Serie Game of Thrones / Das Lied von Eis und Feuer

Ja, so wie Bran jetzt von D&D geschrieben wurde, ist er eigentlich der wahre "Mad King". Ich kann leider nicht deuten, ob das so von D&D gewollt, oder ihre Intention eigentlich eine ganz andere war. Brans Sätze deuten aber, wenn man logisch drüber nachdenkt, schon drauf hin. Verrückt.

J-ein. Bran kann einfach damit (wie Minza richtig gesagt hat), damit sein Schicksal meinen. Sprich er hatte in Folge 4 Null Ambitionen der Lord von Winterfell zu werden und hat in Folge 6 auch Null Ambitionen für die Königsrolle. Allerdings sieht er darin den einzigen Weg den Frieden in Westeros zu sichern und seine Familie (allen voran Jon) zu retten. Es ist einfach ne nette Fan-Theorie für die es Interpretations-MÖGLICHKEITEN gibt und nicht "Lazy-Writing".
 
J-ein. Bran kann einfach damit (wie Minza richtig gesagt hat), damit sein Schicksal meinen. Sprich er hatte in Folge 4 Null Ambitionen der Lord von Winterfell zu werden und hat in Folge 6 auch Null Ambitionen für die Königsrolle. Allerdings sieht er darin den einzigen Weg den Frieden in Westeros zu sichern und seine Familie (allen voran Jon) zu retten. Es ist einfach ne nette Fan-Theorie für die es Interpretations-MÖGLICHKEITEN gibt und nicht "Lazy-Writing".

Da es viel Interpretationsspielraum gibt, gibt es hier erstmal kein richtig oder falsch. Der Satz "Warum glaubt ihr, habe ich den ganzen Weg auf mich genommen?" ergibt halt erstmal keinen Sinn und wirft tausende Fragen auf. Vermutlich auch genau so viele Theorien...
 
Tja, was soll ich sagen. GoT ist beendet und von den letzten sechs Episoden sind mir nur 3 in Erinnerung geblieben: Die dritte, fünfte und sechste und einen Teil der vierten. Wieso? Das kann ich nicht beantworten.

Ich schreibe hier aber nur über meinen Gesamteindruck der letzten Staffel.

Dass die Staffel gerusht bzw. zu gedrängt daherkam, war wirklich kein Vorteil für die Story, die war nämlich nicht schlecht. Dass sich Daenerys sehr schnell zur Mad Queen gewandelt hat war auch nicht von Vorteil, wurde aber in der letzten Folge von Tyrion doch noch gut erklärt. Fand ich persönlich eine "elegante" Lösung, man schafft es in der gesamten Staffel nicht, die Wandlung Schritt für Schritt zu erzählen, so dar Tyrion herhalten und Jon bzw. dem Zuschauer erklären, wie es dazu kommen konnte.

Die lange Nacht fand ich im Grunde ziemlich gut. Die Kritik am Kampfverhalten einiger Kampftruppen kann man natürlich rechtfertigen. Z.B. die Dothraki, war es "dumm" einfach in das dunkle nichts zu stürzen, während die Triböcke schossen? Ja, vielleicht war das nicht wirklich intelligent, aber die Dothraki sind jetzt nicht wirklich als Strategen und Taktiker bekannt. Sie kämpfen mit einer wilden Mentalität und Masse statt Klasse. Dass es dann nicht gleich mit den Feuergruben geklappt hat, war doof, aber da war ja schon Melisandre zur Stelle und braucht plötzlich eine gefühlte Ewigkeit um R'hllor anzurufen damit er ihr das Feuer schickt. Aber da der Nachtkönig natürlich unendlich viel Kanonen- bzw. Brückenfutter hat, kann er seine entbehrlichen Legionen dazu benutzen, Schneisen durch das Feuer zu schlagen und die schiere Menge der Untoten können dann, World War Z-mässig die Mauer zu Winterfell erklimmen.
Die Kinder, Alten und nicht kämpfenden Frauen schickt man natürlich in die Gruft, ich gehe davon aus, dass sich die Gruft im Götterhain befindet und die Menschen dachten, dass die grosse Mutter sie schon beschützen wird, von dem her ist diese Aktion nachvollziehbar (ich nehme an, im Mittelalter wurde das genau auch so gehandhabt, einfach in einer Kirche, lasse mich aber gerne eines besseren belehren), dass der Schuss nach hinten losgeht und die Untoten dann bei der grossen wiederauferstehung auch in der Gruft zum Leben erweckt wurden, konnte sich der aufmerksame Zuschauer natürlich denken.
Während dem Kampf in Winterfell, geht es dann im Himmel hoch her. Der Nightking mit seinem Drachen gegen die Targaryens, Jon sitzt natürlich nicht so elegant auf dem Drachen wie seine geliebte Tante aber das muss man ja auch zuerst lernen. Als der Kampf dann wieder am Boden stattfindet, habe ich zuerst gedacht, dass der Drache der Daenerys beschützt (weiss seinen Namen grade nicht) heroisch stirbt, aber nein, man muss sich ja noch einen Drachen für den komischen Tod in Folge vier aufheben ...
Ja, und dann irgendwann kommt es zum Showdown Nightking vs. Brandon Stark. Zuerst dachte ich, dass Bran den Geist vom Nightking übernimmt aber weit gefehlt - Teleportations-Ninjarya taucht auf blickt tief in die blauen Augen des Nachtkönigs und lässt einige Zuschauer die Hoffnung ihres Todes aufkeimen, aber nicht Arya, die hat ja noch einen Drachenglasdolch und setzt der Nach ein Ende.
Was bleibt sind einige tausend? Tote, darunter finden sich Grössen wie Ser Jorah Mormont, seine Cousine (glaube ich) Lady Lyanna Mormont, Ser Berec Dondarion, Edd von der Nachtwache, Theon Greyjoy, der zu Beginn gleich noch die Absolution der Familie Stark entgegen nehmen konnte und Melisandre welche ihre Aufgabe abgeschlossen hat und sich der Rache durch Ser Davos entziehen konnte. Dieses Kapitel wurde also innerhalb von knapp eineinhalb Stunden abgehandelt.

Dann kann man sich getrost dem Eisernen Thron zuwenden. Wie gesagt blieb mir von der vierten Folge nicht mehr viel im Gedächtnis, ausser die wutverzerrte Fratze von Daenerys beim Tod eines Drachen und dem Tod von Missandei. Dass der Tod vom Drachen ziemlich dämlich war wurde ja schon diskutiert. Missandei's Tod war da schon tragischer aber nachvollziehbar, denn man verhandelt nicht mit Terr ... Tyranninen, so muss die Arme durch das Schwert des Berges sterbern und Grauer Wurm kann eine seiner drei Mimiken aufsetzen.

Die fünfte Folge zeigt dann das wahre Gesicht von Daenerys. Der Tod Missandei's und der Verrat von Varys waren die Tropfen, die das Fass zum überlaufen brachten, demnach geht sie ohne Rücksicht auf Verluste, sowohl auf ihrer als auch bei den Gegnern zum Angriff über. Wer nicht für sie ist, ist gegen sie, da ist es egal, dass man nur ein einfacher Bürger ist, dem es egal ist wer König ist, solange man etwas zu Essen auf dem Tisch hat. Auch gegnerische Truppen welche sich ergeben müssen sich vor dem Zorn von Daenerys und Grauer Wurm fürchten.
Jon schaut derweil machtlos zu und rettet zumindest eine Frau vor einem Nordmann, der seine Triebe nicht unter Kontrolle halten kann. Ser Sandor Gelgane irrt derweil mit Arya durch den roten Bergfried, er um seinen Bruder zu töten und sie um Cersei zu töten. Der Hund schickt Arya aber bald mal zurück, weil er weiss, dass es für die Seele von Arya nicht wirklich bekömmlich ist, wenn sie Cersei tötet, denn kaltblütige Rache hat noch nie jemanden befriedigt. Also verabschieden sie sich und sie bringt sogar seinen Vornamen über die Lippen und so stürzt sie wieder zurück ins Gemetzel und ist ob der Brutalität überwältigt.
Der Hund findet derweil Cersei, Qyburn und den Berg. Trotz Cersei's Befehl lässt sich der Berg vom Hass gegen seinen Bruder übermannen und räumt gleich noch den protestierenden Qyburn aus dem Weg. Während dem Kampf kommt es zu einem Star Wars-Moment: Der Hund schlägt dem Berg den Helm vom Kopf und Varys ... ähm das entstellte Gesicht von Gregor erscheint. Da der Hund seinen Bruder mit Messern nicht umbringen kann, stellt er sich seiner Angst und springt mit Ihm ins Feuer. Auch dieses Kapitel ist demnach abgeschlossen.
Cersei begibt sich in der zwischenzeit in das Gewölbe der toten Drachen, in welchem Jaime sie findet. Durch da die Zerstörung der Burg bricht dann aber das Gewölbe zusammen und sie sterben in inniger Umarmung. Auch dieses Kapitel ist abgeschlossen.
Am Schluss sieht man Jon und Tyrion, welche durch die zerstörte Stadt wandeln und Arya findet einen weissen Schimmel auf welchem Sie davon reitet. Kann sein, dass dieser weisse Schimmel, das Zeichen von Unschuld, ihre geläuterte Seele widerspiegelt. Who knows.

Dann kommt die letzte Folge, Daenerys lässt Tyrion in Ketten legen (wer nicht für mich ist ist gegen mich). Gefangene Soldaten werden hingerichtet usw.
Nachdem sich Jon mit Tyrion unterhalten hat, sucht dieser Daenerys im Thronsaal auf (ja der steht noch) und bringt sie dann nach einiger Gefühlsduselei um. Auch dieses Kapitel ist abgeschlossen. Der Drache erscheint und statt Jon zu grillen, schmilzt er den Eisernen Thron ein. Der Drache, das einzige intelligente Wesen von ganz Westeros, viele deuten diese Szene als Wutausbruch des Drachens, ich persönlich denke aber dass er ein selbständig denkendes Wesen mit einer hohen Intelligenz ist.
Dann gibt es einen Zeitsprung. Jon wurde von Grauer Wurm festgesetzt, und Tyrion wird den Lords und Ladies, vorgeführt. Grauer Wurm möchte ihn am liebsten töten und ich denke Tyrion hat selbst mit dem Schicksal gerechnet. Aber es kommt anders. Statt eines Tribunals gibt es eine Diskussion, wie man das Machtvakkum füllen sollte. Wurde Tyrion wohl deswegen geholt, weil er nun das Oberhaupt der Familie Lannister ist? Nun, wie dem auch sei. Sam schlägt eine Demokratie vor, was alle ziemlich amüsant finden und Sam wird dadurch als Trottel dargestellt, welcher er nicht ist. Edmure Tully setzt sich auch noch in die Nesseln, weil er vorschlagen wollte, dass er der bessere neue König wäre. Dann ergreift Tyrion das Wort. Er schildert das Leid, welches die frühere Regierungsform immer wieder hervorgebracht hatte und schlägt vor, dass der König, für eine unbestimmte Zeit, jeweils von den Lords und Ladies neu gewählt wird. Als ersten König schlägt er Bran the Crippled vor (sorry, kenne die Serie nur auf Englisch und weiss nicht wie er auf deutsch übersetzt wurde), dieser lehnt zwar ab aber Tyrion stimmt ihn doch um, da ein König, der nicht König sein will, ein guter König abgeben kann. Alle stimmen dafür ... Alle? Nein nur ein Kleines Königreich weit im Norden sagt sich von den sieben Königreichen los. Sansa findet, meiner Meinung nach, zurecht, dass Ihre Familie und die Nordmänner zu sehr unter dem Eisernen Thron gelitten haben. Deshalb möchte sie, dass der Norden ein eigenständiges Königreich wird, damit man sich die Wunden lecken kann, oder aber Sansa wollte Königin der sieben Königreiche werden und das ist nun ihre Trotzreaktion, wer weiss. Nun denn, Tyrion erwartete wahrscheinlich, wie ich, eine Verurteilung, aber es kommt anders. Bran nimmt die Wahl zum König nur an, wenn Tyrion seine Hand wird, was dieser aber nicht will, auch Grauer Wurm protestiert vehement. Aber Brans Logik ist ähnlich wie Tyrions, nur dass er sagt, dass Tyrion aufräumen sollte, was er vermasselt hat. Sollte man vielleicht mal auf unsere Zeit anwenden. Nun denn, Bran ist König der sechs Königreiche, Sansa ist König des Nordens, Jon wird auf die Mauer verbannt, mal wieder, nur, vor was soll die Mauer das Königreich noch beschützen? Zwischen den Wildlingen und dem Norden herrscht Frieden, die Untoten sind tot ...

Tyrion steht nun als Hand dem kleinen Rat vor, bestehend aus Bronn, Lord von Highwater, als Master of Coins, Ser Davos als Master of Ships, Ser Brienne als Anführerin den Königswache und Sam als Maester. Ich finde es übrigens logisch und wichtig, dass die Flotte respektive Schiffe prioritär behandelt werden, denn ohne Schiffe kein Handel, der Landweg ist da manchmal zu langsam. Und ohne Handel kein Geld.

Sansa wird als Königin des Nordens gekrönt.

Arya erkundet die Welt westlich von Weseteros.

Jon geht auf die Mauer und geht anschliessend mit den Wildlingen in den Hohen Norden, für immer?

Grauer Wurm geht mit den Unbefleckten nach Naath um das Volk von Missandei zu beschützen.

Und alle leben Glücklich bis an ihr Lebensende.

Das Ende finde ich jetzt nicht so schlimm, wie viele gesagt haben. Es hat niemand gewonnen aber auch niemand verloren. Mit dem neuen Regierungsstil mit dem Turnus der Könige bricht ein neues Zeitalter an. Ich denke das Land und die Leute sind durch die Kriege mit den Lebenden und den Toten begnügt und jeder sehnt sich nur noch nach Frieden. In meinen Augen ist es ein halbes Happy-End und ich kann gut damit leben. Denn die Geschichtsstränge wurde alle einigermassen elegant verknotet, einfach viel zu schnell
 
Es ist einfach ne nette Fan-Theorie für die es Interpretations-MÖGLICHKEITEN gibt und nicht "Lazy-Writing".

Das ist ja auch so eine Sache. Auf der einen Seite wird GoT (bis Staffel 5/6) immer als "So nah war man noch nie an Literatur dran" verkauft, andererseits wird dann Mehrdeutigkeit/Interpretationsbedürftigkeit (ein sehr wichtiger Teil von Literarizität) direkt mal als "lazy writing" tituliert. Klar, diese Bran-Sache ist kein großer Wurf, aber von "Ergibt keinen Sinn" ist das halt auch weit weg.
 
Kurze Meinung zum Finale:

Die achte Staffel fang echt gut an, Folge drei ist einfach nochmal der reine Wahnsinn. Danach wirds es mit der völlig durchgedrehten Daenerys aber doch etwas bizarr. Das sie etwas machtbesessen ist, kam ja immer mal durch. Aber das sie plötzlich zur Massenmörderin wird und eine Stadt voller Zivilisten ausradiert, ist zu irre.

Neben Psycho-Daenerys wars auch seltsam das Edmure plötzlich wieder aufgetaucht ist und das man - nachdem man sicher über tausende von Jahren um den Thron geprügelt hat - innerhalb von fünf Minuten einfach den nächsten König wählt.

Bei Arya sah es etwas so aus als wolle man sich die Option offenhalten, eine eigene Serie zu drehen.
Das schönste Ende hatte eigentlich Jon, denn auch wenn er rechtmäßiger König ist und um den Thron gebracht wurde, ist er doch letztendlich dort, wo er vielleicht hingehört: Beim freien Volk.

Ich fand den Abschluß nicht so katastrophal wie viele meinten, aber sicher enttäuschend. Ich will auch sagen, von alle Episoden sämtlicher staffeln was die letzte klar die schlechteste - aber das muß man erst schaffen. Wenn man sich zum Vergleich mal Walking Dead anschaut: Neunte Staffel und seit der sechsten nur noch schlecht.... jedenfalls meiner Meinung nach.

Ingesamt eine großartige Serie, einer meiner ewigen Favoriten. Inhaltlich wie handwerklich wirklich herausragend. Ich finde die Welt grandios.... Fantasy ohne viel Magie, ohne verdammte Elfen, mit wirklich gefährlichen Drachen und die sich so anfühlt als würde sie in unserem Mittelalter spielen. Ich hab mir die Serie dieses Jahr praktisch am Stück angeschaut, nur mit ein paar Wochen Pause zwischen Staffel 7 und 8. Und das war echt ein Erlebnis. Nur das Finale stimmt nicht so ganz.
 
Hm, okay. Ich dachte, GRRM hätte D&D schon zu einem recht frühen Zeitpunkt darin eingeweiht, "wie das alles enden soll".

Ja hatte er aber die Serie war in den ersten Staffeln nicht nur eine aneinanderreihung von Ereignissen die GRRM vorgegeben hat (wie Staffel 8 + 7) sondern eine Adaption seiner Bücher. Staffel 1 - 5 Adaption der Bücher, Stafel 6 - 8 originale Serie basierend auf Plotpunkte die GRRM vorgegeben hat.

Bran the Crippled vor (sorry, kenne die Serie nur auf Englisch und weiss nicht wie er auf deutsch übersetzt wurde),

Kenne den deutschen Namen auch nicht aber im englischen heisst er "Bran the Broken", nicht the crippled.

bestehend aus Bronn, Lord von Highwater, als Master of Coins

Lord of Highgarden.

Frage mich auch was eigentlich dämlicher ist, Bran der zeugungsunfähige weirdo Zombie der bisher nur mit verwirrenden Sprüchen glänzen konnte als König. Oder Bronn als Lord von Highgarden und Master of Coin... Bran mag vielleicht kein schlechter König sein aber dass er einstimmig von den Lords gewählt wurde die sich von dem Bullshit überzeugen lassen haben das der beste König der ist der eine gute Geschichte hat und nicht König sein will?! Jetzt werden die großen Kriege um den Thron wenigstens vorhersehbarer statt finden und zwar jedes mal wenn ein König stirbt und der Nachfolger ""gewählt"" werden muss. Das ist ein ziemlich mieses politisches System, da reicht ein Blick ins Geschichtsbuch um das zu sehen. Und Bronn als Lord Paramount of the Reach ist fast so idiotisch, wenn nicht sogar idiotischer als die Bastardtussi die sich durch den Mord am Prinzen zur Herrscherin Dornes aufgeschwungen hat. Wie man die zahlreichen Lords von denen einige sicher auch mit den Tyrells verwandschaften verbindet davon überzeugen konnte bleibt genauso ein Rätsel wie die Frage warum die Eiseninseln und Dorne die Herrschaft von diesem komischen krüppel der in Rätseln spricht akzeptieren sollten während der Norden sich unabhängig erklären darf. Es bleibt ein Finale das zumindest der letzten Staffel gerecht wird, unvorhersehbar, unglaubwürdig und unbefriedigend.
 
Ja hatte er aber die Serie war in den ersten Staffeln nicht nur eine aneinanderreihung von Ereignissen die GRRM vorgegeben hat (wie Staffel 8 + 7) sondern eine Adaption seiner Bücher. Staffel 1 - 5 Adaption der Bücher, Stafel 6 - 8 originale Serie basierend auf Plotpunkte die GRRM vorgegeben hat.

Hmm, okay, so trennst du, das kann ich nachvollziehen. Ich meine aber auch, dass das eher eine Entwicklung denn ein Bruch war. Während Staffel 1 ja noch sehr nah am Buch war, hat man sich ja seitens der Serie immer mehr und mehr recht deutlich vom Buch emanzipiert (der Dorne-Strang verläuft ja bereits ganz anders). Gerade weil man von Anfang an wissen konnte, dass man irgendwann ohne Buchvorlage dastehen würde, würde ich auch weiterhin dafür plädieren, die Serie als Gesamtwerk betrachten zu können - auch wenn ich dir zustimme, dass GoT (wie jede gute Serie) in mehrere Phasen eingeteilt wird, die sich hinreichend voneinander unterscheiden (auch bzgl. der Produktionsbedingungen).
 
Während Staffel 1 ja noch sehr nah am Buch war, hat man sich ja seitens der Serie immer mehr und mehr recht deutlich vom Buch emanzipiert (der Dorne-Strang verläuft ja bereits ganz anders).

Ja das war aber trotzdem keine originale Serie sondern eien Adaption. Was die ersten Staffeln hauptsächlich anders gemacht haben war die Anzahl der Nebencharaktere reduzieren, die Handlung zu vereinfachen und so viele Nackt- und Sexszenen wie möglich zu bringen. Die einzigen beiden originalen Charaktere die für die Show erfunden wurden waren Porstituierte. (wenn ich keinen vergessen habe) Das lag aber eben daran dass man die Zuschauer nicht überfordern wollte mit Handlung und Figuren und man auch dachte dass die meisten Zuschauer für die Sex Szenen eingeschaltet haben. (wobei ich das nie nachvollziehen konnte da ich die eher wie die meisten in meinem Umfeld störend fand)

Die weiteren Änderungen waren dann Reaktionen auf die Fans. Etwas das man bei Büchern eigentlich nicht macht. Eine Serie löst halt regelmäßig Reaktionen aus die massenhaft im Internet kommuniziert werden. Der Dorne Plot war wohl der vereinfachung zum Opfer gefallen und wurde einfach schlecht umgesetzt und als die Macher die negative Reaktion gesehen haben haben sie die Handlung einfach aprubt beendet und vergraben, so dass am Ende halt ein "neuer" Prinz da steht und keiner weiss was da eigentlich passiert ist. Tatsächlich war der Dorne Plot für mich auch der Anfang vom Ende für GoT. Gegenteiliges Beispiel sind die Charaktere Arya und Bronn, die eine viel prominentere Rolle bekommen haben als in den Büchern, weil sie halt "Fan favorites" sind. Auch einige "Frauenpower" Azenen (besonders um Daeneris und ihre Verbündeten die von der Serie zur Feministischen Heroin aufgebaut werden sollte) sind eindeutig Ideen der Serienmacher um die "Yaaaass Queeen" Fraktion unter den Fans zu bedienen. Aber das Entscheidende ist dass die Serie sich immer noch an die Regeln der Vorlage gehalten hat, die Ereignisse und Handlungen der Charaktere war weitestgehend konsequent und logisch, es passierte selten oder nie etwas dass nicht als logische Konsequenz der vorangegangen Entscheidung nachvollziehbar war. Mit dem Wegfall der Büchervorlagen hat sich das geändert. Die Dialoge wurden dümmer, vulgärer und einfach schlechter. Die Handlungen der Figuren waren plötzlich immer öfter konstruiert und ergaben keinen logischen Sinn und Dinge geschahen einfach weil Sie geschehen mussten. Es ist definitv ein deutlicher Unterschied den jeder aufmerksame Zuschauer bemerkt haben wird.

Gerade weil man von Anfang an wissen konnte, dass man irgendwann ohne Buchvorlage dastehen würde

Das stimmt nicht. Zu Beginn glaubte man das GRRM mehr als genug Zeit hatte die Bücher rechtzeitig fertig zu stellen.
 
Es ist definitv ein deutlicher Unterschied den jeder aufmerksame Zuschauer bemerkt haben wird.

Och komm, das "Wer's nicht sieht, war halt nicht aufmerksam"-Argument ist jetzt aber auch ausgelutscht :confuse:

Aber immerhin...

Tatsächlich war der Dorne Plot für mich auch der Anfang vom Ende für GoT.

...siehst du das ja auch als Prozess innerhalb der Serie und nicht als ein plumpes "Von heute auf morgen war es total anders/viel schlechter". Nur bei letzterem würde ich wirklich davon sprechen, dass man die Serie nicht mehr als Gesamtwerk betrachten kann - und selbst da wäre es formal gesehen falsch.

Das stimmt nicht. Zu Beginn glaubte man das GRRM mehr als genug Zeit hatte die Bücher rechtzeitig fertig zu stellen.

Tja, dann hat GRRM das halt auch (mit-)verbockt...
 
Kurze Intermission zur Auflockerung :)

Bereits im Legend of Zelda-Thread habe ich ein YT-Video des Kanals Drawfee gepostet, in dem drei Künstler einen Charakter, damals Link, interpretierten.

Diese haben nun nach dem selben Prinzip mit Figuren aus GoT getan. Enjoy ... und keine Ahnung ob im Video nun groß mit Spoilern um sich geworfen wird ...

 
...siehst du das ja auch als Prozess innerhalb der Serie und nicht als ein plumpes "Von heute auf morgen war es total anders/viel schlechter".

Ja aber das liegt halt eben daran dass die Serie unterschiedliche Handlungsstränge zu unterschiedlichen Zeitpunkten "eingeholt" hat und dass manche Handlungsstränge schon sehr früh stark verändert wurden. Natürlich gibt es keinen festen Zeitpunkt ab dem man sagen kann ab hier ist es keine Adaption der Bücher mehr. Aber für mich ist es eben doch recht eindeutig dass die meisten Probleme der Serie und auch der Qualitätsabfall eben genau an diesen Stellen eintritt an denen die Buchvorlage fehlt bzw. man von dieser stark abgewichen ist.

Nur bei letzterem würde ich wirklich davon sprechen, dass man die Serie nicht mehr als Gesamtwerk betrachten kann - und selbst da wäre es formal gesehen falsch.

Das sehe ich dennoch anders. Denn wenn eine Serie sich einfach so dramatisch verändert von der Erzählstruktur und es dafür auch noch gut nachvollziehbare Gründe gibt (Adaption der Bücher -> originale Serie) dann kann man die Serie nur bedingt als Gesamtwerk kritisieren. Man kann GoT zum Beispiel nicht als Gesamtwerk vorwerfen dass die Charaktere unlogische und nicht nachvollziehbare Entscheidungen treffen denn dass ist nur in dem Teil der Serie wahr die nicht auf die Bücher basiert, das gilt für fast alles was Erzählstruktur, Handlungsgeschwindigkeit und Charaktere angeht. Denn all das war zu der Zeit als die Bücher adaptiert wurden komplett anders als danach. Wenn man also eine vernünftige Kritik für die Serie als Gesamtwerk abgeben möchte dann muss man meiner Meinung nach differenzieren, wenn jemand sagt die Serie hatte zu Beginn und zum Ende hin die selben Probleme dann ist das für mich nicht nachvollziehbar weil es einfach objektiv nicht stimmt und weil es 2 unterschiedliche Werke von unterschiedlichen Autoren sind (GRRM und D&D).
 
Kurze Intermission zur Auflockerung :)

Bereits im Legend of Zelda-Thread habe ich ein YT-Video des Kanals Drawfee gepostet, in dem drei Künstler einen Charakter, damals Link, interpretierten.

Diese haben nun nach dem selben Prinzip mit Figuren aus GoT getan. Enjoy ... und keine Ahnung ob im Video nun groß mit Spoilern um sich geworfen wird ...


Oh, ja... die sind guuut :jep:
 
Das Script von Season 8 erklärt nun endlich, warum
Drogon den Iron Throne verbrennt: es war ganz einfach ein Versehen... sorry, aber bullshit. Fu*kedy fu*k fu*king bullshit I call it.
Dazu kommen noch andere sehr seltsame Ausführungen. Die beiden Autoren sind wirklich ne eigene Nummer...
 
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