Tagespolitik allgemein

Da möge mir doch bitte jemand erklären was das für einen Unterschied macht ob ich Home-Office mache oder meinen Job im Büro mache.

@Agustin Prada gibt dir da schon direkt die Antwort. von den über 800Mio Tonnen CO2-Equivalenten / Jahr in Deutschland entfallen 162Mio auf den Straßenverkehr. Weniger fahren = besser.

ich hätte über dieses Mädchen und über die,die ihre Fäden steuern noch unendlich viel zu sagen.
Steuert überhaupt jemand "ihre Fäden"? Da hätte ich gerne sachdienliche Hinweise. Diese Aussagen liest man ja durchaus mal. Habe leider noch keinen Beweis dafür gefunden. Kannst du mir deine Quelle dazu benennen? :)

Aber die jüngere Vergangenheit hat mich gelehrt in diesem Forum besser zu schweigen.
Das kann ich mir jetzt nicht verkneifen: Weil du dich ansonsten mit Tatsachen auseinander setzen musst? Spaß beiseite: Unterm Strich kann ich mir vorstellen, das wir und viele andere das gleiche Ziel haben - nämlich unseren Nachfolgern ein gutes Leben zu ermöglichen.

Zu Greta und ihren Anhängern fällt mir,auch aus wissenschaftlicher Sicht und aus der Sicht auf das eigene Benehmen ihrer Jünger nur eines ein :
Also erstmal der Bezug "Anhänger" und "Jünger" sind eindeutig religiös konnotiert. D.h. ich interpretiere aufgrund dessen in deine Aussage hinein, dass du das ganze Thema "menschengemachter Klimawandel, Deadline bis das Klima kippt" eher als Religion / Glauben denn als Fakt siehst.

Dann: "wissenschaftliche Sicht" => Was fällt dir denn aus wissenschaftlicher Sicht dazu ein? Das würde mich wirklich sehr interessieren.

"auf das eigene Benehmen ihrer Jünger" => Es ist nunmal so, dass man nicht unfehlbar sein muss, um Missstände anzuprangern. Das Problem mit gesellschaftlichen Missständen ist nunmal , dass die gesamte* Gesellschaft sich nicht so verhält, wie man es sich wünscht bzw. wie es möglicherweise besser wäre. Der erste Schritt zur Behebung von Missständen ist jedoch, diese auch als solche zu identifizieren und zu benennen. (*oder ein signifikanter Anteil). Wenn man selber in gesellschaftliche Probleme involviert ist, darf man sie trotzdem ansprechen!


Deutschland ist nur für den Ausstoß an CO 2 weltweit mit 2,3% verantwortlich
Herrlich. Deutschland ist bezogen auf den CO2-Ausstoß mit diesen "nur" 2,3% auf Platz 6 im Länderranking der größten CO2-Verursacher. Rechnet man das jetzt mal auf die Bevölkerung beider Länder um, also "Pro Kopf", denn das ist die relevantere Zahl hier, dann liegt Deutschland bei 8,89 Tonnen CO2 / Jahr und China mit pro Kopf bei 7,54 Tonnen CO2 / Jahr. Indien hat übrigens nur 1,73 Tonnen CO2 / Kopf, die Amis haben über 16 Tonnen CO2 / pro Kopf und Jahr. Im Schnitt liegt der weltweite Verbrauch von CO2 übrigens pro Kopf und Jahr bei rund 4,8 Tonnen (https://de.statista.com/statistik/d...e/co2-emissionen-weltweit-pro-kopf-seit-1990/)

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Quelle: https://de.statista.com/statistik/d...e/die-zehn-groessten-c02-emittenten-weltweit/

Desweiteren sagen viele Experten das gerade der Flugverkehr eher gering am CO 2 Ausst0ß schuld ist.
Oftmals wird hier vergessen, dass in den dt. CO2-Statistiken nur Inlandsflüge berücksichtigt werden. Von Deutschland ausgehende Flüge werden gesondert gelistet und nicht mit reingerechnet. Dann ließt sich die Statistik nicht mehr ganz so gut: Sind dann 29Mio Tonnen CO2/Jahr mehr. Wenn man das wieder pro Kopf und Jahr umrechnet ... Zudem sehen Studien trotz des kumulierten CO2-AUsstoßes der internationalen Luftfahrt die Kondensstreifen als noch größeres Problem an, da die Auswirkungen auf das Klima noch größer sind. Hier eine Abhandlung vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) dazu: https://www.atmos-chem-phys.net/19/8163/2019/

Zudem wird es durchaus deutlich, dass es viele (Lebens-)bereiche gibt, in denen wir handeln müssen. Es gibt hier ein "Entweder dieses oder jenes muss sich ändern" - Beim Klimaschutz muss jede Chance auf Verbesserung genutzt werden, sonst wars das mit der Zukunft unserer Kinder.

Andere Staaten wie China,USA und Indien lachen uns aus.
China lacht höchstens über unsere Unfähigkeit. China ist das fortschrittlichste Land in Bezug auf den Ausbau / Einsatz von regenerativen Energien. Siehe Grafik unten https://www.dw.com/de/erneuerbare-energien-china-übernimmt-europas-vorreitterrolle/a-42291799
Andersherum haben wir in den letzten Jahren 80.000 Arbeitsplätze in den erneuerbaren Energien abgebaut.

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Aber bitte nur wenn sie untermauert und ehrlich gemeint ist. Heuchelei mit denen die Freitags die Schule schwänzen und jetzt nach Malle,Griechenland,Türkei oder Ceylon geflogen sind gehört allerdings nicht dazu.

Apropos. Die Streiks gehen trotz Ferien weiter. Es scheinen wohl nicht doch alle weggeflogen zu sein.
 
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Schon allein aus dem Grund der in dem Spiegel-Artikel auch ausgeführt wird,wäre ich dafür Inlandsflüge einzuschränken bzw. zu unterlassen.

Ein weiteres Argument, besser aufs Flugzeug zu verzichten, ist die Klimawirkung über das CO2 hinaus. Denn nicht nur die direkten Emissionen belasten das Klima. Eine weitaus größere Rolle könnten Kondensstreifen spielen, haben Forscher aus Köln gerade in einer Untersuchung gezeigt: Der Wasserdampf und der Ruß aus den Abgasen der Flugzeuge bilden in gut acht Kilometer Höhe Eiswolken, die verhindern, dass Wärme von der Erde ins All abgestrahlt wird. Der Einfluss auf das Klima durch die künstlichen Wolken droht sich zu verdreifachen, warnen die Forscher.
 
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Steuert überhaupt jemand "ihre Fäden"? Da hätte ich gerne sachdienliche Hinweise. Diese Aussagen liest man ja durchaus mal. Habe leider noch keinen Beweis dafür gefunden. Kannst du mir deine Quelle dazu benennen?

Dass die Eltern Thunberg ein bisschen fragwürdig mit ihren familiären Problemen und eben auch Greta umgehen, ist ja nun nicht mehr nur ein Hirngespinst von Klimawandelleugnern.
Das ist auch bei eher linken und klimapolitik-freundlichen Rezipienten angekommen, wie z.B. die aggregierten Kritiken auf Perlentaucher.de zum autobiografischen Buch "Szenen aus dem Herzen" von Gretas Mutter zeigen. Da wären z.B. die Rezensionen der TAZ oder der SZ, jetzt nicht die klassisch rechts-konservativen Zeitungen, die beide zu Bedenken geben, dass Gretas Eltern ihre Familienkrise für repräsentativ für die Menschheit halten und ihre Tochter verklären. Die Häme voll religiöser Vokabeln kommt also nicht zuerst von Kritikern wie Jedihammer, sondern zuerst aus dem Hause Thunberg, das Greta gerne so sehen möchte. Dass die Thunbergs auch keine Normalos sind, sondern schwedische Prominenz, die von der medialen Aufmerksamkeit profitiert kann man auch gerne erwähnen, das ist in Deutschland evtl. auch nicht bekannt. Ob das ein "Fäden ziehen" ist, oder nicht vielleicht ein Vor-den-Karren-spannen muss man dann sehen.

Das alles bedeutet natürlich nicht, dass Greta Blödsinn redet, aber solche Kritik an ihr einfach generell in die rechte Ecke zu wischen leistet im Zweifel der noch rechteren Ecke Vorschub.
Ich hab mal gehört, es soll auch möglich sein, die Argumente von Greta personenunabhängig zu untersuchen ohne gleich in die Lobeshymnen ihrer Familie oder die persönlichen Verrisse einzustimmen. So quasi wissenschaftlich, faktenbasiert, wie das eine zivilisierte Gesellschaft von mündigen Bürgern erwartet. Auch wenn das nicht so viele Clicks und Likes bringt.
 
Der Chef der LINKE, Bernd Riexinger will die Fluggesellschaften in sozialistischer Manier verstaatlichen.
Dazu mal ein sehr guter Kommentar aus der FAZ.

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/sozialistischer-quatsch-16305362.html

Auch sollte Riexinger mal nach Venezuela schauen. Da sieht er sehr gut wie die staatliche Stromversorgung im Sozialismus klappt.

Lassen wir die Airlines mal raus.
Bis Anfang der 1990 war Wasser, Strom, Post, Bahn doch in öffentlicher Hand, also verstaatlicht. Erinnerst du dich an irgendwelche Engpässe? Ich nicht.

Seien wir ehrlich: man kann Venezuela nicht mit Deutschland vergleichen. Persönlich hätte ich nix dagegen wenn zumindest Strom und wasser wieder in den Händen des Staates liegen würden
 
So, so, Fluggesellschaften gehören also in staatliche Hand. Und der Staat selbstverständlich in die Hände der Linkspartei, die dann nach bewährten Muster entscheiden kann, wer wann wohin mit dem neuen VEB Interlufhansa fliegen darf. Parteimitglieder und weitere Stützen des Sozialismus selbstverständlich bevorzugt. Läuft das dann ähnlich wie beim Trabi oder Auslandsreisen, dass man mindestens 5 Jahre im Voraus einen Antrag stellen und eine tadellose staatsbürgerliche Gesinnung nachweisen muss? Sind Reisen auch ins kapitalistische Ausland gestattet oder ist maximal noch Kuba drin?

Pardon für den spitzfindigen Tonfall, aber was angesichts der realen und ernst zu nehmenden menschengemachten Klimaveränderungen für Konzepte aus der Mottenkiste geholt werden, erstaunt doch reichlich. Ganz besonders angesichts der ökonomischen und ökologischen Bilanz der von der Vorgängerpartei der Linken regierten DDR. Staatliche Monopolbetriebe ohne irgendeinen Konkurrenzdruck, dass die eine bessere Wirkung auf die Umwelt haben, darf bezweifelt werden.
 
Lassen wir die Airlines mal raus.
Bis Anfang der 1990 war Wasser, Strom, Post, Bahn doch in öffentlicher Hand, also verstaatlicht. Erinnerst du dich an irgendwelche Engpässe? Ich nicht.

Naja,wo Du Recht hast hast Du Recht.
Es weiß hier wohl keiner besser als ich das die Post als behörde um Längen besser lief als jetzt das jetzt der Fall ist.
Allerdings sei eines gesagt : Die Behandlung der Mitarbeiter war damals schon fast ebenso rücksichtslos wie heute. Wir hatten damals das sogenannte Hell/Dunkel.
Das bedeutete: Von Morgens um 6 bis 12 Uhr Mittags Frühdienst. Und von Abends 20 Uhr bis Morgens 7 Uhr Nachtdienst. Wohlgemerkt,am selben Tag.
Und gerade beim Wasser,was ja das lebenswichtigste Element ist, stimme ich Dir ausdrücklich zu. Das MUß in staatlicher Hand bleiben. Daran sollte niemand verdienen dürfen.
Aber eine Fluggesellschaft ist doch etwas anderes.
Ich bezweifle auch das es Riexinger darum geht. der will m.M.n nach nur den Grundstein legen zu einer staatlichen Planwirtschaft a la 1945 bis 1990.


Seien wir ehrlich: man kann Venezuela nicht mit Deutschland vergleichen.

Nach drei Jahren erneuten Sozialismus wie er ihn sich wünscht wäre das wahrscheinlich nicht mehr so.
 
Staatliche Monopolbetriebe ohne irgendeinen Konkurrenzdruck, dass die eine bessere Wirkung auf die Umwelt haben, darf bezweifelt werden.

Man vergisst halt, dass der Wettbewerb in der Wirtschaft am ehesten gute umweltschonende Konzepte liefern wird (gutes Beispiel der neue Mercedes GLC F-Cell). Und keine linken Spinner ohne irgendeinen Plan von irgendwas außer ihrem manischen Kontrollzwang.
 
Auch sollte Riexinger mal nach Venezuela schauen. Da sieht er sehr gut wie die staatliche Stromversorgung im Sozialismus klappt.

Und in Frankreich sieht man wie gut privatisierte Wasserversorgung klappt. Nicht.

Ich denke, sowohl Planwirtschaft in allen Wirtschaftszweigen als auch ein entfesselter Markt ohne jegliche staatliche Kontrolle sind nicht gut. Fluggesellschaften zu verstaatlichen halte ich zwar für Blödsinn, bei Strom, Wasser und Gesundheit könnte ich es mir aber vorstellen.

Grüße,
Aiden
 
Man vergisst halt, dass der Wettbewerb in der Wirtschaft am ehesten gute umweltschonende Konzepte liefern wird (gutes Beispiel der neue Mercedes GLC F-Cell). Und keine linken Spinner ohne irgendeinen Plan von irgendwas außer ihrem manischen Kontrollzwang.

Das stimmt durchaus, man sollte aber auch politischen und öffentlichen Druck nicht vergessen. Über Steuern bzw. Erleichterungen und andere Lenkungsmechanismen können umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen durchaus gefördert werden und es ist auch vollkommen legitim, dass man über Proteste den Ansporn für Politik und Wirtschaft erhöht und das eigene Konsumverhalten entsprechend anpasst. Das ist alles in Ordnung und wichtig, was hingegen nicht richtig ist, ist die Vorstellung, wenn man nur alles in staatliche Hände zwingt (ein Staat, der im Fall Deutschlands nicht einmal einen Flughafen bauen kann), würde es für die Umwelt bessere Ergebnisse geben.

EDIT: Staatliche Grundversorgung mit privaten Alternativen halte ich für ein Modell, über das man zumindest diskutieren kann. Bestes Beispiel: Die Bahn. Angeblich privatisiert, de facto aber immer noch ein Staatsbetrieb, der diese privilegierte Stellung und ihr Monopol gnadenlos ausnutzt (man denke an das Theater um Flixbus) und so trotz schlechtem Service ohne Alternativen dasteht. Besser wäre eine staatliche Bahn, die mit privaten Anbietern auf Augenhöhe konkurriert, so dass man als Kunde Wahlfreiheit hat.
 
Sind Reisen auch ins kapitalistische Ausland gestattet oder ist maximal noch Kuba drin?

Natürlich ist dann Kuba noch drin. Und zwar zu Sparpreis. Denn um einen sozialistischen Bruderstaat zu besuchen ist der CO2 Ausstoß egal.

von der Vorgängerpartei der Linken regierten DDR.

Nicht Vorgängerpartei. Gleiche Partei.:klugs.
Sagen sie ja selber.

Man vergisst halt, dass der Wettbewerb in der Wirtschaft am ehesten gute umweltschonende Konzepte liefern wird (gutes Beispiel der neue Mercedes GLC F-Cell). Und keine linken Spinner ohne irgendeinen Plan von irgendwas außer ihrem manischen Kontrollzwang.

Ich denke auch das der Klimawandel einen sehr gesunden Wettbewerb darüber entfachen wird wer was umweltfreundlicher machen kann.
 
Ich denke auch das der Klimawandel einen sehr gesunden Wettbewerb darüber entfachen wird wer was umweltfreundlicher machen kann.

Hat dieser "Wettbewerb" eigentlich schon begonnen? Der Club of Rome redet immerhin schon seit den 80ern darüber und eine Enquete Kommission hat in Deutschland schon 1993 festgestellt, dass Deutschland umweltfreundlicher werden muss. Damals war der Ausstoß von 1989/1990 die Grundlage und man sprach von eine Reduktion um mindestens 30%. (Das Abwickeln der DDR brachte nebenbei bemerkt 15%, was die Kohl-Regierung als ausreichend ansah.)

Grüße,
Aiden
 
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Die deutsche Industrie (ganze besondern Automobil und Energie) hat gerade in den letzten Jahrzehnten ganz schön Federn gelassen. In diesen Sektoren war Deutschland mal unangefochtener Innovationsmotor. Das ist heute nicht mehr der Fall, das gaben auch die Vorstandschefs von VW (Diess) und Mercedes (Zetsche) unumwunden zu. Innovationsbremse war hier eine unheilige Allianz von Lobbyismus und hörigen Politikern.
 
In diesen Sektoren war Deutschland mal unangefochtener Innovationsmotor.

Und man darf nicht vergessen, dass die größten Fortschritte in einer Zeit gemacht wurden, als fossile Brennstoffe viel, viel teurer waren. Ich erinnere mich noch genau daran, was für 'ne Sensation die Wasserstoffzelle mal war und das wir uns praktisch ein ganzes Schuljahr nur damit beschäftigt haben, im Physikunterricht. Darum bin ich persönlich einer CO2-Steuer und einer Verteuerung von fossilen Brennstoffen auch nicht abgeneigt...
 
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