Coruscant

Coruscant-Jedi-Tempel-Kantine-an einem Tisch mit Freydis, Ferak und Ty- in der Nähe: Andere Jedi

Ihre Ankunft an dem Tisch, zu dem Ty sie gezogen hatte, sorgte zumindest bei der weiblichen Zabrak für viel Aufregung. Während ihr männlicher Artgenosse sie gelassen mit einer Verbeugung begrüsste-welche sie mit einem Nicken und einem

„Die Ehre ist ganz meinerseits.“

erwiederte, verfiel das Mädchen in einen Redefluss und reichte ihr die Hand. Firedevs lächelte und erwiederte ebenfalls den Handschlag des Mädchens. Auch , wenn das für Jedi eher ungewöhnlich war. Aber Firedevs hatte keine Problem mit Körperkontakt und konnte sich gut vorstellen, dass das Mädchen jetzt nach irgendwas suchte, an dem sie sich festhalten konnte. Und wenn es nur eine Hand war. Die Nervosität war ihr, trotz aller Bemühungen sie zu verbergen, deutlich ins Gesicht geschrieben. Eine Reaktion, die die Jedi ebenso gut kannte. Auch sie war sehr sehr nervös gewesen, als sie ihre Ausbildung begonnen hatte. Als das Mädchen ausgesprochen hatte und plötzlich so aussah, als würde sie sich am liebsten verstecken, holte Firedevs tief Luft und spiegelte die Anwärterin.

„Ich bin Firedevs Kenobi, seit zehn Jahren Jedi-Ritter ohne Vorbildung auf Haruun Kal.Ich bin mir sicher, dass du auf meinen Neffen aufgepasst hast, schliesslich ist er gesund und munter.Ich hoffe, dass du dich bei dem Sport-Unfall nicht verletzt hast.Das du einen Meister suchst, hat Ty mir erzählt und ich bin froh, dass du hier bist.“

Sie entließ die restliche Luft aus ihren Lungen, wartete einen Moment mit dem Einatmen, während sie Freydis mit grossen Augen ansah. Dann zwinkerte sie und grinste.


„Kein Grund, nervös zu sein, Freydis. Ich beiss dich schon nicht. Kommt, setzen wir uns doch wieder hin. Das hier ist schliesslich kein Shuttle-Warteplatz.“


Firedevs setzte sich auf einen der Stühle und warf kurz einen Blick auf Ty, der Ferak gerade mit Fragen gelöchert hatte. Sie blickte Ferak deswegen entschuldigend an. Ihr Neffe war oft etwas vorlaut...oder etwas mehr. Aber im Herzen war es ein guter Junge, weswegen sie sicher war, dass der Zabrak mit ihm zurecht kam. Sie wandte ihre Aufmerksamkeit wieder Freydis zu, die sich inzwischen auch wieder hingesetzt hatte.


„So so. Eine Anwärterin von Haruun Kal also. Wie ich schon sagte, bin ich nie in den Genuss gekommen. Was hast du da so gemacht? Was sind deine Stärken, was deine Schwächen? Was machst du am liebsten? Was magst du garnicht? Wie alt bist du? Erzähl mir mal ein bisschen was von dir.“


Von Vergangenem erzählen beruhigte die meisten und Firedevs wollte die körperlichen Reaktionen des Mädchens beobachten. Wohin blickte sie, wenn sie sich an ihre Kindheit erinnerte? Gestikulierte sie, oder hielt sie die Hände ruhig? All das würde ihr schon etwas über das Wesen ihrer potentiellen Padawan verraten.Ausserdem bestand eine gute Chance, dass sie vielleicht schon das eine oder andere Talent in Bezug auf den Machtgebrauch entdeckt hatte, was vielleicht ein guter Ansatz sein könnte.

Coruscant- Jedi-Tempel-Kantine- An einem Tisch mit Freydis, Ferak und Ty- in der Nähe: andere Jedi
 
[ Coruscant | Jedi-Tempel | Quatiere| Emerald, Maxard und Owen ]

Maxard, ordnete beim Laufen seine Sachen. Beiläufig hatte er auch noch ein Übungsschwert eingesteckt und versuchte es jetzt in seiner Unterrobe zu verstauen. Als er Owens Kommentar hörte blickte er erstaunt. Verbrecher? Und da sollten sie hin? Owens Beruhigungsversuche trugen zuerst keine großen Früchte. Ein Blick über die Schulter zu Emerald sagte ihm, dass die junge Frau folgte. Ob sie Owens Kommentar mitbekommen hatte? Maxard zuckte schließlich mit den Schultern. Es half nichts sich sorgen zu machen … .. und wenn er es richtig verstanden hatte dann würde er zukünftig so oder so öfters in Krisenherde wieso sich nicht gleich dran gewöhnen …

Den Vorschlag mit dem Essen nahm Maxard nickend an: „Was zu Essen ist immer gut … .. und wenn nicht kaufen wir uns was da unten, also ich meine wenn es da etwas zum Kaufen gibt … oder glaubst dass wir da unten was jagen müssen ... gibt es da überhaupt was essbares zu kaufen?“

Im Zimmer angekommen packte Maxard sofort seine notwendigsten Sachen ein. Rucksack, Hygieneartikel, Ersatzwäsche, drei Duzend von den herein geschmuggelten Knusperriegel (es waren noch mehr in seiner Tasche verstaut), Wasserflasche, Teddy …. Teddy? Wie zum Teufel kam der in seine Tasche. Maxard drückte ihn tiefer in seine große Reisetasche. Er schlief schon seit 13 Jahren nicht mehr mit Teddies … zugegeben – er hatte sich recht spät von den Plüschtieren verabschiedet, aber es lag mittlerweile sehr, sehr weit zurück.

Dann vernahm der Owens Frage? „Ausseneinsatz? Nein – ich nicht. Ich bin zum ersten mal für die Jedi unterwegs. Bin ja gerade erste heute angekommen. Ich bin zwar schon kreuz und quer durch die Galaxis gereist und habe im Studium das ein oder andere Praktikum gemacht, aber nichts was mich in irgendwelche verruchten Gegenden gebracht hätte, oder in ein Lazarett … und du oder vielmehr ihr? Ihr scheint ja schon eine Vergangenheit im Orden zu haben?“

Dabei ging Maxard Blick auch in Emeralds Richtung…

[ Coruscant | Jedi-Tempel | Quatiere| Emerald, Maxard und Owen ]
 
[Coruscant | Mittlere Ebenen | vor dem "Happy Nexu"] Leela Kaveri, Riuen

Die Nachtluft vor dem "Happy Nexu" war zwar weit davon entfernt frisch und klar zu sein, aber der Unterschied zum abgestandenen Mief in der Bar war dennoch spürbar und klärte Dr. Kaveris Gedanken wieder. Das Gefühl der Bedrohung war drinnen so unmittelbar gewesen, daß sie nur noch instinktiv reagiert hatte. Sie hatte es dort beinahe greifen können. Auch Riuen mußte es gespürt haben. Denn selbst für Leela war die Körpersprache des großen Chiss deutlich und verriet seine Besorgnis. Die vorsichtige Liannerin war froh, dass er ihrer Bitte gefolgt und zügig das Lokal mit ihr verlassen hatte. Hier draussen fühlte sich Dr. Kaveri weniger beengt, mehr in der Lage zu handeln. Ihre Hände sanken locker an ihre Seite, wo sie ihre Blaster unter der Tunika trug. Wie die meisten Lianner war Leela zu jeder Zeit bewaffnet und sie scherte sich kein bisschen darum, ob die Gepflogenheiten auf Coruscant andere waren. Im Moment fühlte sich Dr. Kaveri durch die merkwürdige Begegnung in der Bar in dieser Haltung eher noch bestätigt.

Während ihr Begleiter ein Taxi heranwinkte, behielt sie wachsam die belebte und von bunter Holowerbung erleuchtete Straße im Blick und dachte darüber nach, warum ein einzelner Fremder in einer gutbesuchten Bar so bedrohlich auf sie beide gewirkt hatte. Nur auf sie. Alle anderen Gäste schienen sich an ihm nicht gestört zu haben. Dr. Kaveri war so konzentriert, dass sie Riuens Frage nach ihren Schießkünsten fast überhört hätte. Ohne ihre Umgebung aus den Augen zu verlieren, antwortete sie mit einem äußerst knappen
"Ja."

Als das Taxi vor ihnen hielt, ließ sie zuerst den unbewaffneten Chiss einsteigen und behielt den Ausgang des "Happy Nexu" im Auge bis sich die Taxitür hinter ihr schloß. Erst dann erlaubte sie sich ein erleichtertes Aufatmen und hörte zeitgleich wie auch Riuen den Atem entweichen ließ. Das entlockte der jungen Padawan ein schmales, immer noch ein wenig angespanntes Lächeln. Für einen Augenblick schwieg sie und versuchte das Gefühl in Worte zu fassen, um seine Frage beantworten zu können.

"Ich weiß nicht, was du gespürt hast, aber ich habe mich von dem Typen bedroht gefühlt auf eine sehr... sehr... seltsame Art. Es war keine bewußte Entscheidung zu gehen, das war reiner Instinkt. Ich wollte nur noch weg von ihm."

Nachdem Dr. Kaveri es ausgesprochen hatte, kam ihr der Umstand noch merkwürdiger vor. So war sie nicht. Sie dachte immer. Sogar als sie unter der Wirkung von Sivas Drogenkeksen gestanden hatte, hatte sie versucht, vernünftige Erklärungen für ihre Sinnestäuschungen zu finden.


"Aber was meintest du damit, dass da noch etwas außer ihm war? Ich habe nich..."


Leela unterbrach sich mitten im Wort, als ihr klar wurde, was Riuen meinte. Da war etwas Vertrautes, etwas, dass sie an Lianna erinnerte - das irrationale Gefühl, dass ihr etwas im Nacken saß, das sie sich auf der Straße umdrehen ließ. Monster unter dem Bett. Der Gedanke ließ sie grinsen. Wenn ihr Begleiter es nicht erwähnt hätte, wäre es ihr vielleicht nicht aufgefallen. Es war verschwunden, als sie im Tempel war und bis jetzt hatte sie es nicht vermißt. Ob sie es an den Tempeltüren erneut los wurde? Immer noch über dieses Rätsel schmunzelnd, ging sie auf Riuens letzte Bemerkung ein. Leelas Stimme war weich und nahm den Worten die Spitze.

"Tut mir leid, dass ich dein Ego da nicht streicheln kann. Aber ich brauche keinen Bodyguard."

Als das Taxi hielt, stieg die Padawan als erste aus und wartete noch bis ihr Begleiter wieder neben ihr stand.


"Das war ein ziemlich interessanter Abend, Riuen und ich habe ihn wirklich genossen. Wenn du nochmal Fragen wegen deiner Hand hast... komm einfach vorbei."

[Coruscant | Mittlere Ebenen | vor dem Tempel] Leela Kaveri, Riuen
 
[Coruscant | Mittlere Ebenen | vor dem Tempel] Leela Kaveri, Riuen

Das Taxi war eine willkommene Abwechslung zur Bar. Nicht, weil der Innenraum so schön und ein Getränk dort so gut waren. Aber der kleine, enge Raum, der sich bewegte brachte die Distanz, die sowohl Leela, als auch Riuen sehr dringend nötig zu haben schienen. Es war erleichternd zu hören, dass sie mit den Blastern umgehen konnte und noch erleichternder zu sehen, wie die Bar langsam vor ihren Augen verschwand. Was auch immer da drin gewesen war, warum auch immer es sie beide so hatte agieren lassen; es schloss aus, dass der Kerl vom IGD war. Außer, diese Leute hatten auch an Dr. Kaveri Interesse. Sie hatte sich bedroht gefühlt? Auf eine sehr seltsame Art? Nun…
„Das ist so ziemlich das, was ich auch gespürt habe. Neben der Tatsache, dass dieser Kerl machtsensitiv ist.“ Was für sich gesehen nicht weiter bedrohlich war, oder? Allerdings hatte Riuen bis vor kurzem ohnehin nicht wahrnehmen können, ob jemand machtsensitiv war oder nicht. Langsam wurde es ein wenig anstrengend, sich so vielen neuen Reizen ausgesetzt zu fühlen. Dabei traf es das Wort äußert treffend. Gefühle anderer, Bedrohungen, Gefahren, Machtsensivitäten. So spannend und faszinierend das auch war, Riuen gab ungern die Kontrolle ab, fühlte sich aber zunehmend wie ein Flummi das unkontrolliert auf und absprang. Nicht gerade angenehm, nein.

Leela stockte schließlich ihre Verneinung, ehe sie diese richtig aussprechen konnte. Auch sie spürte, zumindest jetzt, dass da noch mehr gewesen war und grinste, was den Chiss nun dazu brachte, eine Braue in die Höhe zu ziehen. „
Ich hab wohl die Pointe verpasst.“ In jedem Fall schmunzelnde die Frau immer noch, was der Chiss kaum nachvollziehen konnte. Ähnlich dem Gefühl, das er noch nicht zuordnen konnte. Der Kerl war bedrohlich gewesen, das andere? Beklemmend? Als würde er beobachtet werde, nur anders. Weniger starrend. Geheimer. Als ob er observiert würde. Oder sie beide? Das Gefühl, oder der Eindruck verschwand auch nicht, als sie kurz vor dem Tempel waren, was eine neuerliche Welle des Unwohlseins in dem Blauen auslöste. Aber Lee brachte ihn zum Grinsen, als sie seine Bemerkung von eben aufgriff. „Was für ein Glück, dass ich das aushalte.“ Mochte man ihm soziale Inkompetenz vorwerfen, ein Macho war er nicht und auch keiner dieser Typen die glaubten, eine Frau in jedem Fall verteidigen zu müssen. Sein Ego war sicher nicht klein, aber es wuchs nicht daran, den Helden spielen zu wollen. Die Ärztin war die mit den Blastern. Körpergröße und Muskelkraft bei Seite gelassen hatte sie damit eindeutig alle Vorteile auf ihrer Seite.
Wie auch immer. Leela stand gerade nicht nur vor dem Tempel, sondern auch davor, sich zu verabschieden. Interessanter Abend? Der Chiss grinste, ob dieser Formulierung, die nicht ganz dazu passte, dass sie den Abend genossen hatte.

„Wir sollten das noch einmal wiederholen. Ohne komische Kerle, ohne komische … bedrohliche Gefühle, denn mir hat der Abend bis dahin auch gefallen.“ Ja, ihm gefiel Leela mit ihrem staubtrockenen Humor und ihrer zwischendurch immer wieder bröckelnden und neu entstehenden Distanz und ein zweiter Abend versprach tatsächlich das zu werden was vielleicht doch ganz treffend ausgedrückt war. Interessant. Interessant und angenehm.

„Danke also, man sieht sich,“ schenkte der Chiss der Ärztin noch ein verabschiedendes Lächeln, als er zurück in sein Quartier ging und da endlich war das seltsame Gefühl verschwunden. Sinnvoll würde es sein, mit Elise darüber zu sprechen. Oder zumindest darüber, etwas dagegen zu tun, dass er so viel fühlen konnte. Allerdings war Elise gerade die letzte, an die er denken wollte. Denn und das musste er zugeben, da war etwas. Immerhin war sie an dem ganzen Fühlkram nicht ganz unschuldig. Was sehr gut die Tatsache unter den Teppich kehrte, dass seine fehlende Hand ebenfalls dazu gehörte. Ob zu den Dingen, die mit Gefühlen zu tun hatten, oder doch eher mit ‚nicht ganz unschuldig‘? Tja. Ein bisschen Selbstbetrug wollte der Chiss sich in dieser Sache leisten. Und einen zweiten Drink. Der erste stand schließlich halb unangetastet im ‚Happy Nexu‘. Ein Drink und ein bisschen Musik, doch Riuen hielt inne, als sein Kom ertönte. Das Kom und da gab sein herz einen Augenblick keine Musik, aber doch einen bestimmten Takt vor. Arda. War ihr etwas zugestoßen? War das das Gefühl das er… Riuen unterbrach den Gedanken, als er schnellen Schrittes zu dem Nachttisch ging, auf den das Kom lag. Und sich setzen musste. Was… Der Chiss musste das Kom neben sich legen. Verwirrt neben sich legen. Das Gefühl, ein Flummi zu sein war zurück. Nur anders. Er wusste nicht, ob er über diese Nachricht lächeln, oder die Stirn runzeln sollte. Das war keine kryptische Nachricht, kein versteckter Sinn. Aber wenn… Er rieb sich über das Kinn, stand auf und beeilte sich nun, den eingeschenkten Drink hinunter zu stürzen um Ardas Nachricht ein zweites Mal zu lesen und dann runzelte er doch die Stirn. Warum schickte sie ihm so etwas? Das war übertrieben. Schnulzig und unangemessen. Sie hatten nicht einmal miteinander geschlafen. Das hätte die Nachricht vielleicht ein klein wenig… Ach scheiße, da kam es doch, dieses verfluchte Lächeln, dass er mit einem neuerlichen Stirnrunzeln vertreiben wollte. Wie konnte eine Nachricht, die an Lächerlichkeit kaum zu überbieten war, doch dafür sorgen, dass er lächeln musste? Ein Flummi. Eindeutig. Dafür würde er Elise den Kopf abreißen.


[Coruscant | Jedi Tempel | Riuens QUartier] Riuen
 
[ Coruscant | Jedi-Tempel | Auf dem Weg zu den Quatieren| Emerald, Maxard und Owen ]

Emerald ging an ihren beiden Begleitern vorbei nachdem die Tür des Quartiers sich geöffnet hatte. Sie bleib vor dem Bett stehen auf das sie so unordentlich ihren Rucksack geworfen hatte. Sie kramte kurz durch ihre begrenzte Kleidungsauswahl.

"Ich bin sicher jemand wird etwas zu Essen mitbringen dorthin, wenn davon ausgegangen wird, dass wir länger dort sind."

Ihre Stimme verstummte während sie sich die Robe über den Kopf zog und einfach auf das Bett vor ihr fallen ließ. Einen kurzen Moment hielt sie inne, oben herum nur in Unterwäsche bekleidet, den Rücken den Anderen zugewandt, ihre begrenzte aber unordentliche Auswahl musternd. Dann ging ihr griff zu seinem blass rotem T-Shirt welches schnell angezogen wurde.

"Zwei Außeneinsätze bisher. Eine Gala und oder Ball auf Mon Calamari...und das Ende eines Zusammenstoßes mit Sith woanderst. Ich nehme mal nicht an das hier so gekämpft werden wird, hoffentlich. Aber keine Sorge, kleine Lichter werden leicht übersehen - ich wurde damals übersehen und im weglaufen war ich schon immer gut."

Mit einem grinsen drehte sie sich zu Maxard und Owen um und zog eine Jacke über. Damit hatte sie alles was sie für notwendig befand.

"Und ich hab ein paar Jahre ohne Heim in der Galaxis überstanden...Chaos an solchen Orten ist ein Freund. Ich war zwar noch nie woanderst auf Coruscant, aber die Zustände in solch chaotischen Gegenden sind nie zu unterschiedlich."

Ihr Blick ging noch immer recht zuversichtlich Grinsend von dem Einen zum Anderen.

"So schlimm wird es schon nicht werden, also ich bin zuversichtlich."

Sie griff nach ihrem Rucksack, leerte den Rest ihrer Habe auf dem Bett aus und verschloss den Rucksack. Nichts davon konnte sie dort unten gebrauchen außer vielleicht dem Behältnis selbst.

"Also ich hab alles."

[ Coruscant | Jedi-Tempel | Quatiere| Emerald, Maxard und Owen ]
 
Coruscant | Jeditempel | Dachgärten | Eriu, Sarid und andere



Eriu hörte den Erklärungen aufmerksam zu und schmunzelte bei dem doch recht zutreffenden Vergleich seiner Meisterin. Nicht mit den Augen sehen…


Die von Sarid erwähnten Miraluka hatte er bereits kennengelernt, leider hatte sich die Gelegenheit nicht ergeben sich mit der Padawan damals zu unterhalten. Damals war dabei noch gar nicht so lange her. Er überlegte kurz wegen der Namen… Zasuna, ja, so war der Name gewesen.


Er nickte und schloss wieder die Augen um sich zu konzentrieren. Langsam erweiterte er seine Wahrnehmung der Macht und konzentrierte sich auf Sarids Hand, die Konturen und folgte ihrem Verlauf um die Steine zu finden. Und tatsächlich, in all der Kraft und dem Leben seiner Meisterin, entdeckte er etwas anderes, totes und lebloses, das aber trotz allem von der Macht durchströmt war. Aber er konnte nur eine Aura ausmachen. Aber mussten es nicht 3 sein? Er tastete sich vorsichtig näher. Die Versicherung seiner Meisterin, dass er ihr nicht einfach wehtun konnte beruhigte ihn. Es dauerte eine Weile, aber dann trennte sich die Aura des Steins auf in 3 Steine. Tatsächlich war das ganze sehr interessant und spannend für den Sephi. Funktionierten auf diese oder ähnliche Weise auch die anderen Kräfte in der Macht? Vielleicht war es an der Zeit etwas in dieser geschützten Umgebung zu versuchen, zu wagen. Er vertraute seiner Meisterin, wenn sie sagte, er könne ihr nicht wehtun. Wenn es jemand sagen konnte und wusste, dann wohl eine Rätin.


Er straffte seine Haltung etwas und schmunzelte. Dann versuchte er die Aura des mittleren Steines zu greifen und daran leicht zu ziehen. Es war schwer seine Konzentration so zu bündeln. Nein, nicht schwer, ungewohnt traf es eher. Es war das Schreiben mit einem Pinsel wenn man es sonst nur mit einem herkömmlichen Stift gewohnt war. Es fühlte sich seltsam an, ungewohnt und es war nicht so einfach wie das gewohnte, eher ungelenk und ungeschickt.


Daher konnte Eriu auch nicht nur einen Stein greifen, sondern nur alle und vom dem leichten Zug blieb nur ein kurzes Ruckeln.


Er öffnete die Augen und atmete aus. Vor lauter Konzentration hatte er ganz vergessen zu Atmen.





Coruscant | Jeditempel | Dachgärten | Eriu, Sarid und andere

 
[Coruscant | Jedi-Tempel | Kantine] Alicia, Nono, andere Gäste

Das Essen war wirklich interessant. Es schmeckte um einiges intensiver als das was er von seinen Eltern bekommen hatte. Als nun seine neue Meisterin ihn ansprach, blickte der Harch mit vollem „Mund“ auf und schluckte den Bissen schnell herunter.

„Naja so schnell sind fast alle von meinem Volk. Wir haben sehr schnelle Reflexe verglichen mit den meisten Spezies. Ich musste das essen ja auffangen als ich ausgerutscht bin! Ich hoffe nur ich habe keinen da bekleckert.“

Ein nervöses Klickern verriet wie unangenehm ihm dieser Ausrutscher war. Bisher hatte er sich wohl nicht sehr mit Ruhm bekleckert. Auf einmal war ein Piepen zu vernehmen und Tyris machte sich davon. Was er wohl für eine Nachricht bekommen hatte? Naja war ja auch nicht so wichtig. Nono widmete sich wieder dem Essen und wollte ein Stückchen von einem grünen Gemüse auf eine Gabel spießen. Dieses Unterfangen missglückte allerdings und das Gemüse flitschte über den Tisch. Warum machte man das auch so rund! Das konnte man unmöglich aufspießen ohne das es wegflutschte. Während er konzentriert versuchte ein anderes Grünes rundes Ding aufzuspießen hörte er dem was Alicia sagte nur halb zu.

„Ähm… ja. (klickern) Ich denke meine Schwächen sind wohl eideutig zu sehen. Ich komme hier oben auf der oberfläche nicht so gut zurecht und mir passieren immer so furchtbar… (kilckern) …schlimme Missgeschicke. Außerdem hat meine Mutter immer gesagt ich solle mich doch mal konzentrieren, dann würde sowas auch nicht so oft passieren.“

Inzwischen hatte er erfolgreich ein Stück Gemüse aufgespießt und schob es sich in den Mund. Schmeckte irgendwie ein wenig bitter. So ganz anders als das was er so kannte. Nachdem er das komische Ding verschlungen hatte sprach er dann weiter.

„Naja und… (klickern) …Ich habe schnelle Reflexe und komme in Höhlen gut zurecht. Außerdem kann ich meine Umgebung ein wenig durch die Vibrationen die Bewegungen erzeugen wahrnehmen. Bisher konnte sich noch nie jemand an mich heranschleichen!“

Stolz blinzelte er mit allen Augen und klickerte fröhlich.

„Und ich kann sehr gut klettern! Das habe ich Zuhause immer sehr gerne gemacht.“

Er widmete sich wieder dem Essen und ließ diesmal aber die Grünen Kügelchen liegen. Er wollte nicht wieder eine über den ganzen Tisch schießen. Nach etwa zehn Minuten war er dann auch fertig und betrachtete einen Moment nachdenklich die verbliebenen Kügelchen.

[Coruscant | Jedi-Tempel | Kantine] Alicia, Nono, andere Gäste
 
Coruscant - Jedi-Tempel - Raum D1138, Ahna

Es war fünf Minuten vor 1700.
Ahnas Sachen waren bereits sorgfältig gepackt, die Schiffe organisiert. Schief gehen konnte nun kaum noch etwas - also, praktisch alles. Es war immer gut, noch einen Plan C in der Hinterhand zu haben, doch davon würde sie dem Plan B - Team sicher nichts berichten, nein. Sie würden zu siebt sein, und im Prinzip war Ahna mit beinahe jeder Auswahl zufrieden. Nur auf einen hätte sie gerne verzichtet, aber sie hatte sich fügen müssen. Nun denn. El'mireth hatte schnell gelernt, wie das Spiel funktionierte, und der Chiss war nun einmal objektiv gesehen eine gute Bereicherung. Seiner Rasse wurde im Imperium vertraut, und er hatte Fähigkeiten, die dem Team sicher nutzen würden. Dennoch war er ein Anfänger. Ein absoluter Neuling, einer, der die ganze Mission entweder unterstützen oder in den Untergang treiben würde. El'mireths Sturheit in diesem Punkt gefiel Ahna überhaupt nicht, doch da die andere Rätin nun einmal selbst einen großen Einsatz brachte, hatte sie am Ende klein beigeben müssen. Sicher war allerdings, dass sie dieses ungleiche Team Benett/Amar'iue'nahrdi im Auge behalten würde. Was Murrrar sich bei dieser Kombination gedacht hatte... Sie verstand es nicht, aber es war nicht ihre Aufgabe, sich darum zu kümmern.

Vier Minuten vor 1700.
Ahna erhob sich und überprüfte noch einmal den Holoprojektor. Ob das Team so wirklich funktionieren würde? Sie konnte JK nicht wirklich einschätzen. Er war... für sie eine absolute Unbekannte. Sie hatte sich über ihn eingelesen, sie hatte mit ihm einmal gesprochen, aber... so ganz hatte sie noch nicht verstanden, wie der Mann tickte. Umso schwerer war es da, seine Padawan einzuordnen, jedoch war Ahna zuversichtlich, dass die beiden sich gut einfügen würden. In der Vergangenheit hatte es gut funktioniert. Und JK und Benett kannten sich - ein Vorteil. Ebenso wie die Tatsache, dass sie und Finn ein ehemaliges Meister-Schüler-Paar war. Ja, auch dergleichen Konstellationen konnten zu Problemen führen, aber bei dieser Mission kam es darauf an, sich zu kennen und sich aufeinander zu verlassen - das hatte höchste Priorität. Und das würde bei den beiden gegeben sein. Finn war ohnehin ein erfahrener Meister, den sie wohl des Öfteren mit einer Art Stellvertreter-Aufgabe betreuen müssen würde. Doch das konnte sie mit halbwegs gutem Gewissen - er war zuverlässig. In der Regel.
Oyi'mgonay kannte sie am besten. Die Meisterin war noch nicht so lange in ihrem Rang, aber sie machte sich sehr gut und hatte ein paar Stärken, die durchaus hilfreich sein würden. Außerdem war sie eine Twi'lek, und diese Eigenschaft würden sie klug einzusetzen wissen.

Drei Minuten vor 1700.
Nun gut. Es war Zeit, damit sie pünktlich beginnen konnten. Mit einem Wink öffnete Ahna die Tür und ließ die Wartenden eintreten. Sie nickte jedem von ihnen zu, runzelte dann die Stirn. Natürlich. Es waren alle da - nur Amar'iue'nahrdi fehlte noch. Überraschung. Allerdings war es noch nicht ganz Zeit - vielleicht tauchte er noch rechtzeitig auf.
Die anderen verteilten sich im kreisförmigen Raum und nahmen Platz, während Ahna sich wieder ihrer Station zuwandte.

Pünktlich um 1700 erschien Ahnas Stirnrunzeln wieder. Nicht zu fassen. Es begann ja schon hervorragend. Wenn das die ganze Zeit so laufen würde... würden sie ein ernsthaftes Problem bekommen. Beginnen würde sie dennoch schon einmal, sie würde nicht warten. Was der Chiss verpasste, würde er selbst in Erfahrung bringen oder bei ihr schlicht erfragen müssen. Und auf eine Standpauke konnte er sich verlassen.

"Willkommen zu unserer Abschlussbesprechung. Ich darf Euch daran erinnern, dass alles hier Gesagte der absoluten Geheimhaltung unterliegt und nichts, auch nicht das kleinste bisschen, aus diesen vier Wänden dringen darf. Dies dient auch Eurem Schutz."

Eindringlich sah Ahna jeden an, bevor sie sich ihrem Bildschirm zuwandte.

"Ihr wurdet bewusst bis heute über viele Punkte im Dunkeln gelassen. Die Geheimhaltung hat oberste Priorität. Unser Team besteht aus sieben Personen. Mir, Meister Finn, Meisterin Gonay, Ritter JK, Ritterin Benett, Padawan Kur'ano und dem bisher leider noch abwesenden Padawan Amar’iue’nahrdi." Sie nickte jeder erwähnten Person gleichzeitig zu. "Es wurde lange debattiert und sorgfältig ausgewählt. Jeder von Euch besitzt wichtige Eigenschaften oder Wissen, das uns bei unserer Mission helfen wird. Die wichtigen Punkte über die Teammitglieder entnehmt bitte der Zusammenfassung auf dem Chip, der auf Eurem Platz liegt. Dort sind alle wesentlichen Informationen noch einmal gespeichert. Geht sie bis morgen durch, prägt sie Euch ein, und vernichtet den Chip dann unwiederbringlich.

Kommen wir zur Mission selbst.

Unser Ziel ist erst einmal sehr einfach - rein nach Bastion und lebend wieder heraus. Wenn alles gut läuft, ist das alles, was wir zu leisten haben werden. Wir befürchten allerdings, dass es... Oh, Padawan Amar’iue’nahrdi."

Die Tür hatte sich geöffnet, und der Chiss betrat das Zimmer. Ahna hob ihre Augenbrauen.

"Wie schön, dass Ihr uns auch noch beehrt."

Er verbeugte sich - tief, das musste man ihm lassen - und seine Entschuldigung klang aalglatt. Ernstgemeint? Unklar.

"Ihr werdet Euch Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit angewöhnen müssen, wenn diese Mission erfolgreich sein soll. Dergleichen darf nicht erneut vorkommen. Das hier ist kein Spielplatz und kein Freizeitvergnügen, Padawan. Bitte lasst Euch von Eurer Meisterin später in Kenntnis davon setzen, was Ihr verpasst habt, und vielleicht kann sie Euch auch noch ein wenig dabei unterstützen, was Eure Pünktlichkeit angeht."

Man musste Benett zugute halten, dass sie wohl noch nicht lange seine Meisterin war. Trotzdem, sie würde lernen müssen, ihn in seine Schranken zu weisen. Doch das war nicht Ahnas Aufgabe - und Benett jung. Sie würde es lernen. Sie war Finns ehemalige Padawan.

"Zurück zum Thema.
Wir befürchten, dass alles nicht so einfach bleiben wird. Unsere Primäraufgabe besteht in der Überwachung des Sith-Tempels und der dortigen Vorgänge. Vor allem alle Informationen, die Rätin El'mireth, Ritterin Kae oder Ian Dice betreffen, dort unter dem Namen Darth Keebo bekannt."
Sie blendete Bilder der drei ein. "Sollte sich die Situation auf irgendeine Art und Weise zuspitzen und für diese nicht mehr tragbar sein, werden wir sie dort herausholen müssen. Diese Möglichkeiten zu erkunden ist Teil unserer Aufgabe. Wie manche bereits wissen, befindet sich Ritterin Kae undercover im Tempel, sie hat sich bereits erfolgreich bei Graf Sturn eingeschleust." Auch sein Bild erschien. "Dice wird als Rückkehrer El'mireth als Geschenk für den Imperator überbringen und in den darauffolgenden Wochen das Ziel verfolgen, das uns alle all dies auf uns nehmen lässt - das Urvirus zu finden, damit unsere Wissenschaftler daraus ein Heilmittel herstellen können.
So weit, so gut.

Wir werden auf zwei unterschiedlichen Wegen in zwei Schiffen Bastion erreichen, um die Entdeckungsgefahr so gering wie möglich zu halten. Sollte ein Team auffliegen, so ist noch immer das andere in der Lage, die Mission weiter fort zu führen. Abflug ist morgen um 0800 für beide Gruppen."
Ahna blendete über zur Auflistung der Teams. "Ich übernehme Team Blau. Dazu gehören noch Ritter JK, Padawan Kur'ano und Ritterin Gonay. Meister Finn wird die Leitung für Team Rot übernehmen, bis wir wieder aufeinander treffen. Es bleiben dafür Ritterin Benett und Padawan Amar’iue’nahrdi.

Gibt es Fragen bis hier her?"

Auffordernd blickte Ahna in die Runde.

Coruscant - Jedi-Tempel - Raum D1138, Ahna, Markus, JK, Elise, Gaya, Riuen, Oyim (NPC)
 
Zuletzt bearbeitet:
[Coruscant | Mittlere Ebenen | Taxi] Leela Kaveri, Riuen

Die bunten Lichter Coruscants flogen draussen vorbei und die verstörende Furcht, die Leela in der Bar empfunden hatte, fiel mit ihnen zurück. Nachdem sich ihr Puls wieder beruhigt hatte, verblaßte das Ereignis im Rückblick schnell zu einer skurrilen Episode. Allerdings einer, die Fragen aufwarf. Riuen hatte den Fremden (Saljé Yoru) als machtsensitiv erkannt. Ihr war das nicht gelungen - allerdings stand sie auch noch ganz am Anfang ihrer Ausbildung. Das war ein Punkt, den sie unbedingt mit Arkon besprechen sollte. Erst hier draussen, außerhalb der geschützten Umgebung des Tempels, war ihr aufgefallen, wie sensibel ihre Sinne nach den Übungsstunden mit ihrem Meister tatsächlich waren - und immer noch kam sie sich im Vergleich zu Riuen nun taub und blind vor. Ganz unabhängig von dem Freak mit der breiten Nase (Saljè Yoru) hatte ihr blauer Begleiter sie auf eine zweite Wahrnehmung, einen weiteren Eindruck aufmerksam gemacht, der nichts mit dem unheimlichen Barbesucher zu tun zu haben schien. Einmal entdeckt, war es ihr nun beinahe unmöglich, ihn zu ignorieren. Vertraut, wie ihr eigener Schatten. Vielleicht war er ihr deshalb nie aufgefallen - so wie ein Geräusch zum Hintergrundrauschen wird, wenn es lange genug da ist. Während Leela darüber nachdachte, wurde ihr erst durch Riuens irritierten Gesichtsausdruck und seine Bemerkung bewußt, dass sie grinste.


"Neinnein, du hast keine Pointe verpaßt. Das war nur, weil mir aufgefallen ist, wieviel mir entgangen ist, wieviel ich nicht gewußt habe, bevor ich gelernt habe, dass diese Empfindungen real sind und eine Ursache haben. Ich mag es, wenn Dinge... erklärbar sind. Und ich kenne zwar noch nicht den Grund für das, was wir erlebt haben, aber ich bin mir sicher, dass es einen gibt. Und das alleine ist doch beruhigend, oder? Ermutigend vielleicht? Dass weitere Erkenntnisse in Reichweite sind..."

Die Augen der jungen Ärztin leuchteten vor Begeisterung und sie sprach schnell und voller Verve. Ungeachtet der Gefahr, in der sie sich befunden haben mochten, versetzten die Entdeckungen des Abends Leela in eine Art Hochstimmung. Sie konnte es kaum noch erwarten, endlich mit Arkon zu sprechen und die Erklärungen ihres Meisters zu diesem Vorfall zu hören. Nachdem sie sich von Riuen verabschiedet hatte, eilte die Padawan gedankenverloren und leise vor sich hin summend durch die stiller gewordenen Gänge des Tempels bis sie durch die Türen der Krankenstation trat. Ihre Laune hob sich noch einmal, als sie Arkon in seiner gewohnten grauen Robe nur wenige Schritte von sich entfernt stehen sah, als wollte er auch eben aufbrechen. Allerdings blieb ihr Meister neben einer Frau (Sarah) stehen, die dort auf einem Stuhl saß und sie kam nicht umhin, die Worte mitanzuhören, die er an sie richtete. In einer anderen Ecke hielt sich ein Mann (Radan) die blutende Nase... erst auf den zweiten Blick erkannte sie ihn als den Typen, den Ty in der Kantine als seinen Vater vorgestellt hatte. Unschlüssig sah sie von einem zum anderen.

"Hm. Sieht so aus, als käme ich gerade ungelegen, Meister Revan. Ist wohl besser, wenn ich später wiederkomme."

[Coruscant | Obere Ebenen | Jedi-Tempel | Krankenstation] Arkon, Sahra, Radan, Personal (biologisch und droidisch) und scheinbar doch ein paar andere Patienten
 
[ Coruscant | Jedi-Tempel | Quatiere| Emerald, Maxard und Owen ]

„Ich weiß nicht, ob wir Zeit haben werden, irgendetwas zu kaufen.“ Meinte Owen schulterzuckend. Er kramte weiter in seinen Sachen und schien im Geiste zu überlegen, was er alles einpacken sollte. Owen hörte nur mit halbem Ohr hin, aber als Emerald „Sith“ sagte, wurde er hellhörig. Sein Blick wanderte von seiner Tasche zu der jungen Frau. „Du bist einem Sith begegnet?“ Owen konnte seinen Unglauben in der Stimme kaum verbergen. Einerseits war er interessiert. Er hatte bereits so viele Geschichten gehört. Aber nie war er wahrhaftig einem Sith begegnet. Ob er auch weglaufen würde. Nein, Owen war optimistisch. Diese Typen waren mit Sicherheit gefährlich, aber weg laufen? Das konnte er sich irgendwie nicht vorstellen.

„Elend und Kriminalität gibt es überall.“stimmte Owen Emerald zu. „Falls man so etwas noch nie zuvor gesehen hat, kann das schon … eine Umstellung sein.“ Eigentlich wollte Owen ein anderes Wort benutzen. Er selbst hatte bereits viel gesehen, aber wie war das bei Maxard? Owen taxierte ihn für einen Sekundenbruchteil, ehe er sich den letzten Zügen seiner Suche nach dem richtigen Equipment widmete.

„So oder so wird es spannend werden.“ Fügte er am Ende noch hinzu.

[ Coruscant | Jedi-Tempel | Quatiere| Emerald, Maxard und Owen ]
 
[Coruscant | Jedi-Tempel | Tempeleingang] Leyla, Aelfstan, Passanten

Leyla erhob sich und nahm die Hand die ihr Bruder ihr reichte. Sie schlenderten so dahin und sie hörte seinen Ausführungen zu. Besonders viel Neues Erfuhr die junge Slicerin nicht aber sie ließ sich nichts anmerken. Als Aelfstan dann das Imperium erwähnte war von ihr nur ein ärgerliches schnauben zu vernehmen. Diese Imperialen waren schon eine Klasse für sich. Fanatische Vollidioten die sich für irgendeinen Imperator in Lebensgefahr brachten und wahllos Leute abschlachteten. Ja auch die Black Sun hatte Massaker angerichtet aber diese waren wohlbegründet und überlegt gewesen. Einmal war sie an einer Operation gegen einen Gangsterboss des Huttenkartells beteiligt gewesen. Dieser hatte nicht nur die Geschäfte der Familie behindert sondern auch noch Mitglieder der Black Sun gefoltert und ermordet. Ihre Aufgabe war es gewesen ihn ans Messer zu liefern, indem sie seine Organisation Infiltrierte und alle Daten sammelte die ihr Vigo brauchte. Das schloss auch alle Sicherheitsanlagen in dem Versteck mit ein und so ebnete sie den Weg für die Attentäter die dann alle in dem Versteck erledigten. Eine gerechte Strafe für das was sie im Namen des Hutten getan hatten.
Die Stimme ihres Bruders riss sie wieder aus ihren Gedanken.


„Nein ich habe heute noch keine Zeit gefunden etwas zu essen. Wenn du einen guten Laden hier kennst dann komme ich sehr gern deiner Einladung nach. Du könntest mir unterdessen ja erzählen wann man festgestellt hat, dass du Machtsensitiv bist? Hast du dich eigentlich von deiner Freundin getrennt weil Jedi keine Beziehungen führen dürfen?“

Sie schlenderten weiter und Leyla hörte den Ausführungen ihres Bruders zu. Etwa nach fünf Minuten vibrierte ihr Datapad. Es war ein stark Modifiziertes Gerät und war dazu gedacht sie vor Überwachungsmaßnamen zu schützen. Eigentlich eine sehr einfache Technik die einfach meldete wenn sich Sensoren zu sehr auf einen Konzentrierten oder Kameras im Umkreis mehr als normal auf einen fokussiert waren. Sie zog das Gerät aus dem Gürtel und tippte einige Befehle ein die ihr die nötigen Daten anzeigten. Irgendjemand hatte offenbar Interesse an den Geschwistern und versuchte wohl gerade herauszufinden wer sie war. Ein beinahe Unmögliches Unterfangen. Leyla existierte offiziell nicht und nur die Black Sun hatte sie in einer gut geschützten Datenbank gespeichert. Jedenfalls soweit sie wusste. Sie schenkte ihrem Bruder ein etwas nervöses Lächeln.

„Das war mein Chef. Morgen werde ich wohl einige hohe Tiere Interviewen müssen. Aber heute habe ich mehr als genug Zeit.“

Sie verstaute das Gerät wieder am Gürtel und knuffte ihrem Bruder in die Seite. Irgendetwas verunsicherte ihn. Das konnte sie deutlich spüren. Auch ohne über die Macht zu verfügen war ihre Bindung zu ihm recht stark. Umgekehrt war es wohl auch so und sie musste sich unwillkürlich Fragen wie lange sie ihn über ihren Beruf an der Nase herum führen konnte. Nunja das war etwas über das sie später nachdenken konnte. Jetzt war sie einfach froh ihn heil wieder zu sehen.

„Wohnst du eigentlich im Tempel?“

Die Schlange vor dem Laden den sie angesteuert hatten war nicht allzu lang aber dennoch hatte sie plötzlich ein ungutes Gefühl. Sie tat so als ob sie einen ihrer Stiefel neu schnüren musste und lockerte den Miniblaster der in einem getarnten Holster am Bein befestigt war. Eine gute Schützin war sie nie gewesen, aber das war kein Grund unbewaffnet herum zu laufen. Irgendetwas sagte ihr das sie den Blaster in nicht allzu ferner Zukunft brauchen könnte.

[Coruscant | Obere Ebene | vor einem kleinen Imbiss] Leyla, Aelfstan, Passanten
 
/ Kernwelten | Corusca-System | Coruscant | Tempel der Jedi | Kantine |Ferak Koltari Freydis, Ty, Firedevs andere Jedi \​


Freydis, die andere Savrak (Zabrak) hatte gerade zu einer Antwort angesetzt, nämlich das Ty auf der Suche nach seinem Vater war als auch schon die Stimme des aufgeweckten Knaben durch den Essensaal schallte. Die Begrüßung zwischen der Jedi und Ferak verlieft klassisch reserviert. Der Zabrak vermutete das es so einfach sein musste, doch dann verfiel seine Artgenossin in einen wahren Redefluss während Ty begann ihn auszuhorchen. Aber auf seine Frage ob die beiden Zabrak befreundet seien, konterte der Padawan mit einer Gegenfrage. Die Antwort verblüffte ihn jedoch. Dieser kleine Mensch kannte den Mann tatsächlich und als er ihn über seine Tätigkeit im Tempel aufklärte, wuchs eine Augenbraue des Hünen in die Höhe.

"Du musst mir diesen Mann vorstellen, ich brauche eine Übungsklinge um meine Kampfkunst zu verfeinern. Noch bin ich nämlich kein Gegner für meinen Meister."

Ruhig sprach Ferak diese Worte, das er innerlich ziemlich aufgeregt war, hätte man spüren könne, Meisterin Kenobi hätte es sicherlich. Doch was war mit den hier anwesenden? Als Ty dann noch erklärte war dieser Mann ihm für eine Strafe angedroht hatte sollte er ihn ohne Schüler eines Meisters zu sein mit so einem Ding erwischen, antwortete der orange häutige trocken:

"Eine Strafe die man als Herausforderung betrachten sollte. Höhenangst zu überwinden, dem Trubel des Bodens zu entfliehen und man kann aus diesen Arbeiten Verteidigungsübungen machen. Allerdings könnten wir zwei ja zusammen trainieren, ich habe einen Meister, ich brauche einen Trainingspartner und da kämst so zumindest kurzweilig an eine Klinge."

Diesen Vorschlag unterbreitete der Zabrak dem Jungen ohne große Hintergedanken, nur ein kleiner war dabei, solange er mit ihm Trainierte würde er wohl nicht nach Radan suchen, was sicher indirekt im sinne seiner Mutter war. Ob das auch für die Übungsklinge galt, spielte für den savrak vyshtal (Zabrak Krieger) keine Rolle.

Dann frage ihn der kleine Wildfang, was eine Blutfehde sei und Ferak schloss kurz die Augen und atmete tief durch. Sollte er es Ty komplett erklären? Oder nur zum Teil? Ach was sollte es und so erklärte der Zabrak.


"Eine Blutfehde oder slaret hefla in meiner Sprache, entsteht wenn eine Bestrafung als zu Hart erachtet wurde und dafür Rache genommen wurde. Was wiederum zu erneuter Rache nahme führt. Am ende weiß keiner mehr warum man den anderen schneidet, hasst oder ihm was böses will. Die betreffenden Clans sprechen dann noch nicht mal über Droiden miteinander. Der Auslöser für so etwas ist meist Mord ob nun absichtlich oder unabsichtlich."

Der große Mann schloss für einen Augenblick die Augen und lehnte sich auf seinem Stuhl zurück, er hatte dem Jungen die klassische Blutfehde erklärt und nicht das was daraus gemacht wurde. Übertriebenes Ehrgefühl, das verletzt wurde, wo ganze Familien und Clans hinein gezogen wurden. Anstatt das die Zwei die es betrafen unter sich austrugen. Ob nun mit der Faust oder der Klinge, nein es wurden alle Generationen daran beteiligt.

Sein Versuch ein Grinsen wie von Sahra zu imitieren schien dagegen nicht so auf gegenleibe zu stoßen, denn Ty fragte ob er niesen müsse und rannte los um ihm danach eine Serviette hin zu halten. Die Miene des Zabrak verfinsterte sich wieder, genauer er starrte ausdruckslos auf den kleinen Menschen hinab, was viele als finsteres Blicken ansahen. Nicht das er böse war, das war nun mal sein normaler Gesichtsausdruck. Er nahm die Serviette entgegen.


"Ähm... danke. Nein ich habe versucht dich anzulächeln, meine Meisterin macht das dauernd und ich dachte das würde ein wenig helfen. Tut mir leid wenn ich dich geängstigt habe."

Ferak wandte sich wieder dem Essen zu und kaute eine Weile stumm, war es ein Fehler zu versuchen zu grinsen? Sahra tat es andauernd, doch bei ihm schien es eine andere Wirkung auf die Umwelt zu haben. Während er noch grübelte, hielt er dem kleinen eine Faustgroße Muja-Frucht hin, es war ihm doch unangenehm das nur er alleine hier am essen war. Zwischen zwei bissen in die Frucht, fragt er dann doch.

"Und h'sletret (kleiner) hast du im Tempel was aufregendes erlebt? Bist du schon lange hier?"

Es mochte wie normaler Smalltalk klingen, doch so etwas war dem savrak vyshtal (Zabrak Krieger) fremd, er versuchte mehr Informationen über Ty und seinen Aufenthalt auf Coruscant heraus zu bekommen. Alles was später vielleicht helfen könnte ihn zu schützen. Denn dadurch das er der Sohn seiner Meisterin war, hatte Ferak beschlossen ihn als h'sletret lori (kleinen Bruder) zu adoptieren.


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[Coruscant | Überwachungsstation der Planetaren Sicherheit in der Nähe des Tempelvorplatzes ] Benjamin Anderson, Soldaten (NPC´s), Merina Kashiri (NPC)

Der blonde Alderaner musste noch einige Augenblicke mit Officer Kashiri warten. Im Hintergrund räumten seine Soldaten den Rest der Ausrüstung wie Waffen, Munition, Schutzwesten, sowie Helme und EPAs´s aus dem Transporter, als der dunkelhäutige Agent es NRGD sich als Leland Fontaine vorstellte und sichtlich über Andersons Anwesenheit erfreut war. Möglicherweise lief es wohl im Moment nicht so prickelnd für den Geheimdienst und dieser fordert in einer heiklen Situation schwere Feuerunterstützung an. Anders konnte es sich Ben nicht erklären, dass man sie hier mit einem Arsenal für Planeteneinsätze absetzte. Hoffentlich würde der Offizier gleich mehr erfahren. Zwar schaltete Agent Fontaine direkt zum Klartext, nachdem die Dame der Planetaren Sicherheit sich dann aus dem Blickfeld der beiden Männer entfernt hatte. Pragmatisch empfand Benjamin und normalerweise auch eine äußerst positive Eigenschaft, schließlich wollte man die Zeit die man hatte auf den Einsatz legen, allerdings gab eben jener Klartext nur bedingt Antworten auf die Fragen die Ben und alle seine Soldaten seit Tagen im Kopf herumschwirrten.
Das sie das schwere Repetiergewehr auf einem Planeten wie Coruscant wohl möglich nicht zum Einsatz bringen würden, zumindest solange sie die unteren Ebenen mieden, hatte sich der junge Mann zwar schon gedacht, doch die Anweisung seitens Fontaine gänzlich auf etwaige Ausrüstung zu verzichten war ungewöhnlich. Irgendeinen Grund, dass sie das ganze Zeug dabei hatten musste es schließlich geben. Oder waren die Nachrichten des Geheimdienstes für die verantwortlichen Militärs etwa zu kryptisch gewesen?
Benjamin schaltete in seinen Missionsmodus, irgendeinen Grund musste die Eile von Fontaine ja haben, weshalb er schon einmal Vorkehrungen treffen ließ. Er blickte zu seinem Platoon, welches gerade damit fertig geworden war alle Teile aus dem Transporter zu schaffen. Einen Schützen und einen Medic wäre nicht schlecht…. Karda und GiliakGiliak war die beste Schützin seines Zuges, die gerade mal 20 jährige Rodianerin war Gewinnerin der 3. Marksman-Meisterschaft auf Sullust und Fireteamleader im dritten Trupp, sie hatte sich früh für die Armee gemeldet. Private Karda war Sanitäter und arbeitete lange Zeit als Paramedic im zivilen Dienst auf Bothawui, hatte im Widerstand gegen das Imperium im Untergrundlarzarett gearbeitet. Mehr wusste Ben nicht darüber, Karda sprach nie besonders oft davon.

„Corporal Karda, Corporal Giliak! Ich brauch euch in Zivil und ohne schweres Gerät, ihr kommt mit mir. Der Rest versucht das Zeug hier irgendwo zu verstauen. Numb du hast das Kommando bis ich wieder da bin.“, gab er kurz als Instruktion, dann wandte er sich an Fontaine, denn wollte er zumindest wissen worauf er und seine Männer sich hier vorbereiteten.
„Lieutenant Benjamin „Ben“ Anderson, sie können mich aber auch gerne Ben nennen, geht schneller. Ich kann ihren Zeitdruck bestimmt verstehen, aber bis dato weiß weder ich, geschweige denn jemand in meinem Zug worum es hier eigentlich geht. Verstehen sie mich nicht falsch, aber ich will zumindest wissen wohin ich und meine Leute gleich gehen und was wir dort erwarten können. Für irgendwas haben wir das ganze Zeug ja bestimmt mitgeschleppt oder nicht?“

Ben erhoffte sich eine vielsagende Aussage von Fontaine, welcher fundamental einen guten Eindruck machte. Doch möglicherweise war dieser auch nicht genau vom Geheimdienst informiert worden. In welcher Sache er und seine Leute da wohl rein geraten sind.

[Coruscant | Überwachungsstation der Planetaren Sicherheit in der Nähe des Tempelvorplatzes ] Benjamin Anderson, Leland Fontaine, Soldaten (NPC´s)
 
Coruscant-Jedi-Tempel-Kantine- Mit Nono und anderen Jedi

Es war interessant zu hören, dass wohl die meisten Harch so schnelle Reflexe besassen. Leider verfügte Alicia nicht über das Wissen, wie schnell die Harch denn tatsächlich waren.


„Wie ernährt ihr euch denn zu Hause? Geht ihr jagen?“

Nono´s Besorgnis, dass er jemanden bekleckert haben könnte, fand Alicia auch irgendwie niedlich.

„Und nein, ich denke, es sind alle sauber davon gekommen. Aber ich fürchte, es wird noch eine Weile dauern, bis sie sich an dich gewöhnt haben. Die meisten Spezies werden problemlos akzeptiert, aber du scheinst vielen von ihnen noch unbehagen zu bereiten. Lass ihnen Zeit. Sie werden es schon noch lernen.“

Seine Schwächen waren ihrem neuen Padawan wohl nur zu klar. Konzentrations-Mangel und Ungeschicktheit schienen ihm sehr zu schaffen zu machen. Sie sah ihm dabei zu, wie er versuchte ein kleines, rundes Gemüse aufzuspiessen. Leider war sein Versuch ohne Erfolg und das Lebensmittel flutschte über den Tisch und landete auf dem Boden.

„Manchmal hilft eine andere Technik.“

Die Jedi nahm den- zugegeben zu kleinen- Teelöffel von ihrem Tablet und schubste mit Hilfe von Nono´s Messer eine der Kugeln auf den Löffel und hielt es dem Harch demonstrativ hin.

„Es gibt viele Lösungen für ein Problem, Nono. Nur nicht aufgeben.“

Dann legte Alicia den Kopf schief und dachte einen Moment nach.

„Du hast also eine Konzentrationsschwäche, ja? Medizinische Gründe konnten bereits ausgeschlossen werden, nehme ich an? Irgendwelche Vitamin-Mängel können auch zu Unruhe und Konzentrationsschwierigkeiten führen. Schläfst du gut? “

Bevor sie mit entsprechenden Übungen loslegte, wollte Alicia sicher sein, dass Nono auch eine Chance hatte, sich zu verbessern. Gut, Achtsamkeitstraining und Körperbewusstsein konnten die Lage schon verbessern, aber es würde ein Kampf gegen Windmühlen sein, wenn eine körperliche Ursache vorlag. Als Nono ihr dann verriet, dass er gerne kletterte, musste sie an seine sehr viel kleineren Verwandten denken, die man praktisch überall fand.

„Wie gut kannst du klettern? Es gibt Arachnoiden, die können an Wänden und Decken lang krabbeln. Kannst du das auch?“

fragte sie neugierig. Sie wollte Nono gut kennen lernen und Wege finden, seine Stärken zu fördern.

Coruscant-Jedi-Tempel-Kantine- Mit Nono und anderen Jedi
 
Coruscant - Untere Ebenen – In den Gassen – Lianna, Alisah und Wes

Wer hätte gedacht, dass Wes sich heute noch als Vater seiner beiden jungen, weiblichen, attraktiven Padawaninnen ausgeben würde? Er selbst hatte sich noch nicht mit dem Gedanken abgefunden, dass diese Konstellation rein biologisch leicht möglich war. Es war lange her, dass er einst als Jungspund in etwa dem Alter seiner Begleiterinnen von Taanab hierher gekommen war, und in den Tempel. Ein Vierteljahrhundert lang waren die Jedi im Exil und der Tempel nur eine Erinnerung gewesen. Jetzt waren sie zurück, und Wes war auch wieder da. Als er als Padawan von Coruscant mit all den anderen Jedi hatte fliehen müssen, waren die beiden noch nicht einmal geboren gewesen. Sie hatten nur das imperiale Coruscant erlebt. Aber eigentlich wollte Wes noch nicht für den Vater der jungen Damen gehalten werden. Deshalb trug er für die Illusion auch etwas dicker auf in Sachen Alter, dann konnte er sich zumindest einreden, dass er nicht zu alt für die Teile der Damenwelt sei, die noch jung und frisch daherkam.

»Daddy ist okay,«


Erwiderte Wes und damit war die Sache auch beschlossen.


»Da zieht man euch groß, ernährt euch, bietet euch ein Dach über den Kopf was zu unserer Zeit noch keine Selbstverständlichkeit war. Man schickt euch nur in die beste Kinderarbeit, die man kriegen kann und das ist nun der Dank? Ein Placebo gegen eure Schuldgefühle, wenn euer Vater, dessen Gene ihr in euch trägt, an seinem eigenen Blut erstickt? Undankbares Pack!«

Mimte Wes halbernst den Nicht-Sugar-Daddy und fing zu lachen an, als Alisah meinte, dass er mit der Maskerade nicht so aussah, als hätte er noch lange zu leben. Er wurde wieder normal.


»Ich tue mein Bestes – wobei wir ja beide wissen, dass es keine allzu schwere Illusion ist. Lianna, falls die Situation es erlaubt und wir nicht gerade so aussehen, als würden wir jeden Moment in Schwierigkeiten geraten, solltest du versuchen, dich auf die Macht zu konzentrieren. Eigentlich solltest du das irgendwann ja immer können, aber jetzt konkret könntest du versuchen, die Illusion wahrzunehmen und wie meine Aura sich verändert, wenn ich sie praktiziere,«

Erklärte er Lianna. In der Praxis lernte man schließlich am besten, außerdem konnte es ja sein, dass er im Eifer des Gefechts mal etwas mehr durchscheinen ließ, als es in der perfekten Ruhe des Tempels der Fall wäre.

Andere Namen hätten natürlich schon was. Alisah ginge vielleicht noch, aber ›Lianna‹ würde unerwünschte Assoziationen wecken. Er brauchte ja auch nicht gerade Wes genannt werden, aber er war ja eh ›Daddy‹. Die vorgeschlagenen Namen weckten jedo+ch ihre eigenen Assoziationen. Wes dachte an Lia, die Padawan, die er damals in der seligen, trotz des Verlusts des Tempels recht unbeschwerten Zeit auf Corellia ausgebildet hatte. Mit der er ein Kind zusammen hatte, das er nicht einmal kannte. Bei der Macht, sie würde nur wenige Jahre jünger als Lianna sein.


»Lia…«

Seufzte Wes leise in einem schwachen Moment, bevor er sich wieder fing und versuchte, ihn zu überspielen. Zu Lianna meinte er:

»Vielleicht sollten wir Lia als festen Spitznamen für dich einführen? Sonst denken die Leute, ich meine den Planeten, wenn ich dich rufe.«


Während sie zum Speeder zurückliefen, erklärte Lianna die Praxis der Erkennungszeichen und es stimmte, die Origamiblume war da etwas merkwürdig. Normalerweise benutzte man weit Subtileres.


»Du hast recht, eigentlich ist die Blume zu auffällig, um sie dauerhaft sichtbar zu tragen,«


Erwiderte Wes und Alisah weckte Assoziationen zu den Sith. Man konnte das bunte Erkennungszeichen auch als Zielscheibe verstehen.

»Hoffentlich sind die nicht involviert! Wir müssen jedenfalls auf der Hut sein. Lis, du kannst ja auf dich selbst aufpassen.«

Der Jedirat würde bestimmt nicht mehr in das Fettnäpfchen treten, etwas anderes nahezulegen.

»Also kümmere ich mich im Ernstfall zunächst um deine kleine Schwester, damit mir Torg nicht den Kopf abreißt.«

Die Jacke war schnell organisiert und passte nicht richtig, was aber der Verkleidung dienlich war.


»Ja, die ist gut – ich möchte mir aber nicht vorstellen wie ich aussähe, würde ich sie ausfüllen,«

Erwiderte Wes, zog sie an und ›schlüpfte‹ in seine Illusion. Inzwischen waren sie bei ihrem Fortbewegungsmittel angekommen. Der Typ, der den Speeder bewacht hatte, hatte sich verkrümelt, sobald er seine Credits bekommen hatte und das war auch gut so. Er sollte den Vorher-Nachher-Vergleich nicht unbedingt sehen. Alisah, die sich während Liannas Abwesenheit neckische Zöpfchen geflochten hatte, amüsierte sich über seine Verkleidung.

»Dir ist aber klar, dass du diejenige bist, die euer krankes altes Väterchen stützen muss, wenn wir in die Bardak-Bar gehen? Schließlich bist du die Große,«

Neckte Wes zurück. Steuern durfte er natürlich nicht, obwohl er sonst leidenschaftlicher Selbstflieger war.


»Nein, ich mache den Pascha auf der Rückbank – aber Lia ist diejenige, die sagt wo's langgeht. Du steuerst, Lis, deine Schwester ist noch zu jung für sowas. Das würde ich nie erlauben.«

Er sah Lianna an und sagte:

»Sobald du bereit bist, fahren wir los.«


Ganz der Pascha. Wes war aber auch schon zu neugierig, was sie an diesem mysteriösen Ort erwartete und inzwischen wäre er sehr enttäuscht, wenn sich alles nur als Ente herausstellte.

Coruscant - Untere Ebenen – In den Gassen, beim Speeder – Lianna, Alisah und Wes
 
Coruscant-Jedi-Tempel-Kantine- mit Ferak, Freydis, Firedevs (FFFFF :konfus:) und anderen Jedi

Das er den Waffenmeister kannte, schien Ferak´s Interesse zu wecken. Er bat Ty darum, ihm den Mann vorzustellen, damit er eine Übungsklinge bekommen konnte.


„Klar, kein Problem. Können wir nachher gern machen.“

Der hünenhafte Zabrak meinte, dass Ty die Androhung des Waffenmeisters als Herausforderung sehen sollte und zählte allerhand Vorteile auf, die das Fensterputzen angeblich bringen könnten. Der Junge sah ihn zweifelnd an.

„Ich kann mir schönere Beschäftigungen vorstellen als Fensterputzen. Aber hey, wenn du das so gern machst, frag ihn doch nachher mal, ob du das nicht machen darfst.“


Das war eine freche Antwort, dessen war sich Ty durchaus bewusst.

„Ausserdem wär da ja nicht nur der da. Wenn meine Mom mich mit einem Lichtschwert erwischt, dann kassier ich gleich nochmal ärger. Dann bekomm ich wirklich Stubenarrest, bis ich erwachsen bin.“

Vor allem in nächster Zeit würde er vorsichtig sein müssen. Seine Mutter war echt geladen gewesen. Aber sie war schon seit Haruun Kal irgendwie angespannt gewesen. Hoffentlich würde sich das bald wieder geben.
Ferak versuchte ihm dann eine Blutfehde zu erklären und Ty runzelte die Stirn.

„Aber...wenn man garnicht mehr weiss, warum man eigentlich sauer aufeinander ist...kann man sich dann nicht wieder vertragen?“


Gut, wenn zwei Clans immer wieder einen von der gegnerischen Gruppe umbrachten, dann würden sie wohl den letzten Mord als Grund nehmen. Ein endloser Kreis. Wahrscheinlich bis keiner mehr übrig war.

„Gehen solche Blutfehden denn überhaupt mal zu Ende irgendwann?“


fragte er vorsichtig. Sowas ergab in seinen Augen einfach keinen Sinn, obwohl er auf Lianna in der Schule durchaus auch Klassenkameraden hatte, die er nur zu gern in einem der Gullis auf dem Schulhof versenkt hätte. Aber seine Mutter hatte ihn immer ermahnt, dass machtsensitive Kinder auch untrainiert einen Vorteil gegenüber anderen Kindern haben konnten. Darum hatte er sich nie auf solche Streitereien einlassen dürfen. Eine Idee, deren Umsetzung manchmal gescheitert war. Das die Grimasse des Zabraks ein Lächeln sein sollte, irritierte Ty.

„Du hast mir keine Angst gemacht. Aber das mit dem Lächeln solltest du wirklich üben. Denk mal an was schönes. Oder besser noch, das Schönste, was du je erlebt hast.“

Ty musterte das Gesicht des Zabrak, auf der Suche nach einen ehrlichen Lächeln. Während dessen erzählte er dem Zabrak, was er alles erlebt hatte. Von Ian´s Geburtstag und seinem Geburtstagsständchen, das nicht so gut angekommen war. Von der grossen Suna und ihrer netten Meisterin. Von Leela und ihrem Meister.

„Und dann bin ich noch auf Geisterjagd gewesen. Ich hab ein echtes Gespenst gesehen und das hat mich, Ian und Nico in einen kaputten Teil des Tempels geführt. Zum Glück war Ian dabei, weil der Boden ist unter uns zusammengebrochen. Aber er hat dafür gesorgt, dass wir unverletzt unten angekommen sind. Und dann sind wir weiter dem Gespenst nach und dann haben wir so einen Raum gefunden, in dem irgendwelche Fässer waren. Da hat es mega gestunken. Aber Ian konnte erstmal auch nichts machen und wir sind weiter gegangen. Da war es ganz ganz dunkel, so dass wir Ian´s Hand nehmen mussten, um uns nicht zu verlaufen. Ich hab aber trotzdem eine Hand ausgestreckt und mich noch an der Wand lang getastet. Plötzlich war da was Weiches an der Wand und ich hab natürlich voll reingefasst. Und dann waren da überall Spinnen auf mir drauf, die haben mich auch gebissen und ich hatte überall kleine, rote Punkte deswegen. Aber offensichtlich waren sie nicht giftig, zum Glück. Wir bekamen dann Hilfe von Markus Finn und ein paar anderen Jedi. Die haben uns gefunden und raus geführt. Ich war mega froh, als wir wieder oben waren.“


Das war ein richtige Abenteuer gewesen und auch wenn Ty seit dem bei eingeschaltetem Licht schlief- um eventuelle Spinnen entdecken zu können- würde er dieses Erlebnis sofort wiederholen.


Coruscant-Jedi-Tempel-Kantine- mit Ferak, Freydis, Firedevs und anderen Jedi
 
Coruscant | Jedi-Tempel | Kantine - Freydis, Ferak, Ty, Firedevs

Wenn Freydis genauer darüber nachdachte, dass sie versuchte nach außen hin nicht so nervös zu wirken als wie sie in Wirklichkeit war, bemerkte sie, dass das kompletter Quatsch war. Als ausgebildete Jedi würde sie sowieso spüren wie sich die junge Zabrak im inneren fühlte. Sie hätte das eigentlich wissen müssen, schließlich konnte man auf Haruun Kal kaum etwas vor dem Personal verstecken.
Dementsprechend war die Anwärterin sichtlich überrascht, als ihr Gegenüber begann sich ähnlich zu bewegen, während sie sich vorstellte und sich bedankte, dass Freydis auf Ty aufgepasst hatte. Wobei sie allerdings anmerken müsste, dass sie kaum etwas dafür getan hatte, hatten sich die beiden schlichtweg ihre Zeit vertrieben. Auch wenn sie es mega cool fände, hätte sie ihn vor bösen Mafiosis beschützen können, genauso wie in den Holofilmen... sie schüttelte innerlich kurz den Kopf und konzentrierte sich wieder auf Firedevs und war erleichtert. Auf das Angebot von ihr setzte sich Freydis aufgeregt neben sie und dann war auch schon Showtime.

Die junge Zabrak musste kurz überlegen was sie auf die Haruun Kal-Frage hin antworten sollte. Die Umstände warum sie dort überhaupt aufwuchs waren schwierig für sie auszusprechen und auch der Grund weshalb sie ungerne auf Zabraki sprach. Sie erinnerte sich an damals. Sie senkte ihren Blick und krallte sich an ihrer Hose fest, ehe sie wieder einigermaßen gefasst nach oben blickte, direkt in das Gesicht ihrer hoffentlich baldigen Meisterin. Mit leicht gedämpfter und verlegender Stimme klapperte sie den unangenehmen Teil ab:

"Also ich bin mit 10 Jahren nach Haruun Kal gekommen, die Jedi hatten mich von Iridonia aus dahin gebracht. Ich spreche nicht gerne über die Vergangenheit davor.", sie schwenkte in einen fröhlichen Ton um. "Aber dann wurd´ alles super. Der Komplex war zwar nichts im Vergleich zu dem Tempel hier und den ganzen Leuten! Doch gab es super viel zu entdecken dort. Man hat dort viel Natur und schöne Orte an denen man sich konzentrieren und meditieren kann. Natürlich haben sie uns dort noch keinen Umgang mit der Macht beigebracht, aber grundlegende Philosophie wie der Kodex und sowas gabs dann schon, zusammen mit regulärem Unterricht. Ich für meinen Teil fand die körperliche Betätigung immer super. Ich war immer die erste die auf Bäume geklettert ist und sich von denen herunterhängen ließ. Kopfüber. Mit Musik auf den Ohren. Wenn ich das nicht geschafft habe, habe ich es nächsten Tag versucht und dann nächsten Tag. Ich war oft auf der Krankenstation sollte ich dazu sagen. Irgendwann hat mir das Personal gesagt ich solle lieber in der Turnhalle weitermachen, dass fand ich dann aber zu langweilig."

Jetzt war sie wieder im üblichen Frohsinn angekommen und überlegte was sie noch erzählen konnte und während sie so in Gedanken war, bemerkte die junge Dame, dass sie etwas ganz essentielles überhaupt noch nicht erwähnt hatte.

"Ich bin übrigens 19 Jahre Alt. Hab ich wohl vergessen das an den Anfang zu heften. Ach und Ich hab ja schon gesagt das ich Musik höre!", sie zeigte ihren alten Walkman. "Großer Bestandteil meines Lebens das Schätzchen. Die Jahre und meine Unfälle machen ihm zu schaffen, weshalb ich ihn öfters reparieren musste, aber er spielt immer noch die Retro-Lieder ab, wofür ich ihn so liebe. Der Macht sei dank ist er nicht kaputt gegangen als Ty mich fand. Er und Sam, dass war so ein großer Felltyp waren super nett zu mir und ich dachte zuerst sie würden auf einer geheimen undercover-Mission sein oder sowas, aber ich glaube ich schaue zu viele Holofilme. Ist meinen Freundinnen auf Kal tierisch auf den Keks gegangen." Freydis musste dabei verlegend grinsen. Hoffentlich würde sie Firedevs nicht unnötig bombardieren, doch hatte Frau schließlich danach gefragt.

"Jetzt die negativen Eigenschaften. Lass mich nachdenken. Ich red nicht so gerne über negatives...", nach einiger Zeit Überlegen, welche sie damit verbrachte ihren Finger an den Mund zu pressen um eine nachdenkende Pose einzunehmen, ist ihr etwas eingefallen. "Die Jedi auf Haruun Kal haben mir gesagt ich sei wohl etwas überheblich, so mit Bäumen und so. Und mit Geduld hätte ichs wohl auch nicht so."

Sie atmete aus.

"Ich kann auch sehr viel reden. Sorry.", sagte die junge Dame, während sie sich befangen den Hinterkopf kratzte.

Coruscant | Jedi-Tempel | Kantine - Freydis, Ferak, Ty, Firedevs


Das war gar nicht mal so einfach, der Post. :D Das Lila im letzten Post war mir übrigens zu stark.
 
Coruscant- Jedi-Tempel- Krankenstation- mit Arkon, dem personifizierten Bösen ( Radan) und anderen

Nicht lange, nachdem sich Sahra auf den Stuhl gesetzt hatte, wurde sie von ihrem ehemals potentiellen Patienten angesprochen. Dieser hatte den Tumult offensichtlich genutzt, um sich doch aus dem Bett zu stehlen. Die Worte, die er an sie richtete, zeugten zumindest von versuchtem Verständnis.


„Ich könnte ganze Seiten an Gründen liefern, die meine Handlung rechtfertigen können. Aber ich bin mir sicher, dass ich mich eh noch vor dem Rat für diese Aktion verantworten muss. Also tret ich das jetzt erstmal nicht weiter breit.“

Sie seufzte und wünschte sich ganz weit weg. Nicht wegen dem Rat, sondern wegen Radan. Die junge Jedi hatte noch nie ein Problem damit gehabt, für ihre Fehler gerade zu stehen.

„Vielleicht such ich auch selbst das Gespräch mit dem Rat wegen dem hier. Es gäb eh noch einige Fragen, die ich gern beantwortet hätte.“


Zum Beispiel, warum Männer wie Radan noch ein Lichtschwert trugen und nicht in der Küche des Tempels Gemüse putzten. Bis zum Ende ihres Lebens am besten. Sie hob den Kopf und sah dem Jedi in die Augen.

„Und ihr? Gehört ihr zur Gattung der Steh-Auf-Männchen? Ihr seid immernoch weiss, wie ne Wand. Oder ist das eure natürliche Gesichtsfarbe?“

Sie lächelte jetzt wieder freundlich und zeigte mit dem Finger auf den Verband des Mannes.

„Wollt ihr den noch dran lassen? Was ist denn überhaupt passiert?“

Noch bevor er die Gelegenheit für eine Antwort bekam, betrat eine junge Frau mit dunklen Haaren (Leela) die Krankenstation. Sie schien gut gelaunt zu sein- solche Leute hatte es zu wenig hier- und sprach den Mann sofort mit Meister Revan an. Sahra wollte wetten, dass sie seine Schülerin war und fragte sich unwillkürlich,was Ferak wohl gerade machte. Ob er immernoch lernte? Zuzutrauen wäre es dem ehrgeizigen Zabrak allemal. Die junge Frau schien die Situation leicht falsch einzuschätzen und Sahra erhob sich. Sie bemühte sich dabei sichtlich, nicht in Radan´s Richtung zu gucken. Sie spürte selbst, dass sie grade noch zu aufgewühlt war und möglicherweise würde ein Blick auf den Eridorianer erneut ihr Blut zum kochen bringen. Der letzte Ausfall hatte sie aber schon spürbar mitgenommen und Sahra wusste, dass ihr eine weitere Konfrontation mit Radan jetzt nicht gut tun würde.

„Nein, nein. Bleiben sie ruhig. Beziehungsweise- und ich nehme an, dass das ihr ursprünglicher Plan war- könnten sie ihren Meister Revan mitnehmen so wie es aussieht. Aber ich würde, auch ohne mehr Kenntnis der Geschehnisse, noch von anstrengenden Aktivitäten abraten. Um ehrlich zu sein, würd ich diesen Ort jetzt auch nur zu gern verlassen. Aus Sicherheitsgründen.“

Ihr Blick wanderte zwischen dem Meister-Schüler- Paar hin und her.

„Und um nicht allzu unfreundlich zu wirken und weil ich ja jetzt zumindest den Namen von Meister Revan kenne: mein Name ist Sahra Kenobi.“

Eigentlich war Sahra nicht so aggressiv, wie sie jetzt wohl den Eindruck gemacht hatte. Genaugenommen fühlte sie sich damit überhaupt nicht wohl. Aber vielleicht hatten ihr die Jahre als Einsiedlerin auf der StarExplorer doch mehr geschadet, als sie sich selbst eingestehen wollte. Vielleicht war sie gerade leichter reizbar, weil sie es einfach nicht mehr gewohnt war, von nervtötenden Individuen wie Radan umgeben zu sein. Vor allem, weil der ja schon ihre Nerven strapaziert hatte, als er noch nicht in Reichweite war.

Coruscant- Jedi-Tempel- Krankenstation- mit Arkon, Leela, dem personifizierten Bösen ( Radan) und anderen
 
[Coruscant | Obere Ebenen | Jedi-Tempel | Krankenstation] Arkon, Sahra, Radan, Leela, Personal (biologisch und droidisch) und scheinbar doch ein paar andere Patienten

Kaum war Arkon auf den Beinen überschlug sich hier alles in der Krankenstation. Erst die eine gebrochene Nase und die zwei völlig aufgelösten involvierten Personen – von deinen eine ihn komplett zutextete - und nun kam auch noch seine Schülerin vorbei, die ihn zwar begrüßte, aber sich dennoch fehl am Platze fühlte. Arkon schüttelte nur den Kopf:

„Hallo Leela“, er lächelte, „wie es scheint hast du deinen Sturz besser überstanden als ich, aber nein, bleib ruhig da, du störst nicht.“

Anschließend wandte er sich wieder an die Jedi, die sich selbst zu seinem Arzt auserkoren hatte und versuchte auf ihre vielen gesagten Worte irgendwie ... einzugehen.

„Nun, ich denke Sie werden in dieser Situation das Richtige machen. Einmischen werde ich mich da nicht weiter ... und was mich betrifft ... nun“, er stockte kurz, ehe er sich mit einem schelmischen Grinsen an seine Padawan wandte: „meine Padawan hier, hatte wohl einen Keks zu viel und stürzte dann von einem Gebäude, ich habe ihr nur das Leben gerettet“, anschließend stemmte er gespielt entrüstet seine Hände gegen seine Hüfte und sprach weiter: „da kommt mir allerdings die Frage, ob du das alles besser überstanden hast? Wie geht es deinem Kopf, Leela?“ Anschließend wandte er sich wieder an die andere Jedi, die sich eben vorgestellt hatte: „Schön Sie kennen zu lernen, Sahra, ich heiße Arkon und das ist meine Schülerin Leela. Sie ...“, nun musste er ein wenig lachen, „ist ebenfalls Ärztin.“

[Coruscant | Obere Ebenen | Jedi-Tempel | Krankenstation] Arkon, Sahra, Radan, Leela, Personal (biologisch und droidisch) und scheinbar doch ein paar andere Patienten
 
Coruscant - Jedi-Tempel - Gänge - Krina A'Qin - Mit Pathran, Darug und Nikto-Anwärter

Der gefiederte Freund hatte die Heilerin tatsächlich auf dem falschen Fuß erwischt. Es sprach deutlich für den interessant aussehenden Anwärter, sich so detailliert mit den Lehren des Ordens zu befassen. Der Orden hatte eine lange Zeit viele strenge Traditionen gepflegt, was wohl, so würden viele sagen, sein Überleben gesichert hatte. Doch Krina und auch Darug waren froh gewesen, dass die Jedi seiner Zeit beschlossen hatten, sich an die Gegebenheiten der Zeit besser anzupassen. Das gefiel vielen nicht, und es gab viele entrüstet fallende Schultern, wie die des Sathari. Ein großer Teil der jenigen, die für die Macht empfänglich waren und einem strengen und rechtschaffenen Glauben nachgingen, und die sich vorher mit den Jedi befasst hatten stießen auf den Fakt, dass die Hüter des Friedens keine geheimnisvollen Mönche, durchweg disziplinierte Gläubige und phrasendreschende Lehrmeister mehr waren. Und das war gut so! Der Orden hatte sein Portfolio an Charakteren und Weltanschauungen weiter ausgebaut. Das war nicht immer gut, dachte man da zum Beispiel an frisch ernannte Ritter, die schon wenige Wochen nach ihrer Ernennung mehr Schaden als Nutzen gebracht hatten, doch im Großen und Ganzen half es der Gemeinschaft zu wachsen.

Krina atmete tief durch. Das letzte was sie gebrauchen konnte, waren jetzt solche Grundsatzdiskussionen mit übereifrigen Grünschnäbeln zu führen, die jeden Quadratmillimeter im Tempel grundsätzlich hinterfragten. Sie nahm ihre Fünfe beisammen und antwortete Pathran so ruhig sie eben konnte.

"Krina A'Qin das ist Darug." die dunkelhäutige Ritterin erwiderte die Verbeugung nur mit einem hauchzarten Kopfnicken. Sie beugte ihr Haupt nicht. Maximal vor dem Rat, und auch nur dann, wenn sie zeigen musste, dass sie in ihrer Zeit als Padawan irgendwann mal etwas von den traditionellen Werten gehört hatte. "Im Moment sind alle Meister wohl schwer beschäftigt. Hab Geduld, du wirst in den Genuss kommen."

Meinte sie dann mit verschränkten Armen, während sie die Situation im Eingangsbereich des Tempels überblickte.

"Sogar uneingeschränkt, Anwärter. Doch tu dir, mir und dem ganzen Orden den Gefallen und studiere auch ein wenig über die neu gewonnene Liberalität des Ordens. Die ist nämlich unser größter Durchbruch seit vielen hundert Jahren."

So freundlich sie eben konnte. Dann kam erneut ein Hilfesuchender zu ihr.

"Bitte, ihr müsst uns helfen. Meine Familie ist in den unteren Ebenen verschollen. Mary, meine Tochter. Sechs Jahre alt. Gabe mein Mann, und mein Bruder Leon." die verzweifelte Menschenfrau zeigte nach und nach auf ein zerknittertes Flimsi, das sie aus ihrer Tasche gezogen hatte. Bei dutzenden von Tumuten, die mittlerweile täglich rund um den Stadtplaneten durch die Behörden registriert wurden, war das kein Wunder. Solche Anfragen waren wahrscheinlich zu Hunderten an der großen Anzeigetafel hinter ihnen. "Bitte! Ebene 1311! Im Varusviertel."

Die dunkelhäutige kniff ihre Augen zusammen und schaute die Bittstellerin für einen Moment musternd an. Sie überlegte und drehte sich dann zu Darug. Diesem flüsterte sie etwas ins Ohr. Darug nickte.

"Das ist der Jedi Pathran Helshar." die hochgewachsene Heilerin deutete auf den gefiederten Enthusiast und sparte dabei bewusst aus, dass er ein Schüler war. So etwas weckt ein jedem sofort das Gefühl sein Anliegen in unausgebildete Hände zu geben. "Gebt ihm alle Informationen, die ihr habt. Vor allem jede Information die uns hilft, eure Familie zu identifizieren. Rufnamen, Aufenthaltsorte einfach alles. Wir verstehen die ernste Lage, doch seid euch bewusst, dass es solche Anfragen in rauen Mengen gibt." sagte sie dann mit ein wenig Bedauern in der Stimme, während sie auf die Anschlagstafel hinter sich zeigte.

"Wir werden in Kürze in die unteren Ebenen aufbrechen. Ich weiß, dass jede Hilfskraft alle Hände voll zu tun hat, doch wir werden nach eurer Familie Ausschau halten. Schweigt hierüber und meldet den Verlust dennoch den Behörden."


Doch versprechen konnte sie nichts. Weiß Gott nicht. Es war schon an sich eine zusätzliche Mehrbelastung so ein Anliegen direkt von einem Zivilisten anzunehmen, ohne ihn an den offiziellen Weg zu erinnern. Wenn das Schule machte, würden sie sehr viel mehr Probleme kriegen, als helfen können. Die vermeintlichen Pflichten eines Jedi waren hin und wieder schwer in Einklang mit dem Blick für das große Ganze zu bringen.

"Danke Meisterin, vielen, vielen Dank." die größte Träne, die die Heilerin jemals gesehen hatte, fiel auf das Flimsi.

Der Blick der Heilerin fiel dann zu dem Nikto-Schüler.

"Unterstütz deinen Freund dabei." die Schultern des Nikto-Schülers fielen dann ebenfalls.

Krina hatte keine Reaktion seinerseits abgewartet und wandte sich dann wieder den Vorbereitungen für die Mission in den unteren Ebenen zu. Sie und der Mon-Cal hatten flüsternd vereinbart, dass sie den Sathari im Auge behalten würden. Wenn er seinen Enthusiasmus in etwas wirksames verwandeln konnte, während er mit der verzweifelten Frau sprach, dann würden sie ihn auf jeden Fall mit in die unteren Ebenen nehmen. Nichts konnte ein besserer Lehrmeister sein, als die Erfahrungen, die man sammelte. Positiv wie negativ.

Darug hatte sich in Hörweit in die Nähe des Anwärters begeben, um ihn zu belauschen und notfalls einzugreifen, während er die Lage in der Eingangshalle weiter sondierte. Der Ritter war Ermittler und kannte sich mit der Informationsbeschaffung deshalb gut aus.

Coruscant - Jedi-Tempel - Gänge - Krina A'Qin - Mit Pathran, Darug und Nikto-Anwärter
 
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