Borosk

[Borosk-System| Borosk | Festung Eisenwand | Krisensitzungssaal der Regierung ] - Aren Vayliuar, Julius Fourb, Michael von Berchem, restliche Regierung bis auf Heirn Logane

Er war anscheinend nicht der einzige, der die ganze Situation mehr und mehr zu hinterfragen begann. Auch Julius äußerte nun seine Bedenken und bewirkte damit zustimmendes Nicken und Murmeln unter den Anwesenden. Er sprach davon, dass die Terroristen doch nicht vollkommen unerkannt bleiben konnten, bei den Sicherheitsmaßnahmen, die sie aufgefahren hatten. Sie mussten ja auch ihren Angriff vorbereiten.
Auch Aren begann in das grübelnde Nicken der Anderen einzufallen. Doch Julius war noch nicht fertig. Er führte weiter aus, dass es sich wohlmöglich um eine Falle handelte und nicht Borosk-City sondern ein anderer Ort das Ziel der Terroristen war. Überall müsste man nun mehr Sicherheitsvorkehrungen schaffen. Mit einem Donnern seiner Faust auf den Tisch beendete er seine Ansprache und entfachte somit Arens Kampfgeist nur noch mehr. Entschlossen nickte er.
Julius hatte vollkommen Recht. Irgendwas stimmte hier ganz und gar nicht. Nicht nur die Hauptstadt, nein, der ganze Planet war nun ein potentielles Ziel der Terroristen. Überall konnte dieser Abschaum zuschlagen. An Aren lag es, dies zu verhindern.
,,Sie haben vollkommen Recht. Irgendwas stimmt hier definitiv nicht. Unsere Aktionen für die Hauptstadt müssen ausgeweitet werden. Ich werde eine Nachricht aufnehmen, die an die wichtigsten Lokalverwalter und Vorsitzenden der Sicherheitskräfte geschickt werden soll, damit diese auf eine eventuelle Eskalation eingestellt sind."

Aren hatte den Kanal zum Kommunikationsoffizier geöffnet und stimmt nun in seine Ansprache an.

,,Hier spricht Gouverneur Aren Vayliuar von Borosk. Der Planet befindet sich in akuter Gefahr durch die Terroristische Bedrohung. Jede Person, die diese Nachricht empfängt, ist verpflichtet, sämtliche Sicherheitsvorkehrungen in ihrem Gebiet auf ein Maximum zu erhöhen sowie bei dem kleinsten Verdacht auf Terroristische Aktivitäten sich umgehend zu melden. Eine reibungslose Absprache zwischen Verwaltung und Sicherheitskräften muss hergestellt werden, um die Abläufe der Überwachung und Sicherung von Gebieten soweit wie möglich zu optimieren. Die Sicherheit des gesamten Planeten steht auf dem Spiel; ich erwarte und fordere von jedem, dass er sein möglichstes tut, um diese zu gewährleisten.

Senden Sie diese Nachricht umgehend an jeden weiteren Legaten, sowie an die wichtigsten meiner Präfekte."

Ihm war bewusst, dass die Befehle recht schwammig waren, doch viel konkreter konnte er kaum werden. Zu verschieden waren die Gebiete, wo die Verwalter und Beamten saßen, die diese Nachricht erhielten. Sie mussten im Grunde nur eines wissen. Große Gefahr drohte und sie sollten ihre jeweiligen Gebiete vor dieser sichern.
Dann wandte Aren sich wieder mehr zu der vor ihm versammelten Regierung.


,,So sollte zumindest für eine rudimentäre Vorsorge gesorgt sein, auch wenn dies wohl eigentlich nicht genügt. Wir brauchen dringend weitere Anhaltspunkte.
Ich werde einige Analytiker noch damit beauftragen, so schnell wie möglich die wahrscheinlichsten Ziele auf dem Planeten herauszukristallisieren. Gibt es noch weitere Vorschläge für das weitere Vorgehen?"


Fragend blickte er in die Runde, bevor er schnell eine entsprechende Nachricht an die hier stationierten Analytiker sandte, dass diese unverzüglich eine grobe Liste zusammenstellten.

Und dann, ehe er sich versah, begann sein neuer Stellvertreter einen Vortrag zu halten, den Aren kaum fassen konnte. Sie sollten mit nicht zu viel Elan an die Sache heran gehen. Die Terroristen standen ja im Grunde auch für die richtige Sache, weswegen man diese ,,Menschen" nicht töten sollte, sondern Gnade mit diesen fehlgeleiteten Wesen haben sollte.
Aren schaute den Mann kurz irritiert von der Seite an, bevor sich in seinen Augen so etwas wie Wut breitmachte.


,,Diese ,,Menschen" stehen für Sie für die richtigen Ziele ein, für eine gute Sache? Sie verbreiten Tod und Chaos, ihr Ziel ist es, Menschen zu töten, das Imperium zu destabilisieren, die Ordnung auf dem Planeten zu vernichten. Das sind keine Menschen, dass ist biologischer Abfall, der entsorgt werden muss. Es handelt sich hier um Mörder, Verräter, Feinde des Imperators, des Imperiums, Borosks und der Menschlichkeit. Es wird mir eine Freude sein, sie zu zermalmen und ihrer gerechten Strafe zuzuführen, die nichts anderes als der Tod sein kann.
Und was sie angeht, halten sie lieber ihre Zunge im Zaum. Wären wir nicht gerade in einer solch brenzlichen Situation, in der es ihnen wohl schwer fällt, einen klaren Gedanken zu fassen, würde ich sie sofort verhaften lassen und dem ISB überstellen. Solche Worte grenzen an Verrat, dass ist ihnen ja hoffentlich bewusst. Was ihre Kinder angeht, hoffe ich doch sehr, dass sie ein solch verräterisches Gedankengut nicht an sie weitertragen. Es wäre eine Schande eine Familie auseinanderreißen zu müssen.
Ich hoffe, wie werden nie wieder darüber sprechen müssen; sehen sie das als einen Akt der Gnade."


Zum Ende hin war Aren mehr als aufbrausend geworden, was wohl auch der Situation zu verdanken war. Er fuhr sich durch die Haare. Was war das für ein Mann? Während sie sich in einem Bunker verkriechen mussten und um das Leben Imperialer Zivilisten fürchteten, nahm dieser Mann die Personen in Schutz, die deren Tod zu verantworten hätten, würde es soweit kommen. Das er dafür plädiert hatte, sie nur gefangen zu nehmen, war halb so schlimm, auch wenn das wohl eher ein Punkt für später gewesen wäre, doch zu sagen, dass ihre Meinung gar nicht mal so falsch wäre, brachte Aren zum aufbrausen, sodass es ihm schwer fiel, sich zu bremsen, auch wenn sie sich doch gerade eigentlich auf etwas wichtigeres zu konzentrieren hatten. Wenn er bei diesem Mann nicht nochmals auf ein solches Gedankengut stieß, würde er es dabei belassen, anderen falls …

Doch nun schien auch er wieder zurück zum Thema gefunden zu haben und stellte die Frage, die überaus entscheidend war, Aren bisher aber noch gar nicht gekommen war. Was würden sie tun, wenn die Terroristen nirgendwo auftauchten? Kurz grübelte Aren. Dass sie hier den Haupteingang in die Luft sprengen würden, bezweifelte er doch stark. Alleine die Existenz dieses Ortes war streng Geheim und selbst wenn sie davon wussten, würden sie es überhaupt nicht bis zum Haupteingang schaffen.

,,Wir werden die Terroristen in Kürze aufgespürt haben, bei der Anzahl an Augen, die uns nun zur Verfügung stehen. Wie Captain Fourb es schon gesagt hat, es handelt sich nicht um Geister. Irgendwo werden sie stecken und wenn sie tatsächlich einen Anschlag im Sinn haben, werden wir sie fassen. Andernfalls ist die Bedrohung, zumindest für diesen Moment ja eh gebannt."

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/// Borosk /// Festung Eisenwand /// Hauptsaal /// Captain Julius Fourb, Governor Aren Vayliuar, Michael von Berchem, Köpfe der Verwaltung, Wachen (NPCs), Gardisten (NPCs), Angestellte (NPCs)

Als der Governor entschlossen nickte, wurde auch dessen Cousin Julius wieder vom imperialen Kampfgeist ergriffen. Er hatte seine Pflicht erfüllt, indem er seine berechtigten Zweifel geäußert und mögliche Anschläge auf andere Städte in Betracht gezogen hatte, jetzt jedoch war allerhöchste Zeit, um die Aufregung zu überwinden und dieses terroristische Pack zu stoppen. Zum ersten Mal seit er auf Borosk angekommen war spürte der junge Captain die Bedeutung seiner imperialen Uniform mit den Offiziersabzeichen. Natürlich hatte er die gesamte Zeit schon über über euphorisch und akribisch gearbeitet und einen Stolz für seinen Dienst seiner Majestät in sich getragen, doch darum ging es hier schon längst nicht mehr. Eine bedeutende imperiale Welt stand am Scheideweg; entweder würden die hier versammelten Männer und Frauen die imperiale Ordnung aufrechterhalten, oder totales Chaos und Anarchie würden ausbrechen. Die imperialen Banner würden in Flammen aufgehen und von illoyalen und des Lebens unwürdigen Kreaturen geschändet werden, eines der schmerzlichsten Zeichen des Untergangs einer imperialen Welt. Schon als Jugendlicher hatte sich Julius geschworen, das Imperium zur Not unter Aufopferung seines eigenen Lebens zu schützen und genau dessen entsann er sich in diesem Moment. Sie hatten alles zu verlieren und alles, was bisher gesagt wurde, war zu lasch. Julius war willens den Krieg über Borosk bringen, bevor es die Terroristen tun würden. Und wenn es bedeutete, dass das Kommando der Sektorverteidigung ihm das alleinige Kommando über diese Operation entziehen würde, dann sollte es so sein.

Gerade wollte er sich mit dem entschlossenem Funkeln in den Augen zu Wort melden, als Aren ihm bezüglich seiner vorherig getroffenen Aussagen Recht gab und im selben Zug weitere Sicherheitsmaßnahmen einleitete. Der junge Fourb hörte hierbei nur mit halber Aufmerksamkeit zu, viel mehr saß er fast schon steif an seinem Platz und malte sich bereits aus, der rebellierenden Bevölkerung dieser geschundenen Welt den Krieg zu erklären und diese komplett zu säubern. Die Furcht vor dem Imperator war offenbar verloren gegangen und es mochte sicherlich auch an Verwaltern wie Aren liegen, die einen so großen Wert auf die eigene Popularität und Karriere legten, auch wenn Julius sich seinem Cousin gegenüber niemals so deutlich geäußert hätte. Dieser leitete mit seinen Befehlen eine Überwachung ein, die gesamt Borosk einschloss. Eine Sicherheitsvorkehrung, die dringend notwendig war, doch mit ziemlicher hoher Wahrscheinlichkeit ebenso die Aufmerksamkeit der Terroristen erweckte. Wo die Chance vorher noch recht groß war, dass sie nichts von dieser Krisensitzung wussten, so wahrscheinlich war es nun, dass irgendein verräterisches Schwein aus den untersten Kreisen der Verwaltung sie verraten würde.

Nachdem Aren noch erklärte, seine Analytiker auf das nächste Anschlagziel zu setzen, was Julius mit einem Nicken begrüßte, wollte der Offizier endlich das Wort ergreifen und für den aus seiner Sicht dringendst erforderlichen Kurswechsel in der Sicherheitspolitik plädieren. Doch was dann folgte, stellte ihm die Haare auf. Herr von Berchem begann einen Monolog, indem er allen Ernstes Sympathien für das terroristische Pack aussprach, dass seiner Meinung nach keine falsche Meinung vertrat. Desweiteren plädierte er dafür, diese Leute zu verschonen, sobald sie sie gefasst hätten.
Mit leerem Blick sah der Captain in die Runde. Er fühlte in diesem Augenblick gar nichts mehr. In den Kreisen seiner Familie, die sich nicht einmal zu schade war, Geschäfte mit der Republik zu betreiben,war er schon ein hohes Maß an Unmoral und Illoyalität gewohnt. Doch so ein Schauspiel wie eben hatte er noch nie zuvor erlebt.

Was. In. Aller. Welt. Hat. Aren. Dazu. Bewegt. Diesen. Verräterischen. Idioten. Zu. Befördern. Wie konnte dieser Trottel ein imperialer Verwalter werden. Wo bin ich hier gelandet? Soll ich jetzt aufstehen und diesen Verräter eigenhändig exekutieren?

Schoss es ihm nur durch den Kopf. Dann folgte Arens Reaktion, die recht schnell in einem regelrechten Ausbruch mündete, in welchem er nicht einmal davor zurückschreckte, den Kindern des Vizegovernors zu drohen beziehungsweise ihm diese zu entreißen. Der Captain konnte sich gar nicht wirklich darüber freuen, wie sehr sein Cousin diesen Trottel vor der versammelten Belegschaft rund machte. Julius fragte sich eigentlich nur noch, wo er hier eigentlich gelandet war.

"Wir sollten damit beginnen, die Bevölkerung zu säubern, wenn in der unmittelbar nächsten Zeit keine Hinweise eintreffen."

Sprach er letzten Endes mit leerem Blick in die Runde. Normalerweise hätte er seinen Vorschlag ausgeschmückt und einen wahrhaftigen Monolog über die Größe des Imperiums gehalten, das es mit allen Mitteln zu schützen galt. Doch der Vortrag des Vizegovernors hatte ihn völlig aus der Bahn geworfen.

/// Borosk /// Festung Eisenwand /// Hauptsaal /// Captain Julius Fourb, Governor Aren Vayliuar, Michael von Berchem, Köpfe der Verwaltung, Wachen (NPCs), Gardisten (NPCs), Angestellte (NPCs)
 
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Michael wusste das der Gouverneur ihm wieder sprechen würde, aber das er ihm drohte und seine Kinder dafür nutzte ging schon fast zu weit. Michael ballte mit seiner rechten Hand eine Faust und würde falls der Gouverneur ihm noch einmal mit seinen Kindern drohte ihm diese herzlichst gerne ins Gesicht schmettern. Doch als der Gouverneur dies nicht mehr tat und ihm sagte das die Terroristen wohl kaum hier angreifen würden entspannte Michael sich wieder und schaute in die Runde. Sein Blick blieb bei Captain Fourb hängen, diesen Gesichtsausdruck hatte Michael schon öfters gesehen und wusste was der Captain gerade überlegte. Bisher wurde Michael seltenst angegriffen und es wäre ziemlich dumm ihn in Anwesenheit seiner Garde anzugreifen. Er schaute wieder in die Runde, es wunderte ihn das Gouverneur Vayliuar ihn zu seinem Stellvertreter erklärte, anscheinend wirklich zu realisiert zu haben das er die Todesstrafe nicht befürwortet. Captain Fourb meinte das man falls in kürze keine Hinweise auf einen Angriff auf ein Ziel auftauchen sie beginnen sollten die Bevölkerung zu säubern. Michael zog die Augenbrauen hoch als der Captain zu Ende gesprochen hatte, die Bevölkerung zu säubern also Personen verhaften lassen und exikutieren lassen. Wären hier nicht hochrangige Regierungschefs von Borosk hätte er dem Captain höchst selbst seine Faust ins Gesicht gehauen. Michael Entscheid sich aber dafür sich auf dem Stuhl zurück zu lehnen und einfach den Kopf, leicht, zu schütteln. Er fand es interessant wie brutal und „Pflichtbewusst“ der Captain doch war, der Captain war vielleicht 23 Jahre alt und schon so Verbändet. Wenn Michael jetzt fragen würde wieso der Captain zur Armee gegangen ist würde er mit Sicherheit eine vollkommen patriotische Antwort bekommen. Michael war es aber auch fast egal warum der Captain zur Armee gegangen ist und welche politische Meinung dieser Vertrat, solange er effizient war und seine Arbeit zuverlässig verrichtete. Umso mehr Zeit verstrich und keinerlei Hinweise auftauchten schwand auch die Hoffnung von Michael das diese Situation ohne Opfer von vielleicht unschuldigen. Zudem stieg die Chance das die Terroristen wirklich diese Festung angreifen würden, auch wenn es sehr unwahrscheinlich war das die Terroristen wussten das es diese Festung gab. Allerdings gab es eine gewisse Chance das die Terroristen wussten das es die Festung gab und wofür sie gut war. Michael lehnte sich zu dem Gouverneur rüber.

„Sir, wenn mein Vorgänger von der Festung wusste und vielleicht auch noch Zugriff auf die Pläne hatte, sollten wir nicht davon ausgehen das die Terroristen auch uns angreifen könnten?“

Meinte beziehungsweise fragte er den Gouverneur so das nur dieser ihn verstand, es war in einem solchen Szenario möglich das dies passieren konnte und genau das machte Michael gerade sorgen, das sein Vorgänger die Pläne der Festung weitergeleitet hatte. Daraufhin schaute er zu dem Captain welcher vorhin noch ziemlich aus der Bahngeworfen war.

„Captain, haben sie erfahren in der Verteidigung von Objekten?“

Er wusste zwar das der Captain bei der Artillerie war, dennoch hoffte er das dieser trotzdem Ahnung vom verteidigen von Objekten hatte.

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Nach seiner ausbruchartigen Ansprache, schien erstmal Ruhe einzukehren, auch wenn er deutlich den Zorn in den Augen seines Stellvertreters sehen konnte. Er konnte sich gut vorstellen, wie er sich fühlen musste, so vorgeführt zu werden, doch sollte er eher glücklich sein, dass Aren es dabei belassen hatte. Was hatte Aren sich nur gedacht, ihn in dieses Amt zu setzten? Nun ja, dieser Fehler war nun nicht mehr zu revidieren und so mussten sie schauen, dass sie trotzdem die Lage bewältigten.
Sein Cousin schien von von Berchems Ansprache ebenfalls deutlich schockiert zu sein, so schien es zumindest, als er fast schon monoton den Antrag vorbrachte, die Bevölkerung zu säubern, sollten sich in nächster Zeit keine Bewegungen der Terroristen oder Beweise für diese finden lassen. Nun schaute Aren auch diesen fast schon ein wenig ungläubig an. Er hatte von der rücksichtlosen Vorgehensweise seines Verwandten gehört, doch so etwas war sogar für Aren zu radikal, dem fast alles recht war, um die Terroristen zu fassen.


,,Die Bevölkerung zu säubern? Bei allem Respekt, aber es ist unsere Pflicht, die Bürger des Planeten zu schützen und den Terroristen nicht die Arbeit abzunehmen. Ich unterstütze ein hartes und bestimmtes Vorgehen, doch kann es keinesfalls die Lösung sein, die uns anvertrauten Zivilisten für die Taten skrupellosen Abschaumes verantwortlich zu machen und zu bestrafen."

Aren war recht ruhig, wenn auch bestimmend geblieben. Sein Ausbruch von gerade eben hatte schon mehr als genug Energie geschluckt. Grundsätzlich unterstützte Aren ja auch eher radikalere Vorgehen, als zu lasch zu sein, doch Julius Vorschlag konnte hier in keinem Fall die richtige Lösung sein. Aren fuhr sich durch die Haare. Wo war denn nun Logane? Von ihm wären vielleicht noch zielbringende Vorschläge gekommen, so hing nun fast die gesamte Arbeit an ihm.

Dann brachte der Mann, der gerade noch seine ganze Wut auf sich gezogen hatte, eine überraschend hilfreiche, wenn auch gleichzeitig schockierende Tatsache ans Licht, der Aren bisher viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt hatte. War Rist tatsächlich soweit gegangen und hatte den Terroristen Pläne dieser Festung zukommen lassen? Er war immer davon ausgegangen, dass Rist lediglich die Terroristen für seinen Aufstieg nutzen wollte und sie danach selbst vorhatte, sie ans Messer zu liefern. Was aber, wenn er auch ideologisch tatsächlich ihren Aufstieg unterstützt hatte oder nur so dumm gewesen war, die Terroristen mit viel zu Geheimen Daten zu füttern, sodass sie ihm letztendlich auch zu einem unglaublichen Problem hätten werden können, wenn sein Machtaufstieg erst geglückt wäre. Sie säßen hier mitten auf dem Präsentierteller.
Dieses Szenario war mehr als erschreckend.
Aren ging schon mögliche Pläne durch, wie man die Regierung weiter schützen konnte. Sollte man die Sitzung an einen anderen Ort verlegen, ging es, die Sicherheitsvorkehrungen noch zu erhöhen? Oder war das doch alles zu unwahrscheinlich, dass die Rebellen auch nur versuchten, sich an einem Ort wie diesem die Zähne auszubeißen?


Währenddessen stellte sein Vertreter noch die Frage an Julius, ob er auch Erfahrungen in der Verteidigung von Objekten gesammelt hatte, doch die Antwort ging unter. Die folgenden Ereignisse überschlugen sich. Wie aus dem Nichts griff einer der Wächter der Festung zu seiner Waffe und erschoss einen der Gardisten von Berchems. Es ging so schnell, dass dieser noch nicht einmal die Chance hatte, sich überhaupt zu wehren. Ein Wächter auf der anderen Seite zog ebenfalls seine Waffe, doch anstatt sie auf den Wächter zu richten, der gerade den Gardisten erschossen hatte, riss er Alfred Goulwin, den Ressortleiter für Justiz, von dessen Platz, schob ihn vor sich und hielt ihm seine Waffe an die Schläfe. Plötzlich öffnete sich die Tür zum Sitzungsaal und einige weitere Wächter und Beamte der Festung liefen eiligst herein, sie alle waren bewaffnet. Doch auch diese taten nichts gegen die anscheinend verrückt gewordenen Wächter. Nein, viel mehr erhielten sie noch durch diese Unterstützung.
Die wenigen Wachen in dem Sitzungsaal, die bisher noch nicht durchgedreht waren, wurden nun einer nach dem anderen von den neu angekommenen erschossen. Es ging alles so unfassbar schnell, dass nur die wenigsten überhaupt selbst ihre Waffen gezogen hatten.
Noch bevor Aren die Situation richtig realisiert hatte, lagen die Wachen entweder Tod auf dem Boden, oder zielten mit ihren Waffen auf die Mitglieder seiner Regierung. Auch hinter Aren hatten zwei der Verräter die Waffen auf ihn gerichtet. Die zwölf Mitglieder seiner Regierung, Julius, Aren selbst und eine Handvoll von Gardisten des Vizegouverneurs befanden sich nun in der Hand von momentan gut 20 bewaffneten Verrätern.


Ohne zu wagen sich zu regen, ergriff Aren als erster das Wort.

,,Was ist hier los, was tun sie?!"

Es war die Wache hinter ihm, die antwortete. Die Stimme sagte ihm absolut gar nichts.

,,Gouverneur Vayliuar; Sie und der Rest ihrer Regierung steht ab sofort unter Arrest. Die von ihnen gerade eben noch so liebevoll als ,,biologischer Abfall" betitelte Gruppe von Freiheitskämpfern wird nun dafür sorgen, dass sie ihrer gerechten Strafe zugeführt werden."

Aren starrte fassungslos in die Runde. Von Berchem hatte also recht gehabt. Die Festung war nicht halb so sicher, wie sie erwartet hatten. Dieser Abschaum hatte es geschafft. Alles war umsonst gewesen. Aren hatte versagt. Nun würden sie also wahrscheinlich alle erschossen werden. Und das sollte eine gerechte Strafe für sie sein. Das letzte, was er sehen würde, wäre dieser kahle Sitzungsaal und die verängstigten und fassungslosen Gesichter seiner Regierung. Doch er würde nicht aufgeben und wenn es auch nur darum ging, einen dieser Schweinehunde mit in sein Grab zunehmen. Er würde nicht als Feigling untergehen, er würde dieser Gruppe von Mördern noch soviel Schaden zufügen, wie er konnte.

Blitzartig drehte er sich um, wollte sich auf einen der Männer hinter ihm stürzen, probieren ihn zu entwaffnen, notfalls ihn auch nur mit seinen Händen zusammenzuschlagen. Aren befand sich halb im Sprung auf einen der Männer, als er aus dem Augenwinkel sah, wie sich ein Blaster seinem Kopf näherte. Den Aufschlag spürte er fast nicht mehr. Aren sackte in seinem Stuhl zusammen. Das letzte was ihm durch den Kopf schoss war, dass er all das Vertrauen, dass in ihn gesetzt worden war, enttäuscht hatte. Dann verlor er das Bewusstsein.

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Was zur Hölle ging hier nur vor sich? Mit äußerster Vehemenz lehnte der Governor den Vorschlag des imperialen Captains ab und beteuerte, dass sich der Schutz der Zivilisten, zu dem sie verpflichtet waren, nicht mit Julius' Vorschlag vereinbaren ließe. Zwar brach er nicht so aus wie eben noch nach Herr von Berchem's Monolog, doch war Aren durchaus anzusehen, dass er entnervt war und es in diesem Moment nicht mehr duldete, weitere Vorschläge für eine alternative Krisenpolitik zu hören. Seine Geduld war am Ende und irgendwie konnte es Julius ihm nicht verübeln. Er wusste, dass Aren einen Hintergrund beim Militär hatte und das sogar mit einer recht beeindruckenden Offizierslaufbahn. Doch wenn ein Mann sein Kommando niederlegte und den Schlachtfeldern der Galaxie den Rücken kehrte, um eine neue Herausforderung bei der imperialen Verwaltung anzugehen, dann mit Gewissheit aus Gründen, die genau solche Situationen vermeiden sollten, in welchen sie nun steckten. Die Ungewissheit, die Gefahr und die vorherrschende Ratlosigkeit; sie steckten in einer Krise und der erstaunlich geistesgegenwärtige Einwurf des Vize machte es nicht besser. Ganz und gar nicht. Fuck.

Mit einem Mal wurde es dem Captain klar, als sein Gesicht im wahrsten Sinne des Wortes erstarrte. Wie konnten sie das nur übersehen...es war nicht möglich. Die Existenz dieser geheimen Festung als Krisensitz der Regierung war geheim, doch nicht für hohe Mitglieder der Verwaltung von Borosk. Und genau ein solches hatte sie die gesamte Zeit über verraten, nämlich der Vorgänger von von Berchem. Das Bild hatte sich nun zusammengesetzt und die bittere Erkenntnis traf Julius wie ein Schlag ins Gesicht. Sie mussten von hier weg und das so schnell wie möglich. Ein gesicherter Rückzug an einen anderen Standort, zur Not sogar in den Orbit über Borosk. Hier und jetzt herrschte eine akute Gefahr und das unruhige Gerede, dass nun innerhalb des Saals ausbrach, verriet nur ansatzweise, wie sehr sie allesamt im Schlamassel stecken konnten. Beunruhigt suchte Julius den Blick zu Aren, dem die Erkenntnis offensichtlich ebenfalls beinahe niederstreckte. Von Berchem fragte Julius dann, ob er im Stande war, sie zu verteidigen, woraufhin er einen Blick in den Saal warf. Sie hatten viele Wachen und jetzt lag es in seiner Verantwortung, die Kontrolle zu übernehmen und sie hier sicher hinauszubefördern. Gerade, als der junge Offizier seine Stimmer erheben wollte, um die ersten Befehle zu erteilen, begann es.

Es war der urplötzlicher Schuss einer der anwesenden Wachen, der einen der Gardisten des Vizegovernors niederstreckte und tötete. Augenblicklich schnellte Julius aus seinem Sitz hoch und hatte seine Hand bereits am Griff seiner Merr-Sonn und innerlich das Ziel im Visier, als auf einmal ein weiterer Wächter eines der Mitglieder der Regierung, wohl Herr Goulwin, packte und seinen Blaster an dessen Blaster hielt. Verdammte Scheiße, das konnte alles wohl kaum wahr sein! Dieser Dreckskerl zog den Legaten unsanft noch ein Stück näher an sich, bei dem die Panik ins Gesicht geschrieben war. Julius versuchte die Bewegung seiner Hand in Richtung Pistole zu verlangsamen und undurchsichtiger zu machen, doch waren es nur wenige Augenblicke später eine Truppe weiterer Wachen, die mit einer langsamen aber umso einschüchternden Bewegung den Saal stürmten und eine Reihe anderer Soldaten zu erschießen. Der Feind war die gesamte Zeit unter ihnen. Was für eine verdammte Scheiße. Julius Gesicht verzog sich zusehends, dennoch hielt er sich zurück, ins Kampfgeschehen einzugreifen, da die ranghohen Mitglieder der Sitzung bislang verschont blieben.

Die versammelten Regierungsmitglieder hatten den Moment genutzt und sich allesamt erhoben, um hinter Julius, Aren und von Berchem Schutz zu suchen, die an der Spitze der Überbleibsel dieses Massakers standen. Es ging alles zu schnell, um auch nur in irgendeiner Form reagieren und das Unheil irgendwie abwenden zu können. Mit zorniger Miene stand der Captain neben seinem Verwandten und hasste sich in diesem Moment dafür, nur tatenlos herumstehen zu können. Einer dieser Kerle ergriff das Wort und stellte die Regierung unter Arrest, eine ungeheure Frechheit, nach der sich Julius kurz vor Ekel schütteln musste. Er warf einen Seitenblick hinüber zum Vizegovernor, nach dem Motto "Findest du die Kerle immer noch so toll?" und konnte dann nicht mehr rechtzeitig eingreifen, als jeder Ansatz der Vernunft und Abgeklärtheit Aren verließen und er wie ein Irrer auf den Kopf dieser Bande losstürmte und versuchte, ihn mit einem artistischen Sprungangriff umzureißen.

So schnell konnte Julius gar nicht schauen, ehe sein Cousin hart zu Boden ging und daraufhin regungslos in seinem Sitz lag. Nun reichte es! Der junge Offizier wollte seinem Verwandten gerade mit gezogener Waffe zur Hilfe eilen, als ihn eine Hand am Arm ergriff. Gereizt fuhr er herum, um in das Gesicht von Miss Costera zu blicken, der Ressortleiterin des Handels und Tourismus. Auch ihr stand die Angst ins Gesicht geschrieben, wenn auch bei weitem nicht so sehr wie einigen ihrer Kollegen, die bereits vor sich hin wimmerten. Die junge Frau sah Julius in die Augen und schüttelte knapp den Kopf und für einen Moment stand der ansonsten so stolze und gelangweilt-lässig wirkende Offizier völlig hilflos dar. Er wusste, dass es vergebens war und ließ von seinem Vorhaben ab. Die Chancen standen ziemlich gut, dass sie heute allesamt sterben würden , doch der Schutz des Governors und seines Verwandten stand für Julius nun an vorderster Stelle. Er würde sein eigenes Leben nicht wegwerfen und Aren dadurch im Stich lassen. Erst wenn keine andere Wahl mehr übrig blieb, würde er den Kampf aufnehmen und alles daran setzen, in diesem verdammten Saal würdevoll und mit wehenden Bannern abzutreten. Vor diesen elendigen Schweinehunden würde er jedenfalls nicht umherkriechen, bevor er diese Welt verlässt. Eher jagte er sich selbst eine Salve in den Kopf.

Sie alle sahen dabei zu, wie der bewusstlose Körper des Governors von zwei der verkleideten Terroristen nach hinten gezogen wurde, wo er auf einen anderen Sessel gesetzt und zwei weitere Blasterläufe an seinen Schädel gepresst wurden. Dann trat der Kopf dieser Drecksbande hervor und sah dem Offizier direkt in die Augen, dann dem Vizegovernor.

"Hey, du Miniaturversion eines verblödeten Zwergen. Rück deine Pistole heraus, aber flott. Ihr da auch! Und demjenigen, der sein Comlink nicht in den nächsten drei Sekunden vor sich auf den Boden legt, verpasse ich höchstpersönlich einen Genickschuss!"

Mehr oder wiederwillig kamen die drei Männer der Bitte nach.

"Glaubst du verdammter biologischer Abschaum allen Ernstes, dass ihr hiermit durchkommt? Ihr kämpft hier gegen Aren fucking Vayliuar aus der Familie der Fourbs!"

"Wir kämpfen hier gegen niemanden, du kleingewachsener Ewok. Ihr seid unsere Geiseln und werdet verdammt noch mal tun, was wir euch befehlen. Verstanden?!"

Was für eine verdammte Unverschämtheit! Julius schnaubte nur und trat dann nach hinten zu den anderen.

"Versucht gar nicht erst irgendwelche Dummheiten zu begehen. Wir haben das Verbindungsnetz der Festung schon gekappt, bevor überhaupt der erste Schuss gefallen ist. Erst jetzt können wir alle sehen, dass ihr imperialer Abschaum nichts, aber rein gar nichts mehr wert sein, wenn ihr auf euch gestellt seid. Ihr seid allesamt erbärmlich..."

Wieder, diesmal jedoch deutlich aggressiver, rollte Julius seine Augen und wollte diesem Schwein gerade eigenhändig das Maul stopfen, als Miss Costera in diesmal deutlich bestimmter zu sich zog und seine Hand nahm. Wäre diese Frau nicht gewesen, hätte Julius diesem terroristischem Abschaum höchstpersönlich verprügelt. Gereizt riss er seine Hand von der ihren weg und holte tief Luft. Sie hatten es eigentlich verdient allesamt zu sterben. Denn sie wurden für die eigene Dummheit zu glauben, dass dieses Drecksloch einer Festung sicher sei, abgestraft.Dann traten die Terroristen auf sie zu und unterzogen jeden der Anwesenden einer Kontrolle. Julius hörte nur wie irgendein wimmernder Mann panisch los schrie und daraufhin ohne weiteres benommen geschlagen wurde. Was für ein verdammter Feigling.

/// Borosk /// Festung Eisenwand /// Hauptsaal /// Captain Julius Fourb, Governor Aren Vayliuar (bewusstlos), Michael von Berchem, Köpfe der Verwaltung, Gardisten (NPCs), Angestellte (NPCs), Terroristen
 
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Selbst Gouverneur Vayliuar lehnte den Vorschlag von Captain Fourb strikt ab und begründete dies damit, dass sie die Bevölkerung schützen müssen. Auf die fragen die er an den Gouverneur und an den Captain stellte wurden von diesen nie beantwortet, da sie nicht dazu kamen, denn bevor der Captain irgendetwas sagen konnte fiel ein Schuss. Michael schaute blitzartig in die Richtung wo der Schuss her kam und anschließend zu seinen Gardisten. Einer der Gardisten lag mit einem Loch im Kopf auf dem Boden, der andere gab derweil einen Überschreibung Befehl an den Kommandanten der Gardisten weiter, bevor er das Gerät auf den Boden schmetterte und zertrat. Mittlerweile sind fast aller aufgestanden, einer der Verräter oder Terroristen hatte einen Regierungsvertreter in seiner Gewalt und hielt diesem eine Waffe an den Kopf. Auch Michael war aufgestanden und blickte in die Runde, es waren mehrere Wachen von dem Gouverneur welche ihre Waffen auf sie richteten, als die Türe aufgemacht wurde kamen noch mehr Terroristen herein und bedrohten sie. Der erste der etwas sagte war der Gouverneur mit der Frage was hier vorging. Die Antwort kam von eine der wachen hinter ihnen, anscheinend wurden sie unter Arrest gestellt, von den Terroristen gegen welche sie vorgehen wollten. Es war also tatsächlich das Szenario eingetreten was Michael unter keinen umständen eintreffen sehen wollte. Er wusste unterbewusst schon dauernd das irgendetwas nicht stimmte, dennoch wollte er sie nicht wahrhaben und hatte sie verdrängt. Er schaute zu seinem Vorgesetzten und dem Captain, bevor er den Gouverneur ausflippen sah und sich wie ein verrückter auf einen der Terroristen stürzte und wie ein nasser Sack Sand in seinen Stuhl fiel, einer der Terroristen hatte ihn mit seiner Waffe ausgeknockt. Anschließend trat ein weiterer Mann in das Blickfeld von Michael, dieser schaute erst Captain Fourb, welcher zu der rechten von Michael stand, an und anschließend Michael.

"Hey, du Miniaturversion eines verblödeten Zwergen. Rück deine Pistole heraus, aber flott. Ihr da auch! Und demjenigen, der sein Comlink nicht in den nächsten drei Sekunden vor sich auf den Boden legt, verpasse ich höchstpersönlich einen Genickschuss!"

Michael nahm seine Waffe aus dem Holster und gab sie dem Mann vor ihm, der Captain und der letzte Gardist von Michael kamen der bitte ebenfalls nach und händigten ihre Waffe aus.

"Glaubst du verdammter biologischer Abschaum allen Ernstes, dass ihr hiermit durchkommt? Ihr kämpft hier gegen Aren fucking Vayliuar aus der Familie der Fourbs!"

Allein für diese zwei Sätze hätte er von Michael schon eine Backpfeife bekommen, welche ihm der Terrorist aber schon Verbal abnahm.

"Wir kämpfen hier gegen niemanden, du kleingewachsener Ewok. Ihr seid unsere Geiseln und werdet verdammt noch mal tun, was wir euch befehlen. Verstanden?!"

Michael grinste leicht, da er die Effektivität vom Imperium in solcher Situation gut kannte und diesem Idioten gerne gesagt hätte was demnächst passieren wird.

"Versucht gar nicht erst irgendwelche Dummheiten zu begehen. Wir haben das Verbindungsnetz der Festung schon gekappt, bevor überhaupt der erste Schuss gefallen ist. Erst jetzt können wir alle sehen, dass ihr imperialer Abschaum nichts, aber rein gar nichts mehr wert sein, wenn ihr auf euch gestellt seid. Ihr seid allesamt erbärmlich..."

Michael musste sich ab diesem Punkt sehr zusammen reißen um nicht los zu lachen. Ein kurzer blick zum Captain machte ihm klar, dass dieser Mann seine Emotionen nicht einmal im Ansatz im Griff hatte. Alle wurden anschließend einer Kontrolle unterzogen, sie wurden wirklich gefilzt, als der Terrorist an dem Gürtel von Michael angekommen war wurde er etwas Nervöser, da er stets ein verstecktes Messer trug, allerdings fand dieser dämliche Abschaum dies zum Glück nicht. Ein Man welcher anscheinend ziemlich Emotional am Boden war gab einen schrei von sich, und bekam direkt den Kolben von einer Waffe an den Kopf. Nachdem alle gefilzt wurden ging einer nach dem anderen der Terroristen aus dem Raum.

[Zeitsprung: 5 Minuten später]

Es waren lediglich drei wachen nur noch im Raum, und es kamen keine weiteren mehr herein, oder eine Wachablösung. Michael ging zu zwei der Terroristen.

„Hey, soll ich euch mal sagen wie das hier ausgehen wird wenn ihr euch nicht ergebt?“

Alle drei Terroristen fingen gleichzeitig an zu lachen.

„Nicht gut… für dich und deine Freunde.“

Michael grinste etwas und drehte sich dann um, er nickte etwas und schaute rüber zu seinem Gardisten, welcher sich etwas dem dritten Terroristen genähert hatte. Kurz darauf wurde das Gesicht von Michael eiskalt mit keinerlei Emotionen. Er drehte sich und zog gleichzeitig das versteckte Messer aus dem Gürtel, und noch bevor die Terroristen reagieren konnten gingen sie röchelnd in die Knie und hielten sich an die Hälse. Michael streifte das Messer an einem der Terroristen ab, welche kurz darauf auf den Boden knallten. Michael steckte das Messer wieder weg und richtete sein Haar, sowie seinen Anzug, welcher nun leider mit Blut flecken beschmutzt wurde. Er drehte sich anschließend wieder zu dem Rest der Versammlung um und schaute in teils ungläubige Gesichter.

„Verzeihung, ich musste etwas Dampf ablassen. Captain, nehmen sie die Waffen von den Terroristen und bleiben sie hier, ich werde mich nach draußen begeben und die Streitkräfte koordinieren. Hop hopp.“

Anschließend wand er sich an seinen Gardisten.

"Und du bleibst auch hier."

"Jawohl."

Antwortete dieser Prompt und machte sich auch direkt daran die Waffen der Leiche, welche vor ihm lag, zunehmen und sich diese an den Gürtel zu stecken.

[Borosk-System| Borosk | Borosk City | Yacht des Gouverneurs] Michael von Berchem, Captain Julius Fourb, Gouverneur Aren Vayliuar, Regierung außer Legat Logane, Gardist (NPC), (Tote) Terroristen
 
/// Borosk /// Festung Eisenwand /// Hauptsaal /// Captain Julius Fourb, Governor Aren Vayliuar (bewusstlos), Michael von Berchem, Mitglieder der Verwaltung, Gardisten (NPCs), Angestellte (NPCs), Terroristen

Niemand konnte schnell genug schauen, als von Berchem durchdrehte und die drei Wachen abstach, die bei den Geiseln geblieben sind. War er denn vollkommen verrückt geworden? Der Rest dieser über zwanzig Mann starken Truppe war im Gang vor dem Saal, vermutlich um kurz den Zugang zu sichern. Es war ja nicht so, als hätten sie nun allesamt fliehen können. Nicht einmal bewaffnen konnten sie sich alle mit der Ausrüstung der drei toten Schweine. Der Captain stand einfach nur da und war kurz bevor, einem fürchterlichen Tobsuchtsanfall zu erliegen, schließlich hatte der Vizegovernor mit dieser Aktion ihr Todesurteil besiegelt.

"Ich möchte Sie in Ihrer verdammten Traumwelt ja mitnichten davon abhalten, Ihren Dampf abzulassen, wann immer es Ihnen beliebt. Warum auch? Es steht schließlich nichts auf dem Spiel und es ist ja auch nicht so, dass hier nun drei aufgeschlitzte Leichen herumliegen. Soll ich die unter meiner Uniform verstecken, während Sie herausrennen und ein wenig Special Force spielen?"

Es machte ohnehin keinen Sinn. Julius beugte sich hinunter und nahm sich seine Merr-Sonn Power zurück, die ihm vorhin noch abgenommen wurde. Einen E-11 schmiss er hinüber zum Gardisten dieses Irren, schließlich war er wohl der einzige unter all diesen verweichlichten Bürokraten, der mit einer Waffe umzugehen vermochte.

"Was auch immer in meinen Cousin gefahren ist, als er Ihnen diese Position anvertraut hat. Er wird es bereuen, sobald diese Schweine zu zwanzigst zurückkommen und sehen, was Sie angerichtet haben. Verdammter Trottel....wenn Sie das hier irgendwie überleben und es ihnen dort draußen gelingt, ihr Versagen zu vertuschen, dann bleiben sie künftig gefälligst hinter Ihrem scheiß Schreibtisch sitzen. Und jetzt verziehen Sie sich, sonst schaffen es nicht einmal Sie."

Mehr und mehr redete sich der Offizier in Rage. Er stand direkt vor diesem inkompetenten Verwalter und nur wenige Centimeter trennten die Gesichter der beiden. Dann verschwand der Kerl irgendwann in der Verkleidung des Wächters und ließ den Captain mit diesem Desaster zurück. Julius drehte sich zum Rest der verstörten Belegschaft um und sah Aren, wie er noch immer bewusstlos auf dem Sessel lag. Gedankenschnell versteckte der Fourb seine Pistole im Hosenbund unter seiner Uniform und begann mit einigen schnellen aber umso energischeren Gesten damit seine Befehle zu auszusprechen:

"Zwei von Ihnen helfen mir, die Leichen nach dort drüben zu schleifen und sie hinter diesen heruntergerissenen Bannern verschwinden zu lassen."

Er deutete an den Rand des Saales, wo im Laufe des Schusswechsels vorhin ein imperiales Banner heruntergekracht ist. Der Stoff des imperialen Wahrzeichens sollte genügen, um die zwei Körper zu verdecken und ihnen zumindest Zeit zu verschaffen. Gemeinsam mit zwei etwas kräftiger gebauten Legaten machte sich der Offizier ans Werk und bemerkte sofort die Blutspur, die sich dahinter herzog.

"Los, wischen Sie das Blut vom Boden. Legatin Costera, versuchen Sie den Governor wieder zu Bewusstsein zu bekommen. Er ist neben mir und diesem Gardisten der einzige, der wie ein imperialer Soldat mit einer Waffe umgehen kann."

Gemeinsam mit Legat Gordon schleifte der Captain die drei leblosen Körper unter den Stoff des großen Banners und sah dabei zu, wie die anderen den Boden mit allem aufwischten, was sie finden konnten; ihren Jacken, Tischtüchern und allem möglichen anderen Stoff. Die Legatin war inzwischen bei Aren und tätschelte sanft aber durchaus bestimmt seine Wange. Julius bangte und glaubte, ein Zucken im Gesicht seines Cousins zu erkennen, ein kurzes Aufflimern der Hoffnung. Sofort hob er selbst die letzte verbliebene Waffe auf und ging hinüber zu den beiden. Er hatte alles im Griff und blickte kurz um sich. Der Tatort war beinahe vollständig gereinigt und Julius positionierte den E-11 Blaster unauffällig unter dem Tisch vor dem Sessel,auf dem der Governor lag.

"Ich kann Dir nicht mehr erklären, was dein Stellvertreter angerichtet hat, doch die Chancen stehen gut, dass wir gleich um unser Leben kämpfen müssen."

Die Legatin versuchte weiterhin ihr bestes und jetzt waren zahlreiche schwere und unerträglich stampfende Schritte zu hören, die sich in Richtung Saal bewegten. Das Herz des Captains pochte wie wild und hektisch trieb er die Geiseln zusammen, um sich wie vorhin vor diese zu stellen.

"Was soll das denn hier?!"

Brüllte einer der Terroristen sofort, als die Truppe den Raum betrat. Julius konnte über zwanzig zählen, allesamt bewaffnet und gerüstet. Er rollte die Augen und dachte fieberhaft nach. Dann erinnerte er sich an von Berchem und seinen Plan; es schien so, als sei er damit durchgekommen. Sollte er wirklich Hilfe anfordern, so hatten sie vielleicht noch fünfzehn Minuten, die sie irgendwie überleben mussten.

"Ihre Männer haben den Vizegovernor in die Vorratskammer hinter uns gezerrt, weil Sie sein Geschwätz nicht mehr ertragen konnten. Eine unglaubliche Unverschämtheit, wenn Sie mich fragen. Das ist überhaupt kein würdiger Umgang für den Stellvertreter eines Governors."

Die zwei Kerle an der Spitze sahen sich kurz fragend an, dann nickte einer der beiden nach rechts, wonach fünf Männer an Julius und den anderen vorbei schritten, um in Richtung Kammer zu gehen. Der Captain blickte leicht hinüber zum Gardisten, dann zu Aren, der hoffentlich wieder bei Bewusstsein war. Das war die einzige Chance, die sie hatten. Seine Hand wanderte langsam hinter seinen Rücken, wo er bereits das vertraute Metall am Griff seiner Dienstwaffe spüren konnte.

/// Borosk /// Festung Eisenwand /// Hauptsaal /// Captain Julius Fourb, Governor Aren Vayliuar (bewusstlos?), Mitglieder der Verwaltung, Gardisten (NPCs), Angestellte (NPCs), Terroristen







 
[Borosk-System| Borosk | Festung Eisenwand | Krisensitzungsraum der Regierung] Michael von Berchem, Captain Julius Fourb, Gouverneur Aren Vayliuar, Regierung außer Legat Logane, Gardist (NPC), Terroristen [Tot] (NPC)

Nachdem Michael seinem Gardisten Befehl erteilt hat hier zu bleiben wand sich der Captain ziemlich harsch an Michael.

"Ich möchte Sie in Ihrer verdammten Traumwelt ja mitnichten davon abhalten, Ihren Dampf abzulassen, wann immer es Ihnen beliebt. Warum auch? Es steht schließlich nichts auf dem Spiel und es ist ja auch nicht so, dass hier nun drei aufgeschlitzte Leichen herumliegen. Soll ich die unter meiner Uniform verstecken, während Sie herausrennen und ein wenig Special Force spielen?"

Anscheinend war dieser nicht so erfreut darüber das keine Wache mehr im Raum war. Es war Michael allerdings ziemlich egal was der Captain da von sich gab, auch wenn er in dem Punkt recht hatte das dies jetzt ein enormes Risiko darstellt.

"Was auch immer in meinen Cousin gefahren ist, als er Ihnen diese Position anvertraut hat. Er wird es bereuen, sobald diese Schweine zu zwanzigst zurückkommen und sehen, was Sie angerichtet haben. Verdammter Trottel…, wenn Sie das hier irgendwie überleben und es ihnen dort draußen gelingt, ihr Versagen zu vertuschen, dann bleiben sie künftig gefälligst hinter Ihrem scheiß Schreibtisch sitzen. Und jetzt verziehen Sie sich, sonst schaffen es nicht einmal Sie."

Fuhr der Offizier in seiner Zornesrede fort, als dieser fertig war zog sich Michael die Sachen einer der aufgeschlitzten Wachen an, um ungehindert zu fliehen. Anschließend wand er sich zu seinem Gardisten und gab ihm sein Comlink.

„Zwo drei vier vier zwo vier. Hast du das verstanden?“

„Jawohl, habe ich.“

Antwortete dieser kurz und programmierte das Gerät nach der Reihenfolge der Zahlen um, wenn Michael jetzt den Comlink anfunkte wirkte dieses wie ein Fehrnzünder und kann als Granate fungieren. Anschließend wand er sich wieder an den Captain.

„Captain, wenn ich ihr Comlink doch bitte bekommen könnte, und die Verbindung zu ihrem Stellvertreter. Keine wieder rede, wenn sie leben wollen Soldat!“

Er müsste der Artillerie die Order geben an die Massivste Stelle des Berges zu feuern um die Aufmerksamkeit von den restlichen Geiseln abzulenken. Anschließend wand sich Michael zu dem Ausgang und zog sich ein Tuch über die Nase, damit man ihn nicht direkt erkannte.

„Viel Glück.“

Wünschte Michael den anderen, bevor er aus dem Raum trat und in Richtung Hauptausgang ging. Michael hoffte inständig das er nicht erwischt würde, da dies sein Todesurteil währe. Als er nach einigen Metern niemanden sah, nahm er den Comlink seines Gardisten und Kontaktierte den Kommandanten seiner Garde, Adams.

„Hier Adams.“

Hörte Michael den Mann sagen, ein blick in den Gang neben ihn an welchem er vorbei ging ließ Michael schlucken, circa 20 Mann bewegten sich auf ihn zu, gingen allerdings an ihm vorbei in Richtung des Kriesensitzungsraumes, dies war allerdings nicht die Priorität von Michael sondern so schnell wie möglich die Regierung in Sicherheit zu bringen und die Terroristen unter Arrest zu stellen.

„Adams, hier Michael.“

„Autorisieren sie sich bitte.“

„Losung ist X-Ray, Delta, Echo, X-Ray.“

Kurze zeit später fuhr Adams fort.

„Was kann ich für sie tun?“

„Ich möchte das sie umgehend zu meinen Koordinaten kommen, und das umgehend.“

Michael staunte, dass das Gerät hier funktionierte, da eine der Terroristen gemeint hatte das die Kommunikation abgeschaltet sei. Es konnte allerdings auch daran liegen, das das gerät so alt war, und niemand mit solch einem alten Gerät erwartet hätte.

„Wir sind in fünf Minuten da.“

Erwiderte Adamsnach einer kurzen Zeit.

„Und Adams, frag doch bitte ob Manuel mitkommen möchte und etwas lernen möchte.“

„Wird gemacht.“

„Danke.“

Michael beendete die Verbindung mit Adams und schaute sich kurz um, musste er jetzt rechts oder doch links? Er vertraute auf sein Bauchgefühl, was ihm sagte das er nach links gehen soll, da dieses ihn noch nie im stich gelassen hatte und so gut wie immer richtig lag. Es sollte erneut recht haben, da er nach ein paar Metern den Turbolift fand welcher ihn nach oben bringen sollte, der Turbolift öffnete sich, und zwei Terroristen kamen heraus, Michael nickte kurz, und ließ die beiden aussteigen bevor er einstieg und mit einem fast schon zu ruhigem Finger den Knopf drückte welcher ihn nach oben beförderte. Als er aus dem Turbolift ging sah er duzende weitere Terroristen die sich daran machten die Einrichtung zu verbarrikadieren. Er fragte sich gerade ob es überhaupt noch einen Ausgang gab oder ob dieser schon verbarrikadiert war, er musste es so oder so herausfinden. Also ging er gerade auf den Hauptausgang zu. Kurz vor dem Ausgang stellte sich ihm ein Terrorist in den Weg.

„Halt!“

„Was gibt’s?“

„Identifizier dich.“

„Jung, wenn du noch weiterleben möchtest solltest du mir jetzt aus dem Weg gehen. Hast du das verstanden?“

„Nein ich gehe nicht auf die Seite.“

Michael griff sich an die Stirn und stützte seinen linken Arm mit dem Rechten.

„Ich bitte dich jetzt noch EINMAL geh mir aus dem Weg, ich möchte dich nicht töten müssen.“

Michael konnte die Angst des Jungenmannes schon in den Augen von ihm sehen bevor er den Fehler seines Lebens beging.

„Nein, ich gehe dir nicht aus dem Weg.“

Michael tat einen weiteren schritt auf den Jungenmann zu, und packte ihn am Hinterkopf und Kinn, mit einem kurzen ruck nach rechts brach er dem deutlich jüngeren das Genick, dieser brach direkt in sich zusammen und blieb Tot liegen.

„Verzeih mir.“

Flüsterte Michael, und schloss die Augen seines Toten gegen über, bevor er wieder aufstand und das Schott nach draußen öffnete. Als er das Schott Passieren wollte konnte er Gebrüll von hinten vernehmen, kurz darauf wurde er beschossen, er ging hinter dem Schott in Deckung und schloss dieses wieder. Anschließend rannte er in Richtung einer Anhöhe, wo er Gleiter gesehen haben möchte, als er auf der Anhöhe angelankt war sah er auch seine Garde, welche schon fleißig am arbeiten war, sie bauten eine Provisorische Kommandozentrale auf, und auch Adams wie er die Männer Koordinierte und neben diesem tatsächlich auch Manuel, er war anscheinend wirklich mitgekommen.

„James, Stellen sie eine Verbindung zu den Borosker Streitkräften her, Walder Fondham müsste die daten haben.“

„Jawohl, schön dich zusehen Michael.“

„Dich auch James“

Beide Männer kannten sich schon ihr gesamtes Leben und mittlerweile wahren sie ziemlich gute Freunde geworden. Kurz nachdem er James Adams begrüßt hatte und ihm neue Befehle erteilt hatte, kam auch schon sein Adoptivsohn auf ihn zu gerannt.

„Michael!“

Wurde ihm während dessen entgegengerufen. Michael fing an zu grinsen und ging in die Knie. Manuel umarmte Michael, als er ihn erreicht hatte, Michael tat dasselbe.

„Komm, gehen wir an die Arbeit, wir müssen die Regierung hier ein bisschen retten.“

Manuel nickte nur und eilte Michael vor raus zu Adams und Walder Fondham, welche noch beschäftigt waren eine Verbindung aufzubauen, die auch gesichert war und die Terroristen nicht abhören können.

[Borosk-System| Borosk | Vor Festung Eisenwand | Anhöhe | Provisorische Kommandozentrale] Michael von Berchem, James Adams, Manuel Taylor, Walder Fondham, Gardisten (NPCs)
 
[Borosk-System| Borosk | Festung Eisenwand | Krisensitzungssaal der Regierung ] - Aren Vayliuar, Julius Fourb, restliche Regierung bis auf Heirn Logane, Terroristen

Aren brauchte kurz, um wieder ganz sicher zu wissen, wo er sich befand. Dann dämmerte es ihm wieder. Festung Eisenwand. Die Terroristen! Er wusste nur noch, wie diese Schweine in den Saal gestürmt waren, mehr hatte er nicht mehr in seinen Erinnerungen. Seine Augen waren noch geschlossen und er spürte, wie sein Schädel pochte. Langsam, fast schon vorsichtig, schlug er die Augen auf, was das Pochen an seinem Kopf gleich nochmal um gefühlt das zehnfache verstärkte. Reflexartig wanderte seine Hand an seinen Kopf und ertastete dabei irgendetwas feuchtes an seiner Schläfe. Langsam kam er in die Wirklichkeit zurück. Mehr und mehr Geräusche drangen zu ihm. Alles klang hektisch, aber doch noch sehr verschwommen. Nun öffnete er die Augen vollständig und blickte in das Gesicht einer recht schönen jungen Frau. Er kannte sie, doch einordnen konnte er sie auf Anhieb nicht. Glücklich, wieder unter den Lebenden zu weilen, lächelte er sie freundlich an.

Doch irgendetwas stimmte nicht. Kam es Aren nur so vor, oder roch es leicht verbrannt? Und warum schaute diese Frau ihn so panisch und verängstigt an? Er war doch wieder wach, sie brauchte sich doch keine Sorgen mehr zu machen. Plötzlich traf ihre Hand seine Wange mit harter Bestimmtheit und holte ihn nun vollkommen ins hier und jetzt zurück. Kurz musste Aren nach Luft schnappen, bevor er sich nun selbst hektisch umschaute und die Situation realisierte. Als erstes erkannte er, dass die Regierung doch noch am Leben war, was ihn doch sehr überraschte, aber gleichzeitig überaus glücklich stimmte. Er war fest davon ausgegangen, dass die Terroristen sie sofort hinrichten wollen würden.
Doch bereits im nächsten Bruchteil der Sekunde bemerkte er, dass dieses Überleben vielleicht doch nur von kurzer Dauer war. Fünf der Angreifer befanden sich halb in der Vorratskammer, vierzehn weitere hatten vor der Eingangstür Stellung bezogen. Ein weiterer lag auf dem Boden, mit einem Loch in der Brust. Sein Cousin stand vor den Terroristen. Sein Blaster qualmte noch leicht von dem Schuss, der gerade einen der Terroristen umgebracht hatte.


Nun setzten Arens noch aus seiner militärischen Laufbahn stammende Reflexe ein. Er wusste, dass er nun seinem Cousin beistehen musste. Innerhalb eines Bruchteils einer Sekunde erkannte er den Blaster, der vor ihm lag. Aren ergriff ihn, zielte auf einen weiteren Terroristen und betätigte den Abzug.
Anscheinend hatten ihn alle noch für Bewusstlos gehalten, den sein Schuss schien für die Terroristen vollkommen überraschend zu kommen, sodass keiner ausgewichen war. Der Strahl aus seinem Blaster verfehlte sein eigentliches Ziel jedoch trotzdem um einige Centimeter und traf mehr mit Glück einen Terroristen dahinter in den Brustkorb. Das Pochen in seinem Kopf schien sein Zielvermögen doch mehr zu beeinträchtigen, als er es sich gewünscht hatte. Aren stieß den Sessel um, auf den er gerade noch gesessen hatte und warf sich hinter diesen in Deckung. Die Frau, die ihn geweckt hatte, zog er mit sich. Er konzentrierte sich kaum darauf, was die anderen taten. Julius wusste, was er zu tun hatte und wie man mit einem Blaster umging. Befehle seinerseits hätte man in dem Trubel, der nun ausbrach, eh nicht verstanden.


Immer wieder schnellte Aren hinter seiner Deckung hervor, zielte nur kurz und provisorisch in die Menge der Terroristen, bevor er schoss. Er überprüfte gar nicht, ob er traf oder nicht, sondern ging sofort wieder in Deckung. Sein Zeitgefühl ging vollkommen verloren. Immer wieder wiederholte er diese Prozedur, während die Schüsse seiner Gegner an ihm vorbei schossen. Doch dann traf auch eines dieser Schweine, zum Glück war es nur seine linke Schulter, die vom Laser getroffen war. Kurz wurde er davon nach hinten gerissen und gönnte sich eine kurze Pause. Nun warf er auch einen Blick zu den übrigen Mitgliedern seiner Regierung. Einige waren außerhalb seines Blickfelds, so auch Julius. Die Legaten, die er aber sehen konnten, hatten sich ebenfalls in Sicherheit gebracht. Einige waren anscheinend an die Waffen von anderen, nun toten Terroristen gelangt, doch sie schossen eher schlecht als recht, wie Aren es auf die Schnelle beurteilen konnte. Doch auch einige seiner eigenen Leute lagen bewegungslosen auf dem Boden.
Da er Rechtshänder war, hatte sein linker Arm ohnehin nur eine untergeordnete Rolle beim schießen gespielt. Ohne den würde es auch erstmal gehen. Als er wieder aus der Deckung schnellen wollte, war es jedoch zu spät. Einer der Terroristen hatte sich während seiner Pause an ihn heran gewagt und wollte gerade mit dem Blaster auf ihn zielen. In einer Reflexreaktion schlug Aren auf dessen Hand, sodass er den Blaster losließ. Doch das hielt den Terroristen keineswegs von seinem Angriff ab. Er stürzte sich auf Aren mit wilden Schlägen. Aren erwiderte die Schläge und so dauerte es nicht lange, bis sie sich, auf dem Boden liegend, mit ihren Fäusten bearbeiteten und um den entscheidenden Vorteil rangen. Da Aren immer noch geschwächt war, wollte er den Kampf so schnell wie möglich beenden und legte seine ganze Kraft in den nächsten Schlag. Er traf seinen Gegner genau ins Gesicht. Ohne eine weitere Bewegung zu machen, sackte er zusammen. Aren wollte schon wieder zum Blaster langen, als er bemerkte, dass mehrere Terroristen um ihn herum standen und auf ihn zielten. Er hatte absolut keine Chance. Der Kampf war vorbei. Aren hob die Hände.


,,Wir ergeben uns."

Aren glaubte nun eigentlich nicht mehr daran, dass sie sofort sterben würden. Hätten die Terroristen das gewollt, hätte er gar nicht mehr die Chance gehabt, sich zu ergeben. Vielleicht gelang es ja noch Heirn, der ja nicht anwesend war, die Situation wieder irgendwie ins Reine zu bringen.

[Borosk-System| Borosk | Festung Eisenwand | Krisensitzungssaal der Regierung ] - Aren Vayliuar, Julius Fourb, restliche Regierung bis auf Heirn Logane, Terroristen
 
/// Borosk /// Festung Eisenwand /// Hauptsaal /// Captain Julius Fourb, Governor Aren Vayliuar (bewusstlos?), Mitglieder der Verwaltung, Gardisten (NPCs), Angestellte (NPCs), Terroristen

Der Captain spürte das kalte Metall seiner Dienstwaffe und wie sein Puls stieg und das Herz raste. Während seiner elitären Ausbildung in der Akademie für imperiale Offiziere auf Corulag hatte er mit Schweiß und Tränen durchexerziert, eine Artillerieeinheit zu kommandieren und imperiales Kriegsgerät im Notfall mit den Mitteln der Infanterie zu verteidigen. Ein Offizier namens Mayor Erich Forst hatte ihm zu Zeiten seiner Grundausbildung bei den Standardtruppen einst erklärt, dass mab auf der Akaddemie nicht recht viel mehr lernt, als richtig Messer und Gabel zu halten. Der Rest würde mit der Zeit danach und all den Einsätzen und Krisensituationen folgen, die ein ausgebildeter Offizier später zu bewältigen hätte. Noten und Leistungen in Simulationen bedeuteten nichts, wenn der Offizier dann im Eifer des Gefechts in der Praxis versagte. Damals hatte der junge Sprössling der reichen Fourb Familie bloß gelächelt, denn wie so ziemlich alle anderen jungen Männer des imperialen Militärs war der Gedanke an die Ausbildung in einer Offiziersschule für ihn das allerhöchste. Denn dort würde er all das Nötige lernen, um nur wenig später einen kometenhaften Aufstieg beim imperialen Militär hinzulegen. Nichts weiter als jugendlicher Leichtsinn. Mayor Forst sollte recht behalten. In dieser Situation jetzt zählte nicht mehr, was ein guter Offizier tun würde, sondern einzig und allein ein loyaler Soldat des Imperiums zu sein und als solcher zu handeln. Hierauf konnte man nicht vorbereitet sein, vor allem nicht, wenn man sich wie Julius noch in seiner ersten Dienstwoche befand.

Ein besiegtes und gedemütigtes Leben war wie täglich zu sterben. Und keine Option für den jungen Offizier, der den Griff mit seiner zielsicheren Rechten fest im Griff hatte und einen Seitenblick zu seinem Cousin warf, der wieder erwacht war aber offenbar noch immer große Schwierigkeiten hatte. Die fünf Terroristen waren kurz davor, ihre toten Kameraden in der Vorratskammer am Ende des Saales zu entdecken. Wenn Julius jetzt nicht handelte, waren sie allesamt vermutlich tot. Für einen Moment schloss er die Augen und holte tief Luft. Dann machte er ein paar wenige eilige Schritte zum letzten Glied der Reihe aus fünf Feinden, die hintereinander vorangingen. Er zog die dunkelhäutige Frau an ihrem Ärmel und drehte sie zu sich um, dann folgte eine schnelle Bewegung seiner Rechten. Julius zückte die Merr Son Power hinter seinem Rücken hervor und presste sie genauso ruckartig und überraschend der unmittelbar vor ihm stehenden und verdutzt dreinblickenden Terroristen an die linke Brust. Ihre braunen Augen weiteten sich, als der Captain den Abzug betätigte und sich der grün aufleuchtende Blasterbolzen im selben Moment in ihr Herz bohrte. Die junge Frau röchelte kurz, sah Julius mit ihren geweiteten Augen in sein vor Hass und Abscheu erfülltes Gesicht. Dann ließ er sie los, woraufhin sie augenblicklich zu Boden ging und seinen noch immer qualmenden Blaster gefechtsbereit anhob. Jetzt hieß es alles oder nichts.

Die vier anderen vor ihm richteten sofort ihre Waffen auf den Captain und waren nur wenige Augenblicke davon entfernt, ihn zu erwischen, doch war es dann ein weiterer Schuss von hinten, der einen von ihnen niederstreckte. Die Aufständischen fuhren völlig überrumpelt um sich, als unmittelbar darauf ein lauter Krach von hinten ertönte. Julius hatte keine Zeit, nach Aren zu sehen und deckte die drei übrigen Männer mit eiligem Handfeuer ein. Das Modell Power 5 war der Allmacht des Imperators sei Dank mit einer üppigen Feuerrate für eine solch kompakte Waffe gesegnet und noch während er einen Sprung zur Seite machte, sah er wie die zwei der drei Männer mit qualmenden Brandlöchern in ihren Oberkörpern zu Boden gingen. Der dritte fiel im selben Moment durch einen Schuss von Aren, den Gardisten des Vize oder einen eigenen Kameraden. Geistesgegenwärtig umgriff Julius den Fuß des Tisches und warf diesen um. Ohne Deckung war er in diesem Chaos aufgeschmissen und dem Tode geweiht, genauso alle anderen. Der Tisch kippte und hinter dem massiven Holz spitzelte der Offizier aus der Deckung hervor, um sich einen Überblick über die unübersichtliche Lage zu verschaffen. Die vordere Gruppe aus fünf Terroristen war eliminiert, doch die übrigen circa 15 vom Eingang hatten inzwischen Stellung bezogen und das Feuer auf die wehrhaften Geiseln eröffnet. Aus der Deckung heraus feuerte Julius zwei weitere Schüsse ab, lud kurz nach und erblickte seinen Cousin, wie er am Boden lag und wie aus einem Schützengraben heraus mit vollem Einsatz kämpfte. Der Rest der Regierung folgte jetzt dem Beispiel der beiden mutigen Fourbs, griff nach den am Boden verstreuten Waffen der gefallenen Feinde und begannen ihrerseits um ihr Leben zu kämpfen. Ein paar von ihnen fielen im Chaos und aus seiner improvisierten Deckung heraus, auf der ein Schuss nach dem anderen einschlug, tat Julius sein Bestes, um die feindliche Übermacht im Saal zu bekämpfen. Feuern, Deckung, Feuern, Deckung. Ein lauter Schrei ertönte aus Arens Richtung und der Captain sah, wie sich sein Cousin am Boden mit einem Feind wälzte. Es war beinahe unmöglich, in diesem hektischen Durcheinander freies Schussfeld zu haben und noch schwieriger, Arens Gegner im richtigen Moment zu erwischen. Denn genauso gut hätte Julius den Governor verletzen können. Konzentriert kniff er die Augen zusammen und legte seine Pistole an, als ihn ein weiblicher Schrei von rechts aus um sich fahren ließ.

Es war die Legatin, die mit einem der Aufständischen um dessen E-11 rang. Julius rollte sich zur Seite und hechtete aus der Deckung heraus. Der jungen Frau war es nun irgendwie gelungen, an die Waffe zu kommen und den Nichtmenschen mit einem Hieb außer Gefecht zu setzen. Benommen ging der Rodianer vor ihr auf die Knie und klammerte sich an ihrem Bauch fest. Bruchteile von einer Sekunde danach brannte schon ein Loch in seinen Kopf und erschreckt sah Legatin Costera zu Julius. Er senkte seine aus dem lauf qualmende Waffe und wollte die junge Frau gerade am Handgelenk packen, als er gerade noch rechtzeitig im Augenwinkel erkennen konnte, wie genau hinter ihr und damit außerhalb ihres Blickfeldes ein bärtiger Mann mit Vibroklinge auf sie zustürmte. Die Dame sah Julius im Eifer des Gefechts dankbar lächelnd an, doch dessen Augen blitzten panisch auf und ihr Lächeln schwand, als sie seinen Gesichtsausdruck verstand. Mit einem kräftigen Ruck stieß der junge Offizier die Verwalterin zur Seite und fühlte, wie sich der kalte Stahl der Klinge in seinen Bauch rammte. Keineswegs hatte Julius geplant, sich für die junge Frau zu opfern, anders als die scheinbare Heldentat wohl wirken musste...nur war er leider zu langsam gewesen, um den Ansturm dieses rebellischen Bastards noch rechtzeitig zu bremsen. Er schmeckte den metallenen Geschmack von Blut, hatte ihn in seiner Nase, als sich seine Sicht langsam verdüsterte. Ein düsteres Lachen blitzte auf dem Gesicht des Bärtigen auf, doch mit seinem letzten bisschen Willenskraft und dem wenigen Bewusstsein, welches noch in ihm steckte, zog Julius den kleinen Dolch aus dem Gurt dieses Mistkerls just im selben Moment, als er diesen gerade noch so in seiner verzehrten Sicht erblicken konnte. Es war der Reflex eines tapferen imperialen Soldaten, der bis zum letzten Atemzug kämpfte.

"Für den Imperator"

Brachte er es noch stöhnend und keuchend hervor, bevor er dem Mann das Messer genau zwischen die Augen rammte. Synchron gingen die beiden Männer zu Boden, der Terrorist augenblicklich tot und Julius mit einer klaffenden Wunde in seinem Bauch. Seine Finger berührten den kalten Stahl des Bodens, als er dort lag und hektisch keuchend um sein Bewusstsein rang. Verschwommen konnte er noch irgendetwas ähnliches wie "wir ergeben uns" vernehmen, doch mittlerweile lag er in seinem eigenen warmen Blut und verlor mit einem dumpfen Schlag ein für alle mal das Bewusstsein.

/// Borosk /// Festung Eisenwand /// Hauptsaal /// Captain Julius Fourb, Governor Aren Vayliuar, Legatin Costera, andere Mitglieder der Verwaltung, Gardisten (NPCs), Angestellte (NPCs), Terroristen
 
[Borosk-System| Borosk | Vor Festung Eisenwand | Anhöhe | Provisorische Kommandozentrale] Michael von Berchem, James Adams, Manuel Taylor, Walder Fondham, Gardisten (NPCs)

Michael ging in seiner Verkleidung zu den Restlichen an das Strategische Holo, um die Lage besser beurteilen zu können. Währenddessen wurde auch eine Verbindung zu den Streitkräften von Borosk hergestellt.

„Mr. Fondham, könnten Sie bitte Kontakt zu der Imperialen Artillerie herstellen genauso wie zu dem Sicherheitsbüro von Borosk, ich benötige hier jeden verfügbaren Mann.“

„Sofort Sir.“

Michaels Berater ging an eine weitere Konsole und stellte eine Verbindung zu den Institutionen her, welche Michael soeben genannt hatte. Der Brigadier General Ginbring delegierte derweil seine Offizier herum.

„Herr Brigadier General, ich benötige jeden einzelnen ihrer verfügbaren Männer sofort an meiner Position, und bringen Sie wenn möglich auch alle Panzer mit.

„Herr von Berchem, bei allem Respekt sie sind nicht mein Vorgesetzter.“

„Sir, ich glaube sie sind nicht auf dem Neusten Stand der Dinge, ich bin der Vizegouverneur von Borosk. Und wenn sie sicher sein wollen dann können sieht den Gouverneur selbst fragen. Wenn er den hier lebend rauskommt!“

Der letzte Satz von Michael hat er mit einer solch lauten und erbosten stimme gesagt das es Sekunden lang um ihn mucksmäuschenstill war, bevor alle wieder langsam anfingen zu arbeiten.

„Wenn das so ist Sir, steht Ihnen alles zu Verfügung.“

„Danke sehr.“

Mit diesen Worten beendet er die Verbindung und ging direkt zu seinem Militär Berater, welcher den 1st Leutnant am Vom hatte.

„Guten Tag Leutnant, aufgrund dessen dass sich die restliche Regierung einschließlich Captain Fourb in Gefangenschaft von Terroristen befindet erteile ich ihrer Kompanie den Angriff ,mit schwerem Geschütz, auf die Planetaren Koordinaten 12°24’13’’N 3°10’24,5’’E dieser Befehl ist umgehend auszuführen. Haben sie verstanden!?”

“Sir Jawohl Sir.”

Michael grinste leicht, da er einen solchen Satz das letzte Mal selbst gesagt hatte.

“Herr von Berchem, Sir das Boroskersicherheitsbüro schickt alle verfügbaren Soldaten.”

“Gut. Jetzt würde ich gerne einen Kaffee Schwarz in einer Tasse, dann möchte ich umgehend die Baupläne und wenn möglich den Architekten für dieses Martyrium, und dann bitte noch andere Kleidung, dieser Fetzen regt mich auf. An die Arbeit meine Herren!“

Michael war bislang noch nie in ein solches Geiseldrama verwickelt, bislang hat er solche Situationen in den Nachrichten gesehen und mit verfolgt. Das er eines Tages selbst in einer solchen Situation sein wird hätte er noch gedacht. Ihm war das Protokoll flüchtig bekannt, dennoch würde er hierbei eher auf die Ratschläge der Behörden und seiner Berater hören da diese für solche Situationen fast schon geschult werden, und oder die nötige Erfahrung gesammelt haben. Nach einer kurzen Wartezeit kam ein Gardist mit einem neuen Aufzug und einem Kaffee in der Hand auf ihn zu.

„Bitte Sir, einmal der Schwarze Kaffee und ihre Uniform.“

„Danke, ich brauche einen kurzen Moment um mich umzuziehen.“

Der Gardist nickte knapp und ging dann wieder an seine anderen Aufgaben. Michael sah die graue Uniform die vor ihm auf dem Tisch lag mit einem leichten grinsen an. Das letzte Mal als er diese Uniform angezogen hatte hat er seine Beurlaubung in der Öffentlichkeit verkündet, und nun würde er sie anziehen um sein neues Amt als Vizegouverneur von Borosk anzutreten und seinen Vorgesetzten von diesem Abschaum zu befreien. Einige Zeit später trat Michael aus dem Zelt in voller Montur, die graue Uniform und die rang Plakette saßen perfekt, nur die Cod Zylinder waren noch nicht an ihren Plätzen, so wie die Mütze.

„Okay, dann fangen wir mal an.“

Sprach er mit einer ziemlich Autoritären stimme, während er die Mütze aufsetzte und sich an den Arbeitstisch mit dem taktischen Holo.

„Sir, wir haben mittlerweile die Baupläne bekommen, außerdem ist der Architekt auf dem Weg hier her. Die angeforderten Truppen treffen langsam ein und auch die Artillerie der Imperialen Armee ist gleich in Angriffsstellung. Damit wären wir bereit einen massiven Angriff zu starten.“

„Ich würde es erst einmal vorziehen mit den Terroristen zu sprechen um zu wissen was da drinnen vorgeht. Also holen Sie mir irgendwie denn Boss von den Terroristen ran. Also sagen sie der Artillerie das sie sich nur klar zum Angriff machen sollen.“

Michael setzte sich in einen Stuhl und beobachtete seine Angestellten wie diese in einem riesigen durcheinander verschwanden. Nach einer kurzen Zeit stand Michael auf, und schaute in Richtung des Massiven Felsen, aus welchem er gerade eben noch geflohen ist. Währenddessen er auf den Berg stierte kam hinter Michael ein Soldat an Michael ran.

„Wir haben einen der Terroristen am Com, und der Architekt ist auch in kürze da.“

Es war die Stimme von James. Ohne dass er sich James zu wendet wand er nur kurz den Kopf auf die Rechte Seite.

„Was denkst du, warum der Gouverneur mich zu seinem neuen Stellvertreter ernannt hat? Er wusste doch, dass ich ein Moderater bin und auch dementsprechend meine Meinung äußere.“

„Ich weiß nicht warum der Gouverneur dich gewählt hatte, ich allerdings würde sagen, weil du ein guter Mann bist der auch offen seine Meinung zu einem Thema abgibt und man dadurch besser handeln kann.“

„Nun, wie dem auch sei lassen wir die Terroristen nicht noch länger warten als sie dies eh schon tun.“

Michael machte auf dem Absatz kehrt und ging gefolgt von James in das Provisorische Büro wo schon zwei Gardisten versuchen die Terroristen zu beschwichtigen.

„Meine Herren, mein Name ist von Berchem. Ich bin der Stellvertretende Gouverneur von Borosk. Ich habe um ein Gespräch gebeten um die Freilassung von der Regierung zu verhandeln.“

„Hier gibt es nichts zu verhandeln sie Imperialer Abschaum.“

„Zeigen Sie mir eine Geste ihres guten Willens und lassen sie die Verletzten frei, damit wir ihre Versorgung gewährleisten können.“

Meinte Michael in einem ruhigen und freundlichen Tonfall. Eine Zeit lang war toten Stille, bevor man einige laute Stimmen hörte, welche aufgeregt umher riefen.

„Wir möchten im Gegenzug einen Arzt, damit dieser unsere Verletzten Versorgen kann.“

„Den bekommen sie, geben sie mir drei Minuten und der Arzt wird bei Ihnen sein.“

Michael beendete die Verbindung und wand sich zu den anderen um.

„Suchen Sie mir einen freiwilligen der da rein geht. Ansonsten nehmen sie einen Militärarzt.“

Ein Mann in Anzug und Krawatte betrat das Zelt wo sich Michael aufhielt. Einer der Gardisten kam auf ihn zu, salutierte kurz.

„Sir, der Architekt den sie angefordert hatten.“

Der Gardisten salutierte erneut und ging dann eilig aus dem Zelt.

„Gut das sie die Zeit gefunden haben.“

„Ich hatte wohl kaum eine Chance mich zu wehren können. Ihre Leute haben mich ja regelrecht aus der Arbeit gewährt.“

„Die Unannehmlichkeiten tun mir leid. Wir befinden uns allerdings in einer Krisensituation.“

Der Architekt verdrehte die Augen bevor er sich wieder fasste und seinen Anzug richtete.

„Um was geht es?“

„Sie haben die Festung Eisenwand entworfen und den Bau beaufsichtigt.“

„Das stimmt so weit.“

„Ich möchte das sie uns die gesamte Anlage zeigen, wo man unbemerkt eindringen kann, wie die Versorgung von Strom und Lüftung ist. Im Prinzip alle nötigen Informationen.“

„In Ordnung, ich werde ihren Offizieren alles zeigen.“

Michael nickte knapp und wies den Architekten an das Zelt zu Verlassen. Mittlerweile waren fast drei Minuten um und die Gardisten trafen mit einem Arzt ein.

„Ich möchte eine Verbindung zu den Geiselnehmern.“

„Sofort Sir.“

Wenige Zeit später wurde auch schon ein Kanal geöffnet.

„Was ist.“

Tönte eine unfreundliche Stimme Michael entgegen.

„Der Arzt ist jetzt hier und wartet auf das „Go“ von mir. Die eine Hälfte der Verletzten Geiseln wird rausgelassen und im Anschluss, wenn der Arzt drinnen ist die andre Hälfte. Schwerverletzte werden als erstes frei gelassen. Sind sie einverstanden?“

„Ja wir sind einverstanden. Die Geiseln werden in Kürze aus dem Haupteingang herauskommen. Wir erwarten dort den Arzt und ihre Männer zur Geisel Übergabe.“

„Okay, zwei Soldaten werden die Geiseln in Empfang nehmen.“

Die Verbindung wurde unterbrochen, anschließend eilte Michael flankiert von den Führungsoffizieren seiner Garde aus dem Zelt auf den Arzt zu. Er wies an das er ihnen folgen soll, so wie zwei andere Gardisten.

„Okay, sie werden jetzt mit einer Schutzweste ausgestattet und in die Festung gehen, ich bitte Sie das sie sich so gut wie möglich umsehen, damit wenn sie wieder raus kommen uns Information geben können.“

„Verstanden.“

„Sie beide werden den Doc bis zum Haupteingang begleiten und den Geiseln anschließend Deckung geben. Treyryle sie werden allen Einheiten Bescheid geben das alle auf ihre Posten sollen.“

„Zu Befehl Sir.“

Die junge Frau machte kehrt und eilte zu den einzelnen Einheiten. Währenddessen begaben sich Michael und James auf eine Anhöhe wo man das gesamte Gebiet überblicken konnte. Kurz darauf öffnete sich langsam der massive Schott und ein Teil der Verletzten Geiseln kam heraus, einige auf provisorischen liegen, die anderen mehr oder weniger mit erhobenem Oberkörper. Michael hoffte inständig das keiner äußerst schwer verletzt ist, und dass er einige befragen konnte, am besten wäre es, wenn es Leute im Militär waren, da diese detaillierteren Angaben machen konnten. Dennoch freute er sich für jeden der Freigelassen wurde um eine angemessene Behandlung zu bekommen. Nachdem der Arzt dann rein gegangen war wurde der Rest der verwunderten herausgelassen, als jeder der Geiseln draußen waren nahmen die Gardisten ihre Waffen in Anschlag und zogen sich zurück während der Terroristen das Schott wieder schlossen. Michael ging mit einem recht schnellen schritt zurück zum Com und aktivierte dieses.

„Ja?“

„Danke das sie die Verletzten freigelassen haben, dass kann Ihnen womöglich eine Strafmilderung einbringen.“

„Wir zählen darauf.“

Daraufhin wurde die Verbindung unterbrochen und Michael ging eilig zu den verwundeten, bevor sie in ein Lazarett gebracht werden.

[Borosk-System| Borosk | Vor Festung Eisenwand | Anhöhe | Provisorische Kommandozentrale] Michael von Berchem, James Adams (NPC), Manuel Taylor (NPC), Walder Fondham (NPC), Gardisten (NPCs), Architekt (NPC)
 
[Borosk-System| Borosk | Festung Eisenwand | Krisensitzungssaal der Regierung ] - Aren Vayliuar, Julius Fourb, restliche Regierung bis auf Heirn Logane, Terroristen

Als sie sich ergeben hatten, wurden sie unsanft von den Terroristen entwaffnet. Aren konnte sich nun zum ersten Mal nach der Auseinandersetzung einen Überblick über die Situation verschaffen. Wenigstens einige Terroristen hatten sie dahin raffen können. Sein Blick wanderte weiter über die Verwundeten oder Toten, bis er an einer Person hängen blieb. Sein Cousin Julius lag dicht neben einem der Terroristen auf dem Boden. Aus einer großen Wunde an seinem Bauch strömte fast schon das Blut. Wäre Aren nicht solche Anblicke gewöhnt gewesen, hätte sich ihm wohl der Magen umgedreht. Er brauchte keine ganze Sekunde, um sich wieder zu fassen und stürmte dann auf seinen Cousin zu, der am Boden lag. Seine Hand wanderte an dessen Schläfe und … tatsächlich, den Puls konnte man noch spüren. Schwach, aber doch merklich vorhanden. Er wollte sich gerade der Versorgung der Wunde zuwenden, als er von einem der Terroristen unsanft zurück gerissen wurde. Er landete auf dem harten Boden, rappelte sich aber sofort wieder auf und baute sich vor dem Terroristen auf. Mit einem stechenden Blick fixierte er ihn.

,,Sie lassen mich jetzt sofort zu diesem Mann. Er ist kurz davor zu sterben und ich werde das ganz bestimmt nicht zulassen, sie werden mich davon keinesfalls abhalten."

Der Mann lächelte auf Aren herab und schwenkte seine Waffe demonstrativ vor seinem Gesicht.

,,Mein lieber Herr Gouverneur, ich denke nicht, dass sie in der Lage sind, uns überhaupt auch nur den Hauch von Forderungen zu stellen."

Aren wich keinen Schritt zurück. Von einem solchen Getue würde er sich nicht verschrecken lassen. Er richtete sich zu seiner vollen Größe auf, auch wenn die Schusswunde in seiner linken Schusswunde dabei noch mehr zu schmerzen anfing, als es sie ohnehin schon tat.

,,Ich denke, sie schätzen das Imperium falsch ein. Möglicherweise werden wir sterben, doch das wird das Imperium keinesfalls davon abschrecken, sich zu revanchieren. Es wird nicht nur sie treffen, daran sollten sie denken. Freunde, Familie, sie alle werden vom Antlitz der Galaxie getilgt, seien sie sich dessen sicher. Unschuldige Kinder, werden leiden, weil sie es nicht für Nötig erachtet haben, zu kooperieren. Jede Person, die hier überlebt, ist ein Grund weniger für das Imperium blutige Rache zu nehmen. Vor allem ein ranghoher Imperialer Offizier, der noch dazu Mitglied einer einflussreichen Familie ist. Also verdammt nochmal, lassen sie mich im wenigstens helfen, dass er hier nicht verblutet."

Der Mann ihm gegenüber gerat ins Wanken. Seine Selbstsicherheit begann merklich zu sinken. Aren hatte nicht die Zeit, noch länger zu warten. Er schob sich an dem Mann vorbei und kniete sich wieder neben seinen Cousin. Er hatte nur wenig Ahnung von der Versorgung solcher Wunden, aber ein wenig Erfahrung hatte er doch auf dem Feld gesammelt. Er warf kurz einen Blick durch den Raum, bis dieser an der Frau hängen blieb, die ihm beim aufwachen geholfen hatte. Nun, wo er sie kurz in Ruhe besehen konnte, erkannte er, dass es sich bei ihr um Legatin Costera handelte. Er winkte sie hektisch herbei.

,,Bringen Sie mir ein Imperiales Banner."

Die Frau beeilte sich eines von der Wand zu reißen und eilte dann zurück zu Aren. Gemeinsam mit der Legatin wickelten sie es um die Wunde seines Cousins, um den Blutfluss wenigstens ein bisschen zu stillen.

Sie hatten ihn noch nicht lange so notdürftig versorgt, als plötzlich einige weitere Terroristen den Raum betraten und sich kurz mit den bereits Anwesenden beratschlagten. Es dauerte nicht lange und sie begannen andere Verletzte, auch Imperiale, herauszutragen. Als zwei Terroristen auch zu ihnen kamen und Julius an Armen und Beinen packten, erhob Aren sich.

,,Was geht hier vor? Wohin bringen sie die Leute?"

,,Anweisung von Oben."

Diese Aussage stellte Aren keineswegs zufrieden, doch er bekam einfach keine bessere.
Der Raum hatte sich nun deutlich gelehrt und Aren setzte sich auf den Boden, an die Wand gelehnt. Er hasste nichts mehr, als einfach untätig irgendwo herumsitzen zu müssen. Die junge, attraktive Legatin Costera setzte sich neben ihn.


,,Sir … wissen Sie, was sie mit Captain Fourb vorhaben?"

,,Ich habe nicht die leiseste Ahnung, Legatin und genau das ist es, was mir Sorgen bereitet."

[Borosk-System| Borosk | Festung Eisenwand | Krisensitzungssaal der Regierung ] - Aren Vayliuar, Legatin Costera, Terroristen
 
[Borosk-System| Borosk | Festung Eisenwand | Krisensitzungssaal der Regierung ] - Aren Vayliuar, Legatin Costera, Terroristen

Aren hasste wenig mehr, als Ahnungs- und Tatenlos irgendwo herumzusitzen, doch gerade jetzt blieb ihm wenig anderes zu tun. Die Überlebenden und nicht sonderlich verletzten Mitglieder der Regierung saßen auf dem Boden des Saales oder auf den wenigen noch halbwegs intakten Stühlen, allzeit bewacht und beobachtet von einigen der Terroristen. Es fiel ihm schwer, hier drinnen die Zeit vernünftig abzuschätzen. Hätte er raten müssen, hätte er gesagt, waren bereits einige Stunden vergangen, seit ihrer ,,Rebellion" gegen die Terroristen. Seitdem hatte er immer wieder versucht, tröstende und aufrichtende Worte an seine Regierung zu richten, war jedoch von den Terroristen immer wieder unsanft zur Stille ermahnt und zum Boden zurück gedrängt worden. Nun saß er hier und machte sich Gedanken. So auch, was denn mit einem Stellvertreter passiert sein mochte. War er ebenfalls ein Verräter gewesen und war bereits freigelassen worden, war er in einem Verhörzimmer gefangen? Er hatte bereits versucht, Antworten von Legatin Costera zu bekommen, doch die nun umso aufmerksameren Terroristen ließen kaum einen Laut zu.
Seine einzige Hoffnung lag nun bei Heirn Logane. Er war draußen und konnte der Regierung als einziger zur Hilfe eilen. Von ihm hing nun alles ab. Seine Karriere und sogar sein Leben. Er hatte ein gewisses Vertrauen in diesen Mann, doch hatte er sich niemals gewünscht, dermaßen abhängig von ihm zu sein.


Plötzlich öffnete sich die Tür und ein Mann in einer Art Offiziersuniform trat ein, flankiert von zwei Wächtern. Er warf einen kurzen Blick über die Anwesenden, bis er Aren ausgemacht hatte.

,,Gouverneur Vayliuar, da sind sie ja."

Mit schnellen Schritten trat er ihm entgegen und reichte ihm die Hand, um ihm aufzuhelfen. Aren beäugte den Mann misstrauisch, bevor er sich selbst, ohne die Hilfe in Anspruch zu nehmen, aufrichtete.

,,Dürfte ich erfahren, wer sie sind und wie ich ihnen helfen kann?"

, sagte Aren mit einem Hauch von Sarkasmus im letzten Teil.

,,Folgen Sie mir einfach, Herr Gouverneur."

Daraufhin drehte der Mann sich bereits um, vertrauend darauf, dass Aren ihm nachkam. Er warf einen kurzen Blick in die Runde seiner Legaten, bevor er ihnen zunickte.

,,Verlieren Sie nicht die Hoffnung, das Imperium wird sie niemals im Stich lassen, genauso wenig wie ich."

Dann bemühte er sich, dem Mann zu folgen, der den Raum bereits verlassen hatte. Was blieb ihm auch für eine andere Wahl? Natürlich hätte er sich weigern können, aber dann wäre er eben mit Gewalt aus dem raum gezerrt worden, so hatte er einen hauch der Würde und des Anstandes bewahren können. Schweigend gingen die beiden Männer durch die Flure der ehemaligen Imperialen Bastion, die sich nun merklich in Hand der Terroristen befand. Die Imperialen Banner waren teilweise von den Wänden gerissen worden und sie befanden sich durchgängig unter der strengen Aufsicht einiger der terroristische Schweine. Nach einiger Zeit blieb der Mann vor einer Tür stehen. Er aktivierte einen Schalter um diese zu öffnen und zeigte Aren an, dass er den Raum betreten solle. Aren straffte seine arg mitgenommene Uniform, bevor er der Aufforderung nachkam.

In dem Raum befand sich außer einem Tisch, der zu beiden Seiten je einen Stuhl hatte, gar nichts. Also lief es hier wohl auf ein Verhör hinaus. Aren lachte in sich hinein. Diese Amateure dachten doch wohl nicht wirklich, dass sie etwas aus ihm herausbekamen, er hatte Erfahrung mit Verhören, denen dieses wohl nicht mal Ansatzweise das Wasser reichen konnte. Er ließ sich würdevoll auf einem Stuhl nieder, faltete seine Hände auf dem Tisch und wartete. Dann ließ sich auch sein Begleiter auf dem anderen Stuhl nieder. Als letzter betrat noch ein nichtmenschlicher Hüne, den Aren vorher noch nicht gesehen hatte, den Raum, bevor sich die Tür schloss. Lediglich von einer kleinen Lampe an der Decke strahlte nun ein kaltes Licht.

,,Nun, Gouverneur Vayliuar."

ergriff sein Gegenüber höfflich das Wort.

,,Der Fluchtversuch ihres Stellvertreters war ein klägliches Versagen. Sie sitzen hier fest, ohne auch nur den Hauch einer Hoffnung auf Rettung. Das Leben ihrer Leute, ja das der Leute auf diesem ganzen Planeten, hängt nun davon ab, wie kooperativ sie sich zeigen. Sogar ihre Verwandtschaft könnte dezimiert werden, wie sie sicherlich auch selber wissen. Aber das muss ja alles nicht passieren, wenn wir hier eine gute Zusammenarbeit erreichen können."

Nun wusste Aren zumindest, was mit seinem Vertreter geschehen war. Dieser lächerliche Versuch der Einschüchterung zeigte bei Aren keine Reaktion, vor allem da er immer noch Heirn im Hinterkopf hatte, der sich nach wie vor in Freiheit befand.

,,Sie sollten sich nicht überschätzen, mein Lieber. Selbst wenn ich sterben sollte, wird das Imperium und meine Familie blutige Rache nicht nur an euch, sondern auch an euren Familien, euren Unterstützern und vermeintlichen Unterstützern und an deren Familien üben. Sie werden dafür verantwortlich sein, dass Kinder sterben werden, unschuldige Menschen, wenn sie nicht mit diesem albernen Schauspiel auf der Stelle aufhören."

,,Oh, nichts würde ich lieber tun als das, aber dafür bin ich leider auf eine Zusammenarbeit angewiesen."

,,Es tut mir aufrichtig Leid, euch enttäuschen zu müssen, aber sie werden von mir absolut nichts erfahren oder zugesichert bekommen."


, erwiderte Aren ruhig und emotionslos. Sein Gegenüber schnipste. Mit einem kurzen Schritt war der Hüne bei ihm, packte ihm am Hals, hievte ihn in die Luft und drückte ihn gegen die Wand, das das Luftholen schwer fiel.

,,Ich hoffe doch, Sie werden ihre Meinung noch ändern, sonst könnte das hier äußerst unangenehm werden."

Aren lachte, was ihm aufgrund der Würgehaltung aber nur recht schwer gelang.

,,Ich bin Schmerzen gewohnt, so schnell machen sie mir keine Angst."

,,Oh, sie missverstehen mich wohl ein wenig. Für sie wird es wohl auch unangenehm werden, aber für … wie nannten sie sie noch gleich … Will und Thisha, ihre liebe Familie, wird es noch um ein Vielfaches unangenehmer werden. Denn wissen sie, in so turbulenten Zeiten kann es schwer sein, Borosk-City schnell zu verlassen. Manchmal werden dabei dann sogar zwangsläufig einige Versprechen gebrochen."

Sie hatten sein Gespräch mit Will abgehört. Sie hatten die beiden nicht unter ihrer Kontrolle, das konnte gar nicht sein. Aber was wenn doch, was wenn es hier um das Leben seiner Schwester ging?

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[Borosk-System| Borosk | Vor Festung Eisenwand | Anhöhe | Provisorische Kommandozentrale] Michael von Berchem, James Adams (NPC), Manuel Taylor (NPC), Walder Fondham (NPC), Gardisten (NPCs), Architekt (NPC)

Michael ging zu den verletzten um zu schauen wer und wie viele rauskamen, er hoffte das wenigstens einteilt der Regierung rauskam, damit nicht unbedingt alle geheimen Informationen preis kommen. Es war zwar nicht nett, von Michael allerdings hoffte er das auch der Gouverneure unter den verletzten war, was allerdings nicht der Fall war. Nachdem er sich einen kurzen überblick verschafft hatte, ging er wieder zurück in die Kommandozentrale wo sein Militärische Berater, mit Adams diskutierte wie man die restlichen Geiseln am besten befreien könnte.

„Meine Herren, bitte. Sie beide sind Militärisch bewandert, also wie sollten wir am besten die Restlichen Geiseln befreien.“

„Wir sollten einen Frontalangriff wagen und diesen Terroristen Abschaum zeigen wie das Imperium mit solchen Hunden umgeht.“

Michael staunte nicht schlecht, als Fondham seine Taktik äußerte, mit äußerster Brutalität vorgehen und damit sehr viele Verluste In Kauf nehmen. Michael schüttele nur den Kopf und signalisierte das diese Taktik nicht angewendet wird.

„Sir, wenn ich was einbringen dürfte?“

„Ja natürlich Adams.“

„Vielleicht sollten wir es in Erwähnung ziehen mit den Terroristen zu verhandeln und sie im Anschluss hinrichten oder weg sperren.“

„Das ist schon eher nach meinem Geschmack. Allerdings sollten wir sie zuerst etwas einschüchtern.“

Michael schaute zu dem Hologramm des Kommandanten der Artillerie, er würde den Feuer Befehl an alle Artillerie Stellungen geben, damit die Geiseln und die Terroristen wissen das mit ihnen nicht zu spaßen ist.

„Die Artillerie soll sich Feuer bereit machen. General Foster, lassen sie nach dem Legaten Logane suchen, und vorerst in Gewahrsam nehmen, aufgrund des dringenden Tat Verdachtes des Verrates, falls dies wiederlegt werden kann, hat er sich umgehend bei mir zu melden.“

„Jawohl Herr Vizegouverneure.“

Michael wollte unbedingt diesen Legaten entweder an seiner Seite sehen oder in einer Arrestzelle, falls er ein Verräter sein sollte. Michael ging erneut vor das Zelt, und schaute sich den Berg an denn sie bald unter Beschuss nehmen würden, um ein wenig Druck auf die Terroristen auszuüben.

„Die Artillerie soll vier Salven abfeuern. Zeigen wir ihnen da wir auch noch da sind.“

Michael grinste leicht, als der erste Schuss abgefeuert wurde, und darauf eine Trommel aus Explosionen über den Berg hinein brachen. Das Bombardement dauerte einige Zeit, in der sich alle das Specktakel ansahen. Die Vibrationen und die Druckwellen konnte man immer noch vereinzelt auf der Anhöhe spüren. Michael war sichtlich angetan von der gewallt der Schüsse die die Artillerie abgab. Nachdem der letzte Schuss den Berg erbeben ließ ging Michael wieder zu den anderen in da Zelt, und winkte den Architekten her.

„Gibt es irgendeinen geheimen weg in das Festungsinnere, oder irgendeine Möglichkeit denen da drinnen den Saft abzudrehen?“

„Es gäbe die Möglichkeit den Generator zu deaktivieren, allerdings ist im Festungsinneren noch ein Notstrom Aggregat.“

„Gut zeigen sie fünf meinen Gardisten wie man den Generator abschaltet.“

Michael schickte den Architekten mit fünf Gardisten weg, um den Hauptgenerator abzuschalten um das Notstrom Aggregat zu aktivieren damit die Terroristen nur noch eingeschränkt Handeln können. Sobald der Hauptgenerator abgeschaltet ist könnten sie die Rettung der verbliebenen Geiseln leichter planen.

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Er hatte nicht die leiseste Ahnung, wie lange er bereits diesem kalten, ungemütlichen Raum eingesperrt war und die Ansprachen seines Gegenübers ertragen musste. Die ganze Zeit über unterrichtete dieser Aren darüber, was sie mit seiner Schwester und deren Mann alles tun würden, das er sie voll und ganz in seiner Gewalt hatte, das sie keine Chance auf eine Flucht hatten. Er hatte Aren auch schon Aufnahmen vorgespielt, in der seine Schwester nach ihm rief. Aber sowas ließ sich doch fälschen.

Aren glaubte dem Mann nicht, kein einziges Wort; oder zumindest versuchte er sich das einzureden. Und so drang auch kein einziges Wort über seine Lippen, stumm ließ er das ganze über sich ertragen. Denn selbst wenn er tatsächlich die Wahrheit sagte, was konnte Aren schon tun? Natürlich, er hatte die Informationen, die seiner Schwester die Freiheit erkaufen würden. Doch niemals konnte er sie diesen Männern verraten, immerhin hingen daran noch viel mehr Leben. Er hatte mit dem Posten des Gouverneurs eine Verantwortung, eine Pflicht angenommen, seine Bedürfnisse und sich selbst, hinter das Imperium zu stellen, vor allem in solchen Momenten. Aren würde nichts sagen, nicht ein Wort.
Er konnte und wollte sich nicht vorstellen, was in ihm vorgehen würde, wenn er so seine Schwester umbrachte. Seine Mutter, sein Vater, seine ganze Familie würde ihm das nie verzeihen können, wo er doch die ganze Zeit für ihre Freiheit hätte sorgen können. Doch am allerwenigstens würde er sich selbst verzeihen können, soviel wusste Aren ganz sicher


Sein Blick glitt vom Gesicht des Mannes weg, der immer noch auf ihn einredete und glitt herüber zu dem Rüppel. Die eigentliche Taktik des Verhörspezialisten war es ganz eindeutig, den Willen Aren über seine Schwester zu brechen. Doch manchmal schien sein Begleiter kurz die Kontrolle über sich selbst zu verlieren. Wenn Aren zu lange mal wieder nichts sagte, oder in den Augen des Rüppels einfach einen zu trotzigen Gesichtsausdruck hatte, wurde Arens Kopf gegen den Tisch gedonnert oder sein Stuhl mit ihm auf den Boden geworfen.
Manchmal warf Aren dann einen kurzen Blick auf sein ruhigeres Gegenüber und meinte, einen kurzen Hauch der Unzufriedenheit über sein Gesicht huschen zu sehen. Nicht über Aren oder seine Trotzigkeit, viel eher über das aufbrausende Temperament seines Komplizen. Das waren keine Profis, sie waren sich ja sogar in ihrer Gruppe ein wenig uneins. Der Gedanke in Arens Kopf, das die Geschichte mit seiner Schwester nur ein Bluff war, verstärkte sich mehr und mehr. So etwas konnte doch wohl nicht die Schwester des Gouverneurs und einen wichtigen Unternehmer entführen.


Nun wanderte Arens Blick vom Rüppel weg und glitt ein wenig durch den Raum. Als seine Augen über das kalte Licht der Lampe huschten, wurde er kurz geblendet. Doch dann erlosch die Lampe. Es wurde stockduster. Er hörte ein Fluchen seines eigentlich so ruhigen Gegenübers. Plötzlich glitt die Tür auf. Der Gang wurde nur noch von einem rötlichen Licht erleuchtet und zwei Terroristen strahlten mit Lampen in den Verhörraum hinein. Der Mann, der ihn verhört hatte, eilte schnell zur Tür.

,,Was zum Teufel ist hier los?"

Er winkte den großen Rüppel ebenfalls nach draußen.

,, Du passt auf, dass uns der Gouverneur nicht abhanden kommt. Ich schaue mich mal kurz um."

Damit glitt die Tür wieder zu und Aren war alleine in der Dunkelheit. Er versuchte sich aufzurappeln, doch jetzt erst merkte er, wie sehr in die ganze Tortur mitgenommen hatte. Alles schmerzte an ihm, er konnte noch nicht mal vernünftig aufstehen. Er ließ sich zurück auf seinen Stuhl fallen. Eine Flucht war in diesem Zustand noch weniger denkbar als ohnehin schon. Aber irgendwie musste diese Situation doch auszunutzen sein? Handelt es sich hier vielleicht um eine der Aktionen von Logane, der nun kurz davor stand, wieder die Oberhand für die Regierung zu gewinnen? Ein Stromausfall konnte doch nicht einfach so passieren, vor allem nicht hier. Irgendetwas anderes musste seine Finger hier im Spiel haben, irgendetwas was hoffentlich Arens und auch Borosks Rettung bedeutete.

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[Borosk-System| Borosk | Festung Eisenwand | Verhörzimmer ] - Aren Vayliuar

Was ging hier vor sich? Er saß nun schon seit geraumer Zeit alleine in der stockfinsteren Zelle und weder Terroristen noch die erhofften Befreier hatten sich gezeigt. Lediglich vor der Tür seines Gefängnisses hatte es sich so angehört, als wäre einiges an Betrieb dort draußen. Doch auch das lag nun schon wieder einige Zeit zurück. Natürlich hatte er versucht, die Tür zu öffnen, doch diese war fest verschlossen. Und so blieb ihm wieder nichts anderes übrig, als tatenlos herumzusitzen. Wie er es hasste. Seine Versuche, durch Rufen auf sich aufmerksam zu machen, hatte er längst aufgegeben. Das einzige, was er erreicht hatte, war sich mit einem Stuhl neben der Tür zu positionieren. Sollten die Terroristen zurückkehren, bestand zumindest die Möglichkeit, dass Aren einige von ihnen mit dem Stuhl zur Bewusstlosigkeit bringen konnte. Doch mehr gab es einfach nicht zu tun. Nun drückte er nur noch jenen außerhalb der Festung die Daumen, dass sie ihn irgendwie befreien konnten und die Terroristen dingfest gemacht werden würden.

Plötzlich ertönten vor der Tür wieder Geräusche. Arens Muskeln spannten sich. Mit dem Stuhl in der Hand postierte er sich so, das man ihn nicht direkt sah, wenn man den Raum betrat und er gut zuschlagen konnte. Die Tür wurde geräuschvoll zur Seite geschoben, das rötliche Licht vom Gang fiel in den Raum hinein und der hagere Mann, der ihn verhört hatte, schlich sich in den Raum. Aren gab sein Bestes, den Stuhl auf dessen Kopf zu schlagen. Doch als er den Stuhl so zum Schlag erhoben bereit hielt, kehrte der Schmerz in seinen linken Arm zurück und die Verletzung machte sich wieder bemerkbar, mit einem unglaublichen Brennen und ziehen. So kam der Stuhl nicht halb so schnell und kräftig Arens Feind entgegen, wie er es sich erhofft hatte. Doch ganz vergeblich war sein Versuch auch nicht gewesen. Der Mann, der doch recht überrascht schien, versuchte instinktiv mit seinen Händen den Kopf zu schützen und warf sich gleichzeitig ein wenig zur Seite. Aren streifte ihn lediglich mit dem Stuhl, der lediglich mit dem Boden stark kollidierte und einige Bruchstücke durch den ganzen Raum daraufhin fliegen ließ. Ganz nutzlos war dieses Manöver aber doch nicht gewesen. Aren wusste nicht wie, ob er sie ihm mit dem Stuhl weggeschlagen hatte oder ob er sie selbst hatte fallen lassen, aber die Waffe des Mannes lag vor ihnen beiden auf dem Boden.
Der Bruchteil einer Sekunde genügte und beide Männer waren sich im Klaren darüber, dass die Schnelligkeit ihrer nächsten Aktion über Leben und Tod entscheiden würde. Beide warfen sich nach vorne, auf die Waffe zu. Das Folgende konnte man kaum als richtigen Kampf bezeichnen; beide lagen sie auf dem Boden und rangen miteinander. Die Waffe lag nur eine Fingerspitze entfernt vor ihnen, doch jedes mal, wenn einer von ihnen danach griff, wurde die Hand vom anderen zurück gerissen. Die Chancen waren recht ausgeglichen. Aren war zwar verletzt und sein linker Arm war nur unter dem Einsatz großer Schmerzen brauchbar, doch hatte er zumindest ein wenig Zeit gehabt, um sich zu erholen. Der Andere schien diese Zeit nicht gehabt zu haben, es schien so, als käme er gerade erst aus einem anderen Duell. Außerdem war Aren ihm auch in sportlicher Hinsicht überlegen. Sein Gegner wirkte nicht wie ein großer Sportfanatiker. Das war bei Aren zwar auch nicht unbedingt der Fall, aber seine Zeit als Soldat hatte doch zumindest dafür gesorgt, dass Aren ein gutes Verhältnis zu gesunder Ernährung und ab und an auch Sport hatte.
Sie warfen sich auf dem Boden hin und her, mal kassierte Aren eine Faust in sein Gesicht, mal war es sein Gegner, der zu leiden hatte. Als der Mann wieder die Hand nach dem Blaster ausstreckte, sah Aren in diesem Moment keine andere Möglichkeit als sie mit seinem Fuß ganz aus ihrer Reichweite zu schießen. Nun würde es auch für ihn schwieriger werden, dem ganzen ein schnelles und vor allem sauberes Ende zu bereiten.


Sein Gegner, indem nun ein ganz neuer Kampfgeist zu erwachen schien, warf sich wieder zurück auf Aren. Es schien so, als mobilisiere er nun, wo er keine Chance mehr auf die Hilfe des Blasters hatte, alle seine Kräfte. Solche Reserven hatte Aren dem Mann nicht zugetraut und was noch um einiges dramatischer war; er selbst hatte diese Reserven nicht. Einen Schlag nach dem anderen fing er sich ein, während seine eigenen Treffer immer spärlicher wurden und auch immer schwächer ausfielen. Aren warf noch einen hoffnungsvollen Blick auf die Tür, als erwarte er, dass jeden Moment die ihn rettende Unterstützung eintreffen würde. Doch das tat sie nicht. Sein Gegner saß mittlerweile auf ihm und schlug fast schon blind auf ihn ein, mehr und mehr schien alles vor seinen Augen zu verschwimmen. Es war wahrscheinlich gar nicht mal der Plan des Mannes gewesen, ihn hier zu Tode zu prügeln doch nun schien er in wilde Raserei verfallen zu sein. Arens Deckung nahm mehr und mehr ab, Schläge versuchte er gar nicht mehr zu landen. Hilfesuchend wandten sich seine Hände über den kalten Boden des Raumes. Plötzlich spürte er etwas festes, spitz zulaufendes in seinen Fingern. Aren griff danach und in einem verzweifelten, letzten Versuch rammte er es nach oben, ohne richtig zu zielen.

Die Schläge hörten urplötzlich auf. Aren versuchte wieder klarer zu sehen. Der Mann auf seiner Brust starrte fassungslos auf ihn herunter. Aus seinem Hals ragte ein großer Splitter, der wohl aus dem Stuhl stammte und den Aren immer noch halb in der Hand hielt. Dann fiel der Mann auf ihn herunter. Mit letzter Kraft schob Aren sich unter der Leiche hervor und krabbelte auf allen vieren auf die Tür zu. Er musste furchtbar aussehen, wie er sich so über den Boden schleppte. Als er die Tür erreicht hatte, sah er am Ende des Ganges zwei Gestalten, die er nicht zuordnen konnte. Wenn es sich bei ihnen um Terroristen hatte sein letztes Stündchen so oder so geschlagen, sollte es sich aber um seine Leute handeln, konnte er vielleicht noch überleben.
So laut wie möglich, was aber immer noch sehr leise war, begann er mit einer zittrigen Stimme zu rufen.


,,Hallo … hier … hier unten. Helft mir. Ich … der Gouverneur."

Dann versagte ihm erst die Stimme, bevor es auch der Rest seines Körpers tat und er auf dem Boden ohnmächtig in sich zusammensank. Das letzte, was er meinte gesehen zu haben war, wie die beiden Gestalten sich auf ihn zubewegten.

[Borosk-System| Borosk | Festung Eisenwand | Flur vor dem Verhörzimmer ] - Aren Vayliuar
 
[Borosk-System| Borosk | Vor Festung Eisenwand | Anhöhe |Krankenzelt] - Aren Vayliuar, Doktor Zakilar

Als Aren die Augen aufschlug, befand er sich in einer Art Zelt, das recht spartanisch ausgestattet war. Bis auf seine Liege und einige blinkende Apparaturen, die neben ihm aufgebaut waren, befand sich hier fast nichts. Durch die halb geschlossene Zeltklappe fiel nur ein schmaler Lichtschein. Aren brauchte kurz ein wenig, um wieder vollkommen klar sehen zu können. Alles an ihm schmerzte. Als er versuchen wollte, sich aufzustemmen, fiel er unter noch größeren Schmerzen wieder zurück auf die Liege. Zumindest diese war bequem und fast schon kuschelig. Was war geschehen? Nur noch schattenhaft erinnerte er sich an das Verhör durch die Terroristen, an einen Kampf …
Doch bereits dieser Kampf war nur noch sehr bruchstückhaft in seiner Erinnerung vorhanden. Aber so wie es aussah, war er wohl in Sicherheit. Hatte er also den Kampf gewonnen? Er fühlte sich nicht danach. Aber die Terroristen würden sich wohl kaum so gut um ihn kümmern. Ohne wieder den Fehler zu begehen und sich aufzurichten blickte er sich um und sah auf einem Tisch neben sich ein Glas, das allem Anschein nach mit Wasser gefüllt war. Erst da wurde ihm bewusst, wie trocken seine Kehle war und was für einen großen Durst hatte. Er streckte seine Hand nach dem Glas aus, doch als er es in der Hand hielt, war diese so zittrig, dass er die Hälfte sofort verschüttete.
Da hörte Aren plötzlich ein rascheln in einer dunklen Ecke des Raumes, die er von seiner jetzigen Position aus nicht sehen konnte. Was war da? Er musste wohl oder übel warten, etwas anderes blieb ihm in seiner Verfassung kaum übrig.


,,Gouverneur Vayliuar?"

,leise und zaghaft erklang eine fragende, Aren gut bekannte Stimme aus besagter Ecke des Zeltes.

,,Doktor Zakilar? Wo bin ich?"

Nun trat der Doktor auch hervor und als er Arens kläglichen Versuch bemerkte, sich das Wasser zu holen, griff er sofort helfend ein und legte das Glas an Arens Lippen, das er vorsichtig daran nippen konnte. Es tat unglaublich gut, dieses stille, so normale Wasser seine Kehle herunter laufen zu fühlen.

,,Ruhig, ruhig …"

,probierte der Doktor das gierige trinken Arens zu verlangsamen. Erst als er das Glas ganz leer getrunken hatte, konnte Aren sich wieder voll auf den Doktor fixieren.

,,Wo bin ich? Was ist passiert?"

,Arens Stimme klang ungewohnt zittrig. Wie schlimm hatte es ihn denn bei den Terroristen erwischt, dass er noch nicht mal mehr richtig sprechen konnte?

,,Oh, sehr viel ist passiert, Gouverneur. Doch machen sie sich darum keine Gedanken. Momentan müssen sie erstmal zu Kräften kommen. Ich musste ihnen einige Medikamente verpassen, wundern sie sich also nicht, wenn sie sich gerade schlechter fühlen, als es ihnen eigentlich geht."

Das erklärte zumindest schonmal Arens jetzigen Zustand, so musste er sich darüber also zumindest keine weiteren Gedanken machen. Er sah auch ein, dass er jetzt vielleicht nicht vollständig ins Bild gesetzt werden konnte, aber einige mehr Informationen benötigte er doch.

,,Klären sie mich wenigstens im Groben auf, dann fällt mir das ausruhen auch deutlich leichter."

Der Doktor atmete fast schon ein wenig genervt aus, doch hatte er diesen geringen Wünschen des Gouverneurs nachzukommen.

,,Nun, sie befinden sich in Sicherheit. Die Terroristenbewegung wurde gestoppt. Ihr Stellvertreter sowie einige weitere Vertreter der Regierung inspizieren gerade nochmals alles, bevor hier abgebaut wird und der Großteil zurück nach Borosk-City reist. Sie sind momentan nur hier, da man sie in der Nähe wissen wollten, sollte doch noch etwas von besonderer Wichtigkeit passieren. Da ihre Verletzungen nicht sonderlich bedrohlich und auch von hier aus gut zu behandeln waren, willigte ich ein. Sie werden aber trotzdem so schnell wie möglich und als erster zurück nach Borosk-City verlegt. Ein entsprechender Funkspruch dürfte in wenigen Minuten erfolgen, ein Shuttle steht bereits bereit."

Selten hatte es Aren so deutlich wahrgenommen, dass eine Anspannung von ihm abfiel. Die Terroristen waren bezwungen. Es war zwar einiges falsch gelaufen, Fehler, die ihm nicht hätten passieren dürfen, doch das Endresultat zählte und das konnte Aren als Sieg verbuchen. Das Vertrauen, welches das Imperium, Borosk, die Menschen in ihn gesetzt hatten, hatte er nicht enttäuscht.
Dann spürte er plötzlich ein Piksen in seinem Oberarm. Äußerst schnell wurde er müde. Nur noch entfernt konnte er die Stimme Doktor Zakilars hören.


,,Keine Sorge, nur eine kleines Beruhigungsmittel, damit ihr Transport so unkompliziert wie möglich ausfällt. Das nächste mal, wenn sie aufwachen, befinden sie sich wieder in der Hauptstadt."

[Borosk-System| Borosk | Vor Festung Eisenwand | Anhöhe |Krankenzelt] - Aren Vayliuar, Doktor Zakilar
 
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Bereits seit zwei Tagen befand Aren sich nun wieder in Borosk-City. Bisher war er noch nicht in der Verfassung, um wieder in seinem Büro im Haus des Imperiums zu sitzen, doch von seinem Haus aus konnte er das Wesentliche auch lenken und steuern. Den Vizegouverneur hatte er sofort empfangen, nachdem er wieder zumindest aufrecht sitzen konnte und hielt mit ihm fast durchgängig eine Verbindung per Holokommunikator offen. Das die ganze Situation so wunderbar ausgegangen war, grenzte fast schon ein Wunder. Der Vizegouverneur hatte einige Gardisten losgeschickt, welche den Hauptgenerator ausschalteten. Da durch die Bauarbeiten einige Räume von der Versorgung durch den Notstromgenerator abgeschlossen waren, hatte sich die durch den plötzlichen Stromausfall entstehende Unordnung nur noch verstärkt. Die Gardisten hatten diesen Moment der Unruhe hervorragend genutzt und den Krisensitzungsaal der Regierung ohne weitere Probleme einnehmen können und so die Geiseln in Sicherheit bringen können. Nachdem dann die Nachricht den Vizegouverneur erreicht hatte, dass die Geiseln in Sicherheit waren und durch die Terroristen nichts mehr zu befürchten hatten, hatte dieser den Angriff auf die Festung beginnen lassen. Zu diesem Zeitpunkt, so wurde Aren berichtet, war den leitenden Offizieren und Regierungsvertretern noch gar nicht bewusst, das Aren sich nicht unter den befreiten Geiseln befand.
Der Angriff auf die Festung war ebenfalls äußerst glücklich verlaufen. Die Terroristen, die weit in der Unterzahl und immer noch in innerer Unordnung waren und noch dazu ihr wichtigstes Druckmittel verloren hatten, ergaben sich teilweise sofort und dir restlichen Schweine konnten von den Regierungstruppen zusammengetrieben und verhaftet werden. Sie befanden sich noch immer in einem Imperialen Gefangenenlager auf dem Planeten. Man wollte mit der ,,Verhandlung" warten, bis der Gouverneur wieder einigermaßen genesen war. Der Anführer der Terroristen, der Mayor, bei dem es sich tatsächlich um Uter Wing gehandelt hatte, hatte sich nach der vernichtenden Niederlage selbst das Leben genommen. So hatte er Aren das Vergnügen genommen, dass er über ihn richten konnte. Ärgerlich.

Die beiden Männer, die für seine Rettung verantwortlich gewesen waren, waren zwei Angehörige des Boroskanischen Sicherheitsbüros. Über eine angemessene Belohnung dachte Aren noch immer nach. Immerhin hatten sie ihm das Leben gerettet und ihn vor eventuell weiteren, jähzornigen Terroristen gerettet. Momentan befanden sie sich auf ausdrückliche Anweisung von ihm selbst im bezahlten Urlaub und waren seine Gäste hier in der Villa, auch wenn er sie aufgrund des Stresses der letzten Tage kaum selbst zu Gesicht bekam.
Die Lage um Legat Logane hatte sich ebenfalls wieder geregelt und der vorläufige Arrest, den sein Stellvertreter ihm auferlegt hatte, war bereits längst wieder aufgehoben worden. Es war nicht klar, warum er nichts von der Nachricht der dringlichen Versammlung mitbekommen hatte, momentan ging man noch von technischen Störrungen aus und nach dem Verantwortlichen wurde noch gesucht. Nachdem er von Vizegouverneur von Berchem aber aufgespürt worden war, hatte er sich mit solcher Leidenschaft an der Planung des Ansturms auf die Festung beteiligt, dass man den Arrest vorerst auf sich beruhen ließ.
Man befand sich noch immer in der abschließenden Arbeit an den Akten und einigen Ermittlungen, über eventuell weitere Sympathisanten, die nicht bei dem Angriff auf die Festung beteiligt gewesen waren. Doch soviel hatte man bereits deutlich feststellen können; die Führungsspitze sowie die absolute Mehrheit ihrer Anhänger war gefasst und in sicherer Gewahrsam. Doch auch diese letzten Ermittlungen würden nicht mehr lange auf eine Fertigstellung warten müssen. Sie waren von absolut loyalen Mitarbeitern Arens übernommen worden und vor allem Legat Logane hing sich in diese Ermittlungen hinein, während von Berchem sich mehr den alltäglichen Regierungsangelegenheiten widmete. Lange würde es nicht mehr dauern und diese ganze Geschichte wäre nicht viel mehr als eine böse Erinnerung.


Doch was ihn vor allem sehr beruhigte war die Tatsache, dass seine Familie ebenfalls in Sicherheit war. Julius befand sich bereits nicht mehr in Lebensgefahr, sondern viel mehr auf dem Weg der stetigen Besserung, auch wenn diese recht langsam ausfiel. Aren hatte veranlasst, dass er in zu ihm in die Gouverneursvilla gebracht wurde, wo für Notfälle ein bestens ausgestattetes Krankenzimmer eingerichtet war, wo es ihm kaum an Komfort fehlte und wo er vor allem unter stetiger Beobachtung Doktor Zakilars stand, der Arzt auf Borosk, von dessen Können Aren am meisten überzeugt war. Es war eine große Erleichterung für Aren, seine Verwandtschaft nach dieser Krise in seiner Nähe zu wissen. Sein Einsatz für das Imperium war beispielhaft und Aren hatte sich zudem fest in den Kopf gesetzt, dass auch seine Vorgesetzten dieses Opfer zu würdigen wissen sollten. Sobald es seine Zeit zuließ, würde er sich mit diesen zusammensetzten und ihnen ans Herz legen, Julius Verdienst mit einem Orden oder etwas ähnlichem zu belohnen.
Recht schnell hatte sich außerdem herausgestellt, dass seine Schwester und ihr Mann sich niemals in den Händen der Terroristen befunden hatte. Selten war Aren ein so großer Stein vom Herzen gefallen. Vor allem seine Schwester hatte ihn in den letzten Tagen oft besucht und auch seinen Schwager hatte er zumindest einmal gesehen. Sie hatten die letzten beiden Tage jeden Abend gemeinsam gegessen und Aren musste zugeben, dass ihre Anwesenheit seinen Genesungsprozess deutlich zugute kam. Doch hatte er es sich auch nicht nehmen lassen, die Sicherheitsbedingungen seiner Familie zu erhöhen. Will hatte er dazu gedrängt, einiges in eine neue und verbesserte Sicherheitsanlage zu investieren und zudem hatte er einige seiner Gardisten zu ihrem Schutz abgestellt, für die Zeit, in der noch nicht hundertprozentig sicher war, ob nicht noch irgendwo ein von Rachegedanken umgetriebener Terrorist entlang streifte.


Die Entwicklungen dieser letzten beiden Tage hatten in Aren für ein gewissen Hochgefühl gesorgt. Schlagartig wurde Aren bewusst, dass er dieses Hochgefühl auch an die Bevölkerung herantragen musste. Es war seine Pflicht, diese von dem triumphalen Sieg gegen das Böse zu unterrichten und sich vor allem nach der Zeit der Ungewissheit wieder persönlich zu zeigen. Eine kleine Rede am Imperialen Platz würde wohl kaum seiner Gesundheit schaden, die Bevölkerung aber wohl wieder um einiges aufbauen. Bereits wenige Minuten, nachdem ihm dieser Gedanke gekommen war, griff er zum Holokommunikator und rief seinen guten Freund und Berater Julius Kyram an, damit dieser die nötigen Vorbereitungen traf. Er musste nur wenige Sekunden warten, bis dessen Bild aufleuchtete.

,,Julius, bitte bereite das Nötigste vor, damit ich so schnell wie möglich eine Rede am Imperialen Platz halten kann. Die Bevölkerung muss über unseren Sieg aufgeklärt werden. Sprechen sie das Wesentliche mit von Berchem, Logane und den Anderen ab, aber sie werden sich wohl kaum gegen diese Idee stellen und selbst wenn handelt es sich hierbei um einen ausdrücklichen Befehl, die nötigen Vorbereitungen zu treffen. Setzten sie den Termin so schnell wie möglich und informieren sie auch die Bevölkerung, sobald der Termin feststeht."

,,Sir, sind Sie sicher, dass ihre Gesundheit eine solche Veranstaltung wieder zulässt?"

,,Oh, Gewiss. Machen Sie sich darum keine Gedanken. Es ist alles in bester Ordnung und bei so etwas erwachen bei mir ohnehin wieder alle Lebensgeister."

Julius konnte sein Lächeln nicht verbergen, als er die Verbindung trennte. Es schien ihn zu freuen, dass Aren sich wieder in einer so guten Verfassung befand.

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Wie sehr Aren dieses Gefühl liebte. Er schaute von dem großen Balkon am Haus des Imperiums hinunter auf den Platz des Imperiums, welcher über und über mit ihm zujubelnden Massen gefüllt war. Die Imperiale Flagge wurde geschwenkt und Lobeshymnen zum Imperium gesungen. Nun, er machte sich nichts vor, so sah es ganz bestimmt nicht überall im Imperium aus, ja, noch nicht mal überall auf Borosk. Aber doch war es überaus gut zu sehen, wie viele Menschen noch immer jubelnd und überzeugt hinter der Imperialen Macht standen. Und auch für diejenigen, die dem Imperium nicht so zujubeln würden, war dieser Anblick ganz klar ein Zeichen. Zudem vermittelte es Aren das Gefühl, dass er seiner Aufgabe als Gouverneur gerecht geworden war, sein Volk nicht enttäuscht hatte. In diesem Moment waren all die Schmerzen, die ihn in den letzten Tagen geplagt hatten und immer noch plagten, wie vergessen.
Das Bild, dass sich der Masse auf dem Platz bot, folgte einer haargenauen Aufstellung und Planung. Aren stand am leicht erhöhten Rednerpult, lächelte in die Kameras und gab sich noch dem Jubel des Volkes von Borosk hin. Hinter ihm, ordentlichst aufgereiht, saßen weitere Vertreter der Regierung und des Militärs. Je wichtiger sie waren, desto näher waren ihre Sitzplätze am Rednerpult und somit auch am Gouverneur. Eine Ausnahme stellten hier die beiden Soldaten da, die ihn aus der Festung Eisendwand geholt hatten. Sie saßen ebenfalls in der ersten Reihe, dich an ihm dran. Allein dies sollte schon eine kleine Belohnung darstellen, doch damit würde es noch nicht getan sein.
Die ganze Szenerie auf dem Balkon wurde von Mitgliedern der Gouverneursgarde eingerahmt, welche stumm und wachsam ein Auge auf alles zu haben schienen.
Über den versammelten Würdenträgern leuchtete ein übergroßer Monitor, auf dem das ganze Geschehen gut sichtbar für die Zuschauer, die weiter hinten auf dem Platz standen, übertragen wurde. Auch dieser Bildschirm wurde, wie könnte es anders sein, von zwei fast schon gigantischen Bannern des Imperiums eingerahmt.
Kurz genoss Aren noch den Anblick, der sich ihm bot, bevor er seine Uniform, die dem Anlass zu Ehren besonders glänzende und strahlte, zurecht zog und sich dann ein wenig vor zum Rednerpult beugte. Mit einer Geste bedeutete er der versammelten Menge, den Jubel abschwellen zu lassen. Wenige Sekunden danach, begann er zu sprechen.


,,Volk von Borosk, ich habe heute die Ehre, den Sieg über die Terroristen zu verkünden, welche Borosk für eine so lange Zeit in Atem hielten."

Arens Stimme war voller Pathos, wie von einer Vision gelenkt, schaute er in die Ferne, über die Köpfe der Bewohner des Planeten hinweg.

,,Ich versprach nicht zu Ruhen, bis dieser Abschaum von unserer Welt getilgt sei und ich habe nicht geruht. Doch war es nicht nur mein Verdienst, dass ich nun hier oben stehen kann und diese … diese Botschaft der Befreiung verkünden kann. Viele tapfere Männer und Frauen mussten ihr Leben lassen, ihre Leben haben diesen Sieg möglich gemacht und ich schulde ihnen mehr als nur meinen größten Dank, mehr, als ich ihnen geben könnte.
Ich selbst hätte auch fast zu jenen gehört, die für den Sieg ihr Leben ließen, die Terroristen hielten mich gefangen, quälten und folterten mich. Ich nahm das alles auf ich, da ich wusste, das unermüdliche Männer und Frauen durchgängig an meiner Rettung arbeiteten, dass das Imperium sein Volk stehts beschützten wird.
Und bei euch, stolzes Volk von Borosk, war es nicht anders. Auch ihr musstet einiges verkraften. Doch ihr habt weitergekämpft, gekämpft für den Imperialen Sieg. Auch ihr hattet die Gewissheit, dass das Imperium und seine treuen Diener euch niemals Stich lassen werden.
An dieser Stelle möchte ich den Personen persönlich danken, die als besondere Symbole für den Sieg Borosk über den Abschaum stehen, stellvertreten für alle treuen Imperialen Bürger dieses Planeten. Um sie zu Ehren rief ich einen neuen Orden ins Leben, das Ehrenkreuz zu Borosk, welches jetzt und in Zukunft jene ehren soll, welche sich über alle Maßen für das Wohl des Planeten und seiner Bewohner einsetzten. Und so ist es mir eine große Freude, dem Legaten Heirn Logane und dem Vizegouverneur Michael von Berchem das Ehrenkreuz in Gold zu verleihen."


Ein Adjutant näherte sich ihm mit einem silbernen Tablett, auf welchem die Orden bereit lagen. Die beiden Ausgezeichneten traten nach vorne und würdevoll heftete Aren ihnen die Orden an die Brust, nicht ohne den Kameras dabei auch eine Chance auf gute Bilder zu lassen. Er reichte ihnen die Hand und wechselte noch ein paar kurze Worte des Dankes mit ihnen, bevor er sich wieder den Massen zuwandte.

,,Ein weiteres Ehrenkreuz in Gold wird an Captain Julius Fourb verliehen, welcher auf Grund seines besonderen Einsatzes für das Imperium sich noch immer in ärztlicher Behandlung befindet und leider nicht persönlich anwesend sein kann.
Zudem habe ich die große, persönliche Ehre, zwei Personen, denen ich persönlich einen besonders großen Dank schulde, diesen mit einem Ehrenkreuz in Bronze zu bekunden. Sie befreiten mich aus der Hölle der Terroristen und ohne sie wäre ich dort wahrscheinlich umgekommen. Leutnant Servin und Officer Marcway, das ist mir persönlich eine sehr große Freude. Zudem möchte ich Sie, da sie ihre Fähigkeiten meinen Schutz betreffend bereits unter Beweis gestellt haben, beide in die Gouverneursgarde berufen."


Auch ihnen heftete er mit dem gleichen Prozedere die Orden an die Brust. Marcway war ein Mensch, ein wenig kleiner als er, aber eigentlich nichts außergewöhnliches. Bei Servin lag die Sache schon anders. Es handelte sich bei ihm um irgendein Katzenartiges Wesen, dessen genauen Speziesnamen er zwar durch die Akten kannte, aber nur schwer aussprechen konnte. Seine ganze Laufbahn und auch sein Lebenslauf waren äußerst beeindruckend und er würde es höchst wahrscheinlich noch sehr weit bringen.

Dann rückte er wieder dem Rednerpult näher.

,,Ohne diese Personen wäre ein Sieg nicht vorstellbar gewesen. Es ist mir eine große Ehre, der Gouverneur eines solch starken und stolzen Planeten zu sein und hier für die Imperiale Gerechtigkeit und Ordnung einzustehen. Als Bote dieser Ordnung und Gerechtigkeit sehe ich es in meiner Pflicht, diese auch zu dem terroristischen Abschaum zu bringen. Noch morgen wird den Männern und Frauen dieser mörderischen Vereinigung der Prozess gemacht und Sie alle haben mein Versprechen, dass es für keinen von ihnen Gnade geben wird. Als sie sich gegen das Imperium stellten, stellten sie sich gegen die rechtmäßige Ordnung der Galaxie und für eine solche Tat muss man die volle Härte des Gesetztes nutzen! Heil dem Imperator!"

Mit dieser aufwiegelnden Ansprache verließ Aren seinen Posten und überließ anderen Rednern, wie dem Vizegouverneur und Legat Logane, das Rednerpult, die genaueres über ihr Vorgehen gegen die Terroristen preisgaben. Er selbst lauschte nur mit halben Ohr, als er plötzlich von einem Adjutanten leise angesprochen wurde.

,,Sir, ein Botschafter des Moffs möchte mit ihnen sprechen. Er wartet in ihrem Büro. Es scheint als wäre er über diese Veranstaltung nicht informiert worden und er möchte nur äußerst ungern warten."

Mit einem leichten Seufzten erhob Aren sich und folgte dem Mann, sodass sie unauffällig den Balkon verließen. So gerne er noch hier geblieben wäre, einen Moff oder auch nur dessen Botschafter sollte man besser nicht warten lassen. Es war ein wenig ungewohnt, durch so leere Gänge zu streifen, da der Großteil der Belegschaft nicht an der regulären Arbeit sondern irgendwie mit bei der Ansprache hing, aber da der Weg vom Balkon zu Arens Büro ohnehin nicht besonders weit war, konnte Aren sich über diesen Anblick auch kaum weiter Gedanken machen. Im Büro angekommen wurden sie bereits von einem kleinen, mürrisch schauenden Mann erwartet. Sein Haar war äußerst lichte und er hatte irgendetwas stechendes in seinem Blick.

,,Verzeihen Sie die Störung Gouverneur, aber der Moff wünscht, sie schnellstmöglich zu sehen, persönlich auf Yaga Minor. Ich hielt es für Angebracht, sie sofort zu informieren, damit die nötigen Vorbereitungen für ihre Abreise bereits getroffen werden können, während sie noch an ihrer Veranstaltung mitwirken."

Was wollte der Moff den von ihm, was man nicht auch per Holo hätte mitteilen könne? Falsch gemacht hatte Aren nichts, dessen war er sich sicher. Oder war er irgendwie dafür angeschwärzt worden, dass man ihn in Festung Eisenwand so überrumpelt hatte? Aber auch das war doch mehr als gut ausgegangen, der Moff würde dort doch kaum etwas zu Meckern haben, oder? Es machte kaum Sinn sich weitere Gedanken darüber zu machen, in Kürze würde er es von seinem Vorgesetzten persönlich mitgeteilt bekommen.

[Borosk-System | Borosk | Borosk-City | Haus des Imperiums | Arens Büro ] - Aren, Botschafter des Moffs

@LordFB, @Saphenus, @Agustin Prada, ich hoffe, ihr freut euch ein bisschen über die Verleihung des eigens von mir kreierten Ehrenkreuz zu Borosk in Gold:D
 
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