Nal Hutta, Nar Shaddaa (Y'Toub-System)

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Mork & Turga + Muzrub[NPC]

Die Arena war eine verdammt willkommene Erlösung. Nicht weil Mork sich so sehr nach Alkohol sehnte, dass er es kaum einige Stunden ohne aushielt. Nein. Weil er endlich vom Geruch des Gamorreaners erlöst wurde. Was auch immer mit dem nicht stimmte, das er ständig irgendwelche Winde von sich ließ, die rochen, als würden Nagetiere in seinem Verdauungstrakt verwesen. Und nicht, weil sie auf natürlichem Wege dort gelandet waren. Nein. Nein ganz, ganz anders. Innerlich ging ein schütteln durch den Körper des Lasat. Was auch immer dieses verdammt Tier gefressen hatte, oder regelmäßig fraß, musste dafür verantwortlich sein. Immerhin roch er kaum besser wenn man einfach so an ihm schnüffelte. Nicht das Mork an dem Halunken rumgeschnüffelt hatte. Eigentlich reichte es wenn man an Muzrub vorbei ging und schlicht ans Atmen dachte. Verdammter Gamorreaner.

Insofern war die Wand aus Gerüchen und das Chaos aus Geräuschen phantastisch. Mork, dessen Gehör, Geruch und Sehsinne sehr gut entwickelt waren, musste sich einen Moment innerlich sammeln um mit der extremen Lautstärke zurecht zu kommen, aber nach Jahren in solchen Schuppen, hatte er sich damit schnell arrangiert. Oder aber einfach einen Teil seines Gehörs eingebüßt. Auch wenn er das nicht glaubte. Tief in die flache, praktisch nicht vorhandene Nase einatmend, fiel Mork als erstes der Alkohol auf. Oh Wunder, oh Wunder. Allerdings war auch nur ein paar Meter entfernt gerade eine ziemlich spärlich bekleidete Rodianerin vorbei flaniert und hatte ein Tablett mit allerlei Cocktails getragen. Und das auf einer Höhe, die es über den Nasen von vielen durchschnittlichen Spezies platzierte, aber dafür einer sehr guten Höhe für die Nase des Muskelberges. Mork war schon einige Male hier gewesen, doch bis heute noch nicht öfter als Gast, als das er damals als einer der Kämpfer hinter den Kulissen gewesen war. Seiner Meinung nach war das Leben hier 'vorne' deutlich angenehmer. Obschon er einen guten Kampf definitiv zu schätzen wusste. Ein bisschen die Arme und Beine strecken und dehnen war nie verkehrt.

Mit einem knappen grummelnden Laut, der aus seiner massiven Brust zu kommen schien, nickte Mork in eine Richtung und das ungleiche Trio machte sich auf den Weg, der sie zu einem der deutlich besseren Tische führte. Bessere Sicht, nah an der Bar und respektive auch Küche. Denn die bekam sogleich von dem Hutten einen Arbeitsauftrag der sich gewaschen hatte. War es nicht so, das Leibesfülle ein Zeichen von Macht und Ansehen war, bei diesen Schnecken? Mork konnte das nicht wirklich verstehen, wusste aber das man einen Hutten besser nicht nach seinem Aussehen beurteilte. Diese Schnecken konnten erstaunlich kräftig werden. Aber war das wirklich so eine Überraschung? Immerhin mussten sie all das Fett ja auch irgendwie bewegen. Und in überdurchschnittlich hoher Schwerkraft hatte es auch gewisse Vorteile. Knochen waren da... unnachgiebiger. Aber letzten Endes hatte Mork diese speziellen Arenakämpfe auch überlebt. Zwar zeugten allerlei Narben, auch in seinem Gesicht, von seinen Errungenschaften. Zeichneten aber auch ein Bild seines Erfolges.

Es dauerte allerdings nicht lange und da begannen die Räder der Unterwelt ihr unvergleichliches Spiel. Kaum hatte man die Botschaft an den Herren der Arena übermittelt, kam der auch schon angekrochen. Duz'tofot. Nicht das Mork sich viel aus dem Aussehen anderer machte, aber da gerade auch eine recht wenig bekleidetet Twi'lek Tänzerin im Hintergrund auf einem kleinen Podest ihr Können als Tänzerin unter Beweis stellte, musste er über die Unterschiede doch kurz stutzen. Zwar waren sie nicht unbedingt sein Beuteschema, aber wie begehrt Sklavinnen dieser Rasse waren, war ja praktisch überall bekannt. Manchmal konnte man meinen das die ganze weibliche Sippe der Twi'lek in Sklaverei ihr Dasein fristete.

Es verwunderte Mork schon etwas, dass sich der Twi'lek so unterwürfig gab. War er immer so? Das glaubte er kaum. Nein. Dahinter steckte eher das Wissen um ihre Zugehörigkeit. Das Wissen, dass sie alle drei für Suvam Farr arbeiteten. Und vor allem, in wessen Diensten der stand. Mork, der sich lediglich etwas zum befeuchten seiner Kehle bestellt hatte, im Gegensatz zu
Turga griff sein massives Glas, das in der Hand jeder anderen 'normalgroßen' Spezies eher ein Krug gewesen wäre und kippte sich einen Schluck, der es zur Hälfte entleerte, in den Rachen. Derweil tat sich Muzrub überraschender Weise mit einem überaus gut platzierten Wort hervor. Hatte er die Feinheiten dier Konversation verstanden, oder wollte er wirklich wissen, was da gerade abging? Ein Blick seitens Morks in die winzigen Schweinsäuglein, offenbarte nichts. Absolut nichts. Da war nichts das auf irgendetwas hindeutete. Kaum überraschend.

Der Lasat verfolgte die gewechselten Worte zwischen Arenainhaber und dem Hutten recht aufmerksam. Was man ihm rein äußerlich nicht anmerkte. Immer wieder glitt sein Blick zu einer der Tänzerinnen, oder in den Bereich mit dem interessantesten Geschehen, das auf den jeweiligen HoloSchirmen abgespielt wurde. Diverse Partien KillBall und dann waren da noch die Droid Deathmatches in einer anderen Ecke.

Daher rechnete er nicht damit, angesprochen zu werden und drehte seinen Kopf betont langsam herum. Sah den Hutten an, ehe er sich dem Twi'lek zuwandte. Und im nächsten Moment krachte einer der massiven Arme Morks auf die Schulter des Twi'lek. Durchaus ein wenig darauf bedacht nichts am Körper von Duz'tofot kaputt gehen zu lassen. Hatte der aber für ein paar Sekunden trotzdem den Blick von jemandem, der gerade eine Verletzung erlitten hatte, mit der er definitiv nicht gerechnet hatte.


„Freunde, hm?“ Grollte Mork und sah von Duz, zu seinen beiden Gefährten und wieder zurück.

Und dann brach ein Grinsen auf seinem Gesicht aus, das dank all seiner Narben, der Scharte an einer Seite seines Mundes, sowie den spitzen Hauern die jetzt hinter seinen zurückgezogenen Lippen enthüllt wurden, eher etwas von einer Drohung, als das es mit Wiedersehens- oder geschweige denn irgendeiner anderen Form aufrichtiger Freude zu tun hatte. „Natürlich sind wir Freunde! Gute Freunde.“

Dabei winkte er eine der Kellnerinnen herbei und griff mit seiner freien Pranke nach und nach die Getränke von deren Tablett, das definitiv nicht für sie bestimmt gewesen war. Zwar waren es einfache Biere, aber gerade weil ein weiteres Getränk in Mork-Größe dabei gewesen war, hatte er die Chance ergriffen. Der Twi'lek, den er noch immer nicht aus seinem Griff entlassen hatte, wirkte etwas erleichtert. Wenngleich er noch immer nicht so recht wusste, was er von alle dem halten sollte. Wenigstens hatte er die Kontrolle über seine Blase behalten. So gönnte Mork sich einen erneuten riesenhaften Schluck und wischte mit dem Handrücken über den Mund.

„Und gerade weil wir so gute Freunde sind, sind wir direkt hier her gekommen, als dein Freund Turga hier seine Entdeckung gemacht hat.“

Er nickte mit dem massiven Kopf und richtete den Blick nun auf Duz, dem zwar noch immer Verwirrung und Unsicherheit aufs Gesicht geschrieben stand, doch Neugier mischte sich nunmehr auch darunter. Vielleicht... vielleicht gab es ja die Gelegenheit das es doch gute Nachrichten gab? Oder die Chance Geld zu verdienen? Zwar würde er damit definitiv richtig liegen, allerdings würde der Twi'lek nichts davon haben.

Mit einer kurzen Geste, forderte Mork das zuvor benutzte Datapad von dem Hutten ein, bedankte sich aber sogleich, damit nicht der Eindruck entstand, er würde sich über den Hutten aufschwingen wollen, oder sah dessen Gehorsam als gegeben an. Morks groß, aber dafür auch geschickte Hände, luden das Datapad auf dem Tisch ab, so das Duz direkt sehen konnte, was sie ihm zeigen wollten. Allerdings hatte Mork sich dafür ein bisschen vorbeugen müssen, um den Blick des Twi'lek quasi auf das wesentliche zu fokussieren.


„Siehst du, Duz? Ist es nicht nett von uns, das wir dich über dein kleines Problem hier... informieren?“ Und damit entließ er den Twi'lek aus seinem Arm und lehnte sich wieder in seinem Sitz zurück, eine Hand am bald schon geleerten ersten Glas, die andere verschwand unter der Tischkante und außer Sicht...

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Mork & Turga + Muzrub [NPC] & Duz'tofot [NPC]
 
|| Outer Rim Territories || Hutten-Raum || Nar Shaddaa || Hutten-Viertel || Unterer Industriesektor || Vescati Dock || Blake & Norag Perox ||


Das diffuse, abgasgeschwängerte Licht der unteren Ebenen von Nar Shaddaa bot den perfekten Nährgrund für die rapide gesunkene Laune des ehemaligen Imperialen. Der nunmehr hochoffiziell lizensierte Kopfgeldjäger mit dem unwiderstehlichen Charme eines Massenverführers und der destruktiven Natur einer Neutronenbombe verfluchte es keine Cigarra zur Beruhigung mehr zu haben. Dass sein geliebtes Raumschiff gepfändet und damit seine noch geliebtere Ausrüstung ebenfalls abhanden gekommen war, sorgte für den Caridaner für einen mittelschweren Nervenzusammenbruch. In einer perfekten Welt wäre er zum Abstellplatzbesitzer gegangen und hätte ihn mit Blastersalven durchsiebt. Allerdings konnte jeder Schmierkomödien-Bandit andere Leute erschießen. Jeder Möchtegern-Gunslinger ballerte in dieser verfluchten Galaxie herum, als gäbe es kein Morgen mehr. Die wahre Kunst war es, die Waffe nur dann zu benutzen, wenn es keinen anderen Ausweg mehr gab. All diese Action-Junkies und Laser-Gehirne waren nichts anderes als unsichere, kleine Pseudo-Alphatiere ohne Blick für das Wesentliche. Spielfiguren allesamt, tauglich dazu geopfert zu werden, aber keine aktiven Spieler im großen Spiel.

Zähneknirschend plante der Schreibtisch-Schmeißer seinen nächsten Plan, als schlagartig Norag, der zaghafte Zabrak-Sklave, das Wort ergriff. Und ganz offenbar hatte der piepsende kleine Droide, der den Hornkopf permanent begleitete, eine Spur gefunden. Waren es Pheromone des Schleimwurms? Oder biologisch erkennbare Scan-Daten? Egal! Verflucht egal! Eine Spur war eine Spur war eine Spur! Großartige Neuigkeiten! Zabrak-Bube und sein metallischer kleiner Freudenspender waren tatsächlich zu irgendetwas tauge.

"Dann setz' Dein Haustier mal schön auf die Pirsch von unseren Schiffsdieben, damit wir der Rasselbande einen freundschaftlichen Besuch abstatten können, ehe ich hier den ganzen Block in Schutt und Asche lege.", knurrte Blake leidlich unentspannt. Dass er derart aus der Haut fuhr, nur weil jemand ihm sein Raumschiff entwendet hatte, überraschte ihn selbst auch. Er hing nicht übermäßig stark an dem Vehikel, wesentlich mehr Sorge bereitete ihm der Diebstahl seiner persönlichen Habe im Rumpf des Schiffes. Dort waren nicht nur seine zahlreichen Waffen verstaut, auch sein Körperpanzer inklusive diverser Ladungen Bacta-Sprays, sowie Sprengstoffe aller Art. Und wesentlich bedeutendere Dinge, wie beispielsweise seine Lizenz zur Kopf(geld)jagd. Es war ein immenser bürokratischer Akt eine solche Zulassung vom Imperium zu erhalten. Im Grunde lagerte im Bauch von 'Lucille' das gesamte Leben des Söldners. Und allein aus diesem Grund konnte er die Pfändung nicht dulden. Zumal er seine Standgebühr bezahlt hatte, was wiederum bedeutete, dass der fette Verwalter von einem Clabronianer die Kohle versoffen oder verspielt hatte.

Noch während der Hüne sinnierte, gab der Pieps-Droide vom Sklaven wieder Laute von sich. Blake konnte sich aus dieser unsinnigen Abfolge von nervtötenden Geräuschen keinen Reim machen, aber offenbar sprach der Zabrak piepsoidisch. Verrückte Aliens - kein Wunder dass die Neuen Ordnung kein gutes Blatt an ihnen ließ.
Der Ex-Imperiale verständigte sich mit seinem Begleiter auf schlichte Art und Weise, dann machten sich die beiden zu Fuß auf den Weg - immer dem Droiden und seiner Datenanalyse folgend.

Der anständige Fußmarsch durch die unheimlichen unteren Ebenen brachte das Gespann vorbei an weiteren Wracks hier geplünderter oder abgestürzter - und dann geplünderter - Raumschiffe und Schweber. Alles hier unten schien einen zwielichtigen Charakter zu haben und ehrliche Arbeiten konnte man offenbar nicht finden. Die Hutten wickelten hier unten Drogen- und Waffengeschäfte ab, derweil die Schwarze Sonne versuchte ebenfalls Fuß zu fassen. Zahlreiche kleinere Syndikate und Konsortien gingen ihren Tätigkeiten nach. Überall huschte lichtscheues Gesindel umher. Umgebaute, zum Teil bewaffnete Droiden mit den wildesten Erscheinungsbildern liefen Patrouille oder bewachten illegale Transaktionen. Bisweilen tauchten Schläger- oder Plünderertrupps auf, verheerten ganze Straßenzüge, veranstalteten Brandstiftung oder vergingen sich an den hier Lebenden. Das Gros der Wohneinheiten in titanenhaften Bauten war kaum zugänglich oder schwer gesichert. Niemand wollte dem Nächstbesten den Eindruck vermitteln etwas zu besitzen. Gier, Neid und Missgunst waren hier die großen Motivationen, die großen Triebfedern. Swoop-Gangs rasten mehrere Meter über dem Bodenniveau umher, lieferten sich gefährliche Rennen und protzen mit ihren Fertigkeiten. Die Reste der weniger Talentierten fanden sich desöfteren am Grund von Nar Shaddaa: Zerschellte Flitzer, verbrannte Leiber.

Blake und Norag kamen Dank der empfindlichen Sensoren des Droiden gut voran, verließen die Ausläufer der Industriesektors, was allerdings nicht zur Besserung der Umgebung führte. Auch in den weniger industriell genutzten Sektoren war die Luft schwer vom Smog. Nirgends herrschte wirklich Ordnung oder Sicherheit, sah man von den direkten Machtzentren der Hutten einmal ab. Generell wagte es niemand hier allzu große Aufmerksamkeit zu erregen, denn die Clans der Würmer duldeten Chaos nur im gewissen Maße. Und kein selbsternannter Crime-Lord ohne Schnecken-Verwandtschaft hielt sich lange auf Nar Shaddaa.

Sie erreichten das vom Stellplatz-Verwalter erwähnte Hybrid-Etablissement - halb Cantina, halb Kampflokal: Das 'Phetkoi Bunko'. Ein unscheinbarer Seitenausläufer eines der gewaltigen Ebenen-Hochhäuser. Diese Bauten, Arkologien gleich, waren in sich schon fast eigene Städte. Da sie im Laufe der Zeit mit Nebengebäuden zusammenwuchsen, entstand über die Jahrhunderte ein Ecumenopolis wie eben Shaddaa oder Denon. Der bucklige Auswurf, in dem sich das 'Phetkoi Bunko' befand, schien ein weitere Anbau zu sein, der vor Jahrzehnten dringend nötig gewesen war und nun niemanden mehr interessierte. Außerhalb ließen sich unzählige Raumer und Schweber finden, vor dem großen Eingangsportal - früher eine Frachttür - standen zahlreiche Swoop-Bikes und natürlich die hauseigene Sicherheit: Grobe Kerle, rekrutiert aus Rassen mit physischer Präsenz. Sie alle setzten ein grimmiges Gesicht auf und konnten die Kleinganoven Nar Shaddaas sicher beeindrucken. Blake gehörte nicht dazu, weshalb er diese Schießbudenfiguren nicht für voll nahm. Möglicherweise konnten diese Kerle NR-Soldaten verdreschen oder Jedi im Zweikampf verhauen - einen echten Militär jedoch erschreckten sie nicht.

Ohne auf die Wächter zu achten begab sich der Söldner ins Innere, gefolgt von Junior. Und kaum dass sie durch die Tür traten, schlug ihnen eine Woge aus Lautstärke, allerlei Gerüchen und Besuchermengen entgegen. Der Laden war voll. Es roch nach billigem Fusel, noch billigerem Tabak und die Luft schmeckte förmlich nach Credits. Blake war direkt verliebt. Er zog den Buben mit sich und manövrierte zur nächstbesten Theke. Hier schien es mehrere Ausschank-Möglichkeiten zu geben und sicher gab es hier auch jemanden der Wetten annahm. Vielleicht konnte man sogar einen Hutten entdecken, wenn man die richtigen Leute ansprach.

Der Ex-Imperiale orderte sich selbst einen Norvanianischen Grog und dem Zabrak-Jungen eine blaue Milch. Mehr vertrug der eh nicht. Dem Plan nach wollte er jetzt ein, zwei ... oder sieben Grog trinken und dann mit dem Barkeeper ein paar Geheimnisse austauschen. Zuversicht kehrte langsam zurück.

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Outer Rim ֍ Territories ֍ Hutt-Space ֍ Nar Shaddaa ֍ Unterer Industriesektor ֍ Phetkoi Bunko ֍ Turga Bessalijic Vano, Mork und Muzrub [NPC], Duz'tofot [NPC], Gäste (unter anderem ein auffällig weißer Wookiee)[Turrow]

In der kriminellen Unterwelt tummeln sich allerlei Individuen, die im Laufe ihres Lebens traumatisiert wurden. Niemand wurde böse geboren und kein Wesen kam zur Welt und entschied sich gegen den Kanon an Regeln zu verstoßen, die ihn umgaben, wenn das Wesen alles hatte, was es benötigte. Kriminalität ist eine Form den Druck der ungerechten Verteilung von Gütern zu mindern und sich zu nehmen, worauf man ein Privileg erhob. Daher war das Alpha Gebaren in diesen Kreisen besonders verbreitet. Die Situation in der sich Duz’tofot befand, war typisch für diese Kreise. Turga der Hutte, Mork und Muzrub waren solche Kreaturen, die in ihrem Leben benachteiligt gewesen waren, bis sie sich entschlossen hatten aus diesem Sumpf aufzusteigen und selber die Regeln ihrer Umgebung zu verändenr. Dominanz war dabei ein Schlüsselbegriff. Dieses ganze Treffen, was sie dem feisten Twi’lek aufgezwungen hatten, war ein Spiel mit eben jener Dominanz. Sie spielten sich die Bälle zu, schubsten den wehrlosen Besitzer dieser Arena umher, als sei er das „Nerf in der Mitte“, wie es die Kinder der Galaxis zu spielen pflegten. Dabei gaben sich die drei der Illusion hin, dass dieser Besitzer einer Arena, Herr über mehr als einem Dutzend willfähriger Kämpfer, Angst vor ihnen hatte. Es war nicht die Angst vor diesen drei Schmalspurganoven, sondern Angst vor der Organisation, die sie repräsentierten.

Nur so konnte man verstehen, wieso dieser Patron unzähliger Tötungsmaschinen sich bereitwillig von diesen drei Rüpeln schikanieren ließ, nachdem er erfahren hatte, dass eines seiner Schiffe sich in ihrem Besitz befand. Jeden anderen hätte der Twi’lek filetieren lassen, zum Beispiel vom Barabel, dessen rechte Hand durch ein langes Messer ersetzt worden war. Während Mork also den Lekku behafteten Nichtgastropoden beharkte und mit ihm spielte wie ein Nexu, dass seine Beute bald verspeisen würde, stieß Muzrub seinen huttischen Kollegen an, der dabei war den Tellerinhalt vor ihm zu verspeisen. Das Gespräch war wahrscheinlich dem Gamorreaner zu hoch, weshalb dieser als Horchposten diente und ihre Umgebung genau im Auge behielt. Scheinbar waren anderen Arenakämpfern bereits die Unterredung aufgefallen. Sie wurden streng gemustert, erkannten jedoch, dass ihr Herr und Meister kein Signal gab und blieben daher auf der Lauer. Muzrub machte den Hutten speziell auf ein Duo aufmerksam, dass gerade erst die Bar betreten hatte. Der Gamorreaner grunzte nur und tippte auf das Datapad, bevor Mork es einforderte und Turga es dem Lasat überreichte. Der Gastropode hatte verstanden, was ihm der Gamorreaner mitteilen wollte. Zumindest glaubte er das. Die Person, die soeben den Laden betreten hatte, war wohl ebenfalls in diesem Datapad. „Was dieses Schweinchen sich nicht alles merkte“ dachte Turga. Doch war ihm das erstmal gleich. Er wusste nicht wer die Person war und je nach Kopfgeldjäger wollte er sich nicht unbedingt, ohne dass er es musste, mit einem professionellen Söldner messen müssen. Er war an Tugruts interessiert, nicht an profanen Dingen wie dem Messen von Stärke, Männlichkeit oder anderen Konstrukten. Nur Geld war real. Geld konnte alle Türen öffnen.

„Wir bieten dir hier die exklusive Gelegenheit an dein Schiff zurückzugewinnen.“ begann Turga mit seiner basshaltigen Stimem den Ball, den Mork ihm rhetorisch zugespielt hatte zu übernehmen und schob den nun leeren Teller von sich, während er sich das große Maul abtupfte und bei einem der Kellner einen weiteren Teller bestellte.

Gönnerhaft ließ sich Turga, nachdem er die Worte gesprochen hatte, ein Stück nach hinten lehnen und streichelte sich mit den proportional zum Wanst kleinen Armen selbigen, während er beinahe beiläufig seine Holstersicherung des Blasters öffnete. Man wusste nie wie eine solche Situation verlaufen konnte. Es war eine Warnung und Selbstversicherung zugleich, bei der es ihn nicht kümmerte, ob der dickliche Twi’lek das wahrnahm oder nicht. In erster Linie tat er es für sich selber. Ein Kellner kam und setzte dem Hutten einen Teller vor seinen voluminösen Kopf. Gierig schauten die reptilisch grünen Augen den Teller an. Er hatte nichts direkt bestellt, einfach nur „mehr“, sodass man ihm wahrscheinlich irgendwas gebracht hatte, was gerade fertig war. Turga der Hutte war nicht wählerisch, er war hungrig.Nachdem er sich also abgesichert hatte und eine kleine Kunstpause verstrich, stopfte sich Turga erneut eine Ladung Essen in seine Ladeluke von einem Mund und sprach dann, ausgiebig kauend und dabei einige Brocken versprühend weiter.

„Das würden wir nicht für jeden tun, mein voluminöser Freund. Wir Mächtigen müssen doch untereinander zusammenhalten, nicht?“

Zuerst schlug sich Turga auf den Bereich seines gastropoden Körpers, der wohl in etwa den Bauch darstellen sollte. Eine kulturelle Aneignung, denn die Hutten kannten kaum solche Unterscheidungen. Sie sahen sich als erhabene Kreaturen an, die alles verdauen konnten und daher profane Unterteilungen ihrer gepriesenen Körper für unnötig befanden. Je feister desto besser war eine Devise, nach der es sich nicht nur gut leben ließ, sondern einen kulturellen Inhalt darstellte. Als Turga dabei mal wieder klar wurde, dass er nicht annähernd so wohlgenährt war wie Darga der Hutte, stopfte er sich einen weiteren klatooinianischen Reisfrosch in das gefräßige Maul, kaute geräuschvoll und zermalmte dabei die kleinen Knochen der Kreatur, bevor er geräuschvoll herunterschluckte.

„Daher schlage ich dir folgendes vor: Du gibst uns die Tugruts und wir dir dein Schiff. Sonst musst du warten bis Vescati zahlt und seien wir ehrlich… bis der zahlt, sind Morks Haare grau oder ausgefallen.“

Sein lippenloses Maul, dass gerade erst noch ein ganzes Wesen verspeist hatte, breitete sich zu einem enormen Lächeln. Man sagte, dass ein Hutte einen homo sapiens gänzlich verschlucken konnte. In dem feisten Gesicht des Twi’leks sah man, dass Duz diese Mär nicht auf ihren Wahrheitsgehalt hin überprüfen wollte.

„Solltest du diese Summe…“ Die Arme des Hutten schmierten eine Zahl Tugrut mit dem Bratensaft seiner Speise auf die Tischdecke und tippte dann, als sei Duz schwer von Begriff, dreimal auf besagte Nummer „… nicht haben, könnten wir uns auch auf einen anderen Deal einlassen. Dein Favorit kämpft gegen unseren Favoriten. Leider wird dein Favorit, der auch die meisten Wetten auf sich vereinigt, den Kampf verlieren. Ich sollte Prophet oder Jedi werden, was?“ grollte der Hutte mit dem für seine Spezies typischen Lachens und schaute in die Runde, ob alle auch sein Lachen erwiderten.



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Der erste Schluck vom Grog war eine Wohltat. Wie Balsam sickerte der süffige Tropfen seine Kehle entlang. Mit dem wohligen Geschmack kam Wärme, gefolgt von einer Vielzahl von Erinnerungen. Gute wie schlechte. Der Söldner achtete nicht darauf, ob es dem Zabrak-Sklaven mit seiner Milch ebenso ging. Wichtig war in diesem Augenblick erst einmal das eigene Befinden. Genussvoll schloss er die Augen und atmete zufrieden aus. Sogar die dröhnenden Cantina-Klänge ließen sich für den Moment vertreiben. Fast kam er in Verlegenheit sich hier zu entspannen. Doch er wusste, dass mindestens ein halbes Dutzend Augenpaare auf ihn und den Buben gerichtet waren. Fast konnte er sie sehen, wie sie gafften und sich ihre Chancen ausmalten - obwohl er seine Glotzer weiterhin geschlossen hielt. Nach kurzer Berechnung war er sich zudem sicher, mindestens vier von ihnen wegblastern zu können, ohne die Klüsen öffnen zu müssen. Das jedoch hätte nur weitere, wesentlich unschönere Aufmerksamkeit auf ihn gezogen. Und die wollte er im Beisein von Dornenköpfchen eigentlich vermeiden. Dessen Besitzer war mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch schon in panischer Suche nach dem fleischgewordenen Spielzeug. Der ehemalige Imperiale gab sich keinen Illusionen bezüglich seiner Beliebtheit hin. Die Entscheidung den Jungen mitzuschleifen, würde ihn sicher eine Menge kosten. Vielleicht konnte er den Zabrak hier an Ort und Stelle verkaufen, doch es bestand ein enormes finanzielles Restrisiko. Sklavenhändler war er eigentlich nicht ... mehr. Und welchen Preis konnte man für einen Leibeigenen verlangen, der auf Kommando Dugs in die Luft heben konnte - durch puren Geisteswillen?

Blake öffnete die Augen, schenkte einem der Gaffer ein breites wie provokantes Grinsen und leerte dann das Gläschen. Rücklings an die Theke gelehnt bestellte er über die Schulter hinweg einen weiteren Shot. Es dauerte nicht lange, bis der Barmann ihm das Bestellte reichte. Noch blieb genug Zeit, eine Befragung vorzubereiten. Erst einmal musste er sich mit der hiesigen Kundschaft vertraut machen. Eine ganze Reihe von Weequays ließen sich entdecken, die allesamt dieselbe Tätowierung trugen, auch wenn sie versuchten die Hautbilder zu verbergen. Dem geschulten Auge des ehemaligen imperialen Spezial-Soldaten entging hier nichts. Dafür war er zu lange im Geschäft und zu gut in seinem Beruf. Auch wenn seine Reputation anderes besagte.
Der Söldner ging davon aus, dass die Knautschgesichter entweder eine eigene, unabhängige Bande waren oder allesamt einem Hutt-Lord gehörten. In letzterem Fall beschützten sich sicherlich einen Zwischenhändler. Blake hielt den durchschnittlichen Weequay für zu blöd, um auch nur drei Sätze fehlerfrei herauszuwürgen. Und damit vergraulte man sich Kundschaft. Grässlicher als die Ledergesichter war im Grunde nur ein verschwitzter, überbeleibter Gamorreaner. Diese brutalen Schweinebacken waren noch dümmer als die Weequays, stanken dafür aber dreimal schlimmer. Wandelnde Gas-Produzenten. Widerlich.

Der Super-Söldner unterhielt sich weiter mit der Observation des hiesigen Publikums. Besonders auffällig war ein wahrer Riese mit Affenvisage [Mork], der alle anderen MINDESTENS um Haupteslänge überragte. Was hatte der denn in der Muttermilch mitbekommen? Blake kannte dessen Spezies nicht, war aber von der physischen Gestalt durchaus angetan. Mit einem solchen Muskelberg konnte man sicher eine Cantina räumen. Eine unterhaltsame Vorstellung.

Als sich links von ihm etwas zu zackig bewegte, manifestierte sich Blakes Linke direkt auf seinem Blastergriff. Einer der Glotzer hatte im Augenwinkel des Söldners zu auffällig an der Waffe hantiert. Sofort konfrontierte der Mann mit dem Schnauzbart den Idioten per Blickkontakt und schüttelte vielsagend wie langsam den Kopf. Die Botschaft war eindeutig - der Dumpfkerl sollte nicht einmal daran denken es zu versuchen. Und der potenzielle Todeskandidat verstand es wohl. Kurz überlegt der Mietling, ob diese billigen Pistoleros hier vom Sklavenbesitzer geschickt worden waren. Andererseits konnte er sich nicht daran erinnern, von einem der Vögel bisher gesehen worden zu sein.

Noch einmal leerte er sein Glas und ließ nachtanken. Dann, die linke Hand weiter am Holster verbleibend, drehte er sich zum Barmann um. Der war zum Glück kein drinkschwenkender Droide, sondern eine Wesenheit aus Fleisch und Blut. Irgendetwas Nahmenschliches. Das war von Vorteil. "He, Freundchen, ich lass' 10 Credits springen, wenn Du mir ein paar Namen gibst ... wer hat hier das Sagen in dem Schuppen, wer nimmt Wetten an ... wer konfisziert unerlaubt anderer Leute Schiffe und will dafür ein paar Blasterbolzen in die Schnauze kriegen ...?", fragte der Ex-Militär mit seiner ach so typischen Höflichkeit. Dem Barmann drohten kurzzeitig die Gesichtszüge zu entgleiten. Er blickte von links nach rechts, zu dieser Gestalt an der Theke, dann zur nächsten - alles im Grunde generisch. Als er jedoch kurz in eine beulenhafte Ausdehnung der in der Decke befindlichen Holoprojektoren schielte, wusste der Söldner Bescheid. Nur ein Teil der Geräte projizierte also Holo-Darstellungen von tanzenden Twi'lek-Ladies undoder aktuellem Gesöff. Da oben spielte jemand den großen Spanner und beobachtete die Kundschaft. Höchstwahrscheinlich der hiesige Betreiber. Und damit der ideale Ansprechpartner für den Caridaner. Manche alten Tricks klappten auch heute noch.

Die Antwort des Barkeepers fiel recht nüchtern aus. "Der Laden gehört Duz’tofot ... ", eierte er zunächst herum. Das war eine übliche Reaktion auf eine vorschnelle Drohung. Dass der Knabe hinter dem Tresen allerdings unter der Arbeitsplatte herumfummelte, gefiel dem käuflichen Soldaten gar nicht. Hatte er da etwa - wie jeder andere Barbetreiber in der Galaxie - ein Haushaltsgerät zur Erzielung vorzeitigen Ablebens anderer versteckt? Das wäre ja die Höhe! Besser war es ihm solche Marotten direkt auszutreiben. Duz-Fotz.... na, hier hören ja Kinder mit! Kerlchen, lass' mal die Patschefinger schön sichtbar auf dem Tresen, sonst schieße ich Dir ein schwebergroßes Loch in die Arbeitsstelle. Ist der große Meister gerade am spannern?, erkundigte sich der Ex-Soldat von Carida. Sein Gegenüber ließ die Hände nach oben schnellen, schüttelte eifrig den Kopf und verlor an Gesichtsfarbe. Das musste an der schlechten Luft liegen.

"Nein, Sir, er ist ... gerade in geschäftlichen Gesprächen mit ... mit ...", stammelte er weiter und blickte dabei, so unauffällig es ging, durch die Reihen von Tanzenden, Trinkenden und anderem Cantina-Gesocks. Offenbar befand sich der Eigentümer hier unten beim einfachen Gesindel. Das erleichterte vieles. Blake nickte, schob zwanzig Credits in verschiedenen Einheiten über den Tresen und folgte dem Blick des Barkeepers. Offenbar war der Besitzer dieser Bruchbude ein Twi'lek. Und - ach wie schön - er unterhielt sich just in diesem Augenblick mit einem überaus schlanken, ja fast ausgehungerten Hutten [Turga]. Heute musste einer von vielen Glückstagen für Blake sein. Kurzerhand warf er das leere Grog-Glas über seine Schulter und bedeutete dem Zabrak-Jüngling an Ort und Stelle zu bleiben. Es war Zeit für eine kleine Unterhaltung. Schade, dass er keinen Salzstreuer dabei hatte.

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Würziger Alkohol und der Wille Tugruts zu machen lag im Phetkoi in der Luft. Sei es bei einem kleinen Würfelspiel, einer Runde Pazaak oder Sabacc oder im Rahmen des ältesten Gewerbes der Galaxie. Die gedimmte aber in neonfarben gehaltene Beleuchtung des Ladens war bereits eine visuelle Herausforderung für jeden halbwegs mit Geschmack behafteten Reisenden, der sich an diesen Ort verirrte, der schwere Dampf der Hookah Pfeifen tat ihr übriges um die Atmosphäre zu „bereichern“. Schmatzend wartete der Hutte die Reaktion seines „Geschäftspartners“ mit den Lekku ab. Der Vorschlag durchlief mehrere Etappen im Hirn des Twi’lek, die man in seinen Augen ablesen konnte. Zuerst war da eine Gegenwehr, denn abgesprochene Kämpfe waren zwar nichts ungewöhnliches, doch verpöhnt waren sie schon unter den Gästen. Bisher hatte Duz’tofot zumindest versucht nach außen hin den Anschein eines reinen Gewerbes aufrecht zu erhalten. Turga den Hutten interessierte das alles aber herzlich wenig. Er ging mit der Selbstsicherheit, die ihm seine Organisation verlieh, in dieses Gespräch. So gesehen war er nur der verlängerte Arm, auch wenn Turga eigentlich vorhat hier ein paar Tausend Credits nebenbei zu verdienen, würde natürlich der Adi’ka einen Anteil erhalten, der sich gewaschen hatte. Kein Geschäft wurde in der Familie getätigt, ohne dass zumindest einer der oberen Mitglieder etwas erhielt. Es war Gang und gäbe. Eine Tradition, wenn man so wollte. Andere nannten es Rückversicherung für die eigenen Taten. Der Twi’lek schien aber auch von der Aussicht halbwegs angetan zu sein seine Schiffe schnell wiederzubekommen.

„Mein Favorit? Nun da habe ich einige, zum Beispiel Ghalian Bladehand hier…“ dabei zeigte er auf einen Barabel, dessen Hand durch eine Vibroaxt ersetzt worden war. Das Wesen war dem Hutten bereits anfänglich in dem Lokal aufgefallen, doch sah der aggressive, aber doch hagere Barabel nicht nach einem Champion aus.
„Das ist dein Champion?“ Der Hutte lachte kurz auf gespielt auf, um dann ein sehr ernstes Gesicht anzulegen. Er mochte es nicht, wenn solche kleinen Fische versuchten ihn zu verarschen. „Beleidige mich nicht, Duz’tofot. Der Typ ist kein Champion. Er ist maximal die Vorband.“

Sein Blick wanderte über die versammelten Individuen und Kreaturen, die sich hier versammelt hatten. Viele Kämpfer, doch welche hatten das Zeug dazu einen fingierten Kampf entsprechend darzustellen, sodass die Leute saftige Wetten abschließen würden? Es durfte nicht zu ungleich sein, doch es musste einen Underdog geben. Dafür brauchte man aber einen Gegner, der viel stärker wirkte. Einen wahren Titanen.

„Was ist mit dem da?“ schlug Turga vor und wies in die grobe Richtung, in der ein Dowutin, ein weißhaariger Wookiee und ein Feoorin standen.
„Der Dowutin? Ein wunderbarer K----“

„Nein, mein Freund. Der Wookiee.“

„Madclaw Turrow? Also ich weiß nicht…“ verhaspelte sich der Twi’lek, wohlwissentlich verbergend, dass Turga dort sehr wohl einen der potentesten, wenn nicht den potentesten Kämpfer seiner Arena angesprochen hatte. Doch das Temperament solcher Bestien ist gefährlich, vor allem wenn ihnen vorgeschlagen wird, sie sollen einen Kampf verlieren. Absichtlich. Doch das alles war nicht das Problem des Hutten. "Madclaw Turror, was für ein Name" dachte der Hutte und sah schon die Tugruts fließen. Er wollte ein Geschäft machen und er hatte auch schon eine Idee, wie er das anstellen würde.
„HEY. Wookiee. Madclaw. Leiste uns Gesellschaft.“ rief er den weißhaarigen Wookiee zu der Gruppe am Tisch, während der Hutte sich ein weiteres unglückliches kleines Tier in das gefräßige Maul stopfte und dabei die Knochen zermalmend den kräftigen Vertreter Kashyyks beobachtete.
Ihm gefiel was er sah, dieser Kerl hatte schon Blut gesehen und schreckte nicht davor weiteres zu vergießen. Er war eine nacktere, etwas kleinere Version von Mork. Je nachdem wie schlau die Bestie sich herausstelle, würde Turga der Hutte noch für ihn Verwendung haben, wenn diese ganze Sache hier glatt über die Bühne lief. Mit der wohldosierten ENerige eines erfahrenen Kämpfers waren die Bewegungsabläufe des Wookiees geschwind und doch nicht grazil, sie waren effizient. Doch auch dieses Wesen war zu dünn. Keiner hier konnte es an Biomasse mit Turga aufnehmen, ein Umstand der ihn glücklich machte. Aber war er hier nicht nur einfach der Einäugige im Land der Blinden? Unter Hutten war er immer noch nicht schwer genug. Mehr. Er musste mehr essen. Sobald dieses Geschäft gelaufen war, würde er sich an eine weitere Bestellung setzen. Das Geschäft wartete jedoch nicht.
„Wir grüßen dich, Madclaw Turrow. Unser gemeinsamer Freund hier, Duz’tofot, hält dich nicht für einen Champion. Außerdem hat er all eure Schiffe an die Black Sun verloren. Was hälst du davon?“
Bevor der Hutte jedoch die Reaktion des Wookiees verfolgen konnte, wurde ihm das Knurren seines gamoreanischen Geschäftspartners Muzrub gewahr, der die Ankunft eines stämmigen Menschens ankündigte. Der Hutte stieß Mork an und gab ihm zu verstehen, dass er die Situation mit ihrem Twi'lek Freund und Turrow im Auge behalten sollte, er würde sich um den Neuankömmling kümmern. Was für ein alternder Draufgänger versuchte hier denn sein Glück? Doch die Visage kam ihm bekannt vor. Muzrub hielt Turga das Datapad hin und schon wurde dem Hutten klar, wer das war. Blake Reichon, leihbarer Muskel und Besitzer eines Schiffes, dass sich nun im Hangar der Black Sun befand. Die Situation wurde würziger.
„Ah, Mister Reichon, nehme ich an? Was können wir für Sie tun?“

Outer Rim ֍ Territories ֍ Hutt-Space ֍ Nar Shaddaa ֍ Unterer Industriesektor ֍ Phetkoi Bunko ֍ Turga Bessalijic Vano, Mork und Muzrub [NPC], Turrow und Blake, Duz'tofot [NPC]
 
//Outer Rim Territorium /\ Hutten-Raum /\ Nar Shaddaa /\ Hutten-Viertel /\ Untere ebenen /\ Phetkoi Bunko /\ Bar /\ Turrow\\​


Dunstig zogen Schwaden von Rauchkraut und anderen Substanzen durch die Luft der Bar. Vermischten sich mit billigen Parfüm, schweiß, Blut und Alkohol zu einem Crescendo der Aromen. Turrow versuchte einige davon zu übertünchen oder zu unterdrücken, indem er immer wieder von dem starken Brandy, der nur ein billiger Abklatsch von Thikkiian Brandy war, trank. Und sich eine Hookah mit Sos Brenlei dem Dowutin teilte. Dieses Wesen war bald einen Kopf größer als der weiße Wookiee und um einiges massiger. Doch hatte er nicht den ausgeprägten Jagdninstinkt wie Turrow er war eher wie ein Nerf dem die nerven durchgingen in der Arena, als ein lauernder Jäger.

Dann wälzte sich ein Hutte in Begleitung in die Bar, ein kleiner Hutte, wenn ‚Madclaw‘ davon ausging was er bisher so von diesen Würmern gesehen hatte. Dafür hatte er zwei Muskelpakete von enormen Ausmaßen dabei. Einen schweinsgesichtigen Gammorreaner und einen Hünen mit Plattem Gesicht und krummen Beinen. Als würde ihnen der Phetkoi Bunko gehören bahnten sie sich ihren Weg durch die Gäste und belegten einen Tisch. Den Tisch, von dem man am besten die Tänzerrinen beobachten konnte und man den Eingang und den Durchgang zur Arena am besten im Blick hatte. Turrow sog noch einmal an der Hookah und beäugte das Trio, das gerade den fülligen Twi‘Lek zu sich herüber winkten. Dut‘tofot walzte sich auch sofort seinen weg zu dem Hutten, nicht ohne jedoch denen die darauf achteten Zeichen zu geben sich ruhig und normal zu verhalten. Ghalian machte daraufhin einen deutlich angespannteren Eindruck als sonst. Witterte die Echse etwa etwas?

Während das Trio sich mit dem Pächter der Arena unterhielten, sich immer wieder Alkohol und Nahrung kommen ließen, widmetet sich der Wookiee augenscheinlich der Hookah vor sich und dem Alkohol in seiner Pranke. Allerdings hatte Syren ihre Audiorezeptoren auf die Gruppe gerichtet und so bekam der weißbepelzte einiges, wenn auch nicht alles mit. Anscheinend ging es um eine Menge Credits, Freundschaft und Schiffe. Schiffe? Der Twi‘Lek hatte sein Schiff untergebracht, nicht das damit etwas passiert war, das war doch einer der Gründe warum er hier in der Arena kämpfte. Turrow stürzte seinen Brandy herunter und wollte sich schon grollend auf das kleine Grüppchen zubewegen, als der Hutte seinen Namen rief. Er solle sich doch zu ihnen gesellen und dann stopfte sich der kleine Wurm wieder etwas zu fressen in den Schlund. Das konnte der Wookiee auch nicht ganz verstehen, so gern er auch aß, vor allem Fleisch, warum stopften sich Hutten mit Fröschen und kleinen Eidechsen voll? Es gab doch so viel schmackhaftere Nahrung. Doch das war erst einmal nebensächlich und Turrow stapfte auf das Grüppchen zu, leise vor sich hin knurrend.

Der Hutte richtete schmeichlerische Worte an ihn, er begrüßte ihn und offenbarte was Duz‘tofot wirklich die Schiffe, die er eingelagert hatte, anscheinend verspielt hatte. Die Augen des Wookiee zogen sich kurz zu schlitzen zusammen, bevor der den Arenapächter packte und in die Luft hob. Mit den Beinen baumelnd begann Turrow brüllend den Lekku träger zu schütteln.


“GRRRAAAAAAAWWWWWWWWWWW! MRRRRRROOOOOWWWWW! CHRUF CHRUF!“

Es dauerte einen Augenblick bevor ein abgehackte: “Ich…. Verstehe…. Kein….. Wort…..!!!!“Von dem Twi‘Lek zu vernehmen war und Syren sich einschaltete.

Turrow verlang zu wissen was du… nein das übersetzte ich nicht…. Mit den Schiffen veranstaltet hast. Er führt weiterhin aus das ihr eine Vereinbarung hatte, Kämpfe gegen Versorgung, auch des Schiffes.“

Noch bevor Duz‘tofot jedoch darauf antworten konnte, hatte sich eine weiter Gestalt an den Tisch gesellt, ein bulliger Mensch der von dem Hutten ebenso überschwänglich begrüßt wurde wie der Wookiee zuvor. Den feisten Arenapächter weiterhin in der Luft behaltend knurrte der ‚Madclaw‘ nun in Richtung des Hutten.

“RRRROOOOOOOWWWWAAAAAAA GRRRRRRAAWWWW RRRUUUUFFFFF!“

Auch wenn in diesem Satz so viel mehr mitschwang, von Drohung über Missgunst bis hin zu offener Feindseligkeit. Übersetzte die kleine Kugelige Syren es Simpel mit:

Turrow erwartet eine Erklärung wo sein Schiff ist und was ihr Unterhaltungskünstler mit ihm gemacht habt.“

Der Wookiee atmete schwer, da er sich zum einen tierisch aufregte und zum anderen der feiste Twi‘Lek langsam doch schwer wurde so am ausgestreckten arm. Er brüllte ihn noch einmal an bevor er ihn unsanft absetzte. Und nun? Was würde nun folgen? Offenbarte man ihm noch es ein Kopfgeld auf ihn gab? Oder das die Imperialen hier gelandet waren und gleich noch einen Trandoshaner dabei hatten?


//Outer Rim Territorium /\ Hutten-Raum /\ Nar Shaddaa /\ Hutten-Viertel /\ Untere ebenen /\ Phetkoi Bunko /\ Bar /\ Turrow, Turga, Mork, Muzrub, Duz‘tofot, Blake & Gäste.\\​
 
|| Outer Rim Territories || Hutten-Raum || Nar Shaddaa || Hutten-Viertel || Am Rande des Unteren Industriesektors || CantinArena 'PHETKOI BUNKO' || Blake & Norag Perox; dazu Turga & Mork ||


"Das will ich Dir sagen, Hutte ...", begann der Söldner ohne große Umschweife. Die Zeit diplomatischer Zurückhaltung wie beim Stellplatz-Wart gehörte der Vergangenheit an. Jetzt hatten Fäuste, Blaster und andere Dinge lethalen Fundaments den großen Moment. Der Caridaner brauchte keine Hand auf einem Blaster ruhen lassen, um bedrohlich oder gefährlich zu sein. Seine Reflexe waren Dank seiner Implantate denen der Jedi ebenbürtig, seine körperlichen Leistungswerte durch die Bank bis zu verdreifacht. Auf physischer Ebene konnte in dieser Stinkbude höchstens der affenartige Riese konkurrieren. Alle andere durften sich nicht einmal ansatzweise Chancen gegen den Ex-Imperialen ausmalen - selbst wenn man seine militärische Ausbildung außer Acht ließ. Er war ein urbanes Raubtier und langsam hungerte er.

"... diese einohrige Ratte von einem Raumschiff-Stellplatz-Besitzer, Parveeto, hat in einem Nebensatz fallen lassen, dass ein wurmartiges Geschöpf von erschreckender Schlankheit mein geliebtes Raumfahrzeug eingesackt hat. Du weißt nicht zufällig, wer das war, hm?", knurrte Blake. Ihm war die Tatsache bewusst, dass er hier gerade jede Menge Aufmerksamkeit generierte, die möglicherweise auch den jungen Zabrak gefährdete. Aber ohne sein Raumschiff und - vor allem - ohne die darin befindlichen Papiere, Lizenzen und Ausrüstungen, konnte er seiner Tätigkeit als registrierter Kopfgeldjäger nicht nachgehen. Das war auf Nar Shaddaa nicht weiter von Bedeutung, denn hier konnte er ohne etwaige Ausweise Leute reihenweise wegblastern oder von besonders hohen Ebenen werfen. Aber der Söldner hatte kein Interesse daran bis zum Lebensende auf diesem verschissenen Mond zu hausen. Die Galaxie bot viel zu viele andere Laster und Versuchungen, um sie sich selbst zu überlassen. Zudem gab es genug von Blake das man mit den Einwohnern - besonders den Einwohnerinnen - der Millionen von Sternen teilen musste.

"Was Parveeto an privaten Problemchen hatte, ist mir ziemlich einerlei. Ich habe diesem winselnden Wookieeschänder mehr als genug Credits für den Standplatz gezahlt ...", bellte der Mietkrieger, ehe er bemerkte, dass um den Hutten auch ein weißhaariger Wookiee herumschlich - sicher die Geliebte von Parveeto. Auf dessen Befinden und seelische Balance konnte die Ein-Mann-Armee keine Rücksicht nehmen. Erst einmal musste der Verbleib von 'Lucille' geklärt werden.

"... falls Du eine Beschreibung der Vermissten benötigst, zeichne ich Dir gern ein Bildchen auf's Bäuchlein. Allerdings hat mein Lieblingsstift die Eigenart immer besonders haltbare Bilder zu hinterlassen.", fügte der Söldner bei. Die Aussage kam einer unschönen Drohung gleich und der kurze Blick hinab zum gewaltigen RSKF-44 Blaster im Holster unterstrich das Ganze nur noch. Strategisch war dieser Dejarik-Zug alles andere als clever, wenn man bedachte WEM er hier WO körperliche Züchtigung androhte. Nar Shaddaa gehörte den Hutten und in dieser miesen Spelunke waren sicherlich vierzig Prozent aller Anwesenden auf den Lohnzetteln der Gastropoden. Andererseits war Blake zur Auffassung gekommen, dass eine kleine Untermalung der eigenen Wünsche oftmals wahre Wunder bewirkte. Im Grunde hatte er nichts gegen die Riesenschnecke vor ihm. Aber wenn die Kreatur etwas mit dem Diebstahl seines Raumschiffes zu tun hatte, dann hatten die beiden ein Problem miteinander. Auf der anderen Seite war es höchst verdächtig, welchen Nachnamen der Verfressene gewählt hatte. Als Blake Reichon hatte er zwar einem bedeutenden huttischen Kartell-Kopf einige Dienste erwiesen, aber war nicht davon ausgegangen, dass diese Viecher detailliert Buch führten. Das ergab mehrere Optionen. In seinem sexy Köpfchen ging Blake sie durch. Überraschenderweise gingen die wenigsten tödlich aus und nur in einem Szenario war der Söldner gezwungen die ganze Belegschaft der Cantina aus ihrer kläglichen Existenz zu erlösen. Vielleicht also doch ein diplomatischerer Weg?

"Oder wir finden eine Lösung die allen gefällt.", schob er nach. Dabei machte er weder in Sachen Körpersprache, noch in der Tonlage einen besonders erfreuten Eindruck. Letztlich war der Söldner über die eigene Bereitschaft zur Kooperation überrascht. Doch wenn es half, sollte man sich nicht alle Wege verbauen. Er musste auch an den Zabrak-Sklaven und den ihm innewohnenden Wert denken. Zudem konnte und durfte er nicht überall Blutbäder anrichten. So zog man nur das Interesse gewisser Personen auf sich und bis dato hatte sich Blake gut vor diesem einen gewissen imperialen Beamten verbergen können.

Noch ehe der große Vertilger zur Antwort ansetzen konnte, gönnte sich der ehemalige Spezial-Kommando-Soldat zwei Seitenblicke. Hier und da wurden sie beobachtet und die eine oder andere Alienfresse hantierte mit schwitzigen kleinen Verbrecherfingern an rostigen Blastern herum. Die Riesenschnecke hatte gute Kontakte oder sie alle standen unter Beobachtung von weiter oben. Eine witzige Situation. Wenn es wirklich eskalieren sollte, musste hier gleich so mancher als lebendes Schutzschild fungieren. Blake hoffte, dass der Kleine sich rechtzeitig in Sicherheit bringen würde ..

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[Outer Rim Territories | Hutten-Raum | Nar Shaddaa | Hutten-Viertel | Am Rande des unteren Industriesektors | CantinArena 'PHETKOI BUNKO'] Norag, Blake und Gäste
Als sie an der Cantina ankamen wurde er etwas unsicher, er hat solche Lokale immer nur von außen gesehen und sollte nie mit hinein, er musste immer draußen warten. Doch er war nicht bei dem besagten Sklavenhändler und folge Blake schnell mit gesenktem Kopf um nicht all zusehr aufzufallen, da Zabrak's in rot-schwarz ja nicht gerade in Massen hier rum rannten. Er setzte sich dann neben dem Imperialen-Krieger und sah die Milch an die er ihm bestellte, er schaute das Glas an und war unsicher, da er nie einfach so was bekam und rührte es vorerst nicht groß an.

Er sah sich vorsichtig in der Cantina um, doch er konnte sein Kopf nicht so gut drehen, wegen dem Störenfried in seinem Nacken, das er weiterhin versteckte mit der Kapuze die er immer noch auf dem Kopf hatte. Er war sich unsicher sich zu zeigen, vor allem weil es sich ja bestimmt schon herum sprach, wer er war und was er angestellt hat in den oberen Ebenen von Nar Shaddaa. Daher blieb der kleine sehr gedeckt und versuchte so wenig Aufsehen zu erregen wie er nur ging, sein Droide piepste auch kein einziges mal, doch er tippte
Norag mit den Läufern an, in den Pieps-Mustern die er sonst von sich gab. Norag wusste was der Droide ihm zu verstehen geben wollte, die Spuren waren hier zu finden, der Wurm der auf dem Flugdeck war musste hier drin sein.

Als
Blake aufstand und zu den Tisch hin ging wo einer dieser Schnecken saß, schaute er kurz hinterher und wendete sich wieder seinem Glas zu, was er immer noch nicht angerührt hatte. Er merkte wieder diese Präsenz die er an Deck gespürt hatte und war sich sicher das sein kleiner Roboter-Freund recht hatte. Er war zwar mit dem Rücken zu dem Tisch gedreht wohin der Kopfgeldjäger hin ging, doch konnte er, wenn er sich darauf konzentrierte, das Gespräch leicht verfolgen und er hatte so eine Ahnung wo sie ungefähr standen. Oder war das nur das Gefühl, weil er sie vorher gesehen hatte, wo wer stand oder saß? Er war sich dessen unsicher doch hatte er das Gefühl das er verschiedene Präsenzen wahrnahm.

Je mehr das Gespräch am laufen war, desto mehr, merkte auch er das die Aufmerksamkeit von den anderen Besucher dieser Cantina auf seinen Begleiter gerichtet waren. Er versuchte ruhig zu bleiben, nicht das er nun auffällt und jeder sofort weiß wer er war. Dennoch spannte er sich leicht an, so das er schnell reagieren konnte falls hier nun was aus dem Ruder laufen sollte. Er zog eine Hand unter seinem Umhang und tippte auf seiner Brust sowas wie Morsezeichen und der Doride antwortete mit dem selben Verhalten wie er es vorher schon machte.
Norag und sein kleiner Freund brauchten zum Glück keine Worte um kommunizieren zu können, er hatte ihm bestimmte Muster beigebracht damit die beiden sich zu jeder Situation äußern konnten.


Der kleine Dornenkopf sah sich derweil vorsichtig um ob jemand ihn groß beachtete, denn das könnte für ihn zu Probleme führen. Er sah dann in einer Ecke ein bekanntes Gesicht und drehte sich schnell wieder weg von demjenigen. War das nicht der mit der sein Meister immer viel unterwegs war? Wenn er richtig lag könnte das echt ein Problem werden. Er hoffte, dass er ihn noch nicht bemerkt hat, denn wenn, dann kann die ganze Sache noch bitter böse enden. Aber was machten sie hier unten? Er war sich sicher, das diese Leute eher oben in den Ebenen herum irrten. Oder dachte er das nur? Sollte er das denken? Waren sie vielleicht schon immer hier unten und hat sie daher nicht gefunden? Er hoffte einfach das er nur so ähnlich aussah und nicht der Typ war. Er schloss die Augen und konzentrierte sich auf sein Gespür, er war sich nicht sicher ob dies schlau war, aber er hat ja auch den Tisch bemerkt, der auf ihn zukam, den er aber nicht gesehen hatte oder? Also warum sollte es kein zweites mal klappen, das er Sachen wahrnimmt die er nicht sieht, oder sehen muss?

'Wenn das einmal geklappt hat, kann es doch möglich sein, sowas nochmal hinzukriegen, oder? So wie das mit der komischen Möglichkeiten, Wesen von mich zu stoßen.', dachte der kleine Zabrak sich und hoffte einfach das er damit recht hatte, das es klappen könnte. Er war sehr angespannt, da er nicht wusste wie viele, in diesem Lokal, ihn erkannten, doch er musste ruhig bleiben um kein Aufsehen zu erregen. Auch wenn ihm dies nicht leicht fiel, er hasste es einfach da zu sitzen, nichts machen zu können und darauf zu hören was andere sagen. Nun ja er hatte keine große Wahl oder? Man könnte ihn einfach niederschießen und er könnte nichts dagegen tun. Er hatte keine Möglichkeit sich groß zu wehren, zumindest dachte er es, da er bis heute nicht weiß, zu was er eigentlich fähig ist.

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Mork & Turga + Muzrub[NPC] & Duz'tofot [NPC]

Es war immer dasselbe Spiel. Fressen und gefressen werden. Wenngleich man wohl aufpassen musste Turga nicht an einem seiner hungrigen Tage zu erleben. Und in den Eingeweiden von Nar Shaddaa war genau das die Lebensphilosophie von praktisch jedem. Die, die sich nicht daran anpassten, verließen den Schmugglermond schnell wieder. Ob sie dabei allerdings aus eigenem Entschluss gingen, oder mit den Füßen zuerst fortgetragen wurden, war immer so eine Sache. Gnädiger Weise könnte man wohl sagen es wäre eine 50/50 Statistik. Aber die Mehrheit derjenigen die nicht das Zeug hatten hier zu überleben, wurden gefressen. Die wenigsten konnten sich dem Sog wirklich entziehen.

Natürlich waren da auch noch andere Dinge. Das was die Galaxis allgemein hin zu sehen bekam. Die glitzernde Front. Die Fassade die man allen vorspielte. Glücksspiel, Arenakämpfe. Rennen, Nachtclubs und so weiter. Aber irgendwer musste genau diese monströse Maschinerie ja auch am Laufen halten. Und das geschah nun einmal hinter den Kulissen. Dort wo die zwielichtigen Geschäfte gemacht wurden. Eine Maschine die immer zu und immer wieder geölt werden musste. Und genau dafür gab es Wesen wie Turga, oder den Gamorreaner, oder Mork. Große Geschäfte wurden von den hohen Herren abgewickelt und sorgten sicherlich für einen guten Anteil des Geldflusses. Aber der mindestens genauso große Anteil war auch alles andere. Das Drumherum. Schutzgeld. Gezinkte Arenakämpfe. Kleinere Schmuggellieferungen an Waffen. Drogen. Deren Herstellung und Distribution in den tiefen Schluchten des Mondes. Allgemein hin war bekannt das es irgendwo in der nördlichen Hmisphäre des Schmugglermondes einen Sektor geben sollte, in dem die Labore der Hutten sich praktisch aneinander reihten. Kuriere und Panscher gaben sich regelmäßig die Klinke in die Hand.


Für die Schwarze Sonne bestand allerdings das Problem das sich dieser Sektor tief,tief, tief in huttischem Hoheitsgebiet befand. So tief, das nicht einmal das Imperium oder die Republik dort mit einer ganzen Sektorarmee einmarschieren würde. Wobei... sie könnten es ja gerne einmal versuchen, aber die Verluste wären mörderisch. Nicht das die Hutten ungeschoren davon kommen würden, aber das wäre ein Krieg den selbst Mork nicht führen wollte. Nein, der Weg in das Herz dieser Drogenoperation lag über all die anderen Sektoren die in der Hand der Hutten waren. Ein direktes Vorgehen wäre Selbstmord.

Selbstmord waren auf Nar Shaddaa auch so manch andere Dinge, weshalb sie den Inhaber des Phetkoi Bunko nicht allzu grob anfassen konnten. Denn einige der Kämpfer die er hier Nacht für Nacht und Tag für Tag antreten ließ, würden ihrem Herren sehr viel ergebener sein, als mancher nur am Geld interessierte Kämpfer. Und der eine oder andere schiefe Blick in ihre Richtung war definitiv schon geworfen worden. Der Gamorreaner, der nicht nur als Luftverpester zu gebrauchen war, sondern tatsächlich die nähre Umgebung im Auge behalten hatte, konnte also tatsächlich nützlich sein. Was auch der Grund dafür war, das Mork sich aus der Unterhaltung wieder zurück zog um dem Hutten das Feld zu überlassen, während er sich ebenfalls auf das Umfeld und dessen Überwachung konzentrierte.

Das Turga begann mehr und mehr Personen an den Tisch hinzuzuholen schmeckte dem Lasat zwar nicht direkt, aber gerade mit dem Wookiee, der unter dem Namen Madclaw bekannt war, bewies er einmal mehr den richtigen Riecher. Denn der reagierte ziemlich empfindlich auf die Pfändung seines Schiffes. Und erkannte ganz richtig, das dem Hutten, Mork und dem Gamorreaner keine andere Wahl geblieben war, als so zu agieren. Duz'tofot wurde von dem haarigen Vertreter von Kashyyyk auch sogleich unsanft gepackt und kräftig durchgeschüttelt. Spontan fielen Mork gleich zwei geflügelte Sätze über die Wut eines Wookiees ein. Beide endeten mit fehlenden Körperteilen desjenigen, der sich dessen Zorn zugezogen hatte. Aber die Natur des Zorns des Wookiees und wie er ihn auch direkt am richtigen Ende ausließ, ließen Mork recht beruhigt, eher schon belustigt dem Spektakel zusehen.

Doch der zuletzt vom Turga angesprochene Mensch, den er mit Mr. Reichon tituliert hatte, war definitiv kein entspannter Vertreter seiner Spezies. Was er da vermisste, konnte er allerdings durch eine nicht geringe Portion Mumm wettmachen. Mork konnte nicht anders als ein belustigtes Brummnen aus seiner massiven Brust brechen zu lassen. Nicht das er es für gut befand wie der Mensch mit Turga sprach, aber das was er sagte, war definitiv amüsant. Doch als er wenig unverhohlen seinen Blaster ins Spiel brachte, war der Spaß, für Mork jedenfalls, nicht mehr so wirklich vorhanden. Die nähere Umgebung, in der sich noch immer eine ganze Menge an Kämpfern der Arena befanden und manchen darunter war definitiv nicht entgangen das ihr Twi'lek Herr hier mit jemandem im Klinsch zu liegen schien. Die eine oder andere Miene schien darüber allerdings ziemlich zufrieden drein zu blicken. Auch interessant, dachte sich Mork, der, ohne den Blick von der Umgebung zu nehmen, seine massive Keule vom Rücken nahm und geräuschvoll auf dem Tisch platzierte. Der erzitterte sichtlich und hätte beinahe das Getränk des Gamorreaners zum Kippen gebracht. Langsam nur blickte Mork dann in Richtung des Menschen. Und ob es nun ob Morks Handlungen so kam, oder weil seine Wut langsam etwas verraucht war, schlug der Mensch noch eine andere, weniger drastische Lösung des vorliegenden Problems vor.

„Wie unser guter Freund Duz'tofot hier bestätigen wird, sind wir doch alle Freunde hier.“ Brummte Mork mit einem Grinsen auf den Lippen, das ob seines Aussehens allerdings eher wie die Androhung von Gewalt aussah. Andererseits spielte sich jeder zweite Möchtegern-Gangster in der Unterwelt gerne auf... Es wurde quasi erwartet das man sich entsprechend positionierte.

„Und unter Freunden kann man miteinander reden.“


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Mork & Turga & Blake & Turrow & Norag +Muzrub [NPC] & Duz'tofot [NPC]
 
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Die Situation hatte sich ganz schnell, ganz schlecht entwickelt. Dieser Kopfgeldjäger war eine vorlaute Wildcard gewesen, mit der Turga nicht gerechnet hatte. Nicht nur, dass der Kopfgeldjäger alles andere als erfreut über den Verwahrungsort seines Schiffes war, er hatte auch noch eine Waffe gezogen. Als der schwere Vibrostreitkolben des Lasat geräuschvoll auf dem Tisch landete, wusste der schleimige Pateessa der Schwarzen Sonne, dass sie sich in Gefahr begaben hier verletzt rauszukommen oder noch schlimmer, kein Geschäft gemacht gehabt zu haben. Der Hutt stopfte sich im Angesicht der Blastermündung eine weitere Kreatur in das breite, lippenlose Maul und kaute geräuschvoll, während er die kleinen Knochen der Kreatur ohne Mühe mit seinem mächtigen Kiefer zermalmte. Man mochte dieses entspannte Kauen und das sich im Anschluss mit einer dicken Zunge über den Mund leckende Schauspiel als ein Zeichen von Gleichgültigkeit, ja geradezu Abgebrühtheit erklären, doch Turga kannte die Wahrheit. In diesem Moment, mit dieser Blastermündung konfrontiert, war er ein Stressfresser. Die Zeit, die ihm das angestrengte Kauen verschafft hatte, überschlug er seine Optionen. Die Luft im Phetkoi Bunko war zum Zerreißen gespannt. Turga entschied sich für einen Weg, den er einmal in einem HoloDrama gesehen hatte. Ein charismatischer Gauner konnte dort mit seinem gewinnenden Lächeln so manche brenzlige Situation entschärfen. Da der Gastropode wusste, dass Schießereien schlecht fürs Geschäft waren, vor allem wenn die Ware, sprich die Kämpfer, zu schaden kamen, musste er die Situation schlussendlich irgendwie friedlich lösen um endlich zum geschäftlichen Teil zu kommen.
„Hohohohoho.“ begann der Hutte zu lachen, was aus seinem Resonanzkörper zunächst wie ein fernes Grollen klang. „Hahahahaha.“ Sein Lachen steigerte sich, kam aus seiner Kehle und erschallte in der Bar, die in diesem Moment in gewisser Weise die Luft angehalten hatte.
In dieser Situation eine solche Reaktion zu zeigen ließ die Anwesenden, wenn schon nicht direkt die eigenen Köpfe einschlagen, so doch zumindest sich verwirrend bis entspannend ansehen. Wenn ein Vertreter der Black Sun diesen Angriff auf seine Ehre vor allen Leuten so weglachte, konnte die ganze Situation nicht so schlimm sein. Zumindest war es das, was Turga suggerieren wollte. Natürlich hätte er dem Kopfjäger mit seinem massigen und vor allem muskulösen Schwanz eine verpasst, dass dieser zurück in die tiefsten Ebenen Nar Shaddaas fliegen würde, wo das Licht der Oberfäche nur ein Mythos war. Andererseits musste sich der Gastropode eingestehen, dass dieser Jäger über eine Chuzpe verfügte, die der Hutte alles andere als verkehrt fand. Vielleicht konnte er auch mit diesem Mann einen Deal abschließen.
„Dieser Jäger ist Abschaum, der ganz nach meinem Geschmack ist. Keine Angst und erfindungsreich.“ begann Turga schlussendlich zu sprechen, sah dabei zuerst den Gamorreaner und dann den Lasat an, als wolle er alle Anwesenden nochmal dran erinnern, mit wem sie es hier zu tun hatten.
Mit einer der Servietten, die für ein normales Wesen zur Tischdecke gereicht hätte, wischte sich der gar nicht mal so voluminöse Hutte sein riesiges Maul. Er ließ sich von dem Mann nach außen hin nicht aus der Ruhe bringen, doch sein unter dem Tisch gekringelter Schwanz, respektive dessen Spitze, zitterte leicht vor Aufregung.
„Moderne Probleme bedürfen moderner Lösungen.“
Seine Hände ausgebreitet, signalisierte er dem Jäger, dass er nicht vorhatte nach seinem Blaster zu greifen, der in seinem offenen Holster nur eine Bewegung davon entfernt war, ebenfalls einen Lauf auf den Jäger zu richten. Muzrub ließ seine Waffe jedoch trotz Turgas implizierter Aufforderung immer noch nicht herunter. Entweder verstand der Gamorreaner den Wink mit dem Zaunpfahl nicht, oder er vertraute weder Turgas Wesenkenntnis, noch dem menschlichen Hilfssheriff.
„Wie ich das richtig sehe, suchen sowohl Madclaw Turrow als auch Sie, Mr. Reichon nach einer Lösung, um das Fehlen eurer…“ In dieser brenzligen Situation fiel dem Gastropoden das entsprechende Wort für Raumschiff einfach nicht mehr ein, sodass er sich seiner Heimatsprache, die hier auch Amtssprache war, bediente. Teesaw zu kompensieren.“
Es missfiel dem Hutten generell hier auf einer der Welten unter huttischer Ägide sich der völlig primitiven und vereinfachenden Sprache des Standardbasic zu bedienen. Das Huttische hatte so viel mehr Spielraum, vor allem im Bereich der Zahlen, die es einem gewieften Hutten ermöglichten, die Geschäfte zu seinen Gunsten zu drehen. Dagegen war Basic… ziemlich gewöhnlich. Eine Sprache für simple Geister. Doch über die Eigenheiten der Sprache konnte sich der Hutte, der keinen Funken akademischen Geist in seinem beleibten Körper besaß, ein anderes Mal wundern. Jetzt galt es ein Geschäft zu machen, Tugruts zu verdienen und vor allem diese vermaledeite Blastermündung aus seinem Gesicht zu bekommen. Er stieß Muzrub dabei an und warf einen Blick auf die umliegenden Kämpfer. Mehr schlecht als recht versuchte der Gamorreaner in der Folge, da Blakes Aufmerksamkeit nun dem Hutten galt, die um sie stehenden Kämpfer zu vertreiben oder zumindest soweit abzulenken, dass sie Turgas Geschäftsvorschlag nicht genau mithören würden.

„Ihr seid beide fit. Ihr wollt beide euer Teesaw. Duz’tofot hat die Arena. Ihr werdet miteinander kämpfen.“

Simpel und effizient. Es blieb wenig Spielraum für etwaige Vorbehalte. Doch ein Wörtchen dürfte an seinem Satz die beiden aufhorchen lassen, weshalb er einen Moment wartete bis Muzrub einen entsprechend großen Aufriss mit den anderen Kämpfern begonnen hatte, um sich der ungeteilten Aufmerksamkeit des Wookiees, des Menschen und des Twi’leks zu haben, während die anderen Kämpfer vom Gamorreaner herumgeschubst wurden.
„Miteinander. Da wir hier unter Freunden sind, wollen wir einander ja nicht zu sehr weh tun. Also werden wir…“ dabei deutete der Patessa der Schwarzen Sonne auf sich, den Gamorreaner und den Lasat „vorher abmachen wer gewinnen wird.“ wiederholte Turga zunächst verschwörerisch, bevor er leiser sprechend den beiden das wahre Ausmaß seines Planes offenbarte.
„Läuft alles nach Plan, seht ihr die Teesaw wieder. Wenn nicht…“ kurz hielt Turga wieder inne und zuckte mit den Schultern. „Hohohohoho.“ Lachte der Gastropode erneut, während er sich in den Gesichtern von Mork, Madclaw, Blake sowie des Twi’leks nach Zustimmung umsah.

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Nar Shaddaa - Unterer Industriesektor - Landeplatz in der Nähe der Arena - Vor der Bandog stehend - Barbo 'der Brigant' Zazsa, fremde Gestalten

Die dunstige Kulisse in den unteren Ebenen dieser Industrieregion zog sich in sämtliche Richtungen, so weit das Auge reichte. Wenn man sich hier umsah, konnte man alte Hallen, Umschlagplätze voller Andrang und dazwischen immer wieder dunkle Gassen erkennen, in denen finstere Gestalten verkehrten. Ein kurze Blick nach oben genügte, denn dort war nichts zu sehen, außer der tristen grauen Architektur. Kein Sonnenlicht, kein Sternenhimmel, rein gar nichts. Die Hutten, die diese Welt regierten, gehörten zu den wenigen Spezies der Galaxie, auf denen ein noch schlechteren Ruf als auf dem trandoshanische Volk lastete. Dies war auch der ausschlaggebende Grund für den Briganten, in Nar Shaddaa mehr zu sehen, als eine verdrecktes Loch: es war eine Welt der Möglichkeiten und Chancen für seinesgleichen, Wesen die an anderen Flecken der Galaxie gefürchtet und gemieden wurden. Klein-Coruscant hingegen war ein Paradies für Gauner, Mobster und Jäger wie ihn und seine Leute. Hier zählte nur, wie stark man war und was man zu bieten hatte. Die Ironie ließ den Briganten feist grinsen, als er die Straßen auf dem Weg zur Kampfarena hinab schlenderte: der wohl verpönteste Ort der Galaxie war auf seine Art doch der ehrlichste. Ein Ort, der einem das gab, was man sich verdiente. Der Gauner durfte hier Gauner sein. Der Boss durfte Boss sein. Der Jäger der Jäger, und der Gejagten der Gejagte.

Mit geschickten Schritten bahnte sich der Brigant seinen Weg durch eine Traube von Nichtmenschen, die sich vor der beschilderten Arena namens "Phetkoi Bunko" tummelten, dem Ausbau eines größeren Komplexes, vor dessen Eingang scheinbar eine riesige Swoop-Gang ihre Speeder parkte. Als Jugendlicher musste er sich alleine auf den Straßen einer der Großstädte Trandoshas herumschlagen, dementsprechend war Barbo geübt darin, sich irgendwie durchzudrücken und dabei keinen Streit mit Fremden vom Zaun zu brechen. Unmittelbar vor dem Eingang stehend, aus dem ihm schon das Aroma einiger Hookah's entgegen stieg, wandte er sich an einen schmal gebauten Nikto, der in einen ledernen Mantel gehüllt neben dem Eingang an der Wand lehnte und dort eine Zigarette qualmte.

"Achute [hallo], pateessa. Ich muss mit dem zuständigen Lanista der hiesigen Kampfarena sprechen. Komme ich zu spät?"

Der schuppige Nichtmensch musterte den schlanken Trandoshaner von Kopf bis Fuß. In seinen zusammengekniffenen Augen meinte Barbo eine gewisse Verschlagenheit und ein Misstrauen zu erkennen. So zivilisiert und förmlich er sich bei seiner Frage gab, so fordernd erwiderte Barbo den Blick des Fremden. Er merkte, wie die schwarzen Augen des Nikto zuckten, als er sie unterhalb ihrer gemeinsamen Augenhöhe auf das ewige rote Grinsen des Briganten bewegte. Der Trandoshaner legte seinen Kopf schief und wartete ab, ehe der Nikto endlich den Kopf schüttelte und mit der Zigarette in seinem Mund stammelte:

"Der letzte Kampf war vor ner halben Stunde. Die Belegschaft hat sich oben in der Cantina versammelt...um zu feiern oder so. Ich hab nich' viel zu feiern, wegen diesem verf*ckten Wookie, der mir meine Wetten ruiniert hat. Unten geht's ins Dahbaua [Bordell]. Zumindest für mich...muss Dampf ablassen"

Nachdem er seine Kippe wegschnippte, verschwand der Nichtmensch auch schon ins Untergeschoss. Eine Idee, der Barbo in diesem Moment einiges abgewinnen konnte. Nar Shaddaa hatte nicht umsonst den Ruf, die exotischsten aller Frauen der Galaxie zu beherbergen. Jedoch war es der Rodianer Frill, der plötzlich neben ihm aufkreuzte, seine Hand wie üblich recht angespannt auf dem Holster seiner Pistolen gelegt. Barbo hatte den Geruch seines Gefolgsmannes schon gewittert, bevor er neben ihm stand, foglich hatte er unlängst die Stimme erhoben, um seinen Plan zu revidieren.

"Planänderung...Nuis und Vektev sollen die Ware im Zwinger lassen und bewachen. Und wir zwei erlauben uns einen Abstecher in die Cantina."

Ein düsteres Grinsen ließ die funkelnd weißen und messerscharfen Zähne des Briganten erstrahlen, als er sich begleitet von einem lauten Knacken die Schulter renkte und nach dem Nicken des Rodianers über die Schwelle trat. Das Aroma der huttischen Pfeifen lag mit jeder weiteren Stufe, die sie erklimmten, stechender in der Luft. In der Bar angekommen, blieben Barbo und Frill stehen, um ihren Blick durch den Raum gleiten zu lassen. Unter den zahlreichen Nichtmenschen hier, war kaum einer unbewaffnet und die meisten steckten sogar in Rüstungen. Ohne Zweifel befanden sich darunter ein paar Arenakämpfer. Doch was ihm zuerst ins Auge stach, war ein wahres Prachtexemplar, eingehüllt in weißes Fell. In der Lautstärke aus Musik, lallendem Gebrüll und knarzendem Holz war es recht schwer, sich einen Überblick zu verschaffen, und doch war dieses bullige Beutetier nicht zu übersehen. Barbo neigte seinen Kopf in Richtung des Bartresens und schritt gemeinsam mit Frill an den Tischen vorbei. Sie passierten das weiße Exemplar, das sich in der primitiven Sprache seines Volkes brüllend in diesem Moment mit einem Hutten auseinandersetzte, auf den gleichzeitig ein bärtiger Mensch in voller Montur seinen Blaster richtete, dazu blickte ein mit Fell besetzter Hüne, bei dem es sich jedoch um kein Wookie handelte, finster drei . Barbo grübelte, doch er hatte keinen Schimmer, um was es sich bei diesem Wesen handeln mochte. Zuletzt waren es noch ein ebenfalls pelziger Lasat und ein grunzender Gamoreaner, wie auf der Bandog just in diesem Moment einer im Zwinger saß, die den grünhäutigen Hutten flankierten.

Zu gerne hätte der Anführer der Zlanetch Jägerschar gehört, um was es bei dem recht angespannten Gespräch zwischen diesen Herrschaften ging, doch das war inmitten dieses Lärms unmöglich. Ohne weitere Umschweife passierten die beiden Jäger der Zählerin den Tisch, um auf zwei leerstehenden Hockern an der Bar zwischen einem Twi'lek und einem Weequay Platz zu nehmen. Beide bestellten sich einen doppelten corellianischen Brandy, und während Frill aus seiner rot/schwarzen Lederjacke eine Zigarette herauskramte, schnitt sich der Brigant eine der trandoshanischen Cigaras an, die er zu jeder Minute in seiner Brusttasche mit sich trug. Der rodianische Jäger hielt ihm ein Feuer hin und genüsslich zog Barbo einige Male, ehe er mit seinem Kumpanen anstieß.

"Die Arena hat also zu, ja? Was meinst du, wie lange müssen wir hier warten?"

Barbo drehte sich kurz um, suchte den Raum nach irgendetwas ab.

"Warten, warten, warten...wir haben sechs Monate vor Hsskhor im Sumpf gelagert. Sechs verdammte Monate ohne einen Punkt für die Zählerin. Ich weiß schon, ihr gebt mir die Schuld für unsere Durststrecke und dafür, dass wir nur noch eine Handvoll Mann zählen...aber was haben Nuis und Vektev denn schon geleistet in der Zeit? Habe ich sie aufgehalten loszuziehen und ihr Glück auf Kashyyyk oder sonstwo zu versuchen? Wo sind diese ganzen Ratten, die Zlanetch den Rücken gekehrt haben jetzt? Meinst du dass es denen auch nur einen Scheiß besser geht, seit sie ohne mich jagen?"

Sofort erkannte der Trandoshaner, dass dieses Gespräch dem Rodianer unangenehm wurde. Er seufzte und tappte hektisch mit seinen Händen auf dem Tresen. Frill Blendero war der letzte der alten Garde, der letzte Freund aus Barbos Jugendzeit. Er hatte die guten Zeiten miterlebt und die schlechten, besaß der Ansicht des Briganten nach so etwas wie Loyalität. Doch wenn es darum ging, ihm die Meinung zu sagen, zog der Rodianer den Schwanz ein und redete stattdessen mit den anderen hinter seinem Rücken.

"Die Sache auf der Raumstation war gut, Barbo, sehr gut. Ich hab das Gefühl, das ist der Anfang von etwas Großem. Wie lange ist es her, dass wir bei der Zählerin so gut gepunktet haben?"

Augenblicklich fiel ihm der Brigant ins Wort, und das mit der Cigarra wischen den scharfen Zähnen.

"Ich zähle eine erlegte Beute, der Rest ist Mittel zum Zweck. Wir sind auf einem guten Weg, aber der Verkauf unserer Fracht wird unseren Stand bei ihr (der Zählerin) nicht aufwerten. Das hat aber nichts mit den Nutzen zutun, den wir im Hinblick auf die große Jagd ziehen werden. Also komm schon, trinken wir, qualmen wir, feiern wir. Und wenn die Zeit gekommen ist...machen wir einen guten Batzen Credits und statten uns mit Zeug aus, das unsere Konkurrenz nicht einmal kennt. Glaubst du etwa die letzten Monate waren Urlaub für mich? Ich habe Ideen, Frill, große Ideen. Und wir sind hier genau richtig, um sie in Angriff zu nehmen, das verspreche ich dir."

Meinte der Brigant mit überzeugter Stimme. Dann hob er sein Glas und stieß mit Frill an, der nun deutlich zuversichtlicher wirkte.



Nar Shaddaa - Unterer Industriesektor - Phetkoi Bunko - Barbo 'der Brigant' Zazsa, Frill Blendero, weiter entfernt: Turga, Mork, Turrow, Blake, Norag und zahlreiche andere NPCs








 
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Mit einem Schlag wurde es interessant in der miesen Spelunke. Hatte es zuvor nur nach billigem Fusel, schlechtem Rauchzeug, noch billigeren Nutten und Schmalspurheldentum gestunken, kam jetzt auch ein klein wenig Angstschweiß und der eine andere Tropfen Urin dazu. Genau die richtige Mischung für eine gute, alte Runde Cantina-Schlägerei. Die letzte lag viel zu lange zurück und verblasste fast schon in der Erinnerungen des Ex-Imperialen. Die freundliche Grundstimmung änderte sich kurz, als der affengesichtige Riese [Mork] sich dazugesellte und etwas auf den Tisch fallen ließ, dass aussah wie die Laufpylone eines imperialen Kampfläufers. Eine interessante Waffenwahl, befand der Söldner. Und natürlich - wie sollte es anders sein - konnte er zuordnen, dass der fleischgesichtige Oger so etwas wie den organischen Muskel-Droiden darstellte. Das war ein durchaus cleverer Schachzug von der Riesenschnecke. Die meisten Hutten verließen sich auf eine Privatarmee, primär bestehend aus Niktos, Klatooinianern und Vodran, die jedoch allesamt nichts taugten. Es war wesentlich geschickter - möglicherweise auch kostengünstiger - sich einige gezielte Experten zu suchen. Der Trollop wirkte wie ein Spezialist in Sachen Nahkampf. Der Gastropode war also entweder intelligent oder finanziell weniger dick gepolstert. Das galt es noch herauszufinden.

Da Blake in seiner Funktion als geistreicher Alleskönner stets im Voraus dachte, hatte er den mächtigen Blaster natürlich nicht wie ein Anfänger vor anderer Leute Nase geschwenkt. Sein kurzer Seitenblick zum im Holster befindlichen Tötungswerkzeug Nummer Eins hatte gereicht, um seiner Forderung die besondere Würze zu verleihen. Und offenbar hatte es zumindest zu einer gewissen Form der Kompromissbereitschaft bei dem großen Schleimproduzenten geführt. Er sprach von Freunden, von Abschaum und von den Raumschiffen. Selbstverständlich sollte alles - wie sollte es bei einem Hutten auch anders sein - im Zuge eines verlockenden Geschäfts abgegolten werden. Blake zog die Nase kraus und war kurz versucht dem Vertilger vor die nicht vorhandenen Füße zu spucken. Allerdings war blakescher Speichel überaus kostbar und durfte nicht durch profane Provokationshandlungen vergeudet werden. Es gab Ladies, die eine derartige Behandlung schätzen und die interessierten den Söldner weit mehr als der Verschlinger.

"Hör' mal ... Hutte .. erstens fehlen mir hier noch ein paar Basis-Informationen. Ich weiß nicht wer-oder-was ein Madclaw ist, aber das spielt auch eher eine untergeordnetere Rolle. Ich will meinen Flieger zurück, ganz egal, wie sehr Du meinst hier auf Kumpel machen zu müssen.", begann der bullige Caridaner. Im peripheren Sichtbereich machte er sich schon ein paar Ziele aus, die im Falle einer selbstinszenierten Eskalation als erstes dran glauben durften. Oh, das konnte gleich wunderbar ausarten hier.

"Zweitens ... habe ich durchaus Lust, dass wir uns gegenseitig weh tun. Im Grunde ... insistiere ich sogar darauf. Der liebe Blake hat nämlich ein paar besondere Vorlieben. Und wenn Du meinst, ich spiele dieses Spiel mit und gehe in einem fingierten Zweikampf zu Boden, dann kennst Du den Wanderer nicht, der gerade vor Dir steht. Eher reiße ich diesen kleinen Billig-Puff hier mit bloßen Händen ein und entlocke Deinen halbwüchsigen Hampelmännern hier noch ein paar glockenhelle Jungfrauen-Schreie. ABER ...", fuhr der einstige Soldat fort. Seine Laune begann direkt zu steigen. Es wurde brenzlig und in genau solchen Situationen begann sich Blake lebendig zu fühlen. Dafür war er geboren. Für Konfrontation, für Konkurrenz, für Eskalation und für Konflikte. Was fehlte war Ozongeruch, wimmernde Verwundete und Explosionen. Aber der Abend war noch jung.

".. wieviel kostet es, mein Schiff bei Dir auszulösen, Dickwurm?", wollte er im Anschluss noch wissen. Vielleicht konnte man den finanziellen und damit offiziellen Teil vorab beenden. Als Garnierung bestünde dann die Möglichkeit hier einen kleinen Privatkrieg zu starten. Blake hasste es bei jemandem in der Schuld zu stehen und der Hutte sah nicht aus wie ein sehr vertrauenswürdiger Geschäftspartner. Himmel, eher würde sich der Söldner freiwillig von der Riesenkeule des Monsteraffens bearbeiten lassen, als diesem schleimigen Hustenauswurf in Wurmgestalt zu vertrauen.
Der Caridaner ließ es sich, auf die Antwort der Schwabbelbacke wartend, nicht nehmen, nach dem jungen Zabrak zu schauen. Der Noch-Sklave war ja der Grund für all den Ärger. Wegen ihm war er hier und wegen .. na gut, für die Beschlagnahmung von Blakes Schiff konnte der Knabe natürlich nichts. Aber vielleicht konnte er seinen Beitrag leisten.

"Und wenn überhaupt, lassen wir auch Norag ran. Der Bursche hat Talent und muss sich mal den Frust von der Mütze klopfen.", forderte der Ex-Imperiale. Allerdings sprach er in erster Linie mit sich selbst, denn die Feststellung galt weniger dem Hutten als eher dem eigenen Unterbewusstsein.


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Er verfolgte das Gespräch so gut er mitlauschen könnte und wurde hin und wieder etwas nervöser als die Stimmungen in eine agressive Richtung sich drehten. Dennoch zeigte er es nicht und trank, dann auch mal die Milch aus, damit sie ihren Zweck auch erfüllte. Er sah sich derweil weiterhin vorsichtig in der Cantina um und hoffte, das das schnell gehen würde, das er hier wieder raus kam und er nicht wie auf dem Präsentierteller sitzt.

Als neue Kreaturen rein kamen, da er vorsichtig zum Eingang ohne den Kopf groß zu heben. Ihm viel sofort die Kreatur auf, die viele Ähnlichkeiten hatte mit einer Echse. Das hatte ihm noch gefehlt, als Sklave in einer Bar zu sitzen mit mehreren Kreaturen die vom Sklavenhandel profitierten. Er war sich nicht ganz sicher wie sie sich noch mal nannten, dennoch wusste er, das sie bekannt dafür waren, Sklavenhandel zu treiben. Sein Meister hatte sehr oft Kontakt mit dieser Spezies und tausche Sklaven aus, oder es kam ein Tausch zustande, wo Credits oder andere wertvolle Gegenstände gehandelt wurden.
Er zog die Kapuze noch etwas näher an den Hals, so das das Halsband nicht zu erkennen war und hoffte das es niemanden hier auffallen würde.

Er sah wieder zu seinem Glas und hoffte das der Trandoshaner es nicht bemerkte, das er zu ihm sah. Er hörte wie er durch die Bar ging und sah wie er sich letztendlich an den Tresen setzte. Natürlich an den Tresen, warum auch nicht woanders, er drehte versuche weiterhin sein aussehen zu verbergen, er fühlte sich wie ein bunter Hund in der Cantina, vor allem weil halb Nar Shaddaa wusste, was er oben angestellt hatte. Und dazu ein roter Zabrak mit ungewöhnlichen Tattoos für sein Volk? Natürlich war er ein bunter Hund, wenn er die Kapuze abnehmen würde. Er hatte andere Tattoos, als das was man kannste von dem Volk, wie soll er auch die richtigen haben, wenn er nie einer seines gleichen traf? Er hat hier und da mal einen gesehen, aber das war in der Jugendzeit, es waren auch Sklaven. Ebenfalls hatte sie auch nicht das richtige alter, alle noch ohne ein einziges Tattoo. das er wusste, das sein Volk diese Tradition hatte, war Zufall, als er andere darüber reden gehört hatte und er hat sich das selber angetan, weil er dazu gehören wollte. Nur der Unterschied war, das seine Tattoos einzigartig waren und dazu auf dem gesamten Körper zu finden. Das auch eher untypisch war für einen Zabrak, die meisten hatten es nur im Gesicht.

Er lauschte dem Gespräch weiter aufmerksam und hielt den Atem an als
Blake seinen Namen erwähnte. Was er? Wieso er? Er wollte doch so unauffällig sein wie nur möglich. Warum sollte er denn nun ran? Ja er hat vielleicht ein Talent, aber ein Talent was er nicht jedem der Galaxis sofort zeigen wollte, vor allem nicht als Sklave auf der Flucht. Was wenn jemand ihn erkennt und seinem Meister bescheid gibt und ihn zu ihm führt? Dann kann der kleine sich warm anziehen. Er spürte jetzt schon die Stromschläge in seinem Nacken und zuckte zusammen. Auch wenn der Sender zurzeit, dank seines Roboter Freund gestört ist. Er drehte sich um, so weit wie nötig das er Blake ansehen konnte, in Norag's Blick sah man, das er total unsicher wurde. So als würde er sagen 'Warum ich?'.

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//Outer Rim Territorium /\ Hutten-Raum /\ Nar Shaddaa /\ Hutten-Viertel /\ Untere ebenen /\ Phetkoi Bunko /\ Bar /\ Turrow, Turga, Mork, Muzrub, Duz‘tofot, Blake & Gäste.\\​


Auch der bullige Mensch hatte wohl noch ein Hühnchen mit dem Hutten zu rupfen, denn er drohte ihm Kurz mit dem Blaster. Einem Handgeschütz, das auch gut in die Pranke des Wookiees gepasst hätte. Doch die Reaktion des Hutten war ein tiefes dröhnendes Lachen, wenn auch einer seiner Muskeln. Der krummbeinige (Mork) und nicht der Gamorreaner nun seine Keule, um wohl sein Hausrecht zu unterstreichen, auf den Tisch fallen ließ. Dies wiederum führte dazu, das sich der Weißhaarige Wookiee umsah, einige andere Kämpfer der Arena hockte schon ganz vorne auf ihren Hockern und Stühlen. Zwei der Aufpasser hatte wie zufällig ihren Blaster auf dem Schoss liegen und er? Turrows Waffen waren in seinem Schiff untergebracht gewesen, hier in der Arena hatte er keinen Bowcaster oder seinen BD-1 Cutter gebraucht. Hier sollte er als Bestie auftreten, ein Monster das seine Gegner mit bloßen Händen zerriss. Verfluchter Huttendreck nicht noch eins, selbst den Gaderffii hatte er nicht bei sich, sondern lehnte er völlig alleine an dem Sofa auf dem er noch vor wenig Minuten gesessen hatte.

Doch anscheinend versuchte man sich zu einigen, da man ja unter Freunden wäre und man miteinander Reden könne. Ein schnauben war die einzige Antwort die der Wookiee dazu abgab. Dann wurde ein Vorschlag unterbreitet, den der Wookiee mal so gar nicht glauben konnte, er sollte gegen den Bulligen Menschen antreten um sein Schiff wieder zu bekommen? Was war das denn für eine gequirlte Nerfscheiße? Noch während sich Turrow zu seine vollen Größe aufrichtete und den Menschen mit der Straßenflak im Holster musterte, fing der Gamorreaner an umstehende in einer unnachahmlichen primitiven Art und Weise aufzuklären das es hier nichts interessantes zu sehen gab. Dann leiser offenbarte der Hutte den perfiden Plan den er gestrickt hatte, er wollte das es ein gezinkter Kampf werden würde. Nur wer sollte verlieren? Doch da dämmerte es Madclaw bereits, in solch einem Kampf würde er wieder als Favorit gelten also würde er auf die Bretter gehen müssen. Nur um sein Schiff wieder zu bekommen? Damit diese schleimige Schnecke Credits machen konnte? Dafür sollte er seine Siegesserie aufgeben? Nein, das war zu wenig entschied Turrow in diesem Moment und begann missbilligend den Kopf zu schütteln.

Der Mensch fing auch an los zu wettern, ihm würden Informationen fehlen und er wüsste nicht wer ein ‚Madclaw‘ wäre und er wollte seinen Flieger zurück egal wie Kameradschaftlich der Hutte tat. Und er hätte Lust jemand anders weh zu tun. Und er würde garantiert nicht in einem fingierten Zweikampf zu Boden gehen. Und dann verlor er sich noch ein wenig in Gewaltfantasien die die Kastration einiger Anwesender und das Brandschatzen des Phetkoi Bunko mit einbezog. Der Wookiee konnte nicht anders und brach in bellendes Gelächter aus. Der Mensch war amüsant, großkotzig und wirkte dermaßen von sich überzeugt, das Turrow es ihm sogar zutraute seinen Worten Taten folgen zu lassen und es zumindest versuchen würde.


“BRUUUHHHH GRRRRRRRWWWWWAAAAAA UAAAAAAAHHGGGG! KRRWWWWOOOOOAAAAAA BRRRRROOOHHHHAAAAA!

Macht der Wookiee seinen Gedanken Luft, doch schien es das keiner dieser Banausen die schöne Sprache des Baumvolkes verstand und so wartete der Wookiee mit tippendem Fuß auf die Übersetzung von Syren.

Turrow meldet, das er Madclaw sei und das vermutlich nicht der kräftige Jäger zu Boden gehen soll sonder er. Was er allerdings nicht machen wird, wenn der kräftige Jäger auf einem Fairen Kampf besteht.“

Turrow wandte sich dann dem Hutten zu und begann erneut zu grollen, als er aus dem Augenwinkel etwas war nahm. Sein Kopf ruckte herum und er verfolgte den Trandoshaner (Barbo) der es sich gerade an der Bar gemütlich machte.

Turrow fordert eine Erweiterung der Vereinbarung sollte seine Vermutung stimmen und er geplant zu Boden gehen. Seine Siegesserie wäre hier zu Ende und er….. Was Meister? Sprecht weiter.“

Syren hatte zu übersetzten begonnen, bis der Wookiee verstummt war. Der immer noch nur Augen für den Geschuppten zu haben schien. Etwas abwesend schien er leise grollend zu murmeln:

“Bruuuhhwww Awwww Grooowwww.“

Turrow, will ein Auskommen auch nach dem Kampf. Und er will gegen den Schlächter seine Volkes antreten. Und… Meister… jemanden Häuten zu wollen passt doch nicht in Verhandlungen.“

Die Stimme des kleinen kugeligen Droiden hatte fast einen vorwurfsvollen Ton angenommen. Madclaw wandte seinen Blick nun wieder auf die schleimige Schnecke die der Hutte darstellte. In seinen Augen brannte Mordlust, eine ganz andere Art von einschüchternden verhalten als mit einem Blaster herum zu fuchteln, einen Stahlträger als Waffe zu präsentieren oder wie der Gamorreaner Wesen mit seiner Körpermasse zu verdrängen. Es war einfach zu erkennende Mordlust, so simpel und so bedrohlich wie es nun einmal war. Und so starrte der weiß bepelzte den Hutten an. Ob diesem bewusst war das diese unterschwellige Wut sich nur dann gegen ihn richten würde wenn er alles ablehnen würde was Turrow gefordert hatte?


//Outer Rim Territorium /\ Hutten-Raum /\ Nar Shaddaa /\ Hutten-Viertel /\ Untere ebenen /\ Phetkoi Bunko /\ Bar /\ Turrow, Turga, Mork, Muzrub, Duz‘tofot, Blake, Barbo an der Bar, Norag mit blauer Milch & Gäste.\\​
 
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Outer Rim ֍ Territories ֍ Hutt-Space ֍ Nar Shaddaa ֍ Unterer Industriesektor ֍ Phetkoi Bunko ֍ Turga Bessalijic Vano, Mork und Muzrub [NPC], Duz'tofot [NPC], Turrow, Blake & Norag sowie Gäste

Multitasking war keine Eigenschaft, die sich Turga der Hutte auf seinen fettleibigen Körper stecken konnte. Einerseits war da das Gezwitscher des Übersetzungsdroiden, das Gröhlen des Wookiies und dann war da noch dieser dünnhäutige Mensch, der seinen Blaster umhertanzen ließ als gelte es die Tugruts für sein Schiff mit seinem Hüftschwung, statt mit dem abgekarteten Kampf in der Arena zu verdienen. Er spürte, wie er Probleme bekam allen Gesprächen zu folgen die hier beinahe parallel zu laufen schienen, Muzrub hatte sich schon längst mental verabschiedet und seinen Blaster griffbereit in der Hand gezückt, quasi nur auf eine weitere Eskalation wartend. Mork schien abzuwarten, abzuschätzen, was wohl passieren würde. Doch für Turga, für ihn war die Sache erledigt. Dieser Mann hatte es geschafft. Er hatte es mit seinen beleidigenden Worten tatsächlich geschafft. Nicht viele Wesen vermochten es ihn so weit zu treiben, doch hatte dieser haarlose Wookiee, mit seiner eigenartigen Gesichtsbehaarung es wahrhaftig geschafft. Er hatte Turga seinen nimmersatten Appetit verdorben. Das würde ein übles Nachspiel haben. „Tooska chai mani“ dachte der Hutte, als dieser Blake Reichon nicht aufhören wollte zu reden. Seine amphibischen Augen verengten sich, die Geduld des Gastropoden war endlich.

„Es wird Zeit für ein wenig Respekt, Mr. Reichon.“ grollte der Hutte mit seinem mächtigen Stimmorgan.

Turga wollte einige Truguts neben der Hand verdienen, doch entwickelte sich diese Situation ziemlich schnell, ziemlich schlecht. Dieser Mensch war ein Störfaktor und wenn er ihn nicht bald aus dem Weg räumte, würde er rabiater werden müssen. Was dieser Tunichtgut drauf hatte, wusste er nicht. Seine Testikel mussten jedenfalls ihm den nötigen Mumm geben, doch hatte er nicht mit dem wechselgeschlechtlichen Hutten gerechnet, er hatte Testikel und Ovarien, wenn er wollte und das machte die Hutten, wie in vielen Belangen, anderen Spezies gegenüber überlegen. Sein Kinnlappen blähte sich für einen Moment auf, eine Sicht die meist bei Hutten von ihrer Fettschürze verdeckt wurde, doch war Turga noch nicht so weit, von einer solch glorreichen Obesität geprägt zu sein. Das hier sollte sein nächster Schritt in diese Richtung werden und dieser dünne Lauch würde ihm nicht im Weg stehen. Es war an der Zeit dem Mensch eine Nachhilfestunde in Respekt zu erteilen.

„Wir sind zwar alle Freunde hier, im Phetkoi Bunko, aber so redet man nicht mit Freunden.“

Wenn etwas den Gastropoden sauer machte, dann wenn ihm jemand den Appetit versaute. Das hatte dieser Mensch gehörig geschafft. Nicht nur, dass er hierherkam und sich wie der Rancor im Walde aufführte, er beleidigte auch noch ihn, Turga den Hutten, Mitglied der Schwarzen Sonne. Genug war genug. Auch wenn er eigentlich nur gegenüber ihrem Twi’lek Freund mit der Familie angeben wollte, würde er wohl auch in diesem Gespräch den Namen fallen lassen müssen, um mal entsprechende Reaktionen hervorzurufen. Wenn er diese wild gewordene Nexu Kreatur mit dem abscheulichen Schnurrbart betrachtete, bezweifelte er, dass die Black Sun Eindruck auf ihn machen würde, doch das war nicht wichtig. Jeder leere Magen in diesem Raum, jede durstige Kehle und jeder zittrige Abzugfinger würde bei dem Namen der Familie die Tugrutzeichen in den Augen stehen haben.

„Vor allem nicht, wenn die schwarze Sonne direkt in diesen Laden scheint.“ setzte der Hutte drohend hinzu.

Wahre Macht in der Welt des unsichtbaren Marktes war ein diffuses Konstrukt. Die Black Sun und die Hutten Kartelle konnten mächtig und schwach zugleich sein. Sie hatten Zugriff und Prohibition zugleich in ihren Sektoren, ja selbst in den Sektoren des jeweils anderen. Die Anwesenheit von Gaunern der Black Sun in diesen Gefilden, diese offensichtliche Zurschaustellung von Macht, schien wohl auch den ein oder anderen Kämpfer im Phetkoi Bunko raunen, sich das schuppige Kinn kratzen oder über die fellversehene Schnute streichen. Loyalitäten hatten ihren Preis und die Aussicht auf eine gute Stellung mit der Black Sun konnte sich immer bezahlt machen. Besonders in so fragilen Zeiten, in denen das Galaktische Imperium und die Neue Republik nicht mehr einander die Köpfe einschlugen, sondern ihre gierigen Blicke auf den Dritten im Bunde richteten, die Hutten.

„Und sie scheint besonders dunkel für die Murishani Sleemos, die keinen Respekt zeigen. Ich brauch dich nicht, dieser Laden ist voller anderer Kämpfer, die so einen Deal eingehen würden.“ sagte der Hutte und machte eine verächtliche, wegwerfende Handbewegung, während er seine Mundwinkel nach unten zog. „25.000 Truguts, Peedunkee.“

Eine aufgeheizte Stimmung etablierte sich. Die Wogen stiegen, die Kämpfer schauten einander unsicher und zum Teil auch mordlustig an. Die einen wollten mit der Black Sun nichts zu tun haben, andere wiederum wollten unbedingt sich mit dieser Organisation einlassen, da Konflikt zwischen den Hutten und der Schwarzen Sonne immer gut fürs Geschäft war.


„Und du, Madclaw. Du willst ein Auskommen über den Kampf unter Freunden hinaus? Schau, dass Mr. Reichon hier sich beruhigt. Ansonsten beruhige ihn. Danach können wir über deinen schuppigen Sleemo sprechen.“

Dabei wies er mit seinen proportional zum restlichen aufgeblähten Leib kurzen Armen auf den haarlosen Wookiee, der mit seinem Blaster herumwedelte.


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Die Situation drohte nun, wie geplant, etwas aus dem Ruder zu laufen. Der Hutte, ein eher kleines Licht am hell erstrahlten Nachthimmel von Nar Shaddaaa, empfand die Art und Weise vom Söldner offenbar als anmaßend. Und mit jeder weiteren Dreistigkeit stieg die Verstimmung des Fleischbergs. Blake musste sich ein massives Grinsen verkneifen, stand eine echte Eskalation doch unmittelbar bevor. Auch der weißhaarige Wookiee [Madclaw Turrow] schien sich kaum noch im Zaum halten zu können. Der Ex-Imperiale spürte wie sich die Vorfreude als aufkommende Wärme zu materialisieren begann. In seinen Fingern setzte ein angenehmes Kribbeln ein. Ohja, in Kürze würde es hier wesentlich ungemütlicher werden. Langsam entstanden vor seinem inneren Auge auch eine Vielzahl von Erinnerungen. An erlebte Einsätze, an zuvor durchgeführte Kopfjagden und an die eine oder andere Cantina-Schlägerei. Je mehr er darüber nachdachte, desto mehr übernahmen auch die Implantate die Wahrnehmung. Alles startete mit einem leichten Rauschen, sein Blickfeld verengte sich zudem. Seine Reflexe waren nun auf maximaler Leistung und damit einem Jedi ebenbürtig. Er musste daran denken, sich zu beherrschen. Tote konnte er nicht in seiner derzeitigen Situation nicht gebrauchen, zogen sie doch unnötige Aufmerksamkeit auf ihn. Und noch war er den Häschern von Moff Harker nicht entkommen.

"Wir müssen keine
Freunde sein, um Geschäfte miteinander zu machen.", ergänzte Blake dem Redeschwall des Hutten. Doch als der die verfluchte Schwarze Sonne erwähnte, sank die Laune des unabhängigen Problemlösers rapide. Bisher war er davon ausgegangen, dass die hagere Riesenschnecke vor ihm dabei war, ein eigenes Syndikat aufzubauen - ganz in der Tradition der Hutten. Aber die Schwarze Sonne? Diese Möchtegern-Professionellen versuchten schon seit einiger auf dem Huttenmond Fuß zu fassen. Sie waren dabei aber leidlich erfolgreich. Zum einen weil sie sich sklavisch an selbst auferlegte Kodizes hielten, zum anderen weil es ihnen schlicht an der Skrupellosigkeit der Hutten mangelte. Sie wollten Profit, aber am Liebsten auf elegante, altkluge Art. Doch in der Unterwelt sprach man vor allem die Sprache der Gewalt. Ein präzise platzierter Faustschlag galt dort mehr als ein Flimsiplaststreifen mit Blümchenmuster. Der Söldner sah keinen Nutzen in einer solchen Organisation. Als lizenzierter Kopfgeldjäger konnte er offiziell auf allen imperialen Welten Arbeit finden. Und eine ähnliche Genehmigung versprach auch die Neue Republik. Mehr brauchte er nicht.

"Großer Schlinger, komm' mir bitte nicht mit der Schwarzen Sonne ... ich weiß die scheint, auf Nar Shaddaa aber eher selten. Ich halte mich da lieber an meinen Freund, Barballo den Hutten, wenn Du verstehst, was ich damit auszudrücken versuche. Was ich allerdings verstehe ..", lautete es, ehe der Schleimwurm den Preis für die Freigabe von 'Lucille' nannte. Fast wäre der Caridaner der Länge nach umgeschlagen. Fünfundzwanzigtausend Truguts?! Bei dem derzeitigen Wechselkurs hätte er sich für das Geld eine 50m-Yacht kaufen können. Der Hutte spann ganz gewaltig. Oder er schlug vorsätzlich einen solch hohen Preis vor, um den Söldner doch mitmachen zu lassen. Ein gar nicht so verkehrte Strategie, wie Blake befand, auch wenn er es hasste, am falschen Ende einer solchen Scharade zu stehen.

Dass der Gastropode zusätzlich noch eine Spitze in Richtung des fingierten Kampfes fallen ließ, sorgte aber für ein empfindliches Stechen im Hinterkopf von Blake. Er hatte offenbar einen Nerv beim Vertilger getroffen, dass der solcherart schnippisch reagierte. Da lag also wesentlich mehr im Argen, als es den Anschein hatte. Hier musste er jetzt nachsetzen, auch weil es das eigene Ego verlangte.

"... ist dass Du hier Credits machen willst. Wenn Du dafür sorgst, dass der Quotenkönig antritt, pflücke ich ihn auseinander. Ob er nun freiwillig zu Boden geht oder ich nachhelfen muss - mir einerlei, solange ich danach mein Schiff bekomme. Und vor allem meine Besitztümer AUS DEM Schiff. Und für den kleinen Dornenkopf finden wir auch ein Kämpfchen, richtig ... m_e_i_n ... F_r_e_u_n_d?!", ripostierte der breitgebaute Massenvernichter in Menschenform. Wenn dieser Hungerhaken von einem Fleischwurm unbedingt Spielchen spielen wollte, so war Blake bereit, auf diesem Feld ebenfalls zu brillieren. Was konnte schon passieren? Er war die ultimative Waffe, geschult und geformt von den Streitkräften des Galaktischen Imperiums mit all ihren Finessen, verbessert durch Technologie die jeder Beschreibung spottete. Wenn er nicht gerade aus dem Orbit beschossen wurde, konnte Blake nichts auf einem Planeten gefährlich werden. Das zumindest redete er sich morgens in der Nasszelle gern ein. Ob die Realität ebenso aussah?

Noch ehe sein gewaltiger Gesprächspartner eine Antwort kredenzen konnte, sah sich er zunächst nach dem Kurzen [Norag Perox] um, nur um dann den Grund der Aufregung des Wookiees zu beäugen. Das Fellknäuel war offenbar ganz aus dem Häuschen, weil eine auf zwei Beinen latschende Eidechse samt Abendbegleitung zur Cantina hereinflaniert kam. Was für ein wilder Circus das hier war. Jedem echten Imperialen musste an Ort und Stelle schlecht werden ob der xenologischen Vielfalt. Es kam Blake zu Gute, schon so lange auf Nar Shaddaa zu sein, weshalb er eine gewisse Immunität entwickelt hatte. Richtig wunderbar fand er es hier allerdings auch nicht. Diese ganzen Nichtmenschen hatte alle den einen oder anderen Blasterbolzen ins Gesicht verdient. Und dabei würde man garantiert niemals einen Unschuldigen erwischen. Erstens weil es Aliens waren, zweitens weil man sich auf Nar Shaddaa befand. Was für ein Sündenpfuhl, was für ein Schmelztiegel dieser Ort auch war, es schien jeden Tag nur schlimmer zu werden.


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//Outer Rim Territorium /\ Hutten-Raum /\ Nar Shaddaa /\ Hutten-Viertel /\ Untere ebenen /\ Phetkoi Bunko /\ Bar /\ Turrow, Turga, Mork, Muzrub, Duz‘tofot, Blake, Barbo an der Bar, Norag mit blauer Milch & Gäste.\\​


Ständig dieses Gefasel von Freunden, Turrow verstand nicht warum hier alle auf diesem Wort herum ritten. Auch wirkte die gesamte Situation alles andere als wie unter Freunden, alle waren angespannt. Spielten nervös an Blastern, Klingen oder Knüppeln herum und die Vorfreude, das Adrenalin und was sonst noch für Duftstoffe schwängerten mittlerweile die Luft. Als sich die Sache mit den Freunden dann mehr oder weniger zu erledigt haben schien, wurde eine Schwarze Sonne erwähnt, die direkt in das Phetkoi Bunko scheinen solle. Der Wookiee sah sich um, doch hier war nur die übliche schummrige Beleuchtung mit den bunten Scheinwerfern die auf die Podeste der Tänzerinnen gerichtet waren zu sehen. Spielte der Hutte auf die Organisation an die hier und da Kopfgeldaufträge vergab? Das Verhalten von Duz’tfoto sprach dafür, denn der fettleibige Twi’Lek war bleich geworden und zu einem Häufchen Elend zusammen gesunken. Aber was machte ein Hutte bei denen? Der weißhaarige Wookiee widerstand den Drang sich am Kopf zu kratzen und widmete seine ungeteilte Aufmerksamkeit wieder der Situation am Tisch vor ihm.

Zunächst verlangte der Hutte das er den bulligen Mann beruhigen sollte, warum Turrow damit begann den Tisch zu umrunden. Er wollte wenn dann den kräftigen Jäger direkt ansprechen und nicht über alle hinweg Blöcken, doch was dieser dann von sich gab, führte dazu des dem Wookiee ein schnaubendes Lachen entfuhr. Er gab zum Besten, dass er jeden in der Luft zerreißen würde gegen den er antreten würde. Madclaw bog sich vor Lachen und schlug dem Mann gegen die Schulter während er schnaufend Wörter zwischen den lachen hervor brachte. Es dauerte ein wenig bevor Syren für ihn übersetzte:


Turrow vermeldet, das der kräftige Jäger ein amüsanter Zeitgenosse zu sein Scheint. Aber das er sich keinerlei Sorgen machen muss um sein Schiff. Und der Kampf für seinen Freund sollte auch gehen, es gibt da einen Kämpfer ‚Narbengesicht‘ wäre sicherlich die richtige Paarung für das Unterfangen.“

Als er ‚Narbengesicht‘ erwähnt hatte verzog er sein Gesicht zu einem Grinsen und entblößte die Krallen an seiner rechten Pranke. Der junge Kämpfer würde sicherlich besser gegen wen auch immer abschneiden als gegen ihn, Madclaw.
Der Droide hatte sich zwar bei weitem Diplomatischer und gestelzter ausgedrückt als dem Wookiee überhaupt Worte bekannt waren, doch beschloss dieser dass es das was er sagen wollte doch recht genau traf. Der Mensch mochte erfahren und gut trainiert sein, doch gegen ihn und seine Klauen würde er das nachsehen haben, schließlich hatte er in den Schattenlanden überlebt. Er hatte die Jäger seines Volkes wie ein Phantom heimgesucht, er war der beste Jäger hier. Oder wollte der Hutte dem Mensch seine Zimmerflak lassen? Nein, das würde das Publikum nicht wollen die Fresssüchtige Schnecke würde keinen Gewinn machen.

Der Weißhaarige breitete die Arme aus, ganz so als würde er nicht nur den Tisch, sondern auch das komplette Lokal damit umfassen wollen und brüllte los.


”GRRRRRAAAAAAOOOOOOOWWWWWWW UUUUUAAAAGGGGGHHHH WRRRRRROOOOOOOOMMMM.“

Turrow möchte noch anmerken, dass es sich mit mehr Alkohol im Bauch besser Kämpft, ob nun Sieg oder Niederlage sei dabei von Nachrangigem Interesse.“

Der Wookiee brummte weiter vor sich hin und schielte erneut zu dem Trandoshaner an der Bar herüber. Doch legte er einer seiner Pranken auf die Kugelige Syren, auf das sie seine Gedanken die die Echse betrafen nicht übersetzte. Auch gestikulierte er zur Bar herüber, man solle Getränke bringen. Vielleicht würde eine Runde aufs Haus und somit auf Duz’tofos kosten die Stimmung etwas entspannen. Auch wenn er nichts gegen eine Handgreifliche Auseinandersetzung hatte, so wollte der Hutte das sich alle erst einmal wieder beruhigten und am Ende würde er seine Forderungen erfüllen. Oder er würde dem kräftigen Jäger vor ihm Zeigen, warum kaum jemand in der Galaxie mit Wookiees spielen wollte. So oder so würde es sich sicher lohnen.


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Outer Rim ֍ Territories ֍ Hutt-Space ֍ Nar Shaddaa ֍ Unterer Industriesektor ֍ Phetkoi Bunko ֍ Turga Bessalijic Vano, Mork und Muzrub [NPC], Duz'tofot [NPC], Gäste (unter anderem ein auffällig weißer Wookiee)[Turrow]

Die Stimmung des Hutten klärte wie eine Wolke sauren Regens über dem Himmel der oberen Regionen von Nar Shaddaa auf, als der Kopfgeldjäger einwilligte – unter Vorbehalt. Doch waren seine Vorbehalte für Turga den Hutten kein Problem. Er hatte die Schiffe als Geisel genommen, nicht aber um sie zu verhökern. Er war kein raffgieriger Jawa, sondern ein Geschäftsmann. Nur unversehrte Ware war gute Ware, die er gewinnbringend an den Mann, Frau oder Hutten bringen konnte. Auch der Wookiee schien sich für das Angebot immer weiter erwärmen zu können, bis dieser praktisch ihm die sprichwörtliche Tatze reichte. Zumindest wenn der Hutte dem Vertrauen konnte, was dieser Droide zwitscherte. Da Madclaw allerdings nicht zu protestieren schien, schien es wohl richtig wiedergegeben worden zu sein. Turga begann langsam sich wieder zu beruhigen. Es roch nach Deal.

Doch eine Frage stellte sich für den Gastropoden, bei allem Schneid den dieser Mann, der seinen Zorn so sehr erregt hatte: Wer war dieser Dornenkopf? Wo kam der nun wieder her? Dieser Deal bekam immer mehr Facetten, mehr Variablen. Doch für Turga stand fest: Egal wer dieser dornige Geselle sein mochte, sie würden nur das Schiff des Kopfgeldjägers auslösen. Keine fette Beute auf seine Kosten! Er war keine Wohlfahrt. Von diesem Blake Reichon konnte er sich ein Bild machen. Seine ganze Körpersprache, trotz aller lässig anmutenden Manierismen, zeugte von einer zumindest semimilitärischen Laufbahn. Doch seine Kumpane, davon musste sich Turga erst überzeugen.


„Wer ist denn dieser Dornenkopf?“ fragte der Hutte, während seine Augen bereits nach einem Wesen Ausschau hielt, dass dieser Beschreibung gerecht wurde und tatsächlich wurde Turga fündig, als er einen Zabrak am Tresen sah. Ohne lang zu warten, donnerte seine Stimme auch schon los. „Bist du das? He, komm mal her.“


Nachdem der Zabrak seinen Weg zu ihm gefunden hatte, schaute sich der Gastropode den Kämpfer näher an. Ein wenig dünn war er schon, dann noch dieses Halsband, dass verflucht ähnlich einem Sklavenband ähnelte. Turga ging in seiner huttischen Sozialisation davon aus, dass dieser Mann einfach zum Besitz des Kopfgeldjägers gehörte. Das wurmte Turga. Nicht einmal er hatte einen Sklaven und dieser haarlose Wookiee war ihm in dieser Hinsicht voraus? Doch half es alles nichts, wenn er Geschäfte machen wollte, musste er mit dieser Schmach leben. Eines Tages würde er genug Polster angegessen haben und über einen reichhaltigen Sklavenfundus verfügen, doch um dahin zu kommen musste er jetzt fokussiert bleiben. Sein misstrauischer Blick wanderte über den Zabrak, doch schlussendlich befand der Hutte, dass es ihm egal sein konnte, was mit dem Zabrak geschehen würde, solang er den Deal bekam, den er haben wollte.

„Sieht nicht gerade nach einem Kämpfer aus. Wir finden schon was für dich. Wenn Madclaw Recht hat, sollte „Narbengesicht“ reichen.“


Der Hutte klopfte sich die Hände ab, als wische er die Soße von seinen Händen, hob schließlich beide Hände in die Luft und machte eine wegwerfende Gestik, als er theatralisch auf die Forderungen des haarlosen und weißhaarigen Wookiees einwilligte.

„Abgemacht, Mr. Reichon. Madclaw hat Recht, Duz’tofo, wir sollten auf das Geschäft angemessen anstoßen.“

„Narbengesicht?“ erschallte es plötzlich zwischen den ganzen aufgekratzten Kämpfern, die gerade, aber auch wirklich gerade dabei waren sich zu beruhigen. „Dieser Sleemo doch nicht!“

Mit einem wuchtigen Schlag zerbrach ein stämmiger Feeorin eine Flasche auf einem der zahlreichen Tische im Phetkoi Bunko und wedelte mit dem abgebrochenen Glashals herum.


„Achja? Dann komm mal her!“ erwiderte „Narbengesicht“, der dank seiner ledrigen, vernarbten Haut selbst für einen Weequay besonders hässlich war, und zog einen Schlagring über seine klumpigen Finger.

Achja? Komm du doch her!“ setzte der Feeorin nach, schlug erneut mit dem abgebrochenen Glashals umehr, doch diesmal zielgerichteter, aggressiver. „Ich mach den doch schneller alle, als du deine Truguts zählen kannst!“ plusterte sich der Feeorin in Richtung Turgas auf.

„Ich glaube nicht das…“ setzte Turga an, doch soweit kam er gar nicht.

„Dann schau mal her!“

Der Feeorin machte einen Satz nach vorn, sein schwerfälliger Körper hatte genügend Geschwindigkeit aufgebaut, um als Narbengesicht geschickt auswich, an Blake vorbei gegen den Tisch zu stoßen, sodass einige Teller und Gläser umfielen. Narbengesicht indes nutzte sein Drehmoment und nahm die kinetische Energie mit um seine mit dem Schlagring behaftete Faust dem Feeorin in die Seite zu stoßen.


„HEY! Was zum…“

Es schien, als haben alle nur auf diesen Moment gewartet zu haben, denn plötzlich erwachten überall im Phetkoi Bunko alte und neue Rivalitäten, die nicht nur nach Zärtlichkeiten mit der geballten Faust zu schreien schienen.


Outer Rim ֍ Territories ֍ Hutt-Space ֍ Nar Shaddaa ֍ Unterer Industriesektor ֍ Phetkoi Bunko ֍ Turga Bessalijic Vano, Mork und Muzrub [NPC], Duz'tofot [NPC], Gäste (unter anderem ein auffällig weißer Wookiee und ein Kopfgeldjäger mit einem zabrakischen Kumpanen)[Turrow]
 
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Zunächst schaltete sich der Riesenporg mit seiner Universalübersetzung ein. Die geknurrten, gegurrten und gekreischten Laute des Wookiees bissen unschön in den Ohren - dabei neigte Blake dazu tendenziell die hübschesten, empfindsamsten und windschnittigsten Ohren in den bekannten Regionen des Alls zu besitzen. Da er allerdings überhaupt kein großes Interesse an den Sprachen der Nichtmenschen hegte - ganz der ehemalige Imperiale der er war - musste er tatsächlich warten, bis der droidische Diener des Felltitanen mit der Transkription fertig war. Und die gelieferten Informationen waren - wenig überraschend - ernüchternd: Ein wenig oberflächliche Bauchpinselei und dann ein feiger Rückzug. Offenbar hatte die überdimensionierte, bipedale Womp-Ratte Angst davor, dass Blake ihm die Arme aus den Gelenken drehte. Eine verständliche, aber dennoch verachtenswerte Annahme des Aliens. Lange jedoch konnte der Söldner sich über die quitschenden Ausführungen des haarigen Ungeheuers nicht ärgern, denn der gewaltige Schleimhaufen vor sich meldete sich erneut zu Wort. Das ganze Gespräch über die tumultartigen Geräuschstrudel der Cantina verkam zu einem halbgaren Schreien, Gestikulieren und Übersetzen. Es wirkte weder professionell, noch war es halbwegs spaßig. Der Caridaner schürzte die Lippen und konsumierte erst einmal.

Der große, aber keineswegs übermäßig beleibte Wurm rief das Dornenköpfchen heran und machte dann, auf Vorschlag des Fellhaufens mit Augen, einen Kampf aus. Norag sollte gegen einen Narbengesichtigen antreten. Das klang im ersten Moment weniger aufregend, als es letztlich war. Sicherlich besaß der junge Zabrak-Sklave keine bis wenig Kampferfahrung, andererseits musste man bei ihm stets damit rechnen, dass er seine besonderen Fertigkeiten nutzte. Blake war im Zuge seiner grenzenlosen Großmütigkeit schon Zeuge dieser Befähigung geworden. Ob das Talent andere schweben zu lassen ihm in einem solchen Faustkampf helfen konnte, würde die anstehende Auseinandersetzung wohl zeigen. Der Ex-Imperiale war sich nicht ganz sicher, wie sich der Kleine schlagen würde. Noch während er darüber sinnierte, schloss der Zabrak zur Gruppe auf, nur um Sekunden später auch die Ankunft des Narbengesichtigen, einem Weequay, und einem bulligen Feeorin zu erleben. Selbiger hatte wohl ein paar ganze eigene Vorstellungen von einem guten Kampf und binnen weniger Lidschläge eskalierte die gesamte Situation. Das Narbengesicht und der Feeorin begannen sich im Wettstreit der Fäuste zu üben, derweil ringsumher das pure Chaos ausbrach. Alte Rivalitäten, bestehende Ressentiments und längst vergessene Vorwürfe kamen hoch, manifestierten sich in purer Ablehnung und sorgten für ein Schlachtfeld. Die gesamte Cantina stand mit einem Mal Kopf: Flaschen wurden geworfen, die Fäuste flogen und die Atmosphäre kochte hoch. Es war herrlich!

Blake zog den Sklaven zunächst einmal an sich, als der gerade ins Zielkreuz eines grunzenden Chagrianers geraten war. Der Hieb mit der Flasche nach dem Gesicht des Stachelkopfes schlug ob der Rettungstat des Söldners fehl. Blake, dessen Implantate ihn physisch bereits wieder in unnatürliche Bereiche antrieben, schüttelte mitleidig den Kopf, nur um dann frontal auszutreten. Der Tritt traf den Lethornträger zentral vor die Brust. Die vielfach verstärkten Muskeln des Söldners entwickelten dabei eine solche Energie, dass der Getroffene nach hinten stürzte und mehrere andere Cantinabesucher umriss. Sofort huschte ein Grinsen auf das Gesicht des käuflichen Killers. Jetzt konnte der Spaß richtig losgehen.

"Du suchst Dir entweder ein sicheres Plätzchen oder Du spielst mit ... aber ich kann nicht immer auf Dich Acht geben.", sprach die ultimative Antwort auf alle ungestellten Fragen der Galaxie zum Zabrak-Sklaven. Dann tauchte der Söldner unter dem Hieb eines hünenhaften Herglic hinweg. Das in der Erscheinung an einen Wal gemahnende Wesen besaß immense Kräfte, war jedoch ein eher langsamer Zeitgenosse. Ein gefundenes Fressen für den cybertechnologisch hochgezüchteten Elitekrieger. Blake feuerte seine Linke mit der Eleganz eines abstürzenden Raumjägers in den fett-feisten Wanst des Aliens ab. Der Hieb besaß nicht nur die grazile Bewegung einer Jagdmaschine im freien Fall, sondern in etwa auch die kinetische Aufschlagsenergie. Das massige Wesen gab einen überraschten Laut von sich - halb Grunzen, halb Schmerzschrei -, nur um direkt im Anschluss von der Rechten des Söldners getroffen zu werden. Sich unter den Treffern windend, erhöhte der Ex-Imperiale die Kadenz seiner fleischigen Kanonen. Links, rechts, links, rechts. Die Schlagzahl wurde erhöht, die Geschwindigkeit nahm zu. Die Faustschläge kamen bald schon in einem Tempo, dass die Bewegungen verschwammen und keine klare Konturen mehr zu erkennen waren. Titanischen Hämmern gleich prügelte Blake auf die walartige Kreatur ein, bis sie Blut spuckend zu Boden ging, das Ende der körperlichen Belastungsgrenze erreichend.

Doch über den Triumph konnte der Über-Soldat nicht lange jubeln. Aus dem Hintergrund sprang ihn eine kleinere Kreatur an. Seine aufgepeppten Reflexe erlaubten es dem registrierten Kopfgeldjäger noch rechtzeitig genug herumzufahren: Er erwischte den Ugnaught im Flug, fing ihn auf, stemmte ihn mit beiden Händen hoch über seinen Kopf .. und warf ihn kurzerhand in eine Gruppe von sich balgenden Kreaturen, aus denen optisch in erster Linie ein grüner Reptiloid herausstach [Barbo]. Durch den 'Beschuss' mit lebender Materie ging ein Gros der Kämpfenden zu Boden. Blake gönnte sich ein breites, durch den männlichen Schnauzer gerahmtes Grinsen, ehe er sich zu anderen Schauplätzen umschaute. Sowohl der weißhaarige Zottelkopf mit dem Übersetzungsdroiden, wie auch der affengesichtige Riese schlugen sich prima. Letzterer verwendete seine Metallkeule - die Kampfläuferpylone - nur bedingt, wollte er offenbar kein echtes Blutbad anrichten. Vom Sklaven war derzeit nichts zu sehen, genausowenig wie von der dicken Schnecke, die das Ganze erst angezettelt hatte.

Die Alarmglocken schrillten in Blakes Kopf auf, als ihn auch schon eine Schnapsflasche ins Gesicht traf. Die Kraft dahinter war nicht groß genug, um ihn von den Beinen zu reißen, dennoch wankte er. Die Erfahrung vieler, vieler Jahre im Kampf ließ ihn direkt eine Diagnose stellen: Schnittwunde auf der linken Gesichtshälfte. Das warme Blut lief ihm direkt über Schläfe und Wange. Als Resultat ballte er die rechte Hand zur schmiedehammerartigen Faust und drehte sich zum Quell allen Übels um - ein verfickter Rodianer mit einem teilweise fehlenden Rüssel. Der Söldner, eher auf seine fehlende Konzentration sauer, denn auf das Alien, feuerte seinen Witwenmacher ab. Der Treffer erzielte ein sattes Knacken, dann fiel der Grünhäutige der Länge nach um. Es war eine wunderbare Abendbeschäftigung ... der Ex-Imperiale merkte förmlich wie er lebte und genoss das Spektakel mit vollen Zügen.

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Nar Shaddaa - Unterer Industriesektor - Phetkoi Bunko - Barbo 'der Brigant' Zazsa, Frill Blendero, weiter entfernt: Turga, Mork, Turrow, Blake, Norag und zahlreiche andere NPCs

Der Druck, der auf den Schultern des Briganten lastete, war schon seit geraumer Zeit immens. Ein ehemaliger Straßenjunge in göttlicher Mission, der aus dem Nichts kam, um in die oberen Ligen der trandoshanischen Jäger aufzusteigen. Gleichermaßen ein Enigma und Objekt des Spotts für die Älteren und Erfahrenen, der Anführer einer Jägerscharr, deren übrige Mitglieder er inzwischen an den drei Fingern seiner Hand abzählen konnte. Während er neben Frill mit verschränkten Armen über dem Tresen der Bar lehnte, versank er in den Gedanken seiner Vergangenheit und Zukunft, für die er auch in diesem Moment Großes zu erkennen vermochte. Das Geschehen um sie herum verblasste inmitten der dunklen Erinnerungen an Kasyhyyk. Wenn Barbo in den letzten beiden Wochen tief geschlafen hatte (was recht selten vorkam), meinte er manchmal eine Stimme zu hören. Eine weibliche, gewiss die der Zählerin. Sie hatte ihm den Weg zur Raumstation von Jasko gewiesen und die darauffolgende Route nach Nar Shaddaa.

Als das Geschehen um sie herum zu eskalieren begann, lehnte der Brigant noch immer gedankenversunken an der Bar, wartend auf weitere Signale seiner Göttin. Nar Shaddaa war eine Welt voller Optionen und Chancen, wann sollte sie ihm also einen Hinweis geben, wenn nicht jetzt, wo er hier war? Einfach nur an die Wand mit dem hölzernen Regal voller Flachen starrend hörte Barbo den leisen Hall der Stimme, ein Gefühl größer als jeder Rausch. Darauf wartend neue Anweisungen darüber zu erhalten, was er als Nächstes zutun hatte, merkte der Trandoshaner nicht, wie Frill wie von einem Acklay gejagt aufsprang und zur Seite sprang. Während um ihn herum alles drunter und drüber zu gehen begann, saß der von der Insomnie schwer gezeichnete Brigant stillschweigend und träumend auf seinem Hocker und wurde aus seinen dunklen Träumen gerissen, als irgendetwas Schweres mitten auf seinen Rücken prallte und ihn im wahrsten Sinne des Wortes vom Hocker haute.


"KARK ECHUTA [verf*ckte Scheiße]!!!"

Brüllte er den Fluch auf dem Bauch am Boden liegend, wobei seine Reptilienzunge den staubigen Boden berührte. Während er sich am Boden Wand und von der Last des bewusstlos auf ihm liegenden Ugnaught zu befreien versuchte, donnerte nur wenige Centimeter neben seinem Gesicht eine Flasche auf den Boden, nur um scheppernd in ihre Einzelteile zu zerspringen. Eine der Scherben schlug direkt in das linke Auge des Briganten, dessen begonnener lauter Fluch in einem lang gezogenen Schmerzschrei mündete. Beflügelt vom Schmerz seines binnen kürzester Zeit trüben und temporär blinden Auges, stützte er sich mit dem recht leichten Gewicht des Nichtmenschen auf seinen Schultern auf beiden Händen vom Boden ab, um auf die Beine zu springen. Endlich rutschte dieses Viech von seinen Schultern, ehe sich der Brigant in leicht gebückter Haltung aufrichtete und umdrehte. Erst jetzt sah er, was in dieser verfluchten Bar inzwischen für ein verdammter Punk abging. Es war das reinste Chaos!

"Wer von euch gottlosen Missgeburten hat meine Audienz bei der Zählerin unterbrochen?! WER ?!"

Das Gesicht des Reptiloiden sah durch das blassrot getrübte und blutende Auge noch weitaus fürchterlicher aus, als sonst ohnehin schon. Er war verdammt wütend, so wütend wie schon sehr, sehr lange nicht mehr. Wie vom Teufel besessen warf er wilde Blicke um sich und erkannte rechts an der Wand, wie sich Frill Blendero mit irgendeinem Weequay fetzte. Neben ihm waren durch den Aufprall des kleinen Nichtmenschen noch zahlreiche weitere Gäste an der Bar zu Boden gegangen. Barbo stützte sich mit seinen scharfen Klauen am Kopf eines dürren Twi'lek ab, als er zwei Schritte nach vorn in die Traube aus schlägernden Nichtmenschen und Menschen machte, wobei eine seiner Krallen in das Auge des Nichtmenschen eindrang, der wie am Spieß aufbrüllte. Mit dem Schwung seiner Schritte stieß er den mit Lektu besetzten Kopf des Grünhäutigen nach hinten, wo der dürre Kerl gegen den Tresen prallte und abermals zu Boden ging. Mit seinen blutunterlaufenen Augen und einer all seine rasiermesserscharfen Zähne auffunkeln lassenden Visage warf er sich mitten in die Menge und fasste sich die erstbeste menschliche Frau, der er mit voller Wucht seinen leicht gepanzerten Ellenbogen ins Gesicht hämmerte...

Nar Shaddaa - Unterer Industriesektor - Phetkoi Bunko - Barbo 'der Brigant' Zazsa, Frill Blendero, weiter entfernt: Turga, Mork, Turrow, Blake, Norag und zahlreiche andere NPCs im Royal Rumble
 
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