Hunde

Also ich bin vor/während/und-nach unserem Bau/Umzug und einen 4 monatigen Kampf mit Behörden immer mehr davon überzeugt, ganz auszuwandern (früher oder später).
Ich dachte Süddeutschland wäre der Gipfel der Bürokratie und des Papierwahnsinns. Da habe ich jedoch NRW komplett unterschätzt.

4 Monate um allen Anforderungen Gerecht zu werden. 4 Monate auch mit der Angst, der Zwangskastration der Rüden zu rechnen. 4 Monate, wo es nicht sicher war, tatsächlich mit 7 Hunden überhaupt nach NRW ziehen zu können (ohne 6 abgeben zu müssen).

Weitere Auflagen.
Größere Versicherungssumme.
Erneute Wesenstests.
Nochmal eine extra Erlaubnis Prüfung (jede einzelne kostet).
Vorgabe zur Absicherung des Grundstückes.
Nachweispflicht bei und nach der Bebauung des Grundstückes.

Und der krönende Schluss war, weswegen dann letztendlich doch der Anwalt eingeschalten wurde - denn ich/wir sind allem bis dahin nachgekommen, hat es gekostet was es wollte - sie wollten jeden der 7 Hunde, zweifach berechnend einstufen. Einmal als "Listenhund/gefährlicher Hund" (jeweilige Kategorie) und dann nochmal als "großer Hund". Ich hätte nicht 7fach gezahlt, sondern 14fach.

Und heute kam weitere Post reingeflattert.
Alle Prüfungen für alle Hunde müssen erneut gemacht werden.
(Damit ist nicht der Wesenstest gemeint, der muss bei Bundeslandwechsel so oder so gemacht werden.)
Sondern erneut von Begleit über Sport über Schutz.

Ich rege mich extrem auf!!! Nicht über diese Kosten, die dabei entstanden sind oder noch entstehen. Die sind mir gerade egal.
Mich nervt extrem!!! mit welcher Genauigkeit geforscht wird, in unserer Vergangenheit/Leben. In unseren Unterlagen. Was für neue Auflagen wir bekommen und das INNERHALB eines Landes. (Und was sie uns schon alles zum Verhängnis machen wollten.)

Wenn unser lieber Staat mal andere Dinge SOO genau prüfen würde, wie diese Angelegenheit gerade, dann wäre unser Land wohl ein bisschen anders.
 
Also ich bin vor/während/und-nach unserem Bau/Umzug und einen 4 monatigen Kampf mit Behörden immer mehr davon überzeugt, ganz auszuwandern (früher oder später).
Ich dachte Süddeutschland wäre der Gipfel der Bürokratie und des Papierwahnsinns. Da habe ich jedoch NRW komplett unterschätzt.

4 Monate um allen Anforderungen Gerecht zu werden. 4 Monate auch mit der Angst, der Zwangskastration der Rüden zu rechnen. 4 Monate, wo es nicht sicher war, tatsächlich mit 7 Hunden überhaupt nach NRW ziehen zu können (ohne 6 abgeben zu müssen).

Weitere Auflagen.
Größere Versicherungssumme.
Erneute Wesenstests.
Nochmal eine extra Erlaubnis Prüfung (jede einzelne kostet).
Vorgabe zur Absicherung des Grundstückes.
Nachweispflicht bei und nach der Bebauung des Grundstückes.

Und der krönende Schluss war, weswegen dann letztendlich doch der Anwalt eingeschalten wurde - denn ich/wir sind allem bis dahin nachgekommen, hat es gekostet was es wollte - sie wollten jeden der 7 Hunde, zweifach berechnend einstufen. Einmal als "Listenhund/gefährlicher Hund" (jeweilige Kategorie) und dann nochmal als "großer Hund". Ich hätte nicht 7fach gezahlt, sondern 14fach.

Und heute kam weitere Post reingeflattert.
Alle Prüfungen für alle Hunde müssen erneut gemacht werden.
(Damit ist nicht der Wesenstest gemeint, der muss bei Bundeslandwechsel so oder so gemacht werden.)
Sondern erneut von Begleit über Sport über Schutz.

Ich rege mich extrem auf!!! Nicht über diese Kosten, die dabei entstanden sind oder noch entstehen. Die sind mir gerade egal.
Mich nervt extrem!!! mit welcher Genauigkeit geforscht wird, in unserer Vergangenheit/Leben. In unseren Unterlagen. Was für neue Auflagen wir bekommen und das INNERHALB eines Landes. (Und was sie uns schon alles zum Verhängnis machen wollten.)

Wenn unser lieber Staat mal andere Dinge SOO genau prüfen würde, wie diese Angelegenheit gerade, dann wäre unser Land wohl ein bisschen anders.
Du hast 7 Hunde, kannst du da nachts überhaupt schlafen oder machst du das professionell?
Stelle mir den Wocheneinkauf auch gerade sehr lustig vor. 2 volle einkaufswagen mit hunde-knabberzeugs und in der ecke vorne ein einsamer joghurt mit der ecke:cautious:
hatte mal 10 tage in nem tierheim geschuftet, dannach hatte ich die schnauze voll von haustieren und den ganzen haaren. Die hatten sogar in der verranzten Friteuse die in der Küche stand Hundehaare bah.
Und meine übergewichtige chefin hat sich immer vor mir so komisch runtergebeugt sodass ihr string-tanga sowie ihre poritze zum vorschein kamen :sick: *kotz*
 
Zuletzt bearbeitet:
In unseren Unterlagen. Was für neue Auflagen wir bekommen und das INNERHALB eines Landes. (Und was sie uns schon alles zum Verhängnis machen wollten.)
Finde ich jetzt auch unverständlich, warum muss das wieder pro Bundesland so akribisch und kompliziert geregelt werden? Ein wenig mehr Einheitlichkeit wäre wirklich schön in solchen Dingen. (Auch was unser Lehrsystem anbelangt.)
Zum Glück sind wenigstens die Führerscheine in allen Bundesländern gleich gestellt, sonst müsste man da auch noch eine neue Zulassung beantragen.:roll: Viel zu komplex dieser ganze Bürokratische Apparat.
 
Die dunkle Jahreszeit beginnt. Ich hab ja die Vermutung, dass Hundebesitzer die ihre Hunde nicht so richtig unter Kontrolle haben gerne im dunkeln Gassi gehen, um Notfalls unerkannt zu entkommen. Arbeitstechnisch muss ich auch im dunkeln laufen gehen und die erste Konfrontation hat nicht lange auf sich gewartet. Hund kommt, natürlich bellend, springt mich an, natürlich knurrend, und die Besitzerin kommt fröhlich lachend angeschlendert um den Hund wegzuziehen, weil er natürlich nicht auf Kommandos hört.
Sie: "Der macht nix." (Bullshit-Bingo vom feinsten)
Ich: "Wenn sie den Hund nicht unter Kontrolle haben, dann leinen Sie ihn doch an"
Sie: "Sie haben mir gar nix zu sagen! Was fällt ihnen ein."

Geht also alles seinen gewohnten Lauf. Pfefferspray ist jedenfalls wieder mit dabei.
 
Die dunkle Jahreszeit beginnt. Ich hab ja die Vermutung, dass Hundebesitzer die ihre Hunde nicht so richtig unter Kontrolle haben gerne im dunkeln Gassi gehen, um Notfalls unerkannt zu entkommen. Arbeitstechnisch muss ich auch im dunkeln laufen gehen und die erste Konfrontation hat nicht lange auf sich gewartet. Hund kommt, natürlich bellend, springt mich an, natürlich knurrend, und die Besitzerin kommt fröhlich lachend angeschlendert um den Hund wegzuziehen, weil er natürlich nicht auf Kommandos hört.
Sie: "Der macht nix." (Bullshit-Bingo vom feinsten)
Ich: "Wenn sie den Hund nicht unter Kontrolle haben, dann leinen Sie ihn doch an"
Sie: "Sie haben mir gar nix zu sagen! Was fällt ihnen ein."

Geht also alles seinen gewohnten Lauf. Pfefferspray ist jedenfalls wieder mit dabei.
Eieiei. Ja, ganz furchtbar. Ich kann mir gar nicht erklären, woher das kommt, dass viele Besitzer großer Hunde ihre Nicht-Kontrolle über das Tier immer so weglächeln, statt sich demütig und lernend zu entschuldigen. Da werden dann oft noch blöde Sprüche geklopft. Wir hatten früher auch einen Familienhund, kenne sowas auch von Hunde-Konfrontationen.
 
Ich kann mir gar nicht erklären, woher das kommt, dass viele Besitzer großer Hunde ihre Nicht-Kontrolle über das Tier immer so weglächeln, statt sich demütig und lernend zu entschuldigen.

Weil natürlich jeder gerne so ein cooler Hundebesitzer wäre, der seinen Hund nicht an die Leine nehmen muss und nicht gerne zugeben will, dass es nicht ausreicht, wenn man einmal in der Woche zur Hundeschule geht.
 
In Hessen wurde jetzt entschieden die sogenannte Rassenbeissliste bei zu behalten.
Was ich als Opfer sehr begrüßenswert finde.
 
Ich finde das Modell Rasseliste, mit Verlaub, schwachsinnig. Fachlich umstritten und insgesamt weltfremd, weil die Beißstatistiken regelmäßig von Nicht-Listenhunden angeführt werden. Vor allem von deutschen Schäferhunden. Das niedersächs. Modell ist hier schlichtweg sinnvoller, weil es nämlich anerkennt, dass nicht der Hund bzw. die Hunderasse das Problem ist, sondern der Halter.
 
Mein Herz schlägt hier schon für die Hunde und ihre Bewegungsfreiheit. Als Jogger und Wanderer komme ich zwar auch immer wieder in Situationen, in denen Hunde bellend um mich herumspringen, aber bis auf ein einziges Mal waren alle Situationen folgenlos. Vor 13 Jahren wurde ich tatsächlich einmal von einem großen Hund in die Wade gebissen. Wir kannten uns im Prinzip jahrelang. Die Situation: Eine Stallung auf offenem Feld. Der Besitzer wohnt in der Stadt und schaut am Tag ein paar Mal vorbei. Zur Fütterung nimmt er immer seinen Hund mit. Es lief immer dasselbe Schema ab, sofern wir zeitgleich an der Stallung waren: Ich nähre mich der Stallung, die an einer öffentlichen Straße liegt, der Hund läuft bellend auf mich zu, ich höre auf zu laufen, bleibe stehen, gehe langsam mit gesenktem Kopf weiter, der Hund verliert sein Interesse und folgt dem Rufen seines Besitzers in der Stallung. Bis eines Tages die Anomalie eintrat: Der Hund umtänzelte mich wie gewohnt bellend und versenkte plötzlich seine Zähne in meiner rechten Wade. Ich weiß nicht wie es weitergegangen wäre, wenn ich mit dem Hund allein gewesen wäre, aber der Besitzer rief wie gewohnt nach seinem Hund und dieser verschwand in der Stallung. Den Biss habe ich nur leicht wahrgenommen, erst daheim fielen mir die tiefen Zahnabdrücke des Hundes auf. Ich bin halt aus der Sicht des Hundes in sein Revier eingedrungen.

Auf bebauten Flächen, also in der Stadt, im Dorf im engeren Sinne, muss ein Hund angeleint sein, keine Frage. Natürlich auch von April bis zum 15. Juli in der Natur, wenn die Vögel brüten und andere Tiere ihre Jungen aufziehen. Aber ansonsten lieben es Hunde natürlich mit ihren Herrchen unangeleint durch die Wälder, über Wiesen und Feldern zu stromern. Es gibt immer wieder eine interessante Spur zu erschnüffeln, etwas Interessantes zu entdecken und ohne Leine geht dies eben einfacher und macht auch mehr Spaß. Insofern habe ich hierfür vollstes Verständnis. Und auf gerade Strecke reagieren die Halter ja vorausschauend. Leinen ihren Hund wieder an, wenn sie auf Leute treffen. Es kann aber immer wieder vorkommen, dass z. B. im Wald, durch eine scharfe Kurve bedingt, die Einsicht verdeckt ist und dann kommt es halt zu überraschenden Begegnungen. Diese können so plötzlich sein, dass der Besitzer nicht mehr reagieren kann. Und in den meisten Fällen bellen die Hunde nicht einmal.

Hunde sind intelligente Wesen und viele müssen leider einen großen Teil des Tages in einer reizarmen Umgebung verbringen. Langeweile pur. Für einen Hund ist ein Spaziergang durch die Natur deshalb wundervoll. Er wird mit Sinneseindrücken gefüttert. Es löst große Freude bei ihm aus.

Ich räume aber ein, dass solche Begegnungen bei Menschen mit Hundeangst problematisch ablaufen. Diese sind erschrocken und verhalten sich dann häufig auch falsch.

Letztlich ist ein Hund immer unberechenbar und er kann aus irgendwelchen Gründen anders reagieren, als der Halter es von ihm kennt. Ich kenne z. B. eine junge Frau, die als kleines Mädchen vom Familienhund ins Gesicht gebissen wurde. Man sieht heute noch feine Narben. Zuvor war der Hund völlig unauffällig.
 
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Meiner Schwester wurde als sie 12 war von einem Kläffer der Nachbarin ein Stück aus dem Bein gebissen. Zurück geblieben ist eine seeehr lange Narbe.

Ich hasse es, wenn mit nicht angeleinte oder nicht erzogene Hunde ins Fahrrad springen (Besitzer Lächeln meist peinlich berührt und machen sich vom Acker). Neulich hat sich eine junge Frau echt übel gepackt. Fahrrad verbogen, Klamotten kaputt, Hundebesitzer hat sich aus dem Staub gemacht.
 
Gebissen wurde ich bisher 3 mal. Einmal ins Ohr, zweimal in die Hand. Auf der rechten Hand habe ich eine etwa 2 cm lange Narbe, weil genau ein Zahn die Handfläche durchbohrt hat. Mit einem Hund wurde mir auch bisher zweimal gedroht, einmal mit den Worten "Schnapp ihn dir" (wobei der Hund verständnislos geschaut hat) und einmal mit "Ich kann ihn ja mal loslassen und wir schauen was passiert" (hier war der Hund auf Kehle trainiert). Die Pointe ist übrigens, dass ich in einem Wildschutzgebiet laufen gehe in dem Leinenpflicht herrscht.
Angst vor Hunden habe ich trotzdem nicht. Ich hab Hunde in der Familie und nehme die teilweise auch zum laufen mit, weil die ordentlich erzogen sind und sich angemessen verhalten.
 
Im Dunkeln sollten Hunde immer angeleint sein, egal ob klein, groß, oder Rasse! Nicht nur zum Schutz der anderen Passanten, weil auch ein Hund im Dunkeln Gefahren nicht richtig einschätzen kann, sondern weil ein Besitzer auch im Dunkeln mal seinen eigenen Hund nicht mehr sehen/finden kann. Denn es reicht ein Anreiz für den Hund und er ist weg, sei es ein Hase oder ein Eichhörnchen, weil Jagdtrieb oder Neugier und das ist wie gesagt unabhängig von Größe und Rasse.
 
So, nachdem ich meine recht Hand nun wieder etwas besser bewegen kann, hier meine neuste Hundeerfahrung.

Am Montag war ich auf dem Weg zu meinem Arzt bzgl. meiner Covid-Krankschreibung, als ein älterer Herr seinen Hund am Gehsteig aus dem Auto lies und das Tier mich ansteuerte, war ein größerer Hund wirkte aber eher von der Sorte Familienhund. Ich war leicht in Gedanken, sah das Tier auf mich zukommen und zog ein wenig den Arm ein weil ich nicht an der Hand beschnuppert oder abgeschleckt werden wollte. Da biss mich das Tier doch wirklich einfach in den Ellenbogen.

Nun ist mein rechter Arm geschient und es war nur ein Schnapper, trotzdem mal schauen ob und wie die Wunde morgen bei der Schienenabnahme verheilt ist. Mein Verhältnis zu den Tieren hat sich wieder eingependelt, aber am Montag hatte ich ordentlich Schiss vor jedem Hund in meiner Nähe. Am Ende sind Tiere halt auch nur bedingt berechenbar.
 
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