Sci-Fi Star Trek: Picard

Ich hab auch nix gegen Tattoos und Tättoowierte. In Star Trek wirkt es nur auf Grund des bisherigen Fehlens etwas befremdlich.

So viele Tatoos sieht man sonst auch nicht im Freien, weil die meisten weder Hände noch Gesicht/Hals zugehackt haben. In ST laufen dann auch noch selten Leute ärmelos rum. Und tätowierte Aliens sieht man ja auch oft. Ansonsten steht zB Crafts Tattoo im Rampenlicht, aber okay: der ist Discovery Material, damit wirst du wenig als Argument anfangen können.

Die JL-Tante scheint auch Raucher zu sein. Sprich 2 der 4 Crewmitglieder rauchen. Auch hier gilt das selbe wie bei den Tattoos. Nix gegen Raucher (bin selbst einer), aber bei ST wirkt es auf Grund des bisherigen Fehlens (und mehrmaligem Daraufhinweisen, dass es das ähnlich dem Fernsehen nicht mehr gibt) befremdlich.

Jo, zwei der aus dem sozialen Raster gefallenen Menschen rauchen. Einer hat ein Tattoo. Ich weiß, was du meinst mit der Häufung. Aber für mich isses immer noch realistisch. Sind jetzt eben nicht die Vorzeige-Föderationsmenschen.

Wo hat man Deanna Troi rauchen gesehen? Guinan, glaub ich, bei "Gefahr aus dem 19. Jahrhundert" in der Vergangenheit, zählt also nicht wirklich (im Zehn Forne hat sie sich nie ne angesteckt ;)).

Beide im Holodeck, als sie ihre Rollen verkörperten. Aber trotzdem rauchen sie da ;)

Dazu kommt, dass im Kobayashi Maru Simluator auch ein "No Smoking" Schild hängt. Warum sollte man das aufhängen, wenn da niemand mehr raucht? :p (und ja: ich weiß, warum es da hängt, aber das ist keine in-universe Erklärung ^^)
 
Discovery hat mich trotz des starken Anfangs mit der ersten Staffel wieder verloren, bei Picard habe ich hoffentlich mehr Glück.

Patrick Stewart ist körperlich sichtlich gealtert, aber es macht immer noch Spaß, ihn in der Rolle zu sehen. Ihm offenbar auch. Das ist für mich so ein Darsteller, dessen Ausstrahlung und Spiel ich irgendwann sehr vermissen und dessen Figur sich in dieser Form wohl "nie" wieder besetzen lassen wird.

Die inhaltliche Einordung fällt mir mit dem sehr oberflächlichen Wissen zur Star Trek-Kontinuität schwer, da habe ich vorrangig das Wissen, welches die Serie mitliefert, um die Ausgangslage zu verstehen. Ich freue mich auf ein paar zumindest für mich neue Ideen und ein paar frische Einblicke in die Welt von Star Trek, bisher macht mir die Serie sehr viel Spaß.
 
@Minza @Darth_Seebi Das Problem ist halt auch, dass wir in allen bisherigen Serien die Menschheit im ST-Universum in erster Linie aus dem Blickwinkel der Föderation und der Sternenflotte erlebt haben. Wir haben die Menschheit auf Raumschiffen gesehen, wir haben sie auf Raumstationen gesehen, auf planetaren Kolonien. Das ist aber halt eine recht eingeschränkte Sichtweise. In sechs Serien (ich zähle DSC mit seinen bisherigen zwei Staffeln mal dazu) haben wir eigentlich so gut wie nichts über das Alltagsleben auf der Erde gesehen. Das betrachte ich, wenn ich so drüber nachdenke, ehrlich gesagt sogar als Versäumnis. Denn eigentlich ist das doch etwas ganz Grundlegendes, welches der Zuschauer bei so einem Zukunftsszenario wissen möchte. Wie sieht im 23. und vor allem dann im 24. Jahrhundert das Leben und der Alltag in den Städten aus, die wir heute kennen und die es ja noch gibt? Welche Technologie gibt es auf der Erde, in einfachen Haushalten? Es wurde z.B. in der ersten Folge von PIC kritisiert, dass man Fernseher gesehen hat, die es so im 24. Jahrhundert nicht geben soll. Woher wissen wir das bzw. warum sollte es gerade eines der beliebtesten Unterhaltungsmedien in 300 Jahren nicht mehr geben, nur halt in weiter entwickelter Form? Aber gezeigt wurde so etwas eben nie, weshalb es dann eventuell für Verwirrung sorgt oder unpassend erscheinen mag. Wie sieht es auf der Erde mit Kriminalität aus? Gibt es weiterhin Slums und Ghettos, kriminelle Gangs etc.? All das wurde in Star Trek, so weit ich mich jetzt erinnern kann, bisher nie gezeigt oder besprochen. Hätte man dies aber mal getan und damit dann gezeigt, dass auf der Erde nicht alles so Heile-Welt-Friede-Freude-Eierkuchen abläuft, wie man sich das angesichts der Sternenflotte (abgesehen von den schwarzen Schafen, die es auch dort gibt), vielleicht vorstellt, dann wären vulgäre Fabrikarbeiter, eine desillusionierte Trinkerin oder ein Tätowierter vielleicht keine so großen Kulturschocks für den einen oder anderen Trekkie :D
 
Es wurde z.B. in der ersten Folge von PIC kritisiert, dass man Fernseher gesehen hat, die es so im 24. Jahrhundert nicht geben soll. Woher wissen wir das bzw. warum sollte es gerade eines der beliebtesten Unterhaltungsmedien in 300 Jahren nicht mehr geben, nur halt in weiter entwickelter Form? Aber gezeigt wurde so etwas eben nie, weshalb es dann eventuell für Verwirrung sorgt oder unpassend erscheinen mag. Wie sieht es auf der Erde mit Kriminalität aus? Gibt es weiterhin Slums und Ghettos, kriminelle Gangs etc.? All das wurde in Star Trek, so weit ich mich jetzt erinnern kann, bisher nie gezeigt oder besprochen.

Besprochen wurde es: es wird gesagt, dass es keine Armut mehr gibt und das Fernsehen nicht mehr so funktioniert. Aber ich sehe in PIC nichtmal normales TV. Ich sehe Nachrichten. Und die dürften immer noch über die ganzen Bildschirme gestreamed werden, wie man das auch hin und wieder mit anderen Meldungen sieht...
 
Meinst du bei Troi "Eine Handvoll Datas"? Wie gesagt, kann mich nicht mehr daran erinnern. Aber Holo-Zigaretten für ne Holo-Rolle würde ich jetzt nicht als Indiz für Raucher werten ;).
Ist die Zigarre in Picard nicht auch repliziert? Und wo genau liegt noch mal der Unterschied zwischen einem replizierten und einem Holo Gegenstand?
 
Besprochen wurde es: es wird gesagt, dass es keine Armut mehr gibt und das Fernsehen nicht mehr so funktioniert. Aber ich sehe in PIC nichtmal normales TV. Ich sehe Nachrichten. Und die dürften immer noch über die ganzen Bildschirme gestreamed werden, wie man das auch hin und wieder mit anderen Meldungen sieht...
Ich glaube Paris war es der erwähnte dass es im 24. Jahrhundert kein Fernsehen gibt. Ich hatte es aber immer schon so verstanden dass sich das auf Unterhaltung bezieht (Filme, Cartoons etc). Aber ich denke Nachrichten etc. werden immer eher traditionell präsentiert, ich glaube kaum dass jeder sein eigenes Holo-Deck zu Hause hat.
 
Da wir gerade vom Saufen gesprochen haben.
Welche TNG Folge war denn das in der Worf an einem Tisch saß und total besoffen war
 
Das war wieder eine sehr schöne Folge. Ich mochte vor allem den Anfang mit dem jüngeren Picard. Die Serie profitiert klar bisher vor allem von ihren ruhigen Szenen. Ein paar Dinge mögen für die Sehgewohnheiten mancher Star Trek Fans ungewohnt wirken...

Jetzt hat auch ST offiziell ihre eigene Version von Elben

Mir kam beim gucken aber nie der Gedanke "passt nie zu Star Trek". Der Grund: Auch nach etlichen Serien hat man nie wirklich viel über Romulaner, deren Zivilleben, Religion etc. erfahren, von daher steht einem gar nicht wirklich zu, zu urteilen, was typisch romulanisch ist und was nicht.

Über den Überraschungsbesuch am Ende habe mich sehr gefreut. Den Piloten mit seinen Holo-Helfern finde ich auch richtig cool.

Wer mir dagegen so langsam echt auf den Wecker geht, ist die blonde Wissenschaftlerin.
 
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Der Abwärtstrend setzt sich leider weiter fort und die Serie entwickelt sich immer mehr zu einem DSC 2.0. Unmengen Lensflairs, Gaga-Action und Kontinuitätsfehler (die Düster-Föderation wurde ja bereits in den ersten drei Folgen gezeigt, wenn auch (noch) nicht auf DSC-Niveau). Der Kurtze Mann hat anscheinend genauso so viel Ahnung und Gespür von Star Trek zu haben wie ich von Tiefseetauchen.
wink.gif


Da wären wir mal bei den Samurai-Romulanern. Es stimmt schon, dass diese in den bisherigen Serien recht einseitig dargestellt wurden. Aber diese japanischen Krieger-Nonnen gehen mal gar nicht und würden eher zu den Klingonen als zu den durchtriebenen "Geheimdienst-Römern" passen. Dass sie auf einmal die besten Krieger der Galaxis sein sollen, finde ich ebenfalls seltsam. Oder, dass die Romis sich aufregen, dass Picard sie gerettet hat (wobei, Nero war in ST09 auch schon so blemblem und wollte sich lieber bei den zu spät kommenden Helfern rächen anstelle durch die Zeitreise die Zerstörung von Romulus selbst zu verhindern).

Dass man jetzt auch im 24. Jhd. ähnlich DSC Schiffe mittels Holotechnik steuert ist ebenfalls gaga (Kurtzman dürfte einfache in Fan von Hologrammen sein). Auch wenn man dadurch wohl kaum ein Gespür für Schiffssteuerungen wie bei nem Hebel oder dergleichen hat und bisher quasi mittels Tasten die Kurse einfach eingegeben wurden. Der Wolverine-Verschnitt muss während des Kampfes natürlich weiterhin locker lässig Zigarre rauchen. Und Trägheitsdämper dürften im 24. Jhd. auch auf einmal verschwunden sein. Einzig Sevens Cameo am Ende fand ich cool (wenn auch bereits im Vorspann als "Special Guest Star" verraten.

Was bleibt sonst noch zu sagen? Der Not-DSC-Spock-Romulaner scheint auf Inzest mit seiner Schwester zu stehen (allgemein macht die Folge den Eindruck als hätten die Autoren etwas zu viel GoT geguckt) und der Legolas-Romulaner wirkt, wie bereits im Trailer befürchtet, recht fremdkörperartig für ne ST-Crew.

6 von 10 Punkten wegen Patrick Steward und halbwegs unterhaltsam war die Folge trotzdem!
 
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Zum Schiff-Design: Wir haben bisher fast ausschließlich standartisierte Schiffe der Föderations-Flotte gesehen. Deren technischer Standard muss nicht dem irgendwelcher heftig modifizierter privater Schiffe gleichen.

was den Punkt „fremdkörpersrtig für eine ST Crew“ betrifft: ja, das stimmt. Aber die Crew ist ja auch ein zusammengewürfelter Haufen aus Zivilisten und Ex-Militärs. Selbst die Crew der Voyager war mehr Sternenflotte als das. ;)
 
Zum Schiff-Design: Wir haben bisher fast ausschließlich standartisierte Schiffe der Föderations-Flotte gesehen. Deren technischer Standard muss nicht dem irgendwelcher heftig modifizierter privater Schiffe gleichen.

Was die Holo-Steuerung betrifft, ändert das nichts daran, dass sich ein solches Schiff nur schwer bis gar nicht steuern ließe (eben dank fehlendem Widerstand kein Gespür dafür). Und was die fehlenden Trägheitsdämpfer anbelangt, macht so ein Schiff auch keinen Sinn, da die Mannschaft die ganze Zeit umherkugeln würde (selbst bei Trägheitsdämpfern fragt man sich oft zu Recht, warum es keine Sicherheitsgurte bei Star Trek gibt). Keine Dämpfer dürfte nur bei einer angeschnallten Besatzung auf eher engem Raum funktionieren.

was den Punkt „fremdkörpersrtig für eine ST Crew“ betrifft: ja, das stimmt. Aber die Crew ist ja auch ein zusammengewürfelter Haufen aus Zivilisten und Ex-Militärs. Selbst die Crew der Voyager war mehr Sternenflotte als das. ;)

Nichts gegen eine fremdartige Nicht-Standard-Crew. Aber ein Legolas-Verschnitt passt IMO nicht zu Star Trek (und das sag ich als riesiger HdR-Fan). Da passt Wolverine 2.0 ja noch besser.
 
Ich guck grad die TOS und hab mir schon bei so vielen Folgen gedacht „passt nicht zu Star Trek“. Ist letzlich doch eher eine Frage der Sehgewohnheit.

wenn du, @Minza oder ich eine eigene Star Trek Serie machen würde kämen mit Sicherheit auch völlig verschiedene Serien raus, weil jeder seine eigene Ansicht zu Star Trek hat.
 
...und weil ST mittlerweile dermaßen viele Ideen, Stimmungen, Ansätze und Sichtweisen abdeckt, dass ein "wahres" ST schon gar nicht mehr wirklich zu greifen ist.
Und wenn ich mich auf einen Stil festmachen müsste, würde ich die TOS wählen, weil dass das Ur-ST ist, sowie die OT das Ur-SW ist. Und dann müsste ich mich ordentlich über TNG auskotzen, weil da soviel anders angegangen, fortgesetzt oder neu hinzugefügt wurde... Klingonen auf der Brücke eines Föderationsschiffes. Bitte...! :rolleyes:
 
Und ich als riesiger Legolas-Meh-Finder denke sehr wohl, dass das zu ST passen kann. Und nein: daran kann man dann letztendlich nicht wieder festmachen, wer Star Trek "versteht" und wer nicht ;)

Die ganzen Kontinuitätsböcke etc. sprechen schon eher dafür, dass Kurtzman nicht viel Ahnung von ST hat (oder es ihm einfach egal ist).

Das heißt nicht, dass sein ST nicht auch manchen Trekkies gefallen kann. Brannon Braga hat z.B. zugegeben, dass als er bei TNG angefangen hat, keine einzige Folge TOS kannte. Sprich er hatte eindeutig nicht viel Ahnung von ST. Trotzdem zählen seine Folgen oft zu den besten von ganz TNG.

...und weil ST mittlerweile dermaßen viele Ideen, Stimmungen, Ansätze und Sichtweisen abdeckt, dass ein "wahres" ST schon gar nicht mehr wirklich zu greifen ist.

Wobei die Berman-Ära schon recht homogen war (sooo anders wie viele sagen war DS9 auch wieder nicht und VOY und ENT waren großteils sowieso TNG2.0 bzw. 3.0).

Klingonen auf der Brücke eines Föderationsschiffes. Bitte...! :rolleyes:

Gene Roddenberry selbst war ursprünglich gegen einen Klingonen auf der Brücke. Aber nur, weil er bei TNG so wenig TOS-Bezüge wie möglich haben wollte. Als man ihm jedoch sagte, dass es bei Star Trek doch schon immer auch um das Aussöhnen mit früheren Feinden ging, war er mit Worf einverstanden.

Von dem her glaub ich kaum, dass es damals deswegen großes Gemurre gegeben hat. Die ersten TNG-Staffeln hatten IMO eher das Problem, dass sie einfach schlecht waren (vor allem die erste), weshalb viele (ich eingeschlossen), die Serie erst für "TOS für Arme" gehalten haben.

Ich guck grad die TOS und hab mir schon bei so vielen Folgen gedacht „passt nicht zu Star Trek“. Ist letzlich doch eher eine Frage der Sehgewohnheit.

Ich kann verstehen, dass wenn man TOS als letztes sieht, man den Bruch ziemlich heftig merkt. Beim Erstsehen in Produktionsreihenfolge dürfte der Bruch nicht sooo stark wirken, da es ein kontinuierlicher Prozess war. Sprich die ersten beiden TNG Staffeln waren schon noch recht TOS-ig (nur in schlecht ;)).

So einen großen Bruch wie jetzt von Berman-Trek zu Kurtzman-Trek gab es IMO in der Geschichte von Star Trek noch nie.
 
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