Serie [Netflix] The Witcher

Gut, offenbar bin ich hier bisher der einzige, dem der Trailer in vollem Umfang gefällt. Nun, soll mir recht sein :D

In etwa so hatte ich mir die Sache vorgestellt. Meines Erachtens nach sieht Geralt von Riva wirklich authentisch aus und insbesondere Ciri ist ebenfalls sehr gut getroffen. Irritiert hat mich, dass Yennefer zu Beginn ein so entstelltes, bzw. verschobenes Gesicht hat. Ich kann mich nicht erinnern, dass das in den Büchern auch so war.

Ansonsten: Als jemand, der bisher nur den (chronologisch) ersten Kurzgeschichtenband und so zwei bis drei Kurzgeschichten des zweiten Bandes gelesen hat, kommen mir einige Szenen sehr bekannt vor. So sieht man offenbar den Kampf gegen die Striege, der in der ersten Kurzgeschichte des ersten Bandes vorkommt.

Ich bin mit dem Trailer jedenfalls sehr zufrieden und freue mich schon sehr auf die Serie.

Yennefer wurde als Buckelige (hunchback) geboren und hatte deshalb eine sehr schwierige Kindheit. Als Zauberin hat sie dann ihr Aussehen entsprechend verändert. Die Bücher haben das aber recht kurz gehalten.

Man sah sich wohl gezwungen mehrere Subplots in die Serie einzubauen und Background Storys zu schreiben. Man wird sich hier also einige Freiheiten nehmen, denn Yennefer müsste in der Serie eigentlich erst später auftauchen. Gleiches gilt auch für Triss, die sogar erst in den Romanen eine Rolle spielt, aber dennoch in jeder Netflix Episode vorkommen wird. Ihre Rolle wurde bewusst erweitert.
 
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Mich hat das ganze nicht so vom Hocker gehauen. Es sieht für meinen Geschmack einfach nicht echt genug aus. Wirkt, durch die Filter, sehr digital.
Das hat Game of Thrones definitiv besser hinbekommen...
Mal sehen wie das Endresultat aussieht. Zumindest sieht es hochwertig aus
 
Gut, offenbar bin ich hier bisher der einzige, dem der Trailer in vollem Umfang gefällt. Nun, soll mir recht sein :D

Mach zwei draus. Mir hat das Gezeigte gefallen. Finde Cavill als den weißen Wolf echt passend (rein optisch, kenne die Bücher gar nicht und die Spiele kaum).
Und er brennt für das Material, von daher kann ich mir vorstellen, dass zumindest er überzeugen wird.

Wer übrigens Interesse am Comic-Con Panel hat:
 
Mach zwei draus. Mir hat das Gezeigte gefallen. Finde Cavill als den weißen Wolf echt passend (rein optisch, kenne die Bücher gar nicht und die Spiele kaum).

Macht doch bitte drei draus! =)
Ich finde er passt sehr gut in diese Rolle, allgemein mag ich den Schauspieler sehr gern. Von den Büchern hab ich keinen Schimmer, die Spiele kenn ich nur ganz wenig.
 
Woran machst du bzw. macht ihr das fest, wenn ihr die Vorlage nicht/kaum kennt?

Also zunächst halte ich ihn für einen sehr guten Schauspieler und bin mir sicher dass er das umsetzen kann, was die Macher von ihm haben wollen.

Er hat die körperlichen Voraussetzungen um auch die Actionszenen ordentlich zu verkörpern. (Sh. Mission Impossible 6)

Sein Aussehen passt für mich einfach zur Vorlage (zumindest von den Spielen). Es gäbe genügend Schauspieler die mit den Haaren beschissen aussehen würden.
Alles in allem kann man schon zufrieden sein finde ich.....die Witcher-Fans sollten alle froh sein dass Geralt nicht schwarz, weiblich oder geistig behindert ist. Bestes Beispiel: Roland im Dunklen Turm Film.

Sorry wenn ich jemanden auf den Fuß getreten bin, ich habe einfach nur die Schnauze voll von der Veränderung des Aussehens bekannter Figuren.
 
Alles in allem kann man schon zufrieden sein finde ich.....die Witcher-Fans sollten alle froh sein dass Geralt nicht schwarz, weiblich oder geistig behindert ist. Bestes Beispiel: Roland im Dunklen Turm Film.
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Aber wie traurig ist das denn bitte? Man muss heutzutage schon froh sein wenn eine Buchvorlage immerhin teilweise korrekt umgesetzt wird...
 
In dem Zusammenhang finde ich die Entwicklung, die in den letzten zehn, fünfzehn Jahren passiert ist, schon erstaunlich. Man schaue sich bloß mal Jacksons Der Herr der Ringe an. Genau wie "The Witcher" ist das Setting fest im "mittelalterlichen Europa" verankert. Demnach hat man damals ausschließlich weiße Schauspieler gecastet. Nach der heutigen Denke hätte man Frodo aber genauso gut mit einem Asiaten oder Aragorn mit einem Afroamerikaner besetzen können (oder sogar noch mit Frauen statt Männern).

Doch schon beim Hobbit ging man mehr in Richtung der heutigen Sichtweise, indem man beispielsweise eine in der Buchvorlage fehlenden Tauriel einfügte.

Muss man in Zukunft also damit rechnen, dass bei Romanverfilmungen höchstens die Hauptgeschichte zur Hand genommen wird und der Rest veränderbares Beiwerk ist?

Grüße,
Aiden
 
In dem Zusammenhang finde ich die Entwicklung, die in den letzten zehn, fünfzehn Jahren passiert ist, schon erstaunlich. Man schaue sich bloß mal Jacksons Der Herr der Ringe an. Genau wie "The Witcher" ist das Setting fest im "mittelalterlichen Europa" verankert. Demnach hat man damals ausschließlich weiße Schauspieler gecastet. Nach der heutigen Denke hätte man Frodo aber genauso gut mit einem Asiaten oder Aragorn mit einem Afroamerikaner besetzen können (oder sogar noch mit Frauen statt Männern).

Doch schon beim Hobbit ging man mehr in Richtung der heutigen Sichtweise, indem man beispielsweise eine in der Buchvorlage fehlenden Tauriel einfügte.

Muss man in Zukunft also damit rechnen, dass bei Romanverfilmungen höchstens die Hauptgeschichte zur Hand genommen wird und der Rest veränderbares Beiwerk ist?

Grüße,
Aiden

Wobei ich dir in allem zustimme. Allerdings hat man in HdR die Rolle von Arwen auch schon deutlichst aufpoliert und erweitert. So ganz neu sind Umdeutungen also nicht ;)
 
Dieser Trend mit der Überdrüber Political Correctness und Diversity um jeden Preis ist auch erst 3, 4 Jahre alt und wird hoffentlich bald wieder abflauen.
 
Zumindest für den Autoren scheint es sich zu lohnen, denn im amerikanischen Amazon.com ist er auf Platz 3 der Fantasy Autoren derzeit. Vor ein paar Tagen wohl noch Platz 2
 
Mal an alle gefragt: Glaubt ihr auch, dass dieser Trend bald wieder abflaut? :verwirrt:

Abflauen weiß ich nicht, aber was ich in der Tat hoffe, ist, dass man sich weiterentwickelt. Grundsätzlich spricht ja nichts gegen Diversität. Ich glaube aber, dass es viel bessere und nicht so unnatürlich forcierte Möglichkeiten gibt, so etwas einzuhalten. Was aber wohl sicherlich abflauen wird, ist, weil es jetzt schon häufig in der Kritik stand, ist das Verwenden diverser Casts bei Settings, zu denen diese Diversität nun einmal wirklich nicht passt.
 
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Icj glaube einfach, dass aktuelle Problem liegt darin, dass 90% (so dahin gesagt) der Filme Adaptionen und Fortsetzungen sind, aus einer Zeit in der es kein Problem war, dass fast alle Weiß und der Hauptcast Männlich ist wohingegen die Frau nur als Love Interest dient.

Nun möchte man Diversität einbringen, das Ursprüngliche Material bietet diese aber nicht, also muss was verändert werden.

Dadurch wirkt es zum einen sowieso schon forciert und da wir bei dieser Entwickling nun am Anfang sind und die Verantwortlichen auch eine Änderung haben wollen, forcieren sie es natürlich aktuell auch mit Nachdruck.
Auch will man aktuell sicher nicht der Filmemacher sein, der die Diversität außer scht lässt.

Das trifftt jetzt alle Filme wobei es mal mehr mal weniger passt.

Ich denke es wird in sofern abflauen, dass man irgendwann anfängt mehr zu diferenzieren: da passt es, da nicht.
Da es irgendwann einfach kein Vorherrschendes Bild mehr geben wird, hinzu kommen halt auch Adaptionen von neueren Werken, die von vorn herein etwas moderner in der Hinsicht waren und so wird es dann irgendwann zur Normalität werden und zurückkehre
 
GRR Martin hat es eigentlich ganz gut auf den Punkt getroffen. "Die meisten Fantasy Schriftsteller sind halt eben weiss".

Man zieht ja als Schreiber viele Einflüsse aus seiner Umgebung und seiner Region, dementsprechend schreibt man dann auch. Es gibt aber mittlerweile definitiv mehr Fantasy Werke aus anderen Kulturen als noch vor 10-20 Jahren. Vllt. sollten Netflix und co. sich einfach darauf fokussieren und Geschichten adaptieren ,die auch tatsächlich von Menschen aus anderen/farbigen Kulturen geschrieben sind, anstatt gefühlt jede europäische Adaption durch "political correctness" auf links zu drehen.
 
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Wenn die Handlung globaler ist, ist es auch kein Problem. So gehört die Diversity bei "Last Airbender" einfach dazu. Bei "The Dragon Prince" stört es aber, dass in einem europäisch angehauchten mittelalterlichen Reich der König und gefühlt 50 Prozent seiner Gefolgschaft Schwarze sind.

Noch schlimmer ist es, wenn man anfängt die tatsächliche Geschichte umzuschreiben. Sag nur Jean D'Arc als Schwarze. Würde gerne die ganzen Leute, die die Kritik daran als "rassistisch motiviert" abtun und meinen, das falle unter "künstlerische Freiheit" sehen, wie sie darauf reagieren, wenn jemand aus "künstlerischen Freiheit" einen weißen Martin Luther King castet ;).

Dass die andere Richtung (klassisches "White-Washing") genauso nervtötend ist, zeigt der Realfilm "Ghost in the Shell", wo es einfach Schwachsinn ist, wenn man so gut wie keine Asiaten in Japan sieht. Oder die ganzen älteren Produktionen, wo man in Afrika, im Nahen Osten usw. nur Weiße sieht (hab erst vor kurzem wieder die Kara-Ben-Nemsi-Filme mit Lex Barker gesehen).

Eigentlich hatte ich geglaubt, wir haben diese rassistischen Zeiten hinter uns gelassen. Doch Hollywood macht aktuell eher den Eindruck, als habe man White Whashing einfach gegen Black/Diversity Whasing ausgetauscht. Der Grund dafür ist aber genauso rassistisch wie damals: Man castet Leute auf Grund ihrer Hautfarbe, egal ob sie in das ausgewählte Setting passen, weil man glaubt, dass das Publikum diese sehen will.

Als Filmemacher muss man sich IMO einfach entscheiden, welches Setting man haben möchte und dann diesem entsprechend casten / zeichnen. Alles andere reißt nur aus der Erzählung raus und wirkt wie ein Fremdkörper.
 
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Hier ein paar interessante Zeilen:

Lauren Schmidt Hissrich:

"Even for me, I told the panel I was not a fantasy writer, wouldn’t have called myself one. But the truth is good fantasy relates to real-life, right? It’s not about fantasy at all, it’s about what’s happening in a real and grounded way. It’s about family and monsters."

I think it is impossible to write a fantasy without relating the current real world to it. The good news is that these books are incredibly political. They deal with racism, they deal with xenophobia, they deal with feminism.”

Ich hab da ein ganz mieses Gefühl...
 
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