Coruscant

.:Corsucant - Jedi Tempel - Gänge - Gaya:.
Gaya hatte gerade eine Übungssequenz beendet, die den Psychischen Kompass ausgleichen sollte, das heisst dass in dieser Sequenz ein enormer Druck auf das Individuum gesetzt wird, sozusagen ein Stresstest.
Solche Trainingseinheiten genoss Gaya immer, auch wenn sie während der Übung alles andere als genießerisch wirkte.
Verschwitzt trat die Togruta den Weg zu ihrem Quartier an, eine kalte Dusche und ein bisschen Ruhe wären jetzt ein perfekter Ausgleich.

Als sie bei ihrem Quartier ankam, legte sie ihre Übungskleidung ab und betrat die Dusche. Herrlich, es ging doch nicht über eine kalte Dusche nach einem gut gelaufenen Training. Nach einer guten Weile drehte sie das Wasser ab und trocknete sich mit einem Handtuch ab, das sie sich dann umlegte. Das Bedürfnis sich sofort anzukleiden hatte die Togruta nicht weshalb sie erstmal eine leckere Frucht aß. Woher die Frucht kam wusste sie nicht, aber es gab massenweise davon in der Kantine und die Jedi nahm sich immer wieder ein paar zusätzliche mit auf ihr Quartier da sie es gern ein bisschen heimelig hatte, und ein Fruchtkorb mit verschiedenen Sorten von Obst war doch schon eine schöne und nützliche Dekoration.


Nachdem Gaya also begann die Frucht zu essen, ja man konnte fast glauben es wöre eine Art Suchtmittel für sie, ließ sie sich auf ihr Bett fallen und nahm ihr Holopad heraus.
Einige wenige Nachrichten waren darauf unter anderem die von ihrem Meister JK. Also öffnete Gaya die Nachricht und nickte still zu sich selbst.
Morgen sollte sie gegen 16:00 zum Quartier von dem Kel'Dor kommen.
Vermerkt ubd gespeichert war das nun im Kopf der Togruta.


••••••••••••••••••••••••••••••••

Der Tag verlief eigentlich recht Ereignislos, auf der Krankenstation war heute Gaya's Hilfe nicht notwendig und so hatte die Jedi keinen Verpflichtungen nachzugehen, weshalb sie sich dazu entschied wieder mal ein bisschen nachzuforschen und sich in der Bibliothek nieder zu lassen.
Nach wirklich langer Zeit bemerkte Gaya dass es bereits 15:45 Uhr war und deshalb loggte sie sich aus dem Holonetterminal des Archives aus, fuhr es herunter und ging los um pünktlich bei JK's Quartier zu erscheinen.

Pünktlich bedeutete für die streng organisierte Togruta 5Minuten zu früh dort zusein. Man konnte nie wissen wie die Uhren bei andren stehen und ausserdem machte es einen sehr gepflegten Eindruck wenn man lieber zu früh als zu spät kam.
Nach ein paar Minuten war sie dann auch schon vor dem Quartier und leutete um JK Bescheid zu geben dass sie da wäre.


.:Coruscant - Jedi Tempel - Vor JK's Quartier - Gaya:.
 
Coruscant - Orbit-StarExplorer-Cockpit-mit Pectorn

Firedevs brachte die StarExplorer durch die obere Atmosphäre vom Coruscant und fädelte sich in den Verkehr ein. Während sie steuerte, betrat Pec das Cockpit und setzte sich auf den Copilotensitz.

"Es ist schön zu sehen, dass ich mit dir bis zu deinem Eintritt in den Rang eines Padawans kein Kampftraining mehr machen muss."

Kommentierte sie trocken. Ja, ihr war sein rumgefuchtel aufgefallen. Kein normales Verhalten eines Neunjährigen. Bei anderen Kinder bemühte man sich, ihnen eine Kindheit zu ermöglichen. Pec musste man zu dieser zwingen, aber bitte. In Firedevs reifte eine-zugegeben gemeine- Idee. Sie würde Pec in der Gegend zu einem Sportkurs anmelden. Gemeinschaftssport, mit anderen Kindern zusammen. Ruhig mehrmals die Woche. Irgendwas lustiges. Etwas, dass ihn davon abhielt, für sich selbst Kampftechniken zu erproben. Sie würde es ihm als Überraschung servieren, sobald sie es gebucht hatte. Keine Ausreden. Keine Möglichkeit, sich davor zu drücken. Es war wichtig für den Jungen, dass er ein wenig Erheiterung erfuhr. Und vielleicht hatte Ty ja Lust mitzumachen. Er wäre sicher sofort dabei. Als ihr Kurs erstmal stimmte, antwortete sie auf Pecs Frage

"Du willst meine Meinung? Gut. Erstens halte ich es für kritisch, wenn ein Jedi sich derart in das Schicksal eines Planeten einmischt. Ja, Radan war oder ist der Herrscher des Planeten. Oder sowas in der Art zumindest. Noch ein Grund mehr, warum er sich entscheiden müsste. Wäre er NUR der Herrscher seiner Welt gewesen, wär das ganze ein bisschen anders gelaufen. Genauso wenn er NUR Jedi gewesen. Aber er war halt beides. Als Jedi jedoch- vor allem mit der Lebenserfahrung, die er schon hat,- hätte er klüger Handeln können, und müssen. Was sieht man denn in dieser Situation? Auf der einen Seite ein tyrannisiertes Volk, auf der anderen Seite ein Herrscher - der an sich ja schon ne Gewisse Macht hat. Dieser Herrscher ist dazu noch ein Jedi-Macht hoch 2. Und das reichte ihm offensichtlich immernoch nicht. Sahra hat erzählt, dass sie Verstärkung rufen wollte, doch Radan wollte es allein regeln. Trotz der Aussichtslosen Lage und durch eine Schlacht, die viele viele Leute-auch Jungs die nur wenig älter waren wie du- das Leben gekostet hat. Sowas tun Jedi nicht. Also das alles zusammen lässt für mich nur eine "Diagnose" zu: Radan ist machtgeil. Er ist auf der Suche nach der ultimativen Macht für sich selbst. Er will unabhängig sein von anderen und soviel Stärke erlangen, dass es für ihn keine Hindernisse gibt. Und das ist ein Teil der dunklen Seite. Aber ob die dunkle Seite ihm die Lösung gebracht hat für sein Volk? Ich wage es zu bezweifeln. "

Firedevs änderte den Kurs und bewegte sich damit endlich auf den Tempel zu.

" Ich weiss auch nicht, wie es heute auf Eriador aussieht. Ich möchte Wetten, dass es Leute gibt, die Radan für nen Diktator der üblen Sorte halten. Die gibts immer und da der Krieg noch keine 10 Jahre her ist und damit vielen noch im Gedächtnis. Vor allem jene, die Ehemänner, Väter und vor allem Söhne damals verloren haben und dafür was bekommen haben? Nicht viel, wenn nicht garnichts. "

Sahra wäre wohl Amok gelaufen, wenn Ty in vier oder fünf Jahren schon in so eine Schlacht ziehen wollte.

" Soviel zu meiner Meinung, aber Radan ist nicht mein Problem, sondern Sahras und das des Rates. Und er ist jetzt auch kein Jedi, der mich sonderlich interessiert. Nicht mein Typ. Solche Leute gehen mir höchstens auf die Nerven und das wohl ziemlich schnell. "

Und dann kam er in Sicht. Ein atemberaubender Anblick.

" Da ist er. Sieh dir das an Pec. Der Jedi-Tempel. "

Firedevs staunte und umrundete das Gebäude, um es zu bewundern. Erst dann suchte sie eine Landeplattform und setzte auf.

" So, dann suchen wir mal Ty, hmm? Auf geht's Pec."


Damit legte die Jedi ihren Mantel an und scheuchte den Jungen vor sich her die Rampe der StarExplorer runter. Im Tempelinneren suchte sie im Computer nach Ty's Quartier. Sie kratzte sich am Hinterkopf und runzelte die Stirn.Zunächst war das Quartier ihres Neffen neben dem seines Vaters, dann hatte jemand die Buchung storniert und jetzt.... Jetzt fand sie das Quartier ihrer Schwester. Alles klar.

" Oh je. Sahra ist schon hier. Juhu. Komm, wir müssen uns beeilen."

Firedevs fing an zu joggen, bis sie an Sahra's Quartier erreichte. Darin spürte sie jedoch nur die Präsenz ihres Neffen, die Tür war verriegelt. Firedevs öffnete die Tür und fand Ty weinend vor.

" Ty."

Sie nahm den Jungen in den Arm und tröstete ihn. Sie konnte sich vorstellen, dass Sahra nicht gerade erfreut gewesen war, ihren Sohn hier zu treffen. Wahrscheinlich hatte es ein ordentliches Donnerwetter gegeben. Sie musste Sahra finden. Aber erst, wenn Ty sich beruhigt hatte.

Coruscant-Jedi-Tempel-Sahras Quartier-mit Ty
 

[Coruscant - Mittlere Ebene - Landeplattform - Mittlere Ebene (vor wenigen Wochen)] Kath, Gaya]


Kath stand noch eine Weile da. Er wurde beobachtet. Das war klar. Vorsichtig schob er die Koffer in sein Schiff und drehte sich um. Eigentlich sollte die Plattform leer sein. Er hatte den Zuständigen Hafenmeister dafür bezahlt seine Ruhe zu haben. Gerade vom Schwarzmarkt wollte er hier verschont bleiben. Seine Lieferung würde brauchen. Ruhig setzte sich Kath auf die Landeplattform und musterte die Passanten nachdenklich. Langsam fing er an seinen Blaster zu putzen. Intuitiv ging er dabei Mental seine Ausrüstung durch. Medipacks. Eigentlich hielt Kath nicht viel davon sie vom Schwarzmarkt zu beziehen. Aber es war immer gut Vorräte zu haben. Seine derzeitigen waren wohl inzwischen über ihr Verfallsdatum hinaus. Also mussten sie erneuert werden. Nachdenklich setzte er seine Waffe wieder zusammen nachdem diese gereinigt war. Die Koffer verstaute Kath in dem Schiff und verschloss es. Das Umfeld war allgemein hier oben belebter. Langsam ging er auf die Schwarzmarkthändlerin zu die gerade zu wie auf dem Präsentierteller stand. Allerdings stoppte ihn sein Holocom. Genau in dem Moment wo er in Hörweite war. Es war der ältere Herr. Besorgt fragte er nach den derzeitigen Stand. Um seine Maskerade nicht zu sehr fallen zu lassen ging er ein paar Meter weg.

„Entschuldigen Sie, aber ich bin noch nebenbei am Schauen welche Aufträge ich annehme um weiter zu reisen. Aber keine Sorge… Die Sache mit den Jedi werde ich noch erledigen bevor ich abreise.“

Damit unterbrach er die Verbindung. Nicht sicher ob die Händlerin in die nun irgendwo hinter ihr war etwas gehört haben mochte. Seine Haltung hatte kurz an Spannung verloren. Es war irgendwie hart am Ende nicht länger bleiben zu können um den Wesen hier weiter helfen zu können. Am Ende erfüllte es Kath. Mehr als das Leben draußen im All. Es tat gut wenn er eine Hilfe war und nicht darauf achten musste selbst über die Runden zu kommen. Aber das Leben war kein Wunschkonzert. Er hätte alles gehabt um in diesen Orden der Fanatiker zu kommen. Am Ende hatte es Kath als Kind zu sehr verängstigt einen Hirntod bei einem anderen Wesen verursachen zu können. Ohne diese Person anzufassen. Es war nicht seine Welt. Er wollte niemandem schaden. Nicht mehr als nötig. Doch das Leben war kein Wunschkonzert. Daher hieß es wieder professionell zu sein. Er drehte sich also um und ging auf die Frau zu die scheinbar auf dem Schwarzmarkt arbeitete. Seine Stimme hielt Kath wieder betont emotionslos und nutzte aus dass die Stimme durch seinen Helm verzerrt wurde.

„Haben Sie Medipacks? Und ich meine gute. Nicht diesen illegalen Dreck den Ihre Kollegen unten verkaufen!“


Stets war eine seiner Hände auf dem Griff des Blasters. Er hatte damals lernen müssen, dass jeder Bruchteil einer Sekunde helfen würde nicht in das Gras zu beißen. Das erste Mal als er mit jemandem auf dem Schwarzmarkt handelte wurde er nieder geschossen. Beim zweiten Mal lief es auch nicht besser. Also gehörte es nun bei seinen Verhandlungen dazu stets eine Hand auf der Waffe zu haben. Dafür war sein Leben nicht wertlos genug um unnötige Risiken zu forcieren. Und eine Schwarzmarkthändlerin auf dieser Ebene war zwar nicht verdächtig, aber schon ein wenig ungewöhnlich. Das würde bedeuten dass sie entweder sehr gute Ware hatte, oder aber von den unteren Bereichen vertrieben worden war. Allgemein machte diese Frau Kath stutzig. Als hätte sie was zu verbergen. Seine Gedanken vertieften sich. Irgendwie wirkte diese Dame vertraut. Es faszinierte Kath ein wenig. Abermals ging der Comlink. Wieder der alte Mann. Nun konnte er gerade nicht den Netten spielen.


„Keine Sorge! Ich werde mich um Ihr Anliegen kümmern wenn ich hier fertig bin! Nun hören Sie auf meine Arbeit zu stören. Dadurch werde ich nur aufgehalten!“


Er klang wütend. Es war unnötig so hinterher zu sein. Wobei Kath den Mann so nicht kannte. Es bedeutete dass es eine ernste Sache für den Mann war. Sehr ernst. Den dieses Verhalten passte nicht zu dem freundlichen, alten Herren der dieser Kontakt sonst war. Es bedeutete dass er wirklich nicht viel Zeit hätte. Warum konnte es nicht leichter sein? Kath wollte etwas tun. Es frustrierte ihn, dass er damals abgelehnt hatte. Nicht die Ausbildung der Kel‘Dor angenommen hatte, nicht als Kind in den Tempel der Jedi gegangen war. Nur weil er wie ein kleiner Schuljunge Angst gehabt hatte vor dem was er hätte lernen können. Keiner in seiner Familie der sich dieser Ausbildung unterworfen hatte war ein schlechtes Wesen gewesen. Sie alle hatten stets schwächere Beschützt. Auch er nun wann immer es ging. Nein. Eine Entscheidung hatte dazu geführt dass er ein Leben als Krimineller führte und sich, wie der kleine Junge der er damals gewesen war, hinter einer Maske versteckte.



[Coruscant - Mittlere Ebene - an der Landeplattform (vor wenigen Wochen)] Kath, Gaya]
 
.:Coruscant - Mittlere Ebene - an der Landeplattform (vor wenigen Wochen)] Kath, Gaya:.

Gaya merkte dass der Kel'Dor langsam verdacht schöpfte und als er aus seinem Shuttle stieg und auf der Landeplattform verharrte war es für Gaya fast so als würde er ihr in die Hände spielen. Sie übernahm die Maske einer Schwarzmarkthändlerin. Missbilligende Blicke, Arroganz - ja Gaya hätte auch ganz leicht Schauspielerin werden können aber nun wieder mit den Gedanken zum Wesentlichen. Kel'Dor. Er war ein groß gewachsener und sehr maskuliner Mann, vielleicht ein Spieler oder jemand der das Schicksal herausforderte, aber...nein wahrscheinlich nicht wenn es nicht unbedingt nötig wäre. Meistens waren Männer die große Rüstungen und viel Tamtam um sich selbst machen diejenigen die lieber hinter Barrikaden standen als wie im Kreuzfeuer stehen. Aber gut, wer stellt sich gerne ins Kreuzfeuer, freiwillig.

Nach kürzerer Zeit ging er auf die Togruta zu. Sie musste nun beobachten und schlau handeln, nichts falsches sagen. Aber das würde nicht schwer werden. Ihre Aura ließ Gaya versteckt. Es kostete zwar Kraft, aber da sie darin schon einiges an Übung hatte ging es recht gut und ohne irgendwelche Nebeneffekte.
Was war jetzt? Der Mann stoppte. In Hörweite faselte er irgendwas über Aufträge. Kopfgeldjäger oder Schmuggler? Deserteur oder Infiltrant? Nein, keine zu schnellen Schlussfolgerungen, Geduld und Zeit.
Erneut setzte er den Weg zu Gaya fort und begann ein Gespräch. Sehr gut.

"Hallöchen. Natürlich hab ich nur gute Angebote und Ware, und -"

Sie wurde unterbrochen da der Kel'Dor erneut kontaktiert wurde. Diesmal konterte der Mann unfreundlicher als zuvor. Aber dies sollte Gaya nicht interessieren. Wichtig war die Fortsetzung des Verkaufsgesprächs.

"Nun also, ich habe nichts wirklich illegales bei mir, und die wenigen Medipacks die ich heute noch zur Verfügung habe, kann ich einem Mann wie Ihnen, der nun wirklich ein...sagen wir Leckerbissen ist, gerne zu einem guten Preis geben, für eine kleine...revanchierung..."

Es musste funktionieren. Gaya spielte mit den Reizen einer Frau, und noch dazu war sie Togruta...eine sehr beliebte Spezies was Männerunterhaltung anging, und das nutzte die Jedi.
Die Medipacks waren in der Tasche und die Finger kreisten um ihr Dekolteé. Nun musste der Fisch nur noch anbeißen.
Schauspielerische Leistung ist gleich súper. So würde sie nie handeln wenn sie nicht wüsste was der Kerl in Besitz hatte.


.:Coruscant - Mittlere Ebene - an der Landeplattform (vor wenigen Wochen)] Kath, Gaya:.
 
Coruscant - Mittlere Ebenen - Balkon - mit Eowyn


Wie lange schon hatte er se das fragen wollen und sich davor gefürchtet, dass der Moment und die Art, wie er es tat, nicht passend sein konnte? Sie waren kaum mehr, als ein Jahr und ein paar Monate zusammen und doch wusste Ian, so sicher, wie nur irgendwas, dass er sie, das er Eowyn heiraten wollte. Dass er sie über alles liebte. Nar Shaadda, Va’art, Lianna und Coruscant. Ihre Zeit war so intensiv gewesen, sie hatten auch die dunklen Flecken des jeweils anderen mitbekommen, miterlebet – die Zeit war so intensiv gewesen, das sie Ian völlig ausreichte, um sicher zu sein. Einmal schon, vor Jahren hatte er den Moment verpasst, hatte Tahiri zu spät fragen wollen und noch einmal? Noch einmal konnte er diese Fehler nicht machen, nicht noch einmal zu spät sein. Nicht noch einmal. Wie auch immer es Eowyn gelungen war ihn so zu erreichen, ihm dabei so zu helfen, sich zu verändern, wie auch immer es ihr gelungen war, das mit seinem herzen zu machen, was sie da gerade tat – er musste sie heiraten. So kurz vor Bastion, genug Angst davor, dass sie Nein sagen konnte, wissend, dass das hier furchtbar dumm sein und nach hinten los gehen konnte, fragte er sie trotzdem, ging auf die Knie und wusste nicht, ob er hoffen und wünschen konnte. Ian wusste es nicht, weil da nur zwei Dinge waren, die er bewusst wahrnehmen konnte. Eowyn, wie sie dastand und auf ihn hinuntersah und sein Herz, dass, wenn es weiter so kräftig schlug, seien Rippen durchbrechen und direkt zu ihr gehen würde und dann, kam es leise. Ja. Ja! Dann kam es ein zweites Mal, nur ein bisschen lauter Ja und dieses Ja löste ein Lächeln aus, ein Lächeln verbunden mit Erleichterung und dem Gefühl von Glück und Erleichterung zur gleichen Zeit. Langsam erhob sich Ian, als er nach Eowyns zitternder, linken Hand griff und jetzt erst bemerkte, dass es um sein eigenes Zittern nicht viel besser stand. Zwei Tatsachen, die es nicht unbedingt einfacher machten, den Ring auch wirklich auf ihren Finger zu bekommen und als es beim zweiten Mal nicht funktionierte, kam ein leises, verlegenes Lachen – und dann rutschte der Ring beinahe von allein auf ihren Finger. Heimlich hatte er in der Nacht dafür gesorgt, der Peinlichkeit zu entgehen, einen nicht passenden Ring zu kaufen und jetzt saß er da an ihrem Finger. Sie hatte Ja gesagt. Sie hatte Ja gesagt! Und als sie da vor ihm stand, mit diesem Ja, mit dem Ring an ihrem Finger, ihm sagte, dass sie ihn liebte, konnte er erst gar nicht auf ihr Wann antworten, als er sie in seine Arme zog und sie lange und intensiv küsste. Lang und intensiv genug, um das Glitzern aus seinen Augen vor ihr zu verbergen und ganz zum Schluss, als er sich wieder löste, die Pflanzen zur Seite zu levitieren um die kleine Band auch wirklich frei zu geben. „Ich liebe dich auch,“ sagte er, sich nur so weit von ihr lösend, dass er sie ansehen konnte, noch immer mit einem glücklichen Lächeln. „Wenn du willst gleich morgen, oder sogar heute, oder jetzt.“ Spätestens nach Bastion. „Oder nach… du weißt schon“ und er musste, er musste sie noch einmal küssen, denn sie hatte in heute, jetzt, gerade eben zum glücklichsten Mann Coruscants gemacht.


Coruscant - Mittlere Ebenen - Balkon - mit Eowyn
 
[Coruscant - Mittlere Ebene - an der Landeplattform (vor wenigen Wochen)] Kath, Gaya]

Kath schaute die Togruta an und nickte ruhig. Es klang gut. Sehr gut. Sie hatte scheinbar genau das was Kath wollte. Er war dennoch vorsichtig. Solche Händler waren immer schwierig. Dazu ein guter Preis? Er musste erst einmal nachdenken. Es war schon ein wenig merkwürdig. Er war noch immer alleine. Dazu würde es gut tun mal ein wenig Ruhe zu haben. Sein Blick galt daher der Togruta. Seine Stimme wurde daher etwas entspannter.


„Das klingt wirklich gut. Wollen wir uns ein wenig zurück ziehen?“


Er kam ihr ein wenig näher. Diesmal war er eindeutig weicher in der Art und Weise wie er sprach. Man musste die Chancen nehmen die sich ergaben und dies hier war eindeutig das was er brauchte. Langsam ließ er seinen Kopf kreisen. Aber dennoch war da eine einfache Frage noch übrig.

„Wie heißen Sie denn?“

Fragte er und drehte sich dann um. Er ging langsam vor. Wieder kamen da diese Gewissensbisse hoch. Er konnte doch nicht einfach anfangen diese Grenze zu überschreiten? Nachdenklich schob er den Chip des Chiss in sein Datapad und überprüfte beim Gehen dessen Inhalt. Es war eine imperiale Kennung. Kath hatte schon oft genug damit zu tun gehabt. Bei Kontrollen. Dieser Chip... War eine imperiale Kennung. Wenn er die entsprechenden Kürzel richtig im Kopf hatte eine Staatliche. Sein Blick verfinsterte sich unter dem Helm. Irgendetwas stimmte mit dem ganzen Auftrag nicht. Es war zu viel für zwei Koffer. Es war zu leicht nach dem was man ihm gesagt hatte. Kurz hielt er inne und erreichte schließlich mit der Togruta die Seff. Er schaltete sein Pad um und erzeugte so über den Bordcomputer eine Atmosphäre in dem Schiff die für seine Begleitung auch atembar wäre. Diese Frau. Da war noch was anderes. Der Auftrag. Diese Frau. Wie konnte er so blind sein. Sie war zu sauber. Dazu eine Schwarzmarkthändlerin ohne illigale Substanzen, die aber anders herum illegal Medipacks verkaufte? Er war weiterhin glücklich dass er den Helm trug. Wenn man etwas merkte dann nur dass seine Atmung kurz innehielt. Direkt nachdem er den Gedanken gefasst hatte öffnete Kath die Ladeluke. Vielleicht übertrieb er es nur. Anders herum wäre es der beste Plan den er fassen konnte. In dem Schiff würde er sie immer noch je nach Verhalten ausquetschen können. Kath deutete mit einer Hand an dass die Togruta gerne das Schiff betreten könnte. Sollte die Frau etwas versuchen hätte Kath die Oberhand. Dessen war sich der Kel'Dor sicher.

Es war einfach nicht seine Art hier auf zu geben. Das Geld was er verdienen würde durch die Nächsten Aufträge würde der Kel'Dor wahrscheinlich auch wieder nutzen um ein paar Medikamente nach Coruscant zu bringen. Die Leute hier brauchten es. Kath schaute die Togruta an. Wusste um sein aussehen. Ahnte aber nicht was er da in sein Schiff ließ und dass er im Ernstfalle selbst ein leichtes Opfer wäre sobald sich die Ladeluke geschlossen hätte. Dennoch versuchte er sich endlich einmal auf die Reize einer so hübschen Frau einzulassen. Gerade weil Kath einfach schon viel zu lange ohne anderes Wesen gereist war. Kaum soziale Kontakte hatte und daher ein eher einsames Leben führte. Kath betrat das Schiff und war wie immer erfreut hier zu sein. Die Ayla-Seff war alt. Sehr alt. Man sah es. Der Innenraum wirkte für sein Auftreten während der Arbeitszeit gerade zu Einladend. Er hatte viele Skulpturen aus Holz verbaut. Dazu noch Sitzbänke die eher einem gemütlichen Wohnzimmer eines leicht Rückständigen Planeten entlehnt sein konnten. Das war definitiv kein Schiff eines kaltblütigen Söldners. Eher eines fast Väterlichen Mannes der ein entspanntes Leben führte. Hier und da standen Pflanzen unter Glaskuppeln die sie von der Atmosphäre schützten welche die Menschen zum Leben brauchten. Er selbst schloss die Ladeluke hinter sich und nahm noch einen kräftigen Atemzug bevor Kath seinen Helm absetzte und ihn durch den Schutz seiner Augen sowie einer Atemmaske ersetzte. Noch würde er die restliche Rüstung an behalten. Dennoch musste der Helm runter. Er wollte der Frau vorspielen vertraut zu sein. Dass er unvorsichtig wäre. So kam mit ziemlich ruhiger und freundlicher Stimme die nächste Frage.

„Darf es etwas zu Trinken sein? Haben Sie Präferenzen?“

Er klang nun deutlich charmanter als noch mit dem Helm. Allgemein war seine ganze Körperhaltung freundlicher geworden. Er ließ ohne Helm immer automatisch die Maske fallen. Allgemein mochte Kath es oft genug auch nicht so zu wirken als wäre er ein kaltblütiger Geschäftsmann. Der Alte hatte damals Überrascht reagiert als er das Schiff betreten hatte. Dass er doch mehr als einen der üblichen Schläger gefunden hatte. Nun wäre das Interessante wie die Togruta reagieren würde.


[Coruscant - Mittlere Ebene - Landeplattform - Im Inneren der Ayla-Seff (vor wenigen Wochen)] Kath, Gaya]
 
.:Coruscant - Mittlere Ebene - an der Landeplattform (vor wenigen Wochen)] Kath, Gaya]:.
Sehr gut. Der Fisch biss an. Nun musste dieser Naymodianischer Schlammfisch nur noch an Land gezogen werden. Mal sehem wie das Restliche "rein zufällige" Treffen weiterlaufen würde. Ohne Komplikation oder Zwischenfall. Gaya nickte freundlich und sehr angetan von dieser Idee. Zurückziehen in sein Schiff, ja es war wirklich fast schon wie auf einem Silbertablett serviert dass er ihr das anbot. Oder schöpfte er Verdacht? Nein das glaubte die Togruta nicht aber abwegig ist es auch nicht. Sollte er einen Beruf wie den vorhin beschriebenen haben, so musste er wohl 24/7 in Alarmbereitschaft stehen eventuelle Kontrahenten zu empfangen.
Es durfte nichts schief gehen, weder durfte Gaya zuviel herumschnüffeln, noch durfte sie ihre Maske fallen lassen. Priorität hoch.

"Mein Name? Nun für normal gebe ich den nicht Preis. Aber an einen Mann wie Ihnen werde ich ihn gerne sagen...doch genießt ihn mit Vorsicht. Lelema. Lelema ist mein Name."

Improvisation pur. Fast wäre Gaya ins stottern geraten, aber zum Glück hatte sie einen Namen parat. Er hörte sich auch recht exotisch an, was wiederrum zur Spezies von ihr passte. Aber sie wollte sich wegen dem keine Gedanken zerbrechen also folgte sie dem Kerl aufs Schiff.
Dort angekommen war sie erstaunt eine so heimelige Einrichtung und ein so angenehmes Ambiente vorzufinden....war nicht grade das was sie erwartet hatte. Aber darüber könnten sie sich spätwr auch noch unterhalten. Gaya nahm ihren Umhang ab und spielte förmlich mit den Gedanken eines Mannes. Man konnte fast meinen sie hätte es orofessionell in einem Huttencasino oder einen Huttenpalast gelernt. Aber dem war nicht so. Jede Frau konnte zeigen was sie hatte, wenn sie wollte.

"Trinken? Nun haben Sie eventuell Alderaanischen Wein? Ich bekomme diesen Geschmack zu selten da er auf dem Schwarzmarkt nicht zu finden ist. Und der der zu finden ist ist eine billige Imitation die eher nach Abwasser schmeckt.."

Mit einem zwinkern und einem gewissen Flair sah sie ihren Gegenüber an und streifte mit ihrer Handfläche an seine Brustrüstung. Es sollte einiges aussagen. Viele Signale auf einmal versenden und ihn schlussendlich dorthin führen wo Gaya ihn festnageln konnte. Aber ihre Intuition war nicht böse oder rechtsschaffend. Nein. Sie wollte wissen warum aber dazu kam es später. Während sie so auf den Kel'Dor wartete sah sie sich um und vergewisserte sich dass ihr Lichtschwert gut versteckt war und dennoch mit einem schnellzugriff bereit stand.


.:Coruscant - Mittlere Ebene - Im Inneren der Ayla-Seff - (vor wenigen Wochen)- Kath, Gaya:.
 
Coruscant - Mittlere Ebenen - Balkon - mit Ian

Damit hatte sie nicht gerechnet. Nie und nimmer. Nicht heute, nicht vor Bastion, nicht so bald. Irgendwann vielleicht, ja... die Eheringe ihrer Eltern hatten sie ja genug aufgerüttelt. Aber heute?! Plötzlich war sie verlobt, ein Wort, das so alt klang und gefühlt überhaupt nicht zu ihr passte.
Ian küsste sie, und die lange Zeit, die er sie damit im Arm hielt, nutzte sie, die Gedankenexplosion in ihrem Kopf zu sortieren, was allerdings effektiver hätte sein können. Andauernd drehten sich die gleichen Worte in ihrem Kopf, und auch ihr Körper hatte begriffen, dass diese Situation besonders war - er hörte einfach nicht auf, zu zittern. Verlobt. Ian und sie. Und übermorgen... Warum? Wann? Niemals hatte sie... verlobt! So früh!
Er löste sich von ihr, minimal, und da erkannte Eowyn, dass die Musik nicht vom Band kam, sondern von echten Musikern. Ian war... verrückt. Wirklich verrückt. Das alles war so übertrieben, so viel, so... so Ian eben. Er und seine furchtbare romantische Ader! Sein Lächeln aber machte das alles wett, ein Lächeln, das so von innen kam, das so glücklich schien, dass sie ihre leisen Zweifel energisch beiseite schob. Ja, es war früh, aber sie war auch keine zwanzig mehr! Sie liebte Ian, was sollte schon geschehen? Nichts. Nichts schlechtes zumindest.
Und dann antwortete er auf ihr "wann". Morgen?
Heute?! Nach Bastion... Was zur... HEUTE? Er küsste sie, und dann schüttelte sie entschieden den Kopf. Wenn sie etwas wusste, dann das. Nicht heute, sagte sie leise, war dann aber doch neugierig genug, um nachzufragen. Wie hätten wir das angestellt? Immerhin, sie waren beide hübsch gekleidet, das sprach dafür, aber... nein. Eine solche Entscheidung brauchte mindestens eine Nacht Schlaf, und außerdem... sie hatte die Eheringe ihrer Eltern nicht dabei. Ob Ian sie überhaupt haben wollte? Und... bei der Macht, wollte er überhaupt so spontan heiraten, alleine? Wollte sie das? Nein, nicht heute, je länger sie darüber nachdachte, desto mehr Gründe fielen ihr ein, wenigstens eine Nacht zu warten.

Ich weiß nicht... Ich... Ich habe darüber noch nicht nachgedacht, sagte sie, musste nervös lachen. Natürlich nicht. Bei allen Sonnen, natürlich hatte sie das nicht, sie wusste nicht... Was willst du? Willst du nicht... irgendetwas besonderes? Willst du nicht, dass wenigstens Riuen dabei ist? Braucht man nicht Trauzeugen? Hoffentlich nicht. Wen sollte sie nehmen? Ich... Ian, ich habe keine Ahnung, wie man heiratet... Ein wenig panisch sah sie ihn an. Ihren Verlobten. Du bist mir da einiges voraus. Aber ich habe Ringe! Mellah hat mir die Eheringe meiner Eltern ge... Und da machte es Klick. Moment mal. Hatte Ian... Ihre Augen weiteten sich. Du hast sie darum gebeten? Aber nein... woher hätte er wissen können, dass sie, oder besser, ihre Eltern, ihren Besitz verwaltete? Aber war es nicht andererseits ein völlig unwahrscheinlicher Zufall?

Coruscant - Mittlere Ebenen - Balkon - mit Ian
 
Coruscant - Mittlere Ebenen - Balkon - mit Eowyn


Ian lachte leise, als Eowyn den Kopf schüttelte, zum Glück bei diesem Vorschlag und nicht bei der vorangegangenen Frage. Er hatte keine Ahnung, was er dann getan hätte. Obwohl… obwohl da etwas gewesen war, das sich irgendwie für ein Nein gewappnet hatte. Hatte wappnen müssen.
„Ich weiß es nicht, ich hab wirklich keine Ahnung.“ Er hatte bloß den Antrag für heute geplant, nicht aber die Hochzeit. „Vielleicht bin ich einfach überwältigt von deinem Ja.“ Von der Tatsache, was es bedeutete, aber das hieß nicht, dass sie alles überstürzen mussten. Was er wollte? Ian musste Lächeln, denn diese Antwort war schlicht. „Einfach nur, dass du Ja sagst.“ Alles andere, das war ihm von Anfang an klar gewesen, war etwas, das er nicht alleine planen, sondern mit ihr besprechen wollte. Vermutlich hätte er, hätte er schon geplant, sich in so vielen Details verloren, dass er bis jetzt keinen Plan gehabt hätte, mit dem er zufrieden gewesen wäre und sie so gar nicht erst gefragt hätte. „Ich habe keinen großen Plan gemacht.“ Vor allem auch, weil das hier ein bisschen anders verlaufen war, als er vor gehabt hatte. Ian hatte sich unendlich viele Gedanken darüber gemacht wie, wann und wo er sie fragte. Ob ganz einfach und schlicht oder ganz anders – da war nicht viel Zeit übrig gewesen sich zu fragen, wie er heiraten wollte und das war nichts, was er allein entscheiden würde. Er brauchte nicht viel Tamtam, das wusste er. Keine 1000 Gäste. „Dass es dir gefällt, das möchte ich. Ich weiß, dass ich nicht viel brauche. Natürlich würde ich mir wünschen, dass es auf Tirhann wäre, aber das ist, in Anbetracht der Lage, keine gute Idee“ Und sonst? „Ich würde Mellah dabeihaben wollen und Tharen und, wenn du ihn erträgst, wirklich Riuen. Vielleicht noch Aketos und Sarid. Einfach Gäste, die dir wichtig sind. Ich,“ er lachte kurz verlegen, „habe nicht so viele Personen, die überhaupt in Frage kommen würden.“ Da war Riuen, aber sonst? Niemand und deswegen konnte er kaum jemanden einladen, selbst wenn er wollte. Da waren nicht so viele.

Sie hatte Ringe?
„Trauzeugen wären schön. Nicht zwingend notwendig, aber schön. Genau wie echte Musik, nicht vom Band. Sondern so, wie hier.“ Zurück aber zu den Ringen und ihrer Frage. „Nein, ich habe Mellah nicht darum gebeten. Das hätte ich nicht gewagt.“ Zumal Ian nicht gewusst hatte, dass Mellah beide Ringe überhaupt besaß. Warum… warum hatte sie diese überhaut gesendet? Etwas anderes wurde ihm auch bewusst. Mellah hatte er auf dem Holo überhaupt nichts über seine Pläne gesagt. „Sie wusste nicht, dass ich das vorhabe. In meiner Nachricht… Nur in der, an deine Eltern. Da habe ich,“ ein wenig unangenehm war es ihm doch, „sozusagen um deine Hand angehalten.“ Bei Mellah hatte er es überhaupt nicht auf dem Schirm gehabt – die Nachricht an sie war viel mehr eine Bitte darum gewesen, für den Fall der Fälle da zu sein. Als er die Nachricht an ihre Eltern verfasst hatte, waren da ganz andere Worte, Gedanken und Wünsche gewesen. „Ich will es nicht überstürzen.“ Das zu sagen, war ihm wichtig. „Vor allem, nicht alleine entscheiden.“ Wobei es doch etwas gab, dass er sich wünschte, aber das hatte nicht allein mit der Hochzeitsfeier zu tun... "Da gibt es schon etwas. Das eher mit unseren Namen zu tun hätte." Etwas, über was er sich tatsächlich schon Gedanken gemacht hatte. "Gerne würde ich, wenn du es willst, deinen Namen annehmen. Nicht nur, na ja," kurz rollte er mit den Augen, "wegen meiner Abneigung gegen meinen eigenen. Sondern weil ich mir wünsche, etwas tun zu können, um deine Eltern zu ehren." Was vermutlich absurd klang. "Das würde ein bisschen mehr das Gefühl geben, dass sie dabei wären. Aber natürlich müssen wir das nicht. Eowyn Dice? Klänge einfach nicht mehr so melodisch."
Außerdem wollte er, dass ihr Name noch ein bisschen länger Bestand hatte und nucht verschwand, sobald er sie heiratete. Ihre Eltern waren bereits tot und Ian wünschte, dass zumindest der Name noch ein wenig weiter leben konnte.

Coruscant - Mittlere Ebenen - Balkon - mit Eowyn
 
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Coruscant - Jedi-Tempel - Trainingsraum - Krina A'Qin - Mit Emerald, Owen und Maxard

Es war eine fiese Nummer, die sie da abzog. Doch außergewöhnliche Situationen wie dieser Schnelltest erforderten nun einmal hin und wieder außergewöhnliche Maßnahmen. Der Abend war schon vorangeschritten und von Tageslicht längst keine Spur mehr zu sehen. Doch effizient wie Krina nun einmal war, wollte sie dass die Anwärter vom aller ersten Tag an wussten, was es bedeutete ein Machtnutzer zu sein. Ein anderes Thema, ein weit aus schwierigeres würde noch vor ihnen liegen. Wenn sie wirklich Jedi werden wollten, mussten sie die Lehre des Ordens verinnerlichen. Jeder auf seine eigene Art und Weise.

Emerald, Maxard und Owen folgten der Anweisung der pazifistischen Heilerin und hatten sich in den Schoß der Macht begeben. Krina konnte spüren, wie alle drei anfingen in der Macht zu leuchten. Maxard war eine helle Fackel, die loderte und brannte, Funken versprühte. Unkontrolliert, roh, doch es ging keine Schwingung von ihm aus, aus der die Heilerin eine negative Emotion lesen konnte. Ein gutes Zeichen. Ähnlich konnte sie die junge Rückkehrerin wahrnehmen. Gewiss ein lodern, doch kein so unkontrolliertes. Es schien stabil und geradlinig zu sein. Emerald schien zu wissen was sie tat. Owen bedachte sie mit einem innerlichen Lächeln. Er musste viel Kraft aufbringen, sich fallen zu lassen. Das Potenzial war da, das spürte sie überdeutlich, doch etwas stand ihm im Weg. Zweifel? Die Heilerin würde ein Augen auf ihn haben.

Was sie überraschte war, dass Owen die Präsenz zu erst wahrzunehmen schien. Krina hob anerkennend die Augenbraue und schaute zu ihm. Es dauerte nicht einen einzigen ganzen Moment länger, bis auch Emerald und Maxard reagierten. Die Ex-Padawan schien sogar eine Fluchtreaktion zu zeigen, ganz sicher, sie wusste was sie da spürte. Maxard hatte ebenfalls aufgeschaut, doch er schien nicht entrüstet oder versreckt von der Präsenz zu sein. Hatte er sie überhaupt gespürt? Krina würde sowohl den hochgewachsenen, als auch den pummeligen Menschen genauer beobachten.

"Gut gemacht. Alle drei."

Begann sie dann mit einem Lob und klatschte theatralisch drei mal in die Hände, während sie aufgestanden war und sich neben die Puppe stellte.

"Das hier war die fünfte Präsenz im Raum."

Die leblose, gesichtslose Puppe statt in Mitten des Raumes.

"Ich habe euch getäuscht. Eure Sinne verenebelt. Das heißt ich habe eine spezielle Machttechnik verwendet, um eine Illusion zu erschaffen. Und zwar eine ziemlich gute."
lobte sie sich dann selbst mit den Händen in den Seiten. "Ich habe eine negative Erfahrung, ein Gefühl mit eingebracht, das ihr da gespürt habt. Eine Erfahrung mit der dunklen Seite der Macht."

Sie schaute in die Gesichter der Schüler, um die Reaktionen zu deuten.

"Eure Reaktionen waren angemessen. Denn was ihr gespürt habt ist nicht, was den Empfindungen entspricht, die ein Jedi braucht, um seine Arbeit zu tun."

Das war sie, ihre Einführung. Aus ihrer Sicht waren diese ersten beiden Übungen ein Erfolg. Alle drei hatten gesehen und gespührt was es hieß die Macht zu wahrzunehmen. Krina nickte und schaute auf ihr Chrono. Halb elf. Hm. Eine halbe Stunde noch, dann würde sie den Tag für heute beenden.

"Trainiert. Macht weiter. Ich werde weitere Illusionen erzeugen. Ihr könnt euch auch noch ein wenig den Trainingsdroiden widmen oder einfach noch ein wenig in die Macht eintauchen und meditieren. Wie ihr wollt. Auf jeden Fall möchte ich, dass ihr euch noch ein wenig mit der Gabe beschäftigt, die ihr entdeckt habt. Wenn ihr noch Starthilfe braucht, helfe ich."

Und wie versprochen zog sie sich zurück. Sie komplettiert das Angebot wie besproch, in dem sie noch ein paar flackernde Auren im Raum hinzufügte. Um keinen der drei zu verunsichern beobachtete sie niemanden genau, sondern ließ ihren Blick diffus durch den Raum schweifen.

Coruscant - Jedi-Tempel - Trainingsraum - Krina A'Qin - Mit Emerald, Owen und Maxard
 

[Coruscant - Mittlere Ebene - Landeplattform - Im Inneren der Ayla-Seff (vor wenigen Wochen)] Kath, Gaya]


Kath kam nicht umhin die Reize der Frau zu schätzen. Ihr Körper, ihr verhalten. Selbst ihre Art sich zu bewegen war einfach fabelhaft. Es gefiel dem Kel‘Dor und er neigte dazu seine Bedenken zu vergessen. Auch der Name war schön. Dem Kel‘Dor gefiel er zumindest. Ein wenig wehmütig vertieften seine Gedanken sich um den Fakt, dass sein Leben zuletzt sehr einsam geworden war. Er war nun einmal nicht so schlecht wie es von seinem Beruf verlangt wurde. Dennoch glaubte er in der Stimme ein leichtes zögern gehört zu haben. Irgendetwas wollte einfach nicht in das Bild passen. Irgendetwas hatte er übersehen. Seine Sinne spielten aber zunehmend verrückt. So wie die Frau sich in Szene setzte konnte Kath nicht anders als innerlich auf das gezeigte ein zu gehen. Gerade als die Togruta ihren Umhang ablegte machten sich Kaths Gedanken selbstständig. Er schluckte leicht. Er hatte wirklich Glück. Dabei hieß es doch, dass Spieler meist kein Glück in der Liebe hatten. Allgemein hatte Kath Probleme eine schöne Frau anzutreffen die nicht durch sein Antlitz abgestoßen war. Sie war perfekt. Nur leider vermutlich verschlagener als Kath händeln konnte. Es sollte schließlich nicht dauerhaft sein. Nur kurz. Um die Einsamkeit zu vergessen die sein Leben mit sich brachte. Am Ende war es der Teil seines Lebens den Kath mehr als alles andere nicht mochte. Half er deswegen so gerne jenen die Hilfe suchten?

Die Dame vor ihm hatte zudem einen wirklich guten Geschmack. In der Tat hatte Kath für besondere Anlässe stets einen Solchen eingelagert. Oder wenn man mit guten Geschäftspartnern verkehrte die einen eher zivilisierten Umgang pflegten. In der Tat passte sich Kath stets seinen Handelspartnern an. Etwas was ihn von vielen seiner Kollegen unterschied. Trotz seines Auftretens galt der Kel‘Dor als angenehmer Partner. Alleine auch deswegen. Mit einer leicht unbeholfenen Verbeugung reagierte er auf den Wunsch.

„Damit kann ich durchaus dienen.“

Ihre Berührung brachte Kath langsam um den Verstand. So bedeutete Kath ihr sich zu setzen während er den beiden je ein Glas Wein einschenkte. Er hatte von seinem alten Freund einst kunstvolle Gläser geschenkt bekommen. Sie waren mit schwarzen Ornamenten verziert und waren Handarbeit eines einfachen Planeten. Vermutlich wäre ihr Marktwert sehr hoch. Dennoch würde Kath sie niemals verkaufen. Erst recht weil sie, so der Alte damals, aus einer Zeit stammten in der noch Frieden auf dem Planeten herrschte. Am Ende sollte das Volk wohl versklavt worden sein. Wie so viele andere Planeten auch die irgendwann unter die Herrschaft des Imperiums gefallen waren. Es war bedauerlich was dessen Anhänger taten. Jedes Wesen hatte das Recht auf Freiheit. Jeder sollte die Chance haben seinen eigenen Weg zu gehen. Systeme wie das Imperium verhinderten dies. Diese Dinge waren das Problem der Gesellschaft dieser Galaxie. Niemand war wem überlegen, wenn alle die Gleichen Voraussetzungen hätten. Aber die Welt war nicht fair. Alles was Kath tun konnte war das zu tun, wozu er in der Lage war. Mehr war da leider nicht drin. Allgemein war es wohl ein Wunder dass ein Schmuggler wie er überhaupt etwas tat. Nachdenklich schaute er auf die Frachtliste der Medikamente die er her gebracht hatte. Sein Geschäftspartner hatte wirklich Vielschichtig gearbeitet. Wenn man die Papiere prüfte waren es einfache Obstkisten gewesen. Konnte man die erste Schicht entschlüsseln wurden daraus Waffen. Eine Schicht weiter wurden es Drogen. Bis am Ende der wahre Inhalt klar wurde. Medikamente. Coruscant war ein trauriges Beispiel dessen wie eine Gesellschaft aufgebaut war. Unten waren die Armen die im Leid umkamen während oben die Reichen wie Götter lebten und den Dreck unter sich ignorierten. Was würde wohl passieren, wenn eines Tages die unteren Ebenen kollabierten? Der Himmel auf den Boden Aufschlug? Konnten die Jedi wirklich nicht mehr tun? Konnte er nicht irgendwie mehr machen als nur ein paar Kisten Medikamente liefern? Die Koffer kamen Kath in den Kopf. Ja… er würde die Ayla-Seff aufrüsten müssen. Dazu noch ein wenig überholen lassen. Aber wenn das durch wäre würde er wieder Medikamente hier her bringen. Auch wenn es nicht viel war. Es war besser als nichts zu tun.

Kath stellte die Gläser auf ein kleines Tablett und balancierte es geübt auf einer Hand zu der Sitzecke wo er es kunstfoll auf einen Tisch abstellte. Man merkte an seiner Bewegung dass er dieses Servieren gut geübt hatte. Wieder verneigte sich Kath leicht, nun aber deutlich eleganter vor der Togruta. Der Alte hatte ihm in all den Jahren vieles gelehrt. Dazu auch stets eine Frau zu schätzen und ihr zu schmeicheln. Selbst wenn man nur kurz miteinander verkehrte. Mit einem leichten Nicken nahm er ein Glas.

„Ich hoffe es schmeckt Ihnen?“

Damit setzte er sich neben sie.

[Coruscant - Mittlere Ebene - Landeplattform - Im Inneren der Ayla-Seff (vor wenigen Wochen)] Kath, Gaya]
 
.:Coruscant - Mittlere Ebene - Landeplattform - Im Inneren der Ayla-Seff (vor wenigen Wochen) Kath, Gaya:.
Gaya fühlte sich nicht wohl dabei jemanden so hinters Licht zu führen, aber es war nun einmal im Moment die einzige Lösung, wie sie dem Kel'Dor der sich als Kath vorstellte, seine Motive entlocken konnte und rausfinden konnte was er mit den gestohlenen Artefakten vorhatte. Sie beobachtete ihn als er den Wein in die Gläser leerte. Man konnte bei soetwas nicht vorsichtig genug sein, immerhin könnte er selbst bereits Verdacht geschöpft haben und versuchen die Jedi mit Tabletten oder Mitteln auszumanövrieren. Aber es schien alles recht fein.
Und als er wieder zu der Togruta zurückkam umspielte sie ihn mit Blicken und Mimiken die eindeutig gewisse Signale sandten.

"Ich danke Ihnen für den Wein"

Ein lächeln schmiegte sich um die Lippen der Jedi. Es war ungewohnt Per Sie zu sein wenn man meistens Per Ihr oder Per Du mit Personen war, und alleine ein "Euch" könnte Verdacht und Misstrauen in dem eigentlich sehr zarten Mann wecken. Sie nahm eines der Gläser, begutachtete es mit einem erstaunten Blick und stieß dann mit dem Kel'Dor an.
Hat sie schon jemals einen Gesetzlosen gesehen der soviel Wert auf Stil und Ettikette legte? Oder der eine so warme und zarte Seite besaß? Wohl kaum. Das war wahrscheinlich auch der Grund weshalb Gaya irgendwie gewissensknabbern hatte.
Es konnte doch gut sein dass er die Artefakte zurück brächte. Aber auf der andren Seite konnte es auch Fassade sein.
Da sie es hier mit einem Kel'Dor zutun hatte, würde sie keine Geistes oder Gedankentricks anwenden da er wahrscheinlich, wie die meisten seiner Art, von den Baran-Do ausgebildet wurde. Zumindest waren die meisten seiner Spezies ohnehin gegen so einfache "Taschentricks" immun weshalb es wohl noch mehr Schauspiel bräuchte.
Also stellte Gaya das Glas ab und betrachtete ihn.

"Wie wäre es wenn Ih..Sie es sich ein klein wenig gemütlicher machen würden. Nehmen Sie doch die Rüstung ab, damit ich meinen starken Mann auch angreifen kann"

Nachdem er wirklich ihren Worten folge leistete setzte sich die Togruta ohne Vorwarnung auf seinen Schoß und zeichnete imaginäre Kreise auf seine Muskelbrust.
Sie würde wohl schon ganz blad dorthin kommen wo sie möchte. Sie würde zwar die Hoffnung von Kath, auf Romantik und Liebelei kaputt machen, aber er würde gar keine Zeit haben zu denken da die nächste Situation es wahrscheinlich nicht zu ließe.


.:Coruscant - Mittlere Ebene - Landeplattform - Im Inneren der Ayla-Seff (vor wenigen Wochen)] Kath, Gaya:.
 
[Coruscant - Mittlere Ebene - Landeplattform - Im Inneren der Ayla-Seff (vor wenigen Wochen)] Kath, Gaya]

Kath war inzwischen hin und weg. Manchmal konnte man sein Glück kaum fassen. Und jetzt gerade? War alles perfekt! Und doch beschäftigte ihn die Sache mit den Artefakten. Etwas sagte ihm dass der Auftrag ein Fehler wäre. Alleine der Kristall. Er wollte ihn nicht her geben. Als wären sie verbunden. Sein Vater hatte mal gesagt, dass die Jedi ihre Kristalle so für sich fanden. Wieder zweifelte er an dem was er zu tun gedachte. Vielleicht sollte er das Ganze lieber den Jedi überlassen. Alles preisgeben. Aber am Ende wäre Kath für sie nur ein Krimineller. Die Anregung die Rüstung ab zu nehmen brachte Kath wieder zurück in das Hier und Jetzt zurück. Wieder glaubte er etwas übersehen zu haben. Schob es darauf dass er nur paranoid durch die Einsamkeit geworden war. So ließ er den Versprecher der Dame Versprecher bleiben und richtete sich auf.

„Es ist mir eine Freude, wenn es Ihnen eine Freude macht.“

Kam es sanft. Kath schaute an sich herunter. Langsam legte er die Rüstung an. Mit jedem Rüstungsteil sah man dass er eher drahtig als ein Muskelberg war. Sein Körper wirkte mehr wie einer der lieber gelenkig und dynamisch war. Langsam massierte er seine Gelenke und ging zurück auf seinen Platz. Er hatte noch recht dünne Leinen-Kleidung an. Anders hielt er die Rüstung nicht aus. Glücklich nahm er sein Glas und setzte Die Maske für einen kurzen Schluck ab eher er diese wieder aufsetzen musste. So etwas musste man nun einmal ausnutzen. Nicht zu viel nachdenken. Das war ein Rat seines Vaters damals gewesen. Er setzte sich wieder und wenig später saß schon die Frau auf seinem Schoß. So weit es ihm möglich war lächelte der Kel'Dor. Sein Blick galt nur der Togruta. Man merkte den Genuss den Kath verspürte. Die Berührungen ließen ihn innerlich erbeben. Wie lange war es her jemanden so nah an sich zu haben.

„Sie sind wirklich eine sehr... Überzeugende Frau...“

Kam es erfreut. Nun aber sah er die Togruta von nahem. Sie war wirklich sauber für eine Frau des Schwarzmarktes Coruscants. Mehr als sie es sein sollte. Sein Blaster war weit weg. Er selbst schutzlos. Etwas dass Kath in den letzten Jahren nur selten zugelassen hatte. Aber es fühlte sich richtig an. Etwas leitete ihn in die Arme dieser Frau. Eine Wärme erfüllte ihn die durch die Togruta mehr als nur verstärkt worden war. Seine Seele sehnte sich gerade einfach zu sehr nach dieser Nähe. Und scheinbar sollte dies erst der Anfang sein. Zumindest hatte Kath seine beiden Aufträge erst einmal vergessen. Vorsichtig streichelte er mit dem Fingerrücken über die Wange der Togruta die er so wenig kannte und doch seine Faszination erhielt. Ihm kam inzwischen nicht einmal mehr der Gedanke in eine Falle getappt zu sein. Hatte er am Anfang noch rege Zweifel gehabt waren die nun fort. Viel zu sehnsüchtig wollte er mehr von dieser Frau. Diesen Moment auskosten. Durch eines der Fenster sah man das langsam der Himmel sich verfärbte und das Schiff langsam in ein angenehmes Orange tauchte. Er liebte es. Nun war es für den Kel'dor das Paradies. Eine schöne Frau, zur rechten Zeit am rechten Ort.

[Coruscant - Mittlere Ebene - Landeplattform - Im Inneren der Ayla-Seff (vor wenigen Wochen)] Kath, Gaya]
 
.:Coruscant - Mittlere Ebene - Landeplattform - Im Inneren der Ayla-Seff (vor wenigen Wochen)] Kath, Gaya:.

Mittlerweile erkannte Gaya dass der Weg für die Überraschung geebnet war. Es war zwar bedauerlich dass sie ,so einem sanftmütigen aber dennoch harten Kerl, den Abend versauern musste. Sie genoss irgendwie diese zweisamkeit. Sie selbst hatte noch nie wirklich etwas sinnliches und intimes gehabt, vermutlich weil die Togruta schwierigkeiten damit hatte sich anderen zu öffnen und aus ihrer reservierten Haltung herauszukommen. Und ein Grund dürfte auch sein dass sie sich sehr den Vorstellungen des Alten Ordens anpasste. Jedi haben nun einmal keine Liebesbeziehungen..es würde die Einschätzungsstärker und die Sinne trüben.
Aber etwas war an diesem Kel'Dor was ihr sehr gefiel. Sein Körperbau? Drahtig und trainiert. Seine Herkunft? Dorin vermutlich...ein mystischer und schöner Planet mit viel Kultur und Kunst. Seine Nähe?? Es war das erste mal für die Jedi soetwas zu fühlen und die Vorstellung von etwas mehr gefiel ihr, aber sie könnte es wohl nicht. Ihr Gewissen und Verstand meldeten sich zur selben Zeit während ihr Herz in Protesten unterging und verstummte.
Vielleicht irgendwann....aber war er denn auch der richtige? Immerhin wollte er mit einer wildfremden Schwarzmarktverkäuferin ins Bett steigen. Etwas was man wohl eher weniger berauschend finden konnte. Andererseits...vielleicht fühlte er sich einsam?
Es war auch für die Togruta von Zeit zu Zeit eine Last. Aver die Macht wusste was sie tat und Gaya war nun einmal kein geselliger Mensch wie sollte sie da je jemanden kennen lernen der ihr Herz erwärmen würde und alles in ein anderes Licht rückte....und dann war es genau bei einer selbsterklärten Mission und dann ein Kerl wie dieser...

"Ich danke Ihnen. Ich nehme es als ein Kompliment"

Und wusch...er streichelte die Wange der Togruta. Gaya wollte...ja was wollte sie denn eigentlich? Sie war hier um die Artefakte zu lokalisieren...und dann war da diese..anziehungskraft des Kel'Dor die nun Gaya ganz wirr im Kopf werden ließ. Warum nur? Sie schmiegte sicj wohl eher unbewusst an die Hand von Kath und...fühlte etwas explosionsartiges in ihr...sie befand es nun für besser dies zu beenden. Denn man sah ihr an wie sehr sie sich soetwas sehnte. Nach Nähe und Sinnlichkeit. Wie sehr sie es genoss gerade in diesem Moment die Zuwendung zu bekommen die sie so gern haben wollte. Aber sie fand es für falsch. Es war falsch so zu fühlen und es war falsch dies in diese Wege geleitet zu haben...solche Absichten vermochte Gaya nicht zu haben als sie diesen Plan in einigen Sekunden ausgearbeitet hatte.
Es muss beendigt werden.
Also lehnte sie sich zu seinem Gesicht. Sie war ganz nahe an dem seinen und sah ihm direkt in die Augen. Das versteckte Lichtschwert wäre schnell gezogen. Sie wollte es nicht so beenden aber sie musste zu klarem Verstand kommen. Sie öffnete leicht ihre Lippen und rutschte unterbewusst am Schoß des Kel'Dor's mit leichten Bewegungen hin und her.

"Nun also..."

Ihr Kopf sortierte gerade Wörter um nichts falsches zu sagen und damit sie nicht wie der Schwarze Peter dastand. Und zum wunderbaren Beigeschmack wurde es langsam dunkel und der Himmel von Coruscant veränderte sein Farbschauspiel. Sie liebte es wenn man merkte dass der Planet rotiert. Ob es am Hellichten Tag war, bei regnerischem dunklem wetter oder wenn es glitzernde Nächte waren die in ein sanftes Rot und Pink tauchten. Eine Kunst, die so niemand nachmachen kann...eine Kunst die zuwenig geschätzt wird.


.:Coruscant - Mittlere Ebene - Landeplattform - Im Inneren der Ayla-Seff (vor wenigen Wochen)] Kath, Gaya:.
 
Coruscant - Mittlere Ebenen - Balkon - mit Ian

Ungläubig sah Eowyn Ian an, dann musste sie lachen. Du hast keine Ahnung? Was hättest du gemacht, wenn ich "heute" gesagt hätte? Überwältigt traf es wohl ziemlich gut - sie war es auch. Und wie. Noch immer hatte sie nicht begriffen, was da vor sich ging. Du hast keinen großen Plan gemacht? Wenn sie sich so umsah, dann war das ganz schön lustig. Bis zu ihrer Antwort hatte er geplant - aber dann hatte er aufgehört? Verstand einer diesen Mann!
Dadurch wurden seine Antworten auf ihre Fragen noch wichtiger. Wie stellte er sich alles vor? Im Prinzip hatte er sie gerade vor die Wahl gestellt, zu entscheiden, ob sie
morgen heirateten oder nach Bastion. Sie war ja schon überfordert mit der Tatsache, dass sie heiraten würden... Sie war versucht, sofort "morgen" zu sagen. Denn wer wusste schon, ob es ein "hinterher" geben würde? Was, wenn nicht? Was, wenn sie starb... und Ian die zweite Frau nicht hatte heiraten können? Allerdings, würde es einen Unterschied machen? Er wollte, dass es ihr gefiel, aber... sie wusste doch gar nicht, was ihr gefallen würde. Eine große Feier? Eine kleine Zeremonie? Überhaupt eine Zeremonie, nur eine Unterschrift?
Ja, Tirahnn stand außer Frage, aber wenn Ian wollte, dass Mellah da sein würde... war morgen unmöglich. Wobei auch hier im Raum stand, ob dies
überhaupt möglich sein würde. Nach Bastion würde garantiert wieder Krieg herrschen... Und er irrte, wenn er dachte, dass da mehr Leute waren, die sie einladen konnte. Wenn sie genau darüber nachdachte... wen würde es überhaupt interessieren, dass sie heiratete, wer war da, der überhaupt dabei sein wollte? Mellah, ja, vermutlich... Aketos würde es ihr übelnehmen, wenn sie nicht dabei wäre. Aber sonst? Sie lächelte unsicher und verkrampft. Ich auch nicht. Ich weiß nicht, ob es utopisch ist, dass Mellah hinterher wird kommen können. Und nach allem, was Riuen mir erzählt hat... ist die Lage dort ohnehin für sie nicht sonderlich... gut. Wobei es eine schöne Gelegenheit wäre, dass sie Tharen und ihre Kinder würde sehen können. Eowyn konnte es sich nicht einmal vorstellen, wie ihre alte Freundin sich gerade fühlen musste, so ganz ohne die, die sie liebte. Und Tharen, ohne Mellah? Nein. Nein und noch mal nein, auch wenn sie im Guten auseinandergegangen waren. Es war schon seltsam genug, dass Ian ihn dabei haben wollte. Wenn sie Alisah einladen würde...

Trauzeugen... es war klar, dass Riuen Ians Trauzeuge sein würde, wer sonst - auch, wenn Eowyn sich fragte, ob der Chiss das mit gutem Gewissen würde sein können. Und ihrer? Mit Mellah würde sie nicht rechnen können. Aketos konnte Ian nicht ausstehen, egal, wie sie versuchte, gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Nein, da war niemand, was ein nächster Punkt auf der Liste war, weshalb "morgen" nicht in Frage kam. Sie würde Zeit brauchen, um darüber nachzudenken... und zu hoffen, dass Mellah es schaffen konnte. Der dritte Punkt war die "echte Musik". Wenn Ian "echte" Musik wollte, dann wollte er eine Zeremonie, dann wollte er eine richtige Trauung, und das alles, bis morgen... Außerdem wusste Eowyn, wie beschäftigt Riuen gerade mit sich selbst war. Er würde gerade keinen guten Trauzeugen abgeben, und das wollte sie Ian nicht antun, nein. Vermutlich... vermutlich würde
ihm diese Hochzeit, der Akt an sich, wichtiger sein als ihr selbst.

Zuerst musste allerdings das Thema "Ringe, Ian und Mellah" vom Tisch. Eowyn hatte sich also getäuscht. Zufall. Ein riesiger, großer Zufall. Sie legte den Kopf leicht schief, als Ian ihr offenbarte, dass er bei ihren Eltern um ihre Hand angehalten hatte. Bin ich dafür nicht etwas zu alt?, fragte sie, während sich ein leichtes Lächeln um ihre Lippen kräuselte. Diese Tradition war nichts, was ihr behagte, nichts, worauf sie Wert gelegt hätte... aber gleichzeitig wusste sie, wie wichtig Ian solche Dinge waren. Traditionen. Ehre. Anrecht. Korrekte Wege. Und vor allem, Familie...
Dass er die Hochzeit nicht überstürzen wollte, war Punkt fünf - und der eindeutigste. Nicht überstürzen hieß, keinesfalls morgen, und damit war die Sache geklärt. Sie legte kurz den Kopf an seine Brust, während er weiterredete, genoss die Musik, den Duft, seine Anwesenheit. Er wollte also ihren Namen annehmen? Den ersten Punkt verstand sie gut - vermutlich hätte sie auch gedacht, dass Ian den Namen "Dice" loswerden wollte. Ihre Eltern aber... nun ja, es war eben Ian. Ian mit all seinen Traditionen.
In Ordnung, sagte sie leise und drückte ihn sanft. Ich habe damit kein Problem. Ich verstehe. Und was das Datum angeht... Sie löste ihren Kopf wieder, damit sie ihn ansehen konnte. Du möchtest es nicht überstürzen, dann, denke ich, sollten wir warten. Bis... später. Und ich verspreche dir, in diesem Moment meinte sie es absolut ernst, dass ich alles tun werde, damit es dieses "später" geben kann. Ich denke, Riuen hat gerade genug zu tun mit allem, was geschehen ist... da braucht er nicht noch uns an der Backe. Das wird ihm ohnhin einen gehörigen Schock versetzen, ich glaube, das sagst du ihm besser ohne mich... Sie hatte keine Lust, sich spontan anzuhören, was für eine dumme Idee das alles war, nein.
Dann lächelte sie schief.
Und ich habe so genug Zeit, mir zu überlegen, wer für Mellah einspringen kann, falls es nicht klappt. Ich denke, außer ihr und vielleicht Aketos ist da auch niemand. Es wird wohl eher ein kleiner Kreis... Sie legte ihre Hand auf seine Wange und sah ihm in die Augen. Tut mir Leid. Ich denke, dir hätte eine kleine Feier gefallen, oder? Vielleicht konnte sie es ihm trotzdem irgendwie besonders machen. Eine Torte organisieren. Einen schönen Raum... Irgendetwas. Vielleicht sogar im Freien. Sie hatte ja bald genug Zeit, um darüber nachzudenken...

Coruscant - Mittlere Ebenen - Balkon - mit Ian
 
[Coruscant | Jedi-Tempel | Tempeleingang] Leyla, Aelfstan, Passanten

Im Schatten der gewaltigen Säulen vor dem Tempel und zwischen all dem Gewusel auf dem Tempelvorplatz war Aelfstan in der gewöhnlichen braunen Kutte leicht zu übersehen. Nur ein weiterer Jedi. Suchend ließ der von Corellia stammende, schlanke Mensch seine Augen über die Menge streifen. Irgendwo zwischen den Touristen und Passanten mußte sich jemand verbergen, der wie er die Menge musterte, um ihn ausfindig zu machen. Als er auf Tirahnn für Myrun gearbeitet hatte, waren solche Heimlichkeiten an der Tagesordnung gewesen. Aber das hier war anders. Jemand hatte ihm persönlich eine Nachricht übermittelt. Wer? Und vor allem: warum? Auch nach angestrengtem Nachdenken fiel ihm niemand ein, der die Mühe auf sich genommen haben könnte, ihm von Tirahnn hierher zu folgen. Er war einfach nicht wichtig genug.

Der Padawananwärter wollte die ganze Sache schon als Scherz abtun und seinen schattigen Beobachtungsposten wieder verlassen, als ihm eine Unregelmäßigkeit in der Menge auffiel, die seinen Blick anzog. Etwas, das die mehr oder weniger zielgerichteten Bewegungen der Wesen störte, die zum Tempel strebten oder ihn passierten. Da war es: Ein schlankes Wesen (Leyla), wahrscheinlich etwas kleiner als er selbst und unter Kapuze seines Reisemantels möglicherweise von menschenähnlicher Gestalt. Oder vielleicht auch nicht. Es unterhielt sich - nein, befragte - da war sich der Corellianer plötzlich sehr sicher - einen älteren Muun und hielt ihm ein Datapad vor, über dass sich der große Nichtmensch beugte. Aelfstan sah genauer hin, bemerkte eine Strähne hellblonder Haare, die sich unter der Kapuze hervor ringelten und unerwarteter Weise überkam ihn ein merkwürdiges Gefühl, das er zunächst nicht einordnen konnte. So als müßte er die Person erkennen, sobald sie die Kapuze zurück schlagen würde.

Noch zögerte er, aus dem Schatten zu treten und sich so erkennen zu geben. Aber mit jedem Augenblick wurde er unruhiger. Beobachtete beinahe hypnotisiert die Bewegungen des Kapuzenträgers (Leyla), von dem er jetzt fast sicher annahm, dass es sich um eine Frau handelte. Eine, die ihm merkwürdig vertraut vorkam. Der Wahl-Tirahner rieb sich verwundert die Stirn. Das... das konnte nicht sein. Aber die Art, wie sie schließlich auf der Bank platz nahm und unruhig mit den Füßen wippte. Sie mußte es sein. Das konnte keine zufällige Ähnlichkeit sein. Kurzentschlossen überquerte der hochgewachsene Mann mit ein paar langen Schritten den Platz und strich der Frau mit einer schnellen Bewegung die Kopfbedeckung aus dem Gesicht. Obwohl Aelfstan seine Ahnung bestätigt sah, traf ihn der Anblick bis ins Mark. Er riß die Hand zurück, als hätte er sich verbrannt und er taumelte erschrocken zwei Schritte rückwärts.


"Leyla. Leyla. Du... bist es wirklch. Du lebst. Wie kann das sein?"

Lange hatte Aelfstan seine Schwester für tot gehalten und nichts war je schmerzhafter für ihn gewesen, als dieser Verlust. Aber die Jahre hatten geholfen diese Wunde zu heilen und es war irgendwann erträglich geworden, an seine Kindheit mit seiner Schwester Leyla auf Corellia zu denken. Sie jetzt wiederzusehen - quicklebendig vor ihm - beförderte all die vergessenen Gefühle wieder an die Oberfläche: Schmerz, Trauer, dazu kam die ungläubige Freude über das Wunder, das sie ihm wieder zurückgebracht hatte. Es war beinahe zu viel, um es zu fassen. Und auf jeden Fall war es zu viel, um einen klaren Satz herauszubringen. Schließlich breitete der schlacksige Mann einfach seine Arme aus, um Leyla mit verzweifelter Erleichterung an sich zu drücken.

"Ich hab dich so vermißt. Wo warst du die ganzen Jahre?"

[Coruscant | Jedi-Tempel | Tempeleingang] Leyla, Aelfstan, Passanten
 
[Coruscant - Mittlere Ebene - Landeplattform - Im Inneren der Ayla-Seff (vor wenigen Wochen), Kath, Gaya]

Kath bemerkte dass die Togruta selbst die Nähe suchte. Am Ende war es bedauerlich dass es nur so etwas war. Nichts längeres. Seine Gedanken waren inzwischen voller Reue. Diese Frau könnte so vieles sein. Mehr als nur eine leichte Dame die sich einem Mann an den Hals warf. Er schaute der Frau tief in die Augen. So langsam bereute er es sich so hat hinreißen zu lassen. Die Einsamkeit machte einen wirklich sehr merkwürdig. Schlimmer für Kath war es dass er gerade eine Frau ausnutzte. Eigentlich war das nicht sein Stil. Normalerweise wollte er vorsichtig eine Frau kennen lernen. Am Ende hatten die Aussagen seiner Kollegen doch seinen Verstand benebelt. Ein Zurück gab es nun nicht mehr. Alleine schon so wie sein Körper sich langsam regte. Ihre Haut, so vieles war an ihr faszinierend. Eigentlich würde er lieber mit ihr reden. Sein Blick war auf die Schönheit gerichtet. Es war hart. Vorsichtig wanderte sein Blick zu dem Fenster. Es war so herrlich anzuschauen. Ihre Körpersprache signalisierte deutlich dass ihre Gefühle jenen von Kath ähnlich waren. Bis sich alles irgendwie veränderte. Während sie auf seinem Schoß hin und her rutschte regte sich langsam was in Kaths Hose. Sie war gut. Kath musste es aber genauso beenden. Musste abbrechen. Sein Verstand war zunehmend benebelt. Er wollte sie davon abhalten und keuchte leise.

„Es... tut... mir...“

Er fuhr vorsichtig mit seinen Händen den Körper entlang und ertastete etwas längliches. Ein Blaster? Nein. Definitiv nicht. Was war es. Eine Jedi würde nicht so weit gehen. Sith? Innerlich fluchte der Kel'Dor regelrecht. Klar war es zu leicht gewesen. Nervös versuchte er ruhig zu bleiben. Er war gerade wehrlos wie ein Gizka. Wie hatte er nur so dumm sein können?! Vielleicht hatte die Togruta nichts gemerkt. Er wollte die Artefakte beschützen. Nicht weil es sein Job war. Etwas sagte ihm dass er sie besser zu den Jedi bringen sollte. Oder behalten bis er sicher war. Es musste wegen diesen Dingern sein. Deswegen war der Job so gut bezahlt. Alles fiel zusammen. Die Dunkelheit gab der Person über ihm etwas unheilvolles, finsteres. Er begriff die Lage in der er sich selbst gebracht hatte. Nur wegen dieser Einsamkeit. Er hatte seine Waffen alle bei der Rüstung liegen nach der er versuchte unauffällig zu tasten. Zumindest die Waffe würde er brauchen. Dann wäre es viel leichter auch was auszurichten. Jedi, Sith... egal welches Wesen. Niemand konnte einen direkten Treffer überstehen.

„Ich muss leider... davon absehen... Diesen Kontakt so weiter zu führen. Ich will wirklich nicht unhöflich sein, aber ich hätte...“

Ihm war klar, dass diese Frau vermutlich um einiges gefährlicher wäre als er sich hätte erträumen lassen. Weiter tastete die Hand ein wenig hilflos nach etwas was er nutzen könnte um sich zu verteidigen. Aber es war zwecklos. Da war nichts. Er saß in der Falle. So ein verdammter Mist. Hätte er nur auf seinen Vater gehört und sich ausbilden lassen. Hätte er bloß dessen Weg genommen. Aber nein? Der große Kath Nero war zu dumm und naiv gewesen das zu tun was ihm sein Instinkt sagte. Nur weil er Angst hatte vor dem was er hätte lernen können. Nun saß er fest. Sehr fest. Es musste doch irgendetwas geben was er tun könnte. Sollte diese Frau wirklich in der Macht geschult sein, und Kath kannte von seinem Vater schon die Möglichkeiten die ein geschulter Machtnutzer hatte, wäre er nun ein leichtes Opfer. Es gab gerade nichts was er tun könnte außer hoffen dass ihm noch etwas einfiel.

„Sie sind wohl nicht hier um das zu tun was ich gerade im Begriff war zu tun?“

Er versuchte seine Furcht mit einem nervösen lachen zu überspielen. Wenigstens irgendetwas musste es bringen.

[Coruscant - Mittlere Ebene - Landeplattform - Im Inneren der Ayla-Seff (vor wenigen Wochen), Kath, Gaya]
 
Coruscant - Mittlere Ebenen - Balkon - mit Eowyn

„Ich hätte improvisiert,“ und wie er das hätte. Dass sie nichts überstürzen mussten hieß nicht, dass Ian nicht dazu bereit war, sie auf der Stelle zu heiraten. Ja, er mochte es, wenn es etwas romanisch war, wenn besondere Tag genau das waren, was das vorangegangene Wort ankündigte. Besonders, aber auf was es ankam, das war noch wichtiger. Er wollte diese Frau heiraten, so sehr, dass er ihr in einem dunklen Keller das Ja-Wort gegeben hätte. So sehr, dass er sie auch noch ein zweites Mal mit einer richtigen Zeremonie heiraten würde. Hier ging es außerdem nicht nur um ihn, sondern um sie beide. Um das, was Eowyn sich vorstellten oder wünschte. „Wie soll ich einen Plan machen, ohne zu berücksichtigen, was du willst,“ lächelte er dann. Er wollte ihr weder das Gefühl geben, sie in dieser Sache außen vor zu lassen, noch das Gefühl, dass hier nur zu tun, weil sie so kurz vor der Abreise waren. Sein Plan sie zu fragen, hatte er längst vor dem Datum gehabt, an dem sie Coruscant verlassen würden. Natürlich, da waren Wünsche und Vorstellungen, aber Ian wusste, dass das, was am meisten zählte nicht nur das wie war. Sondern schlicht das das. Er hatte sie nicht gefragt, damit sie ewig verlobt waren, sondern, weil ihm ernst war und was das ganze Drum und Dran betraf? Das meiste, was er sich für eine Hochzeit vorstellte, nicht erfüllt werden. Eowyns Eltern. Tirhann. Mellah und ihre Familie. Ein Junggesellinenabschied für Eowyn. Vermutlich war das meiste, das Ian sich wünschte, kaum umsetzbar. In seiner romantischen Vorstellung davon, wie er heiraten wollte, war alles bunt und ausgeschmückt. In seiner realistischen hingegen, die durchaus auch die Oberhand gewinnen konnte, zählte er Gegebenheiten auf und die waren nicht deckungsgleich mit romantischen Wünschen.

Ringe. Der Dunkelhaarige hatte wirklich keine Ahnung, warum Mellah ihrer Freundin die Eheringe ihrer Eltern geschickt hatte. Aus weiser Vorausahnung? Immerhin, es schien ein Zeichen dafür zu sein, dass seine Nachricht sie nicht völlig verstört hatte. Die Ringe von Eowyns Eltern. Was er darüber denken sollte, wusste er noch nicht, denn es schien, als sei das etwas Besonderes. Der Ring ihres Vaters an seinem, der Ring ihrer Mutter an Eowyns Finger… Das erschien Ian so symbolträchtig, dass er kaum wagte, länger darüber nachzudenken.
Eowyn lächelte halb, als Ian ihr offenbarte, um ihre Hand angehalten zu haben.
„Zu alt?“, lachte er leise. „Ganz bestimmt nicht. Ich weiß, dass es für dich verrückt klingen mag, aber“ er lächelte sanft, „mir war es wichtig. Auch wenn ich lieber selbst da gewesen wäre.“ Wie sehr er sich gewünscht hätte, dass beide noch lebten – das konnte er kaum in Worte fassen. So gerne hätte er den Eindruck, der durch das Bild, das Eowyn so wichtig war, bestätigt. Mit beiden gesprochen, sie richtig gesehen, nicht nur auf einem Bild. Er würde ihr Grab noch besuchen müssen, so viel stand fest.
Als Eowyn schließlich ihren Kopf an seine Brust lehnte, schlang Ian seine Arme um sie und bestimmt schlug es noch einmal schneller und lauter, als sie sich einverstanden erklärte, dass er ihren Namen annahm. Eowyn und Ian El’mireth – unwillkürlich musste Ian lächeln, wenn nicht gar strahlen, zog sie instinktiv ein bisschen fester an sich, bis sie sich so weit löste, dass sie ihn ansehen konnte, um ihm ein Versprechen zu geben.
„Ich würde dich jeder Zeit heiraten, Wyn. Aber ich weiß, dass es dieses späer geben wird, auch von meiner Seite aus.“ Was Riuen und seine etwaige Meinung betraf… „Mir ist egal, was er darüber sagen könnte. Außerdem glaube ich, er würde sich für uns freuen, auch wenn er selbst nicht mehr viel mit Ehen anfangen kann.“ Wer wusste schon, was hinter dieser Abneigung verborgen lag. Sicher die eigene, noch immerwährende Verletzung.

Aketos, Mellah, ihre Familie und Riuen. Ein sehr kleiner Kreis – aber ein ehr kleiner Kreis.
„Dann wird es doch eine kleine Feier sein“, lächelte Ian schief, als Eowyn seine Wange berührte, küsste sie noch einmal und zog sie danach an sich, um für einen Moment einfach nur zu genießen und sein Glück fassen zu können und bestimmt, ganz bestimmt brannte sich dieser Moment zeitlos in seine Erinnerung. Ihr Ja, die Musik, der Text, Eowyn selbst und dieser Augenblick.

Coruscant - Mittlere Ebenen - Balkon - mit Eowyn
 
.:Coruscant - Mittlere Ebene - Landeplattform - Im Inneren der Ayla-Seff (vor wenigen Wochen), Kath, Gaya:.
Mit der zunehmenden Dunkelheit verformte sich Gaya's Gestalt eher Gefährlich als zärtlich und sie fühlte das langsam kommende Unbehagen beim anderen und eigentlich würde sie jetzt am liebsten beiden die Klamotten vom Leib reissen...aber sie konnte nicht. Sie konnte es einfach nicht. Sie würde ihre eigenen Ideale und Vorstellungen von Grundauf umackern.
Die Togruta musste reinen Tisch machen bevor irgendwas schlimmes geschah. Als sie merkte wie in den unteren Regionen des Kel'Dors langsam Signale ausgingen sah sie ihm tief in die Augen.

"Glaubt mir...ich fühle mich sehr schlecht. Ich würde Euch am liebsten sofort in alles verwickeln was zur Leidenschaft und Liebe gehört aber...ich kann nicht..... ."

Mit diesem Satz stand die Jedi auf und sah ihn nun ernst an.

"Leider bin ich nicht hier um zu tun was ihr tun wolltet, auch wenn ich euch versichere ich würde es am liebsten tun, aber Ihr habt zwei Koffer am Schiff. Diese sind beladen mit Artefakten vom Jedi-Orden.
Ich werde euch nicht an den hohen Rat der Jedi verrraten oder euch der Justiz melden. Aber ich bitte euch mir die Koffer auszuhändigen, Ihr wisst sicherlich wie sehr uns Jedi die Artefakte am Herz liegen, vor allem in den Zeiten wo man verzweifelt versucht wieder die meisten davon zurück zu bekommen."

Sie sah ihn nun wieder warm an. Sie hatte grade sehr ehrliche Worte von sich gelassen also warum steinkalte Mine. Warum musste dieser schöne Moment vorhin ein Traum sein....es konnte doch nicht wirklich nur in der Rolle passieren dürfen....es wäre wohl....der Weg für Gaya würde leider ein einsamer bleiben...
Sie sah ihn bereuend an. Wäre aber bereit sollte er nicht kooperieren ihn zu lähmen damit sie das Schiff durchsuchen konnte. Aber soweit würde Gaya gar nicht wollen dass es kommt. Im inneren fühlte sich die Togruta einfach zu sehr zu diesem Mann hingezogen. Und es war wirklich schön...der Moment der Zuwendung und der Sinnlichkeit...ein Moment den Gaya so nie fühlte. Vielleicht würde sie diesen Mann eines Tages wieder sehen und ...es wäre Schicksal dass es zur eventuellen Liebe käme...aber er wäre sicher schon dabei per Gedanken ihr eine Kugel durch den Kopf zu jagen - ein sehr unschöner Gedanke...
Aber Gaya wollte ihn sehen lassen dass sie es bedauert. Würde sie jemand sehen der die Togruta kannte würde dieser wohl sagen wie schlecht sie im Schauspiel wäre denn Gaya war für die meisten die sie nur flüchtig kannten eine ruhige zeitweise gefühlskalte, orgamisierte Jedi. Aber wahrscheinlich kannten sie nicht allzu viele recht persönlich...mit hoffnung darauf dass bei der Mission von Bastion alles gut laufen würde....wieso kam ihr nun diese Mission in den Kopf. Ihr Kopf wurde irgendwie von Sachen belastet die sie vor gut 2 Stunden nicht annähernd berührt hätten.
Warum also jetzt...was war an diesem Kel'Dor dass sie so aus der Bahn warf..

.:Coruscant - Mittlere Ebene - Landeplattform - Im Inneren der Ayla-Seff (vor wenigen Wochen), Kath, Gaya:.
 
[Coruscant | mittlere Ebenen | Hotelzimmer] Tico


Sein Com riss ihn aus dem Schlaf und Tico brauchte ein, zwei Sekunden um zu realisieren, wo er war und was es mit dem Geräusch von eben auf sich hatte. Der Mann hatte so tief geschlafen und so fest geräumt, dass für Sekunden alles surreal wirkte. Vor allem, dass Cat nicht bei ihm war. Suchend wanderte sein Blick durch die Dunkelheit, versuchte das Com auszumachen und blieb auf der Uhrzeit, dass das Chronometer anzeigte hängen. Halb zwei in der Nacht. Wer – der Geheimdienst. Jetzt saß Tico kerzengerade in seinem Bett, schaltete das Licht ein, blinzelte, damit sich die Augen ein weniger rüde an das das plötzliche Licht gewöhnen mussten und griff nach seinem Com. Keine Nachricht. Zumindest keine von seinem Arbeitgeber. Unlängst hatte Tico den Benachrichtigungston ändern wollen, damit er besser erkannte, wer ihm da schrieb. Cat? Er griff nach dem zweiten Gerät und runzelte die Stirn, als der Nachricht las. Runzelte sie noch mehr, als er sich vergewisserte und schüttelte dann wütend den Kopf. Das war nicht Riuen, der verdammte Riese, der da gewagt hatte, ihm zu schreiben. Ein drittes Mal würde er die Nachricht nicht lesen, es brauchte keine weitere Vergewisserung, dass dieser Dreckskerl es tatsächlich gewagt hatte, sich zu melden. Ihn um einen Gefallen zu bitten. Ausgerechnet dieser Chiss. Tico legte das Com unsanft zurück auf die Kommode und schaltete das Licht wieder aus. Dieser Arsch hatte vielleicht nerven. Ihm um diese Uhrzeit zu schreiben. Ihm überhaupt zu schreiben nach allem, was vorgefallen war. Doch an Schlaf war jetzt kaum mehr zu denken und da stand Tico ein zweites Mal auf, schaltete das Licht an, ging hinüber zum Fenster und steckte sich eine Zigarette an, inhalierte tief und schloss die Augen. Es gab keinen Grund weiter wütend auf diesen Mann zu sein, von dem er einst geglaubt hatte, er wäre ein Freund. Da war Cat in seinem Leben, Loana war Geschichte. Aber da war ein leises, trotziges Trotzdem, dass sich in seine Gedanken schlich und sich nicht abstellen ließ. Ein so lautes Trotzdem, dass ihn die Zigarette wütend und nicht einmal zur Hälfte geraucht in den Aschenbecher werfen ließ. Dieses Arschloch!
Wütend wandte sich der Agent vom Fenster ab, zog sich Hose und Mantel über und verließ das Hotelzimmer, hinaus in die Nacht. Würde er sich jetzt nicht bewegen, vermutlich würde er platzen, denn genau so fühlte es sich an.

Mit wütendem, schnellen Schritt drehte er eine Runde, fingerte nach der der Zigarettenschachtel in seinem Mantel und zündete sich die nächste an. Nicht nur, dass er überhaupt geschrieben hatte. Auch was. Ein angehender Jedi. Riuen? Jetzt lachte Tico in die Nacht hinein, musste wirken wie ein Verrückter oder schlicht ein Betrunkener. Wie konnte dieser Kerl, der seinen Hosenstall nicht zulassen konnte, ein Jedi werden? Wie konnten die Jedi ausgerechnet ihn aufnehmen? Wie konnte jemand wie
er überhaupt machtsensitiv sein? Ticos Wut wuchs, je länger er überlegte, umso größer wurde sie. Tirhann. Ein imperialer Planet, ausgerechnet. Was bildete sich dieser Popanz überhaupt ein?
Wie er das Imperium
hasste und wie, in diesem Augenblick, auch diesen Chiss. Tico bemerkte nicht, dass er viel zu hastig an seiner Zigarette zog. Erst, als er sich verbrannte, ließ er den Stummel wütend fallen, fluchte laut. Er würde ihm eine Nachricht zurückschicken, die es in sich hatte. Seine Nummer danach sperren und nie wieder an den Chiss denken. Schon gar nicht an Tirhann das, genau wie Artorias, seine Heimat, einst republikanisch gewesen war, bevor das Imperium sein Unwesen getrieben hatte. Dieses verfluchte, verhasste Imperium. Tico musste die Augen schließen und sich an der nächstgelegenen Fassade eines Hauses festhalten, als ihn die Erinnerung zu übermannen drohte und sich heiße Tränen des Zorns ihren Weg bahnen wollten, aber erfolgreich verdrängt wurden. Loana. Die Forces of Hope. Die Belkarden. Die Beerdigung seiner Eltern. Mit einem Mal kamen all die Erinnerungen an damals zurück, ausgelöst durch eine einzige, dumme Nachricht eines Mannes, den er nie wieder hatte treffen oder sprechen wollen. Verletzter Stolz, verletzte Eitelkeit und das Zerren der Vergangenheit in die Gegenwart. Keine gute Kombination. Wirklich, keine gute Kombination.


[Coruscant | mittlere Ebenen | in irgendeiner Gasse] Tico
 
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