Ich mag nich mehr, dass jeder mich igniert... ne das stimmt nich... mich... ig. No. Rierd. Aber morgen sind da keine Kexe mehr. Du... Sie piekste Aketos mit dem Zeigefinger in den Arm. Oder dahin, wo sie eben traf, wenn die jetzt so klein war. Hasd jetz noch Spaß hier. Wenn du willst auch mit der doofen Tussi. Un ich... Sie schniefte. Sie würde jetzt auf ihr Quartier gehen, die Decke über den Kopf ziehen und heulen. Aber vielleicht nahm sie sich noch einen Eisbecher mit... Ja, das war gut. Eis und Decke und heulen. Weil alles echt mist war, und Angst hatte sie auch. Vor allem. Was da so kam. Da musste man auch heulen. Und das ging am besten allein. Ian war ja eh nich da, der ließ sie auch im Stich. Pf. Ich geh jetz. Torkelnd ging sie die wenigen Schritte zum Buffet, schnappte sich einen Eisbecher und drehte sich wieder zu Aketos um. Wir sie wies auf sich und ihr Gegenüber, wieder auf sich und so weiter, ein paar Mal, bis hoffentlich klar war, wen sie mit "wir" meinte. redn dann wann anders. Morgn. Oder so. Und sie ging jetzt. Bevor sie ihr Zimmer nich mehr fand...

Coruscant – Jedi-Tempel – in Sunas Zimmer, mit Sarid, Suna, Freydis, Aketos und ne ganzen Menge Essen und Trinken im Raum
 
Coruscant - Jedi-Tempel - Dachgarten - mit Riuen

Riuen
und Elise schafften es, den Effekt noch ein paar weitere Male zu erzeugen, und entsprechend für eine Hand voll Momente aufrecht zu erhalten. Doch auch mit vereinten Kräften gelang hier keine Vorzeige-Leistung. Ja, hier war ein Padawan am Anfang seiner Ausbildung und eine Padawan, die es erst seit kurzem nicht mehr war, und doch gab es der noch grünen Ritterin das Gefühl, dass die Leistung, die vor allem sie erbrachte, nicht ausreichte. Vor allem nicht, wenn man daran dachte, welch gefährliche Szenarien sich auf der bevorstehenden Mission entwickeln konnten. Schwarzmalen lag Elise nicht und doch war das eine Hausnummer, die so groß war, dass sie sich nicht nur bezüglich ihrer Person unsicher war.

Nachdem die beiden das Training beendet hatten und ins Trockene zurückgekehrt waren, kam auch die Alderaanerin nicht umher, sich über die klamme, klebende Kleidung zu beschweren.

"Wuäh."

Brachte sie angewidert hervor und zupfte dabei ihren Kragen von ihrem Hals und lockerte die Hosenbeine etwas.

"Ich hab jetzt auch keine Lust mehr draußen zu sein."

Gab sie schließlich zu. Trotz Riuens Verletzung hatten sie trainiert. Möglicherweise hatten sie dafür einen Schnupfen und ein wenig Heiserkeit riskiert, doch es war gut für das Immunsystem, sich unwirtlichen Witterungsbedingungen auszusetzen.

"Wenn du möchtest, können wir eine Pause machen."

Erklärte sie dann. Elise wollte nicht von einer Trainingseinheit in die nächste wechseln, obwohl es ihr durchaus in den Kram gepasst hätte. Körperlich auspowern wäre jetzt in ihrem Sinne gewesen. Die Zaubertricks beiseite schieben und ihre Stärken perfektionieren.

"Dann kannst du dir schon mal überlegen, wo wir weitermachen."

Und das meinte die Ritterin ganz ernst. Riuen war aus einem Grund zum Orden gekommen, genau wie einst Elise und sicher hatte er eine Vorstellung, ein Zielbild von dem, was er einmal sein sollte. Die Aufgabenstellung sollte ihr nicht nur beweisen, dass es einen Grund für den Chiss gab, sondern auch, dass er sich Gedanken darüber machte, was ihm lag, woran er Interesse hatte. Dass er herausfand, wo seine Stärken im Umgang mit der Macht lagen.

Ihr Bauch knurrte hörbar. Zumindest würden sie sich fürs erste irgendwo einen Snack to Go besorgen müssen. Ohne Dampf keine Leistung.

Coruscant - Jedi-Tempel - Flure- mit Riuen
 
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