Lothal

| Outerrim-Territorien – Lothal-System – Lothal – vor dem Lager – im hohen Gras | Craton Minara, Gefangen im Raumschiff Sane, Lady Zoey Liviana, Kestrel, Anakin, Ribanna, weiter hinten Sarah, Q'Tahem, im Lager Cik, Tarek und Halsabschneider​


Noch bevor er auf dem Bauch liegend sich auf Knien und unterarmen vorzuarbeiten begann, hörte er noch die Frage des Nautolaners, ob sich jemand um die Remote kümmern könnte. Der Mirialaner drehte noch mal den Kopf zurück und führte dann Daumen und Zeigefinger zu einem schmalen Spalt zusammen. Ein wenig kannte er sich mit solchen Systemen aus, ganz zur Not schaltete man die Konsole ab, kappte die Verbindungen und Startete die Systeme des Raumschiffes neu. Ein Kaltstart würde zwar länger dauern aber wenn man sonst die Rechte nicht wieder zurück schieben könnte würde es so gehen müssen. Auf die Ermahnungen das es keine Tödliche Gewalt geben sollte, versuchte Craton nicht zu reagieren. Denn kaum das der Jedi es ausgesprochen hatte und ihn fokussiert hatte hörte der ehemalige Dieb und Schmuggler wieder die Stimme:

"Woy uba babau? Nobata killee, doth dan..." ("Hörst du? Kein töten, sie brav...")

Ein leises Knurren entstieg seiner Kehle während er weiter robbte. Was sollte das? Was wollte dieser Teil von ihm? Und was sollte dieser dämliche Blick des Jedi? "Tödliche Gewalt vermeiden." Solch ein Fierfek, wenn einer von den anderen sie auf den falschen Fuß erwischen würde, würden sie auch nicht zögern und einfach durchziehen.

"Goo woho tee banag uba bai setiaum mee caieu. Uba doth wa killya, da doth haku uba doth. Ba bahketka see kahka, hee cohou mee gusha" ("Er will das du nicht dein Potential entfaltest. Du bist ein Mörder, das ist was du bist. Ein Künstler des Todes, also zeig deine Fertigkeiten.")

Erneut verkniff sich Craton eine verbale Antwort, doch fand er das die Stimme recht hatte. Er konnte töten, war vielleicht sogar gut darin. Ob er wirklich ein Künstler war, mussten andere entscheiden, doch würde der dem Feind keine Chance lassen Hilfe zu hohlen.

Als Craton dann ungefähr an der Stelle angekommen war wo der Leihspeeder von ihm und Lady Liviana abgestellt war, harrte er aus und sondierte die Lage. Ein Großteil der dhopa (Gauner) war aus dem Lager verschwunden. Von seiner Position aus konnte er Drei an ihrem Tisch sitzen sehen und die Beine eines Anderen beim Schiff. Er musste sich noch ein Stück weiter an das Schiff heran arbeiten, dann würde er den an der Rampe anfallen in dem er ihn von unter dem Schiff Angriff. Gerade als er das Raumschiff der Jedi erreicht hatte und sich der Mirialaner noch einmal umschaute, fiel das Zelt in sich zusammen. Das war seine Chance, erstauntes Rufen war von den Dreien zu hören und mit dem geliehenen Lancer X1 Blaster in der Rechten und dem Dolch in der Linken kam der Sith-Schüler auf die Füße. Er rannte los, Schoss ungezielt mit einigen Karmesinroten Strahlen auf das Zelt bündel, während er einen Teil des Raumers umrundete und mit seiner Schulter den Roderianer der vor ihm auftauchte umzustoßen. Der Alien mit den Facettenaugen ging zu Boden und Craton mit ihm. Im fallen brachte er den Messergriff vor die Brust, so das die Klinge auf den Halunken gerichtet war. Der Mirialaner spürte mit Genugtuung wie der Dolch in die Brust des Wesens eindrang. Seine Augen und der Mund ungläubig aufgingen, währende Craton seinen Blaster in der Rechten hoch riss. Denn eben waren neben ihm zwei Blasterschüsse eingeschlagen, von einem weiteren Halunken, der um die geschlossene Rampe des Raumschiffes herum gekommen war. Seinen EE-3 Karabiner im Anschlag. Der Mirialaner rollte sich von dem Sterbenden Roderianer herunter und kam auf ein Knie hoch. Riss seinen rechten Arm hoch, stütze seine Faust mit der Linken und begann zu feuern. Sein erster Schuss ging fehl, der nächste streifte den Arm des Gegners und dann brannten sich Zwei blutrote Strahlen in die Brust des Feindes und hinterließen dort zwei schwelende Krater. Der Mensch brach zusammen und Craton zog seinen Dolch aus der Brust des Roderianers, dem schaumiges Blut vor dem Mund stand. Schwer atmend und schweiß gebadet humpelte der Mirialaner zu dem Menschen zurück und hob den EE-3 Karabiner auf. Er spürte die Zufriedenheit der Dunkelheit, doch die Schmerzen kehrten wieder zurück. Er fühlte sich schlapp, kaputt und unheimlich müde. Mit dem Karabiner im Anschlag kam er wieder um das Raumschiff herum, nur um zu sehen das sich die Agentin und der Jedi um die anderen dhopa (Gauner) gekümmert hatten. Craton sicherte den Karabiner und meldet dann:


"Eingangsrampe gesichert, zwei dhopa (Gauner) ausgeschaltet."

Dann sicherte der Mirialner den Karabiner und hielt ihn der Agentin mit dem Griff voran hin, doch bevor sie zugreifen konnte, ging er auf ein Knie. Die Schmerzen in seinem linken Sprunggelenk waren unerträglich geworden und er konnte sich nicht mehr aufrecht halten. Und er war so müde, dann wurde es langsam dunkel um ihn und der Mirialaner schlug der Länge nach hin.


| Outerrim-Territorien – Lothal-System – Lothal – im Lager | Craton Minara, Gefangen im Raumschiff Sane, Lady Zoey Liviana, Kestrel, Anakin, Ribanna, Im Lager Sarah, Q'Tahem,​
 
Zuletzt bearbeitet:
[Lothal / Lager] mit Craton und Sarah + fünf Gaunern in der Nähe; In der ,Expedition': Kestrel, Sane, Zoey und Ribanna

Der Nautolaner hatte ein schlechtes Gefühl bekommen, als er den Mirialaner ermahnte keine tödliche Gewalt anzuwenden. Die Art wie der Mann zusammengefahren war und wie er schnell seinen Blick gemieden hatte. Craton hatte gar nichts dazu sagen müssen, dass Q'Tahem eine schlimme Vorahnung bekommen hatte. Er bekam das Gefühl nicht los, dass mindestens ein Leben bald beendet wurde! Er hoffte nur bei der Macht, dass er sich irrte! Das Vertrauen in ihn war eh schon gering und nun konnte er sich ohrfeigen, dass er dem Grünhäutigen nicht einfach gefolgt war… So hätte er ihn besser im Blick haben können!

Im hohen Gras versteckt sah er nochmals die Remote Konsole an. Craton hatte angedeutet, dass er ein wenig von der Technik verstand, das war nun nicht wirklich das, was sich der Nautolaner erhofft hatte, aber es war besser als nichts… Vielleicht wusste ja die Agentin mehr davon und hatte bei ihrem Gespräch einfach geschwiegen, da die Gauner gefährlich nahe gekommen waren… Wer wusste das schon?

Erschrockene Schreie waren zu hören, als das beige Zelt über den drei Gaunern zusammenfiel. Mit dem Blaster in der Hand richtete sich Q'Tahem aus dem hohen Gras auf und rannte auf die Gauner zu. Wie er bereits vermutet hatte, hatte Craton seine Ablenkung genutzt und kam hinter dem Schiff hervor gesprintet. Mit ungezielten, scharfen Schüssen seines Blasters feuerte dieser auf das hilflose Bündel unter der Zeltplane. Scherzerfüllte, erschrockene Schreie waren zu hören und die Gauner versuchten sich hektisch zu befreien. Der Nautolaner richtete seinen Blaster ebenfalls auf die Gauner unter der Plane und schoss einige Male. Vier dunkelblaue Kreise, die während ihres Fluges einen maximalen Durchmesser von zwanzig Zentimetern erreichten, trafen die begrabenen Gauner. Sie ächzten als die Betäubung der Schüsse Wirkung zeigte. Mit schnellen Schritten ging er zu der Plane und zog sie mit Hilfe der Macht von den Gaunern, da er seine rechte Hand nicht nutzen konnte. Währenddessen richtete er seinen Blaster auf sie. Jedoch waren die Gauner nun verletzt und an mehreren Körperteilen betäubt, so dass sie nicht auf die Idee kamen ihre Waffen auf ihn zu richten. Schnell entnahmen der Nautolaner und die Agentin den verletzten Gaunern die Waffen. Mit schnellen Handgriffen hatten sie beide die drei Gauner gefesselt.
Zwei Schüsse ließen Q'Tahem dann jedoch aufschrecken. Er richtete mit seiner linken Hand den Blaster in Richtung des Schiffes und legte seinen Finger locker auf den Abzug. War dem Mirialaner etwas geschehen? Vorsichtig und langsam lief er in Richtung der Schüsse.
Kurz darauf kam Craton um das Schiff, ein Blastergewehr im Anschlag. Er senkte das Gewehr kurz darauf und humpelte zu ihnen. Er berichtete knapp, dass die Eingangsrampe gesichert war und hielt Sarah das Gewehr hin. Der Grünhäutige sah aus, als hätte er enorme Schmerzen.


Was ist passiert?

, fragte der Nautolaner mit Sorge in der Stimme. Kurz nach seinen Worten ging Craton auf ein Knie hinunter. Er zog das Gesicht schmerzerfüllt zusammen.
,Bei der Macht was ist hier los!?', dachte er und sah auch Sarah besorgt an.
Der Mirialaner verlor jegliche Körperspannung und sackte in sich zusammen. Ohne nachzudenken beeilte sich Q'Tahem und fing Craton auf, was er kurz darauf auch wieder bereute, da nun auch er einen enormen Schmerzen in seinem rechten Handgelenk verspürte. Schnell legte er den Mann ab, achtete jedoch dabei darauf, dass er seinen Kopf nicht auf dem Boden aufschlagen ließ. Danach untersuchte er ihn oberflächlich nach Verletzungen, aber es gab keine Schusswunden, nicht Mal einen Streifschuss!


Craton hat keine Wunden! Jedenfalls keine die ich sehen kann! Was ist hier los!? Hast du eine Ahnung was das hervorrufen könnte?

, fragte er die Agentin verwirrt und sah sie an. Warum musste Sane nur auch so schrecklich verletzt sein!? Dann forderte jedoch plötzlich ein Comgerät von einem der Gauner seine Aufmerksamkeit.

Spencer?.... Spencer?... VERDAMMTE SCHEIẞE! Wir drehen um und treten diesen Archäologen gehörig in den Arsch!

, meldete eine weibliche Stimme. Sehr wütend! Die Augen des Nautolaners weiteten sich. Jetzt bekamen sie gehörig Probleme! Vielleicht fünf Meter von Q'Tahem und Sarah grub sich wenige Sekunden später ein roter Blasterschuss in den Boden.

Wir müssen hier sofort weg! Kannst du dich um die Remote kümmern? Ich kümmere mich um Cratons Sicherheit!

, meinte er und steckte seinen Blaster weg, nur um ihn durch sein Lichtschwert zu ersetzen. Mit einem Zischen erschien die weiße Lichtschwertklinge. Einen weiteren roten Blasterschuss lenkte der Nautolaner gekonnt in den Boden ohne die Agentin zu treffen.

[Lothal / Vor der ,Expedition' / Lager] mit Craton (bewusstlos) und Sarah + drei gefesselten Gaunern; In der ,Expedition': Kestrel, Sane, Zoey und Ribanna; Auf dem Weg zurück zu Lager: Cik und die Schatzjäger
 
| Outerrim-Territorien – Lothal-System – Lothal – Im Lager | Craton Minara, Gefangen im Raumschiff Lady Zoey Liviana, , Kestrel, Sane, Ribanna, Anakin, weiter hinten Q’Tahem Sarah, ,im Lager Cik, Tarek und Crew​


Schmerzen, schwärze doch kurz vorher noch einmal das entsetzte Gesicht der Nautolaners. Dann hatte er das Gefühl zu schweben, als triebe er in schwarzem Wasser. Ein Ruck an seinem schmerzenden Fuß und es zog ihn in die Finsternis, die Luft blieb ihn weg als dunkle Kalte Wassermassen über seinem Kopf zusammenschlugen. Er wurde gezogen und seine Lungen begannen zu brennen, weil er die Luft nicht weiter anhalten konnte. Er drohte hier Unterwasser Luft zu holen, er würde Wasserschlucken, er würde sterben! Panik kam in ihm auf und er begann gegen den Sog nach unten anzukämpfen, er trat, strampelte und ruderte mit den Armen, doch er konnte sich nicht befreien. Da starrten ihn nur zwei glühende Augen aus der tiefe an und er konnte nicht mehr anders, er musste seine brennenden Lungen mit Luft versorgen. Er holte Luft und kalten Wasser füllte seine Lungen, die Panik wurde schlimmer, er krampfte und wollte erneut Luft holen.

Und mit einem Schwall erbrach er das Wasser, es war kalt, doch er war aus dem Wasser heraus, doch warum waren seine Arme in der Luft. Sein Kopf hin hinab und als er fertig war mit dem erbrechen des Wassers, hob er langsam seinen Kopf. Warum war er wieder in dieser Zelle auf Thule? Was sollte das denn? Gleich müsste der Hutt in Menschengestalt kommen, sein Peiniger von Damals, der der ihm das Angebot gemacht hatte. Doch stattdessen kam eine schmalere Gestalt in seine Zelle. Ein in eine einfache schwarze Robe gehülltes Wesen, mit glühenden Augen und als er dichter an Craton heran trat erkannte er eine Tätowierung an seinem Kinn.


“Uba kacay bu Lumpa. Fa doth wata peee uba doth Yo ho. An pean woha uba woy dee fa?“(„Du erinnerst dich an diesen Raum. Es war hier wo dir das Angebot gemacht wurde. Und was hast du daraus gemacht?“)

Die Stimme wurde immer eindringlicher und energischer, doch nicht lauter dabei, auch wenn die Ohren den Mirialaners klingelten.

“Uba phee heee van che kae. Gee panweba babau, woy uba jiu pisua. An che haku? Da uba uen divetka? Tagwa, uba, caiot killya, um ban watola, ban douasonkag.“ (“Du hast dir diese Ketten selbst angelegt. Hast ihr vertraut, dich zum Spielball gemacht.Und wofür? Das du ihr Schlächter bist? Ja, morden kannst du, doch ohne finesse, ohne Eleganz.”)

Die Gestalt hatte Cratons Kinn in seine Finger genommen und ihn gezwungen ihn anzusehen. Doch dann ließ er von ihm ab, ging zur Tür und machte eine Geste das der Mirialaner ihm folgen sollte. Nur wie? Hier in Ketten geschlagen? Was hatte er gesagt? Craton hätte sich diese Ketten selbst angelegt? Wenn das stimmte, so konnte er sie auch zum Bersten bringen. Und so spannte er sich und zog und mit einem kreischen von Metall, gaben ihn die Fesseln frei. Er konnte das zufriedene Lächeln auf dem Antlitz der Dunkelheit sehen. Der Mirialaner folgte ihm einen langen Gang entlang, er war nur spärlich beleuchtet und dann blieben sie an einer Art Fenster stehen. Es war das Lager der Expedition zu sehen, Craton wie er im hohen Gras hockte, bereit auf die Füße zu springen. Das Zelt war gerade im Begriff auf die Gauner nieder zu gehen. Dann begann die Szenerie sich zu bewegen, der Mirialaner kam auf die Füße, rannte los und schoss mit seinem Blaster und dazu kam die Stimme, des Wesens.

“Mee kaiou doth wuee. Mee basa mee doth chamheu, um uba doth ata kahkesa. Fa caiit yom ye wanya bacaka tah.“ (“Deine Bewegungen sind fließend. Deine Reaktionen angemessen, doch schlachtest du nur. Es hätte auch so aussehen können.”)

Und auf eine Handbewegung des berobten begann die Szene von neuem. Nur diesmal Schoss der Craton in dieser Version nicht blind auf die in dem Zelt, auch bewegte er sich um einiges schneller. Dieser kam um das Raumschiff herum, schleuderte den Roderianer mit einer Handbewegung gegen den Rumpf des Schiffes. Während der andere sich an den Hals griff und nach Luft röchelte.

“Mo hee.“ („Oder so.“)

Diesmal sprang der Mirialaner in der Sene aus der Hocke auf das Schiff, ignorierte wieder die sich unter dem Zelt windenden. Er lief über den Raumer und sprang von oben mit dem Dolch in der Hand auf den Roderianer hinab, um danach das Messer dem Menschen entgegen zu schleudern.

“Mo hee.“ („Oder so.“)

Wieder lief die Szene zurück und startete mit dem im Gras kauernden Craton. Dieser stand in aller Ruhe auf, ging lässig durch das hohe Gras und auf eine Handbewegung von ihm, hoben Roderianer und Mensch die Blaster und feuerten auf den Zelthaufen, bevor sie ihre Waffen gegen sich selber richteten.

“An da doth ritke bu saian. Um uba tee hocan tweepi jeday kae doi mee van.“ (Und das ist nur der Anfang. Doch hast du dich noch nicht endgültig von deinen Ketten befreit.“)

Craton verstand nicht recht, er hatte doch eben seine Ketten in der Zelle gesprengt. Er hatte sich doch befreit und war dem Schattenhaften Wesen gefolgt. War das denn nicht richtig? War das denn nicht genug? Der Sith-Schüler blickte verwirrt zu seinem dunklen Wiederpart hinüber doch das Wesen mit der Tätowierung begann nur zu lachen. Und mit dem lachen kehrten die Schmerzen wieder zurück.


| Outerrim-Territorien – Lothal-System – Lothal – Im Lager | Craton Minara, Gefangen im Raumschiff Lady Zoey Liviana, , Kestrel, Sane, Ribanna, Anakin, weiter hinten Q’Tahem Sarah, ,im Lager Cik, Tarek und Crew​
 
Sarah Briscott

Lothal / Kalderberg / Aussichtspunkt oberhalb des Camps / Sarah, Craton, Q'Tahem

Es beschlich sie ein ungutes Gefühl, als Craton sich in Bewegung setzte und der Jedi anmahnte, auf tödliche Gewalt zu verzichten. Der "Praktikant" hatte mittlerweile jegliches Vertrauen bei ihr verspielt. Sie würde ihm alles zutrauen und hielt ihn aus diesem Grund eher für den brachialeren Typen, der bis an die Zähne bewaffnet in einen Raum stürmt, zuerst um sich schießt und dann die Fragen stellt. Für einen Marine waren das sicherlich praktische Eigenschaften, aber für einen Praktikanten einer Archäologin dann doch eher fragwürdige Züge. Am liebsten hätte sie mit Sane darüber gesprochen. Er hatte meistens nochmal einen anderen Blick auf die Dinge, was zwar manchmal nerven konnte, aber dennoch immer erhellend war. So musste sie aber womöglich mit den Jedi vorlieb nehmen, bis der Ex-Soldat wieder auf dem Damm war. Oder besser gesagt: Falls er dieses Chaos überhaupt überlebte. Es war viel gewonnen für die Agentin, dass ihr schwerverletzter Freund sich in einem Raumschiff mit Medi-Einheit befand. Er war damit aus der Schusslinie und bekam die beste Hilfe, die sie auf die schnelle bekommen konnten. Dieser Gedanke half ihr, sich auf das wesentliche konzentrieren zu können.

"Ich bin zwar keine IT-Spezialistin, aber ich kann mein Glück versuchen."

Die Konsole könnte tatsächlich Schwierigkeiten machen. Rudimentäre Sicherheitssysteme konnte Sarah mit ihren Fertigkeiten überwinden, aber sie war darin kein Profi. Sie würde mehr Zeit brauchen, als ein professioneller Hacker. Zeit, die sie womöglich nicht hatten. Sie ging schnell verschiedene Szenarien in ihrem Kopf durch: Wenn sie es schafften, die Wachen geräuschlos zu überwältigen, könnten sie ein paar Minuten erarbeitet haben. Wenn nicht, würden aus den Minuten schnell Sekunden werden. Dann konnte sie für nichts mehr garantieren.

"Gehen wir."

Sie folgte gebückt dem Nautolaner den felsigen Hang hinunter. Ohne Probleme erreichten sie den Rand des Camps und legten ihre Tornister ab. Ohne die klobigen Rucksäcke waren sie unauffälliger und im Zweifel auch mobiler. Sollte es hart auf hart kommen, war ihr das lieber als mehrere Kilogramm Ausrüstung mitschleppen zu müssen, die in ihrer gegenwärtigen Situation sowieso nichts brachte. Ihr Herz klopfte aufgeregt, als sie sich mit dem Jedi dem Camp näherte. Craton hatte sie aus den Augen verloren und auch über den Aufenthalt der Wachen war sie sich nicht ganz im Klaren. Sie hatten drei der Gauner ausgemacht, die es sich unter dem Pavillon gemütlich machten. Vorsichtig zog sie ihren Blaster. Drei Gegner durften kein Problem für sie darstellen, so lange der Praktikant sich um den Rest kümmerte. Darauf mussten sie sich jetzt wohl - leider - verlassen.

Dann ging es los. Der Pavillon brach plötzlich über den Gaunern zusammen. Sarah konnte es sich zusammenreimen, dass Q'Tahem dafür verantwortlich war. Vorsichtig begab sie sich zusammen mit dem Jedi aus der Deckung hervor und behielt dabei die Umgebung im Auge. Dabei entging ihr nicht, wie auch Craton sein Versteck verließ, auf die drei Gauner feuerte und sich danach auf einen Rodianer stürzte. Mutig war der Kerl ja, das musste man ihm lassen. Es sah zwar nicht unbedingt elegant aus, was er da veranstaltete, aber auch mit roher Gewalt konnte man Ergebnisse erzielen. Sarah wusste das nur zu gut. Der einzige Nachteil an dem Vorgehen: Die Blasterschüsse waren sicher bis zum Gipfel des Kalderbergs zu hören. Sie mussten sich beeilen.

Zusammen mit Q'Tahem, der die Gauner mit Betäubungsschüssen endgültig außer Gefecht gesetzt hatte, entwaffnete und fesselte sie ihre Gegner. Kurz darauf erschien auch schon Craton. Er sah unverletzt aus und hatte sich einen Blasterkarabiner besorgt, den er nur der Agentin anbot. Gerade als sie zugreifen wollte, sackte der Mirialaner in sich zusammen. Der Jedi reagierte blitzschnell und fing den Mann auf, bevor er ungebremst auf dem steinigen Boden aufschlug. Sarah griff stattdessen nach dem Karabiner.

"Keine Ahnung und ist mir gerade auch egal, wir haben andere Probleme. Bringt ihn zur Rampe des Raumschiffs, ich kümmere mich um die Konsole!"

Sie steckte ihren Blaster weg und sprintete mit dem Karabiner in der Hand durch das Camp auf die Remote-Konsole zu. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis man sie entdecken würde, da war die Agentin sich sicher. Sie war schon zig Mal in dieser Situation gewesen. Ein Einsatz lief nicht wie geplant, man hatte noch weniger Zeit als vermutet und musste unter Hochdruck die gestellte Aufgabe lösen. Dafür war sie ausgebildet worden. Das hier war ihr Element. Und sie würde lügen wenn sie behaupten würde, dass ihr das keinen Spaß machte. Schlitternd kam sie vor der Konsole zum Stehen und holte sie aus dem Standby. Der Bildschirm aktivierte sich, lud kurz alle Programme, dann öffnete sich ein Fenster: Passwort. Verdammter Mist! Sarah hatte eine vage Ahnung davon, wie sie das Passwort umgehen konnte. Sie musste die Konsole zurücksetzen und neu starten, ein eigenes Passwort festlegen und so die Kontrolle über das Raumschiff übernehmen. Schnell öffnete sie ein entsprechendes Menü, als der erste Blasterschuss zu hören war. Sarah wirbelte herum. Auf dem Berg zwischen den Felsen, da wo sie vor wenigen Minuten noch das Camp beobachtet hatten, tummelten sich nun mehrere Gestalten, die nach und nach das Feuer auf sie eröffneten. Die ersten Schüsse landeten noch ungezielt irgendwo im Camp, doch es dauerte nicht lange, bis die ersten Laserschüsse sie nur knapp verfehlten.

"Das dauert hier drüben zu lange! Ich versuche das Kabel zu entfernen!"

Sie ging hinter der Konsole in die Hocke und machte sich an dem Kabel zu schaffen. Sarah zog zuerst daran, dann rüttelte sie. Doch es bewegte sich keinen Millimeter.

"Ich brauch hier drüben ein Lichtschwert!"

Lothal / am Kalderberg / Camp / Sarah, Craton, Q'Tahem
 
| Outerrim-Territorien – Lothal-System – Lothal – Im Lager | Craton Minara, Gefangen im Raumschiff Lady Zoey Liviana, , Kestrel, Sane, Ribanna, Anakin, weiter hinten Q’Tahem Sarah, ,im Lager Cik, Tarek und Crew​


Schmerzen durchfuhren ihn und blendeten seinen Geist, da war nur Schmerz, Agonie und Dunkelheit. Und dann war er wieder in dem Hotel Zimmer seiner Meisterin, hing in ihrem Griff, rang um Luft. Seine Hand wanderte wieder an seinen Rücken wo sein Blaster stecken musste, doch seine Hand griff in Leere. Seine Meisterin drückte immer stärker zu, das war keine Bestrafung, diesmal wollte sie ihn wirklich töten. Weshalb was sie diesmal nur sauer auf ihn? Weil ihr Geliebte einen Unfall hatte, an dem er beteiligt gewesen war? Nach allem wie die Gruppe auf ihn reagierte, wünschte er sich er hätte wirklich abgedrückt und damit nicht nur ihn erlöst. Gerade als er diese Gedanken hatte und ihn für einen Augenblick festhielt, erstarrte die Szenerie um ihn. Die in dunkle Roben gehüllte Gestalt erschien in der Verbindungstür zu seinem Zimmer. Hilflos hing Craton im Griff seiner erstarrten Meisterin. Der Schatten trat hinter sie, es wirkte fast so als liebkoste er für einen Augenblick ihr Haar, bevor sein blick den des Mirialaners fixierte.

“ Woy uba canta mee keepuna yauma uba? Kuna kee gee killee uen an haku hee? Woy uba canta hea nauit gee jeday uba? Ua wa kantkhia Beh an uba wa nahca. Wa ulwan cay caieu um ban bla.“
(„Denkst du dein Blaster hätte dir geholfen? Du hättest sie getötet und was dann? Glaubst du dass du dich dadurch befreit hättest? Sie eine Ausgebildete Sith und du ein Wurm. Ein Schmuggler mit Potential doch ohne Wissen.“)


Das Wesen machte eine Handbewegung, Lady Liviana verschwand in einer Wolke aus Rauch, genauso wie der Druck auf den Hals von Craton. Er sackte in sich zusammen, ein gekrümmter Haufen Elend und Schmerz. Gerade würde er alles tuen damit diese Agonie endete. Sich erschießen, jemand anderen erwürgen, alles verraten was er wusste, egal was, im jetzigen Zustand würde er es tuen. Ein dunkles Lachen füllte den Raum, es kam von dem Wesen in der Robe. Seine glühenden Augen ruhten auf Craton wie er sich am Boden krümmte. Langsam und bedächtig kam er auf ihn zu und stand dann über dem Häufchen Elend. Bedrohlich, düster und herrlich, viel mehr als dieser Sith in der Kammer auf Thule. Viel mehr als Lord Sturn als er vor ihm in der Bibliothek kniete. Doch als er dann an seine Meisterin dachte, die Frau die ihm versprochen hatte ihn in den Wegen der dunklen Seite zu unterweisen, die ihn nun schnitt weil… ja warum überhaupt? Und wie sie in den Gedanken des Mirialaners auf blitze, erschien sie neben dem Wesen. Schön, gefährlich, doch nichts im Vergleich zu dem was diese Wesen, diese Entität ausstrahlte. Die in Roben gehüllte Gestalt vibrierte förmlich vor macht, ganz besonders als sie wieder zu lachen begann und mit einer Handbewegung verging Lady Liviana wieder in einer Wolke aus Rauch. Und Craton empfand nichts, keine Trauer über den Verlust, keine Wut über die Anmaßung das diese Wesen für ihn entschied. Nichts er empfand noch nicht einmal die Schmerzen, als sich das Wesen zu ihm hinunter beugte und flüsterte:

“ Doi ateema dah uba bamohkan nei. Dopa maskey. (“Von nun an gehörst du mir. | Dopa maskey”)


| Outerrim-Territorien – Lothal-System – Lothal – Im Lager | Craton Minara, Gefangen im Raumschiff Lady Zoey Liviana, , Kestrel, Sane, Ribanna, Anakin, weiter hinten Q’Tahem Sarah, ,im Lager Cik, Tarek und Crew​
 
[Lothal / Vor der ,Expedition' / Lager] mit Craton (bewusstlos) und Sarah + drei gefesselten Gaunern; In der ,Expedition': Kestrel, Sane, Zoey und Ribanna; Auf dem Weg zurück zu Lager: Cik und die Schatzjäger

Über das plötzliche Zusammenbrechen und die mögliche Ursache reagierte die Agentin recht kalt. Verwirrt und erstaunt sah er die Frau an. Ihm war natürlich nicht entgangen, dass sie nicht gut auf Craton zu sprechen war, auch der Nautolaner war von dem Mirialaner mehr als enttäuscht, aber, dass sein Zustand ihr so egal war, war doch krass. War das der militärische Hintergrund der Frau? Machte das Militär seine Soldaten zu halben Robotern, denen die Mission wichtiger war als die Person selbst? Oder wusste sie etwas, was er nicht bemerkt hatte?
Der Grünhäutige zuckte unkontrolliert und rang sichtlich nach Luft. Q'Tahem ging auf ein Knie herunter und legte seine linke Hand auf die Stirn des Mirialaners, während die Agentin zu der Remote eilte. Die Stirn des Mannes war nass vor Schweiß! Der junge Ritter spürte in die Macht hinein, um wenigstens zu versuchen mit der Macht zu ertasten, was in Craton falsch war. Er hatte gerade mit der Macht nach dem Mann gegriffen, da rollte er sich ächzend zur Seite und übergab sich.
,Bei der Macht!', dachte er entsetzt, konnte aber immer noch nicht erkennen, was an dem Mirialaner falsch war.
Die Schüsse der zurückkehrenden Schatzjäger zwangen den Nautolaner Craton irgendwie auf seine Schultern zu hieven, um ihn zur geschlossenen Rampe zu bringen. Dort war er auch etwas geschützter!

Er war gerade an der Rampe angekommen, da durchfuhr es Q'Tahem plötzlich wie einen Blitz. Der Mirialaner hatte auf seinen Schultern ein Mal gezuckt und ein deutlicher Schwall der Macht war von ihm ausgegangen. Kurze Zeit darauf war es abermals geschehen, dieses Mal sogar stärker. Die Macht war unkontrolliert in ihm gewesen, aber nicht dunkel! Es gab noch Hoffnung für den Mann! Er legte Craton abermals vorsichtig ab und richtete seine Aufmerksamkeit wieder den Gaunern, die viel näher gekommen waren und Q'Tahem sich deutlich mehr auf das Abwehren der Blasterschüsse konzentrieren musste.
In diesem Moment sah er die beiden schwer zugerichteten Leichen, die der Mirialaner hinterlassen hatte.
,So viel zum Thema: "Tödliche Gewalt vermeiden", dachte er sich. Einem Rodianer hatte er seine Dolchklinge mitten in die Brust gedrückt, wo nun ein riesiges, blutiges Loch klaffte. Einem Zweiten, dieser war ein Mensch gewesen, hatte er mit zwei Schüssen in die Brust das Leben beendet. Enttäuscht aber dennoch leider nicht überrascht, sah er zu dem Mirialaner, der sich mit seinen Händen an die Kehle fasste, um vergeblich das zu entfernen, was ihm wieder die Luft abschnitt. Etwas nicht ganz greifbares ging von ihm aus. Es wechselte ständig zwischen hell und dunkel... Was war bei ihm nur…

Die Agentin holte ihn aus seinen Gedanken, als sie nach seinem Lichtschwert verlangte. Sie war gerade dabei, ohne Erfolg, das Kabel aus der Remote zu ziehen. Schnell zog er den Mirialaner weiter in Deckung und eilte zu Sarah hinüber, die hinter der Remote Konsole in Deckung gegangen war. Während er zu ihr hinüber eilte, musste er mehrere Schüsse abwehren, die gefährlich genau auf ihn zugeflogen kamen! Es würde auch nicht mehr lange dauern, dann würden die Gauner nah genug an ihnen sein, um sie in Nahkämpfe verwickeln zu können, wenn sie so wollten!
Mit einem gekonnten Schlag zerteilte er mit seinem Lichtschwert das Kabel der Konsole.


Los! Startet das System neu! Hier wird es gerade richtig heiß!

, rief Q'Tahem energisch über sein Comgerät zu Kestrel und den anderen.

Und wir sollten auch bessere Deckung finden!

, meinte er zu der Agentin und sah in Richtung des Mirialaners, dessen Machtaura sich irgendwie zu verändern begann. Es war extrem merkwürdig! Ob Kestrel, Ribanna und Anakin das auch spürten?

Die Systeme des Schiffes heulten gerade auf und die Lampen gingen an, jedoch würde es noch etwas dauern, bis das Öffnen der Rampe möglich sein sollte.


[Lothal / Vor der ,Expedition' / Lager] mit Craton (bewusstlos) und Sarah + drei gefesselten Gaunern; In der ,Expedition': Kestrel, Sane, Zoey und Ribanna; Auf dem Weg zurück zu Lager: Cik und die Schatzjäger
 
Lothal, im Schiff im Lager von feindlichen Gaunern bewacht: Zoey, Kestrel, Ribanna, Ani, Katze und bewusstloser Sane, Nachhut: Q`Tahem, Craton und Sarah, Gauner auf dem Weg in den Berg


Das kleine Kätzchen strich ihr plötzlich um die Beine. Fast instinktiv bückte sich Zoey, in all`dem Chaos, und streichelte es kurz. Sofort begann es zu schnurren. Das sollte ja beruhigend wirken. Womöglich war es das auch in diesem kurzen, fast absurd wirkenden Moment so, so kurz wie zwei Wimpernschläge lang, dann ertönten draußen Schüsse. Es war vor oder auf der Rampe. Die Nachhut war da! Zoeys Herzschlag verdoppelte sich. Sie spürte ihren Schüler davor. Dazu musste sie nicht einmal die Macht nutzen. Da war dieses Band, dass sie verband. Hoffentlich würde er nicht getroffen werden!? Zoey brauchte ihn! Sie stürzte zu einem der kleinen Bordfenster. Die Fenster waren aus Panzerglas und so bestand keine Gefahr. Eigentlich! Es knallten Schüsse in die Raumschiffaußenverkleidung. Es ruckelte stark und war ohrenbetäubend laut! Sie fuhr zusammen. Es wurde ungemütlich! Sie konnte die Rampe nicht einsehen, sah aber, dass das Zelt zusammengebrochen war. Dort drunter hatten es sich die feindlichen Wachen gemütlich gemacht gehabt. Es sah ganz so aus, als könnten sie es schaffen. Allerdings waren die Schüsse ohrenbetäubend laut gewesen. Cik müsste das gehört haben! Vermutlich würde sie zurückkommen! Das war alles andere als gut! Hätte man die ganze Sache nicht diskreter angehen können? Mit Messern? Mit Schalldämpfern auf den Blastern? War es Craton gewesen, der dies zu verantworten hatte? Zoey fühlte sich für ihn verantwortlich, was natürlich niemand hier wusste. Sie musste ihnen zugute halten, dass die Wächter in der Überzahl gewesen waren. Die Schüsse konnten auch von den Wächtern stammen!? Jedenfalls wurde das Raumschiff getroffen! Sie ging daher sofort in Richtung Rampe und sah nach. Bisher gab es aber keine signifikanten Schäden, soweit sie das beurteilen konnte, wenn man mal die Tatsache verdrängte, dass man keinen Zugriff auf das Schiff hatte. Egal wie, dennoch war es an der Zeit, Craton mehr beizubringen. Was hieß mehr?! Es ihm überhaupt beizubringen! Die Macht bot ganz andere Möglichkeiten! Und Zoey hatte ihr eigentliches Ziel nicht aus den Augen verloren und da würden sie ebenfalls in der Unterzahl sein und mussten obendrein mit List und Tücke arbeiten. Allerdings, wenn das hier so weiterging, würde sie noch mit leeren Händen zurückkehren müssen. Sie hoffte, dass sie sich irrte. Ihr Com-Gerät empfing eine Nachricht von Q`Tahem. Sie sollten dringend das Raumschiff starten, sofort! Das Bordlicht war ausgegangen. Vermutlich auch andere Systeme.

Sie eilte ins Cockpit, sie stolperte dabei fast über das Kätzchen, welches ihren Weg kreuzte und hier im Raumschiff herum wuselte. Es war so dunkel im Raumschiff! Hatte es eigentlich einen Namen bekommen? Wenn ja, dann wusste sie ihn nicht mehr. Verdammt, das war doch jetzt völlig egal! Konzentriere dich auf das Wesentliche, ermahnte sie sich innerlich. Sie sollte das System neu starten, denn gleich würde es richtig heiß werden. Warum mussten ihr in so einem brenzlichem Augenblick so ein unwichtiger Blödsinn durch den Kopf spuken!? Sie drückte auf den Powerknopf. Ihr Herz hämmerte! Die Lichter gingen wieder an. Das war wohl ein gutes Zeichen! Sie kontrollierte die Belüftung. Alles gut! Energie?! Sie drückte das Knöpfchen, um von hier die Rampe zu öffnen. Endlich! Weiterhin begann sie das Schiff für den Startvorgang fertig zu machen. Sie gab unter Anderem die Koordinaten zum Krankenhaus ein und schaltete auf Autopilot. Sie hörte Stimmen. Das waren sie wohl!? Sie sah aus dem Cockpitfenster und musste Cik mit ihrer Meute zurückkommen sehen! Verdammt! Sie mussten hier weg!


“Sind alle drin?”

Irgendwer bejahte. Zoey war so gestresst, dass sie die Stimme nicht zuordnen konnte. Sie schloss schnell die Rampe. Schüsse ertönten. Verdammt, sie schossen auf das Schiff! An liebsten hätte sie zurückgeschossen! Aber Sane hatte höchste Priorität! Die Luftschleuse wurde aktiviert, die Triebwerke heulten auf und das Schiff hob ab. Der Flug würde nur zwei Minuten dauern. Sie lief den Anderen entgegen. Craton sah nicht gut aus. Das fiel ihr sofort auf. Hatte er einen Schuss abbekommen?

“Was ist mit ihm? Ist er verletzt?”,

rief sie besorgt und sah fragend auf Q`Tahem und dann zu Sarah.


Lothal, auf dem Flug zum Krankenhaus in der “Expedition”: Kestrel, Zoey, Craton, Q`Tahem, Sarah, Sane, Ribanna, Ani und ein kleines Kätzchen
 
| Outerrim-Territorien – Lothal-System – Lothal – Im Lager | Craton Minara, Gefangen im Raumschiff Lady Zoey Liviana, , Kestrel, Sane, Ribanna, Anakin, weiter hinten Q’Tahem Sarah, ,im Lager Cik, Tarek und Crew​


War er tot? Oder schlief er nur? Er spürte seinen Körper nicht, war nur ein Geist in der Finsternis. Er hörte Stimmen, rufe, dringlich, besorgt und doch weit weg, ihn nicht berührend oder betreffend. Was war mit ihm? Warum konnte er nichts fühlen? Warum war alles so finster? Und dann ein ihm vertraute Stimme, fast nur ein wispern. Es war seine Stimme die er da hörte und auch wenn sie so leise war, sie befahl ihm: “Ye wanya.“ („Sieh.“)

Der Mirialaner verstand nicht recht, wie sollte er etwas sehen? Was sollte er sehen? Er versuchte die Augen zu öffnen, doch nichts geschah, er wusste nicht was er machen sollte. Wieder die gewisperte Aufforderung: ”Ye wanya!” („Sieh!“) Diesmal energischer, eindringlicher, was sollte er nur tun? Er war in der Dunkelheit und konnte noch nicht mal seinen Körper spüren, wie sollte er den jetzt etwas sehen? Und warum hörte er Stimmen, die er nicht zuordnen konnte? Er versuchte erneut seine Augen zu öffnen und versuchte gleichzeitig seinen Kopf zu wenden um die Stimmen besser zu hören. Was war das? Ein heller Schimmer, ganz kurz wie ein Phantom am Rand seines Gesichtsfeldes. Da war es wieder, was war das? “Ateema uba neu.“ („Jetzt siehst du.“)

Nicht nur das, nicht nur das er dieses helle Phantom war nahm, er konnte es nach einiger Zeit sogar fokussieren, es hatte vage Ähnlichkeit mit dem Nautloaner. Doch wo war er? Warum sah er ein strahlendes Gebilde in der Form des Tentakelkopfes und sonst nichts? Helle Fäden gingen von ihm aus, wie weiter Tentakeln, doch den meisten konnte Craton nicht folgen. Aber Zwei schlängelten sich auf ihn zu, tasteten nach ihm. “Goo doth bahva mi. Youkesa jen!“ („Er sucht nach mir. Halte ihn auf!“)

Ihn aufhalten? Wonach suchte er? Was waren diese tastenden hellen Fäden? Er wollte nach ihnen schlagen, doch in der ihn umgebenden Dunkelheit konnte er nicht sehen was er tat, geschweigeden fühlen was seine Extremitäten taten. Eine der tastenden Tentakel erreichte ihn und ein heller ihn blendender Schmerz durchzuckte seinen Schädel, ihm wurde heiß und kalt zugleich. Jetzt spürte er seinen Körper, spürte schmerzen und das er zitterte. Erneut forderte ihn das wispern auf “Youkesa jen!“(„Halte ihn auf!“)

Craton wimmerte, Tränen flossen ihm über die Wangen.


“Ich weiß nicht wie, zeige es mir.“

Schrie der Mirialaner oder zumindest war er der Meinung dies zu tun. “Panlankhesa, sawanba jen.“ („Konzentriere dich, wehre ihn ab.“)

Er versuchte es er versuchte es wirklich. Doch es wollte ihm nicht so recht gelingen sich bei den ihn erfassenden Schmerzen zu konzentrieren er hatte nun da er seinen Körper wieder spürte das Gefühl als würden ihm die Arme ausgerissen. Er konnte das helle Phantom nicht mehr sehen, was ging hier nun schon wieder vor? Er hörte stimmen und seine Lage schien sich verändert zu haben, etwas brummte unter ihm, etwas Vertrautes. War dies das brummen eines Schiffsantriebes? War er wieder auf der Lynx? Nein er hörte eine Stimme, weiblich und vertraut. Zoey! ”Uba caiot naa bimhee.” (“Du darfst erwachen.”)

Hörte er seine eigene Stimme leise in seinem Ohr und flackernd schlug der Mirialaner die Augen auf. Ohne zunächst jemanden richtig zu erkennen, ihm war übel und sein Schädel brummte. Mühsam brachte er ein:


“Haben wir es geschafft?“

Heraus, bevor ihn ein Schauer durchlief und sein Körper zu krampfen begann. Er wand sich auf dem Boden und Fluchte in allen Sprachen die ihm bekannt waren. Bevor sich sein Körper zu beruhigen schien und er sich langsam in eine sitzende Position hoch kämpfte. Ein Grinsen brachte er nicht mehr wirklich zu standen so Elend fühlte er sich. Zumindest versuchte er den Umstehenden mit der Hand zu signalisieren das sie sich nicht um ihn zu kümmern brauchten.


| Outerrim-Territorien – Lothal-System – Lothal – Kestrels Schiff | Craton Minara, Lady Zoey Liviana, , Kestrel, Sane, Ribanna, Anakin, Q’Tahem Sarah​
 
Lothal, im Schiff im Lager von feindlichen Gaunern bewacht: Zoey, Kestrel, Ribanna, Ani, Katze und bewusstloser Sane, Nachhut: Q`Tahem, Craton und Sarah, Gauner auf dem Weg in den Berg

Es lief nicht wie geplant. Die Gauner ließen sich nicht auf ihr Angebot ein und es trat das ein, was Kestrel fast befürchtet hatte. Dennoch hätte es auch schlimmer kommen können. Kestrel sah sich rasch im dunkeln, unbeleuchteten Schiff um. Sane lag auf ihrer notdürftigen Krankenstation, die kleine Katze war nach ihrem Geschmack fast schon zu mutig unterwegs, nachdem sie wieder auf dem Schiff waren, aber immerhin ging es der Kleinen gut und zumindest sah das Schiff von innen unversehrt aus. Sicherlich hatten sie aber Vorräte oder so entwendet, doch dies war der falsche Zeitpunkt dies zu kontrollieren. Ihre Schritte gingen in die Schlafräume, wo sie den verängstigten Ani fand. Es schien ihm gut zu gehen. Sie nickte ihm kurz aufmunternd zu.

"Es wird sich bald alles wieder zu unserem Gunsten wenden. Wir arbeiten dran. Keine Angst!"

Versuchte sie den Jungen zu beruhigen, während die Lothal-Katze an ihrer Hose hing und anscheinend spielen wollte. Vorsichtig pflückte sie die Katze ab und setzte sie zu Ani ins Bett, als auch schon nach ihr gerufen worden wegen Sane. Schnellen Schrittes begab sie sich zu ihrer Behelfskrankenstation und fasste Sane auf die Stirn. Sein Zustand war kritisch. Dazu brauchte sie keine Anzeigen. Sie setzte sich neben ihn und versuchte ihn mit der Macht so gut es ging zu stabilisieren, doch sie war darin nicht so geübt und talentiert wie ihre ehemalige Padawan Brianna.
Für den Moment konnte sie sich nicht damit auseinandersetzen, dass das Schiff nicht startklar war, sondern blockiert von den Gaunern. Doch es gab ja auch noch andere, die etwas tun konnten.

Zeit verging. Kestrel vermochte nicht zu sagen wie lange, da sie in Trance verfallen war, um Sane zu retten. Schüsse weckten sie aus ihrem Zustand und sie checkte mit der Macht die Lage. Q'Tahem brüllte schließlich in ihr Kom. Auch Zoey hatte dies scheinbar gehört und war die erste im Cockpit und diejenige, die das Schiff startete. Die Turbienen waren deutlich zu hören und auch gab es nun endlich wieder Licht im Schiff. Kestrel rannte zur Rampe und half den Übrigen ins Schiff hinein, ehe sich die Luke schloss.

"Zoey! Steuere nicht das nächstgelegende Krankenhaus an! Die Gauner haben Fortbewegungsmittel, die es ihgnen ermöglichen uns zu folgen und unser Schiff erneut zu stehlen! Bitte suche ein Krankenhaus auf der abgewandten Seite von Lothal! Fliege in den Orbit und und umrunde den Planeten und lande dann in der nächsten Stadt mit Krankenhaus! So viel Zeit muss sein! Sonst sind wir die Banditen nicht los und halten uns erneut auf! Es wird unseren Weg nur minimal verlängern!

Kestrel schloss die Luke, als alle an Board waren. Craton sah ebenfalls nicht gut aus. Was hatte er nur? Er wirkte verändert, komisch und er strahlte etwas aus, was die Jedi-Meisterin später analysieren wollte. Jetzt erstmal verscheuchte die Jedi Zoey vom Pilotensitz und übernahm einfach das Ruder und brachte sie mit hoher Geschwindigkeit in den Orbit. Mit schnellen Handbewegungen über die Tastatur fand sie ihr nächstes Ziel, blockierte jedoch den Autopilot, sondern flog mit hoher Geschwindigkeit um den Planeten und steuerte nur wenige Minuten später schon ihr Ziel an, so dass die Sterne des Orbits bereits wieder verschwanden.

"Ribanna! Wie gehts Sane? Was ist mit Craton?! Sonst noch jemand verletzt!? Q'Tahem?"

Fragte sie hektisch, während sie versuchte das Schiff zu landen und einen geeigneten Landeplatz nahe des Krankenhauses zu finden.

Lothal-System – Lothal – Kestrels Schiff | Craton Minara, Lady Zoey Liviana, , Kestrel, Sane, Ribanna, Anakin, Q’Tahem Sarah
 
Lothal, vorm Schiff im Lager: feindliche Wachen, Zoey, Kestrel, Ribanna, Gefangener und bewusstloser Sane in der Vorhut vor Banditen unter Anführerin Cik(NPC), Nachhut: Q`Tahem, Craton und Sarah, im Schiff Ani und Banditen und kleine Katze


Die Anführerin der Banditen wies ihre Leute an, dass Sane ins Schiff getragen werden sollte. Fragend blickte Ribanna auf, in eines der Gangstergesichter. Ihr wurde zugenickt. Das hieß wohl, dass sie mitdurfte!? So lief die Padawan neben Sane, den sie ununterbrochen stärkte, mit, die Rampe hinauf, in das ihr vertraute Schiff, auf die Expedition. Es lief doch gut, oder? Zumindest hatte es den Anschein. Ribanna dirigierte die zwei Träger zur Medistation:

“Bitte, hier entlang! Da geht es zur Medistation. Legt ihn hier ab! Danke!”

Sofort startete Ribanna das Programm. Der Rest machte sich von selbst. Sane erhielt sofort eine Sauerstoffdusche. Sollte sie jetzt nach Ani sehen? Sie konnte aber Sane keine Minute alleine lassen! Vermutlich lebte er nur noch durch die Stärkung durch die helle Seite der Macht!? Ribanna war hin- und hergerissen. Ani hatte es bis jetzt ohne sie aushalten müssen, also entschied sie sich für Sane. Sie versuchte Sane weiter zu stärken, doch ihre Kräfte schwanden. Sie musste sich setzen. Ihr war jetzt schon im Sitzen schwindelig. Mittlerweile ging es an ihre eigenen Reserven.

Wenig später kamen Zoey und Kestrel aufs Schiff. Ein Glück war sie nicht mehr mit Sane und Ani alleine. Während Zoey zu ihr und Sane kam, war Kestrel, die sie nur spürte, statt sah, zu Ani gelaufen. Endlich konnte jemand nach dem jungen Padawan sehen.

Zoey war nervös und unruhig. Sie war total besorgt. Das lag wohl an den Anzeigen der Monitore. Sie offenbarten einen fürchterlichen Gesundheitszustand. Doch, jetzt konnten sie ja Sane ins Krankenhaus schaffen. Kaum hatte sie diesen Gedanken zu Ende gedacht, hörte Ribanna ein Geräusch, ein Geräusch, welches sie kannte. Kurz darauf erzählte ihr Zoey, dass sie eingesperrt wären. Sie schrie eigentlich eher! Die Rampe! Die Luke war zu! Kein Zugriff aufs Schiff! Sie konnten somit nicht starten und nichts für Sane tun! Ihre Reaktion war auf Grund der Situation nicht gerade verwunderlich. Entsetzt und fassungslos zugleich starrte Ribanna sie an und versuchte ihre Konzentration auf Sane und die Stärkung nicht zu verlieren. Dann brüllte die Archäologin aufgeregt über den Flur zu Kestrel. Sie war völlig kopflos und sprach im Grunde die Fragen aus, die auch gerade Ribanna durch den Kopf gingen. Was nun? Kestrel antwortete nicht darauf. Das hatte viel zu heißen! Es war entmutigend!


Wenig später hörte sie Schüsse. Es klang so, als hätte das Schiff etwas abbekommen!? Ribannas Com-Gerät und das der Anderen piepte. Sie konnte nicht rangehen. Sie schaffte es nicht mehr lange! Dann wurde es auch noch dunkel. Was hatte das zu bedeuten? Ribanna war nicht im Bilde! Kestrel kam angestürmt und setzte sich dazu und stärkte nun Sane mit. Man könnte auch sagen, sie übernahm, denn Ribanna konnte nicht mehr viel geben. Sie hätte im Grunde selbst eine Machtdusche gebraucht. Sie konnte kaum noch die Augen offen halten, so müde war sie. Mittlerweile war das Licht wieder angesprungen und auch sonst war alles hochgefahren worden. Sicherlich war das gut!?

Plötzlich hörte sie Stimmen über den Flur laufen. Da waren sie! Die Nachhut! Ribanna freute sich riesig. Würde doch noch alles gut enden? Aber, was war mit Craton? Irgendwas stimmte nicht mit ihm! Was war mit ihm? Sie konnte nicht nach ihm sehen. Sie wurde hier gebraucht!

Kestrel überließ nun wieder ihr den Verletzten. Sie düste vor zu Zoey ins Cockpit. Ribanna gab nochmal alles! Jetzt würde es ins Krankenhaus gehen! Endlich! Mit Erschrecken nahm sie aber zur Kenntnis, dass Kestrel lautstark anwies, nicht den kürzesten Weg zu wählen, sondern ein weiter entferntes Krankenhaus. Bestimmt war das sinnvoll! Aber für Ribanna hieß das, einige Minuten mehr, die sie Sane stärken musste. Sie versuchte nicht länger darüber nachzudenken und legte einfach wieder los. Einfach machen! Unbedingt durchhalten!


Lothal, auf dem Flug zum Krankenhaus in der “Expedition”: Kestrel, Zoey, Craton, Q`Tahem, Sarah, Sane, Ribanna, Ani und ein kleines Kätzchen
 
[Lothal/Expedition/Schlafräume] Anakin

Verängstigt wurde der Junge von Kestrel in den Schlafräumen gefunden. Es beruhigte ihn, dass die Gruppe nun wieder da war, doch waren die Piraten noch dort draußen. Und: Sie hatten Verletzte. Anakin streckte die Arme aus und die kleine Katze kam zu ihnm. Er folgte der Jedi-Meisterin, wo er dann auf den Rest der Gruppe traf. Ihm ging es im Gegensatz zu Sane soweit ganz gut, doch er war sehr erschrocken, was die Piraten überhaupt von den Jedi wollten? Sane zwar so verletzt, sodass sie ein Krankenhaus aufsuchen mussten, weil die herkömmliche Medi-Station im Schiff dafür nicht ausreichte.

Ein: "Was ist passiert?", kam von Anakin, obwohl er wusste, dass die Piraten irgendwas gewollt hatten.

[Lothal/Expedition] Anakin, kleine Loth-Katze, Q'Tahem, Kestrel, Ribanna, Zoey, Craton, Sane, Sarah
 
| Outerrim-Territorien – Lothal-System – Lothal – Kestrels Schiff | Craton Minara, Sane, Lady Zoey Liviana, Kestrel, Anakin, Ribanna, Q'Tahem,​


Sie eilten alle davon, ließen ihn wo er war und das war gut so. Mühsam stemmte sich der Mirialaner an der Schiffswand hoch und ging, nein taumelte eher durch die Gänge. Er erreichte eine Art Aufenthaltsbereich wo er sich schwer auf einen der Beschleunigungssitze fallen ließ. Er spürte merklich wie das Raumschiff beschleunigte und in den Himmel stieg, rufe waren zum teil auch zu hören. Hatten die Jedi das interne Schiffskom noch nicht für sich entdeckt? Langsam und mit zittriger Hand zog Craton den geliehenen Blaster aus seinem Gürtel und legte ihn vor sich auf den Tisch. Er atmete tief durch, strich sich den kalten Schweiß von der Stirn, der sich dort gesammelt hatte. Eigentlich hatte sich an seinem ganzen Leib Schweiß gesammelt, schließlich steckte er wie die anderen noch in den aus Neopren bestehenden Taucheranzügen. Er entlud den Lancer X-1 Blaster und begann dann ihn zu zerlegen, er hatte zwar nicht alles für eine ordentliche Reinigung dabei aber zumindest einen Lappen und eine kleine bürste in einer Tasche seine Mehrzweckgürtels. Während er also mit zittrigen Händen begann die Waffe seiner Meisterin zu reinigen, merkte er im Magen das sie bereits wieder in den Sinkflug übergingen. So schnell? Wie weit waren sie gekommen? Oder besaß das Schiff der Jedi einen speziell modifizierten Antrieb? Das war ein Rätsel, dass er später noch klären konnte, zunächst einmal machte er mit der Reinigung der Waffe weiter. Es war weniger so das er sich hierauf konzentrieren musste, es war mehr so das seine Hände etwas zu tun hatten und er nachdenken konnte.

Was war dort draußen passiert? Sein Zusammenbruch und sein jetziger elender Zustand, war sicherlich auf das Abklingen der Kampfdrogen zurück zu führen. Es war also nur eine Frage der Zeit bis es ihm wieder besser gehen würde. Wahrscheinlich braucht er nur eine ordentliche Mahlzeit, einen Schluck Brandy und musste sich ausschlafen. Was das andere betraf, was war es? Ein Traum? Eine Vision? Was war dort geschehen? "Uba gee mapaneh kae. Uba chespo cohou haku cheespa dodi." ("Du hast dich erkannt. Dir wurde gezeigt was dir möglich wäre.") Flüsterte seine eigene Stimme in seinem Kopf. Craton verzog das Gesicht, dann mit der Stimme kamen auch Kopfschmerzen. Und seine Hände begannen so sehr zu zittern, das er den Blasterlauf kaum noch richtig festhalten konnte um ihn weiter mit der Bürste zu säubern. Er Grunzte als er gegen den Schmerz versuchte an zu atmen. Er ließ den Blasterlauf auf den Tisch fallen und lehnte sich mit dem Kopf im Nacken nach hinten. In seinem Magen rumorte es erneut und seine Kehle fühlte sich rau an. Schlimmer als jeder Trip oder jeder Entzug.

Noch bevor er wieder mit der Reinigung des Blasters anfing, setzte das Schiff auf. Betriebsamkeit kam in die Jedi und ihre Begleiter. Craton wollte sich gerade mühsam erheben, als die flüsternde Stimme eine bessere Idee hatte: "Tpupee hoohah uba banag bai bidkana wata an winkee." ("Sag ihnen dass du hier bleibst und schlafen willst.")

Ja schlafen, das war eine tolle Idee. Er sah Lady Liviana durch den Flur eilen, er versuchte ihre Aufmerksamkeit zu erlangen.


"Ich würde gerne hier bleiben und mich ausruhen, genauer etwas schlafen. Ich fühle mich irgendwie nicht gut."

Würde seine Meisterin ihn gewähren lassen oder würde sie darauf bestehen, das er mitkam? Im jetzigen Zustand wäre er nur eine Belastung für sie und zu nichts zu gebrauchen. Schlafen wäre so schön, einfach schlafen.


| Outerrim-Territorien – Lothal-System – Lothal – Kestrels Schiff – Landepaltz nahe des Krankenhauses | Craton Minara, Sane, Lady Zoey Liviana, Kestrel, Anakin, Ribanna, Q'Tahem,​
 
Lothal, auf dem Flug zum Krankenhaus in der “Expedition”: Kestrel, Zoey, Craton, Q`Tahem, Sarah, Sane, Ribanna, Ani und ein kleines Kätzchen


Ehe Zoey eine Antwort über Cratons Zustand erhielt, wurde sie von Kestrel ins Cockpit zurück gescheucht. Was sie sagte, machte durchaus Sinn. Manchmal war der kürzeste Weg nicht gerade der Beste bzw. Sicherste! Sie sollte in den Orbit, den Planeten halb umrunden. Es stimmte, zeitlich machte das nicht viel aus. Sie nahm den Autopiloten raus, alles müsste rasch umprogrammiert werden, da wurde sie von Kestrel energisch vom Sitz geschoben. Was dachte sich die Jedi? Das sie, die kluge Archäologin, das nicht hinbekommen würde?! Dann sollte sie es ganz alleine machen! Wütend verließ Zoey das Cockpit. Doch Zoey musste sich fügen, sich unterordnen und den Schein waren. Nichts durfte darauf hindeuten, dass Zoey eine Sith war.

Sie besann sich auf ihren Schüler. Auf dem Weg zu ihm lief ihr Ani über den Weg. Er wirkte unversehrt. Obwohl es sie überhaupt nicht interessierte, tat sie besorgt und fragte scheinheilig nach:


“Wie geht es dir, Anakin? Hat man dir weh getan? Gefoltert?! Hatte man dich geknebelt und gefesselt?”

Er plapperte im selben Augenblick los. Natürlich fragte er, was los war. Es schien, dass man ihn im Unklaren gelassen hatte.

Artefakträuber! Man hat uns in einen Hinterhalt gelockt! Uns waren die Hände gebunden, denn sie hatten dich als Geisel, wir einen Schwerverletzten, sie sind in der Überzahl und gut bewaffnet und nicht so geschlaucht wie wir und sie hatten das Schiff gekapert. Übel, sehr üble Angelegenheit! Wir müssen den Doktor umgehend ins Krankenhaus bringen!”,

machte sie es kurz und steuerte auf ihren Schüler zu, der sich zurückgezogen hatte. Er wollte schlafen!? Nun, sie war auch hundemüde, so war es nicht!

“Was ist mit dir? Du siehst entsetzlich schlecht aus? Bist du verletzt? Sag es mir!”,

forderte die Sith eindringlich, mit einem Blick, der keinen Widerspruch zuließ, ihren heimlichen Schüler auf, sie aufzuklären. Sie hatte irgendwie den Verdacht, dass es nicht für alle Ohren bestimmt war, daher rutschte sie nah an ihn heran, indem sie sich über eck zu ihm setzte. Was sie zu hören bekam, ließ sie erstaunt aufhorchen, dennoch kritisierte sie ihn nicht dafür. Er hatte sich kampftauglich gemacht. Das war clever gewesen. Damit hatte sie nun gar nicht gerechnet! Leider hatte das Mittel seinen Dienst aufgegeben, als es zum Kampf kam. Bzw. mitten im Kampf. Welch`eine Ironie! Doch, wie hätte er das einschätzen sollen? Er hatte Mittel und Wege gesucht, fit wie ein Turnschuh zu bleiben. Allerdings spürte er jetzt fiese Nebenwirkungen. Jeder reagierte wohl auch ein wenig anders darauf?! Daher nickte sie anerkennend.

“Sehr gut! Wir haben offenbar gerade angelegt. Wir müssen uns alle Schlafen legen und erholen. Ja, bleibe auf dem Schiff und schlafe dich aus. Ich begleite Sane erstmal zur Notaufnahme. Auch ich werde mich dann Schlafen legen. Apropo...“

Sie rutschte dann an Cratons Ohr und niemand konnte das Flüstern sonst vernehmen:

“Täusche ich mich oder warst du früher schlauer bzw. hielt ich dich, als ich dich auswählte, für klug. Keine Eigenmächtigkeiten! Hoffe inständig, dass er überlebt!”

Ob er nun noch ruhig und tief und fest schlafen konnte, war dahin gestellt, doch am liebsten hätte Zoey ihn zerrupft! So kam er noch ziemlich gut davon. Bis jetzt jedenfalls!

Sie stürmte zur Rampe.

“Ich begleite Sane mit!”,

gab sie bekannt. Als die Rampe öffnete kamen zwei Roboter mit Trage, eher eine mobile Medi-Station, gleich zur Sache, die genau davor standen:

“Wo ist der Patient?”

Zoey führte sie zu Sane.

“Er ist lebensgefährlich verletzt! Die Wunde ist nah oder am Herzen! Er hat viel Blut verloren!”

Zoey lief mit Ribanna hinter den Droiden samt dem Verletzten hinterher.


Lothal, Krankenhaushaltebucht: auf dem Weg zur Notaufnahme samt Medidroiden und Sane auf Trage: Zoey, Ribanna und ?, an Bord der Expedition bleibend: Craton, …?
 
Zuletzt bearbeitet:
[Lothal/Expedition] Anakin, kleine Loth-Katze, Q'Tahem, Kestrel, Ribanna, Zoey, Craton, Sane, Sarah

Der Padawan kam sich ein wenig komisch vor, als Zoey ihn danach fragte, ob man ihm weh getan oder ihn sogar gefoltert hätte. Geschockt sah der Junge die Frau an. "Wie kommt Ihr darauf?", waren seine ersten Worte an die vermeintliche Sith, wovon er allerdings nicht wusste, dass sie eine war. "Mir haben sie gar nichts getan, doch euch schon, wie ich sehe...von mir wollten sie nur wissen, wieviel ihr seid, wo ich genannt habe: 4. Damit meinte ich die Gruppe der Jedi." Die Piraten mussten aber gewusst haben, auf wen sie hier überhaupt treffen. Sie schienen sich gezielt mit den Jedi angelegt zu haben. "Ich hoffe, es geht Sane bald wieder besser...wenn sie nach Artefakten gesucht haben, mussten sie gewusst haben, dass soetwas mehr oder weniger bei den Jedi finden. Bei den Sith wären die Piraten vermutlich getötet wurden." Das vermutete der Junge, nach all dem, was er über die Sith gehört hatte. Noch immer hatte Anakin die kleine Loth-Katze auf dem Arm, die sich bei ihm beächtlich wohl fühlte. Er hoffte, er würde sie behalten können, als tierischen Begleiter. Er würde, mit der Katze, an Board der Expedition bleiben.

[Lothal/Expedition] Anakin, kleine Loth-Katze, Q'Tahem, Kestrel, Ribanna, Zoey, Craton, Sane, Sarah
 
Lothal, auf dem Flug zum Krankenhaus in der “Expedition”: Kestrel, Zoey, Craton, Q`Tahem, Sarah, Sane, Ribanna, Ani und ein kleines Kätzchen


Als Zoey den Padawan von Q`Tahem gefragt hatte, wie es ihm ginge und ob man ihm ein Haar gekrümmt hätte, sah er sie geschockt an und fragte sie, wie sie darauf käme. Jetzt war Zoey perplex und verdutzt. Die Naivität der Jedi und in dem Falle des blutjungen Padawans war schon erstaunlich und obwohl Zoey schon mehrfach damit konfrontiert worden war, war sie erneut überrascht.

Kleiner, nicht jeder ist so rein und gut wie die Jedi mit ihren weißen Westen. Es gibt in der Galaxie eine Menge Abschaum und glaube mir, die Gauner gehörten dazu. Da hast du Glück, mächtig Glück gehabt. Und dann gibt es noch die Sith, die keine Grenzen kennen und sich nehmen, was sie wollen und dabei über Leichen gehen und ihre Seele ist so schwarz wie die Nacht!”

Sie musste sich kurz umdrehen und böse grinsen und sich mächtig das laute Lachen verkneifen. Dabei fiel ihr Blick auf ihren Schüler und kurz leuchteten ihre Augen bernsteinfarben auf. Zum Glück stand oder saß von dieser Seite sonst niemand weiter von den Anderen.

Der Junge sprach weiter. Sie nahm dann zur Kenntnis, dass der Junge zumindest mitgedacht hatte, und nur vier Leute aufgezählt hatte. Doch hatte er von Jedi gesprochen? Zoey sah zu Q`Tahem, seinem Meister hin. Sollte er sich damit befassen. Hatte er die Jedi verraten? Man konnte es zweideutig verstehen.

Dann ging Zoey zu ihrem Schüler, der nicht gut aussah und dann brachte sie nach dem Andocken ans Krankenhaus Sane mit zur Notaufnahme.


Lothal, Krankenhaushaltebucht: auf dem Weg zur Notaufnahme samt Medidroiden und Sane auf Trage: Zoey, Ribanna und ?, an Bord der Expedition bleibend: Craton, Ani…?
 
Sarah Briscott

Lothal / am Kalderberg / Camp / Sarah, Craton, Q'Tahem


Sarah ging hinter der Konsole in Deckung und eröffnete mit dem Karabiner von Craton das Feuer auf die Angreifer. Es waren zu viele von ihnen und sie hatten oben in den Bergen eine bessere Position und günstigere Deckung an sie, aber das Sperrfeuer würde reichen, um ihren Vormarsch zu verlangsamen. Genug Zeit für sie, um von hier zu verschwinden. Hinzu kam, dass Sarah keine üble Schützin war. Gefechtssituationen wie diese hatte sie im Krieg gegen das Imperium dutzende Male erlebt. Nicht selten war da der Gegner sogar noch besser bewaffnet und besser ausgebildet. Zugegeben, seit dem Ende des Kriegs und ihrem Wechsel zum Geheimdienst hatte sie nur noch wenige Auseinandersetzungen mit einem Blaster in der Hand, aber das Kämpfen war für sie wie Fahrrad fahren. Immer wieder lehnte sie sich in unregelmäßigen Abständen aus der Deckung hervor um verschiedene Ziele mit Blastersalven einzudecken, bevor sie selbst den Kopf wieder einzog.

Sie war dennoch erleichtert, als der Jedi sie endlich erreichte. Mit einem Schwung seines Lichtschwertes zerteilte er das Kabel und wehrte danach das Blasterfeuer der Gauner ab während er sie aufforderte, bessere Deckung zu suchen. Ohne zu zögern rief sie laut
"Ja, Sir!", erhob sich ein letztes Mal aus der Deckung um eine Blastersalve abzufeuern und sprintete dann gemeinsam mit Q'Tahem zur Einstiegsrampe des Raumschiffes. Schlitternd kamen sie wieder zum Stehen. Ein kurzer Blick zu Craton, der immer noch am Boden lag, dann feuerte sie weiter auf die Angreifer. Die Agentin war sich ziemlich sicher, dass der Mirialaner noch atmete. Ein klicken. Leergeschossen.

"Warum dauert das so lange? Wir können die Stellung hier nicht mehr lange halten!", rief sie, warf den Karabiner weg und zog ihre Blasterpistole. Damit würde sie die Gauner nicht mehr in Schach halten können. Die Waffe war für kurze Distanzen gut geeignet, aber in so einem Feuergefecht beinahe unbrauchbar. Als hätte das Raumschiff sie erhört, glitt plötzlich mit einem Zischen die Einstiegsluke auf.

"Ich nehm ihn, gebt weiter Deckung!"

Sarah steckte den Blaster wieder weg und machte einen Satz auf den bewusstlosen Craton zu, während um sie herum die Blasterschüsse mit lautem Zischen einschlugen. Sie packte den Mirialaner an den Handgelenken und zog ihn die Rampe hoch. Würde Sane das sehen, dürfte sie sich vermutlich eine Standpauke von ihm anhören. Aber für Sarah kam es nicht in die Tüte, diesen hinterhältigen Kerl auf dem Rücken zu tragen. Sollte er sich doch auf der Rampe das Genick brechen. Im Inneren des Raumschiffes ließ sie ihn wieder los. Als auch der Jedi es geschafft hatte, schlug sie auf den Schalter und die Luke schloss sich wieder.

"Losfliegen! Sofort! Ja, verdammt, alle an Bord!"

Die Triebwerke heulten auf und erst jetzt merkte Sarah, wie schwer sie atmete. Sie war total erschöpft. Ihr sonst so akkurat geflochtener Pferdeschwanz hatte sich beinahe komplett aufgelöst, mehrere verschwitzte Haarsträhnen klebten ihr im Gesicht. Der Neoprenanzug war fast vollständig mit Staub und Erde bedeckt, sodass man den schwarzen Stoff darunter nur noch erahnen konnte. Sie lehnte sich an die Wand des Eingangsbereiches und versuchte wieder zu Atem zu kommen. Dabei warf sie einen Blick zu Q'Tahem.

"Gut ... gekämpft."

Ihr Puls und ihre Atmung hatten sich noch kaum erholt, als auch schon Liviana zu ihnen kam. Das Raumschiff hatte mittlerweile abgehoben, das war deutlich zu spüren. Die Archäologin fragte erschrocken, was mit ihrem Praktikanten los war.

"Ihr Praktikant ist ein Monster, Ma'am. Ich weiß nicht, wo Sie ihn aufgelesen haben, aber der Kerl ist nicht ganz dicht. Hat da draußen einen Typen regelrecht massakriert."

Die Agentin warf Zoey einen vernichtenden Blick zu. Es war ihre Schuld, dass Sane überhaupt hier war und dann war es auch noch ihr Angestellter, der Doc auf dem Gewissen hatte. Sarah drückte sich an der Frau vorbei und begab sich weiter ins Innere des Schiffs auf der Suche nach der Medi-Station, von der die Jedi gesprochen hatte. Was mit Craton war, war weder ihr Problem noch hatte sie für dessen Gesundheit etwas übrig.

Sie wurde schnell fündig. Das Schiff war nicht gerade ein Mon Calamari - Kreuzer, weswegen sie sich ziemlich schnell darin zurecht fand. Die Vorhut hatte Sane bereits an die verschiedenen Geräte angestöpselt und Ribanna war immer noch bei ihm. Mit schnellen Schritten ging sie auf den Kontrollmonitor zu und warf einen Blick auf die Vitalwerte: Es stand nach wie vor schlecht um ihn. Einen Moment lang verharrte sie in dieser Position und starrte den Bildschirm an. Sie brachte es kaum übers Herz, ihn anzuschauen. Das Bild aus der Höhle, wie ihr langjähriger Freund und Mitstreiter leblos in das dunkle Wasser glitt, hatte sich regelrecht in ihre Netzhaut eingebrannt. Sie hatte genug Kämpfe gesehen um zu wissen, dass so eine Verletzung tödlich endete. Nur die Jedi standen zwischen ihm und dem Tod. Sie riss ihren Blick vom Bildschirm und setzte sich neben Ribanna. Ihre Bewegungen kamen Sarah irgendwie mechanisch vor, als hätte sie vergessen, wie man sich möglichst menschlich hinsetzte.

"Danke", flüsterte sie kaum hörbar zu der Schülerin, während ihr Blick nun auf dem erschreckend blassen Doc ruhte. "Ich... ich weiß nicht, was ich für ihn tun kann. Jetzt, wo wir in Sicherheit sind, fühle ich mich plötzlich hilflos."

Bis gerade eben hatte Sarah eine klare Aufgabe gehabt. Eine überlegene Gruppe besiegen und ein Ziel erreichen. Es war die Art von Problemen, die sie an der Akademie und später in ihrer Armee- und Geheimdiensttätigkeit regelmäßig lösen musste. Darin kannte sie sich aus, darin war sie auch gut. Aber niemand brachte einem bei, was es jetzt zu tun galt. Eine gefühlte Ewigkeit später, setzten sie wieder zur Landung an.

"Ich werde auch an Bord bleiben. Jemand muss die Behörden von Lothal darüber informieren, warum ein Mann mit Schussverletzung in ein Krankenhaus eingeliefert wurde. Ich werde außerdem von dem Angriff auf uns berichten und auch meine Vorgesetzten darüber in Kenntnis setzen."

Lothal / an Bord von Kestrels Raumschiff / Sarah, Craton, Q'Tahem, Zoey, Ribanna, Kestrel, Ani, Sane
 
Lothal, auf dem Flug zum Krankenhaus in der “Expedition”: Kestrel, Zoey, Craton, Q`Tahem, Sarah, Sane, Ribanna, Ani und ein kleines Kätzchen


Ribanna lief neben Sane her und hielt ihn am Leben. Er sollte nicht auf den letzten Metern sterben. Es war alles in blendendem weiß, kalt und steril, unnahbar und clean, so strahlend und glänzend und diese glatten Wände und Böden und dieses kalte Licht in dem endlos lang wirkenden Gang. Es tat in den Augen weh. Ob die Anderen, zum Beispiel Zoey, das auch so empfanden? Sicherlich war sie nur zu müde!?

Dann hielt man sie energisch auf. Der Droide sagte beharrlich:


“Nehmen Sie bitte im Wartebereich platz. Wir kümmern uns nun um ihn. Wir geben Ihnen bald bescheid. “

Dann schloss sich vor ihnen verbindlich die Tür. Ribanna sah kurz zu Zoey und nahm im Wartebereich, unmittelbar davor, leicht in einer Einbuchtung, platz. Es war ein kalter Metallstuhl mit einem dieser Metallgitter. Während Zoey sich am Kaffeeautomaten zu schaffen machte und dann wie ein wildes Tier unruhig auf und ab lief, hing Ribanna sitzend ihren Gedanken nach. Sie musste an Sarah denken. Sarah hatte sich auf der Expedition auf dem Flug hierher kurz zu ihr gesetzt gehabt. Ihr Atem war schwer gegangen. Sie hatte verschwitzt gerochen. Sarah hatte bis dato draußen gekämpft gehabt. Sie war mit Sane zu ihnen nach Lothal gekommen. Sarah schien ihn bereits lange zu kennen. Eine Kameradin -so nannte man das doch?! Ribanna hatte ihre Traurigkeit, ihren Schmerz spüren können, als sie dicht neben ihr saß. Die Padawan hatte ihre verzweifelten Blicke auf die Monitore gesehen, ohne selbst zu ihr hingesehen zu haben. Ribanna hatte dabei versucht, sich nicht ablenken zu lassen. Dennoch hatte sie das leise: “Danke” wahrgenommen. Wie von selbst hatte sich ihr Gesicht zu einem sanften Lächeln verzogen gehabt. Ihr war davon ganz warm ums Herz geworden. Sarah hatte weiter gesprochen. Die Soldatin hatte sich in dem Moment plötzlich hilflos gefühlt, unnütz. Die Kämpferin hatte helfen wollen und hatte in dem Moment keinen Schimmer, wie gehabt!

“Ruh dich aus! Du hast schon genug getan! Ihr habt uns gerettet! Insbesondere ihn! Danke!”,

hatte Ribanna ebenso leise geantwortet und nach ihrer Hand gegriffen und sie sanft gedrückt.

Warum musste Ribanna jetzt, hier im Warteraum, daran denken? Weil sie sich jetzt ebenso hilflos fühlte wie Sarah vorhin? Jetzt konnten sie nur noch warten! Und warten! Jeder tat es auf seine Weise! Sie könnte beten!? Zu Daja für Sane! Ribanna tat es, still und heimlich! “Bitte Daja, gib ihm sein helles Leuchten zurück, Göttin des Feuers! Wärme sein Herz! Lass ihn bitte bei uns!”


Durfte sie gerade jetzt zweifeln und auf die Idee kommen, so kurz nach dem Gebet, und ihre Machtfühler nach Sane ausstrecken, ob er noch unter ihnen weilte? War das jetzt richtig? Würde sie das überhaupt noch schaffen? Genau in dem Moment ging die Tür auf. Ein Arzt aus Fleisch und Blut, ein älterer Mensch mit grauem Haar und Brille, kam heraus. Sofort sprang Ribanna auf und auch Zoey eilte zu ihm. Es waren gute Nachrichten.

“Er hat es überstanden. Es sieht gut aus. Aber, Sie brachten ihn keine Minute zu früh zu uns! Sie können aber nicht alle zu ihm und er schläft jetzt. Eine von Ihnen kann sich zu ihm setzen. Nur immer Einer!”

Zoey meldete sich sofort und ging mit ihm mit.

“Ich löse dich in drei Stunden ab!”,

rief Ribanna ihr schnell nach, ehe sich die Tür hinter ihr schloss.

Ribanna düste zurück zum Schiff. Sie rannte, dass sie Seitenstechen bekam! Sie wollte es allen sofort sagen und das persönlich! Sie entwickelte dabei Kräfte, die sie nicht erahnt hatte, weil es ihr eigentlich so schlecht ging. Sie stürmte ins Schiff und rief so laut sie konnte:


“Er hat es geschafft!”

Dann brach sie in ein Schluchzen aus. Tränen rannten unaufhörlich aus ihren Augen die Wangen hinunter. Er lebte! ...Jetzt musste sie nur ein Plätzchen zum Schlafen finden. Sie war sooo erschöpft!


Lothal, Krankenhaushaltebucht: auf der Expedition: Ribanna, Ani mit Kätzchen, Craton…? und Zoey bei Sane am Krankenhausbett
 
Lothal, auf dem Flug zum Krankenhaus in der “Expedition”: Kestrel, Zoey, Craton, Q`Tahem, Sarah, Sane, Ribanna, Ani und ein kleines Kätzchen

Kestrel hatte sich wirklich bemüht so schnell wie möglich zu landen. Ihre guten Flugfähigkeiten und die Macht halfen dabei mit Dinge zu leisten, die andere in solch Präzision wohl nicht vermocht hätten. Immerhin wollte sie keine unnötigen, gefährlichen Erschütterungen für den Verletzten.

Danach stürmten Ribanna und Zoey mit Sane raus aus dem Schiff, kaum hatte sie die Luke geöffnet. Kestrel überlegte mit zu gehen, doch ehe sie aus dem Cockpit stiefelte, waren sie bereits weg. Sie würden es alleine schaffen. Ribanna hatte gute Arbeit geleistet und benötigte wohlmöglich all das auch für ihr Selbstvertrauen. Sie schien langsam ihren Platz zu finden und wirklich eine Jedi zu werden.

Erschöpft lehnte sich Kestrel an den Türrahmen und sah die restliche Crew müde an. Alle waren völlig fertig und vor allem verletzt.

"Jetzt können wir nur abwarten... ."

Es gab ein betretenes Schweigen an Board und sie spürte auch Wut. Craton hatte keinen besondern Stellenwert eingenommen und schien eine tickende Zeitbombe zu sein. Er wirkte merkwürdig und dunkel. Sie spürte ebenso die Wut bei Sarah auf Craton. Wie es jetzt weiter gehen sollte wusste die Jedi-Meisterin im Moment auch nicht. Die meisten waren müde und sie war im Moment auch nicht in der Lage zu urteilen oder ein Exempel zu statuieren. Sollte Craton erstmal schlafen. Sie würde mit Zoey später darüber reden. Es war wohl für alle eine Grenzerfahrung gewesen. Kestrel war da mittlerweile schon gefasster und gesetzter. Sie hatte bereits schlimmeres erlebt und gesehen und war vermutlich bereits abgestumpfter. Nach einigen Überprüfungen am Schiff bezüglich der Sperrungen und kurzen Powernappings erhob sich Kestrel erneut aus dem Cockpit.

"Ich werde auch mal rüber gehen zu Sane und den Anderen Gesellschaft leisten. Q'Tahem...du und ich sollten uns auch mal untersuchen lassen. Vielleicht sollten wir das alle."

Meinte Kestrel nach einer Weile. Wenige Momente später sprang ihnen jedoch bereits Ribanna entgegen und brachte die gute Nachricht.

"Bei der Macht...bin ich froh!"

Meinte Kestrel sichtlich erleichtert und beruhigt und fing die aufgebrachte Ribanna auf und umarmte sie .

"Gut gemacht! Du hast ihn gerettet!"

Lothal, Krankenhaushaltebucht: auf der Expedition: Ribanna, Ani mit Kätzchen, Craton…? und Zoey bei Sane am Krankenhausbett
 
[Lothal / Vor der ,Expedition' / Lager] mit Craton (bewusstlos) und Sarah + drei gefesselten Gaunern; In der ,Expedition': Kestrel, Sane, Zoey und Ribanna; Auf dem Weg zurück zu Lager: Cik und die Schatzjäger

Die Schüsse der Gauner waren präzise. Und sie kamen in immer schneller aufeinander folgenden Abständen. Mehr und mehr tat sich der angeschlagene Nautolaner schwer mit seiner ungeübteren linken Hand die Schüsse abzulenken. Er zog schmerzerfüllt die Luft ein, als ein Streifschuss an seinem rechten Oberarm vorbeischrappte.
Er war erstaunt, dass die Agentin seinen Vorschlag mit einem "Ja, Sir!" akzeptierte. Viel Zeit sich darüber den Kopf zu zerbrechen, blieb Q'Tahem jedoch nicht, er rannte zusammen mit Sarah zu der Eingangsrampe und dem in Deckung gebrachten Craton. Der junge Ritter ging zunächst einige Sekunden in Deckung, um verschnaufen zu können. Sein rechter Arm schmerzte durch den Streifschuss und sein gebrochenes Handgelenk pochte und war angeschwollen. Dann aktivierte er abermals sein Lichtschwert und versuchte die Schüsse möglichst genau dorthin zurück zu lenken, wo sie hergekommen waren. Das brachte ihnen etwas Zeit und zwang die Gauner in Deckung zu bleiben.
Sie mussten an der Rampe eine gefühlte Ewigkeit warten, bis die Elektronik der Eingangsrampe hörbar hochfuhr und die Motoren der Rampe sich in Bewegung setzten.
Sarah erklärte sich bereit den bewusstlosen Craton zu nehmen. Er konnte seine Aufmerksamkeit nicht wirklich darauf richten, wie die Agentin den Mirialaner ins Schiff beförderte, jedoch sah er im Augenwinkel, dass sie ihn lediglich an den Handgelenken hinauf zerrte. Der Nautolaner ging wenige Schritte hinter Sarah und Craton die Rampe hinauf und war währenddessen sehr gefordert. Minischrittchen für Minischrittchen kamen sie dem Eingang näher und wurden dabei mit Blasterschüssen torpediert!
Mit einem letzten Schuss, den Q'Tahem ablenkte, schloss sich die Rampe und der Nautolaner konnte endlich sein Lichtschwert ausschalten. Er lehnte sich schwer atmend mit seinem Rücken gegen die Wand und starrte einige Sekunden die Decke an, während er seine Atmung wieder beruhigte. Die Motoren des Schiffes heulten auf und es hob steil ab. An den Wänden des Schiffes konnten man das hohe Klirren von aufschlagenden Schüssen hören, die die Gauner weiterhin auf das Schiff feuerten, vermutlich um das Triebwerk durch einen Glückstreffer irgendwie noch zu beschädigen und sie wieder auf den Boden zu zwingen.
Der Nautolaner richtete sich wieder auf und spürte wie sein Körper vor Anstrengung und Verletzungen aufschrie. Sein Neoprenanzug war völlig verstaubt und an mehreren Stellen an seinen Armen und Beinen, zum Teil auch an seiner linken Seite waren kleine Risse. Er traf den Blick der Agentin, die ihm ein Kompliment machte, dass er gut gekämpft hatte.


Danke… Ich habe aber… nichts besonderes getan…

, beschwichtigte er und versuchte noch immer seine Atmung und seinen Puls zu beruhigen. Er sah an sich herab und erkannte, dass zu dem einen Streifschuss an seinem rechten Oberarm noch mindestens drei hinzugekommen waren, einer an seinem linken Oberschenkel und zwei auf Höhe seines rechten Knies. Er bewegte sein rechtes Bein vorsichtig und war froh, dass es nur brannte wie verrückt. Etwas weniger froh würde der Orden sein, wenn er erfuhr, dass sein Rucksack gefüllt mit Ausrüstung und Proviant auf Lothal auf einer Steppe zurückgeblieben war…

Kurz darauf kam die Archäologin zu ihnen und sah erschrocken, dass es Craton offensichtlich nicht gut ging.
Sarah entgegnete recht finster, dass Craton ein Monster war und nicht alle Tassen im Schrank hatte. Danach lief sie los, mit ziemlicher Sicherheit zu Sane.
Er sah Sarah kurz nach, dann fixierte er Zoey mit einem ernsten Blick


Ich fürchte Sarah hat in gewisser Weise recht… Craton ist eine Gefahr für sich und andere…

, meinte er zu der Archäologin und beließ es erstmal dabei. Der junge Ritter hatte eine Vermutung wieso der Mirialaner so scheinbar unkontrollierbare Gewaltausbrüche hatte, aber zunächst war die Rettung von Sane wichtiger! Die Archäologin wurde ins Cockpit des Schiffes gerufen und ließ den Nautolaner nun alleine stehen. Er konnte folgen, wusste aber genau, dass er dort keine sonderlich große Hilfe war. Q'Tahem spürte wie das Schiff das Beschleunigen zurück drehte, kurz den Kurs zu korrigieren schien und nun wieder akzelerierte. Er beschloss im Aufenthaltsraum nach seinem Padawan zu schauen. Ihm musste es während der ganzen Zeit schrecklich ergangen sein! Er hoffte stark, dass es ihm gut ging und keiner der Gauner ihm etwas angetan hatte. Es war alles seine Schuld gewesen! Der Junge war noch nicht bereit für eine Mission gewesen! Und von allen hätte er es am besten Wissen müssen!
Während des Laufens schonte er sein rechtes Bein minimal, jedoch war dennoch ein Humpeln zu erkennen. Dennoch: ihn hätte es auch deutlich schlimmer treffen können… So wie Sane...

Der Nautolaner fand Anakin und Zoey, die miteinander redeten. Sichtlich schien es seinem Padawan gut zu gehen! Er hatte keine äußerlichen Verletzungen. Das freute den Nautolaner enorm! Wenigstens hatten ihn die Gauner nicht geschlagen! Auf seinen Arm hatte der Junge das Loth-Kätzchen, um das er sich scheinbar die ganze Zeit gekümmert hatte. Auch dieses schien unversehrt! Scheinbar hatten die Gauner den Jungen lediglich eingesperrt und sonst nichts mit ihm getan! Der Nautolaner war sichtlich erleichtert!
Er hörte, wie Anakin meinte, die Gauner hatten ihm rein gar nichts getan, jedoch ihnen. Damit war der Nautolaner endgültig beruhigt. Zudem habe Anakin den Gaunern erzählt, dass ihre Gruppe nur vier Mitglieder habe und dass er damit die Jedi gemeint hatte. Zoey sah ihn daraufhin fragend an und wandte sich anschließend ab, um zu ihrem Praktikant zu eilen.
Er trat an seinen Padawan heran und ging in die Hocke. Seine Streifschüsse an seinen Beinen brannten dabei und sein Gesichtsausdruck verzog sich leicht. Das jede Mission, auf die er ging ein solches Debakel sein musste? Er musste dem Drang widerstehen, den Jungen zu umarmen, jedoch war die Freude den Jungen unversehrt wiederzusehen groß.


Ich freue mich sehr dich zu sehen!

, meinte er mit einem riesigen Lächeln und legte dabei beide seiner Hände auf die Schultern des Padawans. Das war das nächste was an eine Umarmung kam.

Du hast extremen Mut bewiesen, diese Gauner auf die falsche Fährte zu locken!

, meinte er. Die Jedi hatten sich zwar für die Wahrheit ausgesprochen, jedoch auch dafür andere zu schützen und das hatte sein Padawan getan! Durch seine Voraussicht hatten sie überhaupt die Möglichkeit gehabt mit dem Schiff zu fliehen und damit auch Sane eine Chance gegeben!

Ob du es glaubst oder nicht, zu einem gewissen Teil hast du uns gerettet!... Jedoch solltest du möglichst immer ehrlich sein...

, lobte er seinen Padawan, wollte ihn dennoch nicht dazu ermutigen zu lügen. In seinem Fall hat jedoch der Zweck die Mittel geheiligt…

Wenig danach landete die ,Expedition' wieder und die Rampe ging auf. Davor wurden sie bereits von zwei Medi-Droiden und einer gut ausgestatteten Trage begrüßt. Zoey und Ribanna begleiteten Sane in das Krankenhaus. Q'Tahem überlegte, ob er mitgehen sollte, aber entschied sich erstmal dagegen. Da der Nautolaner immer noch in seinem Neoprenanzug steckte, entschied er sich diesen endlich abzulegen.


Wenn du mich entschuldigst, ich gehe mich kurz umziehen. Danach kannst du mir vielleicht erzählen, wie es dir ergangen ist!

, meinte er zu seinem Padawan und ging in den Raum des Schiffes, in dem er auf der Hinreise geschlafen hatte. Er war sehr froh, dass er seine Kleidung nicht in seinem Rucksack mitgenommen, sondern hier an Bord gelassen hatte. Es war eine richtige Aufgabe sich irgendwie aus dem zerschlissenen Neopren herauszuwinden und schmerzhaft war es auch. Er war komplett verschwitzt, was die Aufgabe nicht unbedingt vereinfachte. Als er es nach mehreren Anläufen endlich geschafft hatte, musste er sich auch noch kurz abduschen, um den Dreck abzuwaschen.
Anschließend kam er wieder zu Anakin, damit dieser ihm erzählen konnte, wie es ihm ergangen war…

Sekunden wurden zu Minuten, Minuten zu Stunden und immer noch gab es keine Nachricht von Sane. Alle waren müde und fertig und es wurde wenig geredet. Er überlegte, ob er irgendwann das Thema Craton mit Kestrel besprechen sollte, entschied sich aber dagegen. Jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt! Außerdem hatte er dafür nicht die Kraft.
Um die abgestandene Luft im Schiff nicht weiter zu atmen, ging der Nautolaner die Rampe hinaus auf die Landefläche des Schiffes. Er stellte es seinem Padawan frei, ihm zu folgen. Kestrel hatte eine fliegerische Meisterleistung vollbracht vor das Krankenhaus zu landen, denn sie befanden sich mitten in der Stadt und der Landeplatz war eigentlich für Speeder gedacht. Er atmete einige Male tief ein und sog die Ruhe auf. Er setzte sich einige Zeit auf einen kleinen Pfeiler und trat dann wieder in das Schiff.

Kurz darauf kündigte Kestrel an, dass sie nun auch Mal nach Zoey und Ribanna schauen wollte. Jedoch kam es nie so weit, dass seine ehemalige Meisterin das Schiff verließ, denn Ribanna eilte zu ihnen und brachte unglaublich gute Nachrichten: Sane hatte es geschafft! Die junge Padawan weinte große Freudentränen und Kestrel umarmte sie. Die junge Frau hatte wirklich großes vollbracht, denn sie hatte den Doktor die gesamte Zeit über mit der Macht gewärmt und ihm Kraft gegeben!


Wirklich unglaubliche Leistung, Ribanna!

, lobte auch er die Padawan. Sane hatte den Kampf mit dem Tod gewonnen! Was für unheimlich gute Nachrichten!

Kann man denn zu ihm?

Er vermutete fast, dass Sane momentan noch schlief und sich erholen musste, jedoch konnte er Zoey nicht sehen. War sie etwa gerade bei ihm?
Jetzt wo Sane in Sicherheit war sollte auch er sich untersuchen lassen, immerhin hatte er starke Schmerzen in seinem Handgelenk!


[Lothal / Bei Krankenhaus / ,Expedition'] mit Craton, Sarah, Kestrel und Ribanna; Im Krankenhaus: Sane und Zoey
 
[Lothal/Expedition] Anakin, kleine Loth-Katze, Q'Tahem, Kestrel, Ribanna, Zoey, Craton, Sane, Sarah

Der Junge hielt nicht viel von Zoey, da sie offenbar über die Sith ziemlich gut informiert war. Nicht jeder sei so gut wie die Jedi, diese Piraten waren es jedenfalls nicht, wenn sie Sane so stark verletzt haben, sodass er in einem Krankenhaus behandelt werden musste, bis Q'Tahem auftauchte, welcher unheimlich erfreut darüber war, Anakin wieder zu sehen, welcher die kleine Katze noch immer bei sich hatte.

"Ich freue mich Euch wiederzusehen, alle wiederzusehen", antwortete der 15jährige, "dennoch denke ich, das man nicht immer ehrlich sein sollte. Die Piraten haben danach gefragt, wie viele wir sind. Meine Antwort war: 4, womit ich Euch, Kestrel, Ribanna und mich meinte. Ich habe ihnen nicht gesagt wer wir sind, doch das haben die Piraten von selbst raus gefunden. Piraten haben generell die gute Absichten."

Dann verschwand der Nautolaner kurz, um sich umziehen zu können, während Anakin mit der kleine Katze schmuste. Diese ließ sich von dem Jungen streicheln und kraueln. Als sein Meister wieder da war, hatte dieser vermutlich gehofft, von seinem Padawan einen Bericht zu hören, doch zu berichten gab es nichts.

"Sie haben mir nichts getan...alles andere wisst Ihr bereits. Übrigens würd ich die Katze gern behalten...sie scheint mich gern zu haben."

[...]

[Lothal/bei Krankenhaus/Expedition] Anakin, kleine Loth-Katze, Q'Tahem, Kestrel, Ribanna, Zoey, Craton, Sane, Sarah
 
Zurück
Oben