Tagespolitik allgemein

Gibt es diese Unsitte in Italien und in Frankreich nicht schon länger ?

In Italien hast du als Kunde sogar die Pflicht den Bon anzunehmen. Die deutsche Regelung sieht vor, dass der Bon nur gedruckt wird und dann vom Händler in die Tonne gehaun werden darf, wenn du ihn nicht möchtest.

Habe schon Geschichten gehört, wo der italienische Verkäufer dem Kunden nachgerannt ist, um den Bon zu übergeben. Zum Glück sind wir noch nicht so weit.
 
Das bestreitet ja niemand. Davon profitieren ja auch alle. Die Frage ist ist doch eher, ob das eine geeignete Maßnahme ist. Wie viel bringt das dem Staat letztlich an Mehreinnahme und welche Nebenwirkungen gibt es?

Schätzungsweise geht es um etwa zehn Milliarden Euro, die über Kassenbetrug am Fiskus vorbeigeschleust werden. Hier wird sich aber zu sehr auf den Kassenbeleg gestürzt, die Kassensicherungsverordnung definiert nämlich auch die Anforderungen an die technischen Sicherungssystem, die der eigentlich entscheidende Punkt sind. Auf diesem Weg wird für jede Transaktion ein digitaler Vorgang angelegt, der nicht mehr gelöscht werden kann.
 
In Deutschland kaum jemand bisher. Ich war erst in Holland, und da wird inzwischen so gut wie alles mit Karte gezahlt, seien es zwei Stücke Gebäck für unter zwei Euro, oder ein Restbetrag am Parkscheinautomat von 50ct. Gerade viele Automaten dort haben schon garkeine Einwurfmöglichkeit für Bargeld mehr, und in vielen Läden wird man seltsam angeschaut, wenn man Bargeld auf den Tresen legt.

C.
Tja, hier in Deutschland habe ich erlebt dass mich eine Aldi Kassiererin seltsam anschaut weil ich einen Einkauf mit EC Karte bezahl.
 
In Italien hast du als Kunde sogar die Pflicht den Bon anzunehmen. Die deutsche Regelung sieht vor, dass der Bon nur gedruckt wird und dann vom Händler in die Tonne gehaun werden darf, wenn du ihn nicht möchtest.

Habe schon Geschichten gehört, wo der italienische Verkäufer dem Kunden nachgerannt ist, um den Bon zu übergeben. Zum Glück sind wir noch nicht so weit.

Kroatien das selbe...au.er das Gerenne:-D
 
Heute war im neuen Spiegel ein Interview mit Ewo Morales. Jedes seiner Worte zeigte,wessen Geistes Kind dieser ehemalige Kokaproduzent wirklich ist.
 
Jedes seiner Worte zeigte,wessen Geistes Kind dieser ehemalige Kokaproduzent wirklich ist.
Wobei ich ihm zu Gute halten will, dass er im Gegensatz zu manch anderem südamerikanischen Staatsführer ziemlich viel für das Bildungssystem getan hat. Es gab eine umfassende Schulreform, die auch den Ärmsten einen Schulbesuch ermöglich(en soll). Darüberhinaus hat er dafür gesorgt, dass sich ausländische Konzerne nicht mehr so ins gemachte Nest setzen können. Gut, das kann man jetzt als linken Protektionismus bezeichnen, doch ist Bolivien in dieser Hinsicht auch arg gebeutelt (z.B. Guerra del Agua in Cochabamba), so dass ich das schon nachvollziehen kann.

Mein Vater durfte ihn mal persönlich kennenlernen (er darf "Evo" zu ihm sagen;-)) und war sehr beeindruckt von seiner Persönlichkeit.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wobei ich ihm zu Gute halten will, dass er im Gegensatz zu manch anderem südamerikanischen Staatsführer ziemlich viel für das Bildungssystem getan hat. Es gab eine umfassende Schulreform, die auch den Ärmsten einen Schulbesuch ermöglich(en soll). Darüberhinaus hat er dafür gesorgt, dass sich ausländische Konzerne nicht mehr so ins gemachte Nest setzen können. Gut, das kann man jetzt als linken Protektionismus bezeichnen, doch ist Bolivien in dieser Hinsicht auch arg gebeutelt (z.B. Guerra del Agua in Cochabamba), so dass ich das schon nachvollziehen kann.

Ich will Morales nicht einmal seine Leistungen absprechen. Er hat Boliven viel gegeben und hat den Staat eine gewiße Stabilität gegeben.
Er war mit Sicherheit kein Blutsäufer und Stalinist sondern ein gemäßigter Linker. Ich glaube nicht das Morales jemals persönlich die Tötung eines politischen Gegners angeortet hat.
Aber der,der hier vom Putsch spricht hat selber die Verfassung mit Füßen getreten und sich von von ihm eingesetzten Lakaien die sich "Richter" nannten über Verfassung und über eine Volksbefragung hinweg gesetzt. Auch wurde sein sein Führungsstill immer autokratischer.
Und seine Verehrung für Leute wie Ernesto Guevara,Maduro und Castro,das spricht Bände.

Ich werde in nächster Zeit auch noch etwas zu den Linken Führern in Lateinamerika sagen(was für die gar nicht einmal negativ sein wird).
Aber eben kam ein Anruf das die Schwiegermama(sie ist nicht verletzt) einen Autounfall hatte und muß diesen Post jetzt abbrechen.
 
@Modal Nodes
Wie versprochen meine Ansicht zur politischen Situation in Lateinamerika.
Ab der Grenze von Mexico zu Guatenala gibt es eigendlich seit einer gefühlten Ewigkeit nur rechte Regierungen/Diktaturen mit einer linken Guerilla, oder linke Regierungen/Diktaturen mit einer rechten Guerilla. Bei dem Wechsel der Regierungen wechselt auch die Guerilla.
Grund dafür ist m.E.n. die Monroe-Doktrin der USA,auch wenn diese offziel als abgelöst gilt,und teilweise auch die Dummheit der USA.
Sehen wir uns nur Kuba an. Kuba war lange,lange Jahre aus deutsch gesagt der Puff der USA.Und Batista konnte tun und lassen was er wollte.Solnage er ein Vasall der USA war.
Dann kam die Revolution Castros. Und der war alles,aber kein Sozialist.Der hätte nach seinem Sieg mit großer Wahrscheinlichkeit eine ebenso nationalistische Regierung geführt wie Batista dies getan hat. Und was machen die USA ? Sie treiben ihn die die Arme des Ostblocks.

Zu den Linken in Lateinamerika :
Wenn es auf dieser Welt einen Kontinent gibt wo das linke Argument der Ausbeutung und Unterdrückung der Massen durch die herrschende Klasse(Großgrundbesitzer) absolut greift,dann ist das Lateinamerika. Die Entrechtung der Ureinwohner,die Unterdrückung der Armen,die Herrschaft der "0beren Zehntausend", das ist doch leider keine Erfindung der Linken. Seit dem Zusammenbruch des Zaren-Reiches war die Unterdrückung der Armen und die Ausbeutung nirgendwo größer als in Lateinamerika.
Selbst Priester der katholischen Kirche,die die Befreiungstheologie ins Leben gerufen haben haben sich linke Positionen zu eigen gemacht. Und ie katholische Kirche steht wahrlich nicht im Verdacht sozialistisch zu sein.
Und auch die Todesschardronen,die Straßenkinder und Arme im Auftrag der Großgrundbesitzer ermordet haben,mit Duldung und sogar Unterstützung der Sicherheitsbehörden, sind doch keine Erfindung linker Propaganda. Das ist unumstößlicher Fakt.

Deswegen werde ich noch nicht zu Linken. Aber was wahr ist,muß wahr bleiben. Auch für einen Erzkonservativen:D;):D
 
Zuletzt bearbeitet:

Na ja wenn du siehst was dem nachfolgt wirds nicht besser.
Aber gut - es ist ja auch keine Mäßigung mehr gewünscht. Die Flügelleute haben die Wahlen im Osten gewonnen, es war abzusehen das man dort nun die Flügelpositionen übernimmt.
Ich hätte vor einiger Zeit noch gedacht Höcke würde seinen Ring in den Hut werfen, er wird wohl noch drauf warten bis die Partei ihn als Retter ruft.
 
Na ja wenn du siehst was dem nachfolgt wirds nicht besser.

Das sowieso nicht.

. Die Flügelleute haben die Wahlen im Osten gewonnen, es war abzusehen das man dort nun die Flügelpositionen übernimmt.

Ich kann und will mir nicht vorstellen dass das Groß der deutschen Bevölkerung jemals von solch skurrilen Figuren regiert werden möchte.

Ich hätte vor einiger Zeit noch gedacht Höcke würde seinen Ring in den Hut werfen, er wird wohl noch drauf warten bis die Partei ihn als Retter ruft.

Was dann hoffentlich der Untergang dieser Partei wäre.
 
Ich kann und will mir nicht vorstellen dass das Groß der deutschen Bevölkerung jemals von solch skurrilen Figuren regiert werden möchte.

Im Osten dürfte die Partei ihre maximale Zustimmungsrate erreicht haben, und im Westen stagnieren die Zahlen, oder fallen bereits wieder. Wenn es ab jetzt hoffentlich wieder abwärts geht, dann kann man gespannt sein, wie sich die Außendarstellung entwickelt, da es bei dem Personal, welches diese Partei bietet unweigerlich zu einem wüsten Hauen und Stechen um die besten Plätze an den Fleischtrögen der Macht kommen dürfte.

C.
 
Ich kann und will mir nicht vorstellen dass das Groß der deutschen Bevölkerung jemals von solch skurrilen Figuren regiert werden möchte.

Das will eigentlich fast gar keiner, würde ich sagen. Einigen ist das nur nicht klar, weil sie die Realität nicht erkennen (wollen).



Was dann hoffentlich der Untergang dieser Partei wäre.

Das bezweifel ich. Ich komme aus einer AfD-starken Gegend (so an die 40%) und kenne die Stimmung ganz gut. Diese Leute haben einfach den Sinn für die Realität verloren. Wenn sie einsehen würden, dass Höcke der ist, der er numal ist, würde sie ihn nicht wählen. Die meisten sehen das aber nicht. Ausnahmen, die genau wissen, was sie da tun, gibt es natürlich auch.

Im Osten dürfte die Partei ihre maximale Zustimmungsrate erreicht haben, und im Westen stagnieren die Zahlen, oder fallen bereits wieder. Wenn es ab jetzt hoffentlich wieder abwärts geht, dann kann man gespannt sein, wie sich die Außendarstellung entwickelt, da es bei dem Personal, welches diese Partei bietet unweigerlich zu einem wüsten Hauen und Stechen um die besten Plätze an den Fleischtrögen der Macht kommen dürfte.

Ich hoffe, dass du recht hast, glaube aber (leider) nicht daran.
 
Im Osten dürfte die Partei ihre maximale Zustimmungsrate erreicht haben, und im Westen stagnieren die Zahlen, oder fallen bereits wieder. Wenn es ab jetzt hoffentlich wieder abwärts geht, dann kann man gespannt sein, wie sich die Außendarstellung entwickelt, da es bei dem Personal, welches diese Partei bietet unweigerlich zu einem wüsten Hauen und Stechen um die besten Plätze an den Fleischtrögen der Macht kommen dürfte.

C.

Das kann man nur hoffen! Ich habe derzeit echt ein zwiespältiges Gefühl bei der ganzen Sache. Auf der einen Seite befürchte ich, dass die AfD sich recht gut als "Protest"partei in den meisten Köpfen etabliert hat und viele einfach gar kein Interesse daran haben oder es auch mit Gleichgültigkeit bejahen, dass diese Partei ein menschenverachtender Haufen ist. Das bereitet mir Sorge und kann eben seine ganz eigene Dynamik entwickeln.

Auf der anderen Seite sehe ich immer noch und stärker werdenden Widerstand, gerade gegen den "Flügel" um Höcke. Wenn die sich in meiner Heimat am A. der Welt treffen und 500 bis 600 Menschen herbeikommen um dagegen zu demonstrieren, weckt das schon ein wenig Hoffnung in mir.

Sorge bereitet mir aber auch die Festigung der Partei auf kommunaler Ebene. Ich sehe es vor Ort, dass Wählergemeinschaften mit AfD Leuten Bündnisse eingehen, "da es ja um den Ort und die Sache geht und nicht um Parteipolitik." Wenn hier sogar ein SPD Ortsverband AfD Personen in Gremien wählen wollte, rollen sich mir die Fußnägel hoch. Die Gemeinden sind irgendwo die Kinderstube unseres demokratischen Gesamtbildes. Wenn dort auf Dauer eine AfD ihr Gift versprüht, hört sich das erst mal nicht nach großer Tragweite an, aber ich hoffe einfach nicht, dass es zum Selbstläufer wird.
 
dass die AfD sich recht gut als "Protest"partei in den meisten Köpfen etabliert hat

Genau hier liegt meiner Meinung nach das Problem.


Ich persönlich gehe da auch noch ein ganzes Stück weiter und finde, dass unsere anderen Parteien, allen voran die Union, ebenso wie wesentliche Teile unserer Medien kräftig nachgeholfen haben. Manche sicherlich mit mehr, andere mit weniger Absicht.
 
Im Osten dürfte die Partei ihre maximale Zustimmungsrate erreicht haben, und im Westen stagnieren die Zahlen, oder fallen bereits wieder. Wenn es ab jetzt hoffentlich wieder abwärts geht, dann kann man gespannt sein, wie sich die Außendarstellung entwickelt, da es bei dem Personal, welches diese Partei bietet unweigerlich zu einem wüsten Hauen und Stechen um die besten Plätze an den Fleischtrögen der Macht kommen dürfte.

Die müssen sich damit ja auch beeilen, denn die eigentliche Politik dieser Partei dürfte für "den kleinen Mann" sehr unbefriedigend ausfallen. Rente, Steuer, Mindestlohn sind so Sachen, bei der die AfD eben keine wirkliche Alternative zur FDP und der CDU anzubieten hat, sondern auch nur von unten nach oben umverteilen möchte.

Der MDR urteilt da dementsprechend auch sehr vernichtend:
https://www.mdr.de/nachrichten/poli...espolitik-afd-rente-mindestlohn-soli-100.html
 
In den USA ist heute das Black Friday Event: Menschen stehen in langen Schlangen schon am frühen Morgen vor den Geschäften und warten stundenlang auf das Öffnen der Türen. Sobald dies geschehen ist, strömen ganze Massen in die Läden, damit sie die heiß ersehnten Artikel erwerben können, bevor diese vergriffen sind.

Vielen ist nicht bewusst, dass es vor Jahrzehnten bereits eine -teilweise- ähnliche Tradition in Deutschland gab. Hier vergab man allerdings die Bezeichnung Sozialismus.
 
Ich würde "Events" wie den Black Friday eher mit dem Winterschlußverkauf oder Sommerschlußverkauf vergleichen. Die waren auch gerne von Werbekampagnien begleitet und lösten mitunter Tumulte aus, besonders zum Start der Aktion.

Da gab es auch immer wieder Bilder in den Medien, wie die Massen die Kaufhäuser stürmen und Krieg am Wühltisch.
 
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