Lothal

[Lothal / Kalderberg / Tempel / Vor der zerstörten Anomalie] mit Kestrel, Zoey, Craton und Sane; Weiter vorne: Ribanna Sarah und Kivax und Iwn (gefesselt)

Die Druckwelle war sehr heftig gewesen und hatte den Nautolaner gut einige Meter durch die Luft geschleudert. Q'Tahem hatte erwartet, dass die Zerstörung der Kugel viel Kraft auslösen würde, aber dennoch hatte er zu langsam reagiert und hatte seinen Flug nicht so gut lenken können. Der Aufschlag auf den harten Boden trieb dem jungen Ritter die Luft aus den Lungen und einige Sekunden lag er mit offenem Mund auf dem Rücken. Glücklicherweise hatte er sich beim Aufprall nicht überschlagen oder war auf seiner verletzten Hand gelandet, daher war sein Handgelenk nicht weiter in Mitleidenschaft geraten.
Q'Tahem lag noch nicht lange da, da kam Craton zu ihm geeilt und überprüfte, wie es ihm ging.
Er sagte zwar nichts, aber der Blick des Mirialaners sprach Bände.


Mir.. geht es gut…

, sprach er, während er sich aufrichtete und sich umsah. Außer ihm lag niemand auf dem Boden. Aber die Anomalie war vollständig verschwunden
Nur noch rauer Fels war an der Stelle zu sehen, wo zuvor die Membran gewesen war.

Kestrel meinte, dass sie schnell zu Ribanna und Sarah sollten, denn ihr war unwohl, sie so lange alleine zu lassen.
Der Nautolaner nickte, sie sollten schnell aufbrechen. Er wollte auch so schnell es ging zu Anakin. Wer wusste wie es ihm bei diesen Gaunern erging!
Schnell eilten sie zu Ribanna und Sarah. Von weitem konnte man bereits erkennen, dass die Padawan ihr Lichtschwert aktiviert hatte. Das gefiel dem Nautolaner nicht! Hatten die Schmuggler den beiden Schwierigkeiten bereitet? War vielleicht einer der beiden verletzt worden?
Dem schien jedoch nicht so. Die Padawan bedrohte die Schmuggler mit ihrem Lichtschwert, damit diese nichts voreiligen taten. Skeptisch sah er Ribanna an. Das bereitete ihm etwas Sorgen, aber damit war er sicherlich nicht der einzige!


Alles in Ordnung bei euch?... Habt ihr etwas herausfinden können?

, fragte er die beiden und beäugte dabei den Devaronianer und den Weequay.

Außer dass sie keine Ahnung von sozialem Benehmen haben, nein, leider nichts…

, antwortete ihm Sarah.

Sie sollten keine Zeit verlieren und möglichst schnell weiter. Nur wie brachten sie diese Schmuggler mit hier raus?


Wir sollten nicht viel Zeit verlieren! Wer weiß was die mit Anakin machen!

Das Wasser war in der Zwischenzeit weiter angestiegen und ging ihm nun bis circa zu seiner Brust. Er holte sich seinen Rucksack von der Luftmatratze, die er Ribanna zuvor zum Üben gegeben hatte.

[Lothal / Kalderberg / Tempel / Auf dem Weg zum Ausgang] mit Kestrel, Zoey, Craton, Sane, Ribanna, Sarah und Kivax und Iwn (gefesselt)
 
[Lothal/Expedition/Basislager] Anakin, Cik, Torc, weitere Schatzjäger

Die Twi'lek schien die Lothal-Katze niedlich zu finden. Doch so wie es aussah, suchten sie irgendwas. Er konnte sich vorstellen, dass sie hinter den Jedi her waren. Cik ordnete an, dass Anakin zurück ins Schiff gehen und von den Zwillingen (Ikarus / Markus) begleitet werden sollte. Er nahm daraufhin die Katze und ging, gefolgt von den Zwillingen, ins Schiff. Er hoffte, dass sein Meister und die restliche Gruppe nicht in zu großen Schwierigkeiten waren. Zudem fragte er sich, ob den Piraten Anakin's Lichtschwert aufgefallen war.

[Lothal/Expedition/Aufenthaltsraum] Anakin, Ikarus, Markus
 
| Outerrim-Territorien – Lothal-System – Lothal – Kaldenberg – halb überflutete Höhle | Craton Minara, Sane, Lady Zoey Liviana, Q'Tahem, Kestrel​

Auf seine Befürchtung, das seine und damit auch ihre Tarnung durch die Neuankömmlinge in Gefahr sei, reagierte zunächst unwirsch und befahl ihm dann im falle des Falles sie auszuschalten. Das dies wieder Fragen aufwerfen würde, behielt er lieber für sich, aber er würde etwaigen toten keine Träne nachweinen. Was das töten betraf fühlte er sich erstaunlich im Einklang mit sich selbst. Dann hatten die Jedi das Artefakt zerstört und Krach und Helligkeit war auf sie eingestürmt. Der Nautolaner war die Treppenstufen hinab geworfen worden, vermutlich von der Wucht als sich die Macht aus dem Objekt, das als Ankerpunkt gedient haben musste gelöst hatte. Craton eilte zu ihm, weitere verletzte wären schlechte Nachrichten gewesen, doch Q'Tahem schien es nach eigener Aussage gut zu gehen. Nach dieser Aussage und einer oberflächlichen Begutachtung, reichte der Mirialaner dem Jedi die Hand um ihm beim Aufstehen behilflich zu sein. Zoey vermeldete das die Anomalie fort sei und das man jetzt nach Ribanna sehen sollte und auch Kestrel stimmte dem zu.

Und so machte man sich auf den Weg in die sich langsam wieder mit Wasser füllenden Tunnel. Weiter vorne konnte man Licht sehen, was sich beim Näherkommen als Schein eines Lichtschwertes herausstellte. Der Nautolaner fragte die Agentin, ob alles in Ordnung sie und ob man etwas aus den Beiden heraus bekommen hatte. Die Erwiderung, dass die beiden keine Manieren hätten, ging für den Mirialaner und ehemaligen Schmuggler fast unter. Denn er konnte in den Augen des Devaronianers, Kivax wenn er sich recht erinnerte die Erkenntnis keimen sehen das der grün-häutige da vor ihm eigentlich seiner Zunft angehörte. Der Nautolaner begann sich lautstark sorgen um seinen Padawan zu machen, was Craton als Chance ergriff, er zog seinen Blaster und watete durch das nun schon Brust hohe Wasser auf die beiden Gefangenen zu. Mit einem bösen Grinsen und etwas Gewalt schob er dem Devaronianer den Lauf des Blasters in den Mund. Und dann begann er Fragen zu stellen, wobei er immer wieder zwischen Huttisch und Basic wechselte.


"Pean woha uba dotkohu woy cay bu bukee?" ("Was habt ihr Bastarde mit dem Jungen gemacht?) "Raus mit der Sprache! Wo habt ihr ihn versteckt? Jee duotwae bai uba whao uba gee woy kaa bai jen!..." ("Ich schwöre euch wenn ihr ihm was angetan habt!...")

Man konnte förmlich die Panik die von den Beiden ausging wie ein schweres Parfüm das in der Luft lag riechen, vor allem weil Craton bei jedem Satz den Lauf des Blasters tiefer in den Rachen des gehörnten getrieben hatte. Die Muskeln des Mirialaners zitterten vor Anspannung und wegen des militärischen Aufputschmittels das in seiner Blutbahn zirkulierte. Sein Finger lag schon auf dem Abzug des Blasters, als sich seine Augen zu schlitzen zusammen zogen. Sein Kopf wanderte langsam zu dem Weequai und er hoffte das nicht im nächsten Moment jemand eingreifen würde.

"Los raus mit der Sprache..."

Er zog den Abzug des Blasters durch, ohne hinzusehen, löste sich der Karmesinrote strahl aus gehärtetem Licht. Kurz war der rote Blitz hinter den Augen des Devaronianers zu sehen, bevor sich der hintere Teil seine Schädels förmlich auflöste. Craton merkte das Gewicht des nun leblosen Körpers der noch auf dem Lauf des Blasters hing, doch er nahm weder den Arm runter noch den Blick von dem Weequai.

"Oder willst du sein Schicksal teilen?"

Kam es mehr geknurrt als gesprochen von dem Sith-Schüler und um ihn herum wurde das Wasser wärmer, ob das vom Blut des erschossenen oder dem Weequai kam konnte der Mirialaner nicht sagen.

Wenn der Weequai nicht gefesselt gewesen wäre hätte er wohl die Arme abwehren gehoben doch zumindest schaffte er es ein unter Gestotter ein paar Worte hervor zu würgen:


"Nein... man... ich... alter.... Zwanzig, hälfte.... Puh. Wir waren Zwanzig und der blonde bukee (Junge) sollte... ist... wuona doi ree bu (draußen bei den)... Raumern... Tarek ist hier der Pinbipa (Chef)."

"Na bitte geht doch, war doch gar nicht so schwer. Möchte noch jemand von euch ihn was fragen? Ich glaube er hat gerade seine Manieren und seine Erinnerung wieder gefunden."


Während der Weequai ausgepackt hatte, hatte der Mirialaner den Arm wieder herunter genommen und die Leblose Körper war in das Wasser gestürzt. Craton konnte förmlich spüren wie der Schatten in ihm mit ihm zufrieden war, was man anscheinend nicht vom Rest der Gruppe sagen konnte. War es entsetzen was er bei ihnen sehen konnte? Schock? Ekel? Bestürzung? Gut es hatte sicher keiner außer seiner Meisterin damit gerechnet das er so etwas tuen würde. Und auch sie nicht das es so rasch geschehen würde. Zu mindesten mussten sie so keine zwei Gefangenen aus diesem Berg schaffen.


| Outerrim-Territorien – Lothal-System – Lothal – Kaldenberg – halb überflutete Gang | Craton Minara, Sane, Lady Zoey Liviana, Kestrel, Sahra, Ribanna, Q'Tahem, Iwn, Leiche von Kivax​
 
Lothal / im Kalderberg/ Sane, Zoey, Craton, Kestrel, Q

Jetzt galt es, keine Zeit mehr zu verlieren. Mit jeder Minute, die sie zusätzlich vertrödelten, könnte Anakin etwas Schlimmes zustoßen. Sane war sich sicher, dass sie die Neuankömmlinge nicht unterschätzen durften. Wenn die dazu bereit waren, ein Camp zu stürmen und dort ein krankes Kind in ihre Gewalt zu bringen, dann hatten sie vielleicht noch extremere Methoden parat. Sie mussten sich auf das Schlimmste einstellen. Ihr einziger Trumpf waren ihre eigenen Gefangenen: Q war weitsichtig genug gewesen, um zwei Schmuggler gefangen zu nehmen, anstatt sie direkt zu töten. Das war gut. Sobald sie die Lage sondiert hatten, konnten sie womöglich mit den Geiselnehmern in Kontakt treten und verhandeln. Wenn die nur auf Credits aus waren, konnten sie die Bande vielleicht auch mit einem gewissen Anreiz dazu bewegen, Anakin freizugeben und abzuhauen.

Die Gruppe stapfte durchs Wasser. Viel Möglichkeiten, sich zu verirren, gab es auf diesem Weg nicht: Ein Pfad schlängelte sich wieder zurück, tiefer in den Berg. Sane war sich gar nicht so sicher, was er lieber mochte. Die verrückte Welt mit der Droidenarmee oder die Tatsache, hier tief unter einem Felsen in der Dunkelheit herumzuirren. Beides hatte seine Vor- und Nachteile. Als sie um eine leichte Biegung kamen, sagen sie das leuchtende Lichtschwert von Ribanna und im Dunkeln daneben konnte er auch Sarah erkennen. Ihm fiel ein Stein vom Herzen. Den beiden ging es auf den ersten Blick gut. Sane watete schnell durch das Wasser auf die Agentin zu. Sie habe nichts herausfinden können, was die beiden Schmuggler betraf. Sane warf schnell einen Blick auf die beiden, die nur wenige Meter von ihnen entfernt standen und die Gruppe verdrießlich musterten.

"Geht es dir wirklich gut? Du blutest."

Ihm war ein kleines, rotes Rinnsal aufgefallen, dass über Sarahs Schläfe floss und sich in kleinen Tropfen an ihrem Kinn sammelte.

"Es hat vorhin eine starke Explosion gegeben, da haben sich ein paar Steine aus der Decke gelöst. Halb so wild, wirklich."

"Das waren Q und Meisterin Skyfly. Sie haben die Membran zerstört."

Sane konnte im Dunkeln erkennen, wie seine ehemalige Kameradin eine Augenbraue nach oben zog. War sie damit nicht einverstanden? Doch so schnell wie die Regung kam, war sie wieder weg. Vielleicht hatte er sich auch geirrt und das Licht der Lampen und der Lichtschwerter hatte sich nur unglücklich im Wasser gespiegelt. Als ein gedämpfter Schuss plötzlich das ruhige Plätschern des steigenden Wasserspiegels durchschnitt, wirbelte Sane herum, die Hand am eigenen Blaster. Hatten ihre Gefangene Verstärkung bekommen? Hektisch suchte er den erhellten Bereich ab, konnte aber keine Verstärkung ausmachen. Nur Craton, der gerade einen der leblos wirkenden Schmuggler achtlos ins Wasser gleiten lies. Der Körper ging sofort unter. Von hier an war es ein leichtes, eins und eins zusammen zu zählen. Wut kochte in Sane hoch und er watete zielstrebig zu dem Praktikanten.

"Was stimmt mit dir nicht?"

Wütend griff Sane nach dem Blaster. Craton hatte offensichtlich die Kontrolle über sich verloren. Das irre Lachen vorhin, das Hinrichten eines wehrlosen Gefangenen und damit die Gefährdung von Anakin hatten das Fass zum überlaufen gebracht. Er zog den Blaster an sich, doch der Mirialaner begann sich plötzlich zu wehren. Sane zog kräftiger, versuchte mit der anderen Hand den Griff von Craton zu lösen. Erkannte er nicht, dass er aktuell eine Gefahr für sie alle darstellte? Plötzlich ging ein Ruck durch die Waffe. Sane spürte einen dumpfen, warmen Schlag gegen die Brust, während sein gesamter Körper erzitterte. Überrascht hielt er inne und schaute verdutzt Craton an. Auf das warme Gefühl folgte Kälte. Er konnte spüren, wie sein Körper langsam in das dunkle Wasser glitt. Dann wurde es schwarz um ihn.

Lothal / im Kalderberg/ Sane, Zoey, Craton, Kestrel, Q, Ribanna, Sarah, Schatzjäger
 
Lothal / im Kalderberg/ Sane, Zoey, Craton, Kestrel, Q, Ribanna, Sarah, Schatzjäger

Keinem war etwas geschehen. Die Anomalie war verschwunden und trotz der heftigen Wucht der Explosion ging es allen gut. Vor allem um Q'Tahem hatte sie sich Sorgen gemacht, welcher den Sturz nicht so gut abgefedert bekommen hatte wie sie. Es war jedoch alles gut und die Jedi-Meisterin atmete vorerst tief durch. Es ging dann zurück zu Ribanna und Sarah und den Schmugglern. Kestrel lief ganz hinten in der Gruppe. Das Wasser war bereits wieder gestiegen und die Jedi suchte nebenbei nach brauchbaren Dingen. Schriften, Wandzeichnungen oder irgendetwas, was sie vielleicht durch Hektik immer wieder übersehen hatten. Immerhin musste sich der Ausflug doch lohnen, sonst hätten sie sich die Strapazen wirklich sparen können, wenn sie nicht ein Artefakt oder sonst irgendetwas fand! Doch es gab absolut nichts außer rauem Gestein oder Stalagmiten. Sie waren nicht im richtigen Teil des Tempels, dem war sich Kestrel sicher. Doch waren sie es je heute gewesen? Wohl möglich nicht und sie kratzen ständig nur an der "Oberfläche" des ganzen Konstrukts des Tempels. Es war ärgerlich und doch nicht so schnell zu ändern. Mit der Klinge ihres Lichtschwerts lief sie die Wände entlang. Suchte sie ab, suchte nach verwinkelten Eingängen und versuchte sich jene zu merken. Doch dann gab es plötzlich einen Schuss. Kestrel hielt erschrocken inne. Sie hatte keine Gefahr gespürt!? Was war da vorne los?! Schnell eilte die Jedi hinterher. Die Anderen waren bereits längst an der Stelle des Geschehens. Als Kestrel ankam sah sie einen toten Schmuggler im Wasser und Sane, der mit Craton rangelte. Und dann gab es erneut einen Schuss und Sane glitt bewusstlos ins Wasser. Jedem stand der Schreck ins Gesicht geschrieben.

"Was zum Teufel.... ."

Was war hier passiert?! Konnte man die Gruppe nicht eine Sekunde alleine lassen?! Die Jedi fing Sanes bewusstlosen Körper auf, ehe sein Kopf unter Wasser glitt. Blut quoll aus der Schusswunde und verteilte sich im Wasser und auf der hellen Tunika der Jedi.

"Verdammt..."

Erschrocken sah sie den verletzten Körper an, als ihr das Ausmaß seiner Verletzung bewusst wurde. Wieder wünschte sie sich Brianna mit ihren heilenden Fähigkeiten her, doch das nützte alles nichts. Sie musste es selbst versuchen. Er musste sofort raus aus dem Wasser! Er musste raus hier! Brauchte die Versorgung auf dem Schiff! Ein schneller Blick zu den Anderen verriet ihr, dass der Rest okay war. Dann sah sie zu Craton. Er wirkte nicht so, als ob er es absichtlich getan hatte. Ging also Gefahr von ihm aus für den Rest der Truppe? Kestrel hatte im Moment keine Zeit sich darüber Gedanken zu machen. Das musste alles später geklärt werden.

"Q'Tahem- kümmere dich um den Rest!"

Würde diese erfolglose Expedition nun doch einen Toten fordern!? Es gab immerhin schon einen toten Schmuggler... ein unnötiger Tod...was war nur passiert... . Kestrel griff mit der Macht nach Sanes Körper, um ihn tragen zu können und versuchte ihn zu wärmen und irgendwie am Leben zu halten. Mit der Macht verstärkte sie ihre Geschwindigkeit Richtung Ausgang. Doch es zog sich und sie rechnete nicht mit der eigenen Schwäche ihres Körpers. Sie war selbst verletzt, was sie nur zu gut wegstecken konnte, doch nun schrie ihr Körper nur noch so vor Schmerzen und Erschöpfung, dass die Jedi es nicht weiter ignorieren konnte. An einem trockenen Fels legte sie Sane nieder und setzte sich keuchend und schwitzend daneben. Er atmete nicht mehr!
Sofort begann die Jedi ihn zu beatmen, doch die Herz-Druckmassage gestaltete sich schwierig, denn er würde so umso mehr Blut verlieren. Kestrel's Mund war trocken vor Angst und Überforderung. Sie legte ihre Hand vorsichtig über seine Wunde und sein Herz und ließ die Macht fließen. Sie suchte die Blutung, stillte sie und konnte die kaputten Arterien schließen, welche für den starken Blutverlust verantwortlich waren. Danach massierte sie innerlich sein Herz. Nur allein durch die Macht. Danach wechselte sie zur Mund zu Mund Beatmung und wiederholte die Prozedur am Herz mit der Macht. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, als sich nichts tat. Die Anderen hatten sie mittlerweile eingeholt. Oder zumindest einige? Kestrel bekam kaum etwas um sich herum mit. Sie kämpfte um das Leben von Sane. Zumindest konnte kein schmutziges, kaltes Wasser ihre Arbeit im Moment stören.

Nach mehr als einer Minute begann Sane endlich wieder zu atmen. Kestrel atmete selbst auf und ihr war schwindelig. Er musste dringend in einen Bacta-Tank. Kestrel kramte in ihrem Gürtel schnell nach einer Bactasalbe und schmierte ihm diese auf die Wunde. Doch die inneren Verletzungen bedurften einer komplizierten Operation, die Kestrel durch die Macht nicht ersetzen konnte. Dafür kannte sie sich zu wenig mit der Medizin aus.

"Q'Tahem! Q'Tahem! Hilf mir ihn raus zu bringen! Ich bin zu geschwächt! Er muss dringend in Lothal Stadt in ein Krankenhaus! Ich habe ihn stabilisiert, aber mehr kann ich nicht tun. Trage ihn und ich bewache ihn mit der Macht."

Rief Kestrel ihm zu und es kam ihr vor wie ein böser Traum. Es war wie ein Dejavu. Nur diesmal war es Sane und nicht Ribanna und diesmal keine Parallelwelt. Und was wurde aus Anakin? Die Ereignisse überschlugen sich! Sie konnten nicht alle Aufgaben gleichzeitig meistern! Zuerst musste Sane gerettet werden.... . Sich aufzuteilen war eine Möglichkeit , doch konnte sie Ribanna und Sarah, Zoey und Craton allein damit beauftragen? Konnte man Craton überhaupt noch vertrauen? Ihm überhaupt etwas anvertrauen?! Kestrel sah zur restlichen Gruppe zurück. Blutverschmiert, geschwächt, blass und ausgelaugt. In ihrem Gesicht standen viele offene Fragen.

"Ribanna, Sarah, Zoey...könnt ihr nach Anakin suchen? Wir kommen so schnell wie möglich zurück?"

Lothal / im Kalderberg/ Sane, Zoey, Craton, Kestrel, Q, Ribanna, Sarah, Schatzjäger



 
Lothal, im Kalderberg, vor der Anomalie: Sane, Kestrel, Q`Tahem, Zoey und Craton, weiter weg: Ribanna, Sarah und 2 Gefangene


Es war alles gut gegangen. Die Anomalie hatte sich geschlossen und alle waren dadurch unversehrt geblieben. Die Verletzungen, die Kestrel schon hatte, reichten auch! Man gut, dass keine Neuen hinzugekommen waren. Nicht auszudenken!?

Man war sich schnell einig. Niemand wollte Ribanna und Sarah länger als nötig alleine mit den gefangenen Halunken und Ani länger in den Händen der Geiselnehmer lassen. Also zog der Trupp los. Man konnte sagen, sie waren guter Dinge und ein Hauch Optimismus schwang mit. Anfangs ging es noch kurze Zeit zu Fuß, dann musste man schwimmen. Zoey folgte Q`Tahem, der genau wusste, wo er die Zwei zurückgelassen hatte und Sane, den es wohl wegen Sarah besonders antrieb, was Zoey innerlich schmerzte. Zoey versuchte dicht hinter ihm zu bleiben. Zoeys Schüler war ganz vorne los geschwommen. Sie konnte ihn nicht sehen. Niemand konnte zu dieser Zeit ahnen, dass gleich das Chaos, die Megakatastrophe, ausbrechen würde. Im Grunde waren sie schon recht Katastrophen erprobt, doch das sollte alles Bisherige toppen und die Krone aufsetzen.

Noch war Zoey froh, dass die Anomalie geschlossen war und hoffte inständig, auch wirklich in ihrer realen Welt zu sein. Immerhin hatten alle auf Q`Tahem und seine logischen Schlussfolgerungen gehört!? Hoffentlich hatte er sich nicht geirrt!? Zoey schob den quälenden Gedanken, der unwiderruflich aufkam und zu Herzklopfen führte, resolut beiseite. Darum sollte sie sich erst einen Kopf machen, wenn es so war! Jetzt konnte sie eh nichts tun! Es hieß Abwarten und Tee trinken! Sie konzentrierte sich, um eine Biegung zu kommen, ohne an irgendwelchen Tropfsteinen hängen zu bleiben. Als sie um die Biegung kam, sah sie ein grelles Licht eines Jedilichtschwertes, mit dem Ribanna richtig sithisch die zwei Figuren in Schach hielt. Craton zog sich gerade aus dem Wasser und widmete sich sofort den beiden Gaunern. Plötzlich gab es einen lauten Schuss. Zoey zuckte gehörig zusammen. Was zum Henker war passiert? Sie eilte dorthin. Schnell sah sie, dass Craton einem der Schmuggler oder wie man sie nennen wollte, den Kopf weg geschossen hatte. Hatte sich Zoey dermaßen bescheuert ausgedrückt gehabt?! Sie hatte gemeint, wenn Gefahr für sie in Verzug war, aber doch nicht sofort!? Hatte der Erschossene etwa Craton gekannt? Ribanna war zusammengesackt und kotzte sich die Seele aus dem Leib. Kein Wunder! Zoey hämmerte das Herz. Warum hatte Craton geschossen? Nannte er das gewinnorientiert zu handeln? Sie würden ihn nun alle als gefährlich abstempeln! Ein Auge auf ihn haben! Sane schien so zu denken, denn er machte Anstalten ihm die Waffe abzunehmen. Hätte er den Gauner nicht im Verborgenen töten können? Aber vor allen!? Wie sollte man das gerade biegen, schoss es Zoey durch den Kopf, als es erneut krachte. Zoey erstarrte. Sie sah, wie Sane nach hinten fiel.


“Neeein!”,

schrie sie laut, ohne es selbst wahrzunehmen. In diesem einen Wort lagen soviel Bestürzung und Verzweiflung, wie man es kaum beschreiben vermag.

“Was hast du getan!?”,

schrie sie weiter, ohne Craton anzusehen. Ihr Blick haftete nur an Sane! Es war, als blieb in dem Moment die Zeit stehen. Sie eilte zu ihm. Sie roch schon das Blut, ehe sie bei ihm war und in dem Wasser stand, welches von seinem Blut getränkt wurde. Sie ergriff seine Hand und fühlte nach seinem Puls. Ihr eigenes Herz hämmerte dermaßen, dass sie nicht wusste, ob es ihr Puls oder seiner war, den sie da fühlte. Kestrel war zeitgleich bei ihm. Zoey war nur da und versuchte mit der Hand die Wunde zuzupressen, aus der das Blut unentwegt quoll. Er hatte ein Loch in der Brust! Es war etwas getroffen worden, so wie das Blut heraus sickerte. Logisch bei dieser Stelle. Sane! Kestrel handelte und begann ihn mit der Macht zu transportieren. Zoey wusste, dass sie noch nach oben mussten. Wie sollte er das schaffen? Sie schwamm hinter ihnen her. Ihre Gedanken waren nur bei Sane. Sie durften ihn nicht verlieren. Was hatte Craton nur getan? Hass überrollte sie. Was stimmte nicht mit ihm?! Ausgerechnet Sane! Craton würde sterben, wenn Sane das nicht überleben würde, ging es ihr durch den Kopf, als wenn das jetzt hilfreich wäre.

Kestrel hielt an, suchte einen Felsen und begann ihn wieder zu beleben. Das hieß also…! Der Archäologin wurde eiskalt. Zoey zog sich mit hoch, nahm Sanes Hand, weinte bitterliche Tränen und schrie:


Sane, verlass uns nicht!”,

und meinte damit: Sane, verlass mich nicht!”

Sane, komm zu uns zurück! Du bist noch zu jung! Bleib bei uns!”

Als hätte er es gehört, schien sein Herz wieder zu schlagen, doch er musste umgehend in ein Krankenhaus in einen Bactatank und in professionelle Hände. Kestrel wollte mit Q`Tahem, ihre Kräfte reichten alleine nicht aus, da sie selbst verletzt war, vor und Hilfe aufsuchen. Zoey fühlte sich so hilflos! Doch das sollten Kestrel und Q`Tahem nicht tun! Sie fand die Idee undurchdacht, was kein Wunder in dem Chaos war!

“Wir sollten zusammenbleiben, bis wir die obere geflutete Etage erreicht haben und auch, wenn wir den Berg verlassen. Wenn wir Pech haben, erwartet uns eine Horde Gangster am Ausgang! Ihr schafft es nicht noch gegen alle zu kämpfen! Wir wissen nicht, wie viele es sind!?”,

widersprach Zoey.

“Und, ich werde Sane keine Sekunde alleine lassen. Er hat mir mehrfach den Hintern gerettet und warf sich stets und ständig vor mich, als er mein Bodyguard war. Er ist nur wegen mir hier nach Lothal gekommen! Ich werde ihm nicht von der Seite weichen!”,

meinte Zoey fest entschlossen, auch wenn ihre Stimme am Ende brach.

“Er atmet wieder, dann weiter!”,

trieb sie alle an. Sie konnte leider nicht machttechnisch helfen, ohne sich zu verraten. An den Gefangenen hatte sie bislang keinen Gedanken mehr verschwendet. Es war ihr egal, wer sich um den kümmerte.

Nach wenigen Metern kamen sie dort an, wo die obere Etage lag. Es klafften zwei Meter Luft dazwischen. Mit Levitation kein Problem, ohne schon!


“Das bedeutet, der Restweg zum Höhlenausgang liegt trocken!”,

sprach sie aus, was sich sicher jeder schon dachte.


Lothal, im Kalderberg, im überfluteten Teil: Zoey, Ribanna, Kestrel, Q`Tahem, Sarah, Craton, 1 Gefangener, Sane angeschossen und bewusstlos
 
[Lothal / Kalderberg / Tempel / Vor der zerstörten Anomalie] mit Kestrel, Zoey, Craton und Sane; Weiter vorne: Ribanna Sarah und Kivax und Iwn (gefesselt)

Der Nautolaner ließ sich von dem Mirialaner aufhelfen und nickte ihm kurz dankend zu. Hatte er sich vielleicht in dem Mann geirrt? Er schien hilfsbereit zu sein und bewahrte in brenzligen Situationen einen erstaunlich kühlen Kopf. Zudem hatte er ganz klar die Macht in sich, dessen war sich Q’Tahem nun sicher. Craton konnte sie nur noch nicht fassen und lenken.


Sie wateten durch das brusthohe Wasser in die Richtung, in die der junge Ritter zuvor schon einmal gelaufen war, nur war das Wasser da noch nicht so hoch gestanden und es waren Ribanna und Sarah gewesen, mit denen er gelaufen war. Jedoch hatte Q’Tahem das Gefühl das der Wasserstand nicht weiter anstieg und stagnierte, vielleicht hatten sie ja sogar Glück und das Wasser würde wieder sinken?

Nach einigen Minuten kamen sie um eine Biegung im Tunnel und Ribanna, Sarah und die zwei Gefangenen waren zu sehen. Ribanna hatte ihr Lichtschwert aktiviert und bedrohte die beiden Schmuggler. Hatten diese etwa Mut gefasst und hatten die beiden versucht zu überwältigen? Daher hatte er die Agentin gefragt, ob alles in Ordnung war. Glücklicherweise war dem nicht so! Das bedeutete jedoch, dass Ribanna die Gauner grundlos mit dem Lichtschwert bedrohte. Das gefiel dem Nautolaner ganz und gar nicht, er sagte aber nichts. Es war immerhin die erste Mission der jungen Frau und zudem war sie noch am Anfang ihrer Ausbildung… Kestrel würde es sicherlich später ansprechen. Nun war erstmal die Rückkehr zum Schiff und Anakin wichtiger!


Q’Tahem war der Meinung, dass sie sich nun beeilen sollten, zurück zu Anakin zu gelangen. Sie sollten wirklich keine Zeit verlieren! Das Craton mit dem Blaster in der Hand auf den Devaronianer zu watete, realisierte der Nautolaner gar nicht, da er in Gedanken schon auf dem Weg weiter war.
Die laute Diskussion des Mirialaners mit den Gaunern brachte ihn wieder in das Jetzt. Mit wechselnden Sprachen quetschte er den Gehörnten aus, den Blaster hatte Craton in dessen Mund gesteckt. Die Panik der beiden war so stark, dass sogar ein Nicht-Machtnutzer sie spüren konnte. Das würde kein gutes Ende nehmen! Bevor aber irgendjemand etwas sagen oder tun konnte, knallte es. Wie bei einem altmodischen Feuerwerksböller explodierte der Hinterkopf des Devaroniers. Einem Schnappschuss gleich brannte sich dieses Bild in sein Gehirn. Eine solche Brutalität hatte er in seinem Leben nur selten gesehen. Um genau zu sein, seit dem Beginn seiner Ausbildung war ihm ein solcher Anblick erspart geblieben! Für einen sehr kurzen Moment konnte der Nautolaner ein orangenes Funkeln in den Augen Cratons erkennen. Dieses war jedoch so schnell weg, dass sich Q’Tahem fragen musste, ob er es sich nur eingebildet hatte.
In der Zwischenzeit hatte der andere noch lebende Gefangene stammelnd hervorgebracht, dass sie eine zwanzig Mann starke Gruppe waren und ihr Chef Tarek hieß. Anschließend ließ der Student von Zoey den leblosen Körper des Devaronianers achtlos ins Wasser fallen.
Dem Nautolaner fehlten die Worte. Als hätte der Schuss auch ihm die Worte aus dem Kopf gepustet. Er wusste nicht wie er reagieren sollte. Wütend? Geschockt? Enttäuscht?
Cratons Verhalten sprach gegen jegliche seiner Werte. Wieso hatte er direkt zu so viel Brutalität gegriffen? War der Mann durchgedreht? Einige Zeit zuvor hatte er ihn innerlich noch so gelobt und nun das?

Sane war der Erste, der reagierte und fuhr den Mirialaner an, was mit ihm nicht stimme, während er nach der Waffe griff. Es kam zu einem Gerangel, welches zu einem zweiten Schuss führte. Ein Ruck ging durch den Körper des ehemaligen Soldaten und er sackte kraftlos zusammen. Nun war es soweit, dass Q’Tahem geschockt der Mund einen Spalt weit auffiel. Diese Mission musste verflucht sein!
Kestrel fing Sane gerade noch rechtzeitig auf, bevor sein Kopf unter Wasser ging und hielt ihn hoch, damit der verletzte Sane weiter atmen konnte. Blut färbte die unmittelbare Umgebung rot.
Er konnte es nicht glauben. Sane war verletzt! Der Mann, der mit ihm durch die Hölle auf Thearterra gegangen war! Er erinnerte sich, wie der damalige Sanitäter versucht hatte ihn mit dem Messer zu erstechen… Q'Tahem mochte Sane! Und jetzt war Ihr Sanitäter lebensbedrohlich verletzt! Sie mussten nun schnellstens hier raus!
Zoey war auch schnell her geeilt und drückte mit ihrer Hand nun die Wunde an der Brust des Arztes zu.
Kestrel befahl ihm, dass er sich um den Rest kümmern sollte, was auch immer das war, während sie sich weiterhin Sane widmete. Der Nautolaner war leicht überfordert.


Okay…

, meinte er mehr zu sich und versuchte seine Gedanken zu sammeln. Er musste sich jetzt darum kümmern, dass sie hier irgendwie koordiniert raus kamen!

Gut… Ähm, Sarah, kümmer du dich, um den Weeqay. Wir müssen hier jetzt schnell raus! Du kommst mit dem klar, oder?

Kestrel und Zoey eilten schon in Richtung Ausgang und Q’Tahem wollte es ihnen gleichtun! Er setzte sich in Bewegung.

Craton und Ribanna, ihr bleibt in meiner Nähe verstanden? Schaffst du das Ribanna?

Auch, wenn Craton Sane im Gerangel und hoffentlich nicht absichtlich verletzt hatte, er hatte den Devaronianer kaltblütig ermordet und der junge Ritter konnte nun nicht mehr einschätzen, wie stabil der Praktikant der Archäologin noch war! Jetzt ging es erstmal aber nur darum, Sane hier schleunigst raus zu bringen!

Sie eilten hinter Zoey und Kestrel her, tiefer in den Tunnel hinein. Glücklicherweise gab es keine Verzweigungen, durch die sie sich hätten verlaufen können. Nach einiger Zeit hielten seine ehemalige Meisterin und Zoey an. Kaum für alle bemerkbar, hatte der Wasserspiegel abgenommen und das Wasser reichte nur noch bis zur Hüfte des Nautolaners.
Leicht außer Atem kam die Gruppe bei Kestrel und Zoey an.

Kestrel hatte den bewusstlosen Sane auf einem Stein abgelegt und damit begonnen Mund zu Mund zu beatmen. Ein Schauer ging dem jungen Ritter über den Rücken. Es stand nicht gut um Sane! Er spürte wie dem Arzt aber auch Kestrel die Kraft schwand! Zoey schrie und bettelte, dass Sane sie nicht verlassen sollte. Auch Q'Tahem betete zur Macht, dass sie ihn noch nicht zu sich nehmen sollte! Er war drauf und dran seiner ehemaligen Meisterin Kraft in der Macht zukommen zu lassen, da atmete Sane wieder, kam jedoch nicht zu sich. Der Nautolaner atmete auf, aber die Gefahr war noch nicht gebannt!
Kestrel schmierte ihm etwas Bacta-Salbe auf seine Wunde und meinte, dann zu ihm, dass er Sane tragen musste. Er nickte, aber wusste noch nicht, ob sein verletztes rechtes Handgelenk das auch mitmachte.
Kestrel schlug vor, dass sie erstmal zu zweit vorgehen sollten, um Sane in Sicherheit zu bringen, aber Zoey widersprach und meinte, dass es eine schlechte Idee wäre sich aufzuteilen.


Zoey hat recht. Wir sind beide verletzt und erschöpft und können es niemals noch mit weiteren Gefahren aufnehmen! Wir sollten zusammenbleiben!

Q'Tahem übergab seinen Rucksack an Craton. Mit mehr Gepäck an sich konnte er wenigstens keine Dummheiten machen, zudem war er einer der wenigen, der noch weitgehend unverletzt war. Er nahm Sane vorsichtig auf den Rücken. Sein rechtes Handgelenk brannte vor Schmerzen, als er versuchte ihn mit seinen Händen hinter dem Rücken zu halten… Daher musste er auf die Macht zurückgreifen… Der Kraftaufwand dafür hielt sich in Grenzen, da er mit seiner linken Hand bereits etwas stabilisieren konnte und nicht Sanes volles Gewicht mit der Macht halten musste.
So machten sie sich so schnell es ging weiter auf den Weg.

Nach einer gefühlten halben Ewigkeit kamen sie an der Stelle an, wo es zur oberen Etage und zum Ausgang des Tempels ging. Das Wasser hatte weiter abgenommen, was dazu führte, dass sie etwa zwei Meter in die Höhe springen mussten, um nach oben zu gelangen.


Kestrel, springst du zuerst hinauf? Dann kann ich nach dir springen und falls ich es nicht ganz schaffe, dann kannst du mich auffangen?

, sprach er seine ehemalige Meisterin direkt an, damit sie nicht zu viel Zeit verloren, in der sie nach einer Lösung suchten, um zu dem Durchgang zu gelangen. Er war sich zwar sicher, dass er den Sprung bewerkstelligen konnte, aber er wollte sichergehen! Zudem hatte er mit Sane noch zusätzliches Gewicht auf dem Rücken!

Nachdem Kestrel hinauf gesprungen war, sammelte Q'Tahem seine Kräfte und fokussierte die Macht in seine Beine. Mit einem gewaltigen Stoß stieß er sich vom Boden ab und flog in die Höhe. Der Durchgang kam ihm schnell näher. Der unebene Fels raste an ihm vorbei. Erschreckend schnell, merkte der Nautolaner aber, wie er langsamer wurde! Hatte er nicht genügend Macht in seine Beine gelenkt? Hatte er das zusätzliche Gewicht von Sane etwa unterschätzt? Sein Herz begann schnell zu hämmern. Er starrte auf die näherkommende Kante des Durchgangs und hoffte inbrünstig, dass er wieder festen Boden unter den Füßen spüren würde. Mit dem letzten Schwung jedoch spürte er die Kante unter seinen Füßen. Er hatte es geschafft! Er und Sane waren oben angekommen! Jetzt fehlte nur noch der Rest und konnten sie hoffentlich Sane in die Hände von fähigen Ärzten geben.

[Lothal / Kalderberg / Tempel / Etage zum Ausgang] mit Kestrel und Sane; eine Etage weiter unten: Zoey, Craton, Ribanna, Sarah und Iwn (gefesselt)
 
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Lothal, im Kalderberg, vor der Anomalie: Sane, Kestrel, Q`Tahem, Zoey und Craton, weiter weg: Ribanna, Sarah und 2 Gefangene


Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit bis Q`Tahem zurückkam. Na endlich, dachte sich Ribanna und er hatte offensichtlich den anderen Teil des Teams mitgebracht. Sie atmete auf. Ribanna hatte Angst um Ani und wollte ihm rasch zu Hilfe eilen und sie befürchtete noch mehr Gauner, die durch die Höhlen des Kalderberges streiften. Das hatte für Anspannung bei ihr gesorgt.

Craton war jedenfalls der Erste, der zu ihnen stieß. Rasch hatte er sich aus dem Wasser hochgezogen und übernahm auch schon die Gefangenen. Ribanna war irgendwie froh darüber und außerdem genoss sie Cratons Gegenwart. Sie mochte ihn. Doch plötzlich löste sich ein Schuss. Sie fuhr mächtig zusammen. Er hatte dem einen Typen den Kopf weg geschossen. Einfach so!? Es sah schrecklich aus! Dieser Anblick! Es war alles so schnell gegangen! Ribanna musste sich sofort übergeben. Erst jetzt merkte sie, dass ihre Beine nachgegeben hatten und sie längst zusammengesunken kniete. Ihr Mageninhalt schoss hoch und wollte raus.

Sane trat hinzu und forderte Craton energisch auf, ihm seine Waffe zu übergeben. Wie hatte das auch nur passieren können? Craton war unvorsichtig gewesen. Er hatte einen zu lockeren Finger am Abzug! Nun hatte er Jemanden auf dem Gewissen! Und, was, wenn man nun deshalb das Selbe mit Ani machen würde?! Als wäre das Alles nicht schon schlimm genug gewesen, wollte Craton Sane die Waffe nicht geben und bei der Rangelei löste sich erneut ein Schuss und traf Sane in die Brust. Was für ein Alptraum spielte sich hier gerade ab!? Zoey schrie entsetzt und eilte zu Sane, während Kestrel zeitgleich Sane auffing. Zoey versuchte mit bloßen Händen die Blutung zu stoppen. Ein Unterfangen, was zum Scheitern verurteilt war. Ribanna starrte mit groß aufgerissenen Augen zum Geschehen des Dramas. Unaufhörlich quoll Blut aus Sanes Wunde, quoll durch Zoeys Finger und auch ein Laie wusste, das es bei dieser Körperstelle Lebensgefahr bedeutete. Sane hatte sich so aufopferungsvoll um Ribanna gekümmert, als es ihr schlecht ging. Nun hatte es den Arzt selbst getroffen! Was sollte aus der Gruppe und der Mission ohne Arzt werden?! Das hatte Sane nicht verdient!

Kestrel begann rasch zu handeln. Zoey folgte ihr mit dem Verletzten. Und Ribanna fing sich, stand auf und ergriff Cratons Arme und begann ihn zu schütteln.


“Bist du verrückt geworden?! Gib mir sofort deine Waffe! Du solltest lieber keine Waffe tragen! Ich hoffe, dass es ein Unfall war! Wie leichtfertig gehst du mit einer Waffe um!?”

Craton hatte gerade alle Sympathiepunkte bei ihr verspielt. Sie war fassungslos! Entsetzt! Enttäuscht! Das hätte sie nie von ihm gedacht!

Dann folgten sie den Anderen. Ribanna schwamm tapfer an den Stellen, wo man es musste. Sie funktionierte einfach, wollte niemandem zur Last fallen und langsam wurde das Wasser zu ihrem Element. Niemand hätte geahnt, wenn man es nicht besser gewusst hätte, dass sie eben noch Nichtschwimmerin gewesen war.

Sarah funktionierte auch. Sie kümmerte sich um den übrig gebliebenen Gefangenen.

Bald wurde es der verletzten Meisterin alles zu viel. Besonders, da sie Sane zwischendurch wiederbeleben musste, welches ein sehr ergreifender Moment der Ungewissheit und des Bangens war. Ribanna hatte dabei stumm zu Daja für ihn gebetet.

Q`Tahem sollte nun Sane tragen. Auch er war verletzt, wenn auch nicht so heftig wie Kestrel. Dennoch störte seine Verletzung offensichtlich erheblich. Er würde wohl auch die Macht zu Hilfe nehmen müssen.

Bald kamen sie dort an, wo es in die obere Etage ging, aus der sie ursprünglich gekommen waren und wo auch der Ein-bzw. Ausgang lag. Es klafften zwischen Wasseroberfläche und dem Sims etwa zwei Meter Unterschied. Kestrel und Q`Tahem sprangen hintereinander hoch. Q`Tahem trug dabei den Schwerverletzten. Ribanna hielt daher den Atem an, als er sprang. Es sah ein wenig komisch aus. Sie bangte, dass sie gut ankommen würden. Das taten sie zum Glück. Ribanna sprang als Nächste. Mit der Macht war das kein Problem. Und, das konnte sie ausgesprochen gut. Es war nur komisch, aus dem Wasser heraus abzuspringen. Doch man konnte stehen.

Ribanna setzte rasch ihren Rucksack ab und holte ein Seil heraus und ließ es hinunter. Sie hatte es einmal um einen Felsen geschlungen. Unten warteten noch etliche Nichtmachtnutzer wie Craton, Zoey und Sarah und der Gefangene. Denen war es nicht vergönnt, einfach mal so zu springen und die Macht dabei zu nutzen.


Lothal, im Kalderberg, im überfluteten Teil beim Aufstieg in die höhere Ebene: Zoey, Ribanna, Kestrel, Q`Tahem, Sarah, Craton, Sane angeschossen und bewusstlos

 
| Outerrim-Territorien – Lothal-System – Lothal – Kaldenberg – halb überflutete Gang | Craton Minara, Sane, Lady Zoey Liviana, Kestrel, Sahra, Ribanna, Q'Tahem, Iwn, Leiche von Kivax​


Kivax der Devaronianische yedhebe (Bastard) war kaum unter die Wasseroberfläche getaucht, als schon der ehemalige Soldat auf den Mirialaner zukam. Er fragte ihn was nicht mit ihm stimmen würde doch Craton sah ihn nur verständnislos an. Der Mensch packte sie Waffe und zog an ihr, doch der Mirialaner wollte sich nicht entwaffnen lassen, was sollte der Scheiß? Sane griff mit der zweiten Hand zu und auch Craton nahm die Linke dazu, sie Rangen um die Waffe, wobei sich der Lauf mal auf den Einen, dann auf den Anderen richtete. Und dann ruckte die Waffe zwischen ihnen und ein roter Strahl bohrte sich in die Brust des Sanitäters. Dieser taumelte einen Schritt rückwärts und fiel dann. Erstaunt starrte der Mirialaner auf den fallenden, diese Bewegung schien sich eine Ewigkeit hinzuziehen, er konnte schreie von den Wänden der Höhle wiederhallen hören. Dann platschte der Körper mit dem Krater in der Brust ins Wasser und der Blick des ehemaligen Schmugglers glitt zu der Waffe in seinen Händen, er hielt sie noch immer verkrampft nicht bewusst den Finger an den Abzug gelegt zu haben. Und auch jetzt war seine Faust eher um den Griff geschlossen und sein Finger nicht im Abzugsbügel. Dunkel hörte er ein Flüstern in seinem Schädel: "Goo doth wa kenog." ("Er war eine Gefahr.") Verdammte scheiße, war er nicht mehr wirklich Herr seines Körpers? Er wischte sich mit der Linken die Haar aus dem Gesicht, wieder nach hinten und ließ die Hand mit dem Lancer-Blaster seiner Meisterin hängen. Neben ihm Kotze sich Ribanna gerade die Seele aus dem Leib, fast geflüstert stieß der Mirialaner ein "Fierfek" aus. Er wiederholte es und wurde dabei immer lauter:

"Fierfek, fierfek. Fierfek! Mann! Das sollte so nicht laufen! Fierfek! Warum musstest du ach... echuta (Scheiße)!"

Erneut pulste Energie durch seinen geschundenen Körper, er packte den Blaster fester, wollte ihn von sich schmeißen, einfach ausholen und gegen die Wand schleudern. An der Höhlenwand hinab sinken und alleine sein, die Welt ausschließen. Doch dann packte ihn Ribanna an den Armen und schüttelte ihn sie schrie ihn an, wie es fast jeder hier bereits getan hatte. Ob er verrückt geworden wäre, er solle ihr die Waffe geben, er sollte am besten keine tragen, sie hoffe es es ein Unfall war und er wäre zu leichtfertig. Mit müdem Blick sah er sie an und mit rauer Stimme antwortete er einfach nur.

"Ja."

Leiste, kraftlos klang die Stimme des ehemaligen Schmugglers, er spürte in seiner Brust den Schatten toben. Er spürte das nachlassen des Adrenalins und die Kampfdrogen, gleich würde das Zittern anfangen und er hatte weder Zigaretten noch Schnaps dagegen. Er sah Ribanna in ihre braunen Augen, schloss eine für einen Moment und drehte sich dann weg. Den Blaster schob er sich am Rücken in den Hosenbund, zeigte dem Nautolaner fast entschuldigend seine leeren Hände und folgte dann.

Seine eigenen Gedanken wirbelten, immer wieder sah er Sane auf sich zukommen, zugreifen, mit ihm um den Blaster rangeln und dann nach hinten Taumeln. War es erstaunen gewesen? Auf jedenfall hatte keine Wut seine Züge verzerrt als er der Wasseroberfläche entgegenstürzte. Und dann wieder die Stimme: "Goo doth wa kenog." ("Er war eine Gefahr.") Was sollte das bedeuten? Ja er wollte seinen Blaster nicht abgeben, nicht wenn hier noch 18 von diesen Gestalten herumliefen, doch wollte er den Tod des Arztes? Nein gewiss nicht, also warum war er eine Gefahr? Die Panik und die Wiederbelebung des Tödlich verwundeten rissen ihn aus seinen Gedanken, seine Meisterin hing an diesem Mann. Und auch Meisterin Skyfly bemühte sich nach Kräften um ihn. Die Erleichterung der Versammelten war nahezu spürbar als es hieß Sane würde wieder atmen. Ihm wurde danach mehr Gepäck aufgehalst, da der Nautolaner den Verwundeten übernahm.

Sie kamen an der Stelle an die sie Hinab geführt hatte, doch war dieser Durchbruch nun außer Reichweite über ihren Köpfen, wie sollten sie nur hinauf gelangen? Er hatte keinen Seilwerfer in seinem Gepäck, nur die Autohacken. Doch die Jedi sprangen einfach das Stück nach oben und ließen ihnen eine Seil herunter. Craton ließ seiner Meisterin den Vortritt und als er auch Sarah vorlassen wollte, der Gefangene war bereits verschnürt nach oben geschafft worden, bedeute diese ihm mit ihrem Blaster vor ihr zu gehen. Der Sith-Schüler verstand den Wink, legte seine Rucksäcke ab um sie am Seil hinauf ziehen zu lassen, wobei er und die Agentin sich gegenseitig musterten. Als er das Seil ergriff und begann sich Hand über Hand in die Höhe zu ziehen sagte er:


"Hör mal das vorhin war wirklich nicht meine Absicht und ein Unfall. Ich hoffe das dein Blaster jetzt nicht deswegen auf Hoppla steht und wir den nächsten "Unfall" haben."

Wenn die Agentin ihn aus Rache für ihren Kameraden erschießen wollte gäbe es sicher bessere Orte, doch wusste er nicht wie impulsiv sie war. Das sie ihn nicht als letzen unten haben wollte, auch noch mit einem Blaster war verständlich. Doch er kam oben an ohne von Blasterstrahlen verkohlt worden zu sein. Und als dann auch noch die Agentin oben war, konnte man gemeinsam den weg Richtung ausgang fortsetzten. Und mit viel Glück würden sie ersteinmal auf keinen weiteren dieser Halsabschneider treffen.


| Outerrim-Territorien – Lothal-System – Lothal – Kaldenberg – Stalagtathöhle | Craton Minara, Sane, Lady Zoey Liviana, Kestrel, Sahra, Ribanna, Q'Tahem, Iwn​
 
Sarah Briscott

Lothal / im Kalderberg/ Sane, Zoey, Craton, Kestrel, Q, Ribanna, Sarah, Schatzjäger


Verkrampft beobachtete sie, wie sich gleich mehrere Personen auf den leblosen Sane stürzten. Ein Bild, dass sie gehofft hatte, nie sehen zu müssen: Er hatte vor Schreck aufgerissene Augen, seinem Gesicht war mit einem Schlag jegliche Farbe gewichen und überall war Blut. Dennoch widerstand sie dem Drang, ebenfalls zu ihm zu stürzen. "Reiß dich zusammen, Sarah", dachte sie sich nur. Die Agentin konnte ihrem ehemaligen Kameraden und Freund besser helfen, indem sie den Überblick und die Situation im Griff behielt.

Ein überprüfender Blick galt natürlich dem Schützen: Dieser Praktikant von Liviana, der sichtlich betroffen war. Das war gut. Dann musste sie ihn nicht sofort abknallen. Zumindest nicht, so lange Sane noch atmete. Wenn das überhaupt noch der Fall war. Sie näherte sich ein paar Schritte, da sprang plötzlich die Jedi-Meisterin auf, nahm den Verwundeten und rannte in Richtung Ausgang. Sie widerstand auch dem Impuls, der Jedi sofort hinterher zu laufen. Stattdessen musterte sie den, der von ihr gerade die Befehlsgewalt bekommen hatte: Der Nautolaner. Der zögerte kurz, übergab dann aber den Gefangenen in die Verantwortung von Sarah.

"Ja, kein Problem", presste sie hervor und richtete ihren Blaster auf den Weequay. "Na los, beweg dich. Oder willst du so enden wie dein Kumpel?" "Oder meiner", fügte sie in Gedanken hinzu. Natürlich hatte sie keine Ambitionen dazu, einen Gefangenen zu exekutieren, wenn es nicht nötig war. Den Typen mit der momentanen Situation einzuschüchtern, war dennoch nicht schlecht.

Die Gruppe marschierte los. Zügig wateten sie durch das Wasser, während die Gedanken der Agentin um ihre Verfahrene Situation kreisten. Wie kamen sie hier lebend hier raus? Wie kam Sane hier lebend raus? Eine solche Verletzung musste sofort medizinisch versorgt werden. Keine Erste Hilfe, sondern eine richtige Station würde er brauchen, um durchzukommen. Aber sie saßen in dieser Höhle fest, vermutlich streunerten die Freunde des Gefangenen noch in der Höhle herum, hatten Wachen vor dem Eingang platziert und es sich in ihrem Lager gemütlich gemacht. Diese Schmuggler - oder was auch immer sie waren - hatten ihre eigene Geisel genommen. Alles in allem hatten die eine deutlich bessere Ausgangslage für die kommende Situation. Wie konnten sie das Blatt wenden?

Als sie um eine Ecke bogen, spielte sich eine dramatische Szene ab: Skyfly war gerade dabei, Sane zu reanimieren. Ungläubig schaute Sarah dabei zu, während ihre Gefühlswelt dabei von einem schwarzen Loch aufgesogen wurde. Ihr wurde plötzlich kalt. War hier schon Endstation? Wie gebannt beobachtete sie die Jedi, die alles dafür tat, um den ehemaligen Soldaten wiederzubeleben. Schließlich klappte es! Für Sarah ein kurzes Gefühl des Triumphs, das sofort wieder von ihren Sorgen verschlungen wurde. Vorerst konnten sie weiter Richtung Ausgang gehen und hoffen, dass Sane durchhielt.

Erst eine Wand, an der sie hochklettern mussten, stoppte den Marsch wieder. Die Jedi regelten das auf ihre Weise und konnten so auch den Verletzten problemlos nach oben transportieren. Der Gefangene wurde dagegen wie ein verschnürtes Paket nach oben gezogen. Schließlich blieben nur noch der Mirialaner und sie übrig. Sarah hatte keine Lust, dem Kerl den Rücken zuzudrehen und gab ihm deshalb zu verstehen, dass er den Vortritt hatte. Der Praktikant schien zu erraten, was sie dachte, und beteuerte, es sei ein Unfall gewesen.

"Weißt du, Sane und ich waren auf Coruscant, als es noch von Imps besetzt war. Haben dort den Widerstand unterstützt. Die hatten die Angewohnheit, dass immer wenn ein Freiheitskämpfer getötet wurde, sie das gleiche einem Imp antaten. Wie ein Unfall hat das aber nie ausgesehen. Eigentlich eine nette Tradition, findest du nicht?"

Sie beobachtete, wie Craton nach oben kletterte und machte sich dann selbst an den Aufstieg. Sie konnte dabei ihre Erschöpfung schon deutlich spüren. Die Gruppe war viel gelaufen, ihre Füße taten davon weh und die Muskeln in ihren Oberschenkeln begannen langsam zu brennen. Als sie oben angekommen war und die Truppe ihren Weg fortsetzte, begann sie laut zu sprechen.

"Wir sitzen ganz schön in der Scheiße und brauchen einen Plan, wie es weiter gehen soll. Wir wissen ziemlich genau, was vor uns liegt: Etwa 19 bewaffnete Ziele die auf uns warten und eine Geisel. Wir können kämpfen oder verhandeln, beides sollte aber gut durchdacht sein.

Lothal / im Kalderberg/ Sane, Zoey, Craton, Kestrel, Q, Ribanna, Sarah, Schatzjäger
 
Lothal, im Kalderberg, im trockenen Teil in der oberen Ebene, auf der der Ausgang liegt: Zoey, Ribanna, Kestrel, Q`Tahem, Sarah, Craton, Sane angeschossen und bewusstlos



Nachdem Zoey rasch hochgeklettert war, machte sie sich nützlich und half Ribanna den Gefangenen hochzuziehen. Dann war sie auch schon wieder bei Sane und sah nach ihm.

“Wir müssen weiter!”,

drängte sie. Doch nun meldete sich die sonst so stille und im Hintergrund bleibende Sarah zu Wort. Sie pochte auf einen Plan.

“Sie hat recht! Wir können nicht kopf-und ziellos in unser Verderben rennen! So ist Sane auch nicht geholfen und für uns wird es dann auch brenzlig! Außerdem erahnen wir nur in etwa ihre finsteren Absichten.”

Zoey konnte es selbst kaum fassen, dass sie ihr beipflichtete, doch wo sie recht hatte, hatte sie recht! Sie konnten nicht wie wild, nur auf Schnelligkeit bedacht, in die Hände dieser miesen Gauner rennen!

“Allerdings wissen wir nicht viel! Es gibt unzählige Variablen, die wir nicht einschätzen können! Aber, ich denke auch, dass sie uns am Ausgang im vorderen Teil der Höhle erwarten werden. Es wäre nur logisch. Ich würde es an ihrer Stelle so tun. Und sie sind uns zahlenmäßig überlegen. Ich gehe davon aus, dass nur wir Machtnutzer dabei haben. Was machen wir nur?! Wir müssen uns schnell etwas überlegen!”,

sprach Zoey zu den Anderen, aber auch irgendwie zu sich selbst und warf mit einer scharfen Dringlichkeit in ihrer Stimme einen Blick zu Sane hin und ihr Blick wurde sofort weicher, trauriger, sanfter, besorgter. Im Grunde hatte sie ihre Gedanken laut ausgesprochen. Ihr Gesichtsausdruck lag wieder irgendwo zwischen Grübeln, Angst, Wut und gestresst sein, als sie Einen nach dem Anderen ansah. Die Anderen wirkten auf sie nicht anders. Sie ging zu Sane und drückte ihm eine sterile Mullkompresse auf seine Wunde. Er wirkte blass-bläulich und sein Atem ging schwer und es rasselte. War die Lunge oder das Herz die Ursache? Sie ertappte sich dabei, dass sie überlegte, welche Verletzung günstiger für seine Überlebensprognose wäre. Sie zwang sich, mit dem Unsinn aufzuhören und lieber strategisch nachzudenken, was zielführend sein könnte. Ribanna kam hinzu und meinte mit besorgter Miene, er fühle sich so kalt an. Das war nicht gut! Das Leben wich aus ihm! Sie sprach über eine Wärmemethode, die sie auf Coruscant im Jeditempel gelernt und angewandt hätte und die sie jetzt auch bei ihm durchführen wolle.

“Mach es!”,

forderte Zoey sie auf. Alles was helfen könnte, sollte unbedingt getan werden!

Zoeys Blick wanderte erneut über die Gruppe und blieb bei Craton hängen, ihre Lippen missbillgend geschürzt. Was hatte er nur getan!? Sie musste sich zusammenreißen, sich nicht auf ihn zu stürzen. Sie konnte allerdings nicht verbergen, dass sie vor Wut zitterte. Allerdings konnte sie den Blick rechtzeitig zum Boden abwenden, ehe ihre Augen sich verräterisch verfärbten. Zoey atmete tief durch. Dann hatte sie, von Adrenalien durchflutet, wohl gerade deshalb, eine Blitzidee.


“Die Leute von uns, denen es noch besser geht und die nicht Sane tragen, könnten eine Vorhut bilden und die Gauner ablenken, sie raus aus den Berg führen und den Kampf erstmal führen, ohne dass der Verletzte auch noch in den Blasterhagel kommt. Wir nehmen den Gefangenen in die Vorhut. Womöglich erreichen wir mit Verhandlungen unser Ziel und ein Kampf bleibt uns erspart. Was meint ihr? Die Nachhut schließt dann wieder auf. Sie bleibt eh dicht hinter uns. Wir müssen dann sofort zum Schiff. Ribanna sollte mit Kestrel in der Nachhut beim Verletzten bleiben. Q`Tahem brauchen wir in der ersten Reihe. Einen Jedi! Womöglich lässt sich mit Täuschung oder Gedankentricks etwas machen? Wir sind nicht wirklich kampftauglich! Q`Tahem, was meinst du, würdest du das hinbekommen?”,

stellte Zoey ihr Konzept für eine Lösung vor. Sie hoffte, dass sie schnell auf einen Nenner kommen würden, denn Sane hatte keine Zeit! Doch ein Blick zu dem Verletzten verriet ihr, dass Ribannas Künste ihre Wirkung zeigten. Seine Gesichtsfarbe wirkte gesünder als vorher, obwohl “gesünder” wohl das falsche Wort war.


Lothal, im Kalderberg, im trockenen Teil nach dem Aufstieg in die höhere Ebene, genau dahinter: Zoey, Ribanna, Kestrel, Q`Tahem, Sarah, Craton, Sane angeschossen und bewusstlos
 
Lothal, im Kalderberg, im nassen Teil vor dem Aufstieg in die höhere Ebene: Zoey, Ribanna, Kestrel, Q`Tahem, Sarah, Craton, Sane angeschossen und bewusstlos


Craton hatte auch ihr seine Waffe nicht übergeben. Was ging nur in ihm vor!? Zumindest hatte er sie gesichert und weggesteckt. Sie beließ es dabei, denn sie wollte nicht zum nächsten Opfer werden. Wie Sanes Beharrlichkeit geendet hatte, wusste hier jeder. Craton war plötzlich schlecht einschätzbar. Unberechenbar!? Sie dachte noch vor wenigen Minuten, ihn ein wenig zu kennen, womöglich sogar ganz gut, und hatte ihm vertraut!? Sie hatte ein freundschaftliches Verhältnis zu ihm gepflegt. Plötzlich war er ein Fremder! Auch die Anderen beließen es erstmal bei der Sache, da es wichtiger war, sich um das Opfer zu kümmern und das bedeutete, schnell aus dem Höhlensystem des Kalderberges zu kommen.

Zumindest hatte er bejaht, dass es ein Unfall gewesen war. Ribanna wusste nicht, ob sie ihm glauben sollte!? Doch hatte sie sich erstmal im Wasser konzentriert, vorwärts zu kommen. Mittlerweile wurde das Wasser wieder flacher und sie konnte laufen. Sane musste schleunigst in ärztliche Behandlung! Sie beeilten sich mächtig!

So befanden sie sich kurz darauf an der Stelle, wo man in die Ebene hinauf musste, um dort zum Ausgang zu gelangen. Während sie hinzu hinunter getaucht waren, hieß es nun zurück zu, hinaufklettern oder mit der Macht springen, da 2m Luft dazwischen waren.

Ribanna war schon oben. Dank der Macht! Das Gute war, hier war es trocken und sie würden wohl nicht mehr schwimmen müssen, sofern sich das nicht plötzlich ruck zuck ändern würde.

Während alle hochkletterten, bzw. sich am Seil hinauf zogen, musste der Gefangene, der gefesselt war, hochgezogen werden. Wie sollte sie den Brocken nur hochbekommen? Levitieren? Zoey eilte aber schon der schlanken Jedischülerin zu Hilfe. So musste sie die Macht nicht gebrauchen.


“Ich danke dir. Alleine hätte ich es nicht geschafft.”

Die letzten Worte hörte wohl Zoey nicht mehr, da sie schon wieder zu Sane eilte. So ging auch Ribanna zum Verletzten. Sie streichelte ihm über seinen Kopf. Er fühlte sich verdammt kühl an. So kühl, dass es einem sofort auffiel! Sie prüfte es an anderen Stellen. Am Hals, im Nacken, an der Hand, dem Arm. Sie öffnete vorsichtig seinen Anzug und fühlte seinen Bauch. Es fühlte sich auch hier eiskalt an. Er geriet gerade in einen Schockzustand und würde wohl im Begriff sein, zu sterben. Sie hatte gelesen, dass Urvölker Patienten auf heiße Steine legten. Sie erinnerte sich, wie sie ihren ersten Patienten auf der Krankenstation als Krankenschwester wärmen sollte. Nicht seine Hände oder so, nein, seine Körpermitte. Zuerst wärmte sich eine Person selbst, indem die Wärme in die Körpermitte geschickt wurde, doch kühlte auch das runter…! Das lag am hohen Blutverlust und der Schwere der Verletzung!

“Ich könnte ihn mit der Macht wärmen. Ich habe diese Technik im Jeditempel als Krankenschwester von Heilern erlernt. Er ist eiskalt!”

Zoey forderte sie auf, es unbedingt sofort zu tun, also fackelte Ribanna nicht lange und besann sich darauf, wie sie das damals bei Wonto, so hieß der Patient, getan hatte. Ribanna rief dabei, genau wie damals, die Göttin des Feuers zu Hilfe. Sie ließ ihre Macht fließen, bündelte sie in ihrer Hand, hielt sie über Sanes Brustkorb und sandte ihm wohlige Wärme. Sie bekam nichts mehr mit, was um sie herum geschah oder gesprochen wurde. Sie konzentrierte sich nur darauf. Diese Heiltechnik bedurfte der vollen Konzentration! Es gab nur noch sie selbst und Sane.


Lothal, im Kalderberg, im trockenen Teil nach dem Aufstieg in die höhere Ebene, genau dahinter: Zoey, Ribanna, Kestrel, Q`Tahem, Sarah, Craton, Sane angeschossen und bewusstlos

 
[Lothal / Kalderberg / Tempel / Etage zum Ausgang] mit Kestrel und Sane; eine Etage weiter unten: Zoey, Craton, Ribanna, Sarah und Iwn (gefesselt)

Immer wieder spielten sich vor dem inneren Auge des Nautolaners die vorherige Ereignisse ab. Wie Sane getroffen zu Boden gegangen war und all seine Farbe im Gesicht plötzlich verschwand. Wie Kestrel zu ihm gestürmt war, damit der Kopf des Arztes nicht unter Wasser geriet und die Reaktion des Mirialaners. Er hatte geschockt den Blaster angestarrt. Als hätte sich der Blaster eigenständig gemacht und ohne sein Zutun geschossen. Q'Tahem sah zu dem Verletzten, den er, nachdem er oben angekommen war, vorsichtig abgelegt hatte. Die Wunde blutete nicht mehr so stark und Sanes Atmung war sehr flach. Er sah aus wie ein Gespenst mit seiner fahlen Haut und den nassen an den Kopf geklatschten Haaren.
'Wir müssen weiter!', dachte er nervös und starrte nun die Kante des Durchgangs an, wo das Seil hinunter hing, an dem sich die Nicht-Machtnutzer hochzogen.

Zuerst erschien Zoey, die dann den Gefangenen zusammen mit Ribanna hinaufzog. Wenig später kamen Craton und zuletzt Sarah bei ihnen an. Nun waren sie endlich wieder vollständig und konnten weiter! Der Nautolaner war drauf und dran Sane wieder auf den Rücken zu nehmen, da forderte Sarah sie auf die nächsten Schritte erst zu planen, bevor sie Hals über Kopf hinaus stürmten. Da hatte sie natürlich recht! Mit Sanes schlimmer Verletzung hatte die meisten nicht daran gedacht, dass draußen bei ihrem Schiff die Gruppe Schmuggler war! Sie hätten zwei Möglichkeiten: Kämpfen oder Verhandeln. Kämpfen war keine gute Idee. Fast alle waren verletzt! Zudem waren diese Gauner zahlenmäßig im Vorteil und sie hatten keine Ahnung, wo sich diese Gauner im Tempel befanden. Ihr einziger Vorteil war es, dass sie Machtnutzer bei sich hatten.
'Die aber leider ziemlich mitgenommen sind!', dachte Q'Tahem. Einzig und allein Ribanna war momentan einigermaßen fit, jedoch war sie auch erst dem Tod von der Schippe gesprungen!

Die junge Padawan sorgte sich um Sane und schlug vor eine Machttechnik bei ihm anzuwenden, die ihn von innen wärmen sollte. Zoey meinte direkt, dass sie es tun sollte. Die Technik zeigte nach einigen Minuten direkt Wirkung und die Hautfarbe des Arztes wurde etwas normaler!


Sehr gut, Ribanna!

, lobte er sie leise. Sie hatte bereits bemerkenswerte Fähigkeiten! Die Padawan war konzentriert und der Nautolaner bezweifelte, dass sie ihn überhaupt gehört hatte. Sie gab Sane wertvolle Kraft, die ihm vielleicht das Leben rettete!

Mir gefällt die Idee nicht wirklich, uns aufzuteilen.

, meinte Q'Tahem, als Zoey vorschlug, dass eine Gruppe den Gefangen nehmen und die Gauner aus dem Berg locken sollte, um mit ihnen zu verhandeln. Die zweite Gruppe sollte dann mit Sane aufschließen.

Aber es ist womöglich unsere einzige realistische Alternative...

, dachte er laut nach. Sane wäre so erstmal außer Gefahr stärker verletzt zu werden und sie hatten die Chance ohne Kampf zum Schiff zu gelangen. Sie mussten nur darauf achten, dass die Nachhut nicht bemerkt wurde, wenn sie ihnen folgte. Zoey fragte, ob er sich das zutraue.

Ich denke, ich schaffe das! Also, du schlägst vor: du, Sarah, der Gefangene und ich gehen vor und treffen entweder im Tempel oder auf dem Weg zum Schiff auf einen Teil der Schmuggler. Im sicheren Abstand folgen uns dann Kestrel, Craton und Ribanna zusammen mit Sane.

, fragte er nochmal nach, ob er Zoeys Plan auch richtig verstanden hatte…

Iwn! Kivax! Meldet euch verdammt! Wir sammeln uns am Eingang! Echuta...! Wenn's die auch erwischt hat!

, meldete sich krächzend das Comgerät des Weequay.
Das waren nicht allzu schlechte Nachrichten… Die Schmuggler-Truppe im Tempel war auch verletzt! Die Explosion der Kugel, hatte wohl Teile des Tempels zum Einsturz gebracht und dabei wurden die Schmuggler auch verletzt!


[Lothal / Kalderberg / Tempel / Etage zum Ausgang] mit Kestrel und Sane, Zoey, Craton, Ribanna, Sarah und Iwn (gefesselt)
 
Lothal, im Kalderberg, im trockenen Teil nach dem Aufstieg in die höhere Ebene, genau dahinter: Zoey, Ribanna, Kestrel, Q`Tahem, Sarah, Craton, Sane angeschossen und bewusstlos


Q`Tahem gefiel es nicht, die Gruppe aufzuteilen.

“Wir trennen uns nicht wirklich. Sie bleiben nur hinter uns und etwas in Deckung. Sie gehen als letzte. Verstehst du? Ohne großen Abstand zu uns. Sie zeigen sich nur nicht.”,

stellte Zoey die Sache richtig. Sie hatte sich wohl blöd ausgedrückt. So richtig zwei Gruppen wäre zu gefährlich. Was, wenn man sie einkesseln würde!? Und zwar die zweite Gruppe! Das könnte geschehen, wenn die Gauner mehr waren, als angenommen und mehr als zwei Gruppen gebildet hatten. Es war nicht gut, wenn man den Gegner nicht richtig kannte und nur wenige Informationen hatte. Und hatte ihr Gefangener die Wahrheit gesagt? Gauner logen, dass sich die Balken bogen!

“Mir würde es auch nicht gefallen, wenn wir uns trennen würden.”,

schob sie noch schnell hinterher.

“Wir sind und bleiben in ihrer Nähe, um sie zu beschützen.”

Dann schlug die Archäologin und heimliche Sithlady Jeditricks vor, denn die Machtnutzer waren ihr Vorteil gegenüber der zahlenmäßig größeren gegnerischen Gruppe und fragte Q`Tahem, ob er das hinbekommen würde, denn sie konnte ihm unmöglich helfen, wenn sie nicht auffliegen wollte. Im Grunde war das alles richtig elendig, wenn man bedachte, dass sie das alles konnte und nicht einsetzen durfte.

Q`Tahem bejahte es. Das war schon mal gut. Sie antwortete sogleich erfreut dazwischen:

“Dann haben wir einen Plan!”

Sie hoffte, dass dies einen Kampf aussparen würde, denn sie hasste es zu kämpfen. Daran hatte sich nichts geändert. Besonders nicht, wenn man die Macht nicht nutzen konnte und durfte! Dann fragte Q`Tahem nach, ob er alles richtig verstanden hatte. Zoey hörte ihm gut zu und antwortete dann:

“Jein!”

Sie grinste.

“Im sicheren Abstand ja, aber dicht hinter uns, also kaum Abstand. Es ist nur, dass Kestrel und Ribanna sich ausschließlich um Sane kümmern. Und transportieren. Mit der Macht! Levitation! Und in Deckung bleiben, während wir alles regeln.”

Zoey warf einen Blick zu ihrem Schüler. Sie ging näher an Q`Tahem heran und gab ihre wahrhaftigen Bedenken preis:

“Mit Craton weiß ich nicht genau! Er ist ein guter Kämpfer. Schließlich wissen wir nicht, ob wir mit Verhandlungen erfolgreich sind!? Allerdings war er zweimal etwas schnell mit dem Finger am Abzug! Ich hoffe, seine Schießwütigkeit torpediert nicht die diplomatischen Verhandlungen mit den Gaunern?! Er könnte natürlich auch helfen, Sane, ohne Machtnutzung durch Kestrel und Ribanna, zu tragen. Aber ihn bei dem Mann zu lassen, den er niedergeschossen hat, bereitet mir Kopfschmerzen!? Wenn Sane mal zu Bewusstsein kommen würde, würde er die Krise und vermutliche einen Herzinfarkt bekommen! Daher halte ich es für das Beste, wir nehmen Craton auch mit zu uns in die Vorhut. Was meinst du dazu? Bitte korrigiere mich, wenn ich falsch liege!”

Außerdem würde Craton sie auch beschützen, dass wusste sie, wollte er ja den Machtgebrauch von ihr lernen. Doch dies konnte sie nicht laut sagen! Niemand würde wohl mehr erahnen, dass Craton ihr Schüler und damit ihr Helfer und Verbündeter war. Hatte die dunkle Seite das so gelenkt? Es passierte nichts umsonst! Besser hätte sie es selbst nicht gekonnt, aber sie hätte es niemals auf Sanes Schultern ausgetragen. Nie und nimmer! Sie würde sich Craton deshalb noch zur “Brust” nehmen müssen!

Plötzlich ging ein Funkspruch an einem fremden Funkgerät in Q`Tahems Hand ein. Das des Gauners! Damit erhielt man natürlich wertvolle Infos! Allerdings, was, wenn sie ahnten, dass sie mithörten und dies ein Fake- Spruch war?

"Ob sie eine Ahnung haben, dass wir einen Gefangenen und dessen Funkgerät haben? Ich bin kein Stratege! Ich gebe das nur zu bedenken!"


Lothal, im Kalderberg, im trockenen Teil nach dem Aufstieg in die höhere Ebene, genau dahinter: Zoey, Ribanna, Kestrel, Q`Tahem, Sarah, Craton, Sane angeschossen und bewusstlos
 
| Outerrim-Territorien – Lothal-System – Lothal – Kaldenberg – halb überflutete Gang | Craton Minara, Sane, Lady Zoey Liviana, Kestrel, Sahra, Ribanna, Q'Tahem, Iwn, Leiche von Kivax​


Die Agentin gab ihm noch eine Anekdote mit auf dem Weg als sich der Mirialaner Hand über Hand das Seil empor arbeitete. Oben angekommen, kümmerten sich wieder alle um Sane, so das Craton fast unbemerkt etwas in die Tropfsteinhöhle hinein schleichen konnte. Er suchte sich einen guten Punkt aus, wo er in die Richtung in die sie wollten in die Dunkelheit spähen konnte, aber immer noch leise die Stimmen der Gruppe hören konnte.

Sahra gab dort gerade zu bedenken das sie ohne einen anständigen Plan am Arsch seien. Was seine Meisterin wohl zu unterstützen schien. Auch interessant, da sie doch recht oft impulsiv gehandelt hatte und auch jetzt vermutlich einfach nur noch los wollte. Er entspannte in seiner halb gehockten Position seinen verletzten Fuß und lauschte weiter. Ribanna schien etwas vorzuschlagen um dem angeschossenen Sanitäter zu helfen, während seine Meisterin mit dem Nautolaner und Sarah diskutierte wie man nun vorgehen sollte.

Ah sie wollte eine Vorhut und eine Nachhut bilden. Die Voraustuppe sollte den Feind ablenken und in die Irre führen, während die Nachhut mit dem verwundeten, hoffentlich unbehelligt, zu den Schiffen gelangen konnte. Die Grundidee war sicher nicht schlecht, doch was wenn die Gauner sich auch aufgeteilt hatten? Nur zu gern würde er dem Weequay noch einige Fragen stellen, doch hatte er anscheinend so schon nicht den besten Stand bei den anderen. Wenn er jetzt Iwn noch mehr drangsalierte um Informationen aus ihm heraus zu bekommen, was wäre dann hier los?

Plötzlich quäkte das Comlink eines der Schatzjäger los, sie sollten sich melden und das sich der Rest am Eingang sammeln würde. Mühsam stemmte sich der Mirialaner aus seiner Postion wieder hoch und hinkte zu den anderen zurück. In diesem Moment gab Lady Liviana gerade zu bedenken, das ihre Gegner vielleicht wüssten das sie einen Gefangenen haben bzw. Das die Möglichkeit bestand eines der Comlinks ergattert zu haben. Und das dies gerade ein irreführender Funkspruch war.


"Ich glaube nicht. Die andere Gruppe von diesem Tempel ebenso überrascht wie wir und da sollten wir ausnutzen. Hart zuschlagen wenn sie nicht damit rechnen oder sie anderweitig in die Flucht schlagen. Dann bekommen wir alle hier raus..."

Sein Blick war dabei über die drei diskutierenden gewandert und war dann auf Sane und Ribanna hängen geblieben. Kämpfen, ja das wäre es jetzt gewesen, alle Schuldgefühle, allen Hass, alle Wut kanalisieren auf den Gegner und ihn zerfetzten. Und sich danach wieder besser fühlen, zumindest sagte ihm das diese dunkle Stimme in seinem inneren. Noch einmal blickte er Zoey, Q'Tahem und Sarah fest an, bevor er wieder in die dunkle Nische humpelte von der er aus den Gang versucht hatte zu beobachten.


| Outerrim-Territorien – Lothal-System – Lothal – Kaldenberg – Tropfsteinhöhle | Craton Minara, Sane, Lady Zoey Liviana, Kestrel, Sahra, Ribanna, Q'Tahem, Iwn​
 
Lothal / im Kalderberg / Sane, Zoey, Craton, Kestrel, Q, Ribanna, Sarah, Schatzjäger

Die Gruppe diskutierte eine Weile hin und her, bevor sich langsam ein Plan herauskristallisierte. Sarah lauschte Aufmerksam den Ideen der anderen. Stumm nickte sie nur, während erklärt wurde, dass sie mit zwei Teams und einem Überraschungseffekt die besten Chancen hatten. So waren sie am flexibelsten und konnten auf verschiedene Situationen reagieren. Vorausgesetzt natürlich, die jeweils andere Gruppe hatte einen guten Überblick. Da sie gleich mehrere Jedi dabei hatten, machte sie sich darum aber keine Sorgen. Eine Kritik hatte sie dann doch.

"Ich würde die Teams tauschen. Unsere Verletzten stellen sich den Schmugglern zusammen mit der Geisel. Die Kämpfer unter uns - das wären dann wohl Q'Tahem, Craton und ich - bleiben als Unterstützungseinheit im Hintergrund. Wenn es hart auf hart kommen sollte, können wir zu dritt stärker zuschlagen, während unsere Verletzten hoffentlich näher am Schiff sind."

Sie ging stark davon aus, dass ihr Feldlager bereits eingenommen war. Die Informationen ihres Gefangenen ließen darauf schließen. Wenn die Jedi-Meisterin zusammen mit ihrer Schülerin, der Archäologin und Sane aber schon im Lager mitten unter den potenziellen Angreifern waren, konnten sie womöglich den Überraschungsmoment nutzen und das Schiff stürmen. Sie mussten es nur schaffen den Angreifern vorzugaukeln, dass sie normale Archäologen waren und der traurige Haufen - Skyfly und Ribanna sahen immerhin fast so schlimm aus wie Sane - völlig wehrlos war. In Kombination mit ihrer Geisel konnten sie außerdem verhindern, dass die Schmuggler direkt das Feuer eröffneten. Wobei sie nicht davon ausging. Generell hatte sie noch nicht davon gehört, dass Schmuggler Lager überfielen. Vermutlich hatten sie es eher mit Piraten zu tun, wobei ihr auch dann nicht klar war, was die sich erhofften.

"Oder wir warten bis es dunkel wird und schleichen uns an... wenn er so lange durchhält."

Zum ersten Mal beugte sich Sarah nun zu ihrem ehemaligen Kameraden herunter. Seit Ribanna sich um ihn kümmerte, sah er schon wieder etwas besser aus. Aber der blutverschmierte Taucheranzug und der Verband um die Brust konnten nicht darüber hinwegtäuschen, wie schlecht es um ihn stand. Sie griff nach der Hand des Ex-Soldaten und drückte sie einmal fest. Hätte sie ihn aufhalten sollen? Als Sane ihr die Nachricht geschickt hatte, war die Vorfreude groß. Ein Abenteuer mit ihrem alten Freund? Der Gedanke hatte sie nicht mehr losgelassen, bis sie ihn auf Svivren aufgesammelt hatte. Klar, sie waren nicht immer einer Meinung gewesen, aber Sane war nur oberflächlich ein Idealist. Er wusste, dass es unschöne Dinge gab, die getan werden mussten. Das wussten sie beide schon nicht erst seit Coruscant. Doch während Sarah diese Dinge so akzeptieren konnte, bäumte der ehemalige Feldsanitäter sich regelmäßig dagegen auf. Das ehrte ihn natürlich. Aber hatte ihr Leichtsinn ihn am Ende getötet? Immerhin war sie es, die es ermöglicht hatte, dass ein Zivilist an dieser durchaus heiklen Mission fernab von der Neuen Republik teilnahm. Sie ließ seine Hand wieder los und löste ihre Blicke von ihm. Es war jetzt nicht die Zeit für Schuldgefühle. Vor ihr lag eine Aufgabe, die ihre Fähigkeiten erforderte.

Lothal / im Kalderberg / Sane, Zoey, Craton, Kestrel, Q, Ribanna, Sarah, Schatzjäger
 
Lothal, im Kalderberg, im trockenen Teil nach dem Aufstieg in die höhere Ebene, genau dahinter: Zoey, Ribanna, Kestrel, Q`Tahem, Sarah, Craton, Sane angeschossen und bewusstlos

Es gab auch andere Meinungen und Vorschläge. Craton war gegen jede Form der Diplomatie. Typisch Sith. Es gab nur wenige Sith wie Janus, die Diplomatie zumindest vortäuschten. Zoey hatte viel von ihm lernen können. Doch, sie hasste den offenen Kampf schon immer und daran hatte sich nichts geändert. Aber, alles in allem verwunderte sie Cratons Meinung dazu nicht. Insbesondere, wenn man seine Herkunft betrachtete. Allerdings wusste Zoey nicht, wie das hier bei den Jedi ankam?! Dennoch lieferte er damit keinen Punkt, der sie verraten könnte. Es gab auch jenseits der Machtnutzer immer die, die lieber alles mit Gewalt lösen wollten und die, die es lieber mit Worten und Verhandlungen taten. Und, womöglich war Gewalt hier auch die Lösung, denn ihre Feinde war ein grobes gewalttätiges “Volk”, die womöglich nichts anderes als Gewalt verstanden!? Niemand kannte diese Leute besser als ihr Schüler! Craton war ein guter Kämpfer! Und das, obwohl sie ihm bislang noch kein Fünkchen Machtnutzung beibringen konnte und durfte. Wenn sie dies erstmal tat…, was für ein Potential! So jemanden wie Craton dabei zu haben, war gut! Allerdings durfte er nicht wieder irgendwelche Verhandlungen zunichte machen! Und, das mit Sane war unverzeihlich! Ausgerechnet er! So kam es, dass sie Cratons Meinung schlicht überhörte und ihm keine Aufmerksamkeit schenken wollte. Sollten Q`Tahem, Kestrel und Sarah darauf eingehen! Zoey war so wütend auf ihn!

Sarah hatte dann einen Vorschlag, der nun Zoeys Vorschlag völlig umkrempelte. Verblüfft sah sie Sarah an. Die Gruppen tauschen!? Sarah kam vom Militär, vom Geheimdienst! Sie musste Ahnung haben!? Könnte sowas gehen? Zoey versuchte sich das bildlich vorzustellen. Vielleicht war das gar nicht so schlecht? Und, sie konnten jetzt nicht ewig hin-und herüberlegen. Sane hatte die Zeit nicht!


“Das ginge auch! Wir wirken jedenfalls nicht bedrohlich! Und Kestrel ist diplomatisch und in der Variante in der Vorhut! Q`Tahem, was sagst du? Kestrel? Von mir aus, machen wir das so!”

Sarah hatte noch eine andere Option auf Lager.

“So viel Zeit hat Sane nicht! Das fällt aus!”,

sagte Zoey energischer, als sie es wollte und lehnte das kategorisch ab.

Lothal, im Kalderberg, im trockenen Teil nach dem Aufstieg in die höhere Ebene, genau dahinter: Zoey, Ribanna, Kestrel, Q`Tahem, Sarah, Craton, Sane angeschossen und bewusstlos
 
Lothal, im Kalderberg, im trockenen Teil nach dem Aufstieg in die höhere Ebene, genau dahinter: Zoey, Ribanna, Kestrel, Q`Tahem, Sarah, Craton, Sane angeschossen und bewusstlos

Kestrels's Vorschlag sich aufzuteilen wurde ausgeschlagen mit treffenden Argumenten. Es ging daher nahtlos als Gruppe weiter bis zu einem Höhlenanstieg der für Nichtmachtnutzer etwas komplizierter ausfiel. Doch zumindest standen sie dann im Trockenen. Kestrel sprang mit der Macht als erstes auf den Vorsprung und kontrollierte Q'Tahems Sprung mit Sane. Doch sie musste ihn gar nicht unterstützen. Ihr ehemaliger Padawan schaffte das prima alleine. Selbst ihre derzeitige Schülerin Ribanna schaffte den Sprung ohne Probleme. Stolz nickte sie ihrer Padawan zu. Der Rest zog sich an einem Seil hoch. Kestrel überwachte mit der macht Sanes Gesundheitszustand und dies tat auch Ribanna. Ehe sie selbst ihre Bedenken äußern konnte, sprach Ribanna bereits aus, dass Sane viel zu kalt war und wärmte ihn mit der Macht. Kestrel war sich gar nicht bewusst, dass Ribanna so etwas konnte.

"Ich glaube, dass hast du nicht von mir, oder? Wer hat dir das beigebracht? Gut, wirklich sehr gut."

Lobte Kestrel, während alle Anderen anfingen zu diskutieren wie sie weiter vorgehen sollten. Jeder meldete sich zu Wort. Kestrel hielt sich zunächst zurück und stabilisierte weiter Sane, hatte jedoch ein offenes Ohr für die Gruppe. Nachdem nun auch Sarah ihre Meinung geäußert hatte, trat Kestrel in die Mitte der Gruppe.

"Sarah's Vorschlag ist der taktisch klügste. Immerhin bin ich Jedi-Meisterin und habe auch einige Tricks auf Lager, die uns auch ohne Kämpfen weiterhelfen könnten. Und falls es doch zum Kampf kommt, bin ich zwar geschwächt, doch für einige Minuten kampffähig dank der Macht. Ich halte wahrscheinlich nicht lange durch, aber ich könnte das Gröbste abwenden. Es wäre unklug mich daher hinten zu lassen. Und Gedankentrick sollte bei so einigen willenschwachen Gaunern nicht schwer sein. Ihr dürft nicht vergessen, dass ich theoretisch sogar ohne Lichtschwert und nur rein mit der Macht kämpfen kann-im Hinterhalt. Dennoch sollten wir einen Kampf erstmal vermeiden und nicht wie wild angreifen."

Ihr Blick ging zu warnend zu Craton.

"Wir versuchen es erstmal im Guten, ohne, dass wir hier beim Tempel ein Blutbad und Massengrab veranstalten. Zoey und ich reden und spielen die Archäologen. Lichtschwerter und andere Waffen werden zunächst griffbereit versteckt. Wir wollen doch glaubwürdig erscheinen. Klar soweit?"

Kestrel blickte fragend durch die Runde.

"Länger hier ausharren fällt aus!."

Lothal, im Kalderberg, im trockenen Teil nach dem Aufstieg in die höhere Ebene, genau dahinter: Zoey, Ribanna, Kestrel, Q`Tahem, Sarah, Craton, Sane angeschossen und bewusstlos
 
[Lothal / Kalderberg / Tempel / Etage zum Ausgang] mit Kestrel und Sane, Zoey, Craton, Ribanna, Sarah und Iwn (gefesselt)

Die erste Hürde hatten sie bereits geschafft. Sie waren alle auf der Ebene zum Ausgang des Tempels.
Der Nautolaner sah, nachdem er bei Zoey nachfragte, ob er alles richtig verstanden hatte, kurz zu dem Verwundeten und Ribanna. Sie mussten sich beeilen? Viel Zeit blieb ihm nicht! Und sie konnten nicht mehr viel Zeit mit der Planung verbrauchen!
Q'Tahem hatte die Archäologin größtenteils richtig verstanden. Dass sie sich nicht so wirklich aufteilten, gefiel dem Nautolaner schon besser!
Zudem äußerte Zoey Bedenken daran Craton bei Sane in der Gruppe zu lassen. Q'Tahem war sich ebenfalls nicht ganz sicher, was besser war. Klar, der Mirialaner war ein guter Kämpfer, aber er hatte auch, genau wie Zoey auch kritisierte, einen etwas schnellen Abzug. Er nahm nicht an, dass Sane einen Herzinfarkt bekam, wenn er Craton bei sich in der Nähe sah. Sicherlich war dem Doktor klar, dass seine Verletzung ein Versehen war…


Ich denke, Craton würde jegliche Verhandlungschancen gefährden, wenn er in der Vorhut ist… Außerdem könnte Kestrel ein bisschen auf ihn aufpassen und falls die Nachhut doch in Gefahr sein sollte, dann wären gleich zwei Kämpfer in der Gruppe. Ich finde, wir sollten Craton nicht in die Vorhut mitnehmen!

, antwortete er der Archäologin ebenfalls mit leiser Stimme, damit Craton ihre Bedenken nicht hörte.
Dann lenkte der Funkspruch alle Aufmerksamkeit auf sich. Zoey überlegte, ob die Gauner eine Ahnung hatte, dass sie einen von ihnen gefangen genommen hatten. Das nahm der Nautolaner nicht an. Wie sollten sie davon erfahren haben? Er und Sarah hatten bei der Gefangennahme darauf geachtet, dass die beiden keinen Funkspruch weitergaben. Auch der Mirialaner war der Meinung und kam zu ihnen gehumpelt. Er hatte sich etwas abseits der Gruppe ausgeruht. Wieso humpelte er nun? Bis vor kurzem ging es ihm doch noch gut?
Er schlug vor die Gauner Gruppe schnell zu überraschen. Ernst sah er Craton an. Wenn man ihn in der Macht ausbilden wollte, dann musste man ihm schnell solche Gedanken austreiben! Er hatte das Gefühl der Mann hatte einen starken Hang zur dunklen Seite und das konnte bei solch nicht Ausgebildeten schnell gefährlich werden!


Ich halte das für keine gute Idee! Mal abgesehen davon, dass wir eine Gruppe Lebewesen abschlachten, kann es gut sein, dass einer der Gauner dabei einen Hilferuf an den Rest der Gruppe abgibt! Dann können wir jeglichen Geiselaustausch vergessen und eine 10 Mann starke, voll bewaffnete Gruppe kommt direkt auf uns zu und will Rache…

Ohne sich weiterhin an der Diskussion zu beteiligen, humpelte Craton wieder abseits der Gruppe zu einer Nische. Er konnte seiner Verwunderung keine große Aufmerksamkeit geben, da Sarah vorschlug die Gruppen zu tauschen. Sane sollte in die Vorhut zusammen mit Kestrel, Zoey, dem Gefangenen und Ribanna.

Das konnten sie auch so machen, daher nickte er. Auch Kestrel gefiel der Vorschlag. So konnte Craton wieder keine Verhandlungen gefährden und er konnte ein Auge auf ihn haben…
Zu warten bis es dunkel wurde und sich hinausschleichen, fiel auch für Q'Tahem raus. Sane musste so schnell es ging in ein Krankenhaus!


Gut! Dann haben wir einen Plan. Dann würde ich vorschlagen, dass dir schnell losgehen, damit wir nicht noch von hinten von den Gaunern Besuch bekommen.

, meinte der Nautolaner und nahm sich seinen Rucksack, da er Sane nun nicht mehr tragen musste. Vorsichtshalber versteckte er seine Waffen so, dass sie griffbereit aber nicht direkt sichtbar waren, genau wie es seine ehemalige Meisterin vorgeschlagen hatte.

[Lothal / Kalderberg / Tempel / Etage zum Ausgang] mit Kestrel und Sane, Zoey, Craton, Ribanna, Sarah und Iwn (gefesselt)
 
Lothal, im Kalderberg, im trockenen Teil nach dem Aufstieg in die höhere Ebene, genau dahinter: Zoey, Ribanna, Kestrel, Q`Tahem, Sarah, Craton, Sane angeschossen und bewusstlos


Kestrel war überrascht, dass Ribanna die Technik des Erwärmens mittels der Macht beherrschte. Sie fragte nach und lobte. Das Lob ließ Ribanna kurz erröten, während sie versuchte, sich weiter zu konzentrieren. Es war schwer, gleichzeitig zu antworten. Jedenfalls für sie. Warum hatte sie immer das Gefühl, es nicht verdient zu haben, gelobt zu werden!? Gleich relativierte sie das Lob, eine dumme, für sie typische Angewohnheit:

“Ach, das ist doch nichts! Ich habe es auf der Krankenstation im Jeditempel auf Coruscant von den beiden Heilern Liam Tyce…”,

der eigentlich in Wahrheit Ian hieß und ein übergelaufender Sith war, doch sie hatte es ihm versprochen, seinen wahren Namen, außerhalb des Zimmers, nicht zu nennen, und hier waren eben mehr Leute als nur ihre Meisterin,

“...und Eowyn erlernt und habe es bei einem Patienten, der an dem Virus erkrankt war,...”,

und damit meinte sie wirklich war und mit dem Virus natürlich DAS Virus!,

“....angewendet und damit geholfen, als sie ihn heilten. Er war der erste Patient, den sie mittels der hellen Seite der Macht geheilt hatten. Leider war das damals noch keine flächendeckende Lösung! Es handelte sich um meinen Patienten, den ich als Schwester die ganze Zeit betreut habe. ”

Sie antwortete langsam sprechend, da ihr Hauptaugenmerk auf Sane lag. Hoffentlich ging es Wonto gut? Ribanna hatte ihn vor ihrem geistigen Auge, wie er die Krankenstation hatte verlassen müssen.

Ribanna bemerkte, dass die Technik Sane kräftigte und stabilisierte. Sie war zufrieden und fuhr damit fort. Am Rande bekam sie dann doch mit, dass man einen Plan schmiedete. Sie beteiligte sich nicht daran. Sie kümmerte sich weiter aufopferungsvoll um den Doktor.

Dann sollte es losgehen. Sie würden ganz vorne gehen. Hoffentlich würde man sie nicht gleich über den Haufen schießen!? Ihr war nicht gerade wohl bei dem Gedanken.


“Wie wollen wir das am besten machen?”,

fragte sie an Kestrel gewandt. Ribanna könnte versuchen, den Verletzten zu levitieren. Oder besser Kestrel, damit Ribanna die Technik weiter fortsetzen könnte! Dann müsste sich niemand abbuckeln!

“Wer trägt ihn? Wollen wir ihn levitieren?...",

sie hielt kurz überlegend inne.

"... Allerdings würde uns das gleich als Jedi enttarnen! Ich fürchte, wir müssen ihn wegen der Gauner ganz klassisch tragen. Ich könnte, doch würde ich ihn lieber weiter mit der Macht stabil halten und beides kann ich nicht zusammen!”


Mitten beim Fragen bzw. Besprechen des weiteren Vorgehens war Ribanna aufgefallen, dass das mit dem Levitieren unklug sein würde. Die Machtsensiblität einiger Leute in der Gruppe war ihr Trumpf! Den sollten sie nicht gleich auffallen lassen und damit verpulvern.


Lothal, im Kalderberg, im trockenen Teil nach dem Aufstieg in die höhere Ebene, genau dahinter: Zoey, Ribanna, Kestrel, Q`Tahem, Sarah, Craton, Sane angeschossen und bewusstlos
 
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