Comicverfilmung Justice League

Nun er wollte ernst sein, doch leider konnte Zack Snyder sein Werk nicht vollenden. Dann kam ein völlig anderer "Regisseur" und hat seine 08/15 Arbeit aufgenommen und daraus ein Klamaukfestival gemacht.
Den unterschied merkt man ja sofort - man muss sich nur die ersten und die letzten 10 Min ansehen....

Den „Snyder-Ernst“ kann ich leider so gar nicht ernst nehmen. So unglaublich gezwungen, möchtegern tiefgründig und am Ende kommt nur Fremdschämen bei raus. Nolan, ja, das war eine ganz andere Nummer, aber wenn man das schon nicht kopieren kann, greife ich lieber gleich zu einem Guardians of the Galaxy, wo ich weiß, dass man sich selbst zu keiner Zeit ernst nehmen möchte. Dann wirds auch nicht peinlich.

Komisch auch, dass jetzt alle behaupten, dass unter Snyder alles super funktioniert hätte, wo gerade BvS das Gegenteil bewiesen hat (außer natürlich bei eingefleischten Fans).
 
Bei BvS habe ich bei mancher Szene bzw manchem Spruch ordentlich den Kopf schütteln müssen. Mehr als Pseudo-Ernst war an dem Film eigentlich nichts - und selbst das fand ich nicht gerade berauschend.

Da hege ich also keinen Zweifel daran, dass sich Synder bei JL genauso seine Fehlgriffe geleistet hat.

Grüße,
Aiden
 
Habe den Film nun ein zweites mal gesehen und muss sagen das er mir etwas besser gefallen hat. Vielleicht hatte ich zu hohe Erwartungen.
Dennoch werde auch ich mit dem neuen Batman nicht warm. Vielelicht muss ich Christian Bale mal komplett aus meinem Gedächtnis streichen wenn ich diese neuen Sachen schaue. ^^

Als Note gebe ich eine 5,5 /10
 
Hab Justice League auch endlich mal gesehen. Ich muss ganz ehrlich sagen, ich weiß gar nicht was alle gegen den Film haben. Er ist doch fantastisch. NICHT!
Meine Güte, der Streifen ist ja ein Paradebeispiel für: So besser nicht, oder für: Hätte man besser lassen sollen.

Hier das Positive:
+ the Flash hat ein paar gute Momente. (Nicht alle sind top, ich wühle hier schon nach den seltenen Rosinen.)
+ der Score von Elfman hat ein paar nette Anspielungen an die früheren Batman und Superman Filme. Der Rest ist solide.
+ Die Handlung ist nachvollziehbar.

Nun das Negative:
- Vorhersehbar.
- Die Charactere bleiben eindimensional. Zum Glück hatten drei der Helden schon ihren Solofilm. (Okay, 2,5 der Helden)
- Die Story ist laaaasssngweilig. Da war BvS deutlich spannender und das will was heißen.
- Die Effekte sind oft deutlich als solche zu erkennen.
- Und nun zum Hauptproblem des Films und mMn auch des Franchises: Der Bösewicht ist mal wieder verkackt worden (Entschuldigt bitte die Wortwahl.). Seine Motivation ist belanglos, sein Design ist 08/15, er wirkt nicht bedrohlich und er sieht so nach CGI aus, dass man sich schon fragen muss, was da passiert ist. Hat man den Film schon fertig gehabt und sich drei Monate gefragt, was noch fehlt um dann zwei Wochen vor der Premiere festzustellen, dass man Steppenwolf noch nicht animiert und gerandert hat? Oder soll das ein Stilmittel sein? Der Zuschauer soll ihn nicht nur mental sondern auch visuell hassen!

Das Schlimme ist, dass ich ein DC- und Marvel-Fan bin und mein Keller voller Comics ist, und ich beide Verlage wirklich mag und ich beiden ihren Erfolg gönnen würde und mich auch darüber freuen würde und ich das Gebashe von vielen in die eine oder andere Richtung eher peinlich als konstruktiv finde, ABER ich weiß wirklich nicht, wie ich mir JL noch schön reden soll. Ich hoffe, dass dies nun der Tiefpunkt von DC/Warner war. Denn eigentlich kann es doch nur noch Berg auf gehen.

P.s.: Moustach-gate lasse ich mal außen vor, das ist für mich eher Pech als verbockt und das Ausfallen von Snyder ist natürlich aus den tragischen Gründen in keinster Weise zu kritisieren, sondern einfach nur ein trauriger Schicksalsschlag.
 
Nun er wollte ernst sein, doch leider konnte Zack Snyder sein Werk nicht vollenden. Dann kam ein völlig anderer "Regisseur" und hat seine 08/15 Arbeit aufgenommen und daraus ein Klamaukfestival gemacht.
Den unterschied merkt man ja sofort - man muss sich nur die ersten und die letzten 10 Min ansehen....



Meinst du damit die "lustigen" Antagonisten, den fehlenden epischen Soundtrack oder die willkürliche Charakterdarstellung? ;)



Der hieß leider auch damals im Comic schon so :)
Also Justice League war ein deutlich unterhaltsamerer Film als das Snyder Machwerk BvS, von daher...
 
Ich fand beide ungefähr gleich einschläfernd. Ich kann mit den Charakteren nicht viel Anfangen, die Actionszenen sind langweilig und überhaupt. Nein, leider keine Filme für mich.
 
Das macht zum jetzigen Zeitpunkt m.E. gar keinen Sinn. Offenbar gibt Warner auf Kontinuität in der DC-Kinowelt nicht mehr allzu viel und hat auch kein Problem damit, verschiedene Welten (Joker, DCEU, Batman) parallel zu unterhalten, aber jetzt ein Reboot/Retcon für die Liga?

Aktuell läuft es doch auch ohne so ein Risiko ganz gut.
 
Irgendwie wirkt das alles wie eine komplizierte Operation am offenem Herzen was DC da gerade macht.

Vielleicht sollte man generell von der Idee, ein Gegenstück zum
Marvel Universum im Kino zu etablieren, Abstand nehmen. Justice League wirkte wie eine halbgare Kopie der Avengers, ich frage mich ob das wirklich das ist was der Zuschauer sehen möchte.

Zumal ich immer noch der Meinung bin dass Batman auch ohne Superman und Co klarkommt.
 
Dem DCEU fehlt einfach eine funktionierende Zugfigur wie Tony Stark.

Das ist besonders erbärmlich, weil Stark/Iron Man nun mal das Pendant von Wayne/Batman ist. Und wie wird letzterer ins DCEU eingeführt? Als ziemlicher krasser und brutaler Unsympath, der nur noch durch einen ähnlich arroganten und völlig abgehobenen (ha ha!) Superman übertroffen wird.

Subtiles Worldbuilding? Nein.
Handlung mit Brechstange? Aber Hallo!

Superman und Batman einfach abhaken und weiter machen. DC hat mehr, als nur diese beiden zu bieten, die hier direkt schon am Anfang mit Ach und Krach verheizt wurden.
 
PRUST! Ein Justice-Leage Reboot wäre IMO das Falscheste, was DC machen kann und ein Flop alles "Hellboy" Remake und Co vorprogrammiert. Wann lernt Warner endlich, dass man so etwas wie das MCU nicht einfach erzwingen kann?

Ich wäre ja dafür, dass Joel Schuhmacher das Justice Leage Reboot macht. Er ist der einige, der das DCEU noch retten kann fg ;) :D.
 
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Irgendwie wirkt das alles wie eine komplizierte Operation am offenem Herzen was DC da gerade macht.

Vielleicht sollte man generell von der Idee, ein Gegenstück zum
Marvel Universum im Kino zu etablieren, Abstand nehmen. Justice League wirkte wie eine halbgare Kopie der Avengers, ich frage mich ob das wirklich das ist was der Zuschauer sehen möchte.

Zumal ich immer noch der Meinung bin dass Batman auch ohne Superman und Co klarkommt.

Noch ist es ja jediglich ein Gerücht,glauben tu ich nicht wirklich dran.

Natürlich sollte man nicht generell von einem Justice League-Film Abstand nehmen, gibt genug Fans die zu einem geilen Film nicht nein sagen würden, aber erstmal sollen die schöne Einzelfilme produzieren (Batman,Superman und Flash zum Beispiel) bevor eine neuer "Justice League"-Film angegangen wird.
 
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Natürlich sollte man nicht generell von einem Justice League-Film Abstand nehmen, gibt genug Fans die zu einem geilen Film nicht nein sagen würden, aber erstmal sollen die schöne Einzelfilme produzieren (Batman,Superman und Flash zum Beispiel) bevor eine neuer "Justice League"-Film angegangen wird.

Tja, das ist halt die Zwickmühle, in der sich DC befindet. Das von dir genannte Vorgehen ist vielleicht ja wirklich das beste, aber man könnte auch direkt wieder unken, dass man jetzt dann halt Marvel damit nachmacht, die ja genau auf diese Weise angefangen haben...
 
@garakvsneelix

Sehe ich nicht so. Was das angeht sieht es doch relativ ausgeglichen aus. An Gruppenfilmen gibt es aktuell drei Filme: "Batman v Superman: Dawn of Justice","Suicide Squad" und "Justice League" an Solofilmen sind die Jungs mit "Man of Steel","Wonder Woman","Aquaman" und "Shazam!" in der Mehrzahl. ;)
 
Tja, das ist halt die Zwickmühle, in der sich DC befindet. Das von dir genannte Vorgehen ist vielleicht ja wirklich das beste, aber man könnte auch direkt wieder unken, dass man jetzt dann halt Marvel damit nachmacht, die ja genau auf diese Weise angefangen haben...
Wobei ich zu bedenken geben das Marcel 2008 ziemlich neu und klein war, sie haben einfach mit den Figuren gearbeitet die sie zur Verfügung hatten und haben versucht mit ihnen gute Filme zu machen. AVENGERS stand da noch in weiter ferne, und wurde in Ironman und Incredible Hulk nur in der Aftercredit Szene angeteasert, erst mit Captain Amerika und Thor wurde Avengers konkretisiert und offiziell angekündigt.
DC hat dann 2010 Man of Steel gemacht, gesehen wie erfolgreich Marvel ist und dann wollten sie auch ihr gemeinsames DCEU haben. Parallel dazu lief halt Nolands Batman Trilogie, und er wollte danach nicht weiter machen, und so kam dann eben 2016 Batman v Superman mit einem komplett neuen radikaleren Batman, statt dem bekannten und beliebten Christian Bale.
Wenn aber die Nolan Filme Teil des DCEU gewesen wäre, hätte es wohl sehr anders ausgesehen, und wäre nicht so ein seltsamer Mischmasch.
Aber nach 2012 wollten sie wohl nicht gleich wieder eine neue Origins Story von Batman machen. (Ähnlich wie Marvel und Sony mit Spiderman.)
Aber vielleicht wäre ein zweiter Superman Film, in dem Batman vorgestellt wird besser gewesen, statt die beiden gleich aufeinander einschlagen zu lassen. Und Superman Viel zu früh haben sterben lassen.
Dann kam Suicide Squad, und der ist so losgelöst von den Anderen, wenn da nicht Ben Affleck mitmachen würde, könnte es gleich ein eigenständiger Film sein. Dann kam Wonder Woman, welches der erste richtig gute, und von Fans und Kritikern gelobte Film war, gefolgt von dem Desaster was Justice League wurde. Sie hätten lieber Flash, Green Lantern, Cyborg oder Aquaman davor noch einführen sollen. Helden von denen der Mainstream die Origins Geschichte noch nicht wirklich kennt.
 
Der Zeitpunkt kommt allenfalls zu spät. Für mich persönlich ist die Marke als solches gegen die Wand gefahren. Vielleicht bekommen sie es im zweiten Anlauf ja so hin, dass alle Filme von guter bis sehr guter Qualität sind. Wünschen würde ich es mir.

Das, was sie zu Beginn geplant haben, ist definitiv hinfällig. Warner macht, was sich bei den wenigsten überhaupt anbietet und letztendlich auch nachvollziehbar ist: Die erfolgreichen Titel (Wonder Woman, Aquaman, Harley Quinn usw.) werden fortgeführt und alles darum herum, ja sogar Teile der bisherigen Handlung erfahren einen Retcon/Reboot.

Das Studio hat zwar ordentlich für BvS und JL einstecken müssen, aber Wonder Woman und auch Aquaman liefen so erfolgreich, dass es wirtschaftlich fragwürdig wäre, diese Titel einzustampfen und neu aufzulegen. Die meisten anderen Studios, welche ihre Cinematic Universe-Pläne begraben mussten, sind über einen ersten, katastrophalen Versuch nicht hinausgekommen. Da ist Warner in der einmaligen Situation, trotz Schiffbruch noch genug fruchtbaren Boden zu haben, als dass sie einfach den Reset-Knopf drücken können.

Tja, das ist halt die Zwickmühle, in der sich DC befindet. Das von dir genannte Vorgehen ist vielleicht ja wirklich das beste, aber man könnte auch direkt wieder unken, dass man jetzt dann halt Marvel damit nachmacht, die ja genau auf diese Weise angefangen haben...

Ich glaube nicht, dass das abseits von nerdigen Foren und Kommentarspalten für die Zuschauer wirklich relevant ist. Die Erfolge von Wonder Woman und Aquaman beweisen doch, dass das Publikum weit weniger fatalistisch ist als die hitzigen Diskutanten.
 
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