Oscars 2020

Das Parasite gewinnt hatte ich gehofft, aber nicht erwartet. Der Film ist einfach ein Meisterwerk unter Meisterwerken und sticht selbst in diesem sehr guten Kinojahr unter seinen Konkurrenten heraus. Daher kann ich auch jeden Oscar für Parasite nachvollziehen, weil Sie die logische Konsequenz davon sind. Die Schauspieler Oscars waren weniger überraschend. Phoenix war schon gesetzt und beim Rest war es mir ehrlich gesagt egal. Da war kein Ausfall dabei der irgendwas konterkariert hätte. Technischen Oscars an 1917 war jetzt auch nicht unvorhersehbar, auch wenn Le Mans 66 da mal zwischen funkte.
Kritisch sehe ich den Oscar für Toy Story 4 ... die Konkurrenz war jetzt auch nicht vollkommen überzeugend, aber eigentlich fand ich da jeden nominierten besser als Toy Story 4. Auch der Oscar für Taika Waititi, so sympathisch ich ihn auch finde, ist mir ziemlich unverständlich. Greta Gerwig wäre da die bessere Wahl.
 
Erstaunlich viele verdiente Gewinner. Das kannte man in den letzten Jahren nicht wirklich. Parasite ist ja der Hammer. Jetzt guck ich den Film mal am Mittwoch. Brad Pitt und Laura Dern auch sympathische Gewinner. Und natürlich Joaquin Phoenix, der ein Gedicht seines verstorbenen Bruders vorliest. :cry:
Und ne Verleihung, in der Eminem das Publikum einheizt kann nicht schlecht sein. 8-)
Und von der hören wir bestimt noch viel:
:roll:
 
Für was hätte dieser Film denn ausgezeichnet werden sollen ? An dem Film war doch nichts preiswürdig.

In den technischen Kategorien IMO eindeutig. Sprich Beste Effekte, Art Direction, Sound, Sound-Editing, Kamera, Make-Up, Kostüme, Musik (zumindest hatte der Film mehr Neues als TROS). Das nur die Effekte nominiert wurden (und da "1917" gewonnen hat) kann ich in keiner Weise nachvollziehen.
 
Sprich Beste Effekte, Art Direction, Sound, Sound-Editing, Kamera, Make-Up, Kostüme, Musik

Klar,kann man drüber streiten. Bei der Musik zum Beispiel,da hat Alan Silvestri in der Vergangenheit preiswürdigere Musik gezaubert. Obwohl ich sagen muss,dass die Musik von Silvestri mit das Beste an dem Film war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Brad Pitt für Once Upon a Time in Hollywood finde ich solala, war wohl mehr als Auszeichnung für ihn als Schauspieler gedacht. Denn im Film fand ich DiCaprio deutlich besser, in der Hauptdarsteller-Kategorie waren die Konkurrenten allerdings auch stärker als beim Nebendarsteller und Joaquin Phoenix hat absolut verdient gewonnen.
Dass The Lion King den VFX-Oscar nicht gewonnen hat, ist für mich das No Go unter den Ergebnissen. Dieser Film war in Sachen Visualisierung schlichtweg ein Meilenstein.

Ansonsten finde ich die Auszeichnungen alle verdient, auch wenn ich bei weitem noch nicht jeden Film gesehen habe. Aber Parasite steht jetzt ganz oben auf meiner Watchlist!
 
Klar,kann man drüber streiten. Bei der Musik zum Beispiel,da hat Alan Silvestri in der Vergangenheit preiswürdigere Musik gezaubert. Obwohl ich sagen muss,dass die Musik von Silvestri mit das Beste an dem Film war.

Ich fand seine Musik zu Infinity War und Endgame überraschenderweise deutlich besser als die von Williams zur ST.

Die CDs laufen seit Weihnachten in Dauerschleife..
 
Ich hatte dieses Jahr erstmals sehr viele der nominierten Filme bereits gesehen und finde die meisten Preise auch aus meiner Sicht als einfacher Zuschauer verdient. Über die Auszeichnungen für "Parasite" und für Joaquin Phoenix als "Joker" hab ich mich sehr gefreut. Dass die Musik von "Joker" auch gewürdigt wurde, fand ich super!

Beim Produktionsdesign hätte ich "1917" klar den Vorzug gegeben - diese düsteren Schlachtfelder so realistisch hinzukriegen empfinde ich als beeindruckender (und auch "wichtiger") als die bunte Welt des "Good old Hollywood" wie aufleben zu lassen. Auch wenn ich "Once upon a time" natürlich auch toll gemacht fand.

Beim adaptierten Drehbuch hätte ich gerne Greta Gerwig mit dem Oscar in der Hand gesehen, auch wenn ich da nur vage Maßstäbe ansetzen kann. Ich hatte aber den Eindruck, dass sie diese doch schon alte und oft verfilmte Geschichte sehr gelungen aufgegriffen und modernisiert hat.

Ich hatte dieses Jahr sogar die Kurzfilme gesehen. Da war ich sehr überrascht, das gerade der Film, den ich am vorhersehbarsten und langweiligsten empfunden hatte, den Oscar erhielt. Mich hat der belgische Film "Une Soeur" wesenlich mehr gefesselt. Habe aber in einer Kritik gelesen, dass ein Telefonat wohl oft in Kurzfilmen vorkommt, so dass dies für Kenner des Genres wahrscheinlich nicht den Reiz hatte, den der Film auf mich ausgeübt hat.
 
Sowohl die Globes als auch die Oscars werden coronabedingt um 1 bzw. 2 Monate (Oscars auf Ende April) verschoben. Damit können auch Filme, die im Jänner oder Februar erscheinen nominiert werden. Hinzu kommt, dass erstmals auch Filme, die nur auf Streaming erscheinen (also in keinem einzigen Kino gezeigt werden) berücksichtigt werden.
 
Sowohl die Globes als auch die Oscars werden coronabedingt um 1 bzw. 2 Monate (Oscars auf Ende April) verschoben. Damit können auch Filme, die im Jänner oder Februar erscheinen nominiert werden. Hinzu kommt, dass erstmals auch Filme, die nur auf Streaming erscheinen (also in keinem einzigen Kino gezeigt werden) berücksichtigt werden.

Danke für die Info! Hab mich schon gefragt wie das laufen soll, wo doch kaum Gedreht wird momentan.
Das mit den Streaming Filmen wundert mich allerdings nicht, wer weiß wie das mit den Regeln für Kinos weitergeht. Ich gehe davon aus, dass etliche Filme direkt zu streamen sein werden (z.B. VOD) auch wenn ursprünglich mal ein Kino Release geplant war.
 
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