Lothal

Lothal / Parallelwelt / unter dem Krankenhaus / Kanalisation / Sane, Sarah (NPC), Zoey, Q, Ribanna, Craton, Dr. Janus Sturn

Es war unübersichtlich. Die schlechten Lichtverhältnisse, die lauernde Gefahr im Wasser, die einsetzende Möglichkeit und der wild um sich schlagende Mann sorgten dafür, dass Sane panisch ins Wasser schoss. Craton rief irgendetwas auf einer anderen Sprache, die der ehemalige Soldat nicht kannte. Allerdings hatte er eine Ahnung, was der Mirialaner da rief. Plötzlich kam das Wasser in Bewegung: Unrat und anderes Zeug, das da im Wasser herum schwamm, flog plötzlich hoch in die Luft. Bevor Sane irgendwie begreifen konnte, was da gerade passierte, hatte Q eine Art Schlange in der Luft mit mehreren Schüssen zur Strecke gebracht. Währenddessen sackte Craton in seinen Armen zusammen. Verfluchter Mist. Sofort lehnte sich der Arzt zum Mund des grünhäutigen Humanoiden. Zum Glück, er atmete noch. Nur ohnmächtig. Vermutlich der Schock, der Stress und die plötzliche Unterbrechung der Atmung.

"Keine Zeit für die Trage, ich nehm ihn. Los jetzt, schnell weiter!"

Sane legte sich den bewusstlosen Craton über die Schultern und gab dabei darauf acht, dass sein Kopf nicht ins Wasser hing. Dann ging er zügig weiter, um die Gruppe anzutreiben. Sie hatten genug Zeit verloren, die Droiden hatten sicher schon ihre Fährte aufgenommen. So hartnäckig, wie diese Maschinen den Bunker gestürmt hatten, würden die sich von so einer Kloake sicher nicht abschrecken lassen. Am Rande hatte er mitbekommen, wie Zoey und Skyfly Nachrichten ausgetauscht hatten. So wie es klang, ging es der Jedi gut. Sie mussten sich keine Sorgen um sie machen.

Einen schnellen Ausstieg aus der Kanalisation fanden sie nicht. Es blieb ihnen deshalb nichts anderes übrig, als dem dunklen Tunnel weiter zu folgen. Das Wasser war zum Glück nie so hoch, dass sie schwimmen mussten. Ansonsten wäre Sane vermutlich mit der zusätzlichen Belastung überfordert gewesen. Seine Knie zitterten mittlerweile etwas. Der Tag war so schon anstrengend gewesen: Die Überflutung der Höhle, der Tauchgang im eiskalten Wasser, die hektische Flucht aus dem Krankenhausbunker und der Kampf mit den Schlangen hatten schon einiges abverlangt. Gerade als er Fragen wollte, ob jemand ihm den Mann abnehmen könnte, sah er Licht. Sie hatten das Ende der Kanalisation erreicht. Seine Schritte beschleunigten sich etwas und tatsächlich: Nur wenige Minuten später standen sie im Freien am Flussufer der Kloake. Sane nahm dennoch seine Atemmaske wieder ab und legte Craton behutsam auf den weichen Untergrund, um einmal durchzuschnaufen. Es stank zwar immer noch, aber hier an der frischen Luft war das deutlich erträglicher.

"Zoey, melde dich bei Meisterin Skyfly und sag ihr, wir sind raus aus der Kanalisation. Sie soll uns aktuelle Koordinaten ihrer Position übermitteln."

Und wo waren sie eigentlich? Erst jetzt sah der ehemalige Soldat sich etwas genauer um: Sie waren weit weg von der Stadt. In einiger Entfernung waren die ersten Häuser und Rauch zu sehen, aber sie waren zu weit weg, um Details ausmachen zu können. Direkt neben der Stadt thronte der Berg, von dem sie gekommen waren. Sie könnten einen Bogen um das Kriegsgebiet machen und so ohne Probleme wieder zurück zum Portal gelangen, sobald Meisterin Skyfly wieder bei ihnen war.

"Sane!"

Schüsse. Das war die Stimme von Sarah. Er wirbelte herum. Die Agentin stand am Wasser mit gezücktem Blaster und zielte damit auf den dunklen Schacht, aus dem sie gerade gekommen waren. In der Kloake schwamm ein rauchender Droide.

"Vermutlich eine Aufklärungseinheit. Die wissen, wo wir sind!"

"Zoey! Sag Meisterin Skyfly, dass sie sich beeilen soll! Wir bekommen Gesellschaft!"

Lothal / Parallelwelt / Kloakenfluss / Sane, Sarah (NPC), Zoey, Q, Ribanna, Craton, Dr. Janus Sturn
 
Parallelwelt Lothal, unterm Krankenhausbunker während eines Droidenangriffs in der Kanalisation: Professor Janus Sturn- Chefarzt des General Hospital Lothals, Zoey, Ribanna, Sane, Q`Tahem, Sarah und viele andere Patienten und einige wenige Ärzte und Pfleger und Craton, Kestrel verschwunden


Plötzlich schwebte etwas Widerliches in der Luft, etwas, auf das Q`Tahem schoss. Zoey wurde bewusst, was sie dort gerade sah. Der Jedi hatte mit der Macht nach dem Tier oder Droiden im Wasser gesucht bzw. alles mit der Macht angehoben, bis er es fand. Es handelte sich um ein schlangenartiges Wesen, was biologischer Natur war. Man konnte nicht gerade sagen, dass man froh war, dass es kein Droide war. Die Gefahr, die von dieser flinken Kreatur ausging, war zu enorm. Aber, jetzt wussten sie wenigstens, mit was sie es hier zu tun hatten. Beruhigend war es aber nicht! Die Angst saß einem im Nacken! Die Gefahr lauerte überall! Jeden konnte es in jeder Sekunde treffen! Zoey war angespannt und schwitzte vor Angst! Wahrscheinlich konnte das Biest ihre Angst riechen!? Immer wieder, wenn es zuschlug, war Zoey froh, dass es sie verschont hatte! Sie verfluchte langsam die Entscheidung, alles für Ribanna auf eine Karte gesetzt zu haben.

Sane warf sich Craton über die Schulter und meinte, dass für eine Trage keine Zeit wäre. Vermutlich meinte er nicht nur den Bau derer, denn darin war er recht flink, sondern das Tragen der Selben! Mit hoher Wahrscheinlichkeit wären sie erst recht zur Beute geworden! Sie mussten “flinke Hufe” machen! Daher hatte Zoey nichts einzuwenden, ganz im Gegenteil, war sie froh über Sanes Couragiertheit, dass er sich ihrem Schüler annahm.


“Gute Idee! So ist es wohl noch besser!”,

sagte sie daher zu Sane und blieb neben ihm und ihrem Schüler, der über seiner Schulter hing.

Es ging weiter durch die nach Fäulnis und Verdammnis stinkende Finsternis, in der der Tod lauerte und immer wieder zu packte. Sie fragte sich, wie viele der Kreaturen im Abwasser lauerten!? Zoey trug ihr aktiviertes Lichtschwert in der Hand, bereit, zuzuschlagen, sollte so eine finstere Kreatur nach ihr greifen. Nervös sah sie sich immer wieder um, sah hinter sich, neben sich, vor sich. Jede Wasserbewegung war verdächtig! Ihr Herz hämmerte unentwegt und ihr Magen hatte sich zusammengezogen. Auch als Sith konnte man von Angst geplagt werden! Das begriff sie jetzt. Da sie unentdeckt bleiben wollte, konnte sie die Angst nicht in Wut und in Macht umwandeln. Daher fühlte sie sich regelrecht schlecht und verloren.


Q`Tahem, hinter dir!”,

warnte sie. Zumindest fiel das Laufen leichter, weil das Wasser flacher wurde und nur noch bis zu den Knien reichte. Besonders für Ribanna würde dies Erleichterung bringen.

“Schön zusammen bleiben!”,

mahnte sie.

Sie hatte keine Ahnung, wie lange sie gelaufen waren, da sie kein normales Zeitgefühl hier unten mehr aufbringen konnte. Aber, plötzlich wurde es heller!


“Seht, es wird heller! Sind es Droiden oder ist dort wirklich ein Ausgang? Bleibt vorsichtig!”

Waren dort vorne Droiden, die irgendwelche Scheinwerfer hatten? ...Nein, nach ein paar weiteren Schritten sah man, es war tatsächlich Tageslicht! Es schien früher Morgen zu sein?! Vielleicht so um sieben Uhr morgens!? Zoey konnte nicht auf die Uhr schauen. Hoffentlich würde nicht noch etwas auf den letzten Metern bei den letzten Schritten passieren!? Bloß nicht unaufmerksam werden!

Endlich konnten sie die Kanalisation verlassen. Sane legte kurz zum Verschnaufen Craton ab. Er war sicher nicht gerade leicht gewesen.


Zoey sah, dass sie weit draußen am Rande der Stadt in der Nähe des Berges, des Kalderberges, waren. Das war prima! Die Sith zählte kurz durch, ob alle von ihnen draußen waren, während sie ihr Lichtschwert deaktivierte und an ihren Gürtel zurück hängte. Sie atmete gerade tief durch, nachdem sie wie Sane ihre Atemmaske runter gerissen hatte und entspannte sich leicht, da sie es geschafft hatten, und Sane wies sie gerade an, Kestrel darüber zu informieren, da rief Sarah hinter ihnen Sanes Namen und es fielen Schüsse. Ein Droide! Und, es war sicher nicht der Einzige?! Verfluchter Mist! Das hatte jetzt noch gefehlt! Sane befahl ihr, Kestrel zu sich zu rufen.

“Hierüber! Alle in Deckung!”

Sie zog Craton hinter einen Sperrmüllberg, den man hier illegal aufgetürmt hatte. Man war der schwer! Der Boden war hier weich und sandig. Wenn man nicht die Macht einsetzen konnte bzw. durfte, merkte man zunehmend, wie sie einem fehlte! Der Chefarzt und Ribanna packten helfend mit an. Dann zog sie ihren Blaster und legte ihn vor sich bereit hin. Schüsse fielen erneut! Sie selbst hockte hinter dem Sperrmüllhaufen und aktivierte ihr Com-Gerät, wie Sane ihr aufgetragen hatte.

Holonachricht an Kestrel:

Zoey hier! Brauchen hier schnell Hilfe. Sind unter Beschuss! Haben es gerade aus der Kanalisation heraus geschafft. Droiden sind uns gefolgt! Ich schick dir unsere genauen Koordinaten! Komm schnell, nutze die Macht! Zoey, Ende!“

Nun ergriff sie ihren Blaster und schoss auch durch ihre Deckung hindurch. Es gab da einige Hohlräume zwischen dem Unrat. Sie war wesentlich besser als früher. Erstens hatte Sane mit ihr damals viel daran geübt. Zweitens half ihr die Macht, besser zu sein, ohne dass sie die bewusst gebrauchte. Sie wusste immer einen Moment vorher, woher die nächsten Blasterschüsse kommen würden. Sie hätte die Schüsse elegant und sicher mit dem Lichtschwert abwehren können, doch diese Perfektion hätte sie enttarnt. Sie könnten wirklich Craton gebrauchen. Zwischen den Schüssen rief sie:

Sane, hast du nicht noch was von dem Kampfaufputschmittel ? Wir könnten Craton jetzt gut gebrauchen!”

Die Droiden hatten sie wirklich rasch eingeholt! Zum Glück nicht schon in der Kanalisation! Es waren verschiedene Modelle, in der Luft und am Boden! Zoey feuerte auf eklige spinnenartige Roboter, die in Massen aus der Kanalisation kamen. Flink waren sie! Was für ein Anblick! Hoffentlich war Kestrel gleich bei ihnen!? Zoey wusste aus eigener Erfahrung, wie schnell man mit der Macht Wege zurücklegen konnte. Sie müsste gleich hier sein! Wenn sie niemand aufhalten würde!?

Ribanna, Kopf runter!”,

schrie sie dem Mädchen zu. Verdammt, sie blieb nicht richtig hinter der Deckung!


Parallelwelt Lothal, während eines Droidenangriffs am Ende/ vor der Kanalisation: Professor Janus Sturn- Chefarzt des General Hospital Lothals, Zoey, Ribanna, Sane, Q`Tahem, Sarah und viele andere Patienten und einige wenige Ärzte und Pfleger und Craton ohnmächtig, feindliche angreifende Droiden, Kestrel verschwunden
 
Parallelwelt Lothal, während eines Droidenangriffs am Ende/ vor der Kanalisation: Professor Janus Sturn- Chefarzt des General Hospital Lothals, Zoey, Ribanna, Sane, Q`Tahem, Sarah, Droiden und viele andere Patienten und einige wenige Ärzte und Pfleger und Craton ohnmächtig, Kestrel verschwunden


Ribanna half Craton hinter die Deckung aus Sperrmüll zu ziehen. Viel war passiert. Sie hatte eine der Bestien gesehen, die erst Kestrel, dann Craton, durch Kestrel auch sie und den Chefarzt und etliche Andere hinunter gezogen und teils mit sich fortgenommen hatte. Viele waren nicht mehr aufgetaucht. Angst und Entsetzen standen ihr immer noch ins Gesicht geschrieben. Hysterisch hatte sie Zoey angeschrien, ohne es zu merken. Sie hatte sich weiter an den Chefarzt geklammert und sie hatten es geschafft, die Kanalisation zu verlassen. Sie hatte es gehofft, aber nicht daran geglaubt. Daja, ich danke dir, dachte sie. Auch, das Kestrel es überlebt und sie sich bei ihnen gemeldet hatte. Nun sollte Zoey ihr melden, dass sie es geschafft und draußen waren. Sie konnte es kaum fassen. Es war so finster dort unten und so gefährlich gewesen! Doch zum Aufatmen kam es nicht. Jetzt hatten sie Droiden am Hals. Zoey sollte Kestrel zu Hilfe rufen, die sie dringend brauchen würden.

Ribanna griff erstmal zum Blaster und schoss so schnell und oft wie sie konnte, auf alles, was blechern aussah. Die Droiden auf acht Beinen waren besonders ekelhaft wie flink.

Zoey rief ihr zu, auf ihren Kopf aufzupassen. Schnell duckte sie sich und zog den Kopf ein. Ein Schuss traf den Rand des alten weggeworfenen Schrankes, hinter dem sie kauerte. Es war schwer, die Deckung zu wahren und dennoch zu zielen und zu treffen. Sie war keine Soldatin! Ihre Kenntnisse hatte sie von der Begegnung mit den Rasenden. Man hatte ihr dort zum ersten Mal ein Blastergewehr in die Hand gedrückt gehabt. Wieder schoss sie. Sie traf.



Parallelwelt Lothal, während eines Droidenangriffs am Ende/ vor der Kanalisation: Professor Janus Sturn- Chefarzt des General Hospital Lothals, Zoey, Ribanna, Sane, Q`Tahem, Sarah und viele andere Patienten und einige wenige Ärzte und Pfleger und Craton ohnmächtig, Droiden, Kestrel verschwunden
 
Lothal-Steppe-4kilometer vor der Stadt- Kestrel


Kestrel lag erschöpft an einem Stein gelehnt und hatte sich ein weiteres Mal übergeben. Ihr Knöchel puckerte und ihr Oberschenkelmuskel zog und brannte wie Feuer und beruhigte sich irgendwie nicht. Noch ehe die Holonachricht eintraf, spürte sie die Anderen in Gefahr.

Sie deaktivierte ihren Holoprojektor, kämpfte sich auf die Beine und mobilisierte ihre Machtkräfte, um ihren Körper zu stärken und ihre Schmerzen zu betäuben. Schon oft hatte sie diese Technik angewandt und war sich dessen Risiken auch voll bewusst, doch ihre Freunde und Padawan waren in Gefahr. Mit Machtunterstützter Geschwindigkeit rannte die Jedi in die Richtung, in der sie ihre Kameraden spürte. Ungeachtet dabei welch Verletzungen die Jedi wirklich hatte, welche Kestrel selbst so sehr verdrängte. Sie war sich nicht bewusst, dass sie durch das Monster einen Rippenbruch und einen Schienbeinbruch nahe dem Knöchel hatte und zustätzlich einen gereizten Magen durch den Druck und einen Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel. Mit der Macht blendete sie alles aus und rannte so schnell sie konnte. Ungeachtet dabei, dass ihr Fuß dabei immer mehr anschwoll, welchen sie in ihrem Stiefel in eine Bandage gewickelt hatte.

Endlich erreichte sie nach 3,5 Kilometern ihre Freunde, da die Bestie sie so weit weg geschleppt hatte. Mit einem gekonnten Salto sprang sie in die Mitte ihrer Freunde, zündete noch im Flug ihre blaue Klinge und wirbelte herum und zerstörte mit abgelenkten Blasterschüssen schnell die Droiden. Sie war eine Meisterin in Lichtschwertführung, weshalb ihre Atarutechnik sehr beeindruckend wirkte. Auf die restlichen Droiden stürzte sich die Jedi-Meisterin geschickt und wendig und zerteilte sie mit scheinbarer Leichtigkeit. Kurzatmig sprang sie zu Ribanna und den Anderen zurück.



“Los, weg hier!”


Rief sie und führte die Truppe mit ungewöhnlich bleichem Gesicht an und wehrte jeden Droiden ab, der sich ihnen bis zum Berg entgegen stellte. Der Aufstieg bis zu jenem ominösen Ausgang, welchen sie passiert hatten, um hierher zu gelangen, kam ihnen immer näher.

Lothal / Parallelwelt / Berg/ Sane, Sarah (NPC), Zoey, Q, Ribanna, Craton, Dr. Janus Sturn, Kestrel
 
Parallelwelt Lothal, während eines Droidenangriffs am Ende/ vor der Kanalisation: Professor Janus Sturn- Chefarzt des General Hospital Lothals, Zoey, Ribanna, Sane, Q`Tahem, Sarah und viele andere Patienten und einige wenige Ärzte und Pfleger und Craton ohnmächtig, Kestrel verschleppt und von ihnen getrennt

Es war noch nicht zu Ende! Es war ohrenbetäubend laut! Ribanna sah sich suchend und wartend nach Kestrel um. Es wurde langsam eng. Es schien, es war noch lange nicht zu ende, sondern ging erst richtig los. Ein Laufroboter größerer Bauart kam hindurch. Ribanna hatte keine Ahnung, was es für ein Typ war. Sie wusste nur, dass es eine Killermaschine war. Angsteinflößend! Stark! Hart! Groß! Tödlich! Dazu wirbelten Flugdroiden in der Luft herum. Die spinnenartigen Roboter wuselten zu gefühlt Hunderten über den Boden. Überall waren sie. Man erledigte einen Droiden, dafür tauchten zehn Neue auf. Die Droiden schossen aus allen Richtungen. Die Gruppe tat alles mit vereinten Kräften, um die nächste Tragödie zu verhindern. Ribanna schoss unentwegt. Es war schwer aus der Deckung zu schießen, wenn man so unter Beschuss stand, wie sie. Fast hätte es soeben Sane neben ihr getroffen.

“Ich weiß, blöde Frage, aber ist alles ok?”

Irgendwann änderte sie ihre Taktik. Sie griff zum Lichtschwert, aktivierte es und wehrte Blasterschüsse von sich und den neben ihr Stehenden ab. Kestrel hatte es ihr beigebracht! Es war nicht ungefährlich, da ihr Übung und Routine fehlte. Doch so konnten sie selbst, ihre Leute, besser zurückschießen. Sie brauchten dennoch dringend Hilfe. Ribanna spürte ihre Kräfte rasch schwinden. Das hier war keine Übung! Wenn sie nachließ, langsamer oder unachtsamer werden würde, könnte das ihren Tod bedeuten. Und, nicht nur ihrer! Die Leute nutzten die Chance jetzt. Sie verließen sich auf sie! Die Zeit zog sich wie zäher Kaugummi in die Länge. Sekunden wurden zu Minuten, Minuten zu Stunden! Aber, sie spürte ihre Meisterin näher kommen.

Kestrel ist gleich da!”,

versprühte die Zuversicht und Hoffnung in dieser einzigen Ohnmacht.

Und dann kam kurz darauf der Zeitpunkt, wo sie wusste, dass sie nicht mehr konnte. Sie hatte höchstens drei Minuten durchgehalten!


“Ich kann nicht mehr! Achtung!”,

warnte sie die Nebenstehenden und hockte sich runter hinter den alten Schrank. Sie deaktivierte die Klinge und griff wieder zum Blaster. Als sie wieder zum Schießen vorlugte, stand Kestrel in vorderster Front zwischen den Droiden und kämpfte. Verblüfft vergaß sie fast zu schießen und duckte sich rasch weg, da es über ihrem Kopf erneut einschlug. Gerade noch rechtzeitig! Puh! Glück gehabt! Vorsichtig schaute sie wieder hervor. Diesmal seitlich. Sie hatte noch nie jemanden so kämpfen sehen! Ribanna hatte ihre Meisterin noch nie vorher so in Aktion gesehen! Sie holte alles aus sich heraus! Sie wirbelte herum und schwang ihr Lichtschwert-einfach atemberaubend! Es gab keine Worte dafür, die dies widerspiegeln könnten! Sie schoss selbst auch wieder und nahm nun die seitlichen Roboter ins Visier. Jetzt hatten sie eine Chance!

Dann war es erstmal vorbei, ehe die nächste Truppe von Droiden hier aufkreuzen würde. Kestrel mahnte rasch, zu gehen. Die Leute, die hinter ihnen Schutz gesucht hatten, unter anderem der Chefarzt, waren drauf und dran, lieber mit ihnen zu gehen. Man sah es ihnen deutlich an. Doch was sollten sie im Berg? Was in ihrer Welt? Das ging nicht! Ribanna sah Sane und Q`Tahem fragend an, die gerade bei ihr standen.


“Wie sagen wir es ihnen am besten? Wer macht es? Sie können doch nicht mit uns kommen!”

...Also gingen sie zum Kalderberg. Ribanna winkte dem Chefarzt zum Abschied nochmal zu. Verloren standen sie da! Ribanna fühlte sich nicht gut dabei, sie hier zu lassen. Der Chefarzt hatte sie die ganze Zeit im Wasser gehalten. Sein Blick jetzt!

Es war eine leichte Steigung bis zum Berg. Dort liefen sie an ihm herum, denn der Eingang mit der Anomalie war ebenerdig gewesen!

Ribanna war plötzlich von Schuldgefühlen erfüllt, so sehr, dass sie sich schämte, sich hasste und aggressiv wurde. Mitten beim Laufen, sie waren alle ziemlich erschöpft und dennoch waren sie auf der Hut vor einem erneuten Droidenangriff und auch Ribanna sah sich immer wieder nach denen um und es war sicherlich nicht der beste Moment, und dennoch platzte es aus ihr heraus:


“Sprecht es ruhig laut aus! Ich weiß, was ihr denkt! Ich bin an allem schuld! Lasst uns ruhig über meine Schwächen sprechen! Meine Angst, dass ich nicht Schwimmen kann und so! Das denkt ihr doch!?”,

sagte sie fast angriffslustig.


Parallelwelt Lothal, am Kalderberg kurz vor der Anomalie: Zoey, Ribanna, Sane, Q`Tahem, Sarah, Kestrel, Craton
 
Parallelwelt Lothal, während eines Droidenangriffs am Ende/ vor der Kanalisation: Professor Janus Sturn- Chefarzt des General Hospital Lothals, Zoey, Ribanna, Sane, Q`Tahem, Sarah und viele andere Patienten und einige wenige Ärzte und Pfleger und Craton ohnmächtig, Kestrel abseits

Jeder tat, was nötig war, um zu überleben. Sie kämpften, jeder, so gut es ging. Na fast, denn Zoey setzte die Macht nicht ein. Todesangst spornte zu Höchstleistungen an! Es gab nur zwei Optionen: gewinnen oder verlieren und letzteres war gleichzusetzen mit dem Tod. Die Droiden machten keine Gefangenen! Sie war neben Ribanna. Auf der anderen Seite von Ribanna war Sane. Irgendwann meinte sie, dass Kestrel gleich da sein würde. Hoffentlich. Doch, sie als Padawan mit ihrer Verbindung zu ihr, musste es ja wissen. Hoffentlich würde Kestrel rechtzeitig eintreffen!? Zoey war kurz davor, die Macht einzusetzen. Ehe sie sterben würde, würde sie das tun. Logisch. Sie wurde nur gerade innerlich von der Frage zerrissen , wann der richtige Zeitpunkt dafür wäre. Wann war es noch nicht nötig? Wann zu spät? Wütend genug war sie allemal! Die Patienten hinter ihnen hatten leider keine Waffen.

Ribanna nutzte die Macht und das, was man ihr beigebracht hatte. Ob sie es schon mal mit Blasterschüssen geübt hatte? Zoey war der Meinung, es besser zu können. Doch, Ribanna war eine große Hilfe. So schlecht war sie nun auch nicht! Zoey nutzte den Moment! Sie schoss, was das Zeug hielt, auf alles, was blechern war und auf sie zukam oder auf sie schoss. Es war logisch, dass der Moment bald vorüber war. Zum Glück warnte Ribanna sie.


“Ok!”,

gab Zoey zu verstehen und ging wieder in Deckung. Dann traf Kestrel ein. Keinen Moment zu früh! Was dann Zoey zu sehen bekam, ließ es ihr eiskalt den Rücken runter rieseln. Man, konnte die Jedimeisterin kämpfen! Dagegen würde Zoey kaum ankommen! Sie musste unbedingt Craton besser im Lichtschwertkampf ausbilden! Sie würde ihn dringend brauchen, wenn es zu einem Kampf kommen würde! Und, da waren noch Q`Tahem und selbst Ribanna war schon etwas darin ausgebildet! Aber, Kestrel! Das war irre, wie sie kämpfte! Ihr war nur der Graf ebenbürtig! Zoey würde einen Kampf vermeiden müssen! Unbedingt! In diesem Moment profitierte Zoey natürlich, wie alle hier, enorm davon! Der Kampf entschied sich für sie! Zoey atmete auf. Sie hatten gewonnen und sie wusste nun alle im Kampf einzuschätzen. Q`Tahem hatte auch nochmal deutlich in der Zeit nach Thearterra im Können zugelegt.

Kestrel wollte gleich los. Zoey nickte. Sie war dafür. Unbedingt! Doch da war der Parallel-Sturn! Es war komisch, ihn zurücklassen zu müssen. Sie sahen sich so ähnlich! Die Stimme! Es war, als müsste sie ihren Geliebten zurücklassen.


“Ich kann das nicht! Sagt es ihnen! Es muss einer von euch machen!”

Sie sah Sane und Q`Tahem dabei an. Zugegeben, sie wollte jetzt nicht in deren Haut stecken! Kestrel lief schon voran. Sie folgte ihr mit Ribanna. Es blieb wohl oder übel an Sane oder Q`Tahem hängen! Sie tat es Ribanna gleich und winkte Prof. Dr. med. Sturn. Die Patienten schickten sich gerade an, auch aufzubrechen und ihnen zu folgen. Zoey sah rasch weg und beeilte sich, Kestrel aufzuholen. Ihr Blick war dabei schuldbewusst. Sie liebte den anderen Sturn, ihren Sturn.

Sie ließen die Leute des Krankenhauses zurück. Der Berg nahte. Hoffentlich würden sie die Anomalie finden, quälte Zoey dieser Gedanke, ließ sie schwitzen und beschäftigte sie, bis Ribanna sie alle aus einer Mischung zwischen Zorn und Verzweiflung vollsülzte. Zoey drehte sich blitzschnell herum:


“Wir können uns gerne über deine Unzulänglichkeiten und Charakterschwächen unterhalten, aber nicht jetzt! Das ist doch nicht wirklich dein Ernst!?”

Ihre Augen funkelten böse. Die junge angehende Jeditussy hatte sie wohl nicht mehr alle, brodelte es in ihr! Doch der eigentliche Grund für ihre Wut war die Angst, die Anomalie nicht zu finden. Sie hatte sich eine Gruppe größerer Steine vorm Berg als Markierung gemerkt. Dahinten musste es sein. Ihr Herz begann vor Aufregung zu hämmern. Seitlich konnte man nichts dergleichen erkennen. Zoey überholte Kestrel und bog ab und rannte auf die Stelle am Berg zu. Man sah es erst, als man ganz dicht davor stand. Und man musste es wissen. Die Anomalie war getarnt, indem sie die Textur des Berges aufwies. Zoey atmete erleichtert auf. Ein neuer blöder Gedanke schlich sich in ihren Kopf. Hoffentlich würde ihnen keiner der Patienten oder Ärzte und Schwestern folgen, indem sie sie beobachteten und gefolgt waren?! Allerdings war niemand zu sehen! Die Anderen trafen vor der Anomalie ein.

“Hier ist es!”,

sagte sie froh lächelnd. Ihr fiel wirklich ein Stein vom Herzen. Anomalien waren nicht immer beständig.
Zoey war auf den Wasserstand im Inneren des Berges gespannt?! Ribanna könnte wieder vor Problemen stehen! Und, sie damit mit! Vielleicht war das Wasser aber abgeflossen? Hoffentlich würden sie überhaupt in ihrer Welt landen!? Sie waren noch nicht fein raus!


"Wir werden zum anderen Ausgang gehen oder schwimmen, um zu prüfen, ob wir wirklich in unserer Welt sind. Ob das Raumschiff da ist?! Und, Ani?!”

Sie sah Q`Tahem dabei an. Dann gab sie zu verstehen:

“Ich springe zuerst hindurch!”


Parallelwelt Lothal, am Kalderberg direkt vor der Anomalie: Zoey, Ribanna, Sane, Q`Tahem, Sarah, Kestrel, Craton
 
Zuletzt bearbeitet:
[Parallelwelt / Lothal / Kanalisation] mit Zoey, Kestrel, Craton, Ribanna, Sane, Sarah, Parallel-Janus und verängstigten Patienten

Der Doktor hatte Craton, direkt nach dem Auftauchen des Mirialaners, kurz überprüft. Da der Nautolaner die Präsenz des Mannes noch spürte und auch Sane keine lauten Flüche von sich gab, schloss Q'Tahem, dass er durchkommen würde. Sie durften keine Zeit verlieren, daher nahm Sane Craton einfach über die Schulter und sie beeilten sich weiterzukommen.

Die rechte Hand des jungen Ritters pochte wie verrückt und das Handgelenk war mittlerweile deutlich angeschwollen. Q'Tahem ließ sie jedoch nach unten hängen, da er es nicht wagte den Blaster wegzustecken. Es wäre wahrscheinlich besser, wenn er die Hand mit seiner linken stabilisierte, jedoch, fürchtete der Nautolaner, war er in seiner Reaktionszeit einfach zu langsam. Das Lichtschwert, das hatte er nun auch realisiert, war keine wirkliche Option für ihn.

Zoey warnte ihn, dass sich etwas hinter ihm befand. Er erspürte mit der Macht die genaue Position der Schlange, drehte sich dann blitzschnell um und verpasste ihr einen mit der Macht verstärkten Tritt. Es knackte und mit zertrümmertem Schädel knallte die Schlange gegen die Kanalwand.

Hastig wateten sie durch das hüfthohe Wasser. Die vielen Sensationen benebelten Q'Tahem regelrecht und er traute dem hellen Licht nicht, welches am Ende des Tunnels nun zu erkennen war. Wie es schien war er auch nicht der einzige, Zoey schien seine Vorsicht zu teilen. Er umklammerte den Griff seines Blasters etwas fester. Wenn es Droiden waren, dann würden sie sich durch metzeln müssen!
Sie hatten jedoch Glück: es war tatsächlich ein Ausgang des Tunnels vor ihnen! Und mittlerweile war früher Morgen! Unter der Erde hatte Q'Tahem jegliches Zeitgefühl verloren.


Draußen beeilte sich der Nautolaner aus dem Wasser zu kommen, oder besser: Seine Tentakeln aus dem Wasser zu bekommen. Sobald er das Wasser verlassen und auf der zum Wasser hin leicht abschüssigen Erde saß, wurden die Millionen verschiedenen Gerüche, um ein gutes Stück weniger. Er zog seine Atemmaske, die ja ohnehin nichts gebracht hatte, aus und ertappte sich, wie er einige Male tiefer einatmete. Der Gestank war dennoch schrecklich, aber wesentlich besser, als zuvor.

Auch Sane legte den immer noch ohnmächtigen Craton ab und ruhte sich einige Momente am Kanalrand aus.

In dem kurzen Moment der Ruhe, sah sich Q'Tahem kurz um. Hinter dem Kanalausgang konnte man in einigen Kilometer Entfernung die ersten vereinzelten Häuser der Stadt erkennen, jedoch waren sie nicht sonderlich weit vom Kalderberg entfernt. Das war gut! Sogar sehr gut, mit etwas Glück, konnten sie das Kampfgebiet umgehen und in ihre friedliche entkommen! Zusätzlich befand sich, wenn man dem Wasser weiter folgte ein Wäldchen. Die Vegetation sah jedoch, wegen dem verdreckten Wasser nicht wirklich glücklich aus: die Äste der Bäume am Wasserrand waren recht kahl und sonderlich grün waren die Blätter auch nicht.
Die illegale Müllsammelstelle direkt in ihrer Nähe tat den Pflanzen wahrscheinlich auch nicht gut.
Der Nautolaner schreckte auf, als Blasterschüsse zu hören waren. Wenig später kam Sarah aus dem Kanal und was aus dem Kanal ihnen entgegen schwamm, verhieß nichts gutes: ein Droide mit einem deutlich rauchenden Loch in der Brustplatte. Sie kamen!


Schnell gingen sie alle in Deckung. Zoey, Ribanna und der Parallel-Janus zogen sich Craton in Sicherheit hinter einen Kühlschrank. Der Nautolaner kauerte hinter einem umgeschmissenen Duraplasttisch. Wie in einem Holofilm, huschte es kurz durch seinen Kopf, während er sich seinen Blaster mit seiner unverletzten Hand schnappte und auf den Kanalausgang zielte. Nervosität und Adrenalin milderten die Schmerzen in seiner rechten Hand etwas ab. Viel zu schnell kamen bereits die ersten Droiden aus dem Kanal. Die Vorhut bildeten die kleinen spinnenartigen Droiden. Bestimmt zwanzig Stück wuselten auf sie zu. Q'Tahem schoss einige Male und wurde immer sicherer mit seiner linken Hand. Er hatte sie zur Stabilisation auf seinen rechten Unterarm gelegt. Mit der Macht konnte er ungefähr abschätzen, wo der Droide hinging und wann der junge Ritter einem Schuss ausweichen musste.
Jedoch war es eine schier nicht enden wollende Flut und auch die Droiden wurden immer stärker bewaffnet! Ribanna bewies extremen Mut, als sie sich mit ihrem Lichtschwert vor sie stellte um ihnen Deckung zu geben. Der Nautolaner steckte seinen Blaster auch weg und trat mit seinem Lichtschwert in der linken Hand neben die Padawan. Er konzentrierte sich auf die Macht und wehrte in schwingenden Bewegungen ebenfalls Blasterschüsse ab. Während seiner Ausbildung hatte ihm Kestrel eindringlich beigebracht beidhändig Blasterschüsse mit dem Lichtschwert abwehren zu können. Damals hatte er es für Schikane gehalten, aber heute war er heilfroh, dass seine ehemalige Meisterin darauf bestanden hatte! Er wehrte sie Schüsse nicht nur ab sondern richtete sie auch teilweise zurück zu den Schützen.
Zu zweit konnten sie eine ganz gute Verteidigung schaffen, aber als es Ribanna zu viel wurde, wurde es auch für den Nautolaner brenzlig. Als es für einen Moment etwas nachließ, ließ er die weiße Klinge wieder verschwinden und ging wieder in Deckung. Der Schweiß lief ihm die Stirn hinunter und er schnaufte.
Mit Hoffnung spürte er, wie eine sehr bekannte Präsenz ihnen näher kam: Kestrel!

Er griff wieder nach seinem Blaster und richtete ihn in Richtung Kanal, als seine ehemalige Meisterin gerade wie ein Wirbelwind zwischen den Droiden tobte. Sie vernichtete das Blech mit einer solchen Eleganz und Effizienz! So würde der Nautolaner nie mit dem Lichtschwert umgehen können, dass wusste er.
Mit einem grazilen Satz sprang sie zu ihnen und drängte sie schnell zu verschwinden.
Unsicher sah er die vielen verängstigten Patienten an. Sie waren ihnen gefolgt und hatten bei ihnen Schutz gesucht. Zoey meinte, dass sie es nicht konnte und auch Ribanna meldete sich nicht wirklich freiwillig.

Der Nautolaner spähte über den Tisch, hinter dem er Deckung gesucht hatte. Momentan war es still. Sie mussten diese Chance nutzen! Kestrel, Ribanna und Zoey sprangen aus der Deckung und gingen voran. Es lag also an Sane, Sarah oder ihm, es den Patienten zu verklickern, dass sie sie nun im Stich lassen würden. Unglücklich sah er Sane an. Dann kam ihm eine Idee.


Sane oder Sarah. Hat einer von euch vielleicht eine Granate, egal was für eine!

Er sah sie eindringlich an. Im Hintergrund kam schon der erste Droide der nächsten Salve aus dem Kanal. Q'Tahem schoss ihm mit einem gezielten Schuss den Kopf weg. Langsam hatte er seinen Rhythmus gefunden!
Einer der beiden hatte eine Granate in der Hand und sah ihn fragend an.


OK… Also ich möchte, dass du die Granate in den Kanal schmeißt! Wenn sie hochgegangen ist. Werde ich mit der Macht, diesen Schutthaufen vor den Kanalausgang befördern, damit hat jeder Zeit zu verschwinden!

Er hatte während er gesprochen hatte abwechselnd Sane und Sarah und die Gruppe an Patienten angesehen. Nun aber wandte er sich nur noch an die Patienten.

Versteckt euch im Wald! Wir werden die Aufmerksamkeit der Droiden auf uns haben und wir müssen in die Richtung des Kriegsgebietes! Verschwindet von hier! Rennt so weit weg, wie ihr könnt!

, er hoffte, bei allem guten der Macht, dass sich diese Patienten retten konnten!

Die Granate landete zwischen den Beinen eines Droiden, der gerade noch einen kurzen piependen Fluch hervorbrachte, bevor er in Einzelteile zerfetzt wurde. Ein Teil der Kanalisation brach ebenfalls in sich zusammen, was ihnen sicherlich noch mehr Zeit zu verschwinden verschaffte.
Q'Tahem mobilisierte all seinen Kräfte und beförderte mit Krachen und Scheppern den Müllberg vor die Trümmer des Kanalausgang. Dann verschwand die Gruppe so schnell sie nur konnte.

Sie hatten extrem Glück: auf dem Weg trafen sie nur vereinzelt auf einige Droiden, aber die große Streitmacht war in der Stadt, denn dort waren immer wieder Explosionen zu hören.
Sie trafen ohne weiteren Schaden am Kalderberg an. Dort bekam Ribanna eine Sinneskrise und war der Meinung, dass alles ihre Schuld war. Zoey reagierte ziemlich aggressiv und funkelte die Padawan böse an


Ganz ruhig Ribanna! Das denken wir nicht! Wie kommst du denn da drauf? Jeder von uns hat Schwächen und woher hättest du denn wissen sollen, dass wir auf Lothal plötzlich schwimmen müssen? Aber wir sollten uns wirklich eher damit beschäftigen, in Sicherheit zu kommen!

, meinte er wesentlich ruhiger als Zoey und warf ihr einen skeptischen Blick zu. Sie hatte eindeutig etwas gegangen die junge Padawan. Wieso nur? Was hatte sie denn ihr getan?
Nach kurzem Suchen um die Basis des Berges könnten sie die leicht wabernde Anomalie finden.

Zoey erklärte sich bereit zuerst hindurch zu gehen und hoffte, dass sie wirklich wieder in ihrer Welt ankamen. Beherzt ging sie hindurch und der Nautolaner folgte ihr sogleich.
Wieder überkam ihn ein kalter Schauer, als er durch die Anomalie trat. Kurz war er blind, dann aber sah er in das vor Glück strahlende Gesicht von Zoey:
Sie waren wieder in ihrer Welt!


[Lothal / Kalderberg / Tempel] mit Zoey
 
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Lothal / Parallelwelt / Berg/ Sane, Sarah (NPC), Zoey, Q, Ribanna, Craton, Kestrel


Q’Tahem war so gut sich mit Sane und Sarah um das Schicksal der Zivilisten zu kümmern. Sie bekam nur am Rande mit, wie die Drei den Leuten eine brauchbare Chance zur Flucht gebaut hatten. Kestrel war stolz auf die Drei.

Endlich kamen sie immer höher den Berg hinauf, als ihre Padawan plötzlich einen halben Nervenzusammenbruch erlitt.

Zoey reagierte ziemlich wirsch , vermutlich wegen der ganzen Anspannung zuvor , während Q’Tahem beruhigend auf Ribanna einsprach. Kestrel lächelte ihn kurz von der Seite an, denn er hatte sich viel von ihr abgeguckt in seiner Padawanzeit. Zu Zoey machte Kestrel eine besänftigende Handbewegung und richtete sich dann knapp an Ribanna.


“Mach dir keinen Kopf, Padawan. Du hast das alles toll gemacht und du darfst Fehler machen, denn du bist immerhin noch eine Schülerin! Wir reden später darüber! Verdränge diese Gedanken und konzentriere dich bitte auf das Hier und Jetzt! Noch haben wir es nicht geschafft! Lass dich nicht von deinen Emotionen leiten, denn sie führen meistens zu Unachtsamkeit und Fehlern! Konzentriere dich auf den Aufstieg und auf mögliche Gefahren und auf das Suchen der Anomalie!”


Riet Kestrel ihrer Padawan. Zoey überholte in der Zeit und die Jedi-Meisterin ließ sie gewähren. Sicherlich hatte sie bereits etwas entdeckt. Zum Glück fand die Archäologin wirklich das Portal wieder. Kestrel atmete auf, denn sie hatte schon befürchtet, jene Anomalie könnte sich auch wieder schließen. Zoey sprang als erstes hindurch, danach Q’Tahem und Kestrel schickte Ribanna hinterher. Dann wartete Kestrel noch auf Sarah und Sane und Craton und sprang dann als letztes hindurch. Alles schien wieder wie vorher. Nur der Wasserpegel schien ein wenig gesunken zu sein. Kestrel stand nur knöcheltief im Wasser. War das schon vorher an dieser Stelle so gewesen? Die Jedi wusste es nicht. Doch zunächst war scheinbar jede Gefahr gebannt. Kestrel spürte keine lauernde Gefahr für den Moment und brach mit bleichem Gesicht förmlich auf einem größeren Fels zusammen und taumelte leicht und zitterte plötzlich am ganzen Körper, als sie sich darauf setzte. Sie hatte die Wirkung der Macht, um ihren Körper zu stärken und zu betäuben, aufgehoben. Schmerzen plagten nun die Jedi und eine bleierne Erschöpfung. Der hohe Machtgebrauch beim Rennen, Kämpfen und ignorieren von Schmerzen und Erschöpfung hatten deutlich an ihrem Körper gezerrt und hatten sie fast an den Rand der völligen Erschöpfung getrieben. Schon einmal hatte sie diese Machttechnik damals auf Korriban beinahe so übertrieben, dass sie beinahe an Machterschöpfung gestorben wäre. Mittlerweile kannte die Jedi ihre Grenze. Ihr Körper zitterte, da sie arge Kreislaufbeschwerden hatte. Mit den Füßen zog sie ihren rechten Stiefel, samt Bandage aus, denn sie spürte wie ihr Bein ihn förmlich sprengen wollte, so sehr war er durch das ignorieren ihres Bruches angeschwollen. Zum Vorschein kam ein sehr geschwollener Knöchel und Unterschenkel, an jenem man an der dunkelblauen Stelle erkennen konnte wo die Schlange ihren Fuß umklammert hatte.


“Leute, ich brauch eine kurze Pause… .”


Keuchte Kestrel und ihre Übelkeit von vorhin kehrte ohne den Gebrauch der Macht erneut wieder zurück.

Ihren Fuß hielt sie in das wohltuende, kühle Wasser. Das Atmen fiel der Jedi schwer, denn irgendetwas stach seit dem Kampf unangenehm in der Rippengegend beim Atmen.



“Sorry...ich...die Schlange hat mir mehr zugesetzt als ich zunächst glaubte und habe mich mit der Macht gestärkt und betäubt, um zu euch zu kommen. Solch ein Machtgebrauch ist nie ohne Folgen und vor allem habe ich meine Verletzungen vermutlich verschlimmert. Aber es ging nicht anders… .”


Erklärte sich Kestrel und kämpfte gegen ihre Übelkeit und ihre Schmerzen an. Schon beim Kampf hatte die Jedi eine eher ungewöhnlich blasse Gesichtsfarbe gehabt, doch nun war sie kreidebleich und hatte vor Schmerzen gerötete Augen. Die junge Frau versuchte tief durchzuatmen, doch dies war im Moment nicht möglich, denn jedes Mal durchfuhr sie ein schrecklicher Schmerz.

"Was ist mit Craton? Was ist passiert?"

Fragte sie Zoey.


[Lothal / Kalderberg / Tempel] Zoey, Q’Tahem, Kestrel, Ribanna, Sane, Craton, Sarah
 
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Parallelwelt Lothal, am Kalderberg auf dem Weg zur Anomalie: Zoey, Ribanna, Sane, Q`Tahem, Sarah, Kestrel, Craton


Q`Tahem und Kestrel redeten sanft auf Ribanna ein, nachdem Zoey sie ziemlich barsch darauf hingewiesen hatte, dass sie jetzt echt andere Sorgen hätten, als darüber zu reden, ob sie an irgendwas schuld wäre oder nicht. Natürlich hatte sie das! Ok, sie sah jetzt ein, dass sie ihr wohl mächtig über den Mund gefahren war, denn die Jedi verhielten sich alle ziemlich weich gespült. Und, deshalb sagte sie nun auch:

“Entschuldige, ich bin mit meinen Gedanken nur schon bei der Anomalie. Gib einfach deinen Zweifeln an deinen Fähigkeiten nicht so viel Raum. Und, nimm das nächste Mal Schwimmflügel mit! Kleiner Scherz am Rande!”

Sie lächelte milde und drehte sich um und dachte, dass sie jetzt wie eine Jedi gesprochen hatte und lachte sich heimlich ins Fäustchen, ohne dies zu zeigen. Weiter dachte sie, dass sie die Padawan sehr wohl für schuldig hielt. Der ganze Schlamassel war nur ihre schuld und der ihrer Meisterin! Kestrel hatte nicht mal gewusst, dass sie Nichtschwimmerin war. Ganz toll!

Nun standen sie ein paar Minuten später vor der Anomalie und Zoey sprang als erstes hindurch. Natürlich nicht ohne Herzklopfen! Sie wartete in der Schleuse, bis alle hindurch gekommen waren, um dann das Zweite mal zu springen. Sie stand vor der Treppe nach unten. Puh, das sah erstmal gut aus! Sie lief auch gleich hinunter. Bisher sah alles so aus, als wären sie in ihrer Welt, was sie sehr beruhigte. Das Wasser schien abgeflossen zu sein, denn unter dem Vorsprung, an dem sie sich aus dem Wasser gezogen hatten, ging es tiefer als vorher nach unten. Steine lagen frei, die man im Wasser nicht gesehen hatte. Zoey setzte sich erschöpft an die Kante am Vorsprungrand. Kestrel lief an ihr vorbei und sprang noch hinunter, um sich erschöpft auf einem Stein in ihrer Nähe niederzulassen. Ihr stand das Wasser nur bis zum Knöchel.


Ribanna, schau, das Wasser ist nicht mehr tief. Es ist abgeflossen! Dafür brauchst du keinen Schwimmreifen!”,

wies sie Ribanna darauf hin und zog sie gleich noch auf. Zoey wurde ihrem Meister immer ähnlicher! Zumindest könnte Ribanna dann wenigstens ohne Hilfe zurücklaufen. Nur müssten sie irgendwie hochkommen, in die obere Höhlenkammer, denn sie waren ja hier neben dem Strudel bis hier runter getaucht, doch nun war das Wasser weg! Hoffentlich war das Wasser wirklich abgeflossen!? Nicht das der niedrige Wasserstand ein Indiz war, dass sie nicht in ihrer Welt gelandet waren! Zoey schob den blöden Gedanken sofort wieder weg! Das durfte einfach nicht sein!

Kestrel erklärte ihren Schwächeanfall. Ach, deshalb saß sie! Zoey nickte nur. Das war wirklich viel gewesen! Doch wenn sie jetzt schlapp machte, dann könnten sie Kestrel jetzt tragen oder gab es noch etwas vom Kampfaufputschmittel? Zumindest wirkte sie noch recht munter und interessiert, denn Kestrel fragte dann Zoey, was mit Craton passiert war. Zoey zuckte mit den Achseln.


“Wir wissen es nicht genau. Er wurde wie du von einer Schlange angegriffen und verletzt. Er wurde nur nicht so weit weg geschleppt, sondern tauchte wieder auf. Er wurde ohnmächtig, ehe er uns Näheres sagen konnte. Und dann war nur Action! Die Droiden! Frag ihn am besten selbst! Wir wollen es alle gerne genauer wissen. Craton komm her!”,

rief sie ihn zu sich. Dann schoss ihr bei dem Gedanken an die Droiden ein mieser Gedanke durch den Kopf. Hoffentlich war ihnen Keiner gefolgt und so ein Kampfdroide durch die Anomalie in ihre Welt gefolgt!? Noch so ein blöder Gedanke, den sie sofort wieder verbannte!


Lothal, im Kalderberg, kurz hinter der Anomalie: Zoey, Ribanna, Sane, Q`Tahem, Sarah, Kestrel, Craton
 
Lothal / Parallelwelt / Kloakenfluss / Sane, Sarah (NPC), Zoey, Q, Ribanna, Craton, Dr. Janus Sturn

Sein Puls schnellte in die Höhe. Hier gab es kein Entkommen mehr. Der einzige Fluchtweg führte durch die Savanne von Lothal - keine Deckung und erst recht keine Möglichkeit, um sich zu verstecken. Jetzt mussten sie kämpfen. Etwas, das Sane gerne vermieden hätte. Er war seit Monaten in keinem richtigen Gefecht mehr gewesen und auch seine letzte Runde im Simulator war lange her. Jetzt musste er sich darauf verlassen, dass seine Ausbildung ihm in Fleisch und Blut über gegangen ist.

Sie gingen zusammen hinter einem großen Müllberg in Deckung. Seine Teamkollegen kümmerten sich um den immer noch bewusstlosen Craton, während der Rest sich auf den Kampf vorbereitete.

"Haltet Abstand zueinander und schont eure Energiezellen! Nur gezielte Schüsse! Wenn es Schwierigkeiten gibt, sofort melden!"

Sane zog seinen Blaster und legte sich flach auf den Bauch neben einem verrosteten Speeder und nahm den Ausgang der Kanalisation ins Visier. Er wusste: Das Warten war das Schlimmste. In Stellung liegen und darauf warten, dass der Feind seinen Zug machte, konnte ein unerträgliches Gefühl sein. Man war ausgeliefert. Hatte man einen Fehler bei den Vorbereitungen gemacht und der Gegner hatte diesen gefunden, würden die eigenen Leute dafür bezahlen. Das wusste er aus Erfahrung.

Dann kamen sie. Wie ein Schwarm wütender Insekten stürmten die Droiden aus dem dunklen Loch. Die Gruppe eröffnete sofort das Feuer, das die Maschinen augenblicklich erwiderten.

"Das ist der falsche Zeitpunkt, Zoey! Ich werde deinen Praktikanten nur im äußersten Notfall dieses Teufelszeug spritzen!", rief er über den Gefechtslärm der Archäologin zu. Das Kampfmittel war stark und gefährlich. Er war sich sogar unsicher ob es richtig gewesen war, Ribanna das Zeug zu injizieren. Die junge Frau konnte damit zwar vorübergehend stabilisiert und gefechtsbereit gemacht werden, aber der Preis dafür war ungewiss. Diese Drogen konnten immensen Schaden im Körper anrichten.

Das Gefecht lief nun schon einige Minuten. Die Erfahrung der Truppe zeigte sich an dem immer größer werdenden Metallhaufen, der allmählich das Flussbett füllte. Die Machtnutzer hatten sich sogar etwas vorgewagt, um mit ihren Lichtschwertern für weitere Deckung zu sorgen. Der Angriff der Droiden ging unterdessen erbarmungslos weiter: Ein Schuss hatte Sane nur knapp verfehlt und schlug in den Speeder ein. Metallsplitter flogen durch die Luft und Sane konnte sich rechtzeitig mit dem Gesicht abwenden, damit er nichts ins Auge bekam. Wie kleine Dolche bohrten sich die heißen Geschosse dafür in seine Schläfe und Wange. Warmes Blut floss ihm sofort das Kinn herunter.

"Augen auf den Feind, Ribanna!", wies er barsch die Schülerin zurecht. Die Verletzung war sicher nicht so schlimm, wie es aussah. Dann kam wie ein blauer Wirbelwind plötzlich Skyfly angeflogen und landete mitten in den Droiden. Sane vergaß für einen Augenblick weiter zu schießen, so atemberaubend war es, der Jedi-Meisterin beim Kämpfen zuzusehen. Auf Thearterra hatte er sie schon beobachten können, aber das war nichts im Vergleich zu ihrer Leistung hier. Seine Augen hatten sogar Mühe dabei, ihren Bewegungen zu folgen, so schnell war sie. Einen Augenblick später war es vorbei. Rauchend und Funken schlagend lagen die Droiden im Kanaleingang, im Fluss oder am Fuße des Müllberges, hinter dem die Gruppe nun vorsichtig hervor trat. Sane nickte der Jedi anerkennend zu und bemerkte dabei, wie erschöpft sie aussah. Ein kontrollierender Blick zu den anderen Teammitgliedern verriet ihm, dass alle relativ unbeschadet das Gefecht überstanden hatten. Zufrieden steckte er seinen Blaster ins Holster und Skyfly trieb dazu an, schnell zum Berg zurückzukehren. Es blieb dabei nur ein Problem zurück: Parallel-Janus und ein paar andere Zivilisten hatten bei ihnen Schutz gesucht. Die mussten sie jetzt los werden, was die Jedi Sane, Sarah und Q überließ. Der Veteran warf seiner ehemaligen Kameradin einen fragenden Blick zu: Sollten sie die Leute jetzt bedrohen? Wobei Sane es sich nach der Nummer im Bunker nicht vorstellen konnte, dass jemand freiwillig bei ihnen bleiben würde. Oder waren diese Leute so verzweifelt?

Als Q nach einer Granate frage, sah Sane ihn für einen Moment ungläubig an. Wollte er die Zivilisten etwa in die Luft sprengen? Die Agentin setzte darauf ihren Rucksack ab und kramte gehorsam einen Thermaldetonator hervor. Wenn sie Bedenken dabei hatte, dann ließ Sarah sich das nicht anmerken.

"Q, du willst doch nicht etwa ... Oh, achso." Noch bevor Sane es aussprechen konnte, hatte der Jedi erklärt, was er mit dem Sprengkörper vorhatte. Sarah warf mit einem lauten "Fresst Scheiße!" die Granate in die Kanalisation und mit einem lauten Knall brach der Tunnel in sich zusammen. Sane klopfte dem Jedi auf die Schultern. "Gut gemacht. Und jetzt schnell zu den anderen."

Auf dem Weg zum Berg trafen sie nur noch auf vereinzelte Späher, die sie mit Leichtigkeit ausschalten konnten. Größeren Feuergefechten mussten sie sich nicht mehr entgegenstellen. Ein kurzer Streit mit Ribanna später fanden sie sich schon wieder auf der anderen Seite der mysteriösen Machtmembran.

"Wir machen eine längere Pause! Jeder sollte etwas essen und viel trinken. Wer verletzt ist, kommt jetzt zu mir. Ribanna, du bist medizinisch geschult, habe ich das richtig verstanden? Ich kann deine Hilfe gebrauchen."

Doch zuerst galt es, den bewusstlosen Craton zu untersuchen. Dafür hatte der Arzt bisher kaum Zeit gehabt. Ein schnelles Abtasten verriet ihm allerdings, dass er nicht in Lebensgefahr schwebte. Sein Puls war normal, seine Atmung ruhig. Am Fuß war das Gelenk herausgesprungen, aber das war mit einem schnellen Ruck wieder erledigt. Wer mehr Aufmerksamkeit benötigte, war jedoch Skyfly.

Lothal / im Kalderberg/ Sane, Sarah (NPC), Zoey, Q, Ribanna, Craton, Kestrel
 
Lothal, im Kalderberg, kurz hinter der Anomalie: Zoey, Ribanna, Sane, Q`Tahem, Sarah, Kestrel, Craton


Sie hatte mit Reaktionen gerechnet und auch rechnen müssen, doch wie und von wem, überraschte sie doch. Negativ! Es war wieder Zoey. Ausgerechnet sie! Ihre Antwort kam prompt und offenbar hatte sie sogar recht! Noch soeben war wieder ein Flugdroide über sie hinweg geflogen und musste abgeschossen werden. Es war wohl wirklich kein guter Zeitpunkt für das! Und, was wollte Ribanna hören? Sicher war sie sich nicht! Da Zoey zwar recht hatte, aber ihre Art und Weise mal wieder zu hart und barsch gewesen war, wurde sie von den Anderen umgehend beruhigt. Für schuldig hielt sie hier wohl niemand. Sagten sie das nur, weil Zoey so blöd reagiert hatte oder meinten sie es auch so? Doch wie dachte Zoey? Sie wusste selbst nicht, warum ihr das so wichtig war!? Zoey schienen die Ohren zu klingeln! Vielleicht war ihr aber auch nur ihr schroffes Auftreten nun doch etwas zu peinlich? Zumindest hörte Ribanna sie sagen, dass Zoey sie auch nicht schuldig hielt, sondern sie begriff, dass ihr nur der Zeitpunkt missfallen hatte. Nun war Ribanna beruhigt. Nun konnte sie auch den Anderen glauben.

Zoey fand die Anomalie. Ribanna hätte sie gewiss nicht wieder gefunden, was nicht verwunderlich war, da sie hinzu auf der Trage gelegen hatte. Schnell wollte man hindurch springen. Die Gefahr war zu groß, dass sie nicht lange alleine sein würden. Es kostete Ribanna einiges an Überwindung, so wie es auch schon hinzu gewesen war. Ihr größter Alptraum war, sie würde drüben ankommen und alleine sein! Die Anderen wären weg! Sie würde irgendwo anders als sie landen. Sie wusste nicht, ob so ein Fehler möglich wäre? Doch schon der Begriff: “Anomalie”! Zum Glück bewahrheiteten sich ihre größten Ängste nicht. Auch schien es, als wären sie richtig, dass hieß, in ihrer Welt. Das Wasser war gut abgelaufen. Das erfreute Ribanna natürlich auch. Sie bekam gute Laune. Wo wohl diese Wassermonster abgeblieben waren? Im knöcheltiefen Wasser konnten sie nicht mehr sein?! Und das war auch gut!

Ihrer Meisterin ging es dagegen schlecht. Es war selten, dass sie sagte, dass sie eine Pause bräuchte. Kestrel war verletzt! Das sie so kämpfen konnte?! Sane übernahm sofort das Ruder und befahl, sich zu stärken! Also etwas essen und trinken. Das hatten sie schon lange nicht mehr getan. Ribanna biss großzügig von ihrem Energieriegel ab. Hm, Schoko-Apfel-Geschmack! Sane fragte sie, ob sie ihm helfen könnte und ob sie medizinisch geschult wäre.


“Medizinisch geschult nicht, aber ich habe sowas wie ein Praktikum gemacht. Und das recht lange. Natürlich helfe ich gerne!”

Schnell trank sie noch einen Schluck. Ribanna war froh, nicht erneut verletzt worden zu sein. Sane fragte, wer alles so verletzt wäre.

Q`Tahem hat auch etwas abbekommen!”,

teilte sie ihm schneller mit, als Q`Tahem es selber konnte. Der Doktor sah zuerst nach Craton, dann nach Kestrel und diese versorgte er zuerst. Ribanna konnte nicht sagen, wieso, doch die Reihenfolge der Behandlungen bestimmte schon immer der behandelnde Arzt! Ribanna suchte das Verbandszeug und alle passenden Salben aus dem Rucksack heraus. Das Bein von Kestrel sah schlimm aus. Direkt überm Fußknöchel war es bestimmt gebrochen!? Ribanna half beim Stiefelausziehen. Es war am Knöchel stark geschwollen und grün und blau verfärbt! Dabei merkte sie, dass ihr verdammt übel wurde und das nicht vom Anblick des Beines, denn es ekelte sie nicht und kurze Zeit später wollte und musste alles raus. Rasch hatte sie sich weggedreht. Sie behielt ihr Essen nicht drin. Ribanna sah hundeelend aus, total blass, fast grün im Gesicht. Ob das Nebenwirkungen des Kampfaufputschmittels waren? Es schien ja nicht ganz Ohne zu sein!? Warum sie und nicht Craton das Zeug bekommen hatte, verstand sie auch nicht?!

“Mir ist sooo übel!”,

keuchte sie. Dann übergab sie sich erneut.


Lothal, im Kalderberg, kurz hinter der Anomalie: Zoey, Ribanna, Sane, Q`Tahem, Sarah, Kestrel, Craton
 
| Outerrim-Territorien – Lothal-System – Parallelwelt – Lothal – Kanalisation – Hauptscahcht | Craton Minara, Lady Zoey Liviana, Q’Tahem, Kestrel, Sane, Ribanna, Sarah, Prof. Sturn, Athin​


Dunkelheit und Kälte umfing ihn, er hatte das Gefühl als würde er schweben. Er zwang sich die Augen zu öffnen, doch da war nur Schwärze. Wo war er nur? Er spürte, dass er nicht alleine war, doch wer war mit ihm hier und wo war hier? Er wollte sich aufrichten, sich drehen, doch ihm war als triebe er in einer kalten Leere. Er ruckte und zuckte herum, warf sich mit Gewalt gegen die Fesseln die ihn hielten, doch die er nicht sah. Leise hörte er eine Stimme oder war sie nur in seinem Kopf? Er blickte sich um war dort in der Finsternis ein Schemen? Oder war es Einbildung? Das Flüstern wurde lauter und energischer und genauso wurden seine Bemühungen sich zu befreien.

“Wolei mah bukee.“ („Ruhig mein Junge.“)

Er hörte die Stimme ganz deutlich, er kannte sie nur woher? Er versuchte den Schemen zu fixieren, doch er entschwand seines Sichtbereiches immer wieder. Er wusste, nein er Spürte nur seine Anwesenheit.

”Hi chuba da naga? Wonkee doth Jee wata? An tee ava un wata?” (“Was willst du von mir? Warum bin ich hier? Und wo ist hier?“)

Ein kehliges, doch leises Lachen war zu vernehmen. Dann die leise Antwort:

“Uba bla peee uba doth. Uba woy bu koo coka bai doth ba bauh dotkola.” (“Du weißt wo du bist. Du hast den ersten Schritt getan etwas Höheres zu werden.“)

Die Gestalt der jungen Frau die er im Raumhafen ermordet hatte tauchte in der Dunkelheit auf, sie schwebte und trieb wie er im nichts. Der Schemen waberte neben ihm und flüsterte erneut:

“Sie war dein erstes Opfer, dein erster Schritt, doch nicht weil du es wolltest, du hast im Auftrag deiner Herrin gehandelt.

Wobei der Schemen das Wort Herrin mehr ausspie als das er es normal sprach. Ihm wurde wieder bewusst wer er war, er war Craton Minara der Schüler von Lady Liviana und er war bewusstlos geworden nach dem ihm dieses grässliche Wesen angegriffen hatte. Oh dieser Hass und dieser Hunger den er verspürt hatte.

“Ich muss hier raus, ich muss zu den Anderen.“ „Ach musst du das? Sind es deine Freunde? Empfindest du gar etwas für sie?“

Die Gestalt der Frau die Craton getötet hatte veränderte sich und Ribanna schwebte dort mit geschlossenen Augen. Friedfertig als würde sie schlafen. Der Mirialaner ahnte etwas, er sollte sie doch manipulieren, was er mit seiner unverkennbaren charmanten Art versucht hatte. Doch hatte er sich dabei in seinem eigenen Netz verfangen? Hatte er Gefühle für sie entwickelt? Der Schemen begann die jungen Frau zu umfangen und ersticktes Röcheln war vernehmbar, noch bevor Craton wirklich realisiert hatte, was er tat, war er aufgesprungen. Es war ihm nun möglich sich zu bewegen, er rief:

“NEIN!“

Er wollte den Schemen packen, ihn von Ribanna wegziehen, irgendetwas tun, doch wie sollte man einen Schatten angreifen? Seine Hand fiel auf den Knauf seines Blasters oder viel mehr dahin wo sich sein Blaster sonst befand. Er griff ins Leere, auch sein Messer war verschwunden, wieder das kehlige Lachen des Schemens.

“Du bist so einfallslos, kein Wunder das dir deine Herrin nichts beibringt und dich als ihren Diener hält. In dir steckt so vieles und du vergeudest dein Potential.“

Der Schatten stürzte auf ihn zu, erreichte ihn und ging durch ihn hindurch. Ein unsagbarere Schmerz durchfuhr seinen Körper, alles was von dem Schatten zurück bleib war sein Blick auf eine Tätowierung und glühende Augen.

***

Craton kam mit einem Schrei zu sich als Sane seinen Fuß wieder eingerenkt hatte. Dumpf pochte der Schmerz in seinem Fuß nach und strahlte sein Bein hinauf. Schwer atmend sah er sich um, er lag in einer Höhle auf Gestein, es war klamm und kühl. Wo bei den Sonnen waren sie?


“Wo…“

Setzte der Mirialaner an, doch der ehemalige Soldat wandte sich Kestrel zu und überließ ihn sich selbst. Er sah sich noch immer verwirrst um und versuchte sich aufzurichten, seinen Fuß konnte er noch nicht wieder belasten, doch das würde schon werden. Mirialaner waren sehr gelenkig und verarbeiteten überdehnte Bänder besser als andere Humanoiden, doch zunächst sollte er den Fuß schonen.

Er hörte Zoey nach ihm rufen und so hüpfte er zu ihr herüber und ließ sich schwer auf einen Stein in ihrer Nähe fallen. Während er seinen Rucksack abstreifte fragte er:


“Ihr wünscht?“

Er wurde gefragt, was mit ihm passiert sei und der Mirialaner zog die Augen zu Schlitzen zusammen, als er überlegte.

“Mich hat etwas gepackt und unter Wasser gezogen, ich weiß nicht was. Das einzige woran ich mich erinnere ist ein unbändiges Gefühl von Hunger und meine Panik. Ich wehrte mich mit Händen und Füßen und dann ließ es plötzlich von mir ab. Und dann.. dann.. war da Sane. Sind wir wieder…?“

Er blickte fragend zu den anderen, während er in seinem Rucksack nach etwas essbarem und einer Ersatzwaffe kramte, dabei schlossen sich seien Finger um den Injektor. In einem unbeobachteten Moment würde er sich wohl das Aufputschmittel spritzen um für alle Eventualitäten gewappnet zu sein.


| Outerrim-Territorien – Lothal-System – Lothal – Kalderberg – ehemals Überflutete Höhle | Craton Minara, Lady Zoey Liviana, Q’Tahem, Kestrel, Sane, Ribanna, Sarah,​
 
Lothal / im Kalderberg/ Sane, Sarah (NPC), Zoey, Q, Ribanna, Craton, Kestrel

Kestrel sah, wie Sane zunächst Craton behandelte, der durch die sicher schmerzhafte Maßnahme von Sane wach wurde. Immerhin war er wieder bei Bewusstsein. Anscheinend hatte ihn auch so ein Vieh erwischt. Zumindest mutmaßte dies Kestrel aufgrund seiner ähnlichen Verletzung und dann bestätigte sich jene Vermutung aufgrund seiner Erzählungen.

"
Sane, ich fühle mich ziemlich erschöpft, aber das kommt durch den hohen Machtgebrauch. Es rächt sich dann am Körper. Was aber schlimmer ist, ist beim Bein und irgendwie habe ich Probleme beim Atmen...keine Ahnung wieso...und das Vieh hat mich überall gewürgt, seit dem ist mir immer wieder sehr übel und mein Oberschenkel brennt auch. Irgendwie der Muskel...das ist wirklich nervig. Kannst du mir bei den ganzen Sachen irgendwie helfen?"

Schilderte sie schnell alles Sane und zwang sich trotz Übelkeit etwas zu trinken und einen Energieriegel zu essen, den sie dringend benötigte, um wieder zu Kräften zu kommen. Ribanna half Sane rührend und half ihr den Stiefel auszuziehen, doch plötzlich ging es ihr auch ganz schlecht. Zunächst dachte Kestrel, ihre Füße würden so sehr stinken oder der Anblick ihres, geschwollenen, blau/rötlichen Beines würde es bei ihr auslösen, doch dann begriff die Jedi, dass Ribanna etwas anders hatte. Vielleicht Erschöpfung?

Lothal / im Kalderberg/ Sane, Sarah (NPC), Zoey, Q, Ribanna, Craton, Kestrel
 
Lothal / im Kalderberg/ Sane, Sarah (NPC), Zoey, Q, Ribanna, Craton, Kestrel

Er ging in die Hocke, um auf Augenhöhe mit der Jedi-Meisterin zu sein. Leider musste er feststellen, dass ihr Anblick aus der Nähe noch etwas erschreckender war. Hatte sie in diesem Zustand etwa gekämpft? Sane musterte sie nochmal von Kopf bis Fuß. Ja, diese Verletzungen stammten sicher nicht von den Droiden. Das war unglaublich. Soldaten hätten in diesem Zustand nicht mal mehr einen Blaster richtig halten können und schon gar nicht tänzelnd links und rechts eine ganze Horde wilder Droiden mit einem Lichtschwert in Stücke hauen. Wieder einmal war er von den Jedi und ihren Kräften beeindruckt.

"Ihr esst und trinkt etwas, das ist ein guter Anfang. Das schlimmste, was einem Arzt passieren kann, ist ein Patient, der die Nahrungsaufnahme verweigert. Der Körper braucht Energie, auch wenn der Kopf einem sagt, dass man keinen Appetit hat."

Dann schilderte Skyfly ihm ihre Beschwerden. Das war tatsächlich hilfreich. Er musste nicht wie bei Craton, der mittlerweile wach war und zu Sanes missfallen schon wieder durch die Gegend humpelte, aufwendig nach den Verletzungen suchen, sondern konnte so gezielt die wichtigsten Stellen zuerst behandeln. Vor allem das schwere Atmen bereitete ihm Sorgen. Davon ließ er sich aber zunächst nichts anmerken.

"Mit der Macht konntet Ihr also trotzt Eurer Verletzungen kämpfen? Ich hatte schon viel mit Jedi zu tun, aber dass damit so etwas bewerkstelligt werden kann, war mir völlig neu. Entschuldigt mich. Atmet bitte einmal so tief ein wie Ihr könnt."

Sane beugte sich etwas vor und versuchte so nah wie möglich mit einem Ohr an Skyflys Brust zu kommen. Eine unangenehme Situation für ihn. Die Jedi war eine Meisterin, die Anführerin dieser Expedition und damit in einer respektvollen Position. Sich ihr jetzt so zu nähern schien ihm unhöflich, aber es musste sein. Tatsächlich hörte er ein leises Gurgeln, das aus dem Brustkorb tönte. Das war nicht gut.

"Sagt, wenn es weh tut."

Vorsichtig übte er Druck an verschiedenen Stellen des Brustkorbs aus und seine Befürchtung bestätigte sich.

"Ihr habt Euch mindestens eine Rippe gebrochen, die den linken Lungenflügel perforiert hat. Da Ihr lange Zeit nach dem Kampf noch atmen könnt, scheint der Schaden aber nicht zu groß zu sein. Euer Brustkorb füllt sich nun langsam mit Luft, die wiederum auf die Lunge drückt. Deshalb fällt euch das Atmen so schwer, was sich mit der Zeit auch verschlechtern wird. Der Druck in Eurem Körper könnte auch eine Erklärung dafür sein, dass Euch schlecht ist. Das Problem lässt sich vergleichsweise einfach lösen, indem ich Euch eine Körpersonde anlege." Er kramte in seinem Rucksack und holte eine kleine, runde Scheibe heraus. "Sie bohrt ein Loch in den Brustkorb und funktioniert danach wie ein Ventil. Wenn die Sonde einen zu hohen Druck misst, lässt sie Luft aus dem Brustkorb entweichen. Das hinterlässt keine bleibenden Schäden und Ihr könnt durchatmen, bis wir wieder bei einer richtigen Medi-Station sind. Wenn Ihr erlaubt?"

Sane ließ die Jedi selbst entscheiden, wo sie die Sonde hin haben wollte. Unterbrochen wurde er bei der Behandlung nur von Ribanna, die zuerst über Übelkeit klagte und sich direkt danach erbrach. Mit Schrecken wurde dem Arzt bewusst, wie viel Zeit vergangen sein musste. Grob packte er das Handgelenk der Schülerin, um einen Blick auf sein Chrono zu geben, dass er ihr vor einer gefühlten Ewigkeit umgebunden hatte. Blinkend zeigte das kleine Gerät mehrere Nullen. Sie hatten es also nicht rechtzeitig geschafft.

"Sarah! Das Kampfmittel hat seine Wirkung verloren. Sie bekommt jetzt alles ab. Du weißt, was zu tun ist?"

"Viel trinken, ausruhen, noch mehr trinken. Schon klar. Ich kümmere mich um sie."

Dankbar nickte er der Agentin zu. Er wusste gar nicht genau, ob Sarah schonmal mit Kampfdrogen in Berührung kam. Es gab genug Einsätze, wo so ein Mittel in Frage gekommen wäre. Zumindest konnte er von sich behaupten, dass er es ihr nie verabreichen musste.

Dann kümmerte er sich um die Beschwerden an den Beinen und wurde bei der Analyse zunehmend verzweifelter. Er konnte mindestens einen Bruch in der Nähe des Knöchels feststellen. Ein Muskel im Oberschenkel war mindestens verletzt, wenn nicht sogar gerissen.

"Meisterin Skyfly... Euch ist sicher klar, dass wir so schnell wie möglich zurück zu den Schiffen müssen, oder? Euer Fuß ist gebrochen, mit dem Muskel im Oberschenkel stimmt was nicht. Das ist mit dem Handscanner leicht herauszufinden, aber so oder so: Ich kriege Euch mit diesen Verletzungen nicht einsatzbereit. Ohne Hilfe hättet Ihr keine zwei Schritte gehen dürfen. Der Kampf und der Marsch zum Berg haben alles noch verschlimmert. Gegen die Schmerzen hab ich etwas, aber gebrochene Knochen kann ich nicht kurzerhand in irgendeiner Höhle in wenigen Minuten zusammensetzen. Es tut mir Leid."

Fast schon beschämt sprach er die letzten Worte aus. Er hatte das Gefühl, versagt zu haben. Wie oft hatte die Jedi-Meisterin ihn schon gerettet? Allein auf Thearterra öfters, als er zählen konnte. Und jetzt saß er hier vor ihr und musste vor einem Bruch kapitulieren? Tatsächlich kannte er keine Methode, die hier aushelfen konnte. Klar, der Bruch konnte fixiert werden, damit er nicht schlimmer wurde und auch den Muskel konnte er im Zweifel notdürftig zusammenflicken. Dennoch würde Skyfly sich nur im Schneckentempo und unter Schmerzen fortbewegen können. Eine Belastung, die sie mit einem Loch in der Brust und zumindest ein kleines Loch in der Lunge nicht gebrauchen konnte. Wenn Sane könnte, würde er ihr sofort eine Woche im Bacta-Tank verschreiben.

Lothal / im Kalderberg/ Sane, Sarah (NPC), Zoey, Q, Ribanna, Craton, Kestrel
 
[Lothal / Kalderberg / Tempel] mit Zoey, Kestrel, Ribanna, Craton, Sane und Sarah

Sie waren wieder in ihrer Welt! Für einen Moment freute sich der Nautolaner dermaßen, dass sich ein riesiges Grinsen auf sein Gesicht schlich. Dann aber sah er in was für einem Zustand sich die Gruppe befand. Craton war noch ohnmächtig durch die Anomalie getragen worden, Kestrel war komplett bleich und zitterte am ganzen Körper und sein Handgelenk sah aus als hätte er an der Stelle eine Orange unter der Haut, so angeschwollen war sein Handgelenk mittlerweile. Je nachdem wie er die Hand bewegte schossen mehr oder weniger starke Schmerzen durch seinen Arm.

Wieder in der Sicherheit der Anomalie wurde zu allererst eine Pause eingelegt, damit die vielen Verletzten behandelt werden könnten. Ribanna wurde von Sane gebeten sich ebenfalls um die Verletzten zu kümmern.
Der junge Ritter setzte sich auf einen Stein in der Nähe von Kestrel und kramte mit links einige Energieriegel aus seinem Rucksack heraus, die er neben sich legte. Zuerst jedoch wollte er etwas trinken. Sein Mund war komplett trocken.

Seine ehemalige Meisterin sah schlimm aus, schlimmer wie jeder hier. Sie hielt ihren Fuß ins Wasser und erzählte, dass sie sich mit Hilfe der Macht bei Kräften gehalten hatte. Das war bemerkenswert, aber auch extrem gefährlich! Er selbst hätte diese Technik niemals so lange für ein so stark belastetes Teil, wie das Bein einsetzen können! Er war eben erst ein frisch beförderter Ritter und hatte noch viel zu lernen!

Sane behandelte unterdessen den ohnmächtigen Craton. Mit einem Ruck am Fuß wurde er wieder ins Bewusstsein geholt und wie es schien nebenbei auch einsatzbereit gemacht. Er erzählte von dem Wesen, was ihn Unterwasser gezogen hatte und wollte wissen, ob sie wieder in ihre Welt waren. Zum Glück waren sie das! Nun konnte jeder erstmal zu Kräften kommen. Ribanna erzählte Sane, dass auch der Nautolaner etwas abbekommen hatte, aber Q'Tahem winkte ab. Seine Verletzungen waren vorerst zweitrangig, Kestrel ging es viel schlimmer und die Untersuchung von Sane offenbarte auch wie schlecht es Kestrel ging.
Plötzlich fühlte sich der Nautolaner extrem unnütz. Er hatte die Gruppe nicht vor den anstürmenden Horden an Droiden schützen können, das musste seine schwer verletzte ehemalige Meisterin machen! Was für ein Jedi war er nur, der nicht mit Droiden zurecht kam!? War er in dieser Expedition überhaupt eine Hilfe? Sollte er lieber mit seinem ohnehin schon kranken Padawan nach Lianna fliegen? Dann könnten sie beide erstmal trainieren. So wie sich diese Expedition bereits jetzt entwickelte, war der Tempel zu gefährlich für seinen Padawan!

Zu allem Überfluss ließ das Aufputschmittel bei Ribanna nun auch nach. Sie übergab sich und es verließen sie die Kräfte. Sarah kümmerte sich direkt um sie, da Sane mit Kestrel alle Hände voll zu tun hatte. Damit waren nun nur noch Sane, Zoey und Sarah unverletzt! Und sie mussten schnell zum Schiff zurück!

Der Nautolaner stand auf und ging zu Zoey. Ribanna war außer Gefecht und Sane sollte sich weiter um Kestrel kümmern. Er war Nebensache! Aber er wusste, dass man sein Handgelenk behandeln sollte…


Zoey? Kannst du mir helfen? Mein Handgelenk sollte irgendwie stabilisiert werden… Wahrscheinlich am besten irgendwie geschient… Weißt du wie man das macht? Oder kannst du mir einen festen Verband machen

Er hatte eine Zeltstange aus seinem Rucksack geholt und hielt diese nun mit seinem linken Hand etwas nach oben

Vielleicht mit der hier darin?

[Lothal / Kalderberg / Tempel] mit Zoey, Kestrel, Ribanna, Craton, Sane und Sarah
 
Lothal / im Kalderberg/ Sane, Sarah (NPC), Zoey, Q, Ribanna, Craton, Kestrel

Die Untersuchungen schmerzten nur leicht, doch die Diagnose von Sane war bitter und gefiel der Jedi überhaupt nicht. Er gab sich alle Mühe ihr nicht weh zu tun und genauso sie nicht unnötig zu beunruhigen und doch stöhnte die Jedi schließlich genervt auf.

"Na toll... und dies alles wegen diesem Untier im Wasser... ."

Fluchte die Jedi leise und sah zu Ribanna, die Hilfe von Sarah bekam und dann zu Q'Tahem, der irgendwie auch etwas besorgt um seinen Arm aussah. Zumindest zeigte er Zoey gerade dort etwas.

"Ich denke, Q'Tahem solltest du dir auch mal ansehen... ."

Meinte die Jedi seufzend. Diese Mission fing schonwieder genauso nervig an wie Thearterra. Irgendwie zog sie Chaosmission an. Schon als Padawan war sie ständig in Kämpfen mit Sith verwickelt gewesen. Wann war eigentlich ihre letzte ruhigere Mission gewesen? Die meisten waren es jedenfalls nicht gewesen. Vielleicht zählte Illum als relativ ruhig.

"Ich habe mich mit der Macht gestärkt, ja. Das bedarf Übung und kann auch nicht jeder Jedi und es ist auch nicht ungefährlich. Ich habe die Machttechnik einmal so übertrieben, um zu überleben, dass ich fast daran gestorben wäre. Diese Machttechnik raubt einem die letzten Energiereserven im Körper und ohne das man es merkt, bringt man sich damit selbst um, wenn man nicht aufpasst. Sith benutzen ähnliche Techniken und betreiben ständig Raubbau mit ihrem Körper und entziehen sogar anderen Leuten die Energie, um sich dadurch zu stärken. Dies zeichnet sich aber auch in ihrem Gesicht ab. Nichts ist umsonst und ohne Folgen. Daher sind die Sith oft so hässlich. Sie missbrauchen sozusagen die Macht dauerhaft und ihre Opfer, um an unnatürliche Stärke zu gelangen."

Erklärte Kestrel, während Sane sie behandelte.

"
Tu was du für richtig hälst. Gib mir diese Sonde..., mach so viel du kannst. Ich werde den Rückweg schon noch schaffen."

Meinte Kestrel zuversichtlich und schloss ihre Augen um leicht zu meditieren und Kraft zu tanken, während Sane sie behandelte. Nur ein Geräusch aus der Höhle ließ die Jedi nach langer Pause wieder wach werden und hellhörig werden.

"Hast du das gehört?"

Fragte sie Sane und zischte dann den Anderen zu, dass sie leise sein sollten, damit sie ihre Gespräche einstellten.
Doch im Moment war nichts mehr zu hören.

"Ich hatte den Eindruck etwas gehört zu haben. Aber ich kann es nicht zuordnen, was es war. Es klang komisch und kam nicht von uns und....ich habe kein gutes Gefühl. Wir sollten hier schnellstens verschwinden."

Sagte die Jedi sichtlich beunruhigt und fühlte mit der Macht hinaus, konnte jedoch nichts greifbares spüren. Das war direkt gruselig.
Ob ein Droide vor ihrer Ankunft irgendwie durch die Anomalie gelangt war? Oder es war etwas ganz anderes... .


Lothal / im Kalderberg/ Sane, Sarah (NPC), Zoey, Q, Ribanna, Craton, Kestrel

 
| Outerrim-Territorien – Lothal-System – Lothal – Kalderberg – ehemals Überflutete Höhle | Craton Minara, Lady Zoey Liviana, Q’Tahem, Kestrel, Sane, Ribanna, Sarah,​


Der Ex-Militär behandelte die Jedi-Meisterin, wobei ihm Ribanna anscheinend zur Hand ging. Zu seiner Herrin hingegen, trat der Nautolaner hinzu und fragte, ob sie ihm mit seiner Hand etwas helfen könne. War den Keiner von ihnen ohne Blessuren aus dem Bunker entkommen? Und wo war das überhaupt gewesen? In diesem Moment begann sie auch Ribanna zu übergeben, Sahra schien sich um sie zu kümmern, doch in Craton stieg der Impuls auf ihr beizustehen. Ein grässliches Lachen war für ihn zu vernehmen und dann wieder diese Stimme, leise doch unüberhörbar.

“Tee da naga bai jiu bu duona poiouey maee?“ (Na willst du wieder den weißen Ritter spielen?)

Leise zischte der Mirialaner ein “Wahca bimhee.“ (Halts Maul.) und blickte sich nervös um. Hatten die anderen etwas bemerkt? Zoey oder Q’Tahem vielleicht? Sie waren ja in seiner Nähe. Nein, die beiden waren beschäftigt, so wie auch der Rest der versammelten. Das kehlige Lachen das wie eine Antwort erscholl ließ ihn zusammenzucken. Und dennoch mal von der Stimme abgesehen, brannte ihm eine Frage unter den Nägeln. Er räusperte sich und fragte dann:

”Sagt mal camai (Leute) interessiert es euch nicht, von wo wir gerade entkommen sind? Was bei den Sonnen war dort los? Doppelgänger von uns, ein anderes Lothal? Hat einer von euch da ne Idee zu?“

Erwartungsvoll blickte er in die Rund, vielleicht war es nicht der richtige Augenblick, angesichts der verletzten, doch vielleicht war es ja wichtig.

Dann schrak die Meisterin Skyfly aus hoch und fragte Sane ob er auch etwas gehört hätte. Und bedeutete den anderen leise zu sein. Doch das Geräusch wiederholte sich nicht, so angestrengt auch alle lauschten. Sie war sich sicher etwas gehört zu haben, was nicht von der Gruppe zu kommen schien, doch wusste nicht was es war. Sie schlug vor hier zu verschwinden, doch das könnte sich als schwierig zu bewerkstelligen herausstellen.


”Vielleicht war es nur eines der Wasserwesen vom Hinweg auf dem Trockenen? Oder das Wasser kommt zurück?“

Flüsterte Craton in die Runde.


| Outerrim-Territorien – Lothal-System – Lothal – Kalderberg – ehemals Überflutete Höhle | Craton Minara, Lady Zoey Liviana, Q’Tahem, Kestrel, Sane, Ribanna, Sarah,
 
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Lothal, im Kalderberg, kurz hinter der Anomalie: Zoey, Ribanna, Sane, Q`Tahem, Sarah, Kestrel, Craton


Sie hatten also eine Pause eingelegt und Zoey hatte sich zu Kestrel begeben. Nicht, um nach ihr zu sehen, das hätte sie dann wohl eher bei ihrem Schüler getan, sondern um in der ersten Reihe zu sein und um bloß nichts zu verpassen und alles mitzubekommen und natürlich um die Lage selbst zu begutachten und um sich, um sich selbst, zu kümmern, was hieß, dass sie einige Schlucke trank. Sane sah in der Zeit zuerst nach ihrem Schüler, während Zoey sah, dass es Kestrel verdammt schlecht ging. Sie konnte nicht einschätzen, ob es ihr schlechter ging als Craton, doch immerhin war Kestrel im Gegensatz zu ihm bei Bewusstsein.

Sane schien irgendwas gemacht zu haben, vielleicht hatte er Craton ein Riechsalz oder irgendeine belebende Tinktur unter die Nase gehalten, vielleicht war es auch nur Zufall, doch ihr Schüler setzte sich auf!? Gut! Da Kestrel Informationen wünschte, rief ihn Zoey kurzerhand zu sich. Schnell zeigte sich, dass das nicht so eine gute Idee war. Craton taumelte bedenklich! Sie erschrak, als sie das sah. Fast aus einem Impuls heraus, wollte Zoey Craton mittels der Macht stützen, damit er nicht auch noch die Treppe hinunter stürzte. Sicher, sein Wert als Schüler tendierte machttechnisch noch bei Null, doch hatte sie keine Lust einen neuen Schüler auf die komplizierte Mission einzuweihen. Und woher so rasch einen neuen Schüler nehmen? Im Tempel auf Bastion gab es sie in Hülle und Fülle und die Auswahl war groß, doch dort konzentrierten sich ja auch die Jünger. Hier war das schwieriger und sie brauchte dringend Hilfe beim Umsetzen ihrer Mission und Craton verfügte über brauchbare Qualitäten, die diese Mission betrafen und sie hatte sich an ihn gewöhnt. Doch, sie hielt zum Glück in ihrem Eifer gerade noch so inne. Um ein Haar wäre es fast passiert! Sie hatte schon die Hand zu Hilfe genommen, um ihre Macht bündeln zu wollen, die sie nun als Geste schnell einsetzte und:


“Halt! Warte!”,

rief und ihrem Schüler rasch entgegen eilte und ihm hinunter half, indem sie stützend seinen Arm ergriff. Fast hätte sie ihre Tarnung aufgegeben und ihre Macht enthüllt. So schnell könnte es gehen! Es würde nur ein unbedachter unaufmerksamer Moment genügen! Ihr Herz raste ziemlich. Sollte das ein Jedi mitbekommen haben, würde er wohl denken, dass es durchs Treppe hochstürmen und Craton entgegenlaufen, gekommen war und ihre körperliche Verfassung nicht die beste wäre und sie schnell aus der Puste käme. Erst jetzt fiel ihr ein, dass Cratons Fuß gefährlich in der falsche Richtung abgestanden hatte. Sie hatte es gesehen, als er am Boden gelegen hatte. Und sie hatte ihn so die Treppe hinunter gerufen! Wie blöd war das denn gewesen!? Sie merkte, dass ihre Konzentration zu wünschen übrig ließ! Sie steckte sich, unten angekommen, ein Traubenzuckerbonbon in den Mund. Eigentlich bräuchte sie eine Mütze voll Schlaf! Man gut, dass Sane ihm den Fuß, von ihr unbemerkt, schon richtig eingerenkt hatte! Ok, so ein gekonnter gelernter Griff ging wohl schnell!? Sie hatte Craton also geholfen, was wohl nur wenige Sithmeister mit ihren Schülern taten, aber sie waren auch anders. Die Hauptsache war doch, er hatte sich nicht das Genick gebrochen!

Unten setzten sich beide. Craton legte los und erzählte, wusste aber leider nicht gerade etwas Neues zu berichten, da er schnell sein Bewusstsein verloren hatte. Ribanna half währenddessen Sane, Kestrel zu untersuchen und zu verarzten, und Zoey dachte so bei sich, dass sie der Parallelwelt-Ribanna wohl ziemlich ähnelte. Kestrel war wesentlich verletzter als Craton. Und Ribanna brauchte ziemlich rasch selber Hilfe. Offenbar machte sie jetzt sowas wie einen Entzug durch. Zoey erklärte sich das so, wenn sie deren Symptome betrachtete. Sarah sollte ihr helfen. Ein Glück hatte Sane nicht sie dazu aufgefordert. Schließlich war Ribanna dabei ziemlich eklig. Jetzt war sie froh, dass Craton das Kampfaufputschmittel nicht bekommen hatte, obwohl es sie in dem Moment, als sie Sane danach gefragt hatte und hoffte, dass Craton es bekommen würde, geärgert hatte, als er es verneint hatte, denn sie hätten Cratons Hilfe gut gebrauchen können. Sie verstand zwar nicht, wieso, vermutlich war das Arzneimittel nur alle gewesen, doch jetzt war sie froh!? Ribanna kotzte sich nämlich die Seele aus dem Hals und sah schrecklich aus.

Sane lobte Kestrel für ihre Leistung. Er sprach aus, was Zoey dachte, aber so niemals gesagt hätte. Kestrel sprach über Machtmissbrauch. Zoey hörte genau zu. Das sollte ihr als Warnung dienen! Sie wollte weder hässlich und ausgemergelt wie ihr Meister herumlaufen, obwohl sie bei ihm nicht genau wusste, ob es vom Machtmissbrauch herrührte, noch sterben. Sie erinnerte sich an Arica. Sie war eine Sith und hatte damit etwas mehr Leidenschaft als diese Jedi hier und doch wusste sie sich offenbar zu beherrschen. Sie war wunderschön gewesen. Zoey sah sie in ihrer Erinnerung vor ihrem geistigen Auge auf dem Raumschiff von Anakin Solo. Sie war fasziniert und gleichzeitig angewidert von ihr gewesen. Fasziniert war Zoey von ihrem Aussehen, ihrer Ausstrahlung und ihrem Auftreten. Vielleicht etwas zu viel, wenn man bedachte, dass Zoey damals zur Jeditruppe gehörte, wenn auch als Zivilist, so wie auch Sane als Soldat!? Ihr fiel Wendon ein.


“Was macht eigentlich Wendon?”,

fragte sie an Sane gewandt. Zoey dachte an damals. Wendon war ihr am Ende gefährlich geworden!

Zoey wurde aus ihren Gedanken gerissen. Q`Tahem fragte sie, ob sie ihm helfen könnte.

“Natürlich!”,

und das dachte sie auch und sagte sie nicht nur so. Tief in ihrem Inneren hatte sich bei ihr verankert, dass er ihr Leuchtturm in dunkelster Nacht war! Sowas wie ein Bruder! Sie war auf Missionen für ihn da, er für sie! Nach den Missionen gingen sie wohl immer getrennte Wege!? Nach Thearterra war es so.

Sie sah sich vorsichtig seine Hand an.

"Das sieht nicht gut aus! Ich denke, wir kühlen erstmal etwas!"

Sie machte mit ihrer Trinkflasche ein sauberes reißfestes Einmaltaschentuch von sich nass und legte es auf sein warmes verfärbtes angeschwollenes Gelenk.

“Ehe ich dir einen festen Verband anlege, sollte Sane unbedingt drauf schauen!”,

sagte sie leise zu ihm, ehe sie etwas lauter zu Sane sagte:

Sane, siehst du dir Q`Tahems Hand mal an, wenn du fertig bist?!”

Sie war nicht die Einzige, die Sane dazu aufforderte, sich auch Q`Tahems Hand anzusehen, denn er selbst wollte irgendwie keine Zeit bei Sane beanspruchen. Das war typisch für ihn. Sie kühlten weiter. Rasch fühlte aber Zoey, dass das dünne Tuch längst warm geworden war. Sie nahm das Taschentuch runter, ehe sich die Hitze staute.

Q`Tahem, tauche es doch mal kurz im kalten Höhlenwasser ein! Mit der Macht!”

Das Wasser, dass hieß, der Rest, der noch da war, etwa 18 cm, vielleicht etwas mehr, war kälter als ihre Flasche und ziemlich klar. Das ging auch. Sonst wäre ihre Trinkflasche bald leer. Doch das Wasser lag nun recht tief unterm Absatz, auf dem sie waren. Sie hatte keine Lust, hoch und runter zu springen, wenn Q`Tahem die Macht nutzen konnte und das Tuch dorthin levitieren könnte. Zoey war auch zu erschöpft für sowas! Kurz darauf legte sie ihm das kühlende Tuch wieder ums Handgelenk.

“Vorm Verbinden werde ich noch kühlende Bactasalbe darauf tun.“,

versprach sie ihm.

“Hast du eigentlich mein Buch erhalten und gelesen? Das von Thearterra! Hat es dir gefallen?”,

nutzte sie die Zeit und fragte mal nach.

Kurz darauf meldete sich Craton laut zu Wort und sprach sie alle an. Er hatte ihr Ohr! Er wollte darüber reden, was geschehen war. Auf Thearterra hatten sie sich angewöhnt, alles schnell zu verdrängen, irgendwie selbst zu verdauen, wegzuschieben und weiter zu machen. Nur sie selbst hatte es versucht, alles beim Schreiben ihres Buches zu verarbeiten. Es hatte ihr auch geholfen. Diesmal konnte sie das nicht tun! Ihre Mission war geheim! Oder doch? Wie auch immer! Für Craton war es wichtig, darüber zu reden und Zoey stand auch der Kopf gerade danach. Immerhin standen viele Fragen im Raum!


“Ich denke, wir waren in einer Parallelwelt! Wie die Anomalie dahin kam, ist eine gute Frage! Hat jemand eine Erklärung dafür?”

Dieses Thema gehörte nicht gerade zur Archäologie und sie war deshalb genauso Laie darin wie alle anderen. Während des Gespräches konnte Zoey Q`Tahems Hand nach einem professionellen Blick von Sane dann fest verbinden. Liebevoll lächelte sie ihm anschließend zu, als sie fertig war. Dann fügte sie an alle gerichtet zum Thema hinzu:

“Ich bin erst richtig erleichtert und überzeugt davon, dass wir in unserer Welt wieder sind, wenn Kestrels Schiff mit Ani und dem Katzenbaby da sind und jede Kleinigkeit, selbst bis auf den Grill, so ist, wie wir es verlassen haben! Ihr auch?”,

gab sie unumwunden zu.

In dem Moment sage Kestrel, dass sie etwas gehört hätte!? Was!? Zoey erschrak, denn sowas bedeutete meist nichts Gutes! Sofort hämmerte ihr Herz und ihr Körper befand sich im Alarmzustand und schüttete wahrscheinlich gerade Unmengen an Adrenalien aus!? Zoey hatte nichts gehört, weil sie gerade in das Gespräch vertieft gewesen war! Sie spitzte ihre Ohren. Was könnte das nur gewesen sein? Craton erwähnte das Wasser! Das letzte Mal, als sie etwas gehört hatten, war es eine Flut gewesen! Doch so sehr sie sich anstrengte, sie konnte nichts Auffälliges hören. Gar nichts! Die Gruppe war auch leise und jeder versuchte etwas zu hören! Es war gerade mucksmäuschenstill! Vielleicht waren auch alle nur überempfindlich!? Das schloss Kestrel schließlich nicht aus!


“Ich hab` nichts gehört und höre, ehrlich gesagt, auch nichts.”

Kestrel schlug vor, sofort aufzubrechen. War das wirklich das Beste? Eigentlich brauchten sie alle etwas Ruhe!? Aber, sie hatte etwas gehört! Was immer das gewesen war!?


Lothal, im Kalderberg, kurz hinter der Anomalie: Zoey, Ribanna, Sane, Q`Tahem, Sarah, Kestrel, Craton
 
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Lothal, im Kalderberg, kurz hinter der Anomalie: Zoey, Ribanna, Sane, Q`Tahem, Sarah, Kestrel, Craton


Kurz hatte Ribanna der Bitte von Sane nachgehen können und hatte ihm beim Untersuchen und Behandeln geholfen und hatte dabei interessiert den Ausführungen ihrer Meisterin zum Machtmissbrauch gelauscht, als sie die Nachwirkungen des Kampfaufputschmittels zu spüren bekam. Sarah hielt sie gerade an der Schulter, damit sie beim wiederholten Übergeben nicht nach vorne fallen konnte und hielt auch ihr langes Haar zurück. Es war gut zu spüren, dass ihr jemand beistand.

Danach zitterte Ribanna und fröstelte. Sie fühlte sich überall total unterkühlt an. Ribanna fühlte sich auch völlig ausgelaugt! Hinzu kam, dass ihr ganzer Körper schmerzte und irgendwie krampfte. Sie setzte sich auf die erste Treppenstufe nach oben. Am schlimmsten waren ihre einsetzenden pochenden Kopfschmerzen. Dann außerdem die Sorge um ihre Meisterin. Es hatte diese arg erwischt.

Sie bemerkte, dass es zumindest Craton wieder besser zu gehen schien!? Er war wach! Wann hatte Sane ihm den Fuß wieder richtig eingerenkt?

Sarah zog ihre kleine Alu-Plane, auch Iso-Decke genannt, aus ihrem Rucksack und legte sie Ribanna um die Schultern, damit sie etwas Wärme speichern konnte. In der Höhle war es auch nicht gerade warm und feucht war es obendrein. Dankbar nickte sie Sarah zu. Sarah nahm bei ihr Platz. Ribanna fand es schön, dass sie bei ihr blieb. Sie wollte gerne etwas sagen, gesprächig sein, doch ihr fiel nichts Originelles ein. Dieses Zittern war nicht nur lästig, sondern nahm sie voll in Anspruch. Sie konnte ihre Beine nicht ruhig halten. Es war ihr peinlich. Man konnte es sehen, so stark war es, sie bebten richtig!

Zoey machte sich an Q`Tahems Handverletzung zu schaffen. Ribanna beobachtete es. Das lenkte ab. Zu gerne hätte sie an Zoeys Stelle gestanden und geholfen.


Sane, Herr Doktor,..”,

sie wusste nie, wie sie ihn ansprechen sollte?!

“... es tut mir leid, dass ich nicht mehr helfen kann. Ich hätte es gerne getan!”,

entschuldigte sie sich, wie es ihre Art war. Sarah reichte ihr die Trinkflasche. Diese nahm Sanes Anweisungen sehr ernst. Mehr als einen Schluck bekam sie aber nicht hinter. Sofort wurde ihr wieder übel. Sie atmete tief durch, sah Zoey und Q`Tahem weiter zu und versuchte sich abzulenken. Sarah forderte sie beharrlich auf, mehr zu trinken.

“Ich kann nicht! Es geht nur Schluck für Schluck mit Pausen!”,

gab sie ihr zu verstehen. Ribanna sah mit Krankenschwesternblick weiter zu, wie Zoey sich abmühte, den Verband anzulegen. Sie war nur etwas langsam, aber es konnte sich sehen lassen, fand sie. Sie wandte sich dann helfend an Zoey und Q`Tahem:

“Ihr könnt euch überlegen, ob ihr die Hand hoch bindet und damit ruhig stellt, denn das nimmt den Schmerz und fördert die Heilung!? Vielleicht sollte Zoey dir dazu ein Dreieckstuch umbinden? Was sagst du, Q`Tahem? Und Zoey, vergiss nicht, ihm am besten gleich zwei Schmerztabletten zu geben!”

Dann meldete sich Craton zu Wort. Stimmt, dachte sie, das fragte sich Ribanna auch und sie nickte trotz ihrer Schwäche energisch.

“Es war gruselig, dass es mich dort nochmal gab! Ich hoffe, dass ich davon keine Alpträume bekommen werde!? Und dieser schlimme Krieg mit den Droiden! Ich hoffe, so etwas ist bei uns nicht möglich!?”,

sagte sie mit zittriger Stimme. Auch Zoey fiel sofort in die Diskussion ein. Endlich nahm Ribanna erneut einen Schluck Wasser, nachdem Sarah ihr die Flasche in ihrer Hand energisch zum Mund geschoben hatte.
Das Gespräch nahm an Fahrt auf, bis Kestrel etwas hörte!?



Lothal, im Kalderberg, kurz hinter der Anomalie: Zoey, Ribanna, Sane, Q`Tahem, Sarah, Kestrel, Craton
 
Lothal, im Kalderberg, kurz hinter der Anomalie: Zoey, Ribanna, Sane, Q`Tahem, Sarah, Kestrel, Craton


Während sich Zoey abmühte, die Binde fest um Q`Tahems Handgelenk zu binden, aber auch nicht zu fest, dass es ihm sein Nautolanerblut abschnürte, fragte sie daher unentwegt:

“Ist es zu fest? Gut so? Rutscht es? Aber, zu fest ist es auch nicht?!”

Sie war heute nicht mehr so gut drauf! Auf Thearterra hatte sie sogar Sarissias Gesicht zusammen geflickt! Elises Wunde ausgebrannt! Sie würde es ja wohl noch schaffen, einen simplen Verband anzulegen?!

Ribanna gab ihnen wertvolle Tipps. Ein bisschen nervte es auch! Dabei zitterte deren Stimme mächtig. Zoey verhielt sich freundlich, fast jedihaft.


“Ein Dreieckstuch!? Gute Idee, finde ich! Was meinst du, Q`Tahem? Willst du es so haben? Oder stört es? Dann könnten wir die Stange weglassen!”

Neumalklug war sie dennoch! Richtig, so hatte Zoey es bei der Gleiterfahrschulung im Erste Hilfe Kurs gelernt, doch ohne Ribanna hätte sie nicht daran gedacht!
Wenn sie ehrlich zu sich selbst war, hätte sie nicht einmal an das Schmerzmittel gedacht! Sie war zerstreut! Sie war kaputt! Mit ihr war nichts mehr los!


Q`Tahem, hast du schon ein Schmerzmittel genommen?”

Überdosieren wollte sie ihn auch nicht! Sie zog aus ihrem Erste Hilfe Täschchen das kleine zusammengefaltete Dreieckstuch und die Schmerztabletten heraus und hielt beides fragend Q`Tahem hin.

Ribanna ging auch nach ihr auf Cratons Gespräch über das gerade Geschehene ein. Als sie die Droiden erwähnte, wurde Zoey plötzlich schlecht. Immerhin hieß die Anführerin Eve Yui! Waren Elternmörder fähig einen Krieg anzuführen? Sicherlich! Ob ihre Yui noch mit Nevis auf Nar Shaddaa war? Sie sah unwillkürlich von Q`Tahems Hand hoch, ihm ins Gesicht. Ob er gerade das Selbe dachte? Dabei wusste er das mit den Eltern nicht! Gar nichts wusste er! Doch die Beiden, Yui und er, waren sich nie grün gewesen!


Lothal, im Kalderberg, kurz hinter der Anomalie: Zoey, Ribanna, Sane, Q`Tahem, Sarah, Kestrel, Craton
 
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