Zuletzt gelesenes Buch

Hab gerade „Höllentage auf See“ bestimmt zum 3. mal gelesen.
Das Buch basiert auf wahren Begebenheiten.
Ein Schiffskapitän wird von somalischen Piraten angegriffen und gekidnappt...
Will auch gar nicht zu viel verraten, für die, die es noch nicht kennen und es lesen möchten...
Es nimmt einen schon sehr mit,
richtig nervenaufreibend und packend...

Das Buch wurde auch schon verfilmt:
Captain Phillips mit Tom Hanks in der Hauptrolle.

Kann das Buch und den Film nur empfehlen.
 
So, ich habe heute den ersten Kurzgeschichten-Band aus dem "The Witcher" - Universum fertig gelesen. Namentlich "Der letzte Wunsch" des polnischen Autors Andrzej Sapkowski. Genauer gesagt ist es der zweite Band, den der Autor verfasst hat, chronologisch spielt er aber offenbar vor dem zuerst geschriebenen Kurzgeschichten-Band "Das Schwert der Vorsehung", so jedenfalls mein Kenntnisstand.

Ich kannte die Witcher - Welt bisher vornehmlich durch das großartige "The Witcher III - Wild Hunt", was sicher nicht nur mir so geht (die Vorgänger habe ich ebenfalls nicht bzw. jeweils nur angespielt). Da mich das Spiel und die darin enthaltene Welt und die Charaktere interessieren und ich darüber, auch im Hinblick auf die kommende Serie, mehr wissen wollte, hab ich mich entschlossen, auch die Bücher zu lesen. Und dieser erste Band, "Der letzte Wunsch", hat mir in der Tat sehr gefallen.

Enthalten sind sechs Kurzgeschichten von jeweils ca. 40 oder 50 Seiten (einige sind etwas länger) und kurze Zwischenkapitel, welche wiederum eine Art Rahmenhandlung bilden. Besonders faszinierend finde ich, wie Sapkowski es geschafft hat, den Leser ohne großartige Exposition verständlich in die fiktive Welt einzuführen. Es gibt jetzt keinen Prolog oder dergleichen wo Charaktere, Orte etc. erstmal ausführlich vorgestellt werden, man wird direkt und ohne große Umschweife in die Abenteuer des Hexers Geralt von Riva hineinkatapultiert und entdeckt alles beim Lesen. Das funktioniert in der Tat gut, es dauert zu Beginn vielleicht ein wenig, doch ich denke, dass man sich auch ohne die Spiele (die auch nach den Büchern angesiedelt sind) recht schnell zurecht finden kann.

Die Geschichten selbst sind flüssig geschrieben und behandeln zunächst keine weltbewegenden Ereignisse - meist geht es um einen bestimmten Auftrag, dem Geralt jeweils nachgeht und der sich meistens, der Profession des Protagonisten entsprechend, um die Jagd nach einem bestimmten Monster dreht. Teilweise ist der Aufbau der Geschichten recht ähnlich ausgefallen (Suche nach Hinweisen etc. bis zum Endkampf), Spaß machen sie dennoch allesamt. Natürlich empfindet man bei größtenteils voneinander unabhängigen Einzel-Episoden manche als interessanter oder gelungener als andere, ich könnte aber von keiner der Geschichten sagen, dass ich sie langweilig oder uninteressant fand. Mir gefällt die Art und Weise, wie Sapkowski die Begebenheiten schildert und ich empfinde sie als sehr greifbar - ob Dialoge, ein ausgiebiges Festmahl oder Kämpfe gegen Monster oder auch menschliche Gegner, man kann sich alles recht bildlich vorstellen (und gerade was letztgenannten Aspekt betrifft, geht es dabei oft auch ziemlich rabiat und brutal zu). Die Erzählungen sind meistens mit witzigen Dialogen gespickt, haben aber sehr oft auch philosophische und moralische Aspekte, wodurch sie nicht nur unterhalten, sondern durchaus auch zum Nachdenken anregen.

Sehr schön ist auch, wie die bereits erwähnten Zwischenkapitel und die Kurzgeschichten an sich immer mehr ineinander greifen und in Bezug zueinander stehen. Ein besonderes Highlight ist hierbei, wie Geralt im vorletzten Zwischenkapitel andeutet, wie er die Zauberin Yennefer von Vengerberg, seine große Liebe, kennengelernt hat und sich die letzte und titelgebende Geschichte dann als eine Art Rückblick, der vor den übrigen Geschichten spielt, genau dieser Begebenheit widmet.

Mir hat es jedenfalls sehr gefallen, sodass ich das Buch denjenigen, die sich mit dem "The Witcher" - Universum befassen und tiefer in die Materie eintauchen wollen, guten Gewissens als Einstieg in die literarische Vorlage empfehlen kann. Ich bin auf meine Kosten gekommen und freue mich schon darauf, im nächsten Band weiterzulesen.
 
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Christof Dörr & Frank Klubescheidt "Klube & The Bates"

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Anfang der 90er in der nordhessischen Provinzstadt Eschwege: Vier junge Rabauken, die bereits seit Mitte der 80er zusammen Musik machen, und sich unter dem Namen "The Bates" in der Region einen sehr guten Ruf erspielt haben werden nach ihren ersten drei Alben auf einem Indie-Label vom Branchenriesen Virgin unter Vertrag genommen. Von da an geht es für die Band ziemlich steil bergauf in den nächsten Jahren. Ca. 1 Million verkaufte Alben, Top-Ten-Platzierungen, als die Charts noch eine Bedeutung hatten, ausverkaufte Tourneen, Auftritte in Japan, Videodrehs in Los Angeles usw. Doch genauso schnell wie der Ruhm kam, verging er auch wieder. Frontmann Markus "Zimbl" Zimmer verkraftete den plötzlichen Ruhm nicht und richtete sich mit Alkohol und Tabletten planmäßig zu Grunde. Es folgten schließlich die Auflösung der Band im Jahr 2000 und der viel zu frühe Tod Zimbls mit nur 41 Jahren 2006.
Frank Klubescheidt, der Drummer der Band und bester Freund Zimbls erzählt in dem von Christof Dörr verfassten Buch die Geschichte der Band und vom Leben danach, als bald nach dem Erfolg auch das Geld weg war, dem Weg zurück in ein bürgerliches Leben und geht der Frage nach, ob er wirklich alles getan hat, Freund evtl doch zu retten. Dabei kommen auch ehemalige Weggefährten zu Wort, die ihre Sicht der Dinge schildern.
Herausgekommen ist eine sehr kurzweilige aber auch sehr interessante Biographie, die zeigt, wie es Stars ergehen kann, wenn Erfolg und Ruhm irgendwann ausbleiben, wenn bei der scheinbar ewig währenden Party Freunde auf der Strecke bleiben. Da Künstlerbiographien für gewöhnlich von erfolgreichen Künstlern handeln, dürfte das Buch auch für Leute interessant sein, die seinerzeit wenig mit den Bates und ihrer Musik anfangen konnten, die immerhin ein kleines Stück deutsche Popgeschichte geschrieben haben.

C.
 
Ich habe zuletzt den Spontankauf "Benedict Jacka: Das Labyrinth von London" gelesen. Der Text auf dem Buchrücken sagt leider nicht so viel über den Inhalt aus, hat mein Interesse aber irgendwie trotzdem gewonnen:

Ein Magier mit dunkler Vergangenheit, der die Zukunft sehen kann.
Willkommen in London! Wenn Sie diese großartige Stadt bereisen, versäumen Sie auf keinen Fall einen Besuch im Emporium Arcana. Hier verkauft der Besitzer Alex Verus keine raffinierten Zaubertricks, sondern echte Magie. Doch bleiben Sie wachsam. Diese Welt ist ebenso wunderbar wie gefährlich. Alex zum Beispiel ist kürzlich ins Visier mächtiger Magier geraten und muss sich alles abverlangen, um die Angelegenheit zu überleben. Also halten Sie sich bedeckt, sehen Sie für die nächsten Wochen von einem Besuch im Britischen Museum ab und vergessen Sie niemals: Einhörner sind nicht nett!

»Urban Fantasy im Stil von Ben Aaronovitch …«

Geek! (16. Februar 2018)
https://www.randomhouse.de/Taschenb...edict-Jacka/Blanvalet-Taschenbuch/e533953.rhd

Ich mag Urban Fantasy und die Welt, die hier präsentiert wird, kommt mir insgesamt ganz stimmig vor. Der Protagonist (und Ich-Erzähler) Alex ist eine symphatische Figur und auch die Nebenfiguren haben hier und da ihre interessanten Ecken und Kanten. Ich freue mich schon auf Band 2.

Hier noch ein Link zu einer Leseprobe: Klick mich.

Grüße,
Aiden
 
So, vorgestern habe ich „Die unendliche Geschichte“ von Michael Ende zu Ende gelesen. Ich habe es sehr genossen. Ich war Kind als ich das Buch das letzte mal laß. Dementsprechend wenig konnte ich mich an den Plot erinnern. Die erste Hälfte des Buchs entspricht mehr oder weniger dem 1. Film, die zweite Hälfte gleicht dagegen einer Charakterstudie und zeigt auf was Macht mit einem Menschen anstellt, was mir persönlich sehr gefallen hat. Es gibt einige ikonische Szenen die ich gerne in einer buchtreueren Neuverfilmung sehen würde,
z.B. die Schlacht um den Elfenbeinturm
, aber ich schätze daraus wird sowieso nichts mehr werden, von daher behalte ich einfach meine eigenen Bilder davon im Kopf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich lese gerade die Phileasson-Saga von Bernhard Hennen und Robert Corvus und bin gestern mit Band Zwei fertig geworden. Große Berührungspunkte mit DSA hatte ich bislang zwar noch nicht, aber das Lesen der Bücher macht Lust auf ein Abenteuer in dieser Welt. (Und anscheinend hat man hier eine Kampagne zu einer Romanreihe verarbeitet ... oder die Romanreihe führte zu einer bespielbaren Kampagne).

Bei den Protagonisten ist natürlich die klassische Heldengruppe vom Schwertschwinger über den Barden und den elfischen Bogenschützen bis hin zum Magier vertreten. Aber der Geschichte tut das meiner Meinung nach keinen Abbruch. Die Charaktere (insbesondere Phileassons Ottajasko) gewinnt man schnell lieb, weshalb Verluste dann doch leicht schmerzen.

Wer klassische Fantasy mag, kann bedenkenlos bei diesen Büchern zugreifen.

Grüße,
Aiden
 
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Habe es heute früh zum nun mehr 3. Mal durchgelesen und ich bin immer noch gefesselt von dem Bucht. Man kommt einfach nicht davon los, da es aus der Sicht eines einzelnen Erzählers (Kvothe, der Hauptfigur) erzählt wird. Mir fällt es dabei so schwer immer aufzuhören weil man irgendwie immer wissen möchte was als nächstes passiert. Man merkt dem Buch natürlich an, dass es Teil einer Trilogie ist und nun schon seit bald 8 Jahren der 3. und letzte Teil überfällig ist (Übrigens wartet man schon länger auf den dritten Teil der Königsmörder-Chronik, als auf das nächste Buch von George R. R. Martin). Zur Story möchte ich hier nicht zu viel sagen, aus Angst irgendetwas zu spoilern, lege aber jedem Fantasy-Fan ans Herz, diese Reihe zu lesen. Wenngleich der zweite Teil, die Furcht des Weisen, deutlich abenteuerlicher ist, so ist doch dieses Buch nicht weniger spannend und erzählt die Anfänge von Kvothe, dem größten Helden seiner Zeit und (Wie der Titel bereits spoilert, offenbar ein Königsmörder). Insgesamt ist das Buch als Erzählung aus der 1. Person geschrieben, sprich alles ist bereits geschehen, jedoch erzählt nun Kvothe zum ersten Mal seine Geschichte, wo sonst nur Gerüchte im Umlauf sind. Diese ganze Geschichte wird immer mal wieder durch Zwischenspiele in der Gegenwart unterbrochen, die ein Licht darauf werfen, wie sich die Welt verändert hat. Laut dem Autor soll diese Trilogie auch nur der Auftakt zu einer weit größeren Storyline sein, man darf also gespannt sein. Hierbei lässt es sich unglaublich gut in die Welt eintauchen, die Patrick Rothfuss hier erschafft. Von einem neuen Kalender, bis zu eigenen Sprachen findet sich wirklich fast alles und es ist stimmig, wie ich meine. Ich muss sagen, dass ich diesmal das Buch, was immerhin hut 850 Seiten hat, auf meinem Kindle gelesen habe (Ja ich habe mir das zwei Mal gekauft und bereue es kein bisschen) innerhald von nicht mal zwei Wochen gelesen habe. Und es ist eines dieser Bücher, die bei mehrfachen Lesen erst ihren wirklichen Charme entfalten.

In den Kritiken wird Rothfuss oft mit Tolkien verglichen und ich muss sagen, ich tendiere dazu, ihnen recht zu geben. Eine so stimmige Welt zu erschaffen, obwohl der Fokus die ganze Zeit auf der Geschichte eines einzelnen liegt, dass ist ganz große Schreibkunst in meinen Augen und ich kann es kaum erwarten, dass endlich der dritte Teil The Doors of Stone erscheint. Was vielleicht noch interessant ist: Es soll wohl auch eine Netflix Serie und einen Film zu den Büchern geben, allerdings sind die Informationen dazu wirklich noch sehr vage.

für mich ein klares 10/10
 
Die Assyerer von Eva Cancik-Kirschbaum ist meine aktuelle Lektüre für Bett und Bahn.

So, dieses Büchlein habe ich heute nun auch endlich zuende gelesen. Damit sind folgende Bände der C.H. Beck Wissen-Reihe durch:
  • Das Alte Ägypten
  • Die Phönizier
  • Die Etrusker
  • Die Gladiatoren
  • Die Kelten
  • Die Hunnen
  • Das frühe Persien
  • Die Assyrer
Damit sind noch folgende Bände offen zu lesen, wenn auch schon teilweise angefangen:
  • Sumerer und Akkader
  • Die Samurai
  • Der Dreißigjährige Krieg
  • Die Varusschlacht
  • Götter und Kulte der Germanen
  • Militärgeschichte der Antike
  • Die Römische Republik
  • Das antike Kreta
Zudem steht dann noch einiges auf der Wunschliste und nachdem ich zum Geburtstag noch ein dickeres Buch aus dem Verlag über Die Kathager geschenkt bekommen habe denke ich, dass man vorerst mit historischen Sachbüchern bedient ist :)
Auch wenn meine Sammlung an britischen Osprey-Bücher definitiv noch ausgebaut werden kann.
 
So, dieses Büchlein habe ich heute nun auch endlich zuende gelesen. Damit sind folgende Bände der C.H. Beck Wissen-Reihe durch:
  • Das Alte Ägypten
  • Die Phönizier
  • Die Etrusker
  • Die Gladiatoren
  • Die Kelten
  • Die Hunnen
  • Das frühe Persien
  • Die Assyrer
Damit sind noch folgende Bände offen zu lesen, wenn auch schon teilweise angefangen:
  • Sumerer und Akkader
  • Die Samurai
  • Der Dreißigjährige Krieg
  • Die Varusschlacht
  • Götter und Kulte der Germanen
  • Militärgeschichte der Antike
  • Die Römische Republik
  • Das antike Kreta
Zudem steht dann noch einiges auf der Wunschliste und nachdem ich zum Geburtstag noch ein dickeres Buch aus dem Verlag über Die Kathager geschenkt bekommen habe denke ich, dass man vorerst mit historischen Sachbüchern bedient ist :)
Auch wenn meine Sammlung an britischen Osprey-Bücher definitiv noch ausgebaut werden kann.

Die C.H. Beck Wissen - Reihe ist meiner Ansicht nach von schwankender Qualität. Teilweise liegt das auch an der knappen Länge, meistens, und mit dieser zusammenhängend, aber auch an der Auswahl des jeweiligen Autors, was dann auf den knapp 100 Seiten detailliert geschildert wird und was nicht. Einige verlieren sich dann in Kleinigkeiten, deren ausführliche Schilderung Rahmen eines knappen Überblicks eigentlich nichts verloren haben, und lassen dafür wesentliche Aspekte außen vor, die zum Verständnis des Zusammenhangs wichtig gewesen wären. Insgesamt ist es aber eine gute Reihe, würde ich sagen. Gerade "Die Römische Republik", welches du ja noch ausstehend hast, gehört sogar zu den besten Geschichtsbüchern, die ich je gelesen habe. Nicht nur hat der Autor eben ein gutes Gespür dafür, was für das Gesamtverständnis wichtig ist und was nicht, sondern er geht auch mit großer Differenziertheit immer wieder auf den Forschungsstand und verschiedene Positionen innerhalb der Forschung ein. Das ist meiner Ansicht nach hoch anzurechnen, gerade angesichts dessen, dass wiederum andere Autoren gerne mal Sachverhalte, die in der Geschichtsforschung oft bloße Thesen darstellen und weit davon entfernt sind, bewiesen zu sein, als unumstößliche Fakten präsentieren.
 
Trisolaris Trilogie von Cixin Liu,

bestehend aus den Büchern "Die drei Sonnen", "Der dunkle Wald" und "Jenseits der Zeit".

Behandelt wird der erste Kontakt der Menschheit mit einer außerirdischen Zivilisation. Diese ist auf einem etwa 4 Lichtjahre entfernten Planeten entstanden, der Teil eines instabilen Sonnensystems mit drei Sonnen ist. Die Bahnen der Sonnen lassen sich nicht analytisch bestimmen, weshalb die Zivilisationen in unregelmäßigen Abständen zerstört werden und in absehbarer Zeit könnte der ganze Planet zerstört werden, womit der Zyklus von Untergang und Auferstehung endgültig zu Ende wäre. Die Trisolarier müssen einen neue Heimat finden und sie erhalten Nachricht von einem Planeten der um einen einzelne Sonne kreist, mit einer Lebensform die keine Ahnung hat wie das Universum beschaffen ist und welche Gefahren in ihm lauern.

Das ganze ist angelegt als ein Epos, das über Äonen schildert wie die Menschheit auf den Kontakt mit einer außerirdischen Zivilisation reagiert und mit immer neuen Herausforderungen konfrontiert wird. Meist sind diese Herausforderungen technischer Natur und Liu macht sich große Mühe diese immer fantastischeren Ideen (die irgendwann von Zauberei nicht mehr zu unterscheiden sind) irgendwie in unser momentanes Wissen einzupflegen ohne den Leser irgendwo auf verlorenem Posten stehen zu lassen. Jedes Buch hat einen Hauptcharakter um den sich die Geschichte entspinnt und zusammen mit diesen erfährt der Leser zunehmend von einer Erde, die sich immer mehr als Teil einer intergalaktischen Gemeinschaft verstehen muss um zu überleben. Dabei gibt es alles was das Sci-Fi Herz begehrt. Angeblich soll Amazon ja rund 1 Milliarde Dollar für die Rechte an der Trilogie erworben haben. In diesen Größenordnungen müsste dann auch das Budget liegen, wenn das eine Serie werden sollte.
 
Trisolaris Trilogie von Cixin Liu,
Ich weiß nicht, ob du einen Physik- oder Astronomie-Background hast, aber ich bin beim ersten Band ab und an ausgestiegen, weil mir manche astronomischen Zusammenhänge absolut nicht klar waren. Manche Wendungen haben große Fragezeichen bei mir hinterlassen, was mein Lesevergnügen sehr eingeschränkt hat.
 
Über was reden wir konkret?
Aber das Gefühl kenne ich, vor allem wenn irgendwelche Wendungen von Einzelpersonen abhängen wird es schwierig die Intentionen da raus zu lesen. Und das wird in Band 2 und 3 eher zur Norm, weil Liu irgendwie ein Faible dafür hat, eine einzige Person das Zünglein an der Waage werden zu lassen.
Was astronomische Zusammenhänge angeht hab ich jetzt aber nicht problematisches bemerkt. Band 1 bleibt da eigentlich noch recht human.
 
In der letzten Zeit habe ich, abgesehen von der HdR-Trilogie zwei Bücher gelesen:

Der Bücherdrache von Walter Moers

In diesem Buch erzählt der Buchling Hildegunst Zwei seinem Namensgeber Hildegunst von Mythenmetz seine Begegnung mit dem Bücherdrachen, welcher in einer Höhle neben dem Heim der Buchlinge haust. Das Buch ist mit seinen 177 Seiten relativ kurz und reich illustriert. Es liest sich recht flüssig, sodass ich es in zwei Tagen durch hatte. Es ist auf jedenfall nicht Moers' bestes Werk, aber auch nicht sein schlechtestes.

Das zweite war ein wenig schwerer zum lesen.

Unrast von Olga Tokarczuk

Ich wollte schon immer mal ein Buch von einer/m Literaturnobelpreisträger/in lesen. Ich habe das Buch ausgewählt, weil es in der Zusammenfassung hiess, dass es um Reisen und Sehnsucht nach fernen Orten geht (wobei ich mich da direkt angesprochen fühlte).
Das Buch behandelt mehrere Geschichten welche immer wieder unterbrochen werden. Einige sind länger, andere erscheinen eher als kurze philosophisch geprägte Notizen. Sie hängen auch nciht alle zusammen, sodass man wirklich aufpassen muss welche Geschichte jetzt weitererzählt wird. Der Aufbau des Buches spiegelt die Unrast wider, daher war es nicht sehr flüssig zum lesen. Ich würde es jetzt nicht nochmals lesen, was nicht weiter schlimm ist, ich habe es in der Bücherei ausgeliehen, somit hat es mich nichts gekostet. ;)
 
Paradox 3: Ewigkeit
Netter Abschluss der Trilogie, las sich für das doch etwas komplexere Thema ohne Probleme.
Ob jetzt wissenschaftlich alles korrekt ist, ist mir persönlich ziemlich schnuppe (einigen Rezensionen auf Amazon scheinbar nicht), ist schließlich kein Sachbuch. :)

Bis alle Schuld beglichen
Netter Krimi-Thriller mit interessantem Twist.
Werde mir auch die weiteren Teile mal ansehen.
 
Zwei Jugendbücher (bei meinem Sohn geklaut):

Erebos und die Fortsetzung Erebos 2 von U.Poznanski.

Super spannend mir aktuellem Bezug:

Erebos ist ein Spiel.
Es beobachtet Dich,
es spricht mit Dir,
es belohnt Dich,
er prüft Dich,
es droht Dir.

Erebos hat ein Ziel: Es will töten.
 
Der Report der Magd

Schwere Kost, fand ich. Es hatte ein paar Längen, durch de ich mich ein bisschen quälen musste, obwohl der Anfang mich sehr gefangen hatte.
Ich glaube, ich saß selten mit so ernster Miene und dauer Stirnrunzeln an einem Buch. Das Ende hat mir gar nicht gefallen, sonst ein gutes Buch.
 
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