Lothal

| Outerrim-Territorien – Lothal-System – Lothal – Kalderberg – Stalagtathöhle | Craton Minara, Lady Zoey Liviana, Q’Tahem, Kestrel, Sane, Ribanna, Sarah, Iwn​


Die Vorschläge und Diskussionen gingen noch ein wenig hin und her. Doch dann wurde sich darauf geeinigt, das der Verwundete, zusammen mit Kestrel, Ribanna und Zoey die Vorhut bilden sollten. Der Rest sollte in Sichtweite nachfolgen, sich dabei aber bedeckt halten. Und es sollte rasch weitergehen, entschied Meisterin Skyfly. Doch der Nautolaner gab noch einige Dinge zu seinem Vorschlag des schnell und hart Zuschlagens zu bedenken. Das sie auf Rache aus seien, wenn jemand davon überleben würde, das einer einen Funkspruch absetzen könnte und das es dann Bantha-Scheiße wäre mit einem Gefangenenaustausch. Craton zuckte daraufhin nur mit den Schultern.

Dann setzte sich die Vorhut in Bewegung und der „Kampftrupp“ folgte ihnen durch das Dunkel der Gänge. Lieber wäre dem Mirialaner eine mit Wesen gefüllte Promenade gewesen, ein Ort in dem in der Menschenmenge untertauchen konnte. Doch so mussten sie sich darauf verlassen das sie im Dunkeln nicht stolperten oder andere verräterische Geräusche machten. Der Abstand musste passen, nicht zu nah und nicht zu weit weg. Es dauerte also nicht lange bis Sarah damit begann die kleine Gruppe zu führen damit sie Fühlung an ihre Vorhut nicht verlören. Gefühlte Ewigkeiten später konnte man die kehligen Stimmen von anderen Wesen vernehmen, die sich weiter vorne im Gang aufhalten mussten. Die Vorhut würde sie sicher gleich erreicht haben, als die Agentin ihnen bedeutete zu stoppen. Sie hockte an einer Biegung des Gangs und Spähte in die Finsternis. Per Zeichensprache gab sie weiter, dass sie Sechs Wesen sehen würde. Die Chancen standen also gar nicht mal so schlecht selbst bei einem Feuergefecht die Oberhand zu gewinnen. Es mischten sich andere Stimmen in die Kehlige hinein, doch was gesprochen wurde konnte man durch den Hall hier in den Tunneln nicht richtig verstehen.

Caton wurde unruhig, das ganze dauerte ihm zu lange, seine Finger kribbelten und er merkte wie seine Muskeln unkontrolliert zu zucken begannen. Waren das die Kampfdrogen? Oder nur seine eigene Nervosität? Er biss die Zähne aufeinander doch seine Kiefer begannen nicht zu schmerzen, die Drogen wirkten noch. Er ballte seine Hände zu Fäusten und öffnete sie langsam wieder. Der Mirialaner befahl sich kontrolliert zu atmen, durch die Nase ein und den Mund aus.

Sarah gestikulierte erneut, anscheinend waren weiter Personen zu der Gruppe hinzu gestoßen, doch es wirkte noch nicht so als wären die Waffen großartig gezogen worden. Was nichts heißen mochte, es könnte jederzeit eskalieren. Was wenn die Koudaniua (Banditen) nicht auf die Verhandlungskünste der Jedi und seiner Meisterin eingingen? Sie jetzt zu verlieren wäre fatal, er stand noch ganz am Anfang seiner Ausbildung, spürte die Macht nur ab und an, am Rand seines Bewusstseins. Wenn sie jetzt drauf gehen würde, was wäre dann? Zurück in dieses Höllenloch von Tempel? Obwohl nein, in diesem Falle wäre er frei und könnte mit der ‚Lynx‘ verschwinden. Und vielleicht wenn ihm danach war jemanden kontaktieren. Craton schüttelte den Kopf um seine Gedanken wieder zu klären und sie auf das hier und jetzt zu lenken. Dort hinter der Biegung in diesem Gang, war der Feind und auf diesen musste er sich vorbereiten. Ob er einen Blick riskieren sollte? Bisher spähte die Agentin für sie, doch ein Blick konnte ja nicht schaden. Langsam und leise bewegte sich der Mirialaner auf die Biegung zu und spähte darum herum. Man konnte von hier bereits den offenen Ausgang sehen, Ribanna war dich bei Sane. Kesterl und Zoey hatten sich vor der anderen Gruppe aufgebaut. Darunter waren ein großer Besalisk und eine rothäutige Twi’lek, anscheinend führte sie die Verhandlungen. Sarah bedeutet ihm ihr wieder den Platz an der Ecke zu überlassen und er folgte der Anweisung, er sollte sich erstmal keinen weiteren Fehler erlauben.



| Outerrim-Territorien – Lothal-System – Lothal – Kalderberg – Gang vor dem Ausgang | Craton Minara, Lady Zoey Liviana, Q’Tahem, Kestrel, Sane, Ribanna,​
 
Lothal, im Kalderberg, im trockenen Teil nach dem Aufstieg in die höhere Ebene, genau dahinter: Zoey, Ribanna, Kestrel, Q`Tahem, Sarah, Craton, Sane angeschossen und bewusstlos


Ribanna erhielt ein Lob. Kestrel fragte nach, woher sie diese Machttechnik können würde, die Sane unglaublich half und offensichtlich gut tat. Dann wurde es interessant. Ribanna erzählte. Sie hatte Patienten, die mit dem Virus, welches auf Coruscant grassierte, im Jeditempel, den die Jedi wieder übernommen hatten, behandelt. Offenbar hatten sie dort auch einen Patienten mit der Macht geheilt. Zoey hatte die Lage dort zwangsläufig durch die Medien, aber nebenbei, und ohne großes Interesse dafür, verfolgt. Doch jetzt spitzte sie interessiert die Ohren.

“Man gut, dass du dich nicht angesteckt hast!”,

warf sie kurz ein. Hoffentlich lag das Ganze schon ein Weilchen zurück!? Sie hatte keine Lust sich anzustecken!

Dann wollte Sarah, dass man einen Plan machte. Zoey trug ihren Teil dazu bei und wies leise auf Craton, der eine Schwäche dabei war, hin. Q`Tahem ging als einziger darauf ein. Er war der Meinung, dass er als Krieger nützlich, aber bei den Verhandlungen nichts zu suchen hätte, da er ein Unsicherheitsfaktor wäre. Ganz Zoeys Meinung. Sie hatten einen gemeinsamen Feind und mussten nun zusammenarbeiten, auch sie als Sith! Ihr Schüler war noch jung und unerfahren!

Auch Craton hatte etwas dazu beigetragen und natürlich schlackerten daraufhin allen die Ohren! Zoey hielt sich bewusst zurück. Kestrel und Q`Tahem übernahmen das und wiesen ihren Schüler in die Schranken, dass sie natürlich kein Blutbad wünschten oder provozieren wollten. Sie stutzten ihn diplomatisch und ziemlich jedihaft zurecht. Fast hätte Zoey dann doch schmunzeln müssen. Sie verkniff es sich gerade noch so.

Kestrel fand Sarahs Vorschlag taktisch am klügsten. Also würden sie es so machen. Zoey konnte Sarah nicht ausstehen, aber der Vorschlag von ihr war wirklich gut. Das musste man ihr lassen! Viel Auswahl hatte es eh nicht gegeben. Kestrel erläuterte das gemeinsame weitere Vorgehen nochmal kurz und zusammenfassend. Dabei wurde es lustig! Jetzt musste Zoey doch kurz hell auflachen. Sie sollte gemeinsam mit Kestrel die Archäologin spielen.


“Spielen?”

Das zeugte einmal mehr, wie fertig sie alle, in dem Fall Kestrel, waren. Schade, dass sie noch kein Artefakt von Wert gefunden hatten! Sie hatten ja nicht mal eins ohne Wert! Zoey hätte die Situation gut für sich ausnutzen können.

Die Waffen sollten sie griffbereit, aber versteckt halten. Sie sollten die Harmlosen mimen. Zoey tat ihre Waffe in ihre mittlerweile ziemlich abgenutzte Umhängetasche. Sie würde sie schnell zücken können. Sie klappte sie dazu nur zu, aber schloß die Tasche nicht richtig.

Q`Tahems zweite Variante wurde auch von Kestrel kategorisch abgelehnt. Er trieb außerdem zur Eile an. Natürlich hatte er damit recht! Ribanna hatte dann aber noch eine berechtigte Frage. Dabei stellte sie auch Überlegungen an. Es ging um Sanes Transport! Zoey überlegte nicht lange und antwortete, an sie und Kestrel gewandt, denn sie würden eine Gruppe bilden:


“Ich werde ihn mit Kestrel gemeinsam tragen. Vielleicht kann Kestrel unterstützend die Macht zwecks Levitation einsetzen, aber so, dass es unbemerkt bleibt, aber uns das Tragen erleichtert, denn Sane wird uns sonst ganz schön schwer werden! …”

Zoey wusste nicht, ob das überhaupt im Bereich des Möglichen lag. Sie war aber nicht die Kräftigste!

“...Du, Ribanna, solltest weiter fortfahren, ihn zu stabilisieren, damit wir ihn lebend bis zum Krankenhaus schaffen können.”

Die Padawan nickte. Sie packten dann an und es ging los. Zoey und Kestrel versuchten ihn quer zu tragen, so dass keiner von ihnen rückwärts gehen musste. Das ging aber nicht immer. Es kamen schmale Stellen und Zoey ging dann meistens rückwärts und voraus. Sie trug Sane am Kopfende. Besorgt und liebevoll zugleich sah sie ihm ab und zu ins Gesicht. Er wirkte, als würde er schlafen. Ribanna lief nebenher und tat ihr bestes. Hinter ihnen folgte ihnen der gefesselte Gefangene. Dahinter im Verborgenen der Rest der Truppe als beschützende Nachhut. Immer wieder sah Zoey in die dunkle Höhle voraus. Sie strengte ihre Augen an, etwas zu sehen, irgendwen zu sehen. Nur zu gerne hätte sie ihren Machtfühler benutzt. Das ging jedoch auf keinen Fall neben Kestrel! Noch konnte sie nichts erkennen. Sie versuchten leise zu gehen. Die Höhle war hellhörig und schallte und jeder kleine Stein, den man anstieß, verursachte ein lautes Geräusch. Ihr fiel dann unterwegs noch etwas Wichtiges ein. Sie blieb deshalb kurz stehen. Leise flüsterte sie es Kestrel zu:

"Impfe dem Gefangenen mit der Macht ein, dass er so lange artig bei uns bleiben muss, bis er zu ihnen laufen darf und er darf nicht verraten, dass wir eine Nachhut haben! Sonst haben wir ein Problem!"

Wer sollte sich um den Typen kümmern? Es war besser, er tat, was sie wollten. Sie gingen weiter. Dann sah sie sie. Sechs an der Zahl. Gleichzeitig wurden sie auch von ihnen wahrgenommen. Fackeln und Lumas in deren Händen erhellten den vorderen Teil der Höhle. Von draußen trat Tageslicht ein. Sie trugen Waffen. Zoeys Herz begann heftig zu pochen. Jetzt würde ein brenzliger Moment folgen!? Was sollten sie sagen?

Sie legten Sane erstmal in sicherer Entfernung in Deckung vorsichtig ab und ließen ihn bei Ribanna, die sich über ihn beugte. Zoey deutete dem Gefangenen an, sich neben sie zu setzen. Er tat es. Gemeinsam mit Kestrel ging sie die letzten Schritte zu den Gaunern, die sie erwarteten. Zwei Personen der Gegner waren vorgetreten. Zoeys Blick in ihre Gesichter genügte, um zu verstehen, dass sie sich in Übermacht und als Sieger wähnten. Die Archäologin überließ Kestrel das Reden, bzw. den Beginn des Gespräches. Immerhin war sie ihre Gruppenführerin. Die Sith wollte ihr die Show nicht stehlen. Zoey ließ ihr zwar den Vorrang, war aber gewillt, in das Gespräch mit einzusteigen. War das der Anführer, vor dem sie standen? Oder war sie es, die Rothäutige? Die Twi`lek war zumindest Gesprächsführer, denn sie antwortete Kestrel. Sie hatte ein hochnäsiges Grinsen dabei drauf. Das wird dir gleich vergehen, dachte Zoey genervt. Es wurden plötzlich mehr von ihnen. Wo kamen die alle her? Zoey fühlte sich extrem unwohl. Ihr Blick huschte von Einem zum Anderen. Auch zu denen, die hinter den Beiden standen. Nicht, das jemand die Waffe zückte!?



Lothal, Kalderberghöhlenausgang: Zoey, Kestrel, Ribanna, Gefangener und bewusstloser Sane in der Vorhut vor Banditen, Nachhut: Q`Tahem, Craton und Sarah
 
Die Schatzjäger

Lothal / Höhleneingang am Kalderberg / Cik, Torc, Tarek, weitere Schatzjäger

Sie hatten Erfahrung in solchen Dingen. Ein Camp einnehmen, die Leute darin entweder vertreiben oder Gefangen nehmen. Manchmal wurde jemand getötet, ab und zu verkauften sie auch jemanden an Sklavenhändler. Für Cik war alles recht, um an Geld zu kommen, damit sie ihre Leute versorgen konnte. Es gab nichts schwierigeres in dieser Galaxie, als ein paar hungrige Mäuler zu stopfen. Denn woher sollten die Credits stammen? Für ehrliche Arbeit wollte niemand diesen Haufen engagieren. Das war der Grund, warum sie sich irgendwann dazu entschlossen haben, Schätze zu suchen. Artefakte, Relikte, Grabbeigaben, Kunst, Schriftrollen, Holocrons. Es gab nichts, was sie sich noch nicht unter den Nagel gerissen hatten. Natürlich hat es auf ihrem Weg auch immer wieder Schwierigkeiten gegeben: Sicherheitspersonal, das sich erbittert gegen die Schatzjäger gewehrt hat oder alte Fallen, die bei einem unvorsichtigen Tritt ihren tödlichen Zweck erfüllten. So wie es aussah, hatte die Familie auch an diesem Tag Verluste zu beklagen.

Nachdem Tarek von einer Explosion gesprochen hatte, war für die Twi'lek klar, dass etwas nicht stimmte. Mit der gesamten Mannschaft - mit Ausnahme der Zwillinge, hatte sie sich zum Höhleneingang begeben, wo der Besalisk schon auf sie wartete. Er und seine Leute sahen nicht gut aus. Verdreckt und verstaubt, manchen von ihnen bluteten oder hielten sich diverse Körperteile, die wohl schwer getroffen wurden.

"Wir wissen nicht, was genau passiert ist", sagte Tarek. "Plötzlich hat es geknallt, dann kam die Decke runter. Wir vermissen immer noch vier Jäger."

"Und das andere Team?"

"Du meinst die Camper? Waren ziemlich sicher auch da drin. Keine Ahnung, ob sie die Explosion überlebt haben."

Für Cik war es nun eine Abwägungssache. Sie konnte nun abwinken, alle beim Camp sammeln und planen, wie sie weiter vorgingen. Und dann womöglich überrascht werden. Sie ging auf Nummer sicher.

"Also gut Leute, Tarek und jeder, der sich verletzt hat, ziehen sich ein Stück zurück und positionieren sich in Schussweite um den Eingang. Der Rest wartet mit mir hier."

"Du willst einfach hier rum stehen und warten? Wir sollten da rein gehen und die Camper an den Haaren raus ziehen", zischte Torc, während er nervös mit den Fingern auf seinem Gewehr trommelte. Cik konnte diese Anspannung nachvollziehen. Auch ihr war gerade nicht wohl dabei. Aber als Anführerin durfte die rothäutige Frau sich eben nichts anmerken lassen.

"Halt die Schnauze und mach das was ich dir sage. Klar?"

Der Nikto grunzte kurz abfällig, ließ sich dann aber zu keinem Widerwort mehr hinreisen. Torc wusste, wo sein Platz war. Dafür hatte die Twi'lek schon mehrfach gesorgt. Zuckerbrot und Peitsche waren zwar eine alt hergebrachte Methode, aber sie funktionierte immer noch zuverlässig.

"Achtung, da kommt jemand!"

Der Blick von Cik fixierte nun den Höhleneingang und - tatsächlich. Dort im Dunkeln bewegte sich etwas. Sie kniff die Augen zusammen um zu erkennen, wer da auf sie zukam, während sie ihr Strahlengewehr fest umklammert hielt. Es waren zwei Frauen und ein Mann. Eine von ihnen sah schwer verletzt aus. Ihr Taucheranzug war zerschlissen und an mehreren Stellen mit Blut besudelt. Die andere sah fitter aus. Aber war das alles? Der Junge im Camp hatte von vier Personen gesprochen.

"Sieh an, sieh an, da sind ja unsere Gäste. Willkommen in unserer Runde! Euer kleiner Junge wurde schon in unserem Kreis aufgenommen. Apropos: Das Kind meinte, ihr seid zu viert, ich sehe aber nur zwei Menschen, die schon bessere Tage gesehen haben. Wo ist der Rest von euch?"

Dann fiel ihr Blick auf den Mann. Ihre Magengegend verkrampfte sich plötzlich: es war Iwn. In einem etwas eisigeren Ton fuhr sie fort.

"Was habt ihr mit unseren Leuten gemacht?"

Lothal / Höhleneingang am Kalderberg / Cik, Torc, Tarek, weitere Schatzjäger, Kestrel, Zoey
 
Lothal, Kalderberghöhlenausgang: Zoey, Kestrel, Ribanna, Gefangener und bewusstloser Sane in der Vorhut vor Banditen, Nachhut: Q`Tahem, Craton und Sarah

Es ging also los und alle positionierten sich wie besprochen. Kestrel kümmerte sich um den geistigen Zustand des Gefangenen. Er könnte ihnen ziemlich viel vermasseln. Besonders nachdem, was er beobachtet hatte dank Craton. Es warf nicht gerade ein reines Licht auf sie und schon gar nicht ließ es sie wirken, als wären sie nur harmlose Archäologen.

"
Ich werde den Gefangenen versuchen mit der Macht zu manipulieren. Dann sagt er das, was wir hören wollen. Falls es dazu kommt. Ich werde ihm einimpfen, dass wir ihn verletzt gefunden haben und sein Kamerad durch Steinschlag getötet wurde. Wir haben ihn somit gerettet. Das wirkt besser als die Wahrheit. Notlügen sind manchmal nötig, um weitere Konflikte und weiteres Köpferollen zu vermeiden."

Die Jedi-Meisterin hob leicht die Hand in Richtung des Gefangenen. Dieser zeigte natürlich Angst, was die Frau vorhatte, doch willensstark war er nicht. Er war nur ein einfacher Mitläufer der tat, was man ihm sagte. Natürlich war der Gedankentrick nicht unbedingt sehr jedihaft. Besonders, wenn man ihn so zwanghaft anwendete, ähnelte dies eher der Technik der Sith, doch Kestrel sah ihr Vorhaben als nötig und immerhin war das Ziel so wenig kämpfen zu müssen wie möglich.

Sie drang daher in den Geist der Geisel ein und veränderte leicht die Geschehnisse und veränderte seine Gedanken. Sie versuchte dabei sanft vorzugehen und keine bleibenden Schäden bei der Geisel anzurichten. Immerhin waren Gedankentricks nicht ganz ungefährlich. Als sie glaubte fertig zu sein, zog sich Kestrel sanft wieder aus seinem Geist heraus, senkte die Hand und nickte zufrieden.

"Er wird uns keine Probleme machen."

Antwortete Kestrel in Richtung Zoey und marschierte voran, nachdem sie dem Gefangenen die Fesseln gelöst hatte. Sie trafen dann auf eine doch nicht ganz so kleine Gruppe Banditen. Eine rothäutige Twi'lek, anscheinend die Chefin, begann zu sprechen.

"Hi, wir sind Archäologen und uns hat eine Explosion überrascht. Es wurde von jemandem eine alte Falle ausgelöst. Wir sind daraufhin zurück zum Ausgang, haben uns verlaufen und sind dabei wohl auf zwei eurer Männer gestoßen. Einer wurde tödlich von einem Steinschlag der Explosion erwischt und ihn hier haben wir nur leicht verletzt gefunden und ihn hinaus begleitet. Immerhin war der Ausgang nicht so leicht zu erreichen. Mein Name ist Kestrel und dies ist Zoey. Wir sind die Expeditionsleiter. Der Rest der Gruppe ist noch in der Höhle. Geht es dem Jungen gut? Er war sehr krank."

Erzählte und fragte Kestrel höflich und unterdrückte dabei alle negativen Gefühle und tat so, als wären vor ihr keine Banditen. Vielleicht ließ sich so mit ihnen reden. Der Gefangene Iwn, nickte immer nur fleißig und zustimmend.

"Wo ist er?"

Sollten sie ihn nicht freiwillig hergeben, mussten sie Iwn ebenso behalten... . Kestrel hoffte sehr einen Kampf vermeiden zu können und setzte immer noch ein Pokerface auf.

Lothal, Kalderberghöhlenausgang: Zoey, Kestrel, Ribanna, Gefangener und bewusstloser Sane in der Vorhut vor Banditen, Nachhut: Q`Tahem, Craton und Sarah
 
[Lothal / Kalderberg / Tempel / Etage zum Ausgang] mit Kestrel und Sane, Zoey, Craton, Ribanna, Sarah und Iwn (gefesselt)

Ungern sah der Nautolaner zu, wie Kestrel, Zoey und Ribanna zusammen mit dem Gefangenen und dem schwerverletzten Sane voraus gingen. Immer wieder musste er sich sagen, dass Kestrel eine geübte Kämpferin war und im ersten Moment die drei in Sicherheit bringen konnte… Und dann gab es ja auch noch die Nachhut! Und sie waren ja auch nicht weit weg!
In sicherer Entfernung folgten Craton, Sarah und er. Es war gar nicht so einfach genau den richtigen Abstand zu finden. Oft waren sie zu nah dran. Daher übernahm sehr bald Sarah die Führung der kleinen Gruppe und wies die beiden Grünhäutigen immer wieder an zu halten. Langsam begann wieder seine rechte Hand an zu pochen und schmerzen. Auch wenn seine Verletzung im Vergleich zu Sanes nichts war, sollte sie bald auch behandelt werden. Q'Tahem hatte ohnehin schon enormes Pech, dass er sich überhaupt das Handgelenk gebrochen hat! Nautolaner sind größtenteils davor sicher… Naja eben nur größtenteils...

Es dauerte einige Zeit, da konnte man die Stimmen einiger Wesen hören und der Tunnel vor ihnen wurde durch Licht ausgeleuchtet… Durch Sonnenlicht! So wie es aussah hatte sich die Gruppe Gauner, die im Tempel gewesen war, bereits am Ausgang versammelt und wartete dort auf den Rest.
,Damit können wir auf jeden Fall nicht mehr von hinten von den Gaunern überrascht werden', dachte Q'Tahem dabei und folgte weiter still.
Wenig später gestikulierte die Agentin, dass sie sich hinter einer Felswand verstecken sollten… Der Nautolaner spähte kurz an der Wand vorbei und erkannte eine kleine Gruppe von fünf oder sechs Personen. Er versteckte sich hinter der Felswand und lehnte sich, möglichst ohne laute Geräusche zu machen, dagegen und ging dann in die Hocke. Mit einigen Handzeichen teilte ihnen Sarah mit, dass es sechs Gauner waren und dass bisher alles ruhig war. Durch den Hall in den Tunneln konnten man leider nicht hören was gesagt wurde… Der Nautolaner fühlte kurz in der Macht, ob einer der Gauner eventuell machtsensitiv war und damit ein potentieller Sith, aber er konnte beruhigt bleiben: Keiner der Gauner hatte eine Machtpräsenz… Wahrscheinlich hätte er einen solchen bereits viel früher gespürt!
Er sah hinüber zu Craton. Dieser war den gesamten Weg still gewesen und war nun auch sehr in seine Gedanken vertieft. Er machte aber auch einen sehr nervösen Eindruck: Er hatte die Hände zu Fäusten geballt und biss die Zähne zusammen. Q'Tahem verkniff es sich ihn darauf anzusprechen, da er sonst die Gauner eventuell auf sie aufmerksam machte… Und das wäre fatal!

Mit einigen Handzeichen teilte die Agentin ihnen mit, dass noch mehr Gauner eingetroffen waren. Kurz darauf konnte man die vertraute Stimme von Kestrel hören, was sie sagte verlor sich jedoch im Hall des Tunnels…
Nun wurde auch der Nautolaner nervös. Hoffentlich eskalierte die Situation nicht! Zu allem Überfluss wollte nun der Mirialaner an die Ecke der Felswand. Skeptisch beobachtete er Craton und war bereit ihn mit der Macht festzuhalten, sollte er Anstalten machen zu Kestrel vor zu stürmen. Jedoch geschah nichts und der Grünhäutige ging wieder ruhig in Deckung, um Sarah wieder den Beobachtungsposten zu überlassen. Zu gerne hätte er gesehen, was am Ausgang vor sich ging! Er hatte eine kurze Veränderung in der Macht gespürt.
Leise und nervös wartete er gespannt, jeder Zeit bereit seinen Blaster mit der linken Hand zu greifen.
Hatte er ihn eigentlich wieder auf Betäuben gestellt? Oder war er noch scharf? Vorsichtig holte er ihn heraus. Niemand konnte ihn sehen und solange er nicht gerade versehentlich einen Schuss abfeuerte, konnte auch nichts passieren…
Mit einem kurzen Blick erkannte er, dass der Schalter noch auf scharfe Munition geschalten war. Er wollte keine weiteren Verletzten oder Tote, daher schob er den Schalter an der Seite seines Blasters wieder hinunter und der Sicherungsstift rastete mit einem leisen, kaum hörbaren Klacken wieder ein, somit musste erst der Stift vorgedrückt werden, damit der Schalter wieder hochgedrückt und auf scharfe Munition geschalten werden konnte. Q'Tahem legte den Blaster vor sich auf den Boden, um sicher zu gehen, dass er keine Dummheiten machte, während er nervös wartete.

[Lothal / Kalderberg / Tempel / Vor dem Ausgang / Hinter Felswand] mit Craton und Sarah; Direkt vor dem Ausgang: Kestrel, Sane, Zoey, Ribanna, Iwn (gefesselt) und die Gaunerbande
 
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Lothal, Kalderberghöhlenausgang: Zoey, Kestrel, Ribanna, Gefangener und bewusstloser Sane in der Vorhut vor Banditen, Nachhut: Q`Tahem, Craton und Sarah


Da kam die vermeintliche Anführerin und ihr Abschaum, den diese wahrscheinlich eher als ihre Leute bezeichnete, und Zoey wusste, sie selbst hegte gegenüber Kestrel und co nicht mindere miese Absichten, aber sie stand mit den Gaunern nicht auf der selben Seite! Und so stand Zoey mit Kestrel Seite an Seite. Sie lebte dabei eine Lüge, die niemand, auch nicht die Gauner, erkennen konnten. Zoey befand sich dabei mal wieder in der selben Lage wie früher. Etwas, was sie hasste und zu den Sith getrieben hatte. Sie war auf Andere angewiesen! Sie hoffte, dass Kestrel trotz ihrer Verletzungen voll einsatzfähig war und sofort reagieren könnte!? Schließlich konnte niemand vorhersehen, wie diese Verhandlungen ausgehen würden!? Und, wie diplomatisch war Kestrel bewandert? Zoey erinnerte sich an Situationen…! Doch als die Archäologin mit ihren Gedanken zu ihrer Nachhut wanderte, mit der Kenntnis, dass sie achtsam sein würden, zudem nicht weit weg und gute Kämpfer samt einem geschulten Machtnutzer waren, entspannte sie sich leicht wieder und fühlte sich gleich etwas wohler in ihrer Haut und konzentrierte sich auf das kommende Gespräch. Noch musterten sie sich nur. Dennoch konnte sie den aufkommenden Gedanken nicht unterdrücken, wie gut sie ihre Machtbegabung und ihr Können darin gerade jetzt gebrauchen könnte und das sie es aber nicht anwenden und nutzen dürfte und wurde gleich wieder verdrießlicher. Zumindest würde wohl der Gefangene keine Probleme mehr bereiten!? Kestrel hatte seine Gedanken manipuliert. Besorgt dachte sie jedoch an Sane. Er hatte keine Zeit! Das alles hier, jede Verzögerung, arbeitete gegen ihn! Gegen seine bloße Existenz! Halte durch, dachte sie und wusste, dass sie das hier schnellstmöglich über die Bühne bringen mussten! Verdammt, Craton, was hatte er nur getan!?

Schon wie diese Twi`lektussy vor ihnen begann, sich aufzubauen und sie anzuquatschen und die Geisel erwähnte, so, als wäre er ihr Gast, obendrein dieses selbstgefällige Grinsen in ihrem roten Gesicht, ließ Zoeys Blut in Wallung bringen. Aber, sie hatte beschlossen, Kestrel den Vortritt zu lassen. Zoey musste den Schein waren, dass sie Kestrel als ihre Anführerin und Schutzperson ansah. Der zurückgelassene kranke Padawan hatte der Twi`lek also gesagt, dass sie zu viert gewesen wären. Interessant. Hatten sie ihn verhört, vielleicht sogar gefoltert? Zumindest hatte er klug geantwortet.

Kestrel begann ruhig zu antworten, ja, sie schien die Ruhe selbst zu sein, und zog von ihrer Seite ihre Show ab. Niemand wollte sich, von keiner Seite, gleich in die Karten gucken lassen. Zoey sah zur Seite, zu Kestrel, als sie antwortete. Sie sah, dass eine große Entschlossenheit auf ihrem Gesicht lag, die Sache hier gut für alle enden zu lassen. Hoffentlich war das nicht naiv gedacht?!

Kestrel erwähnte ihren Gefangenen. Zoey kannte nicht mal seinen Namen! Natürlich nannte sie ihn nicht: Gefangener! Unwillkürlich musste sich Zoey in dem Moment zu ihm umdrehen und sah, dass er seiner Anführerin zunickte, als bestätigte er Kestrels Aussage. Hatte er sie gehört und jedes Wort verstanden und deshalb genickt oder hatte er sie nur in dem Moment gegrüßt, weil auch die Rothäutige in dem Moment bewusst zu ihm rüber geblickt hatte? Egal wie, es wirkte vorteilhaft für sie!


Kestrel stellte nun sich und Zoey vor:

“Hey!”,

sagte Zoey und versuchte dabei leicht zu lächeln und freundlich und unbedarft zu wirken, nachdem ihr Name gefallen war und Kestrel auf Zoey gezeigt hatte. Sie versuchte ihren berechtigten Argwohn zu verbergen und ganz einfach mitzuspielen, so, als würde sie neue Freunde kennen lernen. Jetzt wäre eigentlich der Moment gewesen, wo sich die Rothäutige namentlich mal vorstellen sollte, doch der blieb aus!

Bisher war alles gut gelaufen! Doch nun machte Kestrel in ihren Augen einen großen Fehler:

"Der Rest der Gruppe ist noch in der Höhle."


Sofort bereute es Zoey, dass sie Kestrel artig den Vortritt gelassen hatte, zu reden. Es war ihr Trumpf gewesen, dass es eine Nachhut gab und nun verriet sie, dass sie mehr Leute waren. Zoey stockte vor Schreck der Atem und musste in dem Moment auch so geguckt haben?! Rasch sah sie kurz nach unten, um sich zu fangen! Das konnte doch jetzt nicht wahr sein!? Wie bescheuert war das denn!? Hätte sie nicht sagen können, die vierte Person wäre tot? Da hatte Kestrel aber nicht geschaltet! Sie war eben völlig fertig und das denken fiel ihr offensichtlich schwer! Zoey musste den Fehler rasch gerade rücken! Kestrel hatte in der Mehrzahl gesprochen, also mussten es mindestens noch Zwei sein:

“Es sind zwei Verletzte, denen es aber besser als ihm geht, so dass wir sie zurücklassen konnten. ...”,

setzte Zoey an und zeigte auf den Verletzten hinter sich,

“... Wir konnten aber nur Einen erstmal tragen. Er schwebt in Lebensgefahr und hatte Priorität. Sie können nicht laufen. Es hat sie bei der Explosion an den Füßen getroffen. Wir holen sie später.”,

verbesserte sie Kestrels Aussage. Es war unmöglich zu sagen, was der Rothäutigen durch den Kopf ging, denn sie verstand leider ihr Pokerface, und Zoey vermisste es, ihren Machtfühler einsetzen zu können, um deren Gefühle zu erforschen, aber Zoey versuchte ihre Aussage noch durch ein betretendes Gesicht zu untermauern und so naiv und traurig wie möglich ihr in die Augen zu sehen, damit sie ihr glauben würde. Mehr konnte sie nicht tun. Sie konnte jetzt nur hoffen, dass die Rothäutige ihr glaubte und dass Kestrel ihre Machtfühler einsetzte, damit wenigstens sie wusste, woran sie waren und ihren Verstand endlich aktivierte.

Die Rothäutige bezog sich nun auf ihre Leute, indem sie nun fragte:

“Was habt ihr mit unseren Leuten gemacht?”

“Wir haben ihnen geholfen. Aber, es hat nur Einer überlebt!”,

antwortete Zoey spontan.

Kestrel fragte nun rasch nach Ani. Die Rothäutige grinste böse:

"Der Junge ist in der Obhut meiner Leute, ihm geht es gut."

“Fein, euer Mann ist in unserer Obhut. Wie man sieht, geht es ihm gut. Was wäre mit einem Austausch? Dann kann jeder dort sein, wo er hingehört!”

Zoey lächelte wissend.

"Wir versorgen Ihn und könnten uns auch um eure Wunden kümmern."

Sie zeigte auf Sane und gab zwei Sullustanern ein Zeichen, die sich darauf vorsichtig näherten. Was sollte das jetzt werden? Was hatte sie vor? Zoeys Herz begann wild zu pochen. Angst machte sich in ihr breit! Es roch förmlich nach Gefahr! Ängstlich sah Zoey zu Kestrel. Jetzt wurde es wirklich gefährlich! Zoey und Kestrel würden nämlich genau in der Schusslinie stehen! Schnell sagte sie deshalb zur Rothäutigen:

“Nicht nötig! Was unser Mann braucht, bekommt er nur im Krankenhaus! Sag Ihnen, dass sie stehen bleiben sollen, sonst werten wir das als Provokation!”,

schleuderte Zoey ihr ziemlich laut, energisch und unbeherrscht entgegen. Angst erzeugte nun mal Aggression!

"Habt ihr etwas von Wert da drin gefunden?",

fragte sie plötzlich. Aha! Natürlich, dass war das, was sie wirklich interessierte! Endlich hatte sie es ausgesprochen! Darum ging es! Zoey kannte das nur zu gut!

“Nein, ihr könnt uns gerne durchsuchen! Wir wünschten, es wäre anders. Das Einzige, was wir hin bekamen, war diese Falle auszulösen!”

Zoey sah sie verdrießlich an. Damit blieb Zoey dicht an der Wahrheit, beim Gesagten und auch bei ihren Gefühlen dazu. Leider hatten sie nichts als Mühen, Rückschläge und Wunden hervorgebracht, aber nichts von Wert, so dass man sagen könnte, es hätte sich alles gelohnt!

"Begleitet uns doch ein Stück und erzählt mir von diesen Fallen, die euch so zugerichtet haben."

Hm, das war wohl der Moment, die Höhle zu verlassen!? War das jetzt klug? Sie wusste es nicht! War es aber nicht das, was sie wollten? Warum fühlte es sich nicht so an? Aber, Sane musste hier raus! Jede Minute zählte! Jeder Meter, der hinaus führte! Natürlich würden sie etwas von einer anderen Falle erzählen müssen. Sie konnten nicht erzählen, dass sie die Macht genutzt hatten und anders war einer Anomalie nicht beizukommen, die durch die Macht entstanden war. Und würde Zoey etwas von einer Parallelwelt labern, die würden sie doch glatt auslachen! Das würde ihnen doch niemand glauben! Dann würde alles von ihnen Gesagte nach einem Märchen klingen! Und, sie mussten auch nicht alles wissen!

“Da gibt es nicht viel zu erzählen! Wir sind wohl irgendwo drauf getreten!? Es kam zur Explosion! Wir können nicht genau sagen, wer sie ausgelöst hatte, aber vermutlich einer unserer drei jetzigen Toten! Sie wateten gerade im Wasser.”,

log Zoey. Sie winkte dabei Ribanna, die daraufhin etwas zum Gefangenen sagte und nun trugen diese Sane. Zoey wartete auf sie. Wie sollten sie das nur machen? Wenn die Gauner ihnen den Gefangenen jetzt wegnahmen, hatten sie kein Druckmittel mehr? Zoey spürte eine große Unsicherheit aufkommen. Sie war in gutem Hause aufgewachsen, auf eine noble Schule mit Namen gegangen usw. und hatte nie gelernt, mit solchem Abschaum umzugehen. Das war ihr schon immer schwer gefallen, auch in ihrer Sithausbildung! Wie sollten sie sich taktisch verhalten? Sie wünschte sich jetzt Craton her. Der wüsste sicher Rat!?

“Wie kann ich dich denn eigentlich ansprechen? Wie ist dein Name?”,

fragte Zoey die Anführerin, damit ihre Unsicherheit nicht auffiel und man wollte eh endlich mal wissen, mit wem man es hier zu tun hatte!?


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Er hockte mit der Agentin und dem Nautolaner im dunkeln, doch nicht nur im Gang war es dunkel, auch am rande seine Bewusstsein schlich die Dunkelheit. Sie taxierte ihn, testete seine Abwehr, lockte ihn. Weiter vorne im Gang waren Zoey und Kestrel dabei mit der Bande von Halsabschneidern zu verhandeln. Doch was wenn die Jedi zu ehrlich waren? Was wenn diese Bande, unter denen sicher alte Bekannte von ihm waren ihre Scharade durchschauten? Craton versuchte sein Schultern zu lockern indem er mit ihnen rollte. Ein nagendes Unbehagen hatte von ihm Besitz ergriffen, irgend etwas stimme nicht. Oder war das seine Einbildung? Verflucht, bei diesem Hall konnte man ja auch kein Wort verstehen. Das beste wäre einen Thermaldetonator den Gang entlang zu werfen und alle Probleme würden sich in Wohlgefallen auflösen. Jezt konnte er ganz klar die Stimme seiner Meisterin heraushören, doch nicht was sie sagte, ob da etwas nicht stimmte?

"Ua hatkocanh uhobaw fa bimhee." ("Sie wird es vermasseln.") "Ritke babau haku uen naoo ban bacaka." ("Hör nur wie ihre Stimme klingt.") "Ua doth heceseh ua hatkocanh cahweba uba!" ("Sie hat angst, sie wird dich verraten!")

Immer energischer und eindringlicher flüsterte die Stimme in seinem Kopf, ob es aufhören würde, wenn er seinen Blaster nehmen würde und... Nein! Wenn dann wer anders, nicht er, nicht so! Seine Augen brannten, als er wieder hochschaute, beobachtete ihn dieser Jedi? Warum hatte er seinen Blaster in der Hand? Ah so sollte das Spielchen laufen, Craton verstand. Gerade als sich der Mirialaner aus der Hoche erhob und nach seinem Blaster greifen wollte, kampflos würde er sich nicht abservieren lassen, bedeutete Sarah ihnen das es weiter ging. Sie verharrten noch etwas hinter dem Felsvorsprung um außer Sicht zu bleiben, wobei Craton seine Beiden Begleiter aufs genaueste im Auge behielt. Wenn sie Lunte gerochen hatten, konnte man nicht wissen wann sie sich auf ihn stürzen würden. Als die Nachhut dann los marschierte, konnte er gerade noch sehen das die Gauner ihre Vorhut in die Mitte genommen hatten und dabei waren den Berg zu verlassen. Fierfek draußen müssten sie hinter den anderen her um den Berg laufen und es waren hier nur Savannen, wie sollten sie sich verbergen? Sie mussten vor den anderen den Berg runter kommen und ins hohe Gras. Nur wie? Fieberhaft überlegte der ehemalige Schmuggler und tippte seinen beiden Begleitern auf die Schultern um ihre Aufmerksamkeit zu erregen. Schnell und energisch flüster er:

"Da draußen sitzen wir auf dem Präsentierteller, wir müssen uns irgendwie verbergen, doch wenn wir hinter den anderen den Berg runterstapfen und uns dann in die Gräser schlagen muss sich nur einer von den whemana (Gaunern) umdrehen und kann uns sehen. Wie also kommen wir schnell und unbemerkt zur nächsten Deckung? Springen geht ja wohl nicht oder? Abseilen ist auffällig und braucht zu lange."

Eine Entscheidung musste her und zwar rasch, man war schließlich schon hinter den anderen bis zum Ausgang vorgerückt und diese hatten bereits den Abstiege begonnen.


| Outerrim-Territorien – Lothal-System – Lothal – Kalderberg – Am Ausgang | Craton Minara, Sarah, Q'Tahem, Bereis draußen Ribanna, Sane, Lady Zoey Liviana, Kestrel, Iwn, Cik, Tarek und Halsabschneider​
 
Lothal, Kalderberghöhlenausgang: Zoey, Kestrel bei Anführer der Banditen am Ausgang, Ribanna, Gefangener und bewusstloser Sane dazwischen wartend, Nachhut: Q`Tahem, Craton und Sarah


Ribanna hätte gerne die Stimmung wahrgenommen, die vorne am Ausgang des Kalderberges herrschte, dort wo ihre Meisterin mit Zoey mit den Anführern der Gauner verhandelte. War sie bestenfalls normal bis freundlich oder war sie aufgeheizt und aggressiv? Die Stimmen echoten wild durch den Berg! Eine fremde Frauenstimme, Kestrels, Zoeys! Verstehen konnte man schon mal gar nichts! Wenigstens die Stimmung würde ihr schon reichen! Wissen, woran man war!? Ribanna hätte es mit der Macht herausfinden können. Sie war dieser Fähigkeit längst mächtig. Doch, ihre ganze Aufmerksamkeit wurde von Sane, dem schwerverletzten Doktor ihres Teams, benötigt und sie versuchte ihn mittels der Macht zu wärmen und zu stärken und somit am Leben zu halten. Zwei Sachen auf einmal mit der Macht zu tun, konnte sie nicht und es zu versuchen, war womöglich lebensgefährlich für Sane, so dass sie es lieber ließ, denn sie spürte schon ihre Konzentration und Kräfte nachlassen und wollte sie nicht unnötig verschwenden. Der ständige Machtgebrauch und die zurückliegenden Strapazen und die Nachwirkungen des Kampfaufputschmittels forderten ihren Tribut. Ribanna fühlte sich zunehmend schwächer.

Glücklicherweise benahm sich der Gefangene unauffällig und geradezu vorbildlich. Alles dank der Manipulation durch Kestrel. Ribanna hätte sich unmöglich auch noch um ihn kümmern können. Gut, dass Zoey daran gedacht und Kestrel darum gebeten hatte! Ribanna hatte bis dato nicht gewusst, dass sowas überhaupt möglich war! Sie saß mit ihm ganz alleine bei dem Schwerverletzten. Ribanna fühlte sich auch so, allein, auch wenn sie vor und hinter sich ihre Leute wusste. Sie empfand große Furcht!

Ribanna versuchte ihre Gedanken nur auf Sane zu fokussieren. Allerdings ertappte sie sich mehr als einmal dabei, dass ihre Konzentration nachließ und sie ihr Interesse den Verhandlungen zu wandte und ihre Gedanken abschweiften. Ein flüchtiges Aufblicken zu Kestrel genügte, dass es Sane sofort schlechter ging! Außerdem musste Ribanna, die sich dennoch ziemlich alleine fühlte und sich ängstigte, zusammennehmen, um nicht dem Impuls nachzugeben, sich zur Nachhut umzuschauen. Sie durfte sie nicht durch einen unbedachten Blick verraten! Waren sie wirklich nur einen Katzensprung entfernt und könnten sofort hilfreich zur Stelle sein, sobald sich eine Gefahr auftat, oder waren sie weiter weg, als geplant, damit man sie nicht sehen konnte!? Wo sollten sie sich hier auch so gut verbergen können, dachte sie besorgt!? Niemand sah sie! Eine ganze Gruppe Gauner hatte sie bisher nicht entdeckt! Das war zwar gut, natürlich, aber war das nicht der Beweis, dass sie zu weit weg waren!? Und Zoey und Kestrel waren vorne im Grunde umzingelt! Verdammt! Oh meine Göttin, Sane! Es fiel ihr immer schwerer sich zu konzentrieren! Aber, sie musste! Seinet Willen! Sie durfte nicht an Craton, Q`Tahem und Sarah denken! Sie musste ihnen einfach vertrauen! Konnte man Craton denn noch vertrauen, nachdem, was er getan hatte? Jetzt musste sie ihre Gedanken aber mal zusammenhalten! Sane! Nur an ihn denken! Sie bat im Stillen: “Meine Göttin hilf mir!”

Irgendetwas sagte ihr, dass sie doch mal zu Zoey und Kestrel sehen sollte. Eine Intuition, die groß bei Machtnutzern war. Zoey winkte ihr zu kommen.


“Fass mit an!”,

forderte sie den Gefangenen auf. Er tat es widerspruchlos. Man gut! Wenn sie jetzt noch hätte diskutieren oder drohen müssen!? Jetzt merkte Ribanna erst, wie ausgelaugt sie sich fühlte. Sie zitterte entkräftet. Jetzt musste sie Sane, geschätzte 75 bis 80 kg, mit dem Gefangenen tragen und ihn weiter mit der Macht wärmen und stärken. Ein Knochenjob! Sie ließ den Gefangenen rückwärts gehen und ihn das Kopfende tragen. So konnte sie Sane ins Gesicht schauen und seinen Zustand besser beurteilen. Ribanna fühlte aller Augen auf sich, den Gefangenen und den Verletzten gerichtet! Sie stolperte schon nach wenigen Schritten über ihre eigenen Füße. Ihr Herz hämmerte in dem Moment heftig in ihrer Brust! Sie fing sich rasch mittels Ausweichschritt. Nur nicht Sane fallen lassen oder mit ihm zusammen fallen! Mist, verdammter! Sie lächelte dem Gefangenen entschuldigend und beschämt zugleich zu. Ihr fiel in dem Moment ein, dass sie das nicht hätte tun müssen. Ein Reflex?! Eine Angewohnheit?! Er war ihr Gefangener!

“Nicht so schnell!”

Ribanna war an der Grenze ihrer Leistungsfähigkeit angelangt! Sie merkte es! Sie würde Sane nicht lange tragen können! Das wusste sie! Sie bemühte sich, den Verletzten in Richtung Ausgang zu Zoey, Kestrel und dieser Anführerin der Gauner zu tragen. Letztere hatte also den jungen Padawan als Geisel genommen! Ob er überhaupt noch lebte? Was für ein schmerzhafter Gedanke! Sofort kam Ribanna wieder ins Straucheln. Bei dem Straucheln bekam sie nicht nur jedes Mal einen megagroßen Schrecken, mit Herzklopfen und so, und legte sich fast hin bzw. fiel fast auf Sane, sondern verlor auch den Draht zu ihm, ihn mit der Macht zu wärmen! Es war fatal! Wenn man ihn nur Levitieren könnte!? Doch das ging nicht! Erstens konnte sie nicht zwei Sachen in der Macht gleichzeitig tun und die Gauner sollten nichts davon wissen! Hoffentlich würden sie nicht noch Kämpfen müssen!? Die Padawan fühlte sich jetzt schon wie ausgelaugt!

Als sie bei Zoey und Kestrel ankam, war sie gezwungen zum Gefangenen ziemlich atemlos zu sagen:


“Absetzen! Ich brauche eine Pause!”,

obwohl sie damit auch bei den Gaunern angekommen waren und sie sich unwohler denn je fühlte. Alles fiese Visagen! Man sah ihnen ihre miesen Charaktere schon im Gesicht an. Es hatte sich eingefressen! Die Boshaftigkeit war ihnen im Gesicht längst ablesbar!


Lothal, Kalderberghöhlenausgang: Zoey, Kestrel, Ribanna, Gefangener und bewusstloser Sane in der Vorhut vor Banditen, Nachhut: Q`Tahem, Craton und Sarah
 
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Sarah Briscott

Lothal / Kalderberg / am Ausgang / Sarah, Craton, Q'Tahem

Streng genommen war es gut. Sogar sehr gut. Besser als Sarah es erwartet hatte. Wenn der Feind nicht sofort das Feuer bei Sichtkontakt eröffnete, war er zumindest gesprächsbereit. Es gab ein Zeitfenster, in dem jemand zuhörte und so lange das der Fall war, würden Waffen schweigen. Ganz klar war der Agentin die Motivation der Gauner immer noch nicht. Was sie hier wollten, woher sie kamen oder wer sie geschickt hatte. Sarah konnte sich an die Akten über Liviana erinnern, dass ein Kopfgeld auf sie ausgesetzt war. Könnte es sich hier um eine Bande Kopfgeldjäger handeln? Allerdings hatte sie einen kurzen Blick auf die Truppe erhaschen können. Die waren schwer bewaffnet, alles hatte einen durchaus militärischen Anstrich. Die Verteilung der Leute, ihre Haltung, wie sie ihre Waffen hielten. Aber wie Kopfgeldjäger kam die Truppe ihr nicht vor.

Während Skyfly mit der vermeintlichen Anführerin sprach, spielten sich hinter der Jedi dramatische Szenen ab. Gemeinsam mit dem Gefangenen versuchte die Padawan den armen Sane zu der Gruppe zu bringen. Ein Unterfangen, dem das Mädchen offensichtlich nicht mehr gewachsen war. Kein Wunder, nach diesen ganzen Strapazen. Sie hatten nur kurze Verschnaufpausen gehabt. Für militärisch ausgebildetes Fachpersonal wie Sane oder Sarah war das weniger ein Problem, aber so ein Mädchen, das frisch vom Jedi-Orden rekrutiert worden war, war diese ganze Expedition etwas viel. Wenn man das hier überhaupt noch so nennen konnte. Aus der Suche nach diesem Tempel war schon seit einer ganzen Weile ein brutaler Überlebenskampf geworden, mit dem Sarah nicht gerechnet hatte. Sane hatte sie zwar gewarnt und von Thearterra erzählt und natürlich hatte die Agentin auch den Bericht ihres Kameraden gelesen, bevor sie nach Lothal geflogen war. Dennoch hatte sie sich nicht ausmalen können, wie schlimm diese Ausflüge mit Skyfly und Liviana waren. Vermutlich wäre Hausarrest für die beiden Frauen das gesündeste für ihr Umfeld.

Hinter ihr spürte sie, wie die Grünhaut immer unruhiger wurde und auch bei dem Jedi die Anspannung wuchs. Sarah hatte nicht vergessen, wen sie da hinter sich stehen hatte und war auf der Hut, um ihn im Zweifel schnell außer Gefecht setzen zu können. Töten wäre wahrscheinlich der einfachste Weg, sollte aber das letzte Mittel vorerst bleiben. Als Craton mit energischem Unterton etwas sagte, verlor sie dann doch kurz die Fassung. Auch für sie war es ein langer Tag.

"Halt den Rand und lass das meine Sorge sein. Wenn dir das nicht passt, hat es da hinten in der Höhle einen Felsvorsprung, wo ich dich gerne runterwerfen kann. Deine Entscheidung."

Sarah wollte keine Missverständnisse in der Frage zulassen, wer von dem Trio das Sagen hatte. Craton traute sie außer wildes Geballer auf Freund und Feind sowieso nichts zu und auch der Jedi hatte sich bisher noch nicht als wahnsinnig nützlich erwiesen. Es war an der Zeit, dass eine Frau mit Grips das Ruder an sich riss.

"Wir bleiben in Deckung und warten ab, was passiert. Wenn etwas schief geht, sind wir die einzigen drei auf diesem Planeten, die helfen können. Da hilft es nichts, wenn wir schon von weitem gesehen und erschossen werden. Schaffen es die anderen auf ein Raumschiff: gut, dann können sie uns abholen. Schaffen sie es nicht und werden ebenfalls gefangen genommen: wir schmieden einen Rettungsplan."

Und wenn sie auf der Stelle getötet werden, könnten sie es jetzt auch nicht mehr ändern, fügte sie in Gedanken hinzu.

Lothal / Kalderberg / am Ausgang / Sarah, Craton, Q'Tahem


Die Schatzjäger

Lothal / Höhleneingang am Kalderberg / Cik, Torc, Tarek, weitere Schatzjäger, Kestrel, Zoey

Ob die Kleine ihr drohen wollte? Cik hob merklich ihre rechte Augenbraue, als die Sprecherin der Archäologen bemerkte, dass Iwn ja auch wohlbehalten in der Obhut der Gruppe war. Hatte die Menschenfrau die Botschaft nicht verstanden? Vermutlich. Denn auf ein Zeichen kam Iwn mit einer weiteren Frau aus der Höhle. In ihrer Mitte trugen sie einen Mann, der alles andere als gut aussah. Wie ein nasser Sack hing der Mann im Taucheranzug leblos zwischen den beiden.

"Und selbst wenn ihr das als Provokation wertet, Kleine, was würdet ihr dann gegen uns unternehmen, hm? Ihr seid verletzt, offensichtlich erschöpft und wenn überhaupt dann nur leicht bewaffnet. Schaut euch um: Meine Leute sind keine Straßenschläger, verstehst du?"

Der Frau musste wohl auf die Sprünge geholfen werden. Torc schien der selben Auffassung zu sein. Aus den Augenwinkeln bemerkte Cik, wie der Nikto seinen Leuten zunickte, die daraufhin langsam den Kreis um die nun vollständige Gruppe enger zog. Jetzt gab es kein Entkommen mehr.

"Iwn, ist bei dir alles in Ordnung?"

Der Weequai nickte langsam. Das war gut. Auch wenn es eigentlich nicht seine Art war, Fremden zu helfen, stelle die Antwort Cik vorerst zufrieden. Sie würde sich Iwn später vorknöpfen um zu erfahren, was da drin vorgegangen ist. Der Kreis zog sich unterdessen weiter zu.

"Man nennt mich Cik, ich gehöre zu den Schatzjägern. Da eure Freundin erschöpft und Iwn offensichtlich wohlauf ist, können er und einer meiner Leute euren Verwundeten übernehmen. Damit wir auch in Zukunft gut auskommen, leert ihr jetzt den Inhalt eurer Taschen auf den Boden. Im Camp könnt ihr euren Freund versorgen und nach dem kleinen Ani schauen, einverstanden?"

Lothal / Höhleneingang am Kalderberg / Cik, Torc, Tarek, weitere Schatzjäger, Kestrel, Zoey, Ribanna, Sane, Iwn (Gefangener)
 
[Lothal / Kalderberg / Tempel / Vor dem Ausgang / Hinter Felswand] mit Craton und Sarah; Direkt vor dem Ausgang: Kestrel, Sane, Zoey, Ribanna, Iwn (gefesselt) und die Gaunerbande

Nervös starrte der Nautolaner auf den Höhlenboden direkt neben seinem Blaster. Er fühlte sich schlecht nichts beitragen zu können. Er saß hier nur blöd rum und spürte wie sein rechtes Handgelenk pochte.
Es blieb ihm nichts anderes als zu warten! Sie konnten ja nicht alle drei um die Ecke spähen und damit riskieren entdeckt zu werden!

Also wartete Q'Tahem und sah immer wieder zu Sarah. Hatte sie gerade die Hand gehoben? Wurde es ernst? Jedoch war es jedes Mal nichts.
Er versuchte mit der Macht zu ertasten, wie es der Vorhut erging. Glücklicherweise konnte er bei den Gangstern keine Machtaura erspüren, was den Nautolaner doch beruhigte… Wenn auch nur ein wenig. Ein Sith hatte ihnen hier gerade noch gefehlt…
Bei allen war die Nervosität klar in der Macht zu erkennen, aber sonst war da glücklicherweise nichts…

Craton meldete sich energisch flüsternd zu Wort, dass sie, wenn die Vorhut den Berg hinuntergehen sollte, ihr nur sehr schlecht unbemerkt folgen konnten.
Bevor der Nautolaner sich jedoch zu viele Gedanken darüber machen konnte, zischte Sarah wütend, dass er gefälligst ruhig sein sollte und sie sich darum kümmern würde. Dabei drohte sie ihm, ihn den Vorsprung hinunter zu stürzen. Der junge Ritter hob eine Augenbraue und sah Sarah an. Ein solcher Ausbruch war für alle Jedi ein Unding. Jeder Meister würde seinen Padawan bei einer solchen Reaktion zurechtweisen. Es war für Q'Tahem immer wieder merkwürdig, dass so viel Wut und Aggression für manche in Ordnung war. Das Leben als Jedi hatte ihn schon stark verändert...
Er mischte sich jedoch nicht ein, Sarah hatte immerhin am meisten Erfahrung mit dem was sie gerade taten... Sollte sie ruhig das Ruder in die Hand nehmen.
Die Agentin beschloss, dass es das beste wäre in Deckung zu bleiben und abzuwarten. Sie waren immerhin die letzte Verteidigung und konnten es sich nicht leisten verletzt zu werden…

Auch wenn es mir nicht gefällt, aber: Okay...

, erwiderte Q'Tahem leise auf Sarahs Vorschlag. Es gefiel dem Nautolaner jedoch nicht, Kestrel, Zoey, Ribanna und Sane weit außerhalb ihrer Reichweite gehen zu lassen. Denn wenn sie unbemerkt bleiben wollten, dann mussten sie am Tunneleingang warten bis die Vorhut unten war oder hinter dem Berg verschwand, um weiter vorzurücken... Und dann hatten sie kurz gar keine Kontrolle mehr! Verdammt! Sie waren in einer verdammt verzwickten Lage!


Darf ich Mal schauen?

, fragte er leise und spähte kurz hinter der Felswand vorbei. Den Blaster ließ er so auf dem Boden liegen.

Die Vorhut redete immer noch mit den Gaunern, jedoch waren sie mittlerweile völlig eingekreist von ihnen. Hoffentlich verrieten sie sich nicht irgendwie! So schnell konnten sie gar nicht reagieren, dass sie alle von den unzähligen Blasterschüssen retten konnten! Wie es aussah, machten sie sich langsam bereit zu gehen. Die Gruppe hatte sich aber noch nicht in Bewegung gesetzt… Lediglich Ribanna war mit dem Schwerverletzten und dem Gefangen in die Runde gekommen.
Leise ließ er Sarah wieder den Beobachtungsposten.
,Hoffentlich gehen sie bald los!', dachte Q'Tahem unweigerlich. Die Zeit war nicht auf ihrer Seite!


[Lothal / Kalderberg / Tempel / Vor dem Ausgang / Hinter Felswand] mit Craton und Sarah; Direkt vor dem Ausgang: Kestrel, Sane, Zoey, Ribanna, Iwn (gefesselt) und die Gaunerbande
 
Lothal, Kalderberghöhlenausgang: Zoey, Kestrel, Ribanna, Gefangener und bewusstloser Sane in der Vorhut vor Banditen, Nachhut: Q`Tahem, Craton und Sarah


Auf Zoeys Formulierung mit der Provokation antwortete die Anführerin überheblich und selbstbewusst. Es war nicht wirklich ein Wunder! Sie währte sich ganz klar im Vorteil. Womöglich war dem auch so?! Sie meinte, sie hätte die Oberhand. Doch war dem so? Leider wusste es Zoey nicht. Sie würde es gerne innerlich feixend verneinen, doch sie war sich unsicher. Fest stand, ihre Lage musste erbärmlich auf die Gauner wirken und so hatte sich die Anführerin ja auch deutlich ausgedrückt. Zoey beließ es dabei. Ein Kräftemessen mit Worten brachte rein gar nichts, konnte aber alles verschlimmern. Die war sich so sicher, dass sie nicht mal im Traum auf die Idee kommen würde, dass sie noch Leute im Hinterhalt hatten. Ob die nun wirklich etwas ausrichten könnten, blieb allerdings daher gestellt!? Zu alledem waren sie eingekreist worden. Und das völlig! Manchmal war es besser zu schweigen und so sagte Zoey nichts darauf.

Nun fragte die Anführerin Iwn, ob es ihm gut ginge. Ach so hieß ihr vermeintlicher Gefangener! Vermutlich hatten sie diese Trumpfkarte gerade verspielt. Artig nickte er. Ok, das war gut! Obwohl das in dieser Situation mittlerweile auch völlig egal war. Ribanna schaffte es kaum, Sane mit Iwn zu tragen. Das war mehr als bedenklich, besonders weil sie laufend stolperte. Besorgt sah Zoey hin und beschloss ihr zu helfen, sobald sie näher zu ihnen gekommen waren. Doch erstmal legten sie beide Sane ab. Dann musste es schlimm um Ribanna stehen, wurde es Zoey klar. Eigentlich hätte sie es wissen müssen, aber sie hatte es verdrängt.


Die Anführerin stellte sich als Cik vor. Was für ein blöder Name! Passte zu ihr! Wie konnte man nur so heißen, dachte sich Zoey böse!? Sie nickte nur. Eine Schatzjägerin! Zoey hasste Cik. Aber, war ja klar gewesen, dass sie Schatzjägerin war!

Ihre Leute wollten oder sollten Sane weiter tragen. Zoey fragte sich, ob das eine Falle war. Sollte sie das als nett und hilfsbereit abtun oder eher als verschlagen. Doch, sie waren wohl gezwungen, auf alles einzugehen. Zoey bangte nur, ob Ciks Leute gut mit Sane umgehen würden? Allerdings war es wohl gleich, ob nun Ribanna auf ihn drauf fallen oder sie ihn fallen lassen würden.


“Danke, sehr freundlich!”,

hörte sie sich selber säuseln. Sie war so scheißfreundlich, dass ihr davon selber speiübel wurde. Ihr blieb ja nichts anderes übrig, als mitzuspielen, besonders, weil Kestrel gerade völlig verstummt war.

“Sie sollten ihn behutsam tragen! Er muss schnell medizinisch versorgt werden!”,

konnte sie sich nicht verkneifen, hinzuzufügen. Vermutlich klang das wieder oberlehrerhaft?!

Doch, dann kam es! Sie sollten ihre Taschen leeren. Die Lichtschwerter! Sie würden auffliegen! Und Zoey wollte ihr Lichtschwert nicht an die Gauner verlieren! Zoey wurde schlecht! Danach könnten sie Sane versorgen und nach Ani schauen. Wie gütig!


“Nein!”,

antwortete sie resolut.

“Der Schwerverletzte muss los! Für solche Spielchen ist jetzt keine Zeit!”

Sie sah Kestrel dringlich von der Seite an. Hoffentlich verstand sie. Sie musste sofort Cik manipulieren, dass sie darauf verzichten würde. Sofort!


Lothal, Kalderberghöhlenausgang: Zoey, Kestrel, Ribanna, Gefangener und bewusstloser Sane in der Vorhut vor Banditen, Nachhut: Q`Tahem, Craton und Sarah
 
Die Schatzjäger

Lothal / Höhleneingang am Kalderberg / Cik, Torc, Tarek, weitere Schatzjäger, Kestrel, Zoey, Ribanna, Sane

Cik zog eine Braue alarmiert nach oben, als eine der Frauen sich klar ihren Anweisungen widersetzte. War es Hysterie oder hatte das elende Trüppchen tatsächlich etwas zu verbergen? Das bezweifelte sie doch sehr. Das Mitgefühl für den schwerverletzten Begleiter sprach da vermutlich aus ihr. Für unerfahrene Wissenschaftler, die sonst behütet daheim bei einem warmen Tee saßen, war das hier vermutlich eine Grenzerfahrung. Die rothäutige Twi'lek musterte die Frauen ein letztes Mal genau. Es würde keinen Sinn ergeben, sie hier auf der Stelle zu erschießen. Hinzu kam der Ärger, den sie womöglich mit den Behörden kriegen würden. Cik hatte vor, auf Lothal unter dem Radar zu bleiben. Das funktionierte nicht, wenn sie einfach ein paar Archäologen um die Ecke brachten.

"Seid gewarnt: wenn ich nur den Verdacht habe, dass ihr meinen Leuten was antun wollt, werdet ihr das bereuen."

Sie gab den Schatzjägern, die der Gruppe am nächsten waren, ein Zeichen. Sie überwanden die letzten Meter und schnappten sich den Verletzten. Währenddessen winkte sie den Besalisken zu sich her.

"Tarek, geb den Zwillingen Bescheid, dass wir mit weiteren Gästen zurück zum Camp kommen. Sie sollen das Schiff startklar machen und mit einem Peilsender versehen. Wir schicken unsere neuen Freunde nach Hause und sollten sie wieder zurück kommen, sind wir frühzeitig gewarnt."

"Du willst sie einfach ziehen lassen? Und wenn sie Alarm schlagen?"

"Macht keinen Unterschied. Bis die Sicherheitskräfte eine Schlagkräftige Truppe aufgestellt haben, die es mit uns aufnehmen können, sind wir schon längst wieder weg. Bis dahin verschanzen wir uns und fangen mit den Ausgrabungen an."

"Wie du meinst, Boss."

Der Besalisk stapfte davon und zog sein ComLink, während sich Schatzjäger und Archäologen in Bewegung Richtung Camp setzten.

Lothal / auf dem Weg zum Camp / Cik, Torc, Tarek, weitere Schatzjäger, Kestrel, Zoey, Ribanna, Sane

Sarah Briscott

Lothal / Kalderberg / am Ausgang / Sarah, Craton, Q'Tahem

Da passierte etwas! Es kam Bewegung in die Reihen ihrer unbekannten Widersacher. Gleich drei kümmerten sich um den verletzten Sane, während der Rest - teilweise mit gezückten Waffen - die Frauen in die Richtung des Camps trieb.

"Sie gehen. Skyfly, ihre Schülerin und Liviana scheinen freiwillig mitzugehen. Das ist gut."

Sarah drehte sich zu den anderen beiden.

"Wenn bis jetzt noch kein Schuss gefallen ist, haben wir eine Chance, hier wieder heil rauszukommen. Entweder unsere Leute werden als Geiseln genommen oder weggeschickt. In beiden Fällen wäre das gut für Sane."

Sie lugte noch einmal um die Ecke. Die letzten Angreifer waren gerade hinter einem Felsvorsprung verschwunden. Sicherheitshalber warteten sie noch ein paar Minuten, dann folgten sie geduckt der Gruppe. Sie hatten den Vorteil des Bergs auf ihrer Seite. Hier oben hatten sie eine tolle Übersicht und viel Deckung, um sich vor Neugierigen Blicken zu schützen. Sarah war sich ziemlich sicher, dass sie hier oben alles beobachten konnten, was im Camp vor sich ging. Sie wollte gerade um einen Vorsprung gehen, da hielt sie erschrocken inne. Blitzschnell packte sie den Nautolaner und Craton am Kragen und riss sie unsanft in eine naheliegende Felsspalte. Dann presste sie ihre Hände auf die beiden Münder der Männer um sicher zu gehen, dass keiner laut anfing, sich über ihr Verhalten zu beschweren.

Nur einen Augenblick später konnten sie laut und deutlich Stimmen hören. Etwa drei oder vier, Sarah konnte es nicht genau sagen. Sie unterhielten sich auf Bardottanisch, die Sprache der Phuii, so viel konnte die Geheimagentin heraushören. Die Sprache selbst beherrschte sie aber nicht. Vorsichtig nahm sie ihre Hände wieder von ihren beiden Begleitern, legte noch einmal einen Finger an ihre Lippen und zog dabei ihren Blaster. Nur für den Fall der Fälle.

Lothal / Kalderberg / am Ausgang / Sarah, Craton, Q'Tahem
 
[Lothal / Kalderberg / Tempel / Vor dem Ausgang / Hinter Felswand] mit Craton und Sarah; Direkt vor dem Ausgang: Kestrel, Sane, Zoey, Ribanna, Iwn (gefesselt) und die Gaunerbande

Ein Schwall Adrenalin fuhr durch den Nautolaner, als Sarah ankündigte, dass etwas geschah. Die Vorhut ging ohne Widerstand mit den Gaunern mit. Das war gut! Endlich kam Bewegung hinein! Sane brauchte schnellstens medizinische Hilfe. Und wenn die Gaunern die Vorhut mitgehen ließ, dann war das optimal! Das bedeutete, dass sie bisher noch nicht aufgeflogen waren!
Die Agentin meinte, dass Sane, selbst wenn die Vorhut als Geiseln genommen werden sollte, in Sicherheit war.


Dann hoffe ich, dass diese Gauner einen fähigen Sanitär haben, oder sie im Schiff eingesperrt werden.

, meinte er grimm. Die Situation, dass die Vorhut als Geiseln genommen werden, erhoffte er nicht. Er war dem nicht so positiv eingestellt, wie Sarah. Diesen Gaunern war doch das Leben von Sane egal! Man konnte dann nur hoffen, dass sie wirklich in das Schiff eingesperrt werden… Was aber vermutlich der Fall. Wenn nicht mussten sie den Berg hinter ihnen her und irgendwie in die Nähe des Schiffes kommen!
Der Nautolaner nahm seinen Blaster wieder in die unverletzte linke Hand und richtete sich vorsichtig auf. Sarah spähte ein letztes Mal um die Felswand und gab den beiden Grünhäutigen dann ein Zeichen ihr zu folgen.
Mit stark klopfendem Herzen folgte er der Frau in Richtung des Ausganges. Sie durchquerten den Gang direkt vor ihnen und gelangten an eine weitere Felswand, die die drei gerade so vor zufälligen Blicken verdeckte… Q'Tahem konnte zwar keine dieser Gauner mehr sehen, aber sicher war sicher.
Sie warteten einige Sekunden und eilten dann weiter. Ein ungutes Gefühl in der Macht warnte den jungen Ritter zwar vor, dass etwas faul war, jedoch überraschte Sarah ihn dennoch. Sie griff ihn grob am Kragen und schob ihn in eine Felsspalte, dabei wurde seine rechte Hand unsanft gegen seinen Oberkörper gepresst, während Sarah ihm den Mund zu hielt. Um nicht vor Schmerzen aufzuschreien, presste er seinen Mund zu. Ein schmerzerfülltes Grunzen war dennoch zu vernehmen.
Kurz darauf war eine kleine Gruppe zu hören, die auf eine ihm unbekannten Sprache redeten. Nachzügler! Es waren vier Wesen, wenn nicht sogar weniger. Die Agentin nahm ihre Hände von den Mündern der beiden, bedeutete ihnen aber deutlich ruhig zu bleiben. Q'Tahem nickte, damit Sarah wusste, dass er verstanden hatte und horchte intensiv.

Die Schritte der Wesen kamen näher. Da sie nun weiter in Richtung Ausgang gekommen waren, würden die Wesen nahezu an ihnen vorbei laufen müssen. Man konnte hören, dass die Wesen energisch miteinander redeten. Hatten sie sie etwa gehört? Er verstand die Sprache nicht, aber sein Bauchgefühl sagte ihm, dass den Wesen irgendwas nicht gefiel und er vermutete fast, dass gleich ein oder zwei Wesen in ihr Blickfeld kamen.
Er konnte Schritte hören, die ganz klar in ihnen näher kamen.


Nicht... Bewegen...

, flüsterte der Nautolaner leise und konzentrierte sich darauf sie drei zu tarnen. Er wollte verhindern, dass noch jemand umkam!
Er schloss die Augen und konzentrierte sich auf die Macht. Wenige Sekunden später hatte Q'Tahem eine Illusion eines riesigen Stalagmiten vor der Gruppe erscheinen lassen.
Die Stimmen der Wesen kamen näher und blieben einige Momente vor der Illusion des Stalagmiten stehen. Man konnte ein Lachen hören und das sanfte Klatschen eines Klaps auf den Hinterkopf. Dann waren sich entfernende Schritte zu hören und die Stimmen wurden leiser.
Mit einem Flackern verschwand die Stalagmiten-Illusion wieder und gab den Blick auf den leeren Höhlengang frei.

Sie warteten einige Sekunden um sicher zu gehen, dass es nicht noch mehr Nachzügler gab und traten dann aus der Felsspalte heraus.
Vorsichtig liefen die drei zum Ausgang und sie blickten hinaus. Einige Meter nach unten lief gerade die Gruppe Gauner mit der Vorhut. Weit unten konnte man die ,Expedition' mit dem Zelt davor aufgebaut sehen. Anakin war so nah! Er hoffte zutiefst, dass es ihm gut ging!

Sollten wir ihnen nicht lieber vorsichtig folgen? Wenn irgendwas im Lager schief geht, dann können wir nicht rechtzeitig eingreifen!

, gab er zu bedenken, während die Gruppe mit den Gaunern langsam hinter dem Berg verschwand.

[Lothal / Kalderberg / Tempel / Ausgang] mit Craton und Sarah; Auf den Weg hinunter: Kestrel, Sane, Zoey, Ribanna, Iwn und die Gaunerbande
 
Lothal, Kalderberghöhlenausgang: Zoey, Kestrel, Ribanna, Gefangener und bewusstloser Sane in der Vorhut vor Banditen, Nachhut: Q`Tahem, Craton und Sarah

Im Kopf von Kestrel arbeitete es. Sie war müde, verletzt und erschöpft und umso schwerer fiel es ihr einen klaren Kopf zu behalten. Verhandlungen waren nicht so ihr Steckenpferd und sie hatte bereits selbst gemerkt, dass sie sich bereits einmal vor den Banditen versprochen hatte. Sie hatte Zoey's Blick bemerkt. Nein, eigentlich hatte sie es bereits bemerkt, kurz nachdem sie sich verplappert hatte. Vielleicht sollte sie lieber der wahren Archäologin das Reden überlassen. Sie konnte es wahrscheinlich besser als sie. Kestrel war da doch eher eine Kämpferin, doch dies war gerade nicht gefragt. Zumindest war dies zu hoffen... .

Ribanna, der Gefangene und Sane kamen schließlich nach vorne. Entwaffnen wollte sich Kestrel nicht lassen. Ihr Lichtschwert war zumindest nicht sichtbar zu sehen, doch ohne diese Waffe, wären sie vermutlich aufgeschmissen.

Die rothäutige Twi'lek war ziemlich unsympathisch und leider nicht zu manipulieren. Immer wieder versuchte Kestrel unbemerkt in ihren Geist einzudringen und ihre Freilassung zu erzwingen, doch die Frau war zu skrupellos und willensstark, so dass der Zauber leider nicht funktionieren wollte. Vielleicht war es auch ihre fremde Spezies, die jenes verhinderte. Immerhin hatte Kestrel diese Technik noch nicht all zu oft angewandt. Die Jedi-Meisterin seufzte neben Zoey kurz auf. Das alles gefiel ihr überhaupt nicht. Sie sollten ihnen nun also zum Schiff folgen. Gut, immerhin war dies die richtige Richtung und man hatte sie noch nicht angegriffen. Kestrel nickte daher Zoey zu, dass ein Mitgehen okay war. Gleichzeitig spürte sie jedoch das Schwächeln von Ribanna und das schwinden von Sane. Mit der Macht unterstützte sie Ribanna bei der Lebenserhaltung von Sane. Doch es strengte auch die Jedi-Meisterin an. Immerhin war ihr Jedi-Radar momentan sehr feinfühlig. Jede noch so kleine Regung wurde von der Jedi registriert um notfalls zu kämpfen und zu beschützen.

"Gut, gehen wir zum Schiff. Wir können gerne reden, aber unser Mann hier braucht ernsthafte, medizinische Hilfe. Er muss sofort in eine örtliche Krankenstation! Die Ausrüstung auf unserem Schiff wird ihn nicht retten!"

Es wäre das Schlimmste, wenn Sane sterben würde, nur weil die Gauner sie nun festhielten und zu lange aufhielten. Doch im Moment fiel der Jedi auch nicht ein wie sie das Ganze beschleunigen konnte.

"
Wir haben einen Gleiter im Schiff und einen Astromechdroiden, sowohl ein altes Modell eines Medidroiden. Das örtliche Krankenhaus ist nicht weit von hier. Der Medidroide wird ihn kaum helfen können, aber ihn zumindest am leben halten können für eine kurze Zeit. Wenn ihr uns schon nicht gehen lassen wollt, dann schickt unseren Mann mit den beiden Droiden ins Krankenhaus. Unser Mann ist bewusstlos und kann euch so oder so nicht verraten. Nur so hat er aber eine Chance und wir können uns gerne in Ruhe im Schiff unterhalten! Doch dieser Mann hat keine Zeit für lange Gespräche... ."

Schlug Kestrel vor, während sie in der Gruppe mitging in Richtung des Schiffes und immer mehr spürte, wie das Leben aus Sane schwand. Die Zeit lief ihnen davon... . Vielleicht bemerkte die Nachhut dann den Gleiter mit Sane und jemand könnte hinterher...wenn sie nicht erwischt wurden. Die Situation war verzwickt. Es waren so viele.... . Hinter sich spürte sie noch mehr Gauner, die scheinbar auch eine Nachhut gebildet hatten. Na super! Es wurde nur "besser". Missionen endeten immer in einem Albtraum....

Lothal, auf dem Weg zum Schiff: Zoey, Kestrel, Ribanna, Gefangener und bewusstloser Sane mit Banditen, Nachhut: Q`Tahem, Craton und Sarah und weitere Banditen
 
Lothal, Kalderberghöhlenausgang: Zoey, Kestrel, Ribanna, Gefangener und bewusstloser Sane in der Vorhut vor Banditen unter Anführerin Cik(NPC), Nachhut: Q`Tahem, Craton und Sarah


Zoey traute ihren Ohren kaum, als Cik tatsächlich von der Taschenentleerung abging und zu stimmte, zu gehen. Sie warnte sie natürlich, bloß nichts Dummes zu tun. Wie selbstherrlich die Anführerin auftrat! Zoey warf Kestrel einen fragenden Blick zu und fing ihren auf, der ermutigend war. Es war also ok. Ob nun Kestrel etwas mit ihren Jedikräften bewirkt hatte oder nicht, spielte jetzt keine Rolle mehr. Zoey nahm es aber an. Sie würden immerhin sofort zum Schiff gehen.

Der Rest schmeckte Zoey gar nicht. Sollte es wirklich so sein, den Gaunern die vermuteten Artefakte zu überlassen?! Damit konnte sich Zoey so gar nicht anfreunden! Sie mussten dagegen vorgehen! Und was, wenn sich die Anomalie, aus welchem Grund auch immer, nochmal öffnen würde?! Am Ende existierten mehr von den mysteriösen Kugeln!? Der Abschaum, der hier gerade die Oberhand hatte, musste weg! Zoey wollte die Artefakte! Deshalb war sie doch hier! Sie sah rasch auf den Boden, da ihre Wut in ihrem Bauch enorm war. Sie musste befürchten, dass sich gerade ihre Augen verfärbten. Innerlich dachte sie, dass Cik gerade damit ihr Todesurteil formuliert hatte.


Doch Zoey, die Archäologin, die mittlerweile auch eine Sith war, musste sich erstmal fügen. Nicht wegen eines unausgebildeten Padawans! In erster Linie wegen Sane! Kestrel hatte sich schon überlegt, wie man ihn in ein Krankenhaus bringen könnte. Droiden! Würde Cik dem zustimmen? Seine Verletzung war zu kompliziert und lebensgefährlich, als dass die Technik an Bord dafür ausreichen würde. Zoeys Sorge stieg. Sie ging zu ihm, als sich der Trupp in Bewegung setzte. Ribanna lief ebenfalls neben den beiden Trägern her, die aus Ciks Truppe stammten, und stärkte ihn nach wie vor mit der Macht. Zoey ergriff seine Hand. Sie wusste nicht, ob er sie hören konnte, aber sie sprach leise und zärtlich in seiner Heimatsprache zu ihm. Es sollte nicht jeder verstehen, was sie ihm sagen wollte. Doch womöglich blieb später keine Zeit mehr dafür:

“Halte durch, Sane! Ich habe das Gefühl, dass wir den Pfad des Lebens gemeinsam beschreiten sollen! Was soll ich ohne dich? Weißt du noch..., damals, Selbstverteidigung…., das musste mir erst jemand zeigen, so jemand wie du, Sane! Dann wurdest du mein Bodyguard, bereit alles für mich zu tun, was nötig wäre, mich zu beschützen! Als ich dich nach Lothal rief, bist du sofort gekommen! Zu mir! Lass mich nicht alleine, Sane! Ich liebe dich mit jeder Faser meines Herzens! Bleib bei mir!”,

sprach sie ihre Gefühle aus und wischte sich am Ende verstohlen eine Träne aus dem Gesicht! Ihr wurde deutlich bewusst, jetzt, wo es mit Sane zu Ende gehen könnte, dass er der Richtige war, der, den sie liebte, den sie bewunderte, achtete, der den sie heiraten würde, während Janus eher ein Flirt, ein Abenteuer mit guten Beziehungen, war.

Zoey wollte sich wieder zu Kestrel begeben, die weiter vorne lief. Sie spurtete an dem einen Träger vorbei, der schon arg vor Anstrengung schnaufte. Sie wurde von seinem feuchtwarmen Schwall Ausatemluft getroffen, der der reinste Mundgulli kombiniert mit Alkoholfahne war. Sie vermied es, wenn auch angestrengt, etwas deshalb zu sagen. Sie würden schließlich nur den Kürzeren ziehen, wenn er Sane absichtlich fallen lassen würde!

Sie gesellte sich zu Kestrel zurück. Sie gingen recht flott. Längst hatten sie den Berg verlassen. Das Lager mit dem Schiff war zwar nicht unbedingt nur einen Katzensprung weit weg, aber man konnte es immerhin schon sehen. Es war stürmisch und ungemütlich kühl, kühler als eigentlich üblich zu dieser Jahreszeit.

Zoey hatte wenig Erfahrung mit Abschaum dieser Art. Kestrel wohl auch, vermutete sie stark. Sie würden aufpassen müssen, nicht den Kürzeren zu ziehen! Sie fragte sich, wie das jetzt weiter von statten gehen sollte?

Es waren nur noch wenige Schritte zum Schiff. Es wurde von Ciks Leuten bewacht. Was sonst!? Was würde sie erwarten? Ein gefesselter/ geknebelter Padawan (Ani)? Ein totes Kind? Zoey ging zu ihr und forderte beharrlich:


“Wo ist der Junge (Ani)? Bringt uns zu ihm! Lasst bitte den Verletzten zur kleinen Medistation tragen!”


Lothal, am Schiff von Kestrel: Zoey, Kestrel, Ribanna, Gefangener und bewusstloser Sane in der Vorhut vor Banditen unter Anführerin Cik(NPC), Nachhut: Q`Tahem, Craton und Sarah, im Schiff Ani, Banditen
 
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Lothal, Kalderberghöhlenausgang: Zoey, Kestrel, Ribanna, Gefangener und bewusstloser Sane in der Vorhut vor Banditen unter Anführerin Cik(NPC), Nachhut: Q`Tahem, Craton und Sarah


Ribanna war froh, dass sie Sane nicht länger tragen musste. Unbeirrt stärkte sie ihn weiter mit der hellen Seite der Macht, ungeachtet ihres eigenen Zustandes, der immer schlechter wurde.

Zoey trat an Sanes Seite. Sie sprach mit ihm in einer Sprache, die Ribanna nicht verstand. Doch das war gar nicht nötig. Sie spürte unendlich viel Liebe, aber auch Verlustängste, Kummer und Traurigkeit. Ihr war klar, warum sie das so genau spürte, befürchtete aber, dass auch ein Nichtmachtnutzer dies wahrnehmen konnte, sei es wegen der Mimik und Gestik, dem Klang ihrer verzweifelten Stimme und vielem mehr. Hoffentlich würde man das nicht ausnutzen und gegen sie zu verwenden wissen!? Sowas machte einen noch stärker erpressbar! Das wusste selbst die behütete, in einem Tempel aufgewachsene, Ribanna. Dennoch konnte sie Zoey verstehen. Wann, wenn nicht jetzt, sollte sie ihm noch etwas sagen? Ihr war bewusst, Zoey liebte Sane. Ribanna betete zu ihrer Göttin für beide. Ganz still und heimlich natürlich.

Irgendwie konnte Ribanna spüren, dass Kestrel ihr plötzlich half, Sane am Leben zu halten. Sie konnte nicht sagen, wie und woran, sie wusste es einfach. Das war wohl so ein Machtding!?

Ehe sie es sich versahen, waren sie vor ihrem Schiff im Lager angekommen. Es wurde bewacht! Die Stimmung wirkte daher wenig einladend. Ribanna bekam Magengrummeln. Und nun? Irgendwie fühlte es sich an, als wären sie deren Gefangene?! Ani war dort drin! Lebte er noch? Ging es ihm gut? Leider hatte Ribanna keine Kraft mehr und nicht das bisherige Können, dies zusätzlich mit ihrem Machtsinn zu erforschen. Sie musste Sane weiter stärken! Mehr war nicht drin!



Lothal, vorm Schiff im Lager: feindliche Wachen, Zoey, Kestrel, Ribanna, Gefangener und bewusstloser Sane in der Vorhut mit Banditen unter Anführerin Cik(NPC), Nachhut: Q`Tahem, Craton und Sarah, im Schiff Ani und Banditen und kleine Katze
 
Die Schatzjäger

Lothal / auf dem Weg zum Camp / Cik, Torc, Tarek, weitere Schatzjäger, Kestrel, Zoey, Ribanna, Sane


Der Tross setzte sich langsam in Bewegung und die rothäutige Twi'lek achtete penibel darauf, wie sich die Archäologen verhielten. Es gab immer noch ein paar Puzzleteile, die sie in ihrem Kopf nicht richtig zusammensetzen konnte. Denn jetzt, wo sie den Verwundeten der Gruppe genauer betrachten konnte, zweifelte sie an der Geschichte, dass er bei einer Explosion verletzt wurde. Das sah eher nach einer Schusswunde aus. Hinzu kam, dass sich Iwn irgendwie merkwürdig verhielt. Etwas stimmte hier nicht, das konnte sie fühlen. In der Regel war ihr Bauchgefühl ein ziemlich guter Hinweis auf Ärger. Womöglich lag es daran, dass Tarek so verwundert darüber war, dass sie die Archäologen einfach so laufen lassen wollte. Hatte sie sich da womöglich zu weit aus dem Fenster gelehnt? Kurzer Hand fasste sie einen Entschluss. Cik zog ihr ComLink hervor und sendete eine kurze Textnachricht an die Zwillinge. Neue Anweisungen. Danach warf sie dem Besalisken einen vielsagenden Blick zu, worauf der ebenfalls sein ComLink hervorkramte, einen kurzen Blick darauf warf und ihr dann zu nickte. Das würde den Archäologen nicht gefallen, doch sie mussten ja jetzt noch nichts davon erfahren.

"Oh, macht euch mal keine Sorgen um euren Freund. Den kriegt ihr schon wieder hin, wir sind ja gleich da."

Dann erreichten sie das Camp. Der Abstieg war ruhig verlaufen und die Archäologen hatten keine Anstalten mehr gemacht, sich der Gruppe zu widersetzen. Mit einem Blick konnte Cik auch schon sehen, dass die Zwillinge alles vorbereitet hatten: Das Raumschiff, in dem sich auch der Junge befand, hatten sie an eine Remote-Konsole angeschlossen. Die beiden standen auch schon am entsprechenden Pult bereit. Vorbildliche Arbeit. Cik gab ihren Leuten ein Zeichen, dass sie den Verletzten schonmal an Bord bringen sollten. Währenddessen meldete sich wieder die Frau zu Wort, die anscheinend zur Verhandlungsführerin aufgestiegen war.

"Er wartet da drin. Nach euch."

Mit einer einladenden Geste deutete Cik auf die Luke des Raumschiffs. Eine der Frauen war schon mit dem Verletzten hinein gegangen und ihre Schatzjäger, die ihn den Berg herunter getragen hatten, waren schon wieder draußen. Nachdem auch die restlichen Archäologinnen das Raumschiff betreten hatte, hob Cik die Hand und ließ sie sofort wieder nach unten sausen. Im selben Augenblick schloss sich zischend die Luke.

"Die wären wir vorerst los. Wir können uns nachher noch überlegen, was wir mit denen anstellen. Jetzt will ich aber endlich ein paar Schätze heben! Fünf von euch bleiben hier, der Rest schnappt sich seine Ausrüstung und folgt mir."

Lothal / Camp / Cik, Torc, Tarek, weitere Schatzjäger; im Raumschiff: Kestrel, Zoey, Ribanna, Sane, Ani

Sarah Briscott

Lothal / Kalderberg / am Ausgang / Sarah, Craton, Q'Tahem

Sie versuchte, so flach wie möglich zu atmen. Damit ihr das besser gelingen konnte, konzentrierte sie sich auf die Waffe in ihrer Hand. Fokus, Sarah! Wenn sie hier drin erwischt wurden würde es ein leichtes sein, alle drei auf einmal auszuschalten. In der Felsspalte gab es keine Möglichkeit, um auszuweichen oder in Deckung zu gehen. Sie hatten hier ja nicht einmal Platz, um richtig stehen zu können. Dann hörte sie Q'Tahem etwas murmeln, doch wollte sich davon nicht ablenken lassen. Wenn sie entdeckt werden, musste sie blitzschnell reagieren und ihre Angreifer möglichst schnell ausschalten. Danach müssten sie definitiv das Weite suchen. Einen solchen Schlagabtausch würde man sicher bis hinunter ins Camp hören.

Fast hätte Sarah überrascht aufgeschrien, als an dem schmalen Spalt im Fels kein Phuii auftauchte, sondern wie aus dem Nichts ein riesiger Stalagmit. Sie konnte sich noch rechtzeitig auf die Lippe beißen, worauf sie sofort Blut schmeckte. Was war hier gerade passiert? Sie drehte sich zu ihren Begleitern um und registrierte sofort den angestrengten Gesichtsausdruck des Nautolaners. War er dafür verantwortlich? Sie verharrten in ihrem Versteck, bis sich die Schritte und Stimmen langsam wieder entfernten. Kurz darauf verschwand auch der Stalagmit wieder. Zur Sicherheit warteten sie noch etwas länger als vielleicht nötig gewesen wäre, dann lugte die Geheimagentin vorsichtig aus dem Spalt hervor. Die große Gruppe war in der Entfernung kaum noch zu sehen. Ansonsten war die Luft frei.

"Wart Ihr das, Q'Tahem? Ich wusste gar nicht, dass die Jedi solche Fähigkeiten besitzen. Habt Ihr schonmal über eine Karriere beim Geheimdienst nachgedacht?"

Der Nautolaner schlug vor, der Gruppe zu folgen. Sarah nickte und steckte nun, da offenbar vorerst keine Gefahr mehr drohte, ihren Blaster wieder weg.

"Ihr habt recht, wir sollten wissen, was in unserem Camp vor sich geht, damit wir unsere nächsten Schritte planen können."

Sarah übernahm wieder die Führung. Sie wählte eine etwas umständlichere Route, die zum Fuß des Berges führte. Der Weg war zwar beschwerlicher, aber das viele Geröll bot ihnen ausreichend Deckung. Falls es noch Nachzügler gab, würden diese sie hoffentlich nicht sofort sehen. Und wo diese Phuii hin sind, hatte sie auch noch nicht herausfinden können. Als der Blick auf das Camp schließlich frei war, setzte sie ihren Tornister ab und kramte ein Elektrofernglas hervor. Das Gerät schien die Strapazen der letzten Stunden unbeschädigt überstanden zu haben. Na immerhin etwas Glück hatten sie heute. Schnell verschaffte Sarah sich einen Überblick.

"Die haben euer Raumschiff an eine Remote-Konsole angeschlossen. Die werden eigentlich zur Wartung verwendet. Die Konsole hat vollen Zugriff auf das Raumschiff und überschreibt alle Befehle, die von innen kommen. Scheinbar halten die unsere Leute jetzt im Schiff gefangen."

Die Geheimagentin reichte dem Nautolaner das Elektrofernglas.

"Sie scheinen sich außerdem schon wieder zu sammeln. Vielleicht wollen die schon wieder zur Höhle hoch?"

Lothal / Kalderberg / Aussichtspunkt oberhalb des Camps / Sarah, Craton, Q'Tahem
 
Lothal, vorm Schiff im Lager: feindliche Wachen, Zoey, Kestrel, Ribanna, Gefangener und bewusstloser Sane in der Vorhut vor Banditen unter Anführerin Cik(NPC), Nachhut: Q`Tahem, Craton und Sarah, im Schiff Ani und Banditen und kleine Katze


Der Wind zerrte kräftig und beharrlich an ihrer Archäologenkluft, während sie Cik vorm Schiff angesprochen hatte, wie es nun weitergehen sollte und hatte dabei versucht, ihre Stimme so unbeschwert wie möglich klingen zu lassen, jedoch war sie innerlich total aufgewühlt und mächtig aufgeregt, von Angst um Sane und von Wut und Zorn über die Gauner durchflutet. Total lax wies Cik unvermittelt darauf hin, dass Sane gerade eben an Bord gebracht worden war. Zoey sah zur Rampe und konnte gerade noch Ribanna sehen, die Sane nicht von der Seite wich. Und Ani würde dort auf sie warten. Irgendwie kam sich Zoey in dem Moment dumm wie ein kleines Schulmädchen vor. Das hasste sie wie die Pest. Und um so mehr diese aufgeblasene Person namens Cik! Doch sie war nicht in der Position flapsig zu werden. Also biss sie sich beharrlich auf die Zunge und schwieg. Dumme Kommentare brachten doch nur Ärger ein. Zu allem Überdruss wurde sie gerade von einer starken ungemütlichen Windböe umschlungen und diese drohte, sie fasst um zu reißen.

Zoey sah kurz zu Kestrel und beide machten sich stumm, aber einvernehmlich auf, ins Schiff zu gehen. Wenige Sekunden später rief Zoey laut nach:

Ani?”,

obwohl ihr der Schüler von Q`Tahem so egal war, wie die Frisur, die Cik trug. Sie selber aber stürmte in Richtung Medi-Station. Zu Sane! Hinter ihr schloss sich lautstark die Luke. Zoey wirbelte herum.

“Was soll das denn jetzt? Hat man uns eingesperrt? Ich fühle mich jetzt schon wie ein Fisch in einer Konservendose!”,

schrie sie aufgewühlt. Hier stimmte etwas nicht! Sie lief zurück und versuchte die Luke wieder von innen zu öffnen. Vergebens! Wieso ging das nicht? Vor Wut hämmerte sie nun von innen daran. Sie könnte mit dem Lichtschwert ein Loch rein schneiden, so groß, wie nötig, doch dann war das Raumschiff kaputt! Mist, verfluchter!

“Ihr Mistkäfer! Verlaustes Pack! Ihr seid sowas von tot!”

Sie kriegte sich wieder ein. Erstmal musste sie schauen, wie es Sane ging! Erneut stürmte sie den Gang runter. Er lag bereits auf bzw. unter der Medistation, Ribanna stand davor. Zoey näherte sich.

“Noch ist Leben in ihm! Aber, die Kacke ist am Dampfen! Die Gauner haben uns ausgetrickst! Wir wurden eingesperrt! Wir sind ihnen einfach nicht gewachsen, denn wir kommen wohl alle aus zu gutem Elternhaus bzw. Verhältnissen.”,

brachte sie Ribanna auf den neusten Stand und erntete einen entsetzten Blick und ein Aufseufzen. Wie sollten sie Sane nur hier herausbringen?

Kestrel!”,

schrie sie durchs Schiff! Sie rief weiter quer durchs Schiff, nicht abwartend, bis Kestrel aufkreuzte, denn Sanes Werte waren nicht schlecht, sie waren beängstigend schlecht! Alles stand in Rot warnend auf den Displays und Alarmtöne machten sich gegenseitig Konkurrenz! Kestrel würde sie schon hören! So groß war das Schiff nicht!

“Wie kriegen wir Sane ins Krankenhaus? Wo sind die Droiden, von denen du sprachst? Wie bekommen wir die Luke auf? Warum reagiert hier nichts?! …”,

Zoey war technisch zutiefst unversiert, wie alle Naboo typischerweise, kein Klischee, was leider keine üble Nachrede, sondern die Wahrheit war. Dennoch arbeitete es in ihr fieberhaft, während es in ihren Schläfen rauschte. Sie war Wissenschaftlerin, immer an einer Lösung interessiert! Ihre Gedanken überschlugen sich förmlich, ihre Stimme jedoch auch. Böse Stimmen würden sie jetzt als hysterisch bezeichnen!

“Was machen wir jetzt nur? Hast du ein Rettungsschiff bzw. eine kleine Fähre oder eine Rettungskapsel, die man anderswo hinauslassen kann oder nicht oder ist eh alles andere auch versperrt und verschlossen?! Er muss ärztlich versorgt werden! Seine Verletzungen sind zu arg für die Medistation!”

Tränen der Verzweiflung liefen ihr übers Gesicht. Es war ihr mittlerweile egal und weder peinlich noch sonstwas. Ihr Blick fiel aus einem der kleinen Bordfenster. Wachen gab es auch. Sie saßen voll in der Tinte! Zoey stürmte ins Cockpit, um das Schiff zu starten. Sie würden dann die Nachhut später einsammeln. Ihr Herz klopfte vor Aufregung! Neue Hoffnung keimte auf. Es rührte sich aber nichts.

“Verdammt!”

Sie hatte keinen Zugriff! Überhaupt auf nichts auf dem Schiff! Sie ließ den Kopf kurz hängen. Da fiel ihr erneut die Nachhut ein, die es ja immer noch gab! Zoey schrieb ihnen rasch eine Textnachricht! Allen!

Textnachricht per Com-Link an Nachhut:

“Man hat uns verarscht! Wurden eingesperrt! Kein Zugriff aufs Schiff! Werden überwacht! Können Sane nicht ins Krankenhaus schaffen! Brauchen dringend Hilfe! Zeit rennt!”
Die Nachricht ließ sich senden. Der Funkverkehr war nicht gesperrt. Eine lebhafte Erinnerung mit AnakinSolo kam diesbezüglich in ihr hoch. So schlau waren die Gauner doch nicht gewesen. Doch sie ahnten nichts von der Nachhut! Noch eine Idee flammte in ihr auf.

Kestrel, ich hab` unseren Leuten geschrieben! Sollten unsere Leute nichts von außen tun können, sollten wir womöglich doch die Luke zerstören und uns wegen Sane durchkämpfen und ihn dann mit Sanes Schiff hier in der Nähe oder meinem Gleiter ins nächste Krankenhaus schaffen! So oder so, wir müssen etwas tun! Es ist ein Wunder, dass er noch unter uns weilt! Sein Überlebenswille ist mächtig groß! Aber, seine Zeit ist dennoch endlich!”

Erst jetzt hegte sie einen Gedanken daran, wohin Cik und ihre Leute unterwegs waren. Verdammt! Das durfte alles nicht wahr sein!


Lothal, im Schiff im Lager von feindlichen Gaunern bewacht: Zoey, Kestrel, Ribanna, Ani, Katze und bewusstloser Sane, Nachhut: Q`Tahem, Craton und Sarah, Gauner auf dem Weg in den Berg
 
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| Outerrim-Territorien – Lothal-System – Lothal – Kalderberg – beim Ausgang | Craton Minara, Q’Tahem, , Sarah​


Die Agentin wies ihn aufgrund seines Drängens etwas zu unternehmen zurecht, sie hätte das Kommando und wenn es ihm nicht passen würde, könnte er gerne fliegen lernen. Eine charmante Frau, so richtig zum Festhalten und die Luft abdrücken. Sie würden sich also bedeckt halten und abwarten, was leichter gesagt als für Craton getan war. Er rollte mit dem Kopf und den Schultern und zumindest er konnte ein Knacken vernehmen. Dann endlich setzten sich alle in Bewegung, geduckt schlich man hinterher, als Sarah sie in eine Ecke drängte und ihnen die Hände auf die Münder legte. Jetzt war es soweit, sie würde ihm gleich ein Messer in den Leib rammen, sich seiner Entledigen und damit wäre es vorbei, doch nicht so einfach baconh (Schatz)! Gerade als seine Hand den Griff seine Messer erreichte, als er schon mit dem Schmerz der in ihn eindringende Klinge der Agentin rechnete, hörte er die Stimmen, es näherten sich ihnen Stimmen, die in einer Sprache redeten, die er nicht verstand.

Sarah bedeutete ihnen still zu sein und zog ihren Blaster, mit einem für ihn Ohrenbetäubend lautem Schaben von Stahl auf Leder fuhr sein Messer aus der Scheide. Die geschwärzte Klinge reflektierte kein Licht und alleine das Messer in der Hand zu haben, erfüllte ihn mit einem wohligen Gefühl. Der Nautloaner presste ein Nicht bewegen. hervor. Und dann war Plötzlich Fels vor ihnen. Wo kam der den bitte her? Egal, die Stimmen kamen näher, Craton spannte sich an, bereit vor zuspringe und seinem Opfer die Klinge in das Herz zu rammen.

Doch es tauchte niemand am Rande des Stalagmiten auf, stattdessen hörte man ein Lachen und ein Klatschen. Und dann die sich wieder entfernenden Schritte. Langsam ließ der Mirialaner die angehaltenen Luft entweichen, langsam und dosiert. Sie verharrten noch ein Paar Herzschläge hinter dem Felsen, bevor dieser sich aufzulösen begann.

Am Ausgang, fragte der Nautolaner nach, ob man nicht langsam folgen sollte, denn wenn etwas schief gehen sollte würden sie sonst nicht mehr rechtzeitig eingreifen können. Da ja entschieden ward das der Mirialaner nichts mehr zu sagen hatte, reagierte er kaum auf die Aussage und steckte nur einfach sein Messer zurück in seine Scheide. Auch die Agentin steckte ihren Blaster weg, Pflichtete aber Q’Tahem zu. Und so folgte man über einen verschlungenen nicht gut einsehbaren Pfad der Vorhut und den Gaunern. Bis man Sicht auf ihr Camp hatte. Dort warf sich Sarah zu Boden und Craton folgte ihrem Beispiel. Die Agentin kramte ein Maktrofeldstecher hervor und beobachtet das Lager. Dann erklärte sie was sie sah, das Raumschiff wurde wohl an eine Remot-Konsole angeschlossen und die Gauner schienen sich zu sammeln. Ob sie wieder zur Höhle hoch wollten oder etwas anderes vorhatten, war wohl eher Spekulation. Dann summte sein Comlink und anscheinend die die anderen auch. Ein kurzer Blick verriet ihm das Lady Liviana wohl nun auch eine Gefangene war. Und das sie dringend Hilfe brauchten. Doch was sollten sie nun tun? Frontal angreifen? Kam nicht in Frage doch wenn sich die Gauner gerade sammelten, könnte man vielleicht einen Moment abpassen in dem nicht mehr so viele im Lager waren und dann angreifen. Das würde ihre Chancen angleichen wenn nicht sogar den Dreien einen kleinen Vorteil verschaffen. Craton tippte Sarah auf die Schulter und zeigte ihr an das er einen Bogen um das Lager schlagen würde. Indem er seinen Arm in die Richtung bewegte dann beide Arme zusammen führte, was ein Umfassungsmanöver anzeigen sollte und dann drückte er beide Hände zusammen, womit er einen gemeinsamen Angriff anzeigen wollte. Dann machte er sich, nachdem er seinen Rucksack abgestreift hatte in der Tiefsten Gangart auf den Weg um das Lager herum.



| Outerrim-Territorien – Lothal-System – Lothal – Vor dem Lager – im hohen Gras | Craton Minara, Gefangen im Raumschiff Lady Zoey Liviana, , Kestrel, Sane, Ribanna, Anakin, weiter hinten Q’Tahem Sarah, ,im Lager Cik, Tarek und Crew​
 
[Lothal / Kalderberg / Tempel / Ausgang] mit Craton und Sarah; Auf den Weg hinunter: Kestrel, Sane, Zoey, Ribanna, Iwn und die Gaunerbande

Es war leicht gewesen den Stalagmiten erscheinen zu lassen. Es gab wenig Details, die der Nautolaner perfekt treffen musste, damit der Stalagmit wirklich echt aussah: etwas Wasser, was an einer Seite hinunter rann, hier und da ein Glänzen und das war's!
Dennoch hatten die drei mächtig Glück gehabt. Der Kampf in der Parallelwelt hatte Q'Tahem sehr viel Kraft gekostet. Die Pause bevor sich die Gruppe in Vorhut und Nachhut aufgeteilt hatten, war zwar nicht sonderlich lang gewesen, aber es hatte ausgereicht! Dennoch in einem weiteren solchen Gefecht könnte der junge Ritter nicht so stark auf die Macht zurückgreifen können!
Zudem waren die beiden Nachzügler gerade genug weg gewesen, um das Erscheinen der Illusion nicht zu sehen!

Als die Gefahr gebannt wurde, fragte ihn die Agentin verwundert, ob er die Illusion erzeugt hatte und dass sie nicht wusste, dass Jedi dazu im Stande waren…


Die Macht hat viele Facetten…

, meinte er dazu nur ruhig. Über den Vorschlag, ob er nicht beim Geheimdienst anfangen wollte, grinste er und schüttelte den Kopf.

Ich glaube der Orden hat andere Pläne für mich.

Auch wenn das Angebot mit Sicherheit nicht ernst gemeint war.
Sie bewegten sich vorsichtig an den Ausgang. Der Nautolaner freute sich, dass Sarah nun seiner Meinung war und sie den Gaunern samt Vorhut in das Lager, besser in dessen Nähe, folgten. Hier oben auf dem Berg hatten sie keinerlei Chancen einzugreifen, falls irgendwelche Schwierigkeiten auftraten! Der Mirialaner gab seine Meinung zu seinem Vorschlag nicht preis.

Die Agentin übernahm wieder die Führung für den Abstieg. Dieser gestaltete sich deutlich anstrengender als gedacht. Sie gingen abseits des Pfades die steile Bergwand entlang, wo sie immer wieder hinter Geröll und Steinen Deckung nahmen, damit sie nicht entdeckt wurden. Der anstehende und umständliche Abstieg hatte sich jedoch gelohnt: Niemand hatte sie entdeckt!
Als sie gute Sicht auf das Camp hatten legten sich zuerst Sarah und dann auch Craton auf den staubingen Boden. Q'Tahem tat es ihnen gleich und setzte seinen Rucksack auf dem Boden neben sich ab und legte sich dann zu den beiden. Sarah hatte ein Makrofernglas dabei und überprüfte damit die Lage im Camp. Sie erkannte, dass die Vorhut im Schiff eingesperrt worden war und dass über eine Remote Konsole verhindert wurde dass Kestrel, Zoey, Ribanna und Sane einfach mit dem Schiff davon flogen. Sarah hielt ihm den Feldstecher hin.
Mit einem leisen Danke nahm er das Fernglas an sich und sah sich selbst die Lage im Camp an. Wie es aussah, hatte Sarah mit ihrer Vermutung recht: Die Gauner sammelten sich wieder und verließen das Camp.


Sie legen wieder ihre Ausrüstung an. Ich würde sagen, sie wollen nochmal an den Tempel…

, flüsterte er leise, nahm das Gerät wieder von seinen Augen und nickte in Sarah's Richtung, die ja genau diese Vermutung geäußert hatte.
Ein Summen kündigte an, dass sie eine Comlink Nachricht bekommen hatten. Der Nautolaner kramte das Gerät hervor: die Vorhut schrieb ihnen, dass man sie verarscht hatte und sie nun im Schiff gefangen hielt. Dem Schreibstil nach, war es Zoey.


Nachricht an Vorhut:

Wir kümmern uns drum!

, antwortete Q'Tahem der Vorhut knapp.
Craton schlug daraufhin mit Handzeichen vor, dass sie das Lager umkreisen und dann die Wächter kurzerhand überraschen und überwältigen sollten. Sie mussten auf jeden Fall von ihrem jetzigen Aufenthaltsort verschwinden, denn so würden die Gauner direkt auf sie zukommen!
Es gefiel dem Nautolaner nicht wirklich Gewalt anwenden zu müssen, aber das Leben von Sane stand auf dem Spiel!


Okay, aber tödliche Gewalt vermeiden!

, wollte Q'Tahem nochmals betonen! Die Gauner konnte man auch ohne sie zu töten außer Gefecht setzen! Er sah den beiden dabei ernst in die Augen. Vor allem Craton.

Nur, was machen wir wegen der Remote? Kann die einer von euch knacken?

, fragte er noch leise. Im Ernstfall konnte man sicherlich mit dem Lichtschwert die Kabel durchtrennen und so die Verknüpfung zwischen Remote und Schiff unterbrechen…
Vorsichtig legte er seinen Rucksack außer Sichtweite und ging dann, tief geduckt und in Deckung bleibend in die entgegengesetzte Richtung, die Craton eingeschlagen hatte. Immer wieder sah er in Richtung des Lagers, um abzuschätzen, wie viele der Schurken noch dort waren. Wie es schien, war der größte Teil wieder in Richtung des Tempels aufgebrochen… Vielleicht fünf oder sechs Personen waren im Camp geblieben. Das war gut! Fünf Gauner dürften sie im Überraschungsmoment überwältigen können… Er war nun nah genug am Camp und versteckte sich im hohen Gras. Drei der fünf Gauner hatten es sich am Tisch unter dem Zelt direkt vor dem Schiff gemütlich gemacht und begonnen ein Kartenspiel zu spielen. Die anderen beiden schienen pflichtbewusst die geschlossene Rampe zu bewachen. Der Rest der Gauner Truppe war gerade den Aufstieg angetreten! Jetzt war ihre Chance!

Er kommt nicht entdecken, wo Craton sich gerade befand, was ja an sich etwas gutes war! Er war sich aber sicher, dass er den Moment ergreifen würde, den der Nautolaner nun vor hatte zu kreieren.
Mit der Macht griff Q'Tahem nach zwei der Zeltstangen und stieß sie um. Die Zeltplane segelte auf die beiden Menschen und den Beluganer herunter und begrub sie unter sich.


[Lothal / Lager] mit Craton und Sarah + fünf Gaunern in der Nähe; In der ,Expedition': Kestrel, Sane, Zoey und Ribanna
 
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