Lothal

Lothal / Parallelwelt / Krankenhaus / Schutzbunker / Sane, Sarah (NPC), Zoey, Q, Ribanna, Kestrel, Craton, Dr. Janus Sturn

Es tropfte. Kleine rote Tropfen flossen über das dichte Material des Taucheranzugs bis zu seinem Ellenbogen. Dort sammelten sie sich so lange, bis der Tropfen stark genug war, um in Richtung Erdboden zu fallen. Sane konnte das Brennen fühlen, doch mit kleinen, testenden Bewegungen konnte er sich ebenso klar machen, dass kein wichtiger Muskel durchtrennt wurde. Die Blutmenge war auch überschaubar, obwohl es auf den ersten Blick eher nicht danach aussah. Doch es war immer noch genug, um die Schülerin Ribanna dazu zu bewegen, ihn zu verarzten.

"Das ist schon in Ordnung. Halb so wild. Bleib hinter mir, du bringst dich nur unnötig in Gefahr."

Doch die junge Frau ließ sich nicht beirren. Sane hielt weiter seine Position, mit dem Blaster auf die Menge gerichtet, während sie an seinem Arm herumfummelte. Es lenkte ab. Wenn sich nun ein weiterer Mutiger anschlich, konnte der ehemalige Soldat womöglich gar nicht mehr reagieren. Dann hätte entweder Sane oder Ribanna vermutlich deutlich schlimmere Verletzungen, als diesen oberflächlichen Schnitt. Am liebsten hätte er die Padawan angeschnauzt. Sie brachte mit ihrem kindischen Verhalten alle in Gefahr. Im Sanitäterkorps waren die Regeln klar: Wer dringend Hilfe brauchte und Aussicht auf Heilung hatte, wurde sofort behandelt. Auch unter widrigen Umständen. Wer nur leicht verletzt oder sogar so schwer verletzt war, dass es sowieso mit ihm vorbei war, bekam keine Aufmerksamkeit. Die wichtigste Regel aber war: Das Wohl der Truppe ging über das Wohl des Einzelnen. Eine Lektion, die Ribanna lernen musste. Allerdings nicht jetzt und nicht hier, vor all den Leuten. Vielleicht sollte er die Schülerin aber später mal zur Seite nehmen.

"Danke, bleib jetzt wieder hinter mir und Sarah. Die Decke wird halten. Es bräuchte schon mehrere direkte Treffer, damit so eine Konstruktion nachgibt."

Bei den Filtern könnte Ribanna aber recht haben. Moderne Anlagen hatten mindestens ein, wenn nicht sogar mehrere Notbelüftungssysteme. Ob dieser Schutzraum auch solche Sicherheitsqualitäten vorweisen konnte, war schwierig zu sagen. Auf dem Lothal in ihrer Welt vermutlich eher nicht. Aber galt das auch für dieses Lothal? Sane schüttelte den Gedanken ab. Dieses um die Ecke denken wegen irgendwelchen Parallelwelten oder Sith-Illusionen ging ihm allmählich auf die Nerven. Sie mussten hier raus und zwar schleunigst. Den Hilferuf von Ribanna wegen eines zusammengebrochenen Patienten ignorierte er. Seinen Posten würde er wegen irgendeinem Parallelwelt-Imp nicht aufgeben.

Unterdessen hatte sich Meisterin Skyfly wohl davon überzeugt, dass dieser Sturn kein Sith war und das alles hier wohl auch kein grausames Machtspiel des verrückten Grafen war. Sie deaktivierte ihr Lichtschwert und wies Sane und Sarah an, den Gefangenen zu befreien. Da die Jedi Entwarnung gegeben hatte, ließ nun auch der ehemalige Soldat seine Waffe sinken. Allerdings dachte er nicht daran, den Blaster wegzustecken. Die Stimmung im Bunker war aufgeheizt, sie waren hier als Aggressoren aufgetreten. Das konnte nicht rückgängig gemacht werden. Wenn jemand auf die Idee kam, Skyflys Abwenden als Schwäche und Chance zu interpretieren, die Gruppe zu überwältigen, würde er bereit sein.

"Kannst du ihn losmachen. Ich hab mein Messer jemand anderem geliehen."

Der Pfleger lag immer noch schluchzend wie ein Häufchen Elend am Boden. Sarah war sogar ihr eigenes Messer zu schade, um den Mann von seinen Fesseln zu lösen. Sie nutzte das Skalpell, das er für seinen Angriff genutzt hatte. Während er Sarah dabei zuschaute, brach wieder Tumult aus. Ruckartig fiel sein Blick auf die neue Szenerie: Zwei Pfleger hatten sich an die Jedi heran geschlichen. Sane entschied blitzschnell, was zu tun war.

"Sarah, hilf Skyfly!"

Sane selbst wirbelte herum und richtete seinen Blaster wieder auf die Menge, die mit einem angsterfüllten Schluchzen noch ein Stück weiter vor ihm zurück wich. Die Leute hier drin mussten wirklich verzweifelt sein. Sie hatten gesehen, zu was der ehemalige Infiltrator im Stande war. Mit nur wenigen Handgriffen hatte er einem Mann den Arm gebrochen. Zudem waren sie alle bewaffnet und sahen mit ihren Blessuren, Verletzungen und Blutflecken wohl ziemlich verwegen aus. Das alles hielt sie dennoch nicht davon ab, gegen die Eindringlinge zu rebellieren. War das Mut oder Dummheit?

Diesmal war es Q, der eingriff. Aus den Augenwinkeln konnte Sane beobachten, wie er erst die Pfleger "entwaffnete" und dann mit ruhigen Worten versuchte, die Lage zu deeskalieren. Ein bisschen war auch er stolz auf den Nautolaner und seine Entwicklung. Ein völlig anderer Mann als der, den er auf Thearterra kennengelernt hatte.

"Ich bring die Schäfchen mal zurück zur Herde", flüsterte plötzlich Sarah ihm zu und ging mit vorgehaltenem Blaster auf die Pfleger zu, die Skyfly angreifen wollten. Die ließen sich, so eiskalt erwischt, nur zu gern zu ihren Kollegen zurück treiben. Es war jetzt an der Zeit, dass sie etwas unternahmen, um aus dieser komplizierten Situation zu kommen. Mit dem Blaster immer noch auf die Menge zielend, schob er sich vorsichtig in die Richtung von Q und Skyfly und begann flüsternd auf sie einzureden.

"Wenn wir nicht bald von hier verschwinden, endet das in einem Blutbad. Wir müssen aus diesem Bunker raus und zurück zur Anomalie. Wenn wir uns geschickt anstellen, erwischen wir sogar ein günstiges Zeitfenster dafür: Was wir gerade hören ist der Flächenbeschuss der Angreifer durch Artillerie-Feuer. Standardvorgehen zur Vorbereitung eines Angriffs um die Verteidigung des Feindes mürbe zu machen. Wenn das Artillerie-Feuer aufhört, macht sich die Vorhut der Angreifer auf den Weg, um die Verteidigungslinien und das Wirkung des Sperrfeuers zu überprüfen. Die Zeit zwischen Artillerie-Feuer und Angriffswelle können wir nutzen, um unbeschadet zwischen den Frontlinien durchzuschlüpfen."

Während er sprach, hatte sich ein Mann in den Vordergrund gedrängt. Schwarze Uniform, offensichtlich ein Imp mit Waffe, der sich nun lautstark mit Zoey unterhielt. Ein prüfender Blick zu Sarah: Auch sie hatte den Mann bemerkt und behielt ihn argwöhnisch im Blick. Wenn er sich nicht täuschte, hatte sich ihr Griff um ihre Waffe verstärkt.

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Lothal / Parallelwelt / Krankenhaus / Schutzbunker / Sane, Sarah (NPC), Zoey, Q, Ribanna, Kestrel, Craton, Dr. Janus Sturn, Athin Thont


Q’Tahem schien sich nicht sicher zu sein, ob dies wirklich nur eine Illusion war, denn wenn es so wäre, dann wäre es ganz sicher sehr gefährlich für ihre Padawan Ribanna, denn dann wäre sie noch nicht geheilt. Kestrel atmete tief durch. Soweit hatte sie den Gedanken noch gar nicht zu Ende geführt.

Draußen donnerte es immernoch und Kampfdroiden, Droidenpanzer, sowie auch Cyborgs (jene Wesen, die sich den Droiden angeschlossen haben) bildeten eine Front rund um sämtliche Häuser von Lothal-City. Sämtliche Kameradroiden - der Marke Dianoga 9D9-S54 Klasse 4- flogen bereits durch die Gebäude und spionierten mit ihren Sensoren die Lage aus. Über den Gebäuden flogen Tri-Droidenjäger. Die Situation hatte sich in so kurzer Zeit extrem verschlechtert. Die Macht warnte Kestrel, doch ehe sie darauf reagieren konnte, wurde sie von hinten angegriffen. Sie war abgelenkt gewesen von den Warnungen der Macht, sowie auch durch ihre emotionale Belastung. Q’Tahem, ihr ehemaliger Schüler, rettete sie vor dieser Blamage in eine Zwangsjacke mit Elektrolähmung gesteckt zu werden. Kestrel atmete auf. Nachdem Sarah die Angreifer verscheucht hatte, atmete Kestrel tief durch und sah die Beiden dankbar an.

Doch ehe sie was zu den Beiden sagen konnte, stellte sich ihnen plötzlich ein Imperialer vor. Kestrel zog die Augenbrauen hoch. Das alles wurde immer kurioser. Sane flüsterte Q’Tahem und ihr dann zu, wie dringlich es war schnell von hier zu verschwinden und ein günstiges Zeitfenster zu nutzen, welches er entdeckt hatte. Gut, dass sie jemanden dabei hatten, der sich mit so etwas auskannte.



“Ja, die Macht warnt mich auch, dass sich die Situation draußen zunehmend zuspitzt. Was schlägst du vor, wie wir hier am besten raus kommen?”


Fragte Kestrel den Soldaten und zog Ribanna näher zu sich, welche sich zuvor noch mit einem Patienten beschäftigt hatte.


“Du bleibst jetzt dicht bei mir, verstanden?”


Meinte Kestrel harscher als sie es meinte.


“Es wird ernst draußen.”


Fügte sie daher hinzu und sah dann zu Q’Tahem, der bis eben noch eine ehrwürdige Rede gehalten hatte. Er war wahrlich gereift. Kestrel wollte hier auch möglichst raus und würde auch gerne alle retten, doch wenn es sich tatsächlich um eine Parallelwelt handelte wusste sie nicht , ob es wirklich gut war ins Geschehen so sehr einzugreifen. Sie kannten sich in der Welt nicht aus und konnten nur noch mehr Schaden anrichten und waren auch zu wenige, um wirklich nennenswert helfen zu können.


Q’Tahem? Hast du eine Idee, wie wir hier am besten raus kommen? Vor allem, Sane, Q’Tahem...sollten wir diesen Athin im Auge behalten. Er ist nicht sehr vertrauenserweckend und ehrlich. Und er ist bewaffnet.”


Fügte Kestrel hinzu. Sie mied es mit dem Fremden zu reden, denn dieser würde ihr nach der Aktion ohnehin kein Wort abnehmen oder gar ernst nehmen. Sie überließ daher lieber Zoey das Reden. Sie konnte dies ohnehin besser.


Sane...was ist mit der Kanalisation? Bei einem Krankenhaus dieser Größe müsste diese breit genug für uns sein und ich bezweifle, dass diese jetzt schon überwacht wird. Wir könnten uns so raus schleichen und schauen, dass wir irgendwo außerhalb der Stadt wieder raus kommen. Wir haben doch noch unsere Taucherkleidung an und die A99-Aqua Atemgeräte. Es ist zwar ekelhaft, aber vielleicht unsere einzige Chance. Wir sind dem Ganzen hier nicht gewachsen um hier großartig eine Heldenmission daraus zu machen.”


Schlug die Jedi leise vor und sah dann auch fragend Q’Tahem, Sarah, Ribanna und den nahe stehenden Craton fragend an.


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| Outerrim-Territorien – Lothal-System – Parallelwelt – Lothal – Krankenhaus – Schutzbunker | Craton Minara, Sane, Ribanna, Sarah Briscott, Lady Zoey Liviana, Q'Tahem, Kestrel, Prof. Dr. Janus Sturn​


Die Jedi Meisterin drehte mittlerweile vollkommen am Rad, sie wollte weder auf seine Meisterin hören, noch auf die anderen Jedi die sich um sie herum befanden. Sie war so verbohrt und festgefahren in ihrem glauben daran, das dieser Arzt der Sith-Lord war, das sie keinerlei vernünftigen Argumenten gegenüber mehr zugänglich war. Seine Herrin, hatte sich zu ihm begeben und unbewusste veränderte er seine Haltung und die Fußstellung um sich und sie besser schützen zu können. Doch nicht vor den Wesen in diesem Schutzraum, nein vor den Jedi die nicht mehr bei sinnen schienen. Die Argumente wogten hin und her, unheilvoll untermalt von den Detonationen und dem Summen des Lichtschwertes. Anscheinend war dies zu viel für einen der Pfleger, denn Sane wurde ein diesem Moment angegriffen und erlitt anscheinend eine Wunde am Oberarm, Ribanna, die ihr Lichtschwert deaktiviert hatte, stürzte zu ihm um sich um die Wunde zu kümmern, während die Agentin den Angreifer zu einem Paket verschnürte. Hätten sie nicht so überreagiert, hätte sich Sane darauf berufen können, das er so aussah wie der Oberarzt und das Pflegepersonal hätte ihm vielleicht ihr Gehör geschenkt. Doch diese Chance war nun vertan.

Doktor Sturn flehte in den Armen derweil um das Leben seiner Patienten und wollte einem Mann helfen der hustend nach Atem rang, doch Kestrel hielt ihn in einem eisernen Griff und ließ ihn keinen Millimeter von ihrer Klinge wegrutschen. Craton blickte sich in dem Bunker um, durch den Staub der in der Luft hing konnte er verängstigte aber auch hasserfüllte blicke sehen. Es war stiller hier drinnen geworden, wie die Ruhe vor dem Sturm, nur die Detonationen klangen mal lauter mal leiser. Dies alles drückte auf das Gemüt, hier unten gefangen zu sein, zur Untätigkeit verdammt und nicht entkommen zu können. Obwohl komplett untätig musste er ja nicht sein, zumindest Ribanna hatte er oder besser sie überzeugt. Sane funkelte zwar noch immer mit dem Blaster in der Hand in die Menge doch Kestrel schien eine Veränderung durchzumachen. Die Jedi-Meisterin deaktivierte ihr Lichtschwert und ließ den Doppelgänger des Grafen los. Sie entschuldigte sich sogar, doch drehte sich dann von Doktor Sturn weg. Diese Chance nutzen zwei Pfleger um Kestrel in eine Zwangsjacke zu stecken, nun zumindest versuchten sie es. Ribanna schrie auf und der Nautolaner handelte, die Jacke flog durch die Luft und die Pfleger landete mehr oder weniger unverletzt auf dem Boden. Q'Tahem hielt eine Ansprache an die versammelte und wie um die Dringlichkeit seiner Worte zu unterstreichen begann es nun rhythmisch am Bunkerschott zu hämmern. Dennoch appellierte er an die Versammelten, das sie zusammenhalten müssten, das sie im selben Boot sitzen würden und das sie nicht ihre Feinde seien. Dies schien ein bärtiger Mann in dunkler Uniform und blauen Augen als Stichwort zu nutzen um sich einzumischen. Er hinterfragte die Motive der Gruppe, die Aussagen des Nautolaners und stellte sich dann auch noch zu allem Überfluss als Agent der Imperialen Geheimpolizei vor. Konnte es eigentlich noch schlimmer werden? Vielleicht ein Rohrbruch? Oder ein Erdbeben? Ein Vulkanausbruch? Irgendetwas was diese absurde Situation noch absurder machen würde? Nun Zumindest die Luft hier drinnen wurde immer mieser, nicht nur wurde das Atmen erschwert, man hatte auch das Gefühl Sand zwischen den Zähnen zu haben.

Der Rest der Gruppe und allen voran Kestrel tuschelten untereinander, es wirkte fast so als würden sie den Imperialen ignorieren. Mit ausmahne von Sarah die ihren Blaster fester umklammerte und Chief Thont nicht aus den Augen ließ. Der Imperiale Agent hatte einige Worte mit Cratons Meisterin gewechselt, doch wirkte er nicht wirklich zufrieden mit der Erklärung. Zumindest war sein Blaster noch gepolstert auch wenn der man angespannt wirkte. Das Klopfen am Bunkerschott nahm nun zu, die Schläge wurden lauter, kamen aber nun in immer größeren Abständen. Was bei den Sonnen passierte dort draußen? Plötzlich kam ihm eine Idee, wurde er nicht vorhin als Arzt dieser Klinik angesprochen?


"Chief Agent Thont, die ganze Sache war wirklich ein Missverständnis, sie müssen mir glauben. Diese Personen haben an der Front ein Trauma erlitten und haben deswegen leider überreagiert. Ich versichere ihnen, wir haben die Situation wieder unter Kontrolle."

Craton hoffte das er nicht zu dick aufgetragen hatte, das die Gruppe um ihn herum mitspielen würde und der Imperiale Agent ihm glauben schenken würde. Sehr viele Hoffnungen, ohne etwas Handfestes zu haben. Ein erneuter Ohrenbetäubender Schlag gegen das Bunkerschott erfolge, der es erbeben ließ.

"Chief haben wir eine Möglichkeit herauszufinden was dort draußen vor sich geht? Sie müssen zugeben, wenn etwas hier herein will, können sie es nicht alleine aufhalten. Dazu brauchen sie diese erfahrenen Leute."

Um seine Worte zu unterstreichen wies der Mirialaner auf Sane und Sarah die am ehesten als Kampferprobt durchgehen würden. Hinter ihm machte sich Kestrel halblaut Gedanken wie sie aus dem Krankenhaus herauskommen könnten und kam auf die Kanalisation. Das ganze war eine brauchbare Idee, doch solange sie hier in diesem Bunker steckten genauso hilfreich wie ein vollgetanktes Schiff auf dem Dach der Einrichtung. Doch gerade als der Agent seine Haltung zu ändern schien, keuchend Luft holte um zu einer Antwort anzusetzen, barst ein Teil der Schotts hinter ihm. Trümmer aus Durastahl flogen in den Raum, trafen Patienten, verwundeten oder töteten sie.

Dann streckten sich skelettartige Arme durch die Öffnungen, ein wimmelndes Meer aus mechanischen Gliedmaßen suchte nach wegen in den Bunker zu gelangen. Schreie, Panik, die Menschenmenge versucht vom Eingang des Bunkers fort zu kommen. Chief Agent Thont macht zwei Schritte auf die Gruppe zu, zog seinen Blaster und drehte sich dann um. Er blutete aus einem Ohr, er war wohl der Druckwelle die beim Bersten des Schotts entstand war am nächsten. Und dann ein klarer lauter Befehle:


"Schützenreihe!"

Hatten seine Worte etwas bei dem Imperialen bewirkt? Vertraute er ihnen? Oder ging er nun nach der Prämisse vor, der Feind meines Feindes ist mein momentaner Alliierter? Cratons Magen klumpte sich krampfhaft zusammen, doch welche Wahl hatten sie schon großartig? Auch er riss seinen Blaster aus dem Rückenholster und stellte sich neben den Imperialen mit Schussbereiter Waffe. Sollten diese Mechanischen Ungetüme nur kommen, lebend würden sie ihn nicht bekommen...


| Outerrim-Territorien – Lothal-System – Parallelwelt – Lothal – Krankenhaus – Schutzbunker | Athin Thont, Craton Minara, Sane, Ribanna, Sarah Briscott, Lady Zoey Liviana, Q'Tahem, Kestrel, Prof. Dr. Janus Sturn --- Angreifende Droiden.​
 
[Parallelwelt / Lothal / Krankenhaus / Bunker] mit Zoey, Kestrel, Craton, Ribanna, Sane, Sarah, Parallel-Janus und vielen verängstigten Patienten

Er sah in die Gesichter der vielen verängstigten Wesen, während er sprach. Die meisten hatten kaum den Mut den Nautolaner anzusehen und sahen schluchzend auf den Boden oder an die Decke. Es war ein schreckliches Gefühl hier als die Gefahr aufzutreten. Jedi sollten nie in einer solchen Situation stecken! Sie waren es doch, die Frieden bringen sollen und den Wesen die Angst nehmen sollten.
Sein Schmerz war deutlich in seinen Augen zu erkennen. Hoffentlich würden die Patienten, Doktoren und Pfleger die Ehrlichkeit in seinen Worten erkennen!


Er ging neben Ribanna in die Hocke, die gerade versuchte dem nach Luft ringenden Mann zu helfen. Er wusste nicht, ob er erleichtert oder enttäuscht sein sollte, über die Antwort der Padawan. Da es ihr gut ging und sie auch keine dumpfen Schmerzen hatte, bedeutete das, dass sie wirklich in einer Parallelwelt waren, so verrückt das auch war. Auf der anderen, positiven Seite war Ribanna dann wirklich außer Gefahr!

Das ist gut…

, meinte er und fügte in Gedanken noch Denke ich hinzu und richtete sich wieder auf. Nachdem der Nautolaner dem Professor mehr befohlen wie gestattet hatte, sich um den Mann zu kümmern, brachte dieser den Mann in eine leicht nach vorne gebeugten Haltung. Vermutlich um die Atmung irgendwie zu erleichtern. Q'Tahem hatte nicht so harsch klingen wollen, aber es war so rüber gekommen, als er es gesagt hatte. Als der Professor aufstand, um irgendwas zu holen, kam Sane auf die beiden Jedi zu.

Er erzählte ihnen, dass die regelmäßigen Explosionen der Flächenbeschuss der Artillerie war und das es Standardvorgehen war, welches sie eventuell nutzen konnten, um zu verschwinden.

Nur wie sollten sie hier raus? Er sah nachdenklich zu Zoey, die sich gerade mit dem Parallel-Janus unterhielt, was genau sie sagte, hörte er nicht. Einfach hinausgehen war schlicht Selbstmord, das sagte ihm die Macht und auch sein Gefühl. Im Endeffekt war das wahrscheinlich sogar das gleiche. Auch Kestrel fragte ihn, ob er eine Idee hatte und schlug die Kanalisation vor. Nur.. Gab es denn hier drinnen einen Schacht? Konnten sie sich überhaupt unbemerkt hier wegstehlen? Bevor er sich wirklich Gedanken machen konnte, drängte sich ein dunkel gekleideter Mann mit lockigem Haar und einem dichten Vollbart durch die verängstigten Patienten in den Vordergrund.

Alles an ihm schrie bereits imperial, bevor er sich als Teil des Geheimdienstes vorstellte. Streng sah der Nautolaner den Menschen an, der gerade Zoey betrachtete, weil diese laut geschrien hatte, dass alles sich um ein Missverständnis handelte. Er hatte gefordert, dass sie die Waffen wieder wegstecken sollten. Er sah um sich und lediglich Sane zielte nervös in die Menge. Kestrel und Ribanna hatten ihre Lichtschwerter bereits deaktiviert und an den Gürtel gehängt. Er selbst hatte seine Waffe noch nicht Mal berührt, genau wie Zoey und Craton.

Thont war Q'Tahem unsympathisch. Er wirkte überheblich und behandelte sie nicht wirklich respektvoll. Seine Worte hatten natürlich etwas Wahres. Sie waren hier als Aggressoren aufgetreten und sonderlich vertrauenswürdig empfanden die Leute hier sie sicherlich auch nicht. Craton ergriff das Wort und wiederholte, dass alles nur ein Missverständnis war und die Gruppe wegen der Geschehnisse draußen zum Teil ein Trauma hatte. Er deutete auf Sane und Sarah, die am ehesten aussahen wie Soldaten. Ob der Mann das schluckte?

Die Idee mit der Kanalisation gefiel dem Nautolaner gut! Am besten wäre es, wenn sich jemand von ihnen unbemerkt nach einem Gullideckel oder etwas ähnlichem umsah, aber auf die Gruppe waren gerade metaphorische Scheinwerfer gerichtet…

Der Geheimdienstler war gerade dabei zur Antwort anzusetzen, da barst ein Teil der Bunkertür und flog durch den Raum. Mit hoher Geschwindigkeit knallte sie in die versammelten Pfleger und Patienten. Q'Tahems Blick verfinsterte sich.
,Bei der Macht’, dachte der Nautolaner und griff nach dem Blaster an seinem Gürtel, sein Lichtschwert war noch in seinem Rucksack verstaut.

Thont kam mit gezogenem Blaster auf sie zu, drehte sich um und befahl eine Schützenreihe zu bilden. Für den Moment schien es, als sei Thont auf ihrer Seite. Wahrscheinlich weil ihr gemeinsamer Feind gerade dabei war den Bunker zu stürmen. Der Nautolaner zog seinen Blaster und zielte auf die Bunkertür. Durch das Loch versuchten bereits metallene Hände sich irgendwie Eintritt zu verschaffen.


Wir müssen hier raus!... Gibt es hier einen Kanaldeckel?

, rief er. Neben ihnen reihten sich auch noch vier Leute vom Sicherheitspersonal ein, die ihre E11-Blastergewehre auf den Eingang richteten. Damit zielten sieben Schusswaffen auf die Bunkertür. Völlig in der Unterzahl! Sieben gegen eine ganze Armee!

Ein Droidenkopf erschien im Loch der Bunkertür und versuchte sich hindurch zu drücken. Schreie der Panik gingen durch den Raum. Eine kurze Salve an Schüssen ließ den Droiden ohne Kopf in den Bunker fallen.


Hier!

, ein Ishi Tib mit nur einem Arm, hatte etwas entdeckt. Vereinzelt waren erleichterte Seufzer zu hören, die sich aber schnell wieder in Panik umschwenkten, als der nächste Droide versuchte sich durch das Loch zu quetschen. An einer weiteren Ecke der Tür begannen Ausbeulungen Risse zu bekommen.

Mit der Macht griff der Nautolaner nach dem Teil der Bunkertür, welches hineingeflogen war und drückte es zurück an die Stelle, am der sie sich befunden hatte. Blut tropfte von dem Stahl auf den staubigen Bunkerboden. Funken flogen in die Luft, als der Droide eingequetscht wurde.


Beeilt euch! Öffnet den Deckel! So lange kann ich es nicht halten!

Eine Explosion an der Bunkertür erzeugte eine weitere Beule in der Tür und hatte das Stück, welches Q'Tahem in das Loch hielt einige Meter nach innen gedrückt.

Macht schon!

, sprach er durch zusammengepresste Zähne. Ihm war egal, ob er sich nun offensichtlich als Machtnutzer geoutet hatte. Wenn sie hier raus wollten, war der Gulli ihre einzige Chance! Die ganzen Patienten würden sie aufhalten, aber jetzt hatten sie die Möglichkeit zur Anomalie zu kommen!
Es schmerzte ihn solche Gedanken denken zu müssen.


[Parallelwelt / Lothal / Krankenhaus / Bunker] mit Zoey, Kestrel, Craton, Ribanna, Sane, Sarah, Parallel-Janus und vielen verängstigten Patienten
 
Lothal / Parallelwelt / Krankenhaus / Schutzbunker / Sane, Sarah (NPC), Zoey, Q, Ribanna, Kestrel, Craton, Dr. Janus Sturn, Athin Thont

Die Jedi bestätigte seine Befürchtung. Skyfly konnte spüren, dass etwas Ungutes im Anmarsch war. Kein gutes Zeichen. Sane hatte die Erfahrung gemacht, dass der Spürsinn der Jedi erschreckend präzise war. Wenn sie Gefahr spürte, dann drohte sie auch. Und zwar akut. Sie fragte, wie sie wohl hier raus kommen könnten. Darüber hatte er sich auch schon Gedanken gemacht. Die Bunkertür war fest verschlossen. Vermutlich gab es ein Code oder eine andere Art von Schloss, die sie ohne Hilfe kaum überwinden konnten. Vom Eindringen in elektronische Systeme hatte er wenig bis gar keine Ahnung. In seiner Einheit war dafür immer Izzy zuständig. Der Rotschopf kannte sich mit Terminals und Programmen hervorragend aus. Für ihn wäre es kein Problem, die Türe auf zu bekommen. Doch Izzy war Lichtjahre entfernt, ja sogar in einer völlig anderen Welt. Wenn sie die Tür öffnen wollten, blieb ihnen wohl nichts anderes übrig als denjenigen zu finden, der den Schlüssel hatte. War derjenige erst einmal gefunden, mussten sie ihn nur noch dazu zwingen, den Weg frei zu machen. Gewalt dagegen schied aus. Das konnten sie den Leuten hier nicht antun.

"Jemand der Anwesenden muss den Schlüssel haben, der die Tür öffnet. Am besten befragen wir das leitende Personal."

Er versuchte mit Blick auf die Menge herauszufinden, wer da dazu gehören könnte. Zweifelsohne Sturn. Aber auch der Imp könnte ihnen weiter helfen.

"Macht Euch um den Imp keine Sorgen. Sarah hat das im Griff. Womöglich könnte der sogar unsere Fahrkarte nach draußen sein."

Während der ehemalige Soldat sich fast schon verschwörerisch tuschelnd mit den beiden Jedi und der Padawan unterhielt, versuchte unterdessen auch Craton, die Wogen zu glätten. Es war gut, dass die Grünhaut und Zoey gemeinsam für etwas Ablenkung sorgten, damit der Rest in Ruhe die nächsten Schritte planen konnte. Nachdem die Angriffe des Personals abgeschmettert wurden, verhielten sich auch die Pfleger und Ärzte nun friedlich. Sane hatte das Gefühl, dass sie die Situation im Griff hatten.

"Das hier ist eine Bunkeranlage. An das Kanalisationssystem heran zu kommen könnte deshalb schwierig werden. Hinzu kommt, dass wir keine Karten haben. Wir könnten uns da unten verirren und an einem völlig verkehrten Punkt rauskommen. Die Tatsache, dass bei einer Belagerung sowohl Angreifer als auch Verteidiger die Kanalisationssysteme im Visier haben, macht die Sache nicht einfacher. Sprengfallen, bewaffnete Drohnen, Infiltrationstrupps. Da unten könnte alles lauern."

Sane hatte gerade seine Ausführungen beendet, da sorgte ein lauter Knall dafür, dass er instinktiv in die Hocke ging. Ein Teil des Bunkereingangs war aufgesprengt worden. Durastahlplatten flogen wie Geschosse durch die Luft und landeten mitten in der Menge. Das war zu früh! Viel zu früh! Noch hätten die Angreifer gar nicht hier sein dürfen! Der Imp reagierte sofort und rief seine Leute zu sich, um eine Feuerbasis zu errichten. Sane widerstand dem ersten Impuls, der befehlsgewohnten Stimme zu folgen. Das war nicht ihr Kampf. Seine Blicke suchten Sarah. Auch sie machte keine Anstalten, sich mit Imperialen in eine Reihe zu stellen. Stattdessen folgte er der Stimme, die anscheinend etwas gefunden hatte.

"Kommt mit, schnell."

Er klopfte Craton und Q auf die Schulter um zu signalisieren, dass sie abrückten und vergewisserte sich, dass auch Zoey bemerkt hatte, dass sie sich in Bewegung setzten. Die Quelle des Rufs war ein einarmiger Ishi Tib. Seine Entdeckung war allerdings alles andere als aufbauend: Er hatte ein kleines Gitter entdeckt, das einen Schacht verdeckte. Gerade groß genug, damit ein Mann hinunter steigen könnte.

"Vergesst, was ich vorhin gesagt habe. Wir müssen da so schnell wie möglich runter!"

Meisterin Skyfly handelte umgehend. Sie zündete wieder ihr Lichtschwert und mit zwei geschickten Schwüngen war der Weg frei.

"Ihr zuerst, Meisterin. Wir haben keine Zeit um die Tiefe zu prüfen. Ihr müsst uns im Zweifel auffangen. Ich sammle so lange Q ein. Sarah, nimm du meinen Rucksack."

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Die Ereignisse überschlugen sich. Viel zu schnell trat das ein, was sie befürchtet hatte. Leute erlitten schlimme Kopf und Stichverletzungen durch die Geschosse. Schnell versuchte Q'Tahem durch die Macht Zeit zu gewinnen und presste die Tür zu, um die Droiden aufzuhalten. Derweil wurde ihre Idee aufgegriffen und nach einem Abwasserdeckel oder Schachtdeckel gesucht. Schnell wurde einer der Zivilisten fündig. Kestrel reagierte schnell, packte Ribanna am Arm und wirbelte dann mit ihrem Lichtschwert herum und in weniger als einer Sekunde, war der Schacht frei. Die Jedi- Meisterin sollte zuerst, um die anderen notfalls aufzufangen. Kestrel war sich unsicher, ob es wirklich Sinn machte zuerst zu springen, doch es gab keine Zeit zum nachdenken. Kestrel sprang hinunter und stellte fest, dass der Schacht viel zu schmal war. Ihre Sachen wurden in Mitleidenschaft gezogen und der Schacht war viel tiefer als gedacht. Nur die Macht bremste ihren Aufprall auf etwas hartem. Der Schacht war mit Geröll verstopft. Es war gut, dass sie zuerst gesprungen war. Währendessen stritten die Zivilisten mit dem Rest. Jeder wollte zuerst runter in den Schacht.

"
Wartet! Noch nicht!
"

Ob man sie gehört hatte? Mit der Macht schob Kestrel den Schutt weiter nach unten und zerteilte ihn mit dem Lichtschwert und alles setzte sich staubig in Bewegung. Kestrel fiel kurz darauf herunter, als sie sich mit der Macht von der Wand löste. Dann kam endlich das Ende. Mit der Macht bremste sie ihren Aufprall und stand hüfttief im Wasser. Es war keine Zeit sich weiter umzusehen. Sie würde die anderen mit der Macht abtasten, lenken und bremsen, damit ihnen nichts im langen, senkrechten Schacht passierte.

"
JETZT!"

Rief sie mit der Macht verstärkt.

Lothal / Parallelwelt / Krankenhaus / Schutzbunker / Abwasserschacht- Kestrel

OP: Sorry für Fehler. Smartphone Autokorrektur
 
Parallelwelt Lothal, im Krankenhausbunker während eines Droidenangriffs: Professor Janus Sturn- Chefarzt des General Hospital Lothals, Zoey, Ribanna, Kestrel, Sane, Q`Tahem, Craton und viele andere Patienten und einige wenige Ärzte und Pfleger


Der Chefarzt sprach beruhigend auf den Patienten ein und forderte ihn auf, sich hinzuknien und nach vorne zu beugen und half ihm dabei, die richtige Position, die seine Atmung erleichtern sollte, einzunehmen und verneinte durch Kopfschütteln Ribannas Frage, ob sie etwas helfen könnte. Dabei winkte er fast beiläufig einer Schwester, die sich daraufhin ängstlich näherte. Kein Wunder, dass sie Angst hat, sich der Gruppe zu nähern, dachte Ribanna schuldbewusst. Sie blieb mit einem gewissen Abstand stehen und warf ihm dann etwas zu. Es war ein Spray. Ein Asthmanotfallspray. Er half dem Patienten, das Spray richtig zu benutzen. Es schien etwas Erleichterung zu bringen, dennoch war die Luft hier unten dermaßen schlecht, dass alle nur schwer atmen konnten.

Nachdem Ribanna Meister Q`Tahems Fragen beantwortet hatte und er erleichtert schien, denn aus irgendeinem Grund hatte er wohl geglaubt, ihr könnte es noch schlecht gehen, sprach nun Zoey mit dem Chefarzt und Ribanna zeigte Q`Tahem nervös die Risse in der Decke. Die Sache konnte einen nervös machen! Dann noch dieser Krach an der Bunkertür und die Detonationen über ihnen. Kestrel zog sie energisch zu sich und meinte resolut, dass sie absofort in ihrer Nähe bleiben sollte.


“Ja, Meisterin!”,

antwortete sie artig. Kestrel wirkte stark besorgt und Ribanna würde sich schwer hüten, ihrer Ansage nicht zu folgen. So besorgt wie jetzt kannte sie ihre Meisterin noch gar nicht. Doch, wer immer an der Tür hämmerte, schien bald durch zu kommen! Und wenn es nicht die Tür war, die bald nachgeben würde, war es womöglich die Decke, die gleich runterzukommen drohte.

Zu allem Überfluss tauchte jetzt noch der imp. Geheimdienst.auf! Das konnte doch nicht alles wahr sein!? Ribanna wurde blass, als er sich vorstellte. Es war alles ihre schuld, ging es der Jedischülerin durch den Kopf. Wenn sie hätte Schwimmen und Tauchen können, dann wäre sie vielleicht unverletzt geblieben, sie wären deshalb nicht zum nächstgelegenen Ausgang hinaus zum nächsten Krankenhaus unterwegs gewesen, wären hier nicht gelandet, und wenn sie wenigstens bessere Ausflüchte und Lügen parat gehabt hätte, hätte der Parallel-Sane nicht den Geheimdienst angerufen! Ribanna konnte es nicht aufhalten! Eine Träne lief ihr übers Gesicht! Sie fühlte sich dermaßen schuldig an der ganzen Misere! Hoffentlich würde der Geheimdienstler niemanden von ihnen verhaften oder einfach mal so erschießen!? Man konnte ja nie wissen!? Was wussten sie schon über diese Welt?! Nichts! Zoey reagierte und antwortete dem Geheimdienst spontan. Auch, wenn sie ihn nur kurz abwehrte. Damit würde sich der Geheimdienst doch nicht zufrieden stellen lassen!? Craton griff ein. Ribanna fand ihn unglaublich. Die Idee war prima. Warum sollten sie nicht die Rolle spielen?

Währenddessen konnte Ribanna nebenbei hören, wie sich Kestrel, Q`Tahem und Sane Gedanken über einen Ausweg machten. Sie mussten hier raus! Das stand fest! Ein Plan musste her! Sofort! Sie stand ja neben, leicht hinter Kestrel und bekam dadurch alles mit. Ribanna war das alles zu viel. Sie war froh nur Schülerin zu sein und sich “anlehnen” zu dürfen. Kanalisation? Draußen vor der Tür wurde es lauter. Ihr wurde es mulmiger und in ihrem Magen grummelte es. Sie spürte die Gefahr! Ihre Meisterin auch, denn sie sprach zu Sane und Q`Tahem darüber. Kestrel meinte, dass es mit der Kanalisation gehen müsste und sie ja auch noch ihre Taucheranzüge anhätten. Ribanna wurde es ganz anders. Ihr wurde schlecht. Sie dachte an die Kanalisation bei der Übernahme des Jeditempels auf Coruscant. Das war eine üble Brühe gewesen! Meisterin Kestrel erwähnte auch die Atemgeräte. Was, wenn es ungeheuer tief wurde? Sie konnte immer noch nicht schwimmen oder tauchen! Doch, das hatte doch jetzt hoffentlich niemand vergessen oder verdrängt? Sollte sie etwas sagen? Doch hatten sie eine Alternative? In dem Moment hielt die Bunkertür nicht mehr! Ein erschreckender Kampfdroide kam hindurch. Ribanna zuckte zusammen. Panik stieg in ihr hoch. Sie war wie gelähmt. Q`Tahem reagierte, der Imperiale und etliche Andere auch, doch Ribanna starrte erstmal nur ungläubig zum Geschehen. Ein Gutes hatte es, der Imperiale hatte nun einen anderen Fokus! Dann fasste sie sich. Sie dachte an die Beißer auf Coruscant. Sie nahm ihr Lichtschwert wenigstens schon mal griffbereit in die Hand. Sie ließ es noch deaktiviert, denn es wurde eng. Alle stürzten nach hinten. Im Bunker waren kaum Leute, die kämpfen konnten. Irgendjemand fasste ihr an die Schulter, dass sie kommen sollte. Sie lief hinter ihrer Meisterin her. Sie musste aufpassen, nicht abgedrängt zu werden. Sie drehte sich nach Craton und Zoey um. Hoffentlich hatten sie es mitbekommen? Sie konnte sie nicht sehen. Hinter ihr ging eine Hochschwangere, die gerade Wehen bekam, ausgerechnet oder gerade deshalb jetzt, gestützt von einem Pfleger und ihrem Mann, wie es schien. Schockiert sah Ribanna das und rief dann:


Craton, Zoey!”,

Sie konnte sie nicht sehen. Irgendjemand hatte den Weg zur Kanalisation gefunden. Natürlich, ein Abflussrost! Sie zitterte. Sie zuckte zusammen. Laute Schüsse fielen. Sie mussten da jetzt sofort runter! Kestrel kümmerte sich darum, dass sie es konnten. Mit dem Lichtschwert löste sie das Problem. Ribanna hatte ihr Lichtschwert aktiviert, um feindliche Blasterschüsse abzuwehren. Sie blieb nah bei ihrer Meisterin und das hieß, dass sie ihr sofort folgen würde, sobald diese in die Kanalisation absteigen würde, auch, wenn sie vor Angst fast starb. Was hieß abstieg? Sie sprang! Es wurde enger! Leute drängten um das Loch. Kestrel rief von unten, dass sie noch warten sollten. Ribanna stand bereit. Sie bereitete sich seelisch und moralisch auf den Sprung vor. Wie tief würde es sein? Sie deaktivierte ihr Lichtschwert, hängte es an ihren Gürtel und setzte Taucherbrille und Atemmaske auf. Sie sammelte die Macht. Sie sollte ihr etwas helfen. Es schien tief nach unten zu gehen. Dabei sah sie in die Augen eines kleines kranken Mädchens, im Nachthemd, einen Teddy im Arm. Es war entsetzlich. Aber, Ribanna konnte sie nicht retten. Sie hörte Schreie. Irgendjemand schrie laut, dass Flugdroiden im Bunker wären. Schnell weg hier, dachte sich Ribanna und sprang, als ihre Meisterin das Ok gab. Ihre Meisterin fing sie mit der Macht mit auf. Langsam glitt sie ins kalte dreckige Wasser. Zum Glück endete es hüfttief und sie konnte stehen. Rasch ging sie zur Seite, da der Nächste kommen sollte. Es war halb so schlimm gewesen. Hier war es erstmal besser als dort oben. Sie war nicht auf Mission gegangen, um in einer anderen Welt getötet zu werden.

"Der Nächste kann springen!"


Parallelwelt Lothal, im Krankenhausbunker während eines Droidenangriffs beim Abstieg in die Kanalisation: Professor Janus Sturn- Chefarzt des General Hospital Lothals, Zoey, Ribanna, Kestrel, Sane, Q`Tahem, Craton und viele andere Patienten und einige wenige Ärzte und Pfleger
 
| Outerrim-Territorien – Lothal-System – Parallelwelt – Lothal – Krankenhaus – Schutzbunker | Craton Minara, Sane, Ribanna, Sarah Briscott, Lady Zoey Liviana, Q'Tahem, Kestrel, Prof. Dr. Janus Sturn, Athin Thont --- Angreifende Droiden​


Die Luft war staubig, kreischen von Metall war zu vernehmen und Craton musste blinzeln um durch den Staub etwas zu sehen. Er atmete tief durch um seine Nerven zu beruhigen, zitternde Hände konnte er sich in diesem überfüllten Bunker nicht leisten. Neben dem Imperialen Agenten hatte sich tatsächlich so etwas wie eine Schützenreihe formiert und die Zivilisten drängten an ihnen vorbei, weg vom Bunkerschott, durch das die ersten Droiden versuchten zu ihren Opfern zu gelangen. Jedoch kaum das sich ein vitales Teil eines Droiden zeigte, ging ein wahrer Gewitter-hagel aus Blasterbolzen auf ihn nieder. Der Nautolaner hatte sich auch neben dem Mirialaner eingefunden, den Blaster gezogen bestrich auch er die Bunkertür. Der Ruf nach einem Fluchtweg wurde immer Lauter, doch Craton hatte seine Aufmerksamkeit auf den Feind gerichtet. Er nahm vage Rufe um sich herum war, doch was gerufen wurde, zählte nicht. Es zählte schießen, treffen, schaden auswerten und wieder schießen. Entweder bis ihm die Munition ausging oder der Feind vernichtet war, wobei ersteres wahrscheinlicher war. Die Bunkertür bekam weiter Risse, als die Droiden vordrängten und Q'Tahem ließ das geborstene Stück Durastahl mit Wucht gegen das Schott krachen. Er könne es nicht lange halten, presste er durch zusammen gebissen Zähne hervor. Ein kleiner Stich des Neides meldete sich im Unterbewusstsein des Mirialaners. Zum einen das der Tentakelkopf über diese Fähigkeiten verfügte und zum anderen das er sich auch offen einsetzen durfte. Er bemerkte einen Klaps auf die Schulter und jemand schrie er solle mitkommen, er nickte Q zu, dieser verzog sich zu den anderen. Dann währe er an der Reihe gewesen das Hasenparier zu ergreifen, doch da bemerkte er kleine, fliegende Droiden die in den Bunker schwärmten. Zunächst blieben sie in der Nähe des Bunkerschotts, fast so als würden sie das Gebiet scannen und dann stürzten sie sich auf die Menge.

Wie ein Schwarm Insekten, umschwirrten sie die Wesen im Bunker und setzen ihre kleinen Blaster ein um schmerzende aber nicht tödliche Wunden zu verursachen. Die Vermutung lag nahe, dass diese Droiden als Treiber fungierten und so Menschen auf die Kampfdroiden zudrängen sollten. Wie Nerfe zur Schlachtbank geführt werden. Auf einen knappen Befehle von Chief Thont hin änderte sich die Formation der Imperialen zu einem Kreis, dem sich Craton nicht anschloss. Er lief geduckt zu seiner Meisterin, nutze die Zivilisten als Deckung vor den fliegenden Droiden. Die Menge drängte nun auf den hinteren Teil des Bunkers zu, aus diesem Bereich erscholl sein gerufener Name. War das nicht die Stimme von Ribanna? Doch wie sollten sie zu den anderen gelangen? Die panische Menge klumpte sich zusammen, sie stürzten übereinander und trampelten auf den gefallenen herum. Ein Mann rempelte Lady Liviana an, ein anderes Wesen stieß den Mirialaner zur Seite. Aus der Menge aus Leibern knackte es plötzlich.

Hinter den Beiden Sith bildeten die Imperialen die letzte Verteidigungslinie gegen die Droiden, die sich nun langsam durch das Schott bewegten. Über ihnen schwirrten die kleinen Jagd-Droiden und vor ihnen waren ihnen die Wesen dieses Krankenhauses im Wege um zu den anderen zu gelangen. Sollte er ihnen einfach in den Rücken schießen? Und was sollte mit dem Sturn dieser Welt werden? Hilfesuchend sah er sich zu seiner Meisterin um, als ihm ein sengender Schmerz durch die Schulter fuhr.



| Outerrim-Territorien – Lothal-System – Parallelwelt – Lothal – Krankenhaus – Schutzbunker | Athin Thont, Craton Minara, Sane, Ribanna, Sarah Briscott, Lady Zoey Liviana, Q'Tahem, Kestrel, Prof. Dr. Janus Sturn --- Angreifende Droiden.​
 
[Parallelwelt / Lothal / Krankenhaus / Bunker] mit Zoey, Kestrel, Craton, Ribanna, Sane, Sarah, Parallel-Janus und vielen verängstigten Patienten

Schnell hatte sich auf der Stirn des Nautolaners eine Schweißschicht gebildet und er biss angestrengt die Zähne aufeinander. Immer wieder versuchten die Droiden das Durastahlstück mit Explosionen abermals wegzuschleudern und mit jeder Detonation schwanden die Kräfte, das Loch mit der Macht zu verdecken.

Ihm war nicht entgangen, dass einer der Patienten einen Gulli entdeckt hatte. Ein leichtes Schmunzeln der Hoffnung schlich sich auf sein Gesicht. Fast alle mit Ausnahme von ihm, Zoey, Craton und dem Geheimdienstler waren dorthin geeilt. Sane hatte ihm einmal auf die Schulter geklopft, um zu signalisieren, dass sie los sollten. Q'Tahem sah ihn angestrengt an.


Geht vor… Ich kaufe uns noch etwas Zeit!

, meinte er ernst. Ohne viel Zeit für Widerrede, nickte der Doktor nur und ging los. Der junge Ritter hörte kurz wie ein Lichtschwert gezündet wurde, dann musste er jedoch seine volle Konzentration wieder auf das Eingangstor richten. Die Risse an der anderen Seite des Tors wurden immer größer und Q'Tahem konnte nichts dagegen unternehmen. Schnell kam die Erkenntnis, dass nicht mehr viel Zeit übrig blieb. Mit einem weiteren ohrenbetäubenden Knall flog nun auch dort ein Stück des Tores in den Bunker.
Das war zu viel für den Nautolaner! Er ließ das Torstück fallen und ging entkräftet auf ein Knie herunter. Er atmete schwer und sein Herz klopfte wie wild. Schweiß tropfte von seiner Nase und Stirn auf den völlig staubigen Boden.

Der junge Ritter musste aber jetzt schnell weg! Ihm blieb nicht viel Zeit, dann wimmelte es hier nur von Droiden…
Mit einem hohen Ton surrten die ersten Flugdroiden in den Bunker und schossen schmerzhafte Betäubungsschüsse auf die Patienten. Q'Tahem sammelte seine Kraft und rannte zu seinem Rucksack, den er noch an die Bänke gelegt stehen gelassen hatte. Er kramte in der obersten Tasche nach seinem Lichtschwert, welches er dort versteckt hatte. Nach einigen Sekunden, die sich wie qualvolle Stunden anfühlten, ertastet er das kühle Metall seines Lichtschwertes und zog es heraus. Schnell schmiss er sich seinen schweren Rucksack auf den Rücken und aktivierte sein Lichtschwert. Geschickt lenkte er einen Betäubungsschuss eines Flugdroiden zurück, sodass dieser mit einem Kurzschluss auf den Boden knallte.

Er beeilte sich schnell zu der großen Menge zu gelangen, die sicherlich vor dem Gulli standen. Der Nautolaner deaktivierte sein Lichtschwert und schob sich vorsichtig durch die Menge.
Der Gulli oder besser Schacht war kaum groß genug für eine Person. Mit Rucksack auf dem Rücken hatte er keine Chance. Surrend flogen drei der Flugdroiden auf die Menge zu und schickten Salve nach Salve in ihre Richtung. Q'Tahem zog seinen Blaster und schoss drei Mal auf die Droiden. Einen der Droiden traf er in die Mitte, den zweiten streifte er nur und bei dem letzten wurde der Nautolaner vor dem Schuss selbst von einem Betäubungsschuss getroffen, weshalb der Schuss völlig daneben ging.
Der Nautolaner verzog unglücklich das Gesicht als sein Arm fies zu kribbeln begann und er ihn nicht mehr bewegen konnte.


Der Nächste kann springen!

, hörte er dumpf Ribanna schreien. Sie war also bereits den Schacht hinunter gesprungen. Er sah Sane, der sich gerade wieder wegbewegen wollte, als er zu ihm kam.

Wo sind Zoey und Craton?

, fragte er den Doktor mit etwas Sorge in der Stimme. Er hatte sie nicht mehr gesehen und er hatte auch nicht bemerkt, wie diese in Richtung des Schachtes gegangen waren. Der Nautolaner steckte seinen Blaster in seinen Holster und zog dann seinen Rucksack aus. Er schmiss ihn in die Nähe des Schachtes und schaute durch die Menge. Es war nun extrem staubig und er konnte kaum zwei Meter weit schauen.

Verdammt, wo sind die…

, redete er leise mit sich selbst.
Irgendwo in der Nähe explodierte etwas und laute Schmerzensschreie hallten durch den Bunker. Plötzlich drückten und schoben die Personen um ihn herum in Richtung des Schachtes. Die Patienten fürchteten um ihr Leben und langsam schwand alle Ruhe.


Halt… Moment..

, versuchte er noch die Meute zu beruhigen, aber es war zu spät. Die Patienten drängten in Richtung des Schachtes und schoben den Nautolaner, der kurz vor dem offenen Schacht stand an die Kante. Er trat nach hinten verfing sich in der Schulterschlaufe seines Rucksackes und verlor das Gleichgewicht. Er landete unelegant mit dem Hintern im Schacht. Damit war es jedoch nicht genug, denn nun versperrte er ja den rettenden Schacht, also beförderten ihn die Menge mitsamt dem Rucksack, der immer noch um seinen Knöchel hing, den Schacht hinunter, ohne dass er Zoey oder Craton zur Hilfe kommen konnte.

[Parallelwelt / Lothal / Krankenhaus / Bunker] mit Zoey, Kestrel, Craton, Ribanna, Sane, Sarah, Parallel-Janus und vielen verängstigten Patienten
 
Parallelwelt Lothal, im Krankenhausbunker während eines Droidenangriffs: Professor Janus Sturn- Chefarzt des General Hospital Lothals, Zoey, Ribanna, Kestrel, Sane, Q`Tahem, Craton, Sarah und viele andere Patienten und einige wenige Ärzte und Pfleger


Craton kam Zoey zu Hilfe. Die Anderen taten rasch so, als ginge es sie nichts an!? Zoey war wütend. Sie fühlte sich mit diesem Dilemma allein gelassen. Was hatten die da zu quatschen? Hoffentlich heckten sie wenigstens in der Zeit einen Plan aus, wie sie aus dem Bunker lebend wieder rauskämen!? Cratons Ansatz ihrer Verteidigung war nicht übel. Sie nickte rasch zustimmend, während ihr durch den Kopf ging, dass, wenn hier alles schief laufen sollte, wirklich so alles, und die Anomalie weg sein sollte, ein Gedanke, den sie niemals laut äußern würde, und der penetrante Mann vom Geheimdienst ihnen alles Mögliche anlasten würde, dann sollte Zoey sich als Imperiale zu erkennen geben. Zur Not müsste die andere Zoey, die von hier, sterben. Oder für sie in den Knast. Sie könnte ihre eineiige Zwillingsschwester sein? Ok, man würde wohl merken, dass sie wie ein Klon sein würde?! Auch in dieser Welt? Deren Kontakte könnte man nutzen. Zoey könnte sich als Sith outen, Craton auch hier ihr Schüler sein. Sie würde fragen, wer in ihrer Gunst stehen wollen würde. Ribanna? Sie würde den Chefarzt im Auge behalten und ihn nach Craton ausbilden. Das wäre was!? Verkehrte Welt. In ihrer hatte sie von ihm etwas gelernt. Also vom Grafen! Lichtschwertkampf. ..OK, sie sollte jetzt auch nochmal was sagen. Betont freundlich blickte sie den Geheimdienstler an.

“Wissen Sie,...!”,

Weiter kam sie nicht. Sie kamen durch die Tür! Droiden! Gewaltige Kampfdroiden! Jetzt brach die Hölle richtig aus. Der Geheimdienstler wurde zweitrangig! Im Moment war seine Existenz bedeutungslos! Aller Fokus war jetzt aufs blanke Überleben ausgerichtet. Sie bekam eine Gänsehaut. Ihre Augen waren fassungslos groß aufgerissen. Sowas durfte niemals in ihrer Welt geschehen! Einige stellten sich in Stellung. Craton und Q`Tahem waren dabei. Letzterer versuchte mit der Macht ihnen Aufschub zu gewähren. Sane und Zoey standen dahinter. Unschlüssig, ob sie mitmachen oder flüchten sollten? Es ertönten Stimmen. Es gab einen “Rettungsanker”. Die Kanalisation! Sane entschied zu Kestrel zu eilen. Auch Ribanna war längst weg. Zoey dachte kurz nach. Ihre Gedanken überschlugen sich, als sie hektisch ihren Rucksack vom Rücken nahm und nach ihrem Lichtschwert kramte, was natürlich ganz nach unten gerutscht war. Es gab zwei Alternativen. Flüchten oder Kämpfen? Der Moment zur Flucht war da. Deshalb sollten sie gehen. Wenn hier alles vorbei sein würde, hätten sie entweder Ärger mit den Droiden oder mit Thont! Sie sollten deshalb auch zum Gulli. Und, zum Kämpfen war sie einfach nicht geboren.

Die Tür wurde in die Menge geschleudert. Das war ein Knall, ein Scheppern, was durch Mark und Bein ging! Q`Tahem brach vor Überanstrengung zusammen und ging auf die Knie. Sie legte ihm kurz ihre Hand auf seine Schulter. Sie konnte ihn unglaublich gut leiden. Er stand nur auf der falschen Seite. Und überhaupt, Zwietracht zu säen war wie Verführung. Es dauerte Zeit. Doch, sie hatten nicht mal damit begonnen! Wie auch!? Sie waren in der falschen Welt! Verdammt! An ihre eigentliche Mission war erstmal gar nicht zu denken! Q`Tahem holte sich auch sein Lichtschwert und alle bildeten einen Kreis, da nun auch noch Flugroboter in den Bunker kamen. Verdammt! Zoey zündete ihr Lichtschwert. Sie würde etwas uneleganter kämpfen müssen, damit es nicht auffiel, doch jeder hatte eh nur mit sich zu tun. Und, sie würden flüchten und sich nur verteidigen! Sie ging zu Craton. Gehetzt rief sie ihm zu:


“Komm, dass ist nicht unser Kampf!”

Dieser Kampf ging sie nichts an und als Archäologin wusste sie, dass man das auch nicht sollte. Sie dürften nicht mal hier sein und erst recht nicht deren Geschicke lenken. Bei Zeitreisen würde es sich ähnlich verhalten. Sie musste einen Blasterschuss von sich weglenken. Sollte sie die Macht einsetzen? Sie war sich unschlüssig. Sehr vieles sprach in dieser Situation dafür, aber auch etliches dagegen! Es wurde hektisch! Sie ergriff Cratons Arm. Sie zog ihn mit sich.

“Hast du gehört, dahinten ist ein Gulli. Wir gehen durch die Kanalisation!”

Sie wusste nicht, ob Craton das mitbekommen hatte. Sie sah, dass Sane und Q`Tahem sich auch vom Kampfgeschehen abgewendet hatten und in Richtung Gulli drängten, doch leider mit ihnen Andere. Es wurde eng. Es wurde geschoben, gestoßen, gedrängt. Zoey hielt sich mit ihrer Klinge die Leute vom Hals. Man konnte die Angst und Panik förmlich greifen. Eine Sith würde sich normalerweise daran laben, doch hier war nichts normal. Zoey hatte auch Angst! Das galt wohl eher, wenn man selbst der Auslöser der Angst war. Sane und Q`Tahem waren nicht mehr zu sehen, sie schienen gut vorangekommen zu sein, während es vor ihnen stockte. Sie hörte, dass Ribanna ihre Namen ausrief.

“Wir kommen!”,

schrie sie zurück. Ihre Stimme ging unter. Machtverstärkt wäre das nicht passiert, doch leider… ! Ein Mann rempelte Zoey an. Es reichte ihr und sie schubbste ihn weg. Dabei motzte sie:

"Mensch! Können Sie nicht aufpassen!?"

Plötzlich wurde Craton an der Schulter angeschossen.


“Oh nein, Craton halte durch! Wie schlimm ist es?”

So ein Mist! Sie wollten durch die Kanalisation! Mit der Wunde? Sie erinnerte sich, wie Ribanna bei Sane mit dem Spray hantiert hatte. Sie hatte es gewiss auch im Verbandspäckchen!? Sie hatte es in ihrer Umhängetasche. Schnell holte sie es raus und behandelte Craton beim Laufen und Drängeln damit. Das musste erstmal reichen. Er meinte, es wäre halb so schlimm. Sane müsste sich das dann mal anschauen.

Wieder flogen Flugdroiden über sie hinweg, wieder und wieder, und schossen. Nun reichte es ihr. Es war kein Jedi in der Nähe. Sie machte eine Machtblase. Diese spannte sie über Craton und sich. Nun rasch weiter!


Sane kam zurück. Er suchte sie eindeutig. Sie winkte ihm. Er blieb stehen und wartete und wurde angerempelt. Kurz daneben schien das Loch zu sein!? Menschen über Menschen und Andere bewegten sich dorthin. Alle wollten hinunter. Es wurde geschrien und geschubbst. Dann würde Kestrel aber mächtig viel zu tun haben, dachte Zoey genervt in Anbetracht der Menge. Plötzlich war der Chefarzt neben ihr. Sie nahm ihn unter ihre Machtglocke.

Herr Professor, bleiben Sie dicht neben mir! Haken Sie sich einfach bei mir unter.”

Als er es tat, war es so gewohnt! Zoey machte es zwar sonst bei ihm, also beim anderen Janus, aber von der Sache her… ! Zoey würde den Chefarzt retten wollen, das stand für sie fest. Sie sah in Sanes Richtung und drängelte vorwärts. Sie konnte nicht mit jedem vor ihnen Mitleid haben! Sie wollte durch!

Sie war fast bei Sane, da kam ein Flugroboter direkt auf sie zu. Genauer gesagt auf Sane! Der Droide begann zu schießen. Zoey nahm ihn auch noch mit unter ihre Machtglocke. Sie musste sie nur kurz ausdehnen. Es war wie bei einer Seifenblase, die größer wurde. Nun war auch er vor den Schüssen sicher. Dennoch schlug Zoey mit dem Lichtschwert nach dem Flugroboter, der unerbittlich über ihnen kreiste. Sie wusste nicht, wie lange sie die Machtglocke aufrecht halten konnte. Immerhin tarnte sie ihre Machtbegabung auch und ihre Konzentration war auf eine Menge zusätzlicher Dinge ausgerichtet. Alleine schon ihre Lichtschwerthiebe in Richtung Flugdroide! Dann traf sie ihn endlich und schnitt ihn in zwei Stücke. Es sah richtig cool aus! Die eine Hälfte hatte noch über Sanes Kopf geschwebt. Nun fiel sie und Zoey merkte, wie die Machtglocke aufriss. Es war ein komisches unbeschreibliches Gefühl. Sie handelte machtverstärkt und versetzte dem Ding rasch einen Machtstoß, weg von Sanes Kopf. Gerade noch rechtzeitig! Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn…! Den Gedanken wollte sie nicht zu ende denken! Sie hatte klugerweise nur gedanklich gearbeitet, auch wenn sie am liebsten ihre Hand beim Machtstoß mitbenutzt hätte. Die Macht hätte also auch jemand anders eingesetzt haben können!? Jetzt war sie erstmal ziemlich erschöpft. Übelkeit kam in ihr hoch. Sie eilte zu ihm und sagte sofort:


“Gut, dass wir die Jedi bei uns haben. “

Allerdings war am Loch keiner mehr zu sehen. Aber, Zoey tat ganz normal, als müsste sie keine Erklärung dafür finden.

“Wie tief ist das Loch?”,

lenkte sie ab. Bitte, stell keine dummen Fragen, dachte sie dabei. Das Loch war sehr tief. Sie ging davon aus, dass mit der Macht gebremst wurde. Von unten ertönte. “Der Nächste!” Sie erkannte Ribannas Stimme. Ein riesiger Kampfdroide marschierte nun durch den Raum genau in ihre Richtung. Er zertrat die Leute wie lästige Insekten.

“Wir müssen uns beeilen!”

Sie stieß unsanft Leute weg. Und, drohte mit dem Lichtschwert! Freundlich war das nicht!

“Wir müssen zuerst! Wegen dem Chefarzt!”

Nun, das war eine blöde Begründung, aber was sollte es!? Zoey stieß Craton vor.

“Du, sofort! Spring, Herr Doktor!”

Normalerweise war man sich als Sith am nächsten, doch sie war eben Zoey! Sie wollte ihren Schüler in Sicherheit wissen! Saphenus wäre angesichts dessen sicher ausgerastet!

Sane, jetzt du!”,

sagte sie leise.

"Jetzt der Oberarzt!",

nochmal lauter und für die Menge bestimmt! Ganz der ehemalige Soldat, (einmal Soldat, immer Soldat), und Personenschützer wollte er, dass sie zuerst in Sicherheit war. Zoey diskutierte und fackelte nicht lange herum und schob aber nun den Chefarzt vor.


“Los, jetzt Sie!”

Das Warten bis zum erlösenden Ruf, springen zu können, zog sich gefühlt hin. Dann sprang Zoey hinterher, kaum dass der Ruf von unten ertönte. Es war schrecklich, auf die Macht anderer angewiesen zu sein, aber Kestrel machte das gut. Es spritzte kaum.

“Danke!”

Sie ging zur Seite. Sie wartete angespannt auf Sane. Dann kam Sane. Kaum war er unten und sie oben mit dem Lichtschwert weg, sprangen die Leute schneller, nicht erst nach dem Ruf. Sie sprangen auf den Vordermann drauf und verletzten sich. Einige versuchten die Metallleiter runter zu klettern und wurden vom nächsten Springer mitgerissen. Kestrel war überfordert und es gab die ersten Toten im Wasser. Zoey war klar, wieso. Der Droide würde gleich über dem Loch stehen.

“Vorwärts! Wir müssen los! Sofort!”,

drängte sie zur Eile. Leider konnte man das Loch nicht verschließen, auch nicht mit der Macht. Es gab keinen Deckel! Oder? Sie versuchten durch die hüfttiefe Brühe zu kommen. Zoey legte schnell Atemmaske und so an, während sie zwischen Craton und Sane ging. Das machte es erträglicher! Es stank unerträglich faulig.


Parallelwelt Lothal, unterm Krankenhausbunker während eines Droidenangriffs in der Kanalisation: Professor Janus Sturn- Chefarzt des General Hospital Lothals, Zoey, Ribanna, Kestrel, Sane, Q`Tahem, Craton, Sarah und viele andere Patienten und einige wenige Ärzte und Pfleger
 
Parallelwelt Lothal, unterm Krankenhausbunker während eines Droidenangriffs in der Kanalisation: Ribanna und Kestrel, darüber: Professor Janus Sturn- Chefarzt des General Hospital Lothals, Zoey, Sane, Q`Tahem, Craton, Sarah und viele andere Patienten und einige wenige Ärzte und Pfleger


Ribanna wartete geduldig in der stinkenden Brühe. Sie konnte, in Anbetracht der Lage, durchaus zufrieden sein. Das Wasser war immerhin nur hüfttief und noch waren hier unten keine Droiden. Sie war immerhin schon hier unten. Ungeduldig starrte sie auf das Loch in der Decke. Sie half Kestrel dabei, indem sie immer rief, dass der Nächste kommen dürfte und leuchtete mit der Luma den Bereich um sie herum etwas aus. Bei Q`Tahem gab es Probleme. Er steckte fest. Er schien eher in das Loch gefallen zu sein. Es sah verdammt komisch aus, doch komisch war es nicht.

Auf die Anderen warteten alle länger. Schüsse und Schreie waren oben zu hören. Ribanna konnte sich glücklich schätzen, bereits hier unten zu sein. Sie betete kurz für die noch Fehlenden zu Daja. Endlich kamen sie. Zuerst kam Craton, den Ribanna sehr schätzte, weil er ihr gegenüber stets sehr aufmerksam, freundlich und hilfsbereit war. Zoey war dann sicher nicht weit, oder? War er verwundet? Er ließ sich nichts anmerken.


Craton, was ist mit deiner Schulter? Alles ok mit dir? War Zoey bei dir? Ist sie oben?”

Dann rief sie wie üblich:

“Der Nächste!”

Das war ein bisschen wie beim Arzt. Apropo Arzt! Der Chefarzt war auch dabei. Er kam gleich nach Craton.

“Herr Professor, kommen sie bitte hier herüber!”

Er durfte nicht im Weg stehen. Das könnte für ihn und den Nächsten tötlich enden! Wieder rief sie nach dem Nächsten. Zoey kam endlich. Langsam wurden sie vollzählig! Sie stellte sich gleich zu Craton. Dann kam der Doktor, stellte Ribanna erleichtert fest. Sie wollte ihn in Sicherheit wissen! Er hatte so viel für sie getan! Wo war eigentlich Sarah? Doch, nun überschlugen sich die Dinge. Die Leute sprangen unkontrolliert hinunter. Man hätte hier so eine Ampel wie an einer Wasserrutsche gut gebrauchen können. Rot für Stopp und Warten und Grün, dass man darf. Ribanna rief:

“Halt, warten Sie bitte, bis ich es sage! Es ist gefährlich tief! Sie stürzen sonst alle in den Tod!”

Doch es schien niemanden zu interessieren! Offenbar stand der Tod schon hinter ihnen! Ribanna konzentrierte sich und versuchte Ruhe zu bewahren. Dann erinnerte sie sich an die Levitationsübungen mit den Kugeln, Bällen und Steinen. Sie musste mit helfen. Es sprang immer schon jemand, ehe der Andere von Kestrel nach unten gehoben bzw. aufgefangen worden war. Sie packte einen der Springenden und levitierte ihn nach unten. Kestrel schaffte das nicht mehr alles allein. Es gab die ersten Toten! Es war entsetzlich! Sie trieben im Wasser herum. Die Springenden trieben die Leichen zu ihnen. Und natürlich der Gedanke, dass sie noch leben könnten, wenn man sie mit der Macht aufgefangen hätte! Ribanna brachte die Zweite sachte hinunter ins Wasser! Es war Sarah. Ribanna war nun bei der dritten Person. Ein Kind, ein kleiner grünhäutiger Junge, vom Schlag wie Craton, der wohl hineingefallen oder geworfen worden war, da er fast kopfüber runter kam. Ribanna trug ihn mit der Macht sachte zu Boden bzw. ins Wasser. Sie konnte nicht mehr. Sie fühlte sich ausgelaugt. Sie war eben noch nicht so geübt und routiniert im Machtgebrauch! Das war anstrengend! Außerdem war sie in der Erholungsphase. Sie war sehr verletzt gewesen! Und, sie spürte über ihnen eine Gefahr näher kommen, die ihre Nackenhaare aufstellen ließen. Zoey schrie, sie sollten gehen. Ribanna sah fragend zur Meisterin. Sie wollte auch gehen. Es schien ein hoffnungsloses Unterfangen zu sein! Sie konnten nicht alle retten. Ribanna drehte sich um und folgte Zoey und den Anderen durch die Kanalisation. Sie mussten zum Berg zurück. Das Gehen fiel schwer. Es hob Ribanna, die nicht so groß war, leicht an. Zoey war noch kleiner. Kestrel war auch nicht groß. Doch Ribanna konnte nicht schwimmen. Und in dieser Brühe wollte sie das auch nicht. Neben ihr lief der Chefarzt.


Parallelwelt Lothal, unterm Krankenhausbunker während eines Droidenangriffs in der Kanalisation: Professor Janus Sturn- Chefarzt des General Hospital Lothals, Zoey, Ribanna, Kestrel, Sane, Q`Tahem, Craton, Sarah und viele andere Patienten und einige wenige Ärzte und Pfleger
 
Zuletzt bearbeitet:
Lothal / Parallelwelt / Krankenhaus / Schutzbunker / Sane, Sarah (NPC), Zoey, Q, Ribanna, Kestrel, Craton, Dr. Janus Sturn, Athin Thont

Die Situation im Bunker wurde immer chaotischer. Die Leute schrien und rannten durcheinander, während immer mehr Droiden durch das Loch in der Bunkertür drängten und in die Menge schossen. War er schon mal in so ein Chaos verwickelt gewesen? Sane hatte Erfahrung an den Frontlinien der Galaxie gesammelt, aber nichts davon war vergleichbar mit dem hier.


Mit den Ellbogen arbeitete er sich ein Stück voran. Es fehlten noch Q, Zoey und ihr Praktikant. Sane war recht hoch gewachsen und konnte somit die Menge einigermaßen überblicken, auch wenn das Gedränge und der Staub es ihm nicht einfach machten. Ein paar Schritte kämpfte er sich vor, als der junge Jedi-Ritter ihm geradewegs in die Arme lief.

"Die müssen noch irgendwo da hinten sein. Geh du schonmal zum Schacht, Meisterin Skyfly ist schon unten. Ich kümmere mich um die Beiden und komme nach."

Damit drängte er sich an dem Nautolaner vorbei. Einen von drei hatte er schon. Aber wo steckte Zoey? Seit die Tür explodierte, hatte er den Überblick verloren. Er konnte sich noch daran erinnern, dass sie den Dialog mit dem Imp geführt hatte, bevor das Chaos ausgebrochen war. Aber was hatte sie dann gemacht? Sane wusste es nicht mehr. War Craton nicht ein Teil der Schützengruppe gewesen? Dann sah er sie winken. Ein Stein fiel ihm vom Herzen. Er winkte zurück und machte mit einer Handbewegung deutlich, dass sie zu ihm kommen sollten.

Mit einem surren pfeifte ein Flugroboter nur knapp an seinem Kopf vorbei. Instinktiv ging er in Deckung. Sie mussten hier schleunigst verschwinden. Der Roboter hatte es allerdings auf ihn abgesehen. Die Maschine flog einen Bogen, kam wieder auf ihn zu und feuerte eine Salve ab. Sane machte sich die Menge, in der er fast schon feststeckte, zu eigen und ging hinter einem älteren Mann in Deckung. Der Mann bekam die volle Breitseite ab, schrie auf und ging zu Boden. Sane hatte keine Zeit, um sich um ihn zu kümmern. Er versuchte stattdessen, seinen Blaster zu ziehen, was sich in der Menschenmenge allerdings schwierig gestaltete. Der Droide machte währenddessen eine Kurve und flog ein drittes Mal auf ihn zu. Diesmal konnte er nicht ausweichen und für seine Waffe war es zu spät.

Ein lautes Kreischen und die rote Klinge von Zoey zerteilte die Maschine. Die Trümmer flogen ein kurzes Stück auf Sanes Kopf zu, machten dann eine Kurve und landeten irgendwo anders.

"Danke, das war knapp. Wir müssen hier weg! Was wollen wir mit ihm?"

Sane musterte Sturn. Er erinnerte sich daran, dass er dem Grafen in einer ähnlichen Situation schon ins Gesicht geschlagen hatte.

"Alles wird gut, einfach runterspringen. Macht Platz, weg da!"

Er versuchte mit Schubsen und Drängeln etwas Platz um den schmalen Schacht zu schaffen.

"Ich halte euch den Rücken frei. Springt jetzt!"

Für ihn kam es nicht in Frage, dass jemand anderes das Schlusslicht der Gruppe sein würde. Schon gar nicht jemand wie die Archäologin, die sich am wenigsten zur Wehr setzen konnte. Zum Glück folgte Zoey seinen Anweisungen und verschwand in dem Schacht, während er immer noch versuchte, mit aller Kraft die Massen zurück zu halten. Weinende Patienten, Kinder, Frauen und Alte. Es war eine schreckliche Situation, aber Sane konnte nichts daran ändern. Er tröstete sich mit dem Gedanken, dass das hier nicht seine Welt war. Was hier passierte, gehörte nicht zu ihm. Es war nicht seine Realität. Dann sprang auch er in den Schacht.

Kurz war es dunkel, als er ungebremst ins Nichts fiel. Sein Ellenbogen schrammte kurz an der Wand entlang und Sane konnte spüren, dass der Taucheranzug gegen die entstehende Reibung keine Chance hatte. Er machte sich noch ein wenig schmaler, doch dann spürte er schon, wie sein Sturz sich verlangsamte. Einen Augenblick später glitt er sanft in die Kloake. Er nickte Skyfly dankend zu und nahm von Sarah seinen Rucksack entgegen. Ein kurzer Blick in die Runde: Sie waren vollzählig.

"Zoey hat recht. Schnell!"

Hinter ihnen kamen mit lautem Platschen die Ersten ungebremst den Schacht hinunter.

Lothal / Parallelwelt / unter dem Krankenhaus / Kanalisation / Sane, Sarah (NPC), Zoey, Q, Ribanna, Kestrel, Craton, Dr. Janus Sturn
 
Lothal / Parallelwelt / unter dem Krankenhaus / Kanalisation / Sane, Sarah (NPC), Zoey, Q, Ribanna, Kestrel, Craton, Dr. Janus Sturn


Kestrel hatte mächtig zu tun. Hintereinander weg sprangen die Leute und die Jedi-Meisterin hatte Mühe den Überblick dabei zu behalten wer von ihrer Gruppe schon unten war und wer nicht. Ribanna half ihr sehr gut dabei und griff sogar irgendwann ein, als nichts mehr geordnet ablief , sondern durch Panik in Chaos ausartete.

Schweißtropfen liefen Kestrel die Schläfen herunter. Sie war angespannt und musste sich gut konzentrieren. Es war anstrengend. Irgendwann gab es Tote. Sie fielen unkontrolliert durch den Schacht oder fielen übereinander. Manche überlebten die schweren Stürze, jedoch nicht ohne Brüche. Angehörige halfen den verletzten aus dem Wasser, doch wer niemanden bei sich hatte ertrank in der Kloake, denn wer bereits unten war rannte weiter durch die Gänge. Kestrel atmete ein paar Mal tief durch. Ihr war klar, dass sie nicht jeden retten konnte, doch es schmerzte sehr. Sie gab sich bei jedem Mühe. Egal ob Leute aus ihrer Gruppe, Kinder, Männer, Frauen oder Alte.

Irgendwann kam Craton herunter. Er war verletzt. Q’Tahem kam sehr unkontrolliert herunter. Das hatte sicher weh getan und verletzt war er scheinbar auch. Zumindest an der Hand, dass spürte sie.

"Geht es, Q'Tahem? bist du verletzt?"

Irgendwann kam der Rest , selbst der falsche Janus und Schlusslicht war Sane nach einer gefühlten Ewigkeit. Es gab von Zoey und Sane das Kommando, dass sie los müssten und leider hatten sie recht. Sie konnte nicht jedem helfen. Die ersten fielen bereits tot durch den Schacht , getötet durch den Droiden oben.


Los! Weg hier!”


Schrie Kestrel und war erleichtert, dass zumindest alle aus ihrer Gruppe zumindest bis jetzt überlebt hatten.

Kestrel griff Ribanna am Arm, die nicht schwimmen konnte. Sie musste dringend mehr Sport mit ihr an die Tagesordnung setzen. Am besten jeden Tag 4 Stunden. Als Jedi konnte man sich Unsportlichkeit nicht leisten.


Das Wasser wurde tiefer und mitreißender. Erst jetzt nach der Aufregung fiel der Jedi der widerliche Gestank auf und sie setzte sich das Atemgerät in den Mund und befahl Ribanna das Gleiche zu tun. Es wurde schultertief , doch durch die Strömung kamen sie gut voran. Die Frage war nur wohin sie führte und warum der Sog immer stärker wurde. Kestrel ahnte schlimmes. Doch es gab noch eine andere Bedrohung. Vor ihr verschwanden von den Zivilisten Köpfe. Erst glaubte sie sich verguckt zu haben, doch dann spürte Kestrel die Bedrohung. Etwas schlang sich um ihren Fuß und auch die Jedi wurde von den Füßen gerissen und geriet Unterwasser. Sie verlor Ribanna aus ihrem Griff und ein riesiger Wasserwurm riss die Jedi davon und in ein seitliches Rohr. Immer wieder stieß sich die Jedi den Kopf oder die Schulter. Zum Glück hatte sie die Atemgerät im Mund und konnte wenigstens atmen. Sie wurde von den Anderen weg gerissen, wie auch viele andere Opfer der Wasserwürmer. Die Jedi versuchte sich zu befreien und zündete ihre Lichtschwert und versuchte nach dem Wurm zu schlagen, ohne sich dabei selbst das Bein abzuhaken. Doch durch die Geschwindigkeit gelang ihr das nicht. Plötzlich stürzte sie ein offenes Rohr hinunter und landete unsanft auf der harten Wasseroberfläche. Der Wurm zog sie weiter durch die Kanalisation und wieder versuchte die Jedi sich vergeblich zu befreien. Ganz im Gegenteil. Der riesige Wurm oder die Wasserschlange- was auch immer es war- verstärkte ihren Griff noch und band sich blitzschnell um den Bauch der Jedi, was Kestrel nun wirklich die Luft zum Atmen nahm. Dieses mindestens 10m lange Vieh würde sie noch umbringen! Hoffentlich hatten die anderen Würmer/Schlangen nicht die anderen erwischt! Und Ribanna konnte nichtmal schwimmen! Es wurde eng für Kestrel und sie versuchte sich aus dem festen, schmerzhaften Griff zu befreien. Als ihr die Luft wirklich knapp wurde, riskierte sie einen blinden Schlag mit dem Lichtschwert in der Hoffnung sich dabei nicht selbst zu treffen. Der Schlag war instinktiv präzise gewesen und das lange Monstrum wurde in 2 geteilt und ließ von ihr ab und der Rest von dem Tier verschwand. Kestrel atmete heftig in das Atemgerät und tauchte auf, nahm es aus dem Mund und hustete und atmete heftig. Von den Anderen war niemand zu sehen. Ihr Fuß schmerzte sehr, um den sich das Tier gewickelt hatte und auch ihr Magen fühlte sich nicht gut an. Kestrel schwamm in irgendeinem Gang im tiefen Wasser und übergab sich quälend. Hoffentlich hatte ein solches Tier nicht jemanden von ihrer Gruppe erwischt. Schon die Jedi-Meisterin hatte arge Probleme gehabt. Kestrel zwang sich weiter zu schwimmen und die anderen zu finden. Irgendwo müsste das Sammelbecken sein. Alle Rohre führten meistens wieder zum Hauptrohr. Kestrels Bein, welches sie sich schon in der Tropfsteinhöhle gezerrt hatte fing ebenso an zu schmerzen. Vielleicht war es auch ein Muskelriss. Ihr Knöchel machte dank der Wasserschlange auch nicht richtig mit und Kestrel bemerkte erst jetzt, dass nicht schweiß ihr im Gesicht herunterlief, sondern eine Platzwunde. Sie war irgendwo gegen geprallt. Kestrel versuchte mit der Macht ihre Schmerzen zu unterdrücken und entdeckte dann aber eine Leiter am Rand des Schachtes. Sie kämpfte sich dort hin entgegen der Flutrichtung und kletterte die eiserne, verrostete Leiter empor und versuchte mit der Macht zu erspüren wie die Lage draußen war. Sie spürte nichts. Sie schien dank des Tieres weit weg gespült worden zu sein. Mit der Macht öffnete sie den schweren Deckel und kletterte mühsam aus der stinkenden Kanalisation und lag erstmal keuchend auf der gelb, braunen, hohen Wiese. Hinter ihr war die bombardierte Stadt, die mächtig rauchte. Sie war mindestens 4 Kilometer davon entfernt. Wo waren wohl die Anderen? Kestrel kroch durch die hohe Wiese und versteckte sich hinter einem Felsen und zog sich ihren Stiefel aus. Ihr Fuß hatte einen deutlichen Abdruck am Gelenk von der Schlange. Er war blitzeblau. Hoffentlich hatte sie ihr den Fuß nicht gebrochen. Abermals musste sich Kestrel übergeben. Immernoch aufgrund des Drucks um ihren Bauch durch die Schlange. Kestrel kramte nach ihrem Medipack an ihrem Gürtel und zum Glück war es trocken geblieben durch die gute Tasche. Sie desinfizierte und behandelte erstmal ihre Platzwunde mit Wundkleber und legte sich einen Stützverband um ihr Fußgelenk und schlüpfte dann wieder in ihren Stiefel. Mit ihrem Comgerät versuchte sie eine verschlüsselte Nachricht an die anderen zu senden und setzte sich vor dem Miniholoprojektor, welcher ein Video von Kestrel aufzeichnete.



Holonachricht.


“Mir gehts halbwegs gut, bin aber leicht verletzt. Ich bin ungefähr 4kilometer von der Stadt entfernt in nördlicher Richtung. Wo seit ihr? Konntet ihr einen Ausgang finden? Hat noch eine Wasserschlange einen von uns erwischt? Ich sende euch meine Position”


Nachricht Ende



Fragte Kestrel besorgt und hoffte, dass ihr irgendjemand antworten konnte.


Lothal-Steppe-4kilometer vor der Stadt- Kestrel
 
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Parallelwelt Lothal, unterm Krankenhausbunker während eines Droidenangriffs in der Kanalisation: Professor Janus Sturn- Chefarzt des General Hospital Lothals, Zoey, Ribanna, Kestrel, Sane, Q`Tahem, Craton, Sarah und viele andere Patienten und einige wenige Ärzte und Pfleger


Kestrel fragte plötzlich Q`Tahem, ob er verletzt sei. Wie, er auch? Besorgt sah Ribanna zu ihm. Dann widmete sie sich wieder dem Geschehen zu, bis Zoey und Sane drängten, endlich los zu gehen. Kestrel ließ auch von ihren HIlfsversuchen ab. Zu guter Letzt hatte sie immer mehr Tote behutsam ins Brackwasser schweben lassen. Die Droiden hatten sie schon oben getötet gehabt. Davon abgesehen, mussten sie sich nun um sich selbst kümmern.

Ribanna hatte wieder große Angst. Einerseits vorm Kanalisationswasser, was sich darauf begründete, dass sie Nichtschwimmerin und angeekelt war. Andererseits wanderten ihre Blicke immer wieder zurück hoch zum Loch und nach vorne in die Dunkelheit des Kanals. Was, wenn Droiden sie hier unten auflauern und jagen und ihnen ihren letzten Rettungsweg abschneiden würden?! Ein Gedanke, der Panik schürte!

Der Chefarzt lief zu ihrer Linken. Er war recht sprachlos. Das Entsetzen stand in seinem Gesicht geschrieben. Kestrel ergriff sie von der anderen Seite fest am Arm. Nun konnte sich Ribanna leicht in Sicherheit wiegen. Kestrel würde sie schon nicht untergehen und Absaufen lassen! Aber, die Gefahr durch die Droiden blieb! Warum sollten sie ihnen nicht folgen? Ribanna kannte sich nicht groß mit ihnen aus. Auf Chalacta im Tempelbezirk hatte es keine Droiden gegeben!

Das Gehen fiel schwer. Unrat schwamm im Wasser. Man wollte gar nicht wissen, was es war! Am schlimmsten waren immer wieder die Leichen. Sie lösten jedes Mal Ekel, Angst und Panik und dazu einen kurzen spitzen Schrei ihrerseits aus, kaum hörbar, da sie das Atemgerät vor hatte, na ja, vielleicht übers Mikro, erst dann Trauer und Schmerz. Ribanna kannte ja die Betroffenen nicht wirklich, nicht mal ihre Namen, allenfalls kurz vom Sehen, wenn überhaupt.

Sie waren erst ein Stückchen gegangen, da kam eine überraschende Gefahr auf sie zu, mit der Ribanna nicht gerechnet hatte. Ihre Meisterin offensichtlich auch nicht! Sie hatte immer in die Ferne und nach oben geschaut, ob Flugdroiden kommen würden, doch es kam aus der Tiefe der dunklen Suppe, durch die sie liefen! Mit einem Mal wurde Kestrel von ihr weggerissen, so schnell, dass sogar der Schrei wegblieb. Der Ruck, der von Kestrel ausging, da sie von etwas weggezogen wurde, war so heftig, dass Ribanna, da Kestrel sie am Arm gehabt hatte, auch ihr Gleichgewicht verlor und in der stinkenden fauligen Brühe untertauchte, hoch kam und wie wild strampelte und patschte und den Chefarzt, der nach ihr griff, auch von den Beinen zog und mit ins nasse Übel riss. Ribanna hatte Todesangst!



Parallelwelt Lothal, unterm Krankenhausbunker während eines Droidenangriffs in der Kanalisation: Professor Janus Sturn- Chefarzt des General Hospital Lothals, Zoey, Ribanna, Kestrel, Sane, Q`Tahem, Craton, Sarah und viele andere Patienten und einige wenige Ärzte und Pfleger
 
| Outerrim-Territorien – Lothal-System – Parallelwelt – Lothal – Krankenhaus – Schutzbunker | Craton Minara, Lady Zoey Liviana, Q’Tahem, Kestrel, Sane, Ribanna, Sarah, Prof. Sturn, Athin Thont --- Angreifende Droiden​


Es herrschte Chaos, eine Kakophonie der Klänge lag in der Luft, reißender Stahl, jaulende Blaster, schreie und das sirren der Flugdroiden. Alles verschwamm zusammen mit dem Staub und dem Geruch nach Blut und Gekröse. Es war Übelkeit erregend und Craton war mitten drin. Er hatte sich zu seiner Meisterin durchgekämpft, hatte ihren Ruf vernommen das dies nicht ihr Kampf war und das sie weg müssten. Und so hatte er versucht für sie einen Weg zu bahnen, doch die panische Menge blockierte alles. Sengender Schmerz durch fuhr seine linke Schulter und seine Hand begann zu kribbeln und wurde dann taub. Zoey war fast sofort bei ihm und schien sogar wirklich besorgt. Wie das? Wenn sie mit ihm unzufrieden war, warf sie ihn in Schränke und würgte ihn, schalt ihn und dergleichen. Doch nun fragte sihe ihn ob es Schlimm sei.

“Halb so wild Mylady, meine Hand ist taub, mehr nicht.“

Lady Liviana fingerte ein Sprühpflaster aus ihrer Tasche und trug es auf, dabei drängte sie ihn durch die Menge. Die Flugdroiden kehrten zurück, doch sie schienen sie nicht erreichen zu können, stattdessen stürzten sie sich auf Sane der sich zu ihnen durch arbeitete. Auch den Chefarzt zog Zoey mit sich mit, gerade als sie Sane fast erreicht hatten, kam diesem einer der Droiden zu nah. Seine Meisterin schlug nach dem Ding und zerteilte es.

Das Loch aus dem es nach Abfluss stank kam in Sicht, seine Herrin fragte wie tief das Loch sei, doch dann arbeite sich ein Kampfdroide in ihre Richtung vor und Lady Liviana stieß ihn zum Schacht und befahl ihm zu springen. Craton löste seinen Rucksack, warf ihn in den Schacht, verschränkt dann die Arme vor der Brust ums ich schmal zu mach und Sprang dann. Er eckte einige Male im Fallen an den Schacht an, doch dann verlangsamte sich sein Sturz, er kannte das Gefühl irgendwie. Es war wie wenn er gewürgt wurde nur sanfter und nicht seine Kehle war der Fokus der Macht. Er landete mit einem platschen in der übelriechenden Brühe, griff sich mit rechts seinen Rucksack und eilte unter der Öffnung weg. Fast Zeitgleich mit Ribannas Ruf, rief er:


“Frei!“

Nutzlos hing sein linker Arm an seiner Seite, er spürte das er noch da war, denn aus dem Kribbeln war ein Brennen geworden, es strahlte von der Einschussstelle in den Arm und das Schultergelenk aus. Ribanna wollte wissen was mit seiner Schulter war und ob Zoey bei ihm war.

Zoey ist noch oben, sie war direkt hinter mir. Das mit der Schulter muss gehen, wir können uns darum kümmern wenn wir hier raus sind.“

Die Padawan lotse Professor Sturn zu ihnen, dann folgte Lady Liviana und Sane als Schlusslicht. Ab diesem Moment kamen die Körper nicht mehr einzeln sondern teilweise im Pulk herunter, vollkommen unkontrolliert. Die ersten Leichen stürzten durch, als Zoey und Sane den Abmarsch befahlen. Craton folgte dem Beispiel der andern und setze auch sein Atemgerät ein. Sie wateten durch das dreckige und trübe Wasser, die Nerven zum Zerreißen gespannt, jederzeit könnten Droiden von hinten oder von Oben auftauchen. Was war wenn es bereits Patrouillen in der Kanalisation gab? Amphibische Droiden oder so etwas? Vor dem inneren Auge von Craton schwammen metallische Gegenstände mit roten Photorezptoren unter der Oberfläche dieser Brühe herum, ihre Tentakeln bewegten sich dabei wie die von Q’Tahem wenn er schwamm. Der Mirialaner erschauerte und dann platschte es hinter ihm, er fuhr zusammen, drehte sich um und konnte Kestrel und Ribanna nicht mehr ausmachen. Er machte einen Schritt in die Richtung, als Ribanna zusammen mit Doktor Sturn wieder an die Oberfläche kam. Doch Meisterin Skyfly blieb verschwunden.Craton schrie:

“Schnell weiter! Los! Los!“

Er griff nach dem Duo und wollte sie gerade weiterbefördern, als er etwas an seinem Bein spürte, da schlang sich doch nicht gerade eine Droidententakel um sein Bein? Er riss den Blaster aus dem Holster und begann panisch in das Wasser um sich zu feuern. Die karmesinroten Blasterbolzen erhellten immer wieder kurzzeitig den Tunnel der Kanalisation und dann wurde er mit einem Ruck unter Wasser gezogen. Finsternis umfing ihn, sein linker Arm flatterte Nutzlos in der Strömung , er versuchte mit dem Blaster in der Rechten die Tentakel oder den Droiden zu treffen, Schuss um Schuss pumpte er in die Finsternis jenseits seiner Füße und endlich ließ der Druck um seinen Schenkel nach. Er war freigegeben worden und begann wie ein Wilder den Schacht zurück zu rudern. Hoffentlich ließ in das Wesen in Ruhe, hoffentlich waren die anderen weiter gekommen und hoffentlich entkam er aus diesen mit Wasser und Finsternis gefüllten Schächten.


| Outerrim-Territorien – Lothal-System – Parallelwelt – Lothal – Kanalisation – Querschacht | Craton Minara,​
 
Parallelwelt Lothal, unterm Krankenhausbunker während eines Droidenangriffs in der Kanalisation: Professor Janus Sturn- Chefarzt des General Hospital Lothals, Zoey, Ribanna, Kestrel, Sane, Q`Tahem, Craton, Sarah und viele andere Patienten und einige wenige Ärzte und Pfleger


Zoey wollte so schnell wie möglich hier weg. Diese Welt kotzte sie einfach nur an! Da waren sie wegen Ribanna extra wegen einer Behandlung hier gelandet, und nun war sie geheilt und Craton und, wie es aussah, auch Q`Tahem waren dafür verletzt! Ok, Ribanna war schwer verletzt gewesen, doch wenn sie hier nicht aufpassten, dann war auch das schnell möglich, schneller als man gucken konnte, und es konnte sogar tötlich enden!

Kestrel kümmerte sich um ihre Padawan, die mit dem Element Wasser irgendwie auf Kriegsfuß stand, auch, wenn sie das Element in der Kalderberghöhle kurz gebändigt hatte. Sowas nannte man dann wohl Hassliebe!? Zoey ging vor den Zweien bzw. Dreien. Der Chefarzt lief neben Ribanna und Kestrel. Er war verstummt. Das Grauen stand in seinem Gesicht geschrieben und auf die Sache mit der Parallelwelt hatte er nur komisch geguckt. Selbst wenn er ihnen glaubte, war das wohl schwer zu verdauen. Er schien nachdenklich zu sein. Wer weiß, woran er denkt, dachte sich Zoey und störte ihn nicht weiter. Sie hielt lieber Augen und Ohren nach Droiden offen, nach Droiden verschiedenster Bauart. Leider würde man sie im Wasser nur schwer sehen können. Das Wasser war braun und so roch es leider auch! Es war die Kanalsation direkt unterm Krankenhaus. An die Keime hier drinnen wollte sie lieber nicht denken!

Zoey hatte die ganze Zeit ihr Lichtschwert gezündet, da es Luma und Waffe zugleich war. Die Waffe war im Nahkampf gut. Craton und Sane hatten ihre Blaster bereit. Zoey lief zwischen ihnen. Die Zwei waren für den Nah-und Fernkampf vorbereitet. Die Archäologin spähte in die Dunkelheit nach vorne. Sie strengte sich an, mehr zu erkennen, bis ihre Augen fast tränten. Sie konnte ihren Augen kaum glauben. Köpfe verschwanden weiter vorne wie aus dem Nichts.


“Sagt mal, seht ihr das auch? Es werden immer weniger?!”,

stellte sie nüchtern fest und griff zum Fernglas und stellte das Nachtlicht ein. Sie wurde nicht schlau draus. Die Leute weiter vorne bogen nicht ab oder so. Sie gingen einfach unter und tauchten nicht mehr auf! Ihr Magen zog sich zusammen. Hier war Gefahr in Verzug. Da war etwas im Wasser!? Eine Untiefe war noch das Harmloseste! Ein Strudel in der Kanalisation war eigentlich schier unmöglich, oder!? Ging ein Rohr nach unten, in das alle rutschten? Droiden? Riesige Wasserratten?

Plötzlich patschte und spritzte es schrecklich hinter ihr! Sie fuhr herum! Ihr Herz hämmerte in ihrer Brust! Kestrel war weg! Ribanna planschte und ruderte wie wild und zog auch schon den Chefarzt in die Brühe hinein. Zoey fasste geistesgegenwärtig mit Craton gemeinsam zu, standen sie ja unmittelbar davor. Endlich schienen beide wieder fest auf den Füßen zu stehen.


“Wo zum Henker ist Kestrel!?”

“Woher soll ich das wissen?! Es ist etwas im Wasser!”,

schrie Ribanna hysterisch zurück. Alles über die Atemmasken! Ok, die Frage war wohl blöd. Aber, wer konnte denn hier noch rational denken?!
Pikiert sah Zoey in die braune Brühe. Sie ging einige Schritte zur anderen Tunnelseite, lief es ab. Da war niemand im Wasser. Mit der Macht hätte sie sie aufspüren können…!


Q`Tahem, such` sie mit der Macht!”

Wo war sie nur? Es war ein schreckliches Gefühl. Da war etwas im Wasser, was sekundenschnell zuschlug! Zoey streubten sich die Nackenhaare. Es war wie in einem Horrorfilm. Sie hatten sich noch nicht von dem Schrecken erholt und auch noch keinen Plan ausgeheckt, was sie jetzt zu tun gedachten, da begann Craton um sich herum zu schießen. Zoey drückte sich an die Wand, um nicht getroffen zu werden, verfiel in alte Muster, was nicht verwunderlich war, da sie genau diese Rolle zu spielen hatte und sich wie früher fühlte, und schrie laut auf.

Craton, was ist? Craton! Craton!...Cratooon!”,

schrie sie noch, als er weg und unter Wasser gezogen wurde. Entsetzt starrte sie auf die dunkle Wasseroberfläche, die noch unruhig war und stürzte an die Stelle. Sie war versucht mit dem Lichtschwert darin herum zu stochern, doch hielt inne, denn sie würde Craton damit nur töten!

“Was sollen wir jetzt bloß machen?”,

schrie sie verzweifelt auf und das war alles verdammt echt! Das war die Zoey, wie sie sie kannten! Sie sah ihn hinten nochmal kurz auftauchen, wenn sie ihn nicht verwechselt hatte!? Am liebsten würde sie ihn mit der Macht suchen, doch da war Q`Tahem, der es vermutlich auch gerade tat und sie sofort bemerken und entlarven würde! Sie konnte das Risiko nicht eingehen.

Herr Professor, halten sie Ribanna fest! Sucht ihr hier weiter, ich schau da weiter vorne. Ich glaube, da ist er!?”

Sie stürzte nach vorne. Da, da war er doch!? Niemand durfte Craton etwas antun, nur sie selbst! Sie ahnte gar nicht, wie sehr sie die Sithlehren verinnerlicht hatte! Doch als sie näher kam, merkte sie, dass er es nicht war! Verdammt! Sie drehte ihn dennoch um. Natürlich nicht! Sie drehte sich zu den Anderen um und hob verzweifelt die Hände und machte damit eine dafür typische Geste und rief:

“Er war es nicht!”

Was sollten sie jetzt machen? Zoey musste nachdenken. Ihre Mission hatte oberste Priorität. Sie durfte deshalb nicht auffliegen! Sie musste einen kühlen Kopf bewahren. Vielleicht trafen sich Kestrel und Craton irgendwo und sie würde ihrem Schüler helfen! ? Bloß, wo sollte man sich denn hier treffen? Vielleicht waren beide längst tot?! Sie waren aber noch am Leben und sollten es auch bleiben.

“Wir gehen weiter!?”,

fragte sie mehr, als sie zu den Anderen zurück kam. Was sollten sie auch anderes tun? Zum Glück hatte sie Craton noch nichts groß beigebracht, eigentlich nichts und daher nichts investiert. Er war auswechselbar! Sie hatte sich aber an ihn gewöhnt, …! Allerdings hatte sie nicht das Gefühl, dass er tot war!



Parallelwelt Lothal, unterm Krankenhausbunker während eines Droidenangriffs in der Kanalisation: Professor Janus Sturn- Chefarzt des General Hospital Lothals, Zoey, Ribanna, Sane, Q`Tahem, Sarah und viele andere Patienten und einige wenige Ärzte und Pfleger und Craton und Kestrel verschwunden
 
Lothal / Parallelwelt / unter dem Krankenhaus / Kanalisation / Sane, Sarah (NPC), Zoey, Q, Ribanna, Kestrel, Craton, Dr. Janus Sturn

Sane setzte sich die Tauchermaske auf, um dem Gestank zu entgehen, während die Platscher und Schmerzensschreie in der dunklen Ferne langsam leiser wurden. Er hatte mittlerweile Erfahrung darin, in solchen Situationen in den Arbeitsmodus zu wechseln. Das gehörte zu seinem Job, er konnte nichts an dem Schicksal der Leute ändern. Schon gar nicht in dieser ihm fremden Welt. Das beste war wirklich, wenn sie so schnell wie möglich wieder zurück zu dieser Machtmembran kommen würden. Aber liefen sie überhaupt in die richtige Richtung? Das war schwer zu sagen. Orientierung war hier unten in der Dunkelheit so gut wie unmöglich. Seine Lampe, die immer noch am Schulterriemen des Rucksacks befestigt war, wollte er noch nicht anschalten. Zu verräterisch würde der helle Lichtkegel für etwaige Verfolger sein. Hier unten gab es keinerlei Deckung oder Versteck. Einem Angriff wären sie schutzlos ausgeliefert. Noch ein Grund, sich zu beeilen.

Als das Wasser immer tiefer wurde, zündete Zoey schließlich ihr Lichtschwert. Sane folgte ihrem Beispiel und knipste die Lampe an. Der Lichtkegel fiel auf ein paar ehemalige Patienten, die es heil aus dem Bunker heraus geschafft hatten. Dem ehemaligen Soldaten war gar nicht aufgefallen, dass sie noch Begleitung hatten. Auch der Parallel-Sturn war dabei. Der richtige wäre aktuell tatsächlich nützlicher gewesen: Mit noch einem Machtnutzer in der Gruppe wäre es vielleicht nicht so knapp ausgegangen. Auf der anderen Seite, hätte Sane immer ein besonders aufmerksames Auge auf den hinterlistigen Grafen haben müssen. Es war schwierig zu sagen, was wohl angenehmer gewesen wäre.

Dann machte die Archäologin die Gruppe auf etwas aufmerksam. Ja, tatsächlich. Das waren doch gerade eben noch mehr? Dann verschwand ein weiterer Zivilist unter Wasser, direkt vor Sanes Augen. Augenblicklich zog er seinen Blaster und versuchte in dem trüben Wasser etwas zu erkennen. Dann platschte es neben ihm. Wo gerade eben noch Meisterin Skyfly stand, war das Wasser nur noch aufgewühlt.

"Bleibt zusammen! Los schnell, alle zu mir!"

Was auch immer da im Wasser war, es würde sich jeden einzelnen von ihnen schnappen. Mit suchendem Blick wartete er auch noch auf ein Zeichen von Skyfly, doch er konnte die Brühe einfach nicht durchdringen.

"Q? Irgend etwas ist da!"

Sie warteten einen Moment und lauschten in die Stille. Gerade als Craton dazu riet, weiter zu gehen, begann er plötzlich wie wild ins Wasser zu schießen. Sane hatte noch instinktiv nach seinem Arm gegriffen, rutschte aber ab und auch der Mirialaner verschwand. Verdammter Mist! Er hatte ihn doch fast gehabt!

"Zoey bleib hier! Zoey!"

Natürlich hörte sie mal wieder nicht auf ihn. Die Archäologin hatte jemanden im Wasser, nur einen Steinwurf weit entfernt entdeckt und wollte nachsehen, ob es einer aus ihrer Gruppe war. Kurz darauf das Signal von Zoey: Er war es nicht. Fieberhaft dachte der Ex-Soldat nach, was sie tun sollten. Konnten sie die Jedi-Meisterin und den Gehilfen von Zoey einfach so zurück lassen? Auf der anderen Seite, was konnten sie tun? Je länger sie hier standen, desto größer war die Chance, dass der nächste im Wasser verschwand.

"Lasst uns weiter - Festhalten!"

Prustend durchbrach Craton die Wasseroberfläche und ruderte dabei mit den Armen. Diesmal war der Sani schneller. Mit dem rechten Arm presste er den Mirialaner schraubstockartig an sich, während er mit der Waffenhand auf die Stelle hinter Craton zielte.

"Was ist passiert?"

Lothal / Parallelwelt / unter dem Krankenhaus / Kanalisation / Sane, Sarah (NPC), Zoey, Q, Ribanna, Kestrel, Craton, Dr. Janus Sturn
 
| Outerrim-Territorien – Lothal-System – Parallelwelt – Lothal – Kanalisation – Querschacht | Craton Minara,​


Schwärze umfing ihn, kalte Schwärze. Wie in seinen schlimmsten Horrorvisionen in denen das Kalte tiefe Meer über ihm zusammen schlägt und ihn zu ersticken droht. Er tastete sich vorwärts mehr als das er etwas sah. Seine Linke hing nutzlos in der Strömung und auch sein Bein an dem ihn das Vieh erwischt hatte schmerzte höllisch. Bei dem jedem Schlag mit seinen Beinen hatte er das Gefühl, das sein Fuß dem Wasser keinem Widerstand entgegen setzte. Seinen Blaster hatte er verloren und er krallte sich panisch mit seiner unverletzten Hand durch den Unrat und den Tunnel vorwärts. Er spürte das Wesen hinter sich, es gierte, hatte Hunger und es streckte seine gierigen Tentakeln nach ihm aus. Schmerzen durch fuhren sein Bein, als es wieder ruckartig umschlungen wurde, doch Craton schaffte es sich auf Kosten seine Stiefel sich abzustoßen und durchbrach die Wasseroberfläche. Zuerst sah er nichts, er Griff wie ein Wahnsinniger mit seiner freien Hand um sich, bekam Stoff zu packen, griff danach und wurde dann gepackt. Jemand hielt ihn fest, das Wasser lief ihm über die Augen und er konnte nur verschwommen sehen. Er hörte die Sane’s Stimme der fragte was Passiert sei. Der Mirialaner wollte schreien, doch konnte wegen des Atemgerätes es nicht wirklich, anscheinend funktionierte auch das Kehlkopfmikro des Comlinks nicht mehr richtig. Mit Panik im Blick, riss er sich das Mundstück heraus und brüllte:

“Fa doth cat mi! Fa baa Chuga! Keepuna panbocn keepuna!“ (“Es ist hinter mir! Es hat Hunger! Schieß verdammt schieß!“)

Als keiner in der Gruppe reagierte, wurde ihm bewusst, dass er Huttisch gesprochen hatte. Wild in die Richtung aus der er den Hunger spürte gestikulierend reif er erneut:

“Das Biest ist hinter mir! Weg hier! Raus aus dem Wasser!“#

Craton wollte nur noch weg. Raus aus dieser Kanalisation und weg von diesem vermaledeiten Planeten. Zumindest hatten seine Worte gewirkt, denn Sane bewegte sich zusammen mit ihm Rückwärts, dabei auf die Stelle zielend an der er aufgetaucht war. Ein Schmerzensschrei entfuhr ihm als er den Fuß belasten wollte an dem er gepackt worden war. Ein sengender Schmerz durch fuhr ihn, so das ihm schlecht und schwarz vor Augen wurde.

“Weg….“

War das einzige was er heraus bekam bevor er das Bewusstsein verlor.


| Outerrim-Territorien – Lothal-System – Parallelwelt – Lothal – Kanalisation – Hauptröhre | Craton Minara, Lady Zoey Liviana, Q’Tahem, Sane, Ribanna, Sarah, Prof. Sturn, Lauerndes Wesen​
 
Parallelwelt Lothal, unterm Krankenhausbunker während eines Droidenangriffs in der Kanalisation: Professor Janus Sturn- Chefarzt des General Hospital Lothals, Zoey, Ribanna, Sane, Q`Tahem, Sarah und viele andere Patienten und einige wenige Ärzte und Pfleger und Craton und Kestrel verschwunden


Auch Sane hatte sich gefangen und gab ebenfalls Anweisungen zusammen zu bleiben und lieber weiter zu gehen. Es war etwas feindlich gesinntes Unbekanntes im Wasser, mit hoher Wahrscheinlichkeit tötlich, eine unberechenbare Variable, und, das verursachte Angst und Panik, auch bei Zoey. Wäre statt Craton Q`Tahem nach Kestrel unter Wasser weggezerrt worden, hätte Zoey es gewagt, diese Angst und Panik, die hier unten im Tunnelsystem regelrecht greifbar war, für sich zur Stärkung zu nutzen und hätte angesichts der Gefahr und der verbundenen Angst und Panik ihre Wut geschürt und die Macht gebraucht, doch so musste sie ohne das ausharren und gegen die aufsteigende Wut der Ohnmacht ankämpfen. Es war fatal. Das Ganze machte sie verletzlich wie früher. Eins musste man dem Ganzen zugute halten. Sie ging in ihrer Rolle auf. Das machte sie glaubhaft.

Plötzlich tauchte Craton neben Sane auf und ruderte mit den Armen. Craton!? Zoey riss die Augen auf. Ihr Herz hämmerte! Damit hatte sie jetzt gar nicht mehr gerechnet! Sane griff geistesgegenwärtig zu und hielt ihn über Wasser. Craton schrie auf huttisch, dass was im Wasser sein würde und man hinter ihn schießen sollte. Zoey stand da wie erstarrt. Wie paralysiert! Sie war Sithkriegerin, ja, aber dennoch in dem Moment handlungsunfähig. Craton schrie es erneut, aber auf basic. Zum Glück wusste hier niemand, wer sie wirklich war, dachte sie, als Sane hinter Craton schoss und wenigstens er starke Nerven behielt. War es peinlich Craton gegenüber? Vielleicht!? Doch, Zoey hatte sich nur ihrem Meister gegenüber zu verantworten und der war nicht anwesend.


Zoey fing sich endlich und eilte nun hinzu. Am liebsten hätte sie Craton in einem übertriebenen Gefühlsausbruch umarmt, besann sich aber gerade noch rechtzeitig! Er war ihr Schüler! Und, sie seine Meisterin! Sie blieb daher abrupt vor ihm stehen. Er schrie, dass sie weg, raus aus dem Wasser müssten!

“Bist du verletzt? Weißt du, was es ist?”

Craton schrie vor Schmerz auf und wurde dann ohnmächtig. So ein Mist! Das konnten sie jetzt eigentlich gar nicht gebrauchen! Zoey griff mit zu, damit Craton über Wasser blieb, besonders mit dem Kopf.

“Wir brauchen die Trage wieder! Schnell!”

Plötzlich meldete sich Kestrel auf allen Com-Links. Zoey sah, wer es war, an der Anzeige auf ihrer aufleuchtenden Armbanduhr. War sie es oder irgendein Droide? Sie hatte alle Hände voll zu tun, Craton zu halten. Sie konnte nicht rangehen. Ribanna, deren Padawan, war am schnellsten und öffnete für alle sichtbar die Holonachricht. Sie konnten Kestrel sehen. Es ging ihr augenscheinlich gut, was sie auch bestätigte. Sie nannte es Wasserschlange! Zoey drängte sich neben Ribanna, Craton mit sich ziehend.

Holonachrichtantwort an Kestrel von Zoey über Ribannas Com-Link:

Kestrel, Zoey hier, ja, es hat noch jemanden arg erwischt. Craton. Er ist ohnmächtig und verletzt. Wie stark, können wir noch nicht beurteilen! Sag uns, ist die Wasserschlange biolog. oder droider Natur? Wir sind bisher noch nicht groß weiter vorangekommen. Haben verstanden. Nördlich, etwa 4km von der Stadt entfernt. Zoey, Ende! ”
Wie lange würden sie mit Craton und der lauernden Gefahr bis dahin brauchen? Vier Kilometer!? Wo befanden sie sich gerade? Aber, gut, es ging ihr gut. Das war gut zu wissen. Plötzlich ging neben ihnen ein Patient unter. Oh nein, wieder war so ein Biest im Wasser genau in ihrer Nähe. Zoey war froh, dass es niemanden von ihnen getroffen hatte, besonders nicht sie selbst. Sie mussten hier weg! Craton hatte recht! Dringend! Sofort!


Parallelwelt Lothal, unterm Krankenhausbunker während eines Droidenangriffs in der Kanalisation: Professor Janus Sturn- Chefarzt des General Hospital Lothals, Zoey, Ribanna, Sane, Q`Tahem, Sarah und viele andere Patienten und einige wenige Ärzte und Pfleger und Craton, Kestrel verschwunden
 
[Parallelwelt / Lothal / Kanalisation] mit Zoey, Kestrel, Craton, Ribanna, Sane, Sarah, Parallel-Janus und verängstigten Patienten

Immer wieder knallte der Nautolaner mit seiner Schulter oder einem anderen Teil seines Körpers gegen die Schachtwand auf seinen Weg in die Tiefe. Die Menge hatte ihn letztendlich kopfüber in den Schacht gedrückt. Ihnen war es egal gewesen, Hauptsache er war von dem rettenden Schacht weg. Mit seiner rechten Hand schütze Q'Tahem seinen Kopf, da er auf dem Weg hinunter nicht noch eine Gehirnerschütterung erleiden wollte.
Seine Geruchssensoren sendeten ihm eine überwältigende Menge an unterschiedlichen Gerüchen. Und drei viertel von diesen waren so widerlich, dass es dem Nautolaner den Magen herum drehte. Seine grüne Haut färbte sich einige Tönen heller.

Der Schacht verlief nicht schnurgerade nach unten. Es gab Biegungen und ab und zu gab es noch kleinere Rohre die quer durch den Schacht verliefen. An einem dieser schlug sich der junge Ritter seine Hand dermaßen an, dass er ein Knacken vernahm. Wenig später schossen extreme Schmerzen seinen Arm hinauf.
Das rasante Bremsen, als Kestrel ihn auffing, trieb Tränen in seine Augen. Bei der Macht, das war der denkbar schlechteste Zeitpunkt, um sich die rechte Hand zu brechen.
Als er unten ankam, fragte ihn Kestrel, wie es ihm ging. Er hielt seine rechte Hand in seiner linken.


Ich glaube… ich habe mir bei dem Sturz die rechte Hand gebrochen!

, meinte er schmerzerfüllt, aber es war kaum Zeit sich um ihn zu kümmern, denn es kamen unentwegt Patienten durch den Schacht. Er hätte gerne seiner ehemaligen Meisterin ausgeholfen, aber er war ohnehin von der Stahltür des Bunkers ausgelaugt und nun mit den Schmerzen in seiner Hand war es noch schwerer seine Konzentration zu bündeln.

Dennoch versuchte er Kestrel über die Macht etwas Kraft zukommen zu lassen, als er spürte wie auch ihre Kräfte schwanden. Ribanna war extrem tapfer und half ihrer Meisterin dabei aus, die Stützenden aufzufangen.

Die Situation wurde aber nicht besser. Immer unkoordinierter sprangen die Patienten durch den Schacht in die Tiefe und leider waren es nicht nur lebende. Das ekelerregende, braune Wasser, welches dem Nautolaner mit seinem extrem feinen Geruchssinn fast den Atem nahm, füllte sich allmählich noch mit Leichen. Das war ein Anblick, der sich tief in sein Gedächtnis brannte.

Endlich kamen auch Zoey, Sane, Craton und Sarah. Und es wurde auch allerhöchste Zeit, dass sie hier verschwanden. Es war extrem traurig, aber sie konnten nicht alle retten, vor allen weil auch den Jedi die Kräfte schwanden.

Sie wateten durch das hüfttiefe Wasser, welches sehr schnell tiefer wurde. Der Nautolaner setzte sich zum ersten Mal seit sie hier waren seine Atemmaske auf. Nicht wegen dem Wasser, sondern wegen dem unerträglichen Gestank. Da seine Geruchssensoren an seinen Tentakeln waren und diese, da sie nun im Wasser und noch empfindlicher waren, durch die Atemmaske nicht abgedeckt waren, brachte es überhaupt nichts. Die wildesten Dingen schossen dem Nautolaner durch den Kopf und er lief auf Autopilot weiter. Er spürte: Seine Schmerzen in der Hand, den unglaublichen Gestank von Fäulnis und Unrat, und zudem spürte er die riesige Menge an Adrenalin, Angst und Hunger…
Moment Hunger?

Er hörte nur ein Platschen und plötzlich war Kestrel verschwunden! Ribanna und der Parallel-Janus, die sich gegenseitig gehalten hatten wurden auch unter das Wasser gezogen. Zum Glück erschienen die beiden wieder, jedoch war Kestrel weg! Schnell griff der Jedi mit seiner linken, unverletzten Hand nach seinem Lichtschwert. Links war seine schwache Hand, daher konnte er letztendlich nur mit dem Schwert in Wasser herumstochern, wenn eins dieser Wesen kam, um sich den nächsten zu schnappen.
Er folgte der Anweisung des Arztes und sie versammelten sich. Der Nautolaner versuchte sich auf die Macht zu konzentrieren, was bei all den Ablenkungen fast ein Ding der Unmöglichkeit war.


Ich weiß… Aber sie sind zu schnell, dass ich sie zuverlässig orten kann!

, meinte er an den ehemaligen Sanitäter gerichtet. Eine Präsenz huschte an seinem linken Bein vorbei und Sekunden später wurde auch der Mirialaner in die Tiefen gezogen.

Bei allem guten der Macht!

, fluchte Q'Tahem um einiges lauter als er wollte. Es war zum Verzweifeln. Sie gerieten von einem Unglück ins nächste!

Rote Lichtblitze flogen durch das braune Wasser und schlugen glücklicherweise in die Kanalwände und nicht in ihre Beine ein. Dann wurde es ruhig. Der Nautolaner konnte den Mann noch in der Macht spüren. Er war noch hier! Und er war verletzt!
Prustend und mit den Armen wedelnd durchbrach Craton wenige Augenblicke später die Wasseroberfläche. Sane reagierte blitzschnell, packte den Mirialaner und zog ihn hoch.

Er schrie, dass das Vieh noch hinter ihm war. Sane schoss einige Male ins Wasser, aber die Präsenz dieses Wesens war noch da. Zu allem Überfluss wurde Craton ohnmächtig und hatte vor Schmerzen aufgeschrien.

Der Nautolaner konzentrierte sich und griff einfach blind mit der Macht nach allem, was in der Nähe der Präsenz war und hob es hoch. Alles mögliche kam zum Vorschein, auch Dinge, die man vielleicht lieber nicht sehen wollte, aber Q'Tahem war erfolgreich: Ein ungefähr zwei Meter langes, schmales und sich windendes Wesen versuchte sich aus dem unsichtbaren Griff zu lösen. Es war eine braune Schlange mit fiesen Zähnen, jedoch schien sie keine Giftzähne zu besitzen. Der Nautolaner pulverisierten das Wesen regelrecht mit Blasterschüssen. Er schoss einige Male daneben, da er mit links seine Hand einfach nicht so ruhig halten konnte.

Zoey meinte, dass sie für Craton die Trage wieder auspacken sollten. Er würde nur leider nichts tragen können! Wie es aussah waren mittlerweile fast alle von ihnen verletzt!
Die Comgeräte aller meldeten sich. Kestrel hatte eine Nachricht geschickt. Ihr ging es zum Glück gut!


[Parallelwelt / Lothal / Kanalisation] mit Zoey, Kestrel, Craton, Ribanna, Sane, Sarah, Parallel-Janus und verängstigten Patienten
 
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