Sci-Fi Star Trek: Picard

Empfand die Folge als etwas schwächer als die zweite (und klar schwächer als die erste).

Die Rückblende zwischen Picard und seinem ehem Ersten Offizier war optisch sehr gut (Stewart sieht echt 10 Jahre jünger aus), das JP hat mir aber gaaaaar nicht gefallen. Nur weil es "cool" und "trendy" wirkt, hätte unser Jean-Luc niemals so mit sich reden lassen (siehe die Cut-Scene bei "Nemesis").

Na ja, ich sehe Picard halt auch immer ein wenig als einen Didaktiker, der manchmal halt die Ansprache erlaubt, die sein Gegenüber benötigt. Klar war das "JL" erstmal ein Schmunzler, aber wenn man z. B. die angeteaserte Vertrautheit zwischen Picard und Riker hinzunimmt, sehe ich hier halt eine Weiterentwicklung Picards, die er so ähnlich z. B. auch in den (mittlerweile entcanonisierten) Relaunch-Romanen ebenfalls recht glaubhaft durchgemacht hat.

Allgemein wirkt PIC immer mehr nach "heute", denn 24. Jhd. von ST. Da merkt man IMO die DSC-Macher, welche mit den Roddenberry/Berman-Vorgaben anscheinend nicht viel anzufangen wissen.

Ich würde das nicht so hart formulieren wie du (gerade, weil z. B. auch das Chateau-Setting natürlich auch bewusst so angelegt war) und man muss halt schauen, wie es jetzt wird, wenn es mal wirklich wieder zu fremden Welten geht, aber es stimmt schon ein wenig: Bisher hat sich PIC doch weniger nach "ferner Zukunft" angefühlt als das ironischerweise über 100 Jahre früher spielende DSC. Den Peter würde ich aber eher DSC zuschieben - vom DS9-Level (wo auch Hologramm-Kommunikation noch etwas sehr seltenes ist) z. B. ist PIC da gar nicht mal so weit entfernt.

Da noch immer kein Riker/Troi, kehrt man entweder zur Erde nochmal zurück oder es handelt sich um Rückblenden.

Ich schätze fast, das Ehepaar hat seinen Sitz gar nicht auf der Erde.
 
Bisher ist meine Euphorie immer noch hoch. Das fühlt sich für mich immer noch nach einer guten Fortsetzung der TNG an. Ich hätte mir vielleicht für Picard einen etwas...angenehmeren Ruhestand gewünscht, aber man muss es ja irgendwie spannend halten.

Das Erzähltempo finde ich auch gut, deutlich angenehmer als bei einer gewissen anderen Serie *hust hust*.

Ich bin nur gespannt, wo das ganze hinführt, das erkenne ich bisher noch nicht.

Darth_Seebi schrieb:
Der Navigator sieht optisch mit seinen ganzen Tattoos und dem Rauchen nicht gerade nach Star Trek aus und wirkt im 24. Jhd. generell etwas fremdkörperartig.
Naja, ich habe im Zuge meines Marathons jetzt schon 4 1/3 Star Trek Serien und 4 Filme hinter mir und habe bisher kein Argument entdecken können, dass Tattoos und Rauchen am Ende des 24. / Anfang des 25. Jahrhunderts zwingend verbieten würde. Zumal Zivilisten sich sowieso anders verhalten dürften als Mitglieder der Sternenflotte (sind ja keinem Kodex unterworfen). Und mit nem Replikator kann man sich eh alles mögliche reproduzieren lassen, warum also nicht auch Rum und ne kubanische Zigarre.

Dass jetzt plötzlich alle Menschen ein Vorbildliches und gesundes Leben in dieser "Utopie" führen und Abstinenzler geworden sind habe ich sowieso nie abgekauft.


Edit:
Ich weiß nicht ob das jetzt nur mir so geht, aber ich musste bei dem Piloten an "Joker" denken, den Piloten der Normandy in der "Mass Effect" Spielreihe:

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Warum darf Chakotay ein Tatoo haben und Rios nicht? Das ist rassistisch :p ;)

Mir gefällt die Serie weiterhin, auch wenn
ich Number One vermisst habe und es schade finde, dass Laris und Zhaban anscheinend nicht mitkommen werden. Hundesitter für Number One? :D

Apropos Romulaner: ich finde es eigentlich ganz cool, dass sie in nem Nebensatz mal auf die Stirnwülste bzw Abwesenheit von Stirnwülsten hinweisen, wobei mir da eine andere Erklärung eventuell sogar besser gefallen hätte, da dieser ganze Nordler- und Südler-Ansatz bereits bei den Klingons hergenommen wurde. Aber wenn das verschiedene Kontinente wären, bin ich auch zufrieden.

Hugh war toll und nicht zu sehr vorgeführt, Oh mit Sonnenbrille irgendwie doch recht cool :cool:

Was mir richtig gut gefällt: das Design der La Sirena :kaw:

Ich freu mich echt auf nächste Woche :)
 
Warum darf Chakotay ein Tatoo haben und Rios nicht? Das ist rassistisch :p ;)
Mir scheint dass Fans manchmal bewusst gewisse Details ausblenden. Wenn selbst die Sternenflotte kein Problem mit Tattoos hat, warum sollten es dann Zivilisten haben. Und zu TOS Zeiten haben die Leute auch noch Alkohol getrunken.
 
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Mir scheint dass Fans manchmal bewusst gewisse Details ausblenden.

Japp.

B: In Star Trek wurde noch nie geflucht! Die Menschheit in der Zukunft ist besser als das!
A: Kirk flucht...
B: *hält sich Ohren zu* lalalalalala

C: Spock lächelt nicht!
A: In folgenden Episoden der TOS lächelt Spo-
C: *hält sich Ohren zu* lalalalalala

D: DieFöderationHatNochNieMistGebautUndVersuchMirNichtsAnderesZuErzählen *hält sich Ohren zu und läuft weg*

A bin ich :)
 
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Es ist halt einfach auch Irrsinn zu glauben, dass es in einigen Jahrhunderten trotz aller Fortschritte keine Menschen mehr mit Lastern oder derbe Ausdrucksweisen gibt. Vielleicht machen viele das zu sehr von der Föderation und ihren Werten abhängig (die ja aber auch nicht durch und durch astrein ist), aber die gesamte Menschheit besteht ja nicht aus der Föderation. Harry Mudd beispielsweise ist ein Krimineller und der wurde schon in TOS eingeführt. Es hat schon immer und wird wohl immer solche und solche geben. Inwieweit nun beispielsweise die Arbeiter auf der Utopia-Planitia-Flottenwerft in der zweiten Folge, die Fäkalhumor zelebrieren und einen Androiden schikanieren, einen Widerspruch zur Menschheit des 24. Jahrhunderts darstellen sollen (habe ich in einer Review tatsächlich so gelesen), erschließt sich mir daher nicht.
 
Man kann auch nicht Abermilliarden von Menschen umerziehen, nur weil man die Heilige Föderation ist. Alkohol und Tabak gibt es auch schon seit vielen Hundert Jahren, Tattoos ebenso. Es werden maximal die Originale durch weniger gesundheitsschädliche Alternativen ersetzt („Syntherol“). Sogar Captain Pike ging ja doch sehr irdischen Hobbies nach, hatte ja ein eigenes Reitpferd, und ein Montgomery Scott würde bei einem guten Whisky sicher auch nie nein sagen.
 
Ich frage mich allen Ernstes wie man sich über Tattoos und Alkohol in einer Unterhaltungsserie dermaßen Gedanken machen kann.
Herrgott die Vulkanier, die Romulaner saufen auch. Und von den Klingonen will ich gar nicht reden.
 
Ich frage mich allen Ernstes wie man sich über Tattoos und Alkohol in einer Unterhaltungsserie dermaßen Gedanken machen kann.

Einige beschweren sich ja auch, wenn sich jetzt Leute in ST hauen. Früher hat sich niemand in ST gehauen, das war ja eine Utopie ;)

Herrgott die Vulkanier, die Romulaner saufen auch.

:nope: Romulaner saufen nicht, sie genießen.
Und diese autistischen Romulaner sind eh daneben :rolleyes:
 
Ich frage mich allen Ernstes wie man sich über Tattoos und Alkohol in einer Unterhaltungsserie dermaßen Gedanken machen kann.
Herrgott die Vulkanier, die Romulaner saufen auch. Und von den Klingonen will ich gar nicht reden.

Seien wir ehrlich:
Bei den Klingonen bekommt jeder Therapeut den Drang sie in eine Entzugsklinik zu schicken um deren Alkoholismus ein Ende zu setzen.

Schon mal überlegt warum es an Schiffen der Föderation einen Therapeuten gibt, aber bei den Klingonen nicht? ;)
 
Es ist erstaunlich, wie das klingonische Imperium an der E-Gitarre vorbeiregiert werden konnte... Shakespeare haben die sich ja auch zueigen gemacht...
 
Warum darf Chakotay ein Tatoo haben und Rios nicht? Das ist rassistisch :p ;)

Wobei Chakotay und seine Stammesmitglieder (die einzigen Menschen des 24. Jhd. die man bisher mit Tattoos gesehen hat) dies eben aus traditionellen/religiösen Gründen trugen. Es ist aber nicht nur das Tattoo, sondern vielmehr das Gesamtbild. Sprich der oben ohne tattööwierte Zigarre rauchende Assi (der erschreckend an Wolverine erinnert ;)). Wobei mich das Qualmen am meisten stört, da bisher mehrfach (z.B. in der VOY-Folge "Die Augen des Toten") erwähnt wurde, dass es Rauchen im 24. Jhd. nicht mehr gäbe. Klar könne die Menschheit zwischen VOY und PIC wieder damit angefangen haben, aber es ist trotzdem seltsam und passt IMO nicht wirklich zum in ST bisher gezeigten Gesellschaftsbild.

Es ist nicht so, dass es früher durch die Bank nur perfekte Gutmenschen in ST gezeigt wurden (gerade in TOS nicht), aber die Masse ist es, wodurch Kurtzman-Trek sich IMO nicht mehr wirklich wie ST sondern mehr wie unsere Gegenwart anfühlt.
 
Wobei Chakotay und seine Stammesmitglieder (die einzigen Menschen des 24. Jhd. die man bisher mit Tattoos gesehen hat) dies eben aus traditionellen/religiösen Gründen trugen.

Und Rios lebt in einer Zeit, in der solche "Seemanns"-Tätoos auch schon mehrere hundert Jahre alt sind und das auch zur Tradition geworden ist. So wie Weihnachten oder Jazz-Abende. Da zu sagen, Stammesriten haben mehr Rechte als jüngere Traditionen ist halt nicht der Weg, den ich sehen will... und zum Glück nicht sehe.

Es ist aber nicht nur das Tattoo, sondern vielmehr das Gesamtbild. Sprich der oben ohne tattööwierte Zigarre rauchende Assi (der erschreckend an Wolverine erinnert ;)). Wobei mich das Qualmen am meisten stört, da bisher mehrfach (z.B. in der VOY-Folge "Die Augen des Toten") erwähnt wurde, dass es Rauchen im 24. Jhd. nicht mehr gäbe.

Aber das ist halt eine Verallgemeinerung... wir reden von unzähligen Kolonien und Raumstationen, von Multi-Kulti-Stätten und allem drum herum. Und da gehst du wirklich davon aus, dass 100% aller Menschen (!) nicht mehr rauchen? Klar: es wird das Zeug nicht mehr überall zu kaufen geben, nicht beworben und vermutlich auch nicht direkt angebaut, vom Staat mitfinanziert und abgegriffen. Aber niemand kann mir erzählen, dass 100% der Menschheit damit aufgehört hat.
Hier hat man schließlich auch vor Jahrtausenden aufgehört, mit Obisidianklingen frisch erlegtes Fleisch zu zerteilen. Einige machen das aber immer noch ;)

Ich verstehe aber, wenn dich der Charakter einfach abschreckt. Ich finde ihn bis dato cool, das ist halt was subjektives.

Klar könne die Menschheit zwischen VOY und PIC wieder damit angefangen haben, aber es ist trotzdem seltsam und passt IMO nicht wirklich zum in ST bisher gezeigten Gesellschaftsbild.

Ich glaube nicht, dass das "wieder gekommen ist". Aber in den vorherigen Serien hatte man ja schließlich auch nur immer einen sehr kleinen Ausschnitt einer sehr eng gefassten Schicht gesehen. Was daneben noch so alles rumgelaufen ist, blieb vollends offen.

Und man sah eben doch schon den ein oder anderen in dieser Fiktion rauchen: sogar der Vertreter der Föderation auf Nimbus III war Raucher, die Gefangenen auf Rura Penthe qualmen und Deanna Troi (Halbmensch UND Therapeutin) raucht hin und wieder eine Zigarette, Guinan (okay, kein Mensch) raucht und alle paar Zeiten sieht man halt Zigarren. Das scheint immer noch etwas zum Feiern zu sein, was man genießt und nicht in üblen Mengen reinzieht. Insofern passt das imo ganz gut.
 
Und Rios lebt in einer Zeit, in der solche "Seemanns"-Tätoos auch schon mehrere hundert Jahre alt sind und das auch zur Tradition geworden ist. So wie Weihnachten oder Jazz-Abende. Da zu sagen, Stammesriten haben mehr Rechte als jüngere Traditionen ist halt nicht der Weg, den ich sehen will... und zum Glück nicht sehe.

Ich hab auch nix gegen Tattoos und Tättoowierte. In Star Trek wirkt es nur auf Grund des bisherigen Fehlens etwas befremdlich.


Aber das ist halt eine Verallgemeinerung... wir reden von unzähligen Kolonien und Raumstationen, von Multi-Kulti-Stätten und allem drum herum. Und da gehst du wirklich davon aus, dass 100% aller Menschen (!) nicht mehr rauchen? Klar: es wird das Zeug nicht mehr überall zu kaufen geben, nicht beworben und vermutlich auch nicht direkt angebaut, vom Staat mitfinanziert und abgegriffen. Aber niemand kann mir erzählen, dass 100% der Menschheit damit aufgehört hat.
Hier hat man schließlich auch vor Jahrtausenden aufgehört, mit Obisidianklingen frisch erlegtes Fleisch zu zerteilen. Einige machen das aber immer noch ;)

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Ich glaube nicht, dass das "wieder gekommen ist". Aber in den vorherigen Serien hatte man ja schließlich auch nur immer einen sehr kleinen Ausschnitt einer sehr eng gefassten Schicht gesehen. Was daneben noch so alles rumgelaufen ist, blieb vollends offen.

Die JL-Tante scheint auch Raucher zu sein. Sprich 2 der 4 Crewmitglieder rauchen. Auch hier gilt das selbe wie bei den Tattoos. Nix gegen Raucher (bin selbst einer), aber bei ST wirkt es auf Grund des bisherigen Fehlens (und mehrmaligem Daraufhinweisen, dass es das ähnlich dem Fernsehen nicht mehr gibt) befremdlich.

Ich verstehe aber, wenn dich der Charakter einfach abschreckt. Ich finde ihn bis dato cool, aber das ist halt was subjektives.


Und man sah eben doch schon den ein oder anderen in dieser Fiktion rauchen: sogar der Vertreter der Föderation auf Nimbus III war Raucher, die Gefangenen auf Rura Penthe qualmen und Deanna Troi (Halbmensch UND Therapeutin) raucht hin und wieder eine Zigarette, Guinan (okay, kein Mensch) raucht und alle paar Zeiten sieht man halt Zigarren. Das scheint immer noch etwas zum Feiern zu sein, was man genießt und nicht in üblen Mengen reinzieht. Insofern passt das imo ganz gut.

Wo hat man Deanna Troi rauchen gesehen? Guinan, glaub ich, bei "Gefahr aus dem 19. Jahrhundert" in der Vergangenheit, zählt also nicht wirklich (im Zehn Forne hat sie sich nie ne angesteckt ;)).
 
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