Kipf
NR OL
Lothal / Parallelwelt / Krankenhaus / Schutzbunker / Sane, Sarah (NPC), Zoey, Q, Ribanna, Kestrel, Craton, Dr. Janus Sturn
Es tropfte. Kleine rote Tropfen flossen über das dichte Material des Taucheranzugs bis zu seinem Ellenbogen. Dort sammelten sie sich so lange, bis der Tropfen stark genug war, um in Richtung Erdboden zu fallen. Sane konnte das Brennen fühlen, doch mit kleinen, testenden Bewegungen konnte er sich ebenso klar machen, dass kein wichtiger Muskel durchtrennt wurde. Die Blutmenge war auch überschaubar, obwohl es auf den ersten Blick eher nicht danach aussah. Doch es war immer noch genug, um die Schülerin Ribanna dazu zu bewegen, ihn zu verarzten.
"Das ist schon in Ordnung. Halb so wild. Bleib hinter mir, du bringst dich nur unnötig in Gefahr."
Doch die junge Frau ließ sich nicht beirren. Sane hielt weiter seine Position, mit dem Blaster auf die Menge gerichtet, während sie an seinem Arm herumfummelte. Es lenkte ab. Wenn sich nun ein weiterer Mutiger anschlich, konnte der ehemalige Soldat womöglich gar nicht mehr reagieren. Dann hätte entweder Sane oder Ribanna vermutlich deutlich schlimmere Verletzungen, als diesen oberflächlichen Schnitt. Am liebsten hätte er die Padawan angeschnauzt. Sie brachte mit ihrem kindischen Verhalten alle in Gefahr. Im Sanitäterkorps waren die Regeln klar: Wer dringend Hilfe brauchte und Aussicht auf Heilung hatte, wurde sofort behandelt. Auch unter widrigen Umständen. Wer nur leicht verletzt oder sogar so schwer verletzt war, dass es sowieso mit ihm vorbei war, bekam keine Aufmerksamkeit. Die wichtigste Regel aber war: Das Wohl der Truppe ging über das Wohl des Einzelnen. Eine Lektion, die Ribanna lernen musste. Allerdings nicht jetzt und nicht hier, vor all den Leuten. Vielleicht sollte er die Schülerin aber später mal zur Seite nehmen.
"Danke, bleib jetzt wieder hinter mir und Sarah. Die Decke wird halten. Es bräuchte schon mehrere direkte Treffer, damit so eine Konstruktion nachgibt."
Bei den Filtern könnte Ribanna aber recht haben. Moderne Anlagen hatten mindestens ein, wenn nicht sogar mehrere Notbelüftungssysteme. Ob dieser Schutzraum auch solche Sicherheitsqualitäten vorweisen konnte, war schwierig zu sagen. Auf dem Lothal in ihrer Welt vermutlich eher nicht. Aber galt das auch für dieses Lothal? Sane schüttelte den Gedanken ab. Dieses um die Ecke denken wegen irgendwelchen Parallelwelten oder Sith-Illusionen ging ihm allmählich auf die Nerven. Sie mussten hier raus und zwar schleunigst. Den Hilferuf von Ribanna wegen eines zusammengebrochenen Patienten ignorierte er. Seinen Posten würde er wegen irgendeinem Parallelwelt-Imp nicht aufgeben.
Unterdessen hatte sich Meisterin Skyfly wohl davon überzeugt, dass dieser Sturn kein Sith war und das alles hier wohl auch kein grausames Machtspiel des verrückten Grafen war. Sie deaktivierte ihr Lichtschwert und wies Sane und Sarah an, den Gefangenen zu befreien. Da die Jedi Entwarnung gegeben hatte, ließ nun auch der ehemalige Soldat seine Waffe sinken. Allerdings dachte er nicht daran, den Blaster wegzustecken. Die Stimmung im Bunker war aufgeheizt, sie waren hier als Aggressoren aufgetreten. Das konnte nicht rückgängig gemacht werden. Wenn jemand auf die Idee kam, Skyflys Abwenden als Schwäche und Chance zu interpretieren, die Gruppe zu überwältigen, würde er bereit sein.
"Kannst du ihn losmachen. Ich hab mein Messer jemand anderem geliehen."
Der Pfleger lag immer noch schluchzend wie ein Häufchen Elend am Boden. Sarah war sogar ihr eigenes Messer zu schade, um den Mann von seinen Fesseln zu lösen. Sie nutzte das Skalpell, das er für seinen Angriff genutzt hatte. Während er Sarah dabei zuschaute, brach wieder Tumult aus. Ruckartig fiel sein Blick auf die neue Szenerie: Zwei Pfleger hatten sich an die Jedi heran geschlichen. Sane entschied blitzschnell, was zu tun war.
"Sarah, hilf Skyfly!"
Sane selbst wirbelte herum und richtete seinen Blaster wieder auf die Menge, die mit einem angsterfüllten Schluchzen noch ein Stück weiter vor ihm zurück wich. Die Leute hier drin mussten wirklich verzweifelt sein. Sie hatten gesehen, zu was der ehemalige Infiltrator im Stande war. Mit nur wenigen Handgriffen hatte er einem Mann den Arm gebrochen. Zudem waren sie alle bewaffnet und sahen mit ihren Blessuren, Verletzungen und Blutflecken wohl ziemlich verwegen aus. Das alles hielt sie dennoch nicht davon ab, gegen die Eindringlinge zu rebellieren. War das Mut oder Dummheit?
Diesmal war es Q, der eingriff. Aus den Augenwinkeln konnte Sane beobachten, wie er erst die Pfleger "entwaffnete" und dann mit ruhigen Worten versuchte, die Lage zu deeskalieren. Ein bisschen war auch er stolz auf den Nautolaner und seine Entwicklung. Ein völlig anderer Mann als der, den er auf Thearterra kennengelernt hatte.
"Ich bring die Schäfchen mal zurück zur Herde", flüsterte plötzlich Sarah ihm zu und ging mit vorgehaltenem Blaster auf die Pfleger zu, die Skyfly angreifen wollten. Die ließen sich, so eiskalt erwischt, nur zu gern zu ihren Kollegen zurück treiben. Es war jetzt an der Zeit, dass sie etwas unternahmen, um aus dieser komplizierten Situation zu kommen. Mit dem Blaster immer noch auf die Menge zielend, schob er sich vorsichtig in die Richtung von Q und Skyfly und begann flüsternd auf sie einzureden.
"Wenn wir nicht bald von hier verschwinden, endet das in einem Blutbad. Wir müssen aus diesem Bunker raus und zurück zur Anomalie. Wenn wir uns geschickt anstellen, erwischen wir sogar ein günstiges Zeitfenster dafür: Was wir gerade hören ist der Flächenbeschuss der Angreifer durch Artillerie-Feuer. Standardvorgehen zur Vorbereitung eines Angriffs um die Verteidigung des Feindes mürbe zu machen. Wenn das Artillerie-Feuer aufhört, macht sich die Vorhut der Angreifer auf den Weg, um die Verteidigungslinien und das Wirkung des Sperrfeuers zu überprüfen. Die Zeit zwischen Artillerie-Feuer und Angriffswelle können wir nutzen, um unbeschadet zwischen den Frontlinien durchzuschlüpfen."
Während er sprach, hatte sich ein Mann in den Vordergrund gedrängt. Schwarze Uniform, offensichtlich ein Imp mit Waffe, der sich nun lautstark mit Zoey unterhielt. Ein prüfender Blick zu Sarah: Auch sie hatte den Mann bemerkt und behielt ihn argwöhnisch im Blick. Wenn er sich nicht täuschte, hatte sich ihr Griff um ihre Waffe verstärkt.
Lothal / Parallelwelt / Krankenhaus / Schutzbunker / Sane, Sarah (NPC), Zoey, Q, Ribanna, Kestrel, Craton, Dr. Janus Sturn, Athin Thont
Es tropfte. Kleine rote Tropfen flossen über das dichte Material des Taucheranzugs bis zu seinem Ellenbogen. Dort sammelten sie sich so lange, bis der Tropfen stark genug war, um in Richtung Erdboden zu fallen. Sane konnte das Brennen fühlen, doch mit kleinen, testenden Bewegungen konnte er sich ebenso klar machen, dass kein wichtiger Muskel durchtrennt wurde. Die Blutmenge war auch überschaubar, obwohl es auf den ersten Blick eher nicht danach aussah. Doch es war immer noch genug, um die Schülerin Ribanna dazu zu bewegen, ihn zu verarzten.
"Das ist schon in Ordnung. Halb so wild. Bleib hinter mir, du bringst dich nur unnötig in Gefahr."
Doch die junge Frau ließ sich nicht beirren. Sane hielt weiter seine Position, mit dem Blaster auf die Menge gerichtet, während sie an seinem Arm herumfummelte. Es lenkte ab. Wenn sich nun ein weiterer Mutiger anschlich, konnte der ehemalige Soldat womöglich gar nicht mehr reagieren. Dann hätte entweder Sane oder Ribanna vermutlich deutlich schlimmere Verletzungen, als diesen oberflächlichen Schnitt. Am liebsten hätte er die Padawan angeschnauzt. Sie brachte mit ihrem kindischen Verhalten alle in Gefahr. Im Sanitäterkorps waren die Regeln klar: Wer dringend Hilfe brauchte und Aussicht auf Heilung hatte, wurde sofort behandelt. Auch unter widrigen Umständen. Wer nur leicht verletzt oder sogar so schwer verletzt war, dass es sowieso mit ihm vorbei war, bekam keine Aufmerksamkeit. Die wichtigste Regel aber war: Das Wohl der Truppe ging über das Wohl des Einzelnen. Eine Lektion, die Ribanna lernen musste. Allerdings nicht jetzt und nicht hier, vor all den Leuten. Vielleicht sollte er die Schülerin aber später mal zur Seite nehmen.
"Danke, bleib jetzt wieder hinter mir und Sarah. Die Decke wird halten. Es bräuchte schon mehrere direkte Treffer, damit so eine Konstruktion nachgibt."
Bei den Filtern könnte Ribanna aber recht haben. Moderne Anlagen hatten mindestens ein, wenn nicht sogar mehrere Notbelüftungssysteme. Ob dieser Schutzraum auch solche Sicherheitsqualitäten vorweisen konnte, war schwierig zu sagen. Auf dem Lothal in ihrer Welt vermutlich eher nicht. Aber galt das auch für dieses Lothal? Sane schüttelte den Gedanken ab. Dieses um die Ecke denken wegen irgendwelchen Parallelwelten oder Sith-Illusionen ging ihm allmählich auf die Nerven. Sie mussten hier raus und zwar schleunigst. Den Hilferuf von Ribanna wegen eines zusammengebrochenen Patienten ignorierte er. Seinen Posten würde er wegen irgendeinem Parallelwelt-Imp nicht aufgeben.
Unterdessen hatte sich Meisterin Skyfly wohl davon überzeugt, dass dieser Sturn kein Sith war und das alles hier wohl auch kein grausames Machtspiel des verrückten Grafen war. Sie deaktivierte ihr Lichtschwert und wies Sane und Sarah an, den Gefangenen zu befreien. Da die Jedi Entwarnung gegeben hatte, ließ nun auch der ehemalige Soldat seine Waffe sinken. Allerdings dachte er nicht daran, den Blaster wegzustecken. Die Stimmung im Bunker war aufgeheizt, sie waren hier als Aggressoren aufgetreten. Das konnte nicht rückgängig gemacht werden. Wenn jemand auf die Idee kam, Skyflys Abwenden als Schwäche und Chance zu interpretieren, die Gruppe zu überwältigen, würde er bereit sein.
"Kannst du ihn losmachen. Ich hab mein Messer jemand anderem geliehen."
Der Pfleger lag immer noch schluchzend wie ein Häufchen Elend am Boden. Sarah war sogar ihr eigenes Messer zu schade, um den Mann von seinen Fesseln zu lösen. Sie nutzte das Skalpell, das er für seinen Angriff genutzt hatte. Während er Sarah dabei zuschaute, brach wieder Tumult aus. Ruckartig fiel sein Blick auf die neue Szenerie: Zwei Pfleger hatten sich an die Jedi heran geschlichen. Sane entschied blitzschnell, was zu tun war.
"Sarah, hilf Skyfly!"
Sane selbst wirbelte herum und richtete seinen Blaster wieder auf die Menge, die mit einem angsterfüllten Schluchzen noch ein Stück weiter vor ihm zurück wich. Die Leute hier drin mussten wirklich verzweifelt sein. Sie hatten gesehen, zu was der ehemalige Infiltrator im Stande war. Mit nur wenigen Handgriffen hatte er einem Mann den Arm gebrochen. Zudem waren sie alle bewaffnet und sahen mit ihren Blessuren, Verletzungen und Blutflecken wohl ziemlich verwegen aus. Das alles hielt sie dennoch nicht davon ab, gegen die Eindringlinge zu rebellieren. War das Mut oder Dummheit?
Diesmal war es Q, der eingriff. Aus den Augenwinkeln konnte Sane beobachten, wie er erst die Pfleger "entwaffnete" und dann mit ruhigen Worten versuchte, die Lage zu deeskalieren. Ein bisschen war auch er stolz auf den Nautolaner und seine Entwicklung. Ein völlig anderer Mann als der, den er auf Thearterra kennengelernt hatte.
"Ich bring die Schäfchen mal zurück zur Herde", flüsterte plötzlich Sarah ihm zu und ging mit vorgehaltenem Blaster auf die Pfleger zu, die Skyfly angreifen wollten. Die ließen sich, so eiskalt erwischt, nur zu gern zu ihren Kollegen zurück treiben. Es war jetzt an der Zeit, dass sie etwas unternahmen, um aus dieser komplizierten Situation zu kommen. Mit dem Blaster immer noch auf die Menge zielend, schob er sich vorsichtig in die Richtung von Q und Skyfly und begann flüsternd auf sie einzureden.
"Wenn wir nicht bald von hier verschwinden, endet das in einem Blutbad. Wir müssen aus diesem Bunker raus und zurück zur Anomalie. Wenn wir uns geschickt anstellen, erwischen wir sogar ein günstiges Zeitfenster dafür: Was wir gerade hören ist der Flächenbeschuss der Angreifer durch Artillerie-Feuer. Standardvorgehen zur Vorbereitung eines Angriffs um die Verteidigung des Feindes mürbe zu machen. Wenn das Artillerie-Feuer aufhört, macht sich die Vorhut der Angreifer auf den Weg, um die Verteidigungslinien und das Wirkung des Sperrfeuers zu überprüfen. Die Zeit zwischen Artillerie-Feuer und Angriffswelle können wir nutzen, um unbeschadet zwischen den Frontlinien durchzuschlüpfen."
Während er sprach, hatte sich ein Mann in den Vordergrund gedrängt. Schwarze Uniform, offensichtlich ein Imp mit Waffe, der sich nun lautstark mit Zoey unterhielt. Ein prüfender Blick zu Sarah: Auch sie hatte den Mann bemerkt und behielt ihn argwöhnisch im Blick. Wenn er sich nicht täuschte, hatte sich ihr Griff um ihre Waffe verstärkt.
Lothal / Parallelwelt / Krankenhaus / Schutzbunker / Sane, Sarah (NPC), Zoey, Q, Ribanna, Kestrel, Craton, Dr. Janus Sturn, Athin Thont