Netflix - Filme und Serie

Ich habe die Vampirserie Dracula auf Netflix gesehen, bestehend aus drei Spielfilmen. Ich hoffe, es gibt eine zweite Staffel, denn ich fand die Serie genial. Besonders die Nonne war nicht auf den Mund gefallen.^^Es war sehr spannend und auch gruselig. Besonders gut waren die ersten zwei Filme. :thup:
 
Am Sonntag habe ich ihn mir angesehen. Hat mir übrigens ziemlich gut gefallen, wusste nicht das die beiden sich vor Razingers Rücktritt getroffen haben, sofern das ganze nicht total fiktional war in dieser Beziehung. ^^ So ein paar Freiheiten gibt es ja immer.
 
Schaut noch wer die Serie "Spinning out"? Es geht ums Eiskunstlaufen. Ich finde gut, wie man zeigt, wie hart das Training ist, wie sich einige Mütter benehmen, wie schwer es ist, sich einiges wie Hebungen und seinem Partner beim Paarlauf zu trauen. Alles in allem sehr spannend, flott und unterhaltsam.
 
Mir gefiel unglaublich die Scifi-Serie Lost in Space- Verschollen zwischen fremden Welten. Es zeigt beeindruckend, wie schwer es ist, im Weltraum mit allen nur möglichen Gefahren, zu überleben. Es kann eine Menge schief gehen, egal wie fleißig man ist. Obendrein handelt es sich bei den Hauptchars um eine Familie mit Kindern. Da ist es komplizierter, Befehle zu geben, denn man ist nicht in der Armee. Sie sind beeindruckend, zusammen und jeder Einzelne für sich. Und Aufgeben kommt für sie nicht in Frage. Sie wollen überleben! Ich habe die Familie sehr schnell in mein Herz geschlossen. Es fehlt an nichts. Es gibt böse Gegenspieler, obwohl man akribisch die Leute vorher gesiebt hatte, auch psychologisch. Und Außerirdische, Droiden fehlen auch nicht. Habe zwei Staffeln gesehen und hoffe auf eine baldige Dritte. :thup:Achtung: Suchtgefahr!^^
 
Ich habe eben „Lebe zweimal, liebe einmal“ gesehen. Ein spanischer Film über einen Mann der an Alzheimer erkrankt und seine Jugendliebe finden will, ehe er diese vergisst. Der Film war witzig, zum Teil aber auch traurig. Der Film geht sehr respektvoll mit dem Thema Demenz um. Ich kann den Film empfehlen.
 
Ich habe gestern die letzte Folge der zweiten Staffel der meiner Meinung nach sehr guten Serie "Tote Mädchen lügen nicht", bzw. im Original und viel besser "Thirteen Reasons Why" genannt, gesehen.

Schon allein die Prämisse der Serie bzw. der ersten Staffel ist höchst interessant. Hier wird die tragische Geschichte des Suizids der Highschool-Schülerin Hannah erzählt, welche vor der Tat auf Kassetten noch 13 Gründe erläutert hat, die zu ihrem Suizid geführt haben. In jeder der 13 Folgen der ersten Staffel hört sich der eigentliche Protagonist Clay, ein Mitschüler und Freund Hannahs, eine der Kassetten an und die Serie erzählt abwechselnd in der Gegenwart und in der Vergangenheit. Ich wollte von Anfang an wissen, was genau es mit dem Selbstmord auf sich hat, welche Gründe dafür eine Rolle spielten und wie diese zusammenhängen, somit konnte mich die Serie von der ersten Folge an mitreißen und ich war auf jede neue Folge sehr gespannt. Was man dabei mitunter erfährt und zu sehen bekommt, ist teils wirklich harter Tobak. Während die ersten "Gründe" für den Selbstmord nur im Gesamtbild eine echte Wirkung entfalten, steigert sich die erste Staffel zusehends und schreckt auch vor der drastischen und unverblümten Darstellung von Vergewaltigung und am Ende eben Suizid nicht zurück. Die beklemmende und durchaus graphisch inszenierte Suizid-Szene wurde vor einiger Zeit jedoch aus der Serie herausgeschnitten, weil man der Serie nach einem realen (!) Suizid eines Mädchens, welches die Serie gesehen hat und wohl auf ähnliche Weise wie der Seriencharakter Hannah vorgegangen ist, eine Mitschuld an dieser Tragödie zugesprochen hat. So schlimm und traurig der Vorfall auch ist, ich finde es unangebracht, der Serie Vorwürfe zu machen. Sie spricht sich ja nicht für den Suizid aus, im Gegenteil lautet die Message, in der die ganze Geschichte gipfelt, dass man besser zusammenhalten, besser aufeinander achten, sich besser umeinander kümmern muss, damit genau so etwas eben nicht passiert. Und aus künstlerischer Sicht ist das Entfernen dieser Szene definitiv ein Verlust, denn so verstörend und beklemmend sie auch ist, rein schauspielerisch gehört sie schon zu den stärksten Szenen der gesamten ersten Staffel.

Ich war nach der ersten Staffel insgesamt begeistert von dieser Dramaserie, die diese Genrezuweisung zu Recht trägt. Denn obwohl die Serie in und im Umfeld einer High School spielt und dabei natürlich auch Teenager-Themen sowie das eine oder andere Klischee mitnimmt, ist sie insgesamt sehr erwachsen und ernst. Hinzu kommt, dass die Serie von einem wirklich tollen Hauptcast profitiert. Die Hauptdarsteller sind alle noch so jung, spielen aber ohne Ausnahme verdammt gut.

Im Prinzip ist die Hauptgeschichte mit dem Ende der ersten Staffel dann auch zu Ende erzählt. Die zweite Staffel baut auf dieser auf und erzählt im Grunde eine weiterführende Geschichte, die sich mit den Folgen der Erkenntnisse und Geschehnisse aus der ersten Staffel befasst. Auch sie ist sehr gut gelungen, wobei mir die erste Staffel doch besser gefallen hat. Auch die zweite Staffel hat aber sehr starke Momente und interessante Entwicklungen in der Story und ist ebenfalls ernst und stellenweise beklemmend. Die dritte Staffel werde ich mir definitiv auch noch ansehen, wobei die Geschichte um Hannah, mit der die Serie ihren Anfang nahm, mit dem Ende der zweiten Staffel halt eigentlich endgültig fertig erzählt ist. Das finde ich schade, weil der Charakter, auch wenn er in der zweiten Staffel schon weniger präsent war, doch stets Dreh- und Angelpunkt der Story war. Aber ich lasse mich überraschen, wie es weitergeht, eine vierte Staffel soll ja auch noch kommen.
 
Bin auch auf dem aktuellen Stand, hab dritte Staffel durch. Interessante Serie, spannend gemacht mit schwierigen Themen. Bin gespannt, wie es weiter geht.
 
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Ist zwar keine Original-Netflix-Serie, aber wird in Deutschland exklusiv dort angeboten: Habe jetzt die zweite Staffel von Happy! durch. Muss sagen, dass der abgedrehte Style der ersten Staffel hier zuweilen auf die Spitze getrieben wurde und hier und da etwas too much war. Nichtsdestotrotz immer noch eine auf verstörende Weise unterhaltsame Serie, die in ihrer Machart an Filme wie "Crank" erinnert. Nichts für jedermann, ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt.

Staffel 2 kriegt von mir 7 von 10 imaginären Mini-Einhörnern (Staffel 1 würde ich 8 von 10 geben).

Staffel 3 habe ich mir dementsprechend nicht angeschaut.

Mir ging es ähnlich. Fand die zweite Staffel noch ganz okay, aber habe zuweilen gemerkt wie ich mich durchkämpfen musste. Mit Staffel 3 wurde ich leider überhaupt nicht warm, eventuell liegt es auch am Wechsel des Ich-Erzählers. Jedenfalls habe ich nach drei Folgen abgebrochen, und wenn ich hier lese das Ende sei eine Frechheit, bin ich vollends abgeneigt diese Serie weiterzuschauen.

Staffel 1 kriegt 7 von 10 Tapes, Staffel 2 nur noch 5,5 von 10 Tapes. Wie gesagt habe ich es aufgegeben Staffel 3 weiterzuschauen.
 
Mir ging es ähnlich. Fand die zweite Staffel noch ganz okay, aber habe zuweilen gemerkt wie ich mich durchkämpfen musste. Mit Staffel 3 wurde ich leider überhaupt nicht warm, eventuell liegt es auch am Wechsel des Ich-Erzählers. Jedenfalls habe ich nach drei Folgen abgebrochen, und wenn ich hier lese das Ende sei eine Frechheit, bin ich vollends abgeneigt diese Serie weiterzuschauen.

Staffel 1 kriegt 7 von 10 Tapes, Staffel 2 nur noch 5,5 von 10 Tapes. Wie gesagt habe ich es aufgegeben Staffel 3 weiterzuschauen.

Interessant, wie unterschiedlich man das empfinden kann, ich setze da schon deutlich höher an. Ich bin eigentlich kein Freund mehr davon, Filme oder Serienstaffeln/-folgen mit Punkten zu bewerten, aber ich fand die erste Staffel derart stark, dass sie bei mir locker 8,5 bis 9 von 10 bekommen würde. Ich kann mich nicht erinnern, schon einmal etwas Vergleichbares gesehen zu haben, insofern hebt sie sich deutlich vom Seriendurchschnitt ab und die Thematik finde ich auch sehr interessant und vor allem sehr gut umgesetzt und behandelt. Tendenziell vielleicht aber doch eher 8,5, weil hie und da doch ein paar Längen drin sind und in einigen der Folgen für sich genommen nicht wirklich was Aufregendes passiert. Die zweite Staffel wäre immer noch mit stabilen 8 von 10 dabei. Bin gespannt, wie es mit der dritten Staffel wird. Ich habe die ersten beiden Folgen bisher gesehen, schlecht finde ich es nicht, aber mit der ursprünglichen Geschichte hat es halt im Grunde fast gar nix mehr zu tun. Ich glaube Hannah wurde bisher nicht einmal erwähnt oder über sie gesprochen.
 
Ich muss es halt im Kontext sehen. Von den Netflix-Serien würde ich Fargo zum Beispiel eine glatte 10 von 10 Punkten geben. Die Serie hat mich in allen Belangen derart begeistert und unterhalten, dass das für mich bis heute das Maß aller Dinge ist auf dieser Streaming-Plattform (auch wenn Staffel 3 da etwas abfällt). Stranger Things und Ozark folgen darauf mit jeweils 9 von 10 Punkten.

Ich fand die erste Staffel von Tote Mädchen lügen nicht wirklich überraschend gut und sehr unterhaltsam. Aber wie du schon angesprochen hast gab es auch hier unnötige Längen und dramaturgische Entscheidungen, die mir einfach nicht gefallen haben. In Staffel 2 wurden für mich genau diese Dinge auf die Spitze getrieben. Die Serie ist immer noch spannend, aber strotzt vor Längen und überflüssigen reeititiven Handlungen der Figuren. Zudem tritt man gefühlt lange auf der Stelle, sodass ich nach dem Ende irgendwie schon gar keine wirkliche Lust mehr auf eine dritte Staffel verspürt habe. Als mich die ersten Folgen der neuen Staffel schon nicht überzeugen konnten, habe ich das ganze abgebrochen.
 
@Adamska

So, du wolltest doch wissen, was ich zu Staffel 3 von "Tote Mädchen lügen nicht" sagen werde. Gestern habe ich sie zu Ende geschaut.

Ich fand die dritte Staffel jetzt nicht wirklich schlecht, aber qualitativ ist sie von den ersten beiden, insbesondere der ersten, doch ein ganzes Stück entfernt. Das Hauptproblem aus meiner Sicht ist nach wie vor, dass man sich zu weit von der eigentlichen Story der Serie entfernt hat, die nach der ersten Staffel bereits fertig erzählt war. Schon die zweite Staffel wirkte eher wie ein Add-On als die Fortsetzung einer Geschichte, die noch zu Ende erzählt werden muss. Oder wie ein zusätzlicher Story-DLC in einem Videospiel, nachdem man die Hauptstory abgeschlossen hat :D Aber immerhin ging es in der zweiten Staffel noch mehr oder weniger direkt um die Folgen des Selbstmordes von Hannah Baker, in der dritten Staffel wurde sie lange Zeit nicht einmal erwähnt. In der zweiten Hälfte gab es dann doch relativ viele Rückbezüge zur ersten Staffel, tendenziell fand ich die zweite Hälfte auch besser. Dennoch ist es während der dritten Staffel oft vorgekommen, dass ich nebenbei am PC oder am Handy etwas anderes gemacht habe, während die Folgen liefen. Das alleine ist wohl schon bezeichnend, während der ersten beiden Staffeln war ich bei jeder Folge von Anfang bis Ende aufmerksam dabei.

Meine weiteren Gedanken zur dritten Staffel packe ich zur Sicherheit mal in einen Spoiler, immerhin ist die Staffel ja noch recht neu:

Ich fand die grundsätzliche Idee, dass Bryce Walker stirbt und quasi jede Hauptfigur verdächtigt wird, ihn getötet zu haben, gar nicht schlecht und es war auch eine interessante Prämisse für die Staffel. Auch mit dem Ende, dass ihn Alex getötet hat, es aber eher Totschlag als ein wirklicher Mord war, hab ich jetzt kein Problem. Was mir aber nicht gefallen hat und was ich moralisch doch auch fragwürdig finde, ist der Täter-Revisionismus, den man betreibt. Bryce war mit dem, was er getan hat, einfach ein widerlicher Kerl und seine Handlungen sind durch nichts wieder gut zu machen oder zu entschuldigen. Da gibt es in der dritten Staffel so viele Szenen, wo er in Selbstmitleid zerfließt, weil er selbst nicht mit seinen Taten klar kommt, es gibt Szenen, in denen er anderen Schülern, wie z.B. Tyler, offenbar aus Aufrichtigkeit hilft etc. Es mag sein, dass ihn sein schlechtes Gewissen wirklich geplagt hat und er das, was er getan hat, aufrichtig bereut hat, aber es hat mir gar nicht geschmeckt, dass die dritte Staffel ihn mir als jemanden verkaufen wollte, mit dem ich jetzt Mitgefühl haben und dem ich als Zuschauer vergeben soll.

Auf eine wirklich kontroverse Szene wie z.B. die Vergewaltigungs-Szenen und vor allem die Suizid-Szene aus der ersten Staffel oder die wirklich enorm heftige Tyler-Misshandlungsszene aus der zweiten Staffel (in mir zieht sich regelmäßig alles zusammen, wenn ich dran denke) verzichtet man dieses Mal völlig. Ich will jetzt nicht sagen, dass solche Szenen sein müssen, um die Qualität der Serie hoch zu halten, sie sind ja auch (absichtlich) sehr unangenehm anzusehen. Aber solche Szenen standen eben auch für die sehr ernsten, sehr ungemütlichen Themen, die die Serie in den ersten beiden Staffeln aus meiner Sicht sehr gut behandelt hat. Und auch dieser eigentlich sehr wichtige Bestandteil der Serie fehlte mir in der dritten Staffel, womit wir wieder beim Add-On- bzw. DLC-Gefühl wären.

Und dass ca. im Mittelteil der Staffel gefühlt keine Folge ohne mindestens eine Sexszene auskommt... ich weiß ja nicht. Klar, diese Szenen gab es in den ersten beiden Staffeln auch schon, aber längst nicht so häufig wie hier. Grundsätzlich sind solche Szenen nichts, was mich stört (sonst hätte ich die ersten Staffeln meiner Lieblingsserie GoT wohl niemals durchgestanden :D), aber ihr doch sehr ausgiebiger Einsatz spricht jetzt auch nicht unbedingt für die Qualität der Staffel und wirkt teilweise doch arg aufgesetzt und erzwungen.

Es ist aber nicht alles schlecht. Grundsätzlich hat es mich schon durchgehend interessiert, wie es mit den Charakteren weitergeht, und auch diese Staffel hatte einige sehr starke Momente zu bieten. Insbesondere die Szene, in der
Tyler Clay erzählt, was ihm in der letzten Folge der zweiten Staffel passiert ist
kam für mich unerwartet, war sehr emotional und gehört für mich vielleicht sogar zu den eindringlichsten und besten Szenen der gesamten Serie.

Ich bin ja gespannt, was uns noch im letzten DLC, ääh, der letzten Staffel erwartet. Mein hauptsächlicher Kritikpunkt, dass man so weit von der Ausgangsgeschichte entfernt ist, wird sicher bestehen bleiben, da müssten sie ansonsten den Fall Hannah Baker schon irgendwie neu aufrollen und aus einer anderen Perspektive nochmal thematisieren. Ich glaube aber nicht, dass dies der Fall sein wird. Dennoch, und obwohl ich mit der dritten Staffel deutlich weniger als mit den ersten beiden zufrieden war, freue ich mich irgendwie auf die vierte Staffel. Ich erwarte gar nicht, dass sie so stark wie die ersten beiden wird, aber je nach Story (das Ende der dritten Staffel gibt zwar ein paar kleine Anhaltspunkte, lässt aber noch nicht wirklich durchblicken, worum es gehen wird) könnte sie immerhin besser als die dritte Staffel werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Admiral X

Cool, danke für den Post!
Tyler ist für mich definitiv der Lichtblick in Staffel 3, gerade die in deinem zweiten Spoiler beschriebene Szene ist einfach nur unglaublich gut gespielt.
Ich finde das Ende einfach moralisch komplett fragwürdig. Die decken sich alle gegenseitig und dann ist alles gut - bisher. Finde ich eine ziemlich gefährliche Message. Wenn man daran denkt, dass es nach Staffel 1 bereits Probleme mit Jugendichen gab, die sich an der Serie ein Beispiel genommen haben.

Klar, Bryce war definitiv ein Arsch usw usf. aber dass Alex ihn ins Wasser wirft, ist einfach nur ... puh ... wenn ich daran denke, kocht es in mir schon wieder.
Das mag aber daran liegen, dass ich Alex in der gesamten Staffel eher meh fand. Gleiches gilt für Clay, der hatte aber bereits in Staffel 2 abgebaut.

Ach ja und Alex' Vater verbrennt dann noch die Beweismittel um seinen Sohn zu schützen. Uff. Kann ich nachvollziehen, aber ... uff.
 
Ich finde nicht, dass es sich zu weit von der Ausgangsstory entfernt. Wir sehen immer noch die Folgen und wie das Leben der Charaktere weiter verläuft.
 
Der Schacht

Der Film startete vor kurzem auf Netflix. Die Handlung mit dem Gefängnis, wo man oben gut essen und unten nur die Reste bis gar nichts bekommt, war ne gelungene Gesellschaftsparabel. Atmosphärisch erinnerte der Film an "Cube" und man bleibt dem Zuseher auch etliche Fragen offen, was denn nun hier genau abgeht.

Optisch ist der Streifen für einen kleinen spanischen Film recht gelungen, aaaaber echt grauuuslich. Unbedingt nicht beim Essen ansehen. Neben den, sowieso schon unappetitlichen Speiseresten, gibt es etliche Fäkal-Szenen, Kannibalismus und Splatter zu "bewundern". Vor allem die ersten rund 20 Minuten sind hierbei recht heftiger Tobak.

Was ich nicht ganz nachvollziehen konnte, dass die Leute die unteren Ebenen derart mies behandeln, wenn sie doch selbst nächstes Monat dort stranden können.

Alles in allem ein empfehlenswerter Film, aber sicherlich nicht für jedermann geeignet:

Gute
7 von 10 Punkten!
 
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@Darth_Seebi
Ja! Der Schacht, den habe ich auch am Freitag gesehen. Ich war positiv überrascht von der cleveren Metaphorik und dem guten Dialogen. Hätte es sehr viel flacher und (noch) gore-lastiger erwartet.

Warum die Menschen, wenn sie auf höheren Ebenen waren, so mies in ihrem Verhalten waren? Ich würde ganz einfach sagen: weil die meisten Menschen egoistisch sind. Wer die Macht und die Möglichkeiten hat, nutzt sie aus. „Wenn ich der gef***te bin, ist es halt so, aber ich würde andere auch jederzeit f***en.“ Ungefähr so. Menschliche Abgründe waren das!

Was mich eher verwirrt hatte, war der Plottwist.
Am Ende gab es die ganze Zeit doch ein Mädchen? Auf Ebene 333? Ich dachte, Kinder seien nicht zugelassen. Und wie soll das überlebt haben - über Monate, ohne dass da auch nur ein Krümel Essen runterfällt? Dies wiederum führt mich zur Theorie, dass das alles bloß ein Experiement der Einrichtungsbetreiber war, welche das Kind dort positioniert haben und es möglicherweise durch eine Öffnung auf der 333. Ebene ernährt haben. Dann wäre das Kind, welches als Symbol am Ende hinaufgeschossen wurde, aber kein Protest oder Symbol, sondern bloß ein „Lösen des Rätsels“. Wie hast Du das verstanden?

8/10 Punkte sage ich einfach mal.
 
Interessanter Gedanke @Nomis Ar Somar . Könnte man vielleicht so interpretieren. Hab bei dem Kind eigentlich nur die Hoffnungsbotschaft dahinter gesehen und mir keine größeren Gedanken darüber gemacht. Der Film soll ja eben mehr ne Parabel sein.
 
Bemerkt hier jemand etwas von der verminderten Streaming Qualität dank Corona? Manchmal habe ich schon das Gefühl dass die Bildqualität schlechter geworden ist, aber vielleicht ist das auch nur Einbildung.
 
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