Episode VIII Spoiler Wie hat Dir Episode 8 - Die letzten Jedi gefallen?

Wie hat Dir Episode 8 gefallen?

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Ich finde der Ausdruck "Gleichgewicht" ist hier einfach völlig unglücklich von GL gewählt

Finde ich nicht, es war sicher kein Zufall dass er da eher eine esoterische Sprache verwendet hat.

und wenn hätte man mal onscreen erwähnen müssen, dass durch die Existenz der Dunklen Seite das Gleichgewicht gestört wäre

Wurde es auch, mehrfach.

Und deshalb ist schwarz und weiß, gut gegen böse, auch so langweilig und Kylo als hin- und hergerissener Charakter endlich mal wieder jemand Interessantes bei Star Wars.

Nein, deshalb hat Disney Star Wars kaum noch was mit Star Wars zu tun und einen Großteil seiner Fans verloren. Natürlich darf man sich darüber freuen wenn man das möchte genauso wie man das Gleichgewicht der Macht falsch verstehen darf wenn es einem besser gefällt. Aber was das Gleichgewicht der Macht und die dunkle Seite in Episode 1 - 6 darstellen ist keine Streitfrage.
 
Wurde es auch, mehrfach.

Es wurde mehrfach darauf hingewiesen, dass die Macht Wahrnehmung der Jedi durch die Sith gestört wäre. Dass die Existenz der Sith das Gleichgewicht trüben wurde, wurde, soweit ich weiß (und ich habe die Filme x male gesehen) nie gesagt.

Außerdem heißt es bereits in EP1, dass der Auserwählte das Gleichgewicht BRINGEN würde. Damals wusste man noch nicht einmal etwas über Sidious.
 
Das Problem mit der ST in diesem Kontext ist dass sie die Macht wie in den Episode 1 - 6 dargestellt nicht verstanden haben oder bewusst umstrukturieren. Das gilt aber auch für viele Fans. George Lucas hat explizit erklärt dass das Gleichgewicht der Macht gleichbedeutend mit der Vernichtung der Sith (und damit der dunklen Seite ist). Faktisch gibt es also keine "helle Seite" der Macht, die Jedi sprechen auch niemals davon dass man die helle Seite nutzen kann oder muss. Es gibt nur die Macht. Und die pervertierte dunkle Seite die nicht der natürlichen Ordnung der Macht entspricht und bekämpft werden muss. Die 6 Saga Filme und die Informationen drum herum (z.B. Interviews mit GL) geben genau das wieder. Die ST bricht aber mit dieser "Metaphysik von Star Wars" inspiriert durch ein Missverständnis bezüglich des Gleichgewichts der Macht (welche zum Beispiel auch in The Clone Wars aufgegriffen wurde) wurde die dunkle Seite von einer Macht des Bösen zu einem natürlichen Aspekt der Macht erklärt. Dementsprechend ist die Macht von der die Jedi immer reden nicht wirklich die Macht sondern die helle Seite der Macht, und die dunkle Seite der Macht ist der hellen Seite ebenbürtig und darf dementsprechend auch nicht unterdrückt/zerstört werden wie von George Lucas angedacht. Sprich die grauen jedi bzw. die Disney Jedi oder die Skywalkers wie sie sich wahrscheinlich nennen werden, werden befürchte ich eine Gruppe von Machtanwender sein die ihre Emotionen dazu nutzen um gutes zu tun oder so änhnlich und dabei aber nicht der dunklen Seite verfallen. So oder so wird es nicht mit den orignalen Filmen harmonieren und der Natur der Macht wie man sie aus den orignalen Trilogien kennt wiedersprechen.

Ich muss an der Stelle tatsächlich nochmals nachhaken und beziehe mich besonders auf die von mir im Zitat hervorgehobenen Stellen. Hat GL tatsächlich gesagt, dass mit der Vernichtung der Sith auch die dunkel Seite vernichtet wird, ja, dass sie dunkle Seite überhaupt zerstört werden kann? Ich kann mir das nur schwer vorstellen, weil es ja auch außerhalb der Sith Nutzer gibt, die die dunkel Seite nutzen. Würde mit jedem neuen dunklen Machtnutzer also die dunkle Seite wieder neu hergestellt werden? Inklusive Machtungleichgewicht?
Wäre dann die Vernichtung der Sith durch Vader/Anakin die Wiederherstellung des Gleichgewichts, wäre das ja eher eine Marginalie der Geschichte der Macht, da mit dem nächsten x-beliebigen dunklen Machtnutzer das Gleichgewicht wieder gestört wäre.

Zumal man durchaus das Gefühl hat, dass, als Yoda davon spricht, dass die dunkle Seite schneller, einfacher, verführerischer ist, diese dunkle Seite und ihre Anwesenheit durchaus als Konstante betrachtet wird, auf die man zugreifen kann (aber nicht sollte) und nicht etwas, das erst entsteht, wenn man die Macht für etwas Böses nutzt, was es aber mMn sein müsste, wenn die dunkle Seite mit ihrem Nutzer zerstört werden kann.


Die Frage ist ernst gemeint, vielleicht habe ich es auch nur falsch verstanden.
 
Aber wenn es egal ist, wann eine Idee ins Spiel gebracht wird, ist es doch auch legitim, wenn JJA und RJ nun durch ihre Handlung in einem neuen Licht erscheinen lassen - FALLS es in sich schlüssig ist: das heißt, dass jemand der ab 2020 zum ersten Mal SW guckt und sich von E1 bis E9 durcharbeitet in dieser Interpretation keinen inneren Widerspruch innerhalb der neun Filme erkennen kann. OB dass so kommt weiß ich nicht, da warte ich eben E9 ab.
Sicher, mir ging es jetzt aber weniger um den Zeitpunkt, als um die Art der Veränderung. Deshalb schrieb ich ja, dass Lucas die Geschichte zwar verändert aber nicht entstellt hätte.
George Lucas hat durch spätere Ideen gerne mal die Star Wars-Kontinuität verbogen, so wissen wir ja alle, dass "Darth" eigentlich ein Name war und kein Titel. Das finde ich nicht weiter schlimm, sehe es sogar als Bereicherung. Darüber hinaus werden für viele neu entstandene Fehler Erklärungen geliefert: Persönlicher Standpunkt, Podrennen, Speicherlöschung u.s.w.
Die Macher der ST hingegen, geben sich mit Kontinuitätsfehlern gar nicht erst ab, sie gehen gleich an die Substanz; Normalos kämpfen mit Lichtschwertern, Jedi brauchen kein Training mehr und es gibt eben eine Neudeutung der Macht. Jetzt soll die Macht plötzlich selbst für einen Ausgleich zwischen den Machtnutzern sorgen, wie soll das funktionieren? Wenn die Macht ein mächtiges Wesen ins Spiel bringt um einem starken Nutzer der dunklen Seite ein Gegenstück gegenüberzustellen, dann könnte da ja wieder ein dunkler Jedi bei rauskommen (da die Zukunft ja in ständiger Bewegung ist), folglich müsste die Macht dann gleich zwei weitere mächtige Gegenstücke erschaffen u.s.w., das ist doch völlig widersinnig und passt eben auch nicht zu den alten Filmen. Ich sehe da schon einen inneren Widerspruch, wie sollte da E IX noch was dran ändern können?
Fürs Protokoll: Die 2 und 2-Gleichheit habe ich nie gemeint, das fand ich immer schon abwegig. Inhaltlich wie sprachlich: denn schließlich heißt es Gleichgewicht der Macht und nicht Gleichgewicht der Machtnutzer.
Ja, das wäre aber auch wirklich völlig abwegig, deshalb wundere ich mich auch darüber, dass so Viele das so sehen. Auf diese Art ein Gleichgewicht zu schaffen ginge nur, wenn alle Jedi und alle Sith aus der Galaxis verschwinden, wie in Moorcocks Elric-Saga und da hat es auch nicht funktioniert.:-)
Ich muss an der Stelle tatsächlich nochmals nachhaken und beziehe mich besonders auf die von mir im Zitat hervorgehobenen Stellen. Hat GL tatsächlich gesagt, dass mit der Vernichtung der Sith auch die dunkel Seite vernichtet wird, ja, dass sie dunkle Seite überhaupt zerstört werden kann? Ich kann mir das nur schwer vorstellen, weil es ja auch außerhalb der Sith Nutzer gibt, die die dunkel Seite nutzen. Würde mit jedem neuen dunklen Machtnutzer also die dunkle Seite wieder neu hergestellt werden? Inklusive Machtungleichgewicht?
Wäre dann die Vernichtung der Sith durch Vader/Anakin die Wiederherstellung des Gleichgewichts, wäre das ja eher eine Marginalie der Geschichte der Macht, da mit dem nächsten x-beliebigen dunklen Machtnutzer das Gleichgewicht wieder gestört wäre.

Zumal man durchaus das Gefühl hat, dass, als Yoda davon spricht, dass die dunkle Seite schneller, einfacher, verführerischer ist, diese dunkle Seite und ihre Anwesenheit durchaus als Konstante betrachtet wird, auf die man zugreifen kann (aber nicht sollte) und nicht etwas, das erst entsteht, wenn man die Macht für etwas Böses nutzt, was es aber mMn sein müsste, wenn die dunkle Seite mit ihrem Nutzer zerstört werden kann.

Die Frage ist ernst gemeint, vielleicht habe ich es auch nur falsch verstanden.
Da stimme ich Dir zu, da wollte ich @Timonidas auch schon drauf ansprechen. Ich glaube auch, Lucas hat zwischen Sith und dunklen Jedi unterschieden. Die dunkle Seite müsste bestehen bleiben, da die Verlockungen ja nicht aus der Welt sind.
 
Durch die Entkanonisierung diverser Bücher ist es bestimmt nicht einfacher geworden, aber was die Filme so an Infos liefern, habe ich das so verstanden, dass die Macht durch die Jedi wirkt, diese sozusagen im Auftrag der Macht das Gleichgewicht hüten, aber nur nicht imstande sind, temporär zu halten. Für das endgültige Gleichgewicht ist dann der Auserwählte zuständig. Die Sith sind generell als Geschwür zu Betrachten, die es auszumerzen gilt.
 
Durch die Entkanonisierung diverser Bücher ist es bestimmt nicht einfacher geworden, aber was die Filme so an Infos liefern, habe ich das so verstanden, dass die Macht durch die Jedi wirkt, diese sozusagen im Auftrag der Macht das Gleichgewicht hüten, aber nur nicht imstande sind, temporär zu halten. Für das endgültige Gleichgewicht ist dann der Auserwählte zuständig. Die Sith sind generell als Geschwür zu Betrachten, die es auszumerzen gilt.

Rebels zählt ja auch zum Kanon und da traf Kanan doch dieses Wesen, dass weder auf der dunklen noch auf der hellen Seite war? Das würde dann so ein wenig in Richtung "graue Jedi" gehen.
 
Die Macher der ST hingegen, geben sich mit Kontinuitätsfehlern gar nicht erst ab, sie gehen gleich an die Substanz; Normalos kämpfen mit Lichtschwertern, Jedi brauchen kein Training mehr und es gibt eben eine Neudeutung der Macht. Jetzt soll die Macht plötzlich selbst für einen Ausgleich zwischen den Machtnutzern sorgen, wie soll das funktionieren? Wenn die Macht ein mächtiges Wesen ins Spiel bringt um einem starken Nutzer der dunklen Seite ein Gegenstück gegenüberzustellen, dann könnte da ja wieder ein dunkler Jedi bei rauskommen (da die Zukunft ja in ständiger Bewegung ist), folglich müsste die Macht dann gleich zwei weitere mächtige Gegenstücke erschaffen u.s.w., das ist doch völlig widersinnig und passt eben auch nicht zu den alten Filmen. Ich sehe da schon einen inneren Widerspruch, wie sollte da E IX noch was dran ändern können?

Zu diesen Punkten: die ersten beiden wurden hier ja schon sehr intensiv besprochen (gerade auch die Frage, was das Jedi-Training wirklich ausmacht). Ich finde die tatsächlich nicht so tragisch. Dass Normalos nicht mit dem Schwert kämpfen können, wurde ja glaube ich in den Filmen nie behauptet. Aber natürlich ist die Waffe wesentlich uneffektiver, wenn man kein Machtnutzer ist. Dass Finn und Rey damit umgehen können, nehme ich z.B. hin, da beide Erfahrungen mit Schlagwaffen haben. aber da wird es eher schwer werden zwischen den Parteien, eine Einigung zu finden.

Der dritte Punkt ist tatsächlich durchaus problematisch, wenn das so fest steht, wie du das siehst. Allerdings habe ich so meine Zweifel. Letztenendes geht das auf eine Aussage von Snoke zurück, der sagte, dass er Kylo Ren gewarnt habe, dass sich im Falle dessen Erstarkens auf der hellen Seite ebenfalls jemand erheben würde. Allerdings sagt er auch, dass er Skywalker als diesen Antagonisten erwartet habe, was auch merkwürdig ist, da der schon eine ganze Weile da war und nicht erst von der Macht "neu erschaffen" werden müsste. Daher klingt das für mich eher wie eine ähhh.... Bauernregel.... (ich hoffe ihr versteht, wie ich das meine) im Sinne, dass große Stärke immer große Gegner hervorruft. Und eben nicht nach dem Willen der Macht.

Auch Qui-Gons Erklärung, dass die Midichlorianer einem beständig den Willen der Macht mitteilen war für mich der Versuch, einem Kind höchst komplexe biochemischphysikalismystische Vorgänge so zu erklären, dass sich dieses Kind was darunter vorstellen kann...
 
Zuletzt bearbeitet:
Rebels zählt ja auch zum Kanon und da traf Kanan doch dieses Wesen, dass weder auf der dunklen noch auf der hellen Seite war? Das würde dann so ein wenig in Richtung "graue Jedi" gehen.

Für mich ist das Wort graue Jedi schon ein Widerspruch in sich. Und dieses Wesen (der Bendu) hat sich ja auch nicht eingemischt, weder auf der einen noch der anderen Seite, auch nicht auf Kanans Bitten hin.
Erst als Thrawn sein zuhause und die Natur angegriffen hat, hat es eingegriffen.

Zum Thema Auserwählter:
Man kann es ja auch so betrachten, dass die Macht Anakin erschaffen hat, weil sich Sidious auf der dunklen Seite erhoben hat. Dass Anakin von Sidious erschaffen wurde, ist ja nirgends explizit erwähnt, obwohl viele so tun, als wäre es eine Tatsache.

Als er dann leider verlorengeht, hat die Macht dafür gesorgt, dass Luke ihn wieder in die Spur gebracht hat.
 
Ich glaube das bei vielen Definitionen und Erklärungen George Lucas das Problem ist. Im Grunde arbeitet er wie jemand aus der (agilen) Softwareentwicklung. Er selber hat sein Werk nie wirklich als fertig angesehen und hat immer wieder an den Stellschrauben gedreht (Special Editions, Prequels). Streaming kommt ihm da eigentlich entgegen, er wäre so in der Lage "alte Versionen" einzuziehen und nur noch "gültige" Versionen anzubieten.

Da ist dann alles irgendwie im Fluß..... from a certain point of view :)
 
Für mich ist das Wort graue Jedi schon ein Widerspruch in sich. Und dieses Wesen (der Bendu) hat sich ja auch nicht eingemischt, weder auf der einen noch der anderen Seite, auch nicht auf Kanans Bitten hin.
Erst als Thrawn sein zuhause und die Natur angegriffen hat, hat es eingegriffen.

Ist das aber auch nicht die Prämisse, nach der die Jedi anfangs agiert haben? Einschreiten, wenn jemand angegriffen wird? Den Frieden bewahren?
 
Ist das aber auch nicht die Prämisse, nach der die Jedi anfangs agiert haben? Einschreiten, wenn jemand angegriffen wird? Den Frieden bewahren?

Die Frage verstehe ich nicht. Der Bendu hat grundsätzlich nicht eingegriffen. Und wenn Thrawn nicht angefangen hätte, den Planeten zu zerstören hätte er relaxt dem Untergang der Rebellen zugesehen.

Die Jedi haben über den Frieden der Republik gewacht. Sie hatten ja den Auftrag, die Blockade von Naboo durch Verhandlungen zu beenden.
 
Ich hatte das mit dem GLeichgewicht immer so verstanden/interpretiert das es eine helle und eine dunkle Seite geben soll. Ist ja auch irgendwie logisch, ohne hell und gut gäbs ja auch (theoretisch) kein dunkel/böse.

Davon ausgehend war dann ja aber auch klar das nach Endor wieder Sith her mussten. Denn sonst hätte es ja wieder nur die helle Seite gegeben?!
 
Ich hatte das mit dem GLeichgewicht immer so verstanden/interpretiert das es eine helle und eine dunkle Seite geben soll. Ist ja auch irgendwie logisch, ohne hell und gut gäbs ja auch (theoretisch) kein dunkel/böse.

Davon ausgehend war dann ja aber auch klar das nach Endor wieder Sith her mussten. Denn sonst hätte es ja wieder nur die helle Seite gegeben?!

Das habe ich an TPM noch nie verstanden. Nach Vorstellung des Jedi-rates gab es ja nur die Jedi. Sicherlich gab es ab und zu Abtrünnige oder auch andere Probleme. Aber im Grunde doch ein für die Jedi angenehmer Zustand. Inwiefern ein Gleichgewicht das verbessern soll, ist mir schleierhaft. Dafür sind dann meiner Meinung nach auch wieder Sith oder andere dunkle Machtutzer notwendig. So gesehen gab es das Gleichgewicht ja zwischen Ep III und Ep VI mit Sidious, Vader, Yoda und Kenobi. Ich glaube es war Windu, der auch irgendwo sagte, dass die Prophezeiung missverstanden sein könnte.
 
Das habe ich an TPM noch nie verstanden. Nach Vorstellung des Jedi-rates gab es ja nur die Jedi. Sicherlich gab es ab und zu Abtrünnige oder auch andere Probleme. Aber im Grunde doch ein für die Jedi angenehmer Zustand. Inwiefern ein Gleichgewicht das verbessern soll, ist mir schleierhaft. Dafür sind dann meiner Meinung nach auch wieder Sith oder andere dunkle Machtutzer notwendig. So gesehen gab es das Gleichgewicht ja zwischen Ep III und Ep VI mit Sidious, Vader, Yoda und Kenobi. Ich glaube es war Windu, der auch irgendwo sagte, dass die Prophezeiung missverstanden sein könnte.

Ich glaubd as war Yoda.
 
Ich muss an der Stelle tatsächlich nochmals nachhaken und beziehe mich besonders auf die von mir im Zitat hervorgehobenen Stellen. Hat GL tatsächlich gesagt, dass mit der Vernichtung der Sith auch die dunkel Seite vernichtet wird, ja, dass sie dunkle Seite überhaupt zerstört werden kann?

Nein das sagte er nicht so. Die dunkle Seite an sich kann auch nicht zerstört werden. Der Punkt ist aber das die Anwender der dunklen Seite (Sith) zerstört werden mussten um das Gleichgewicht wieder herzustellen. Der Punkt in denen es in den 6 Filmen geht und auch in diesem Zitat ist dass die dunkle Seite schlecht ist. Die Macht selbst interessiert nicht ob man sich Sith, Skawalkers, Darksider oder dunkler Jedi nennt, die dunkle Seite der Macht ist eine Kraft des Bösen und das Gleichgewicht der Macht wird dadurch definiert das kein Machtanwender diese korrumpierende Energie benutzt. Nicht dadurch dass er sie nur ein bisschen benutzt.

Ich kann mir das nur schwer vorstellen, weil es ja auch außerhalb der Sith Nutzer gibt, die die dunkel Seite nutzen. Würde mit jedem neuen dunklen Machtnutzer also die dunkle Seite wieder neu hergestellt werden? Inklusive Machtungleichgewicht?

In den Filmen nicht. In the clone Wars gibt es noch haufenweise darksider, aber the clone wars war auch das erste mal das in Star Wars die dunkle und helle Seite als gleichwertig dargestellt wurde, was nicht wirklich mit den Filmen harmoniert wo die dunkle Seite eindeutig als böse dargestellt wurde.

Wäre dann die Vernichtung der Sith durch Vader/Anakin die Wiederherstellung des Gleichgewichts, wäre das ja eher eine Marginalie der Geschichte der Macht, da mit dem nächsten x-beliebigen dunklen Machtnutzer das Gleichgewicht wieder gestört wäre.

Das selbe würde doch auch für den Jedi Genozid gelten. Dann bestünde das Gleichgewicht nur so lange bis ein dritter Jedi ausgebildet würde. Man könnte auch spekulieren dass der "grad" der Korrumpierung durch die dunkle Seite eine Rolle spielt und Darth Sidous eben ein besonders großer Faktor ist der das Gleichgewicht der Macht stört und die anderen Darksider (die in den Filmen nie erwähnt werden) nur an der Oberfläche kratzen.

Zumal man durchaus das Gefühl hat, dass, als Yoda davon spricht, dass die dunkle Seite schneller, einfacher, verführerischer ist, diese dunkle Seite und ihre Anwesenheit durchaus als Konstante betrachtet wird, auf die man zugreifen kann (aber nicht sollte) und nicht etwas, das erst entsteht, wenn man die Macht für etwas Böses nutzt, was es aber mMn sein müsste, wenn die dunkle Seite mit ihrem Nutzer zerstört werden kann.

Erstmal betrfft das ja ausschließlich Machtanwender, und auch nur solche die ausgebildet wurden. Es wird in den Filmen nie präzisiert wie hoch der Anteil der Machtanwender in der Gesellschaft ist. Die OT lässt es ja eher so erscheinen als wäre es eine extrem seltene Gabe womit natürlich auch nur ein extrem kleiner Anteil der Bevölkerung die dunkle Seite wirklich nutzen kann (5 Individuen in der OT) während die PT den Eindruck erweckt als wäre jeder dritte Machtanwender. George Lucas war auch nicht 100% konsistent in seiner Arbeit und es gibt viele ungereimtheiten zwischen OT und PT, aber in einer Sache ist sie doch Konsistent, die dunkle Seite wird nie als gleichwertiger Aspekt der Macht betrachtet die man benutzen kann ohne korrumpiert zu werden.

Da stimme ich Dir zu, da wollte ich @Timonidas auch schon drauf ansprechen. Ich glaube auch, Lucas hat zwischen Sith und dunklen Jedi unterschieden. Die dunkle Seite müsste bestehen bleiben, da die Verlockungen ja nicht aus der Welt sind.

Die Verlockung der dunklen Seite den einfacheren, schnelleren Weg zu gehen (zum Beispiel stehlen anstatt arbeiten zu gehen oder den Podracer eines Rivalen sabotieren statt hart zu trainieren usw.) steht natürlich jedem offen. Dadurch wird das Gleichgewicht der Macht aber nicht erschüttert, erst wenn diese Universale Energie die Macht genannt wird dazu benutzt wird. Die Jedi glaubten ja dass sie dieser Energie dienen, sie folgen ihren instinkten und meditieren um den Willen der Macht zu deuten, die Sith benutzen die Macht sprich nur die SIth (oder andere Darksider) können das Gleichgewicht der Macht stören. Ob George Lucas wusste dass es noch andere Machtanwender als die Sith gibt die die dunkle Seite verwenden als er die Story für Episode 4 - 6 bzw. 1 - 3 geschrieben hat weiss ich nicht. Man könnte auch vermuten das die Sith sich dieser entledigt haben bevor sie selbst vernichtet wurden und so am Ende von Episode 6 keine Machtanwender der dunklen Seite mehr existieren. Man lönnte sogar argumentieren das der Genozid an den Jedi Teil der Prophezeihung war weil durch die Hohe Anzahl an Jedi und das Wissen um ihre Fähigkeiten auch die Anzahl der dunklen Jedi erhöht hat. Ich glaube aber ehrlich gesagt nicht das GL "wusste" das es noch andere Darksider als die Sith gibt als der die Story zu Episod 1-3 verfasst hat.


Rebels zählt ja auch zum Kanon und da traf Kanan doch dieses Wesen, dass weder auf der dunklen noch auf der hellen Seite war? Das würde dann so ein wenig in Richtung "graue Jedi" gehen.

Ich glaube da war es GL mitlerweile egal. Aber wenn das stimmt würde es ebedeuten dass die Helle Seite der Macht von der Macht unabhängig ist was der Religion der Jedi und alles was man über die Jedi und die Macht in den 6 Filmen erfahren kann widerspricht. Stichwort Jedi lassen sich von der Macht leiten und sind Diener der Macht. Noch absurder ist die Tatsache das im Rebels/Disney Kanon die dunkle Seite der Macht dir quasi einfach so Macht gibt während die Helle Seite von dir verlangt dass du ihr dienen musst, damit wäre die Helle Seite eher die böse.

Ich hatte das mit dem GLeichgewicht immer so verstanden/interpretiert das es eine helle und eine dunkle Seite geben soll. Ist ja auch irgendwie logisch, ohne hell und gut gäbs ja auch (theoretisch) kein dunkel/böse.

Davon ausgehend war dann ja aber auch klar das nach Endor wieder Sith her mussten. Denn sonst hätte es ja wieder nur die helle Seite gegeben?!

Ja aber so war es nicht gemeint. Es gibt keine Helle Seite die als unabhängige Kraft im Universum über die Jedi herrscht. Es gibt nur die Macht, das steht sogar im Kodex der Jedi. Es gibt keine Dreifaltigkeit der Macht und auch keine Zweifaltigkeit der Macht sondern einfach nur die Macht. Und die dunkle Seite die dann zum Vorschein kommt wenn jemand die Macht für böse oder egoistische Zwecke nutzt. Deine Sichtweise ist sehr christlich ngeprägt wo es jeweils unabhängige Böse und Gute Mächte gibt die im ständigen Konflikt miteinander sind. Die Macht in Star War ist aber eher von ostasiatischen Philosophien inspiriert in denen selten eine Macht des guten und des bösen gibt sondern eher Wege wie man in Harmonie zu seiner Umwelt leben kann (Man folgt "dem Weg" ohne den natürlichen Fluss des Universums zu unterbechen) zum Beispiel in dem man alles mit Gelassenheit und Gleichmut tut und sich "dem Universum unterwirft" (Taoismus). Im Taoismus gibt es auch das Konzept der Natürlichkeit (Naturalness), der Mensch in seinem Naurzustzand/Originalzustand ist frei von Begehren (Desires) und Selbstsüchtigkeit (Selfishness) und das ist der Zustand den ein Taoist anstrebt und in dem er Erleuchtung (dazu folgt er den drei Haupttugenden Mitleid, Genügsamkeit und Demut) erlangt (Er muss quasi ein jedi sein). Im Konfusianismus gibt es keine teuflische Macht des Bösen, "das Böse" ist das Chaos dass durch menschliche Fehler verursacht wird (Kriege, Unzufriedenheit, Eifersucht ect.) und die Lehren des Konfuzius dienen dazu die Harmonie wiederherzustellen bzw. zu bewahren, dazu gehört natürlich auch das solche Dinge die zu Chaos führen vermieden werden. Die Lehren Buddhas haben sehr große Ähnlichkeit zur Stoa die besagen dass das Leben an sich kacke ist und dass es die Aufgabe der Menschen ist trotz all der Grausamkeit, Ungerechtigkeit usw. in Zufriedenheit zu leben. (Man soll also wie ein jedi die negativen Erfahrungen des Lebens mit Gelassenheit akzeptieren) Im Zen Budhismus (Ein Synkretismus aus Buddhismus und Taoismus der vor allem in japan verbreiteit ist) kommt dazu noch das Mantra dass man immer in der Gegenwart sein soll. " Es gibt nichts anderes als die Gegenwart. Wer dort nicht leben kann, kann nicht leben." Sprich man soll keine Ambitionen für die Zukunft haben und auch nicht dem Vergangenen hinterhertrauern. (beides sind klassische Pfade zur dunklen Seite) Aus dem Zen Budhismus kommt auch der berühmte Yoda Spruch (there is no try), einer der Elemente dieser Religion/Philosophie ist es seine Gedanken frei zu bekommen, das geht aber nicht wenn man es versucht, sprich: wer darüber nachdenkt nicht zu denken kann nicht aufhlören zu denken.

Das sind die Ideen, Religion und Philosphien die die Jedi Religion und die Macht inspiriert haben. Weniger die christliche Vorstellung von einer universellen Macht des Guten (Gott) im ewigen Krieg mit einer Macht des Bösen (Teufel), sondern die universelle Harmonie der Natur die von negativen Gefühlen des Menschen gestört wird.
 
Sehe ich genauso. Ich dachte mir damals bei Episode III schon, dass die Jedi ziemlich arrogant und verblendet sind, wenn sie glauben, dass ein Gleichgewicht eine Auslöschung der Dunklen Seite ist.
Das ist es ja, was Luke dann in Episode VIII noch einmal (wie ich finde) schön aufgreift, als er von Sidious erzählt.



Wenn es passt, wie bei Star Wars, dann ist es nicht entscheidet. Lucas hatte in diesem Fall ziemliches Glück.
In anderen Fällen (Padmés Tod und Leias Aussage in Episode VI) eher weniger. ;)



Und deshalb ist schwarz und weiß, gut gegen böse, auch so langweilig und Kylo als hin- und hergerissener Charakter endlich mal wieder jemand Interessantes bei Star Wars.

Nur das die Sicht Lukes in TLJ Disney-Canon ist, und mit der ursprünglichen Idee vom Gleichgewicht der Macht wohl nix gemein hat. Ich glaube kaum, dass die Idee vom Gleichgewicht der Macht, wie sie in TPM war, also jene Jedi-Prophezeiung, von den Jedi so interpretiert wurde, dass es ein Gleichgewicht zwischen heller und dunkler Seite geben muss. Quasi gleich viele HS- und DS-User. Der Vergleich mit dem ökologischen Gleichgewicht ist da sehr gut. Es wäre ja absurd, wenn ein Orden der von sich denkt, dass er der Macht dient, der Meinung ist, dass ein Gleichgewicht nur dann herrscht, wenn es gleich viele HS- und DS-User gibt, oder gar keine von beiden. Laut Eigendefinition der Jedi, dienen die Jedi dem Willen der Macht, während dunkle User versuchen der Macht ihren Willen aufzuzwingen. Etwa so wie Leute im Einklang mit der Natur leben und versuchen sie zu bewahren, während andere diese zerstören. Die Einen wollen die Umwelt bewahren, die anderen zerstören sie mutwillig oder nehmen ihre Zerstörung billigend in Kauf, nur um davon zu profitieren. So denke ich ist GLs Verständnis vom Gleichgewicht der Macht zu verstehen. Die Jedi waren selbst aber "Out Of Balance" in der PT, weil sie mehr oder weniger Handlanger der Republik waren. Oder man kann es auch mit dem gesellschaftlichen (Un)Gleichgewicht verstehen. Per Definition, dass es gleich viele HS- wie DS-User geben müsste, müsste es wohl auf unsere Gesellschaft übertragen dann auch gleich viele Rassisten und Antirassisten geben. Und ich denke wir gehen alle damit konform, dass jeder Rassist einer zu viel ist und man Rassismus auslöschen sollte. Zumindest es versuchen muss.

Nun zu Kylo Ren:
Kylo ist doch nichts anderes, als eine Kopie von Anakin aus der PT. Anakins Zwiespalt ist jedoch greifbarer. Er tötet Dooku, aber er weiß dass es laut dem Jedi-Kodex falsch ist. Gleichzeitig ist Anakin, aber von dem Wunsch beseelt andere zu retten/schützen, nicht immer ganz uneigennützig, wie bei seiner Mutter, Padme oder Palpatine (als er ihn von der KUS befreien will). Er möchte auch zum Beispiel den Piloten in ROTS helfen, wovon ihn Obi-Wan abhält.

Kylo/Ben hingegen ist für mich einfach nur ein selbstsüchtiges Bürschchen. Seine Hin-und-Hergerissenheit wirkt einfach aufgesetzt. All sein Handeln dient nur dem Zweck mächtiger zu werden. Egal ob der Mord an seinem Vater, Snoke oder dem Willen Luke bzw seine eigene Mutter zu töten. Kylo/Ben ist viel mehr der klassische Bösewicht. All sein Handeln dient ihm und zwar nur ihm. Er rettet Rey ja auch, weil es ihn dem Moment seine beste Möglichkeit ist, Snoke zu eliminieren. Für mich ist er einfach nur ein "Ich war bin ja so arm und verlassen und deshalb töte ich alle, die mich daran hindern mächtiger zu werden und die so gemein zu mir waren."

Und wenn erst Kylo wirklich interessant für dich ist, frage ich mich warum du Star Wars überhaupt früher mochtest, wo doch alles so langweilig und schwarzweiß war...
 
Nun zu Kylo Ren:
Kylo ist doch nichts anderes, als eine Kopie von Anakin aus der PT. Anakins Zwiespalt ist jedoch greifbarer. Er tötet Dooku, aber er weiß dass es laut dem Jedi-Kodex falsch ist. Gleichzeitig ist Anakin, aber von dem Wunsch beseelt andere zu retten/schützen, nicht immer ganz uneigennützig, wie bei seiner Mutter, Padme oder Palpatine (als er ihn von der KUS befreien will). Er möchte auch zum Beispiel den Piloten in ROTS helfen, wovon ihn Obi-Wan abhält.

Kylo/Ben hingegen ist für mich einfach nur ein selbstsüchtiges Bürschchen. Seine Hin-und-Hergerissenheit wirkt einfach aufgesetzt. All sein Handeln dient nur dem Zweck mächtiger zu werden. Egal ob der Mord an seinem Vater, Snoke oder dem Willen Luke bzw seine eigene Mutter zu töten. Kylo/Ben ist viel mehr der klassische Bösewicht. All sein Handeln dient ihm und zwar nur ihm. Er rettet Rey ja auch, weil es ihn dem Moment seine beste Möglichkeit ist, Snoke zu eliminieren. Für mich ist er einfach nur ein "Ich war bin ja so arm und verlassen und deshalb töte ich alle, die mich daran hindern mächtiger zu werden und die so gemein zu mir waren."

Du hast den größten Witz vergessen. Kylo muss ja auch gegen die Versuchung der hellen Seite ankämpfen xD Er erwähnte ja das er den Sog der hellen Seite spürt oder so. Also genau wie die Jedi früher in Star Wars der Versuchung den einfachen schnelleren Weg zu nehmen widerstehen mussten werden die Disnesy Jedi/Skywalkers in Zukunft der Versuchung widerstehen müssen selbstlos und im Sinne der Allgemeinheit zu handeln.
 
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