Zuletzt gekaufter/gesehener Film - Allgemeiner Filmthread

Die USA sind der stärkste Abnehmermarkt für Filme in der "westlichen Welt" und das US Publikum hat nunmal leider ein großes Problem mit europäischen Filmen :/
Liegt aber zu einem guten Teil daran das "Kunstfilme" (und internationale Filme sind da in der selben Schublade) in den USA oftmals keinen Wide Release bekommen und so auch keinen großen Absatzmarkt haben. Da Floppen die Filme selbst bei Mittleren und Kleineren Produktionen ziemlich schnell. Jim Jarmusch hat zum Beispiel ein paar sehr gute Filme gemacht, (Dead Man, Night on Earth, Stranger than Paradies, Only Lovers left Alive) aber starken Umsatz hat davon bisher kaum einer generiert. Broken Flowers ist sein erfolgreichster Film, hat wohl 10 Millionen gekostet und 13 Millionen in den USA eingespielt und lief nur in 433 Kinos.

Das dann ein Remake eines Französischen Films, wie Just Visiting dann keinen großen Erfolg hat braucht einen dann nicht verwundern. Der hat 35 Millionen gekostet und nur 4,78 Millionen $ in den USA und 16 Millionen $ weltweit eingespielt, lief aber immerhin in 1500 Kinos gleichzeitig. Nur blöd das er 35 Millionen $ gekostet hat.
Das Original Die Besucher lief da international gesehen wesentlich besser und hat weltweit fast 100 Millionen $ eingenommen, und das 1993, generierte in den USA aber nur $659,810 Umsatz, weniger als 1%.

https://www.boxofficemojo.com/movies/?id=brokenflowers.htm
https://www.boxofficemojo.com/movies/?id=lesvisiteurs.htm
https://www.boxofficemojo.com/movies/?id=justvisiting.htm

Diese Filme zielen nie auf ein großes Publikum ab, und werden halt einfach auch nicht so Beworben wie die Multimillion $ Blockbuster die Milliarden in die Kasse spülen.

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An die Besucher und den zweiten Teil die Zeitritter kann ich mich übrigens noch gut erinnern, ist aber schon ewig her das ich die gesehen habe. Ob ich das Remake aber wirklich gesehen habe, kann ich nicht sagen. Bei mir kommt gerade nur sehr dunkel eine Erinnerung hoch, und ich glaube mich hat es seinerzeit eher verwirrt, da ich es wahrscheinlich für den dritten Teil gehalten habe.
 
@Mad Blacklord
Mit fällt spontan tatsächlich kein europäischer Film ein, den ich als "Blockbuster" bezeichnen würde. Von daher würde ich auch nicht erwarten, dass eine europäische Produktion in den USA exzessiv beworben wird. Doch wenn ein Remake unter amerikanischer Federführung in Auftrag gegeben wird, dann muss doch ein gewisses wirtschaftliches Potential gesehen werden. Bedenkt man mal, wie aufwendig das ist, einen bereits existierenden Film für einen anderen Markt noch einmal zu drehen (und das kurz nachdem der Originalfilm veröffentlicht wurde), stellt man sich ja schon die Fragen, die @Raven Montclair aufgeworfen hat. Ist das Desinteresse? Oder wirken europäische Produktionen tatsächlich auf den durchschnittlichen US-Kinogänger wie ein eigenwilliger Jarmusch-iger Kunstfilm? Muss man für den amerikanischen Markt Filme wirklich anpassen oder gar weichspülen? Oder ist das ein "gemachtes Problem" der Filmindustrie, damit die Einnahmen des Films auch in amerikanische Taschen fließen? Hm. Schon merkwürdig. :confuse:

Übrigens schön, dass du Jarmusch ansprichst. Ich hab in den letzten Wochen alles von ihm gesehen und über ihn gelesen, was ich in die Finger bekommen hab und bin seit heute stolzer Besitzer der Arthaus Jarmusch Complete Collection Box (damit ich die Filme, die ich nicht in die Finger bekommen hab, auch noch gucken kann ;-)). Jarmusch ist für mich echt ein Künstler - seine Filme und ihre ganzen Bezüge auf Literatur, Popkultur und was weiß ich noch alles öffnen einem eine ganz neue Welt, in die man eintauchen kann. (Hihi - wer hängt denn Bilder von Marlowe und Iggy Pop nebeneinander an die Wand? :-D). Gerade, wenn man mit diesen ganzen Stoffen nicht sonderlich bewandert ist, bekommt man reichlich Anregung, womit man sich mal auseinandersetzen könnte. :inlove:
 
Wenn ich selbst europäische Produktionen mir amerikanischen vergleiche fallen mir immer so kleine Unterschiede auf, die ich wohl nur unterbewusst wahrnehme und nicht wirklich erklären kann. Einer der offensichtlichen ist einfach der Unterschied zwischen einer Synchronisation und der Originalsprache, aber irgendwie hört sich für mich ein Deutscher Film immer anders an, selbst wenn nicht gesprochen wird.

Dann sind da natürlich die kulturellen Unterschiede, bei italienischen Filmen fällt einem oft die Handgestig auf. Französische Filme gehen weit offener mit Nacktheit um, und solche subtilen Sachen. Auch filmisch gibt es unterschiedliche Dreharten und Methoden die benutzt werden, Schnitt, Beleuchtung, Setting, alles so Nuancen. Dann ist da noch der generelle Grundton der Filme selbst, Kulturen und Humor sind oft sehr unterschiedlich und man versteht gewisse Referenzen oder Witze nicht, selbst wenn man in Originalton ansieht.

Aber wirklich beschreiben kann ich auch nicht warum EU Filme in den USA nur so ein kleines Publikum haben. Vielleicht lässt der Mainstream sich einfach nicht auf Ausländische Filme ein? Da ja auch Hollywood seit gut 70 Jahren die Filmlandschaft, inklusive PR und Marketing so geprägt hat, das sie sich auf nichts anderes mehr einlassen.

Zudem sind die Kinos von den Blockbustern abhängig, sie generieren die größte Kundschaft, und trotz höheren Umsatzzahlen, bleibt der eigentliche Ticketverkauf ziemlich gleich. Und die Kinos vetdienen prozentual gesehen immer weniger an den Tickets, sondern überwiegend über die Snacks. Der Durchschnittszuschauer soll sich wohl nur 5 Filme pro Jahr im Kino ansehen. Und da kann ja jeder mal selbst nachdenken welche Filme er sich dieses Jahr bereits im Kino angesehen hat, und noch sehen will, wenn überhaupt.
 
Schöne Analyse der unterschiedlichen Stile. Gerade, wenn man das liest, denkt man: Ja, deshalb ist es eigentlich spannend den Originalfilm zu sehen. Weil die meisten Geschichten doch schon auch durch den Stil mit-erzählt werden. Aber:
Vielleicht lässt der Mainstream sich einfach nicht auf Ausländische Filme ein? Da ja auch Hollywood seit gut 70 Jahren die Filmlandschaft, inklusive PR und Marketing so geprägt hat, das sie sich auf nichts anderes mehr einlassen.
Jo, das ist es wahrscheinlich. :-( Da ja aber viele Menschen in den USA leben, denke ich mal, es wird dort auch viele Freunde nicht-amerikanischer Filme geben. Sie können halt wirtschaftlich die Masse nicht überstimmen. :-)
 
„Three Billboards outside Ebbing, Missouri“ von Autor/Regisseur Martin McDonagh.

Mehrere Monate sind vergangen seit Mildreds Tochter gewaltsam zu Tode kam, doch die lokale Polizei hat nie eine verwertbare Spur gefunden und scheint das Interesse an der Aufklärung des Verbrechens verloren zu haben. Hierüber wütend und verbittert hat Mildred eine Idee: Provokant lässt sie die drei verwaisten Werbetafeln am Rand einer verlassenen Straße vor dem Ortseingang plakatieren. Raped while dying and still no arrests, how come, Chief Willoughby?, klagt sie darauf direkt den örtlichen Polizeichef an. Durch die Plakate wird die Ortschaft ordentlich aufgerüttelt und ein Kleinkrieg, der sich gewaschen hat, bricht aus.

„Three Billboards“ portraitiert beeindruckend menschliche Abgründe. Von gewaltsam ausufernden Familienstreitigkeiten über terroristisch anmutende Anschläge bis hin zu Selbstmord werden körperliche Gewalt und deren Sinnlosigkeit zentrale Themen dieses Films. Gewalt führt zu Gegengewalt und hat doch noch nie ein Problem lösen oder schmerzhaften Verlust begleichen können. Dieser Film schafft es auf sonderbare Art und Weise durch seine schonungslosen Gewaltszenarien und deren Folgen berührende Menschlichkeit zu zeigen. Keiner der Charaktere ist gut oder böse, jeder lebt sein Leben so gut er eben kann. Man hat das Gefühl, manch eine der Figuren weiß es eben nicht besser als seine Probleme gewalttätig zu lösen. Der pechschwarze Humor, der die schlagfertigen Dialoge durchzieht, lässt den Zuschauer eher weniger lachen, sondern führt dazu, dass man Sympathie für die Charaktere empfindet und die Hoffnung in all dem Drama nicht aufgibt. Kleine, wunderbare zwischenmenschliche Momente blitzen hier und da auf.

Ich war den ganzen Film hindurch beeindruckt von der hervorragenden Regie, die die sehr guten Schauspieler durch die Geschichte führt. Denn vieles hätte wirklich „schiefgehen“ können. Witze hätten wirklich daneben wirken können; der Inhalt der Briefe, die mehrere Charaktere im Laufe des Films erhalten, hätten unglaublich kitschig rüberkommen können; die durchaus übertriebenen Gewaltakte hätten sehr unrealistisch wirken können; eine schwerwiegende Diagnose hätte unpassend auf die Tränendrüsen drücken können. Doch das alles passiert nicht. Der Film trifft schlicht und ergreifend immer den richtigen Ton. Die Darsteller Frances McDormand (Mildred) und Sam Rockwell (der einfach gestrickte Officer Dixon) wurden für den Film mit dem Oscar ausgezeichnet, der Film war in mehreren weiteren Kategorien nominiert und ich bin schon fast etwas enttäuscht, dass die Academy Martin McDonagh nicht für die Regie nominiert hatte. Seine weiteren Werke anzuschauen, lohnt sich bestimmt. Ich habe vor Jahren „Brügge sehen und sterben“ von ihm gesehen, allerdings leider im Original, was aufgrund der sehr irischen Besetzung dazu führte, dass ich nur ein Wort verstand („F*ck“, was immerhin in jedem Satz mindestens ein Mal vorkam ;-)). Auf YouTube habe ich noch seinen dort (wie es scheint) offiziell hochgeladenen und Oscar-prämierten Kurzfilm „Six Shooter“ gesehen, der in einer ähnlichen Liga spielt wie „Three Billboards“. Sehr stark. :thumbsup:
 
"The Shape of Water" von Autor/Regisseur Guillermo del Toro

Sozusagen der Oscar-Konkurrent zu "Three Billboards". Die Geschichte des in den 1960er Jahren spielenden Films ist recht schnell erzählt. Die stumme Elisa (Sally Hawkins), die als Waise aufwuchs, ist Reinigungskraft in einer geheimen Forschungseinrichtung der Regierung. Dort wird eines Tages ein im Wasser lebendes humanoides Wesen angeliefert, das dort erforscht - aber hauptsächlich gefoltert - wird. Elisa fühlt sich von Beginn an zu dem Wesen hingezogen, es entwickeln sich erst Freundschaft, dann Liebe und Elisa beschließt, das Wesen mit Hilfe ihrer wenigen Freunde zu befreien.

So ganz hat die Geschichte mich nicht abgeholt. Der Film an sich wirkte fast wie gemalt und war sehr, sehr hübsch anzusehen und toll gespielt (vor allem Sally Hawkins fand ich richtig gut und Octavia Spencer sehe ich auch immer sehr gerne). Die kleine Rettungstruppe war letztlich auch gut zusammengesetzt aus Minderheiten und Außenseitern der Gesellschaft, sodass in Bezug auf das Wasserwesen das Fabelartige des Films durchaus rüber kam. An Humor mangelte es auch nicht. Aber trotzdem fand ich die Geschichte einfach etwas platt. Jeder verfolgte geradlinig seine Motive, der Bösewicht war einfach der Bösewicht, da fehlte es den Charakteren meiner Ansicht nach an Tiefe. Am Ende gab's als "Moral" einfach nur Rache? Sallys bester Freund und Nachbar Giles ist immer noch einsam und hat jetzt auch noch Sally verloren (auch wenn es natürlich schön war, dass er ihr ihr Glück gönnt)? Und wenn einen die Geschichte nicht so recht trifft, dann fängt man auch an, an Kleinigkeiten herumzukritteln, die einen sonst nicht stören würden (wenn ich allein bedenke, was ich TLJ alles verzeihe, nur weil er mich voll getroffen hat... ;-)). Ich fand es im Laufe des Films immer merkwürdiger, dass sich die Putzkräfte überhaupt ohne Aufsicht oder Kameraüberwachung in diesem allergeheimsten Labor aufhalten durften. Auch die Tanz-Traum-Sequenz wirkte auf mich schräg, obwohl ich verstehe, dass sie wahrscheinlich dazu gedacht war, Elisas Glücksgefühle auszudrücken.

Ich weiß nicht. So recht kann ich den Bester Film Oscar nicht nachvollziehen. Hab ich irgendeinen wichtigen Punkt im Film übersehen? Wie habt ihr denn den Film wahrgenommen?
 
Ich weiß nicht. So recht kann ich den Bester Film Oscar nicht nachvollziehen. Hab ich irgendeinen wichtigen Punkt im Film übersehen? Wie habt ihr denn den Film wahrgenommen?

Fand den Film nicht schlecht, aber klar hinter "Pans Labyrinth". Auch hätte ich "Three Billboards" mehr den Best Picture in dem Jahr gegönnt. Deine Kritikpunkte kann ich eigentlich großteils teilen (auch wenn es schon wieder etwas länger her ist, dass ich den Film gesehen habe).
 
Ja, genau, ich fand den Film auch nicht schlecht. Ich wundere mich nur ein bißchen über mich selbst, da der Film so ziemlich alle "Zutaten" hat, bei denen ich von mir erwarten würde, dass ich total begeistert bin. Aber es kann ja auch nicht bei jeden Film "klick" machen.
 
Ich habe mir gestern im Saturn mal ein paar Kult Filme besorgt. "Mann beisst Hund" (1992) von Rémy Belvaux, darin begleitet ein Filmteam einen Gewaltverbrecher und wird langsam zu seinen Komplizen.
Und in "China Essen Sie Hunde" (1999) von Lasse Spang Olsen, in der sich ein gutherzig Mann und sein Gangster Bruder zusammen tun um eine Bank zu überfallen.
Beides sind Arthausfilme und ab FSK 18, und dürften ziemlich brutal sein.
Als drittes habe mir noch "die Rache der Eierköpfe" in der Deadpool Edition geholt, soll ja ein sehr ulkiger Nerd-Film sein.
 
Ich habe mir mal wieder einen Ausflug in die Kindheit gegönnt und mir die Serie "Die geheimnisvolle Insel" mit Omar Sharif gekauft.
 
Ich habe mir mal wieder einen Ausflug in die Kindheit gegönnt und mir die Serie "Die geheimnisvolle Insel" mit Omar Sharif gekauft.
Ich habe mir als Kind vor Angst in die Hose geschi**en, wenn diese runden Kugeln ihre Blitze auf die Gestrandeten abgeschossen haben.

Ich habe übrigens erst später begriffen, dass "Die geheimnisvolle Insel" die Fortsetzung von "20000 Meilen unter dem Meer" ist.
 
Ich habe mir jetzt mal Caligula reingezogen. Nicht ganz was ich erwartet hatte, hatte ja schon gehört das es ziemlich harter Tobak ist,
aber mit so vielen Orgien und Sex Szenen habe ich wirklich nicht gerechnet, das geht über erotisch gleich zu tripple XXX pornographisch. (Ich hatte jetzt mehr mit Gewaltszenen wie in die Passion Christi gerechnet, nur eben wesentlich detaillierter.)
Ansonsten war der Plot relativ dünn. Nicht das es keine Handlung gab, nur schien Tintos Brass Fokus eben eher woanders zu liegen.

Trotzdem, einer der größten Skandalfilme aller Zeiten. Ich gebe da mal 6/10
 
Du wunderst dich jetzt ernsthaft darüber dass bei einem Film, der von einem bekannten Schmuddelregisseur gedreht wurde, der Fokus auf nackten Tatsachen liegt‽
Übrigens lag der Fokus von Tinto Brass auf einer politischen Satire. Der fertige Film entspricht ins keinster Weise der Intention von Brass, der sich deshalb auch von dem Film distanziert, sondern zeigt Bob Gucciones Vision eines hochbudgetierten Pornofilms. Brass hat sich sogar geweigert die Pornoszenen zu drehen und schneiden durfte er den Film auch nicht.
 
Ich habe mir jetzt mal Caligula reingezogen. Nicht ganz was ich erwartet hatte, hatte ja schon gehört das es ziemlich harter Tobak ist,
aber mit so vielen Orgien und Sex Szenen habe ich wirklich nicht gerechnet, das geht über erotisch gleich zu tripple XXX pornographisch. (Ich hatte jetzt mehr mit Gewaltszenen wie in die Passion Christi gerechnet, nur eben wesentlich detaillierter.)
Ansonsten war der Plot relativ dünn. Nicht das es keine Handlung gab, nur schien Tintos Brass Fokus eben eher woanders zu liegen.

Trotzdem, einer der größten Skandalfilme aller Zeiten. Ich gebe da mal 6/10

Hab den Film in der FSK-geprüften Version auf VHS. Finde ihn in Ordnung. Bei den Sexszenen wäre weniger sicherlich mehr gewesen (auch wenn es wirkliches Hardcore-Material in meiner Fassung kaum gibt). McDowell spielt klasse. Auch Peter O'Tool als Tiberius konnte etwas. Hellen Mirren ist ebenfalls in einer ihrer ersten Rollen zu sehen. Am heißesten fand ich allerdings Caligulas Schwester.

Sehr gut fand ich die Musik. Die hatte etwas episches. Auch die Ausstattung und Kostüme sind sehr schön. Der Film hat eine klasse Atmosphäre.

Alles in allem gibt es kränkeren 70er Jahre Schei** (sag nur 120 Tage von Soddom):

6 von 10 Punkten!
 
Als Fan des Originals habe ich mir mal das Remake des 70er Kultfilms Suspiria angesehen und wurde leider wie beinahe befürchtet enttäuscht. Recht ansprechende Bilder und Inszenierung, wenn auch er visuell mit der grausamem wie unglaublichen Schönheit des Originals dann doch nicht mithalten kann.
Am Cast kann man auch nicht viel bemängeln. Aber der Film dauert geschlagene 2 1/2 Stunden, spannend ist er nie und nach gut einer Stunde zieht sich der Film wie Kaugummi. Endlos lange Tanzszenen, öde Rituale und Symbolik, kaum Grusel und die unglaubliche Atmosphäre des Originals wird nicht mal ansatzweise eingefangen. Wie erwartet fehlt auch ein ähnlich starker Soundtrack.

Der Film entstellt das Original nicht, man merkt durchaus den Respekt der Macher. Er ist ähnlich ruhig inszeniert, hat auch eine gewisse visuelle Ästhetik und ist sogar weniger blutig, aber Spannung und Stimmung fehlen halt wie gesagt komplett. Nicht so schlimm wie andere Remakes von Horrorklassiker, aber das war trotzdem nichts.

4 von 10
 
Yesterday

Ein netter Feel Good Film. Die Idee, dass sich niemand mehr an die Beatles erinnern kann und ein No Name daraus Kapital schlägt, hat mir bereits im Trailer gefallen. Letztenendes trifft es nicht nur die Beatles sondern auch Harry Potter, Zigaretten, Coca Cola usw. Schon lustig, wenn der Protagonist verzweifelt Google anwirft. Auch ist er nicht (ganz) der einzige, der sich erinnern kann.

Ansonsten eine nette Medien Satire. Ed Sheeran kommt recht sympathisch rüber, wenn er sich selbst spielt (glaub der Kerl ist insgesamt ein Sympathieträger). Dazu die obligatorische Love Story.

Alles in allem recht gut, aber jetzt kein Meisterwerk, wie man sich vom Regisseur von "Slumdog Millionär" vielleicht erwarten hätte können:

7 von 10 Punkten!



Pets 2

Bei Teil 1 fand ich die Idee schon witzig die ganzen Haustiere Klischees aufs Korn zu nehmen. Letzten Endes konzentriere sich der Film aber zu sehr auf die Rettungsmission als dass er wirklich ne bissige Parodie wurde. Selbiges kann man nun auch über Teil 2 und seine drei mehr oder weniger seperaten Handlungsstränge (Tiger, Bauernhof Ausflug und Katzen-Imitation zur Spielzeugrettung) sagen.

Was mir gefallen hat war Harrison Ford als Grandler Bauernhof Hund. Hatte auch im deutschen die Ford-Synchronstimme. Solche Rollen passen einfach zu Ford. Auch gefielen mir die Haustier Klischee Anspielungen, wenn auch, wie gesagt, diese ruhig mehr hätten sein können.

Sonst gab es recht viel Knuddelfaktor und eine kindgerechte Story mit Über-sich-selbst-hinauswachsen-Message. Sprich wie Teil 1 hätte auch dieser gut zu Disney gepasst.

Die Animationen waren ok.

6 von 10 Punkten!
 
Yesterday

Ein netter Feel Good Film. Die Idee, dass sich niemand mehr an die Beatles erinnern kann und ein No Name daraus Kapital schlägt, hat mir bereits im Trailer gefallen. Letztenendes trifft es nicht nur die Beatles sondern auch Harry Potter, Zigaretten, Coca Cola usw. Schon lustig, wenn der Protagonist verzweifelt Google anwirft. Auch ist er nicht (ganz) der einzige, der sich erinnern kann.

Ansonsten eine nette Medien Satire. Ed Sheeran kommt recht sympathisch rüber, wenn er sich selbst spielt (glaub der Kerl ist insgesamt ein Sympathieträger). Dazu die obligatorische Love Story.

Alles in allem recht gut, aber jetzt kein Meisterwerk, wie man sich vom Regisseur von "Slumdog Millionär" vielleicht erwarten hätte können:

7 von 10 Punkten!
Der Film hat mir auch gut gefallen - einfach eine gut gelaunte Sommerkomödie mit dem Herz am rechten Fleck. Ich fand vor allem die erste Hälfte des Films gelungen, als es dann für Jack nach Amerika und Richtung Ruhm ging, wurd's etwas beliebig. Die Story war zwar im Großen und Ganzen nichts Neues und das Ende recht vorhersehbar - aber die Beatles haben einfach ne Hammermusik gemacht, die immer noch mitreißt, und die Dialoge und Situationskomik waren fetzig genug. Das hat's für mich echt rausgerissen und ich war sehr, sehr gut unterhalten und hab viel gelacht. Und dann hatte ich "Naaaaaaaanaaanaaananananaaaaaaa" tagelang als Ohrwurm! :-)

Ich empfehl den Film weiter, und das, obwohl ich nicht gerade ein Fan von Ed "Hey, Dude!" Sheeran bin. :P
 
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